Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Diskriminierung a-sexueller Partnerschaften?
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#652849) Verfasst am: 02.02.2007, 21:59    Titel: Re: Diskriminierung a-sexueller Partnerschaften? Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Udalricus hat folgendes geschrieben:
Wenn es diskriminierend sei, dass nur heterosexuelle Partnerschaften eine staatliche Anerkennung finden können, und nun die Forderung auftaucht, dies solle auch homosexuellen Partnerschaften zugestanden werden, dann kann ich doch auch einen Schritt weitergehen und fragen:

Ist es nicht diskrimierend, ja eigentlich völlig unverständlich, wenn der Staat Anerkennung von Partnerschaften überhaupt von sexueller Affinität abhängig macht?

Ja


Ach gebt es doch zu: Ihr wollt nur nach Belieben durch die Gegend vögeln und das soll dann auch noch steuerlich begünstigt sein! Idee



nein, gar nix soll steuerlich begünstigt sein, ausser das Aufziehen bzw. unterhalten von Kindern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#652863) Verfasst am: 02.02.2007, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Diskriminierung ist nur möglich, wenn es sich um gleiche Sachverhalte handelt. Die Diskussion um die sog. Homo-Ehe macht sich daran fest, dass die auf einer Liebesbeziehung beruhende Partnerschaft zweier Personen je nach Geschlecht und sexueller Ausrichtung ungleich behandelt wird. Das Beispiel mit der pflegebedürftigen Tante ist da etwas ganz Anderes. Das hat mit ehe- oder lebenspartnerschaftsähnlichem Zusammenleben nichts zu tun. Trotzdem ist die Frage nicht unberechtigt. Wo Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt werden, ist staatliche Förderung angebracht, zumindest steuerlicher Natur.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#652887) Verfasst am: 02.02.2007, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Und schon wieder versuchst du eine eigentlich interessante Diskussion zu chaotisieren. Schade.

Du bist der Einzige, der Deine Beiträge interessant findet. Leider gibt es hier immer noch ein paar Unermüdliche, die darauf hoffen, Dir einige grundsätzliche Fehler in deiner Theorie so darzulegen, dass Du sie mit Deinem begrenzten Verstand erfassen kannst.

Ich hatte nicht gedacht, dass es die Gruppe von der mein Kunstlehrer immer sprach wirklich gibt. den akademischen Proleten. Naja, wenigstens diese Erkenntnis hast Du mir beschert. Vielleicht sollte ich dankbar sein und mich mit dem Erreichten zufrieden geben. Aber in Gegensatz zu Dir habe ich einen Anspruch an mich.

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Also ich finde, hier wird etwas durcheinandergeworfen.

Der einfache Geist mag aus der Aussage ja Hoffnung schöpfen... aber ich falle nicht mehr auf sowas herein... zynisches Grinsen

zelig hat folgendes geschrieben:
Das einzige was man erreichen würde, wäre die formale Aufrechterhaltung ausgehöhlter Beziehungen, mit entsprechenden Schäden für Erwachsene und Kinder.

Die erreicht man heutzutage auch wunderbar über Leistungsbeschränkungen bei Hartz IV-Empfängern.
Heute kann sich nur noch scheiden lassen, wer Geld hat.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Spannend natürlich in dem Zusammenhang die Institution Ehe in der Geschichte:
wikipedia.de hat folgendes geschrieben:
...

Danke, Heike.

Je mehr ich mich damit beschäftige, umso mehr halte ich die praktzierte Ehe für eine zeitlich verschobene Polygamie. Man hat die Partner halt nicht mehr nebeneinender, sondern nacheinander. Exfreundin, Exfrau, ... Exgeliebte...
Warum sind die Menschen nicht ehrlich zu sich selbst und machen sich das Leben einfach etwas leichter? Sie nutzen sich doch damit nicht, sondern schaden sich und anderen nur.

Beruhigend dabei finde ich jedoch die Erkenntnis, dass nicht ich irgendwie anders oder nicht normal bin, sondern scheinbar die einehepraktizierende Mehrheit.

