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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#617036) Verfasst am: 09.12.2006, 09:29 Titel: Re: Online-Durchsuchung von PCs durch Strafverfolger und Verfassungsschutz |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Frank hat folgendes geschrieben: | [...] ein Stasi-Window mit eingebauter Abhörschnittstelle (den hat derzeit sicher nur das NSA)[...] |
Ist das eigentlich irgendwie gesicherte Erkenntnis? Zwar halte ich das so oder so ähnlich ebenfalls für realistisch, muß aber gestehen, daß diese (meine) Annahme als Paranoia gedeutet werden kann. |
Wie kann man in diesem Umfeld eine gesicherte Erkenntnis erwarten?
In Erfahrung mit dem berüchtigten "NSA-Key" liegt die Sache wohl so: Windows verfügt frisch installiert über keine Abhörschnitstelle. Aber durch die automatische Updatefunktion ist diese jederzeit auf jedem Windows PC (weltweit), der das automatische Update aktivierter hat, installierbar. Ohne automatisches Update geht es natürlich auch, man muß nur auf das nächste manuelle Update warten. Und an Updates über das Internet kommen die meisten User nicht herum.
Was NSA und Co vermutlich haben sind spezielle elektronische Signaturen, die Windows automatisch (und ohne Rückfrage beim User) veranlassen, Software (z.B. Backdoors) unbemerkt im Hintergrund auf seinem PC zu installieren. Natürlich benötigen NSA & Co die Zusammenarbeit mit Microsoft (auch wegen der Updateserver) und die PCs müssen natürlich über eine ID identifizierbar sein, ansonsten müsste man die Abhörsoftware auf allen Rechnern installieren, was wohl ein zu großes Risiko hinsichtlich der Entdeckung durch Freaks wäre. Die Politik muss natürlich Druck ausüben, damit Microsoft diese Spezialfunktionen auch implementiert. Hierzu eignen sich hervorragend Verfahren wegen "marktbeherrschender Stellung". Man muss aber schon die US-Regierung sein oder die EU, um dass bei Microsoft durchzusetzen. Ich glaube auch nicht dass