Marie Huana hat folgendes geschrieben:
Hab noch einen Link gefunden, der dazu passt:

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1996/0615/wirtschaft/0010/index.html

Zitat:
Denn nach herrschender Doppelmoral ist weiblicher Ehebruch verwerflicher als männlicher. Auch hierfür gibt es soziale Ursachen: Seit etwa 200 Jahren zementiert die christlich-monogame Einehe die Männerherrschaft. Der Mann, der sein Eigentum an blutsverwandte Kinder übertragen möchte, verlangt dafür die totale sexuelle Verfügung über den Körper seiner Frau.

Jaja. Haben, haben, haben... immer nur besitzen... wie öde...
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#652893) Verfasst am: 02.02.2007, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Und schon wieder versuchst du eine eigentlich interessante Diskussion zu chaotisieren. Schade.

Du bist der Einzige, der Deine Beiträge interessant findet.


Da scheinst Du ja wohl eher Dich selbst zu beschreiben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#652898) Verfasst am: 02.02.2007, 23:02    Titel: Re: Diskriminierung a-sexueller Partnerschaften? Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Ach gebt es doch zu: Ihr wollt nur nach Belieben durch die Gegend vögeln und das soll dann auch noch steuerlich begünstigt sein! Idee

Nach Belieben, aber nicht, wie damit unterstellt wird beliebig. Und schon gar nicht steuerbegünstigt solange keine Kinder daraus entstehen.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#652962) Verfasst am: 03.02.2007, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde morituras Vorschlag interessant.
_________________
Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#652973) Verfasst am: 03.02.2007, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Schön!




































Welchen?
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#652993) Verfasst am: 03.02.2007, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=652774#652774
_________________
Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Marie Huana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.12.2006
Beiträge: 194
Wohnort: Hintertupfingen

Beitrag(#653034) Verfasst am: 03.02.2007, 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Eigentlich sollte man dazu sagen, dass die Familienbindung zwischen Eltern seit Millionen Jahren bestanden hat. Die menschliche Kernfamilie lässt sich fast über die gesamte Geschichte der Menschheit zurückverfolgen.


Woher weißt du das denn?


Steht in zahlreichen Soziobiologiebüchern. Und es gibt hervorragende Begründungen dafür.

Auch hat die Natur einige anatomische Änderungen beim Menschen vorgenommen, die eine solche Bindung (von Männern an Frauen, nicht umgekehrt) begünstigen sollte. Dazu gehört z. B. die Dauerschwellung der weiblichen Brüste (die Titten).


He??? Dass eine Frau "Titten" hat, wie Du es so ordinär ausdrückst, sagt doch nichts darüber aus, woran wer oder was an wen zu gebunden sein hat. In erster Linien ist diese Anatomie dafür "gemacht", dass Frau ihr Kind, egal von wem sie es hat, in den ersten Monaten ernähren kann. Nicht mehr und nicht weniger.

Und dass es seit Anbeginn der Menschheit Kernfamilien gegeben haben soll, wage ich mal zu bezweifeln.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#653041) Verfasst am: 03.02.2007, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=652774#652774

Nur schmeisst er die allgemeine Unterstützung für Hilfebedürftige mit der speziellen Hilfe für Kinder zusammen, das ist nicht sinnvoll, weil das Schnittmengen übersehen und besondere Eigenheiten übergangen werden.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Marie Huana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.12.2006
Beiträge: 194
Wohnort: Hintertupfingen

Beitrag(#653096) Verfasst am: 03.02.2007, 02:32    Titel: Antworten mit Zitat

Die Ehe, oder wenn man so will, die Beziehung zwischen Mann und Frau war immer dem unterworfen, was gerade gesellschaftlich angesagt war. Jetzt ist es gerade die Ehe, insbesondere die mit Kindern. Weil diese ja unsere Rente bezahlen müssen.

Nebenbei: Manchmal, so habe ich den Eindruck, werden Mütter, und erst recht die Kinder bei uns schon wie die heiligen Kühe gehandelt. Rammt mir im Supermarkt das liebe Mütterlein den Kinderwagen in die Hacken, habe ich gefälligst Danke zu sagen. Und wehe, ich grinse die Blage nicht an, die sich bei Karstadt lauthals schreiend mitten im Gang gerade auf den Boden schmeißt.

Dass es mittlerweile andere Lebensformen gibt als die traditionelle Familie, das kann die Gesellschaft schlecht verdauen.

Ich stelle mal ein paar Thesen zur Diskussion (die nicht unbedingt meine Meinung wiedergeben):

- Die Debatte um die demografische Entwicklung ist reine Panikmache. Kinder sind nicht nur potentielle Rentenzahler, sondern auch potentielle Kunden. Welche Rolle spielt hier die Wirtschaft?

- Nur weil die Politiker über Jahrzehnte mit Geld geschludert haben, werden Frauen (wegen der Rentenkasse), die vielleicht gerade etwas Unabhängigkeit gewonnen haben, wieder zur Zuchtstute degradiert.

- Der Nährboden, "außereheliche Lebensformen" insbesondere die Homobeziehungen gerade jetzt zu diskriminieren, haben Hochkonjunktur. Weil hieraus keine Kinder hervorgehen? Inwieweit spielen sich Staat und Kirche gerade die Karten zu?

- Vom Prinzip her ist der Mensch nicht für die Monogamie geschaffen: Der Mann ist von der Natur aus darauf getrimmt, seinen Genpool zu erweitern/verbreiten. Die Frau strebt nach der Familienphase ihrer "Freiheit" zu. Ehen werden geschieden, weil der Mensch immer den Drang hat, zu seinen Wurzeln zurückzukehren: Der Suche nach wechselnden (Sexual)partnern (Polygamie). Und weil dieses gerade nicht angesagt ist, machen Männlein und Weiblein gerade Klimmzüge.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Mario Hahna
aktiviert



Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#653099) Verfasst am: 03.02.2007, 02:36    Titel: Antworten mit Zitat

Marie Huana hat folgendes geschrieben:

- Vom Prinzip her ist der Mensch nicht für die Monogamie geschaffen: Der Mann ist von der Natur aus darauf getrimmt, seinen Genpool zu erweitern/verbreiten. Die Frau strebt nach der Familienphase ihrer "Freiheit" zu. Ehen werden geschieden, weil der Mensch immer den Drang hat, zu seinen Wurzeln zurückzukehren: Der Suche nach wechselnden (Sexual)partnern (Polygamie). Und weil dieses gerade nicht angesagt ist, machen Männlein und Weiblein gerade Klimmzüge.


Eine kühne These, die müsstest du jetzt noch mit Fakten unterfüttern, und da bin ich mal gespannt, was du so alles über die Biologie des Menschen erzählen kannst, aber bitte kein Halbwissen oder alltagsplausibles Geschwätz.
_________________
Wer nichts weiß, glaubt alles.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#653108) Verfasst am: 03.02.2007, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
- Die Debatte um die demografische Entwicklung ist reine Panikmache. Kinder sind nicht nur potentielle Rentenzahler, sondern auch potentielle Kunden. Welche Rolle spielt die Wirtschaft?



Niemand bestreitet, dass der Demographiewandel auch Auswirkungen jenseits der sozialen Sicherungssysteme hat. Diese dürften aber das größte Problem darstellen und von Panikmache kann keine Rede sein.



Zitat:
- Nur weil die Politiker über Jahrzehnte mit Geld geschludert haben, werden Frauen (wegen der Rentenkasse), die vielleicht gerade etwas Unabhängigkeit gewonnen haben, wieder zur Zuchtstute degradiert.



Blödsinn. Demographischer Wandel hat mit geschludertem Geld nix zu tun.




Zitat:
- Der Nährboden, "außereheliche Lebensformen" insbesondere die Homobeziehungen gerade jetzt zu diskriminieren, haben Hochkonjunktur.



Ja? Wann war den die Akzeptanz für außereheliche Lebensformen und Homobeziehungen in den vergangenen - sagen wir 200 Jahren - höher?



Zitat:
He??? Dass eine Frau "Titten" hat, wie Du es so ordinär ausdrückst



Titten halte ich für den am wenigsten ordinären und unschönen Namen. Was wären deine Vorschläge?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Marie Huana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.12.2006
Beiträge: 194
Wohnort: Hintertupfingen

Beitrag(#653120) Verfasst am: 03.02.2007, 03:01    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Zitat:
- Die Debatte um die demografische Entwicklung ist reine Panikmache. Kinder sind nicht nur potentielle Rentenzahler, sondern auch potentielle Kunden. Welche Rolle spielt die Wirtschaft?



Niemand bestreitet, dass der Demographiewandel auch Auswirkungen jenseits der sozialen Sicherungssysteme hat. Diese dürften aber das größte Problem darstellen und von Panikmache kann keine Rede sein.



Zitat:
- Nur weil die Politiker über Jahrzehnte mit Geld geschludert haben, werden Frauen (wegen der Rentenkasse), die vielleicht gerade etwas Unabhängigkeit gewonnen haben, wieder zur Zuchtstute degradiert.



Blödsinn. Demographischer Wandel hat mit geschludertem Geld nix zu tun.




Zitat:
- Der Nährboden, "außereheliche Lebensformen" insbesondere die Homobeziehungen gerade jetzt zu diskriminieren, haben Hochkonjunktur.



Ja? Wann war den die Akzeptanz für außereheliche Lebensformen und Homobeziehungen in den vergangenen - sagen wir 200 Jahren - höher?



Zitat:
He??? Dass eine Frau "Titten" hat, wie Du es so ordinär ausdrückst



Titten halte ich für den am wenigsten ordinären und unschönen Namen. Was wären deine Vorschläge?


Wie wärs ganz einfach mit Brust/Busen?

Ich habe deutlich gesagt, dass diese Thesen nicht meine persönliche Meinung wiedergeben. Sie geben in homöopatischen Dosen nur das wieder, was in Contradiskussionen hier und da zu vernehmen ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
letzterfreigeist
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#653124) Verfasst am: 03.02.2007, 03:05    Titel: Antworten mit Zitat

Marie Huana hat folgendes geschrieben:

He??? Dass eine Frau "Titten" hat, wie Du es so ordinär ausdrückst, sagt doch nichts darüber aus, woran wer oder was an wen zu gebunden sein hat.


Gemäß diversen Lehrbüchern über Soziobiologie eben doch.

Marie Huana hat folgendes geschrieben:

Und dass es seit Anbeginn der Menschheit Kernfamilien gegeben haben soll, wage ich mal zu bezweifeln.


Es wird vermutet seit fast 2 Mio Jahren.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
letzterfreigeist
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#653127) Verfasst am: 03.02.2007, 03:11    Titel: Antworten mit Zitat

Marie Huana hat folgendes geschrieben:

- Vom Prinzip her ist der Mensch nicht für die Monogamie geschaffen: Der Mann ist von der Natur aus darauf getrimmt, seinen Genpool zu erweitern/verbreiten. Die Frau strebt nach der Familienphase ihrer "Freiheit" zu. Ehen werden geschieden, weil der Mensch immer den Drang hat, zu seinen Wurzeln zurückzukehren: Der Suche nach wechselnden (Sexual)partnern (Polygamie). Und weil dieses gerade nicht angesagt ist, machen Männlein und Weiblein gerade Klimmzüge.


Auch hier wird allgemein behauptet, dass beim Menschen eine relativ starke Tendenz zur Monogamie mit gewissen gelegentlichen Ausbrüchen vorliegt.

Man darf auch Paarungserfolg nicht mit Fortpflanzungserfolg verwechseln. In der Natur und ohne Empfängnisverhütungsmittel sind Frauen allgemein selektiver. Die Natur hat dann sehr viel dafür getan, dass zwischen Vater und Mutter eine verbindliche Beziehung entsteht. Der große Kopf des Menschen hat das erforderlich gemacht.

Beispielsweise sind Frauen ständig sexualbereit, selbst dann wenn sie schwanger sind. Dies macht eigentlich keinen Sinn. Erklären lässt sich das mit der dadurch erzielbaren Bindung der Männer an die Frauen ("musst du gar nicht erst in der Gegend herumvögeln, kannst du alles daheim kriegen")
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#653128) Verfasst am: 03.02.2007, 03:12    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht nur.

Sexualität spielt auch eine wichtige Rolle, wenns um psychische Gesundheit geht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#653129) Verfasst am: 03.02.2007, 03:13    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie wärs ganz einfach mit Brust/Busen?



Brust klingt nach Metzgertheke und kaltem Fleisch. Busen bezeichnet für mich "anatomisch" den Bereich zwischen Unterbrustansatz und etwa Halsansatz. Als Benennung für einen erotischen Reiz würde ich Busen persönlich lediglich verwenden für die Erhebung, die Kleidung durch Brüste/Titten annimmt. Also so etwas:






Zitat:
Ich habe deutlich gesagt, dass diese Thesen nicht meine persönliche Meinung wiedergeben. Sie geben in homöopatischen Dosen nur das wieder, was in Contradiskussionen hier und da zu vernehmen ist.


Und ich habe lediglich meine Meinung zu diesen Thesen kundgetan, ungeachtet von wem sie stammen mögen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
letzterfreigeist
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#653131) Verfasst am: 03.02.2007, 03:17    Titel: Antworten mit Zitat

Marie Huana hat folgendes geschrieben:

[Wie wärs ganz einfach mit Brust/Busen?


Die Dinger heißen Titten und aus ist!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#653138) Verfasst am: 03.02.2007, 03:30    Titel: Re: Diskriminierung a-sexueller Partnerschaften? Antworten mit Zitat

Udalricus hat folgendes geschrieben:

Ist es nicht diskrimierend, ja eigentlich völlig unverständlich, wenn der Staat Anerkennung von Partnerschaften überhaupt von sexueller Affinität abhängig macht?


Es geht bei hetero- und homosexuellen Partnerschaften ja nicht nur um eine rein sexuelle Beziehung, sondern auch um eine Form der exklusiven Liebe. Man bindet sich an einen Menschen, weil man in ihm sexuell und auch sonst den Menschen gefunden hat, mit dem man sein zukünftiges Leben verbringen möchte. Es geht nicht um eine vorübergehende Gemeinschaft aus wirtschaftlichen Erwägungen, da spielen auch romantische Gefühle eine Rolle, die eben nicht übertragbar sind. Das gilt natürlich nicht für jede Partnerschaft, man kann es aber den Partnerschaften unterstellen, die das "spiessige" Ideal der Ehe anstreben oder nachahmen. Man hat es hier nicht nur mit Menschen zu tun, die eine reine Zweckgemeinschaft mit ihrer Tante eingehen, um finanzielle oder wirtschaftliche Notstände zu überbrücken, es handelt sich um eine Lebensgemeinschaft, die darauf angelegt ist, auch dann nicht auseinanderzubrechen, wenn einer der Beteiligten seinen Job und damit seinen finanziellen Vorteil für den Partner verliert. Wesentlich ist, dass der Partner nicht wie in einer Zweckgemeinschaft austauschbar ist, wenn der Zweck verloren geht, wie z.B. die Tante durch den Neffen oder den Onkel.
_________________
Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#653158) Verfasst am: 03.02.2007, 04:25    Titel: Re: Diskriminierung a-sexueller Partnerschaften? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Udalricus hat folgendes geschrieben:
Wenn es diskriminierend sei, dass nur heterosexuelle Partnerschaften eine staatliche Anerkennung finden können, und nun die Forderung auftaucht, dies solle auch homosexuellen Partnerschaften zugestanden werden, dann kann ich doch auch einen Schritt weitergehen und fragen:

Ist es nicht diskrimierend, ja eigentlich völlig unverständlich, wenn der Staat Anerkennung von Partnerschaften überhaupt von sexueller Affinität abhängig macht?

Ja

Ja, aber das ist kein Argument.

Richtig bemerkt.
"Ja" bedeutet in diesem Falle die explizite Zustimmung zu oben zitierter Fragestellung.



Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Jedes Recht und jede Förderung, die an Bedingungen geknüpft ist, diskriminiert zwischen denen, die die Bedingungen erfüllen und denjenigen, die sie nicht erfüllen.

Ja, aber das ist keine explizite Zustimmung ....

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Den Staat interessiert die Sexualität bei der Ehe eigentlich nicht.

So?
Weshalb kann man nur einen Partner heiraten?
Woher weißt Du, was den Gesetzgeber mit seiner Gesetzgebung "interessiert"?


Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Ted Haggard hat eine Frau und fünf Kinder. Dass er sich nebenbei Stricher kommen lässt und schwul ist, ist dem Standesamt egal. Eine Ehe als Mann+Frau trifft zumindestens mit höherer Wahrscheinlichkeit Familien mit Kindern.

Das ist aber kein Argument (sondern ein Beispiel, gefolgt von einer Vermutung).
Falls also der Gesetzgeber an Kindern interessiert wäre, hätte dieses (unterstellte) Interesse dann nicht entfernt irgend etwas mit "Sex" zu tun?
_________________
Leben kann tödlich sein
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#653178) Verfasst am: 03.02.2007, 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=652774#652774

Nur schmeisst er die allgemeine Unterstützung für Hilfebedürftige mit der speziellen Hilfe für Kinder zusammen, das ist nicht sinnvoll, weil das Schnittmengen übersehen und besondere Eigenheiten übergangen werden.


Könntest du das mit den Schnittmengen und Eigenheiten etwas präzisieren.
Welche davon gegen meinen Vorschlag sprechen?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#653227) Verfasst am: 03.02.2007, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Marie Huana hat folgendes geschrieben:

- Die Debatte um die demografische Entwicklung ist reine Panikmache. Kinder sind nicht nur potentielle Rentenzahler, sondern auch potentielle Kunden. Welche Rolle spielt hier die Wirtschaft?


Selbstverständlich. Was denn sonst. Es gibt eigentlich zahlreiche Gründe das Bevölkerungswachstum zu bremsen. Bzw. zu minimieren.
Außer in der wirtschaftlichen Sicht. Globalisierte Unternehmen investieren nicht umsonst in Ballungszentren. Nicht nur, weil es sich mehr potentielle Kunden entwickeln können, sondern auch für teure Projekte die Kosten unter mehrere Menschen aufteilen können.
Simples Beispiel wäre TDSL in Deutschland. Vor allem in Ballungszentren vorhanden, da der Preis durch die größere Aufteilung gering gehalten werden kann (bezahlbarer Preis = mehrere Kunden) und sich dadurch schneller bezahlt macht.
Kurz, wird die Bevölkerung sinken, wird der Verkauf automatisch mitsinken. Dieser Gedanken schmerzt einige Manager sicherlich.



Marie Huana hat folgendes geschrieben:

- Nur weil die Politiker über Jahrzehnte mit Geld geschludert haben, werden Frauen (wegen der Rentenkasse), die vielleicht gerade etwas Unabhängigkeit gewonnen haben, wieder zur Zuchtstute degradiert.



Nein.
    1. Zuchtstute ist ein Scheißbegriff
    2. Mit einer Inflation kann man die Schulden auch tilgen.




Marie Huana hat folgendes geschrieben:

- Der Nährboden, "außereheliche Lebensformen" insbesondere die Homobeziehungen gerade jetzt zu diskriminieren, haben Hochkonjunktur. Weil hieraus keine Kinder hervorgehen? Inwieweit spielen sich Staat und Kirche gerade die Karten zu?



Keine Ahnung. Muss ich passen. Aber die Hochkonjunktur war mit wenigen Ausnahmen schon immer da.

Marie Huana hat folgendes geschrieben:

- Vom Prinzip her ist der Mensch nicht für die Monogamie geschaffen: Der Mann ist von der Natur aus darauf getrimmt, seinen Genpool zu erweitern/verbreiten. Die Frau strebt nach der Familienphase ihrer "Freiheit" zu. Ehen werden geschieden, weil der Mensch immer den Drang hat, zu seinen Wurzeln zurückzukehren: Der Suche nach wechselnden (Sexual)partnern (Polygamie). Und weil dieses gerade nicht angesagt ist, machen Männlein und Weiblein gerade Klimmzüge.


Das möchte ich doch mal anzweifeln. Es ist immer schön ein Harfen zu wissen, wo man immer erwünscht ist.
Was nicht heißen soll, dass man mal gerne andere Harfen besuche möchte/würde.
Sind Menschen mit Polygamie treuer?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#653287) Verfasst am: 03.02.2007, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Selbstverständlich. Was denn sonst. Es gibt eigentlich zahlreiche Gründe das Bevölkerungswachstum zu bremsen. Bzw. zu minimieren.
Außer in der wirtschaftlichen Sicht. Globalisierte Unternehmen investieren nicht umsonst in Ballungszentren. Nicht nur, weil es sich mehr potentielle Kunden entwickeln können, sondern auch für teure Projekte die Kosten unter mehrere Menschen aufteilen können.
Simples Beispiel wäre TDSL in Deutschland. Vor allem in Ballungszentren vorhanden, da der Preis durch die größere Aufteilung gering gehalten werden kann (bezahlbarer Preis = mehrere Kunden) und sich dadurch schneller bezahlt macht.
Kurz, wird die Bevölkerung sinken, wird der Verkauf automatisch mitsinken. Dieser Gedanken schmerzt einige Manager sicherlich.



Klar, Manager sind ja auch bekannt dafür, die belange ihres Unternehmens über Zeiträume von mehreren Dekaden zu betrachten Mit den Augen rollen Wenn wir mal von familien- und eigentümergeführten Unternehmen absehen, juckt es einen heutigen Manager herzlich wenig, ob er in 30 Jahren in Deutschland 4 Mio potentielle Kunden weniger hat.

Und jetzt nenn mir mal ein paar der vielen Gründe, weshalb in Deutschland ein negatives Bevölkerungswachstum sinnvoll sein soll und wie du das Beitragszahlerproblem in den Griff bekommst.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
letzterfreigeist
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#653294) Verfasst am: 03.02.2007, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:

Selbstverständlich. Was denn sonst. Es gibt eigentlich zahlreiche Gründe das Bevölkerungswachstum zu bremsen. Bzw. zu minimieren.


Es mag einige Gründe für ein Schrumpfen der Bevölkerungszahlen geben, aber es gibt keinerlei Gründe dafür, dass sich gerade die Kompetenzträger dabei eliminieren.

Auch gebildete Schichten haben ein Anrecht auf Nachwuchs. Gleichzeitig sollte der Staat ein massives Interesse daran haben, dass sich gerade diese Personen vermehren. Bislang ist aber nur feststellbar: Diese Schichten werden durch die meisten familienpolitischen Maßnahmen überhaupt nicht erreicht, die haben nämlich ganz andere Probleme.

Sehr schön und sensibel wird das in:

Burkhart, Günter: Zaudernde Männer, zweifelnde Frauen, zögernde Paare - Wer ist Schuld an der Kinderlosigkeit?; in: Berger, Peter A. und Kahlert, Heike (Hrsg.): Der demographische Wandel - Chancen für die Neuordnung der Geschlechterverhältnisse, 2006

beschrieben. Da stellt sich einer die Frage, ob gebildete Schichten bei optimaler Betreuungsinfrastruktur und partnerschaftlicher Aufteilung der Erziehungsarbeit eine ausreichende Anzahl an Kindern in die Welt setzen würden. Das Ergebnis: Nein. Die anderen vielleicht ja, diese Schichten nein.

Hier müssen ganz gezielt andere Konzepte her. Dabei ist zu beachten, dass gebildete Schichten alles andere als Geld-geil sind. Nicht wenige bevorzugen einen Beruf, der ihrem Selbstwertgefühl entspricht, vor einem anderen Beruf, der mehr Einkommen verspricht.

Will man diese Schichten erreichen, dann braucht es also ganz andere Ansätze. Welche das sind, habe ich schon oft geschrieben.

Eins ist aber auf jeden Fall sicher: Ein Schrumpfen der Bevölkerungszahlen mag noch angehen, ein überproportionales Schrumpfen bei den Kompetenzträgern ist eine Megakatastrophe und das wird uns zwangsläufig in ein Dritte Welt-Land zurückbeamen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#653298) Verfasst am: 03.02.2007, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kompetenzträger = Menschen hoher Intelligenz und Dritte-Welt-Land = Land mit geringer Zahl an Menschen hoher Intelligenz?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
letzterfreigeist
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#653316) Verfasst am: 03.02.2007, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Kompetenzträger = Menschen hoher Intelligenz und Dritte-Welt-Land = Land mit geringer Zahl an Menschen hoher Intelligenz?


Darüber kann es überhaupt keinen Zweifel mehr geben. Da helfen höchstens ideologische Scheuklappen:

http://en.wikipedia.org/wiki/Iq_and_the_wealth_of_nations
http://www.amazon.com/exec/obidos/tg/detail/-/027597510X/

Der durchschnittliche IQ der Deutschen soll in den letzten 20 Jahren von ca. 107 auf 102 gesunken sein. PISA lässt sich ebenfalls in einen IQ umrechnen, und das bestätigt die Ergebnisse.

Ich fordere hier keineswegs, dass sich nun nur noch die gebildeten Schichten vermehren sollen, aber auch und gerade sie müssen es tun, damit auch in Zukunft noch Wohlstand erzeugt werden kann. Das Bedrohliche am demographischen Wandel ist in erster Linie der rasende Kompetenzverlust in unserem Land. Stattdessen werden in der Öffentlichkeit nur Fertilitätsraten diskutiert.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#653322) Verfasst am: 03.02.2007, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

In den Niederlanden soll der durchschnittliche IQ in den letzten Jahrzehnten förmlich explodiert sein. Was läuft dort anders?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
letzterfreigeist
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#653335) Verfasst am: 03.02.2007, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
In den Niederlanden soll der durchschnittliche IQ in den letzten Jahrzehnten förmlich explodiert sein. Was läuft dort anders?


Das ist nicht richtig. Es handelt sich bei diesem Phänomen um den sog. Flynn-Effekt, der in allen Ländern zu beobachten war. Offenbar führte die Bildungsexpansion zu einem immer leichteren Lösen bestimmter Aufgaben. Deshalb werden die Testergebnisse regelmäßig neu geeicht. Andere meinen, auch die Ernährung könne eine Rolle spielen (z. B. wurden die Menschen immer größer).

Siehe:
http://en.wikipedia.org/wiki/Flynn_effect
Eine Erklärung von Flynn selbst:
http://www.apa.org/journals/features/rev1082346.pdf

Im Prinzip leuchtet das alles ein. Weil würde man die Tests unangepasst lassen, dann wären wohl Isaac Newton oder auch Albert Einstein heute unter den Schwachsinnigen zu führen.

Man beachte auch diese Formulierungen:
Zitat:
The Flynn effect may have ended in some places starting in the mid 1990s. Teasdale & Owen (2005) "report intelligence test results from over 500,000 young Danish men, tested between 1959 and 2004, showing that performance peaked in the late 1990s, and has since declined moderately to pre-1991 levels." They speculate that "a contributing factor in this recent fall could be a simultaneous decline in proportions of students entering 3-year advanced-level school programs for 16–18 year olds."

In 2004, Jon Martin Sundet of the University of Oslo and colleagues published an article documenting scores on intelligence tests given to Norwegian conscripts between the 1950s and 2002, showing that the increase in scores of general intelligence stopped after the mid-1990s and in numerical reasoning subtests, declined.[3]

Some have claimed that the Flynn effect was masking a dysgenic decline in human reproduction and that in developed countries the only direction that IQ scores will now move is downwards. However, if the Flynn effect has ended for the majority, it may still continue for minorities, especially for groups like immigrants where many may have received poor nutrition during early childhood.


Daneben wird von anderen Autoren behauptet, die Welt würde durchschnittlicher immer weniger intelligent (aufgrund des spezifischen Fortpflanzungsverhaltens). Bis ungefähr 1850 korrelierte die Zahl an Nachkommen mit dem sozialen Erfolg (und zwar die gesamten 2 Mio Jahre davor), seitdem ist es umgekehrt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#653344) Verfasst am: 03.02.2007, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sollten Partnerschaften nicht sexueller Natur tatsächlich diskriminiert werden, so ist da natürlich was dagegen zu tun, es kann nicht sein, daß diese Form des Zusammenlebens benachteiligt wird.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6  Weiter
Seite 4 von 6

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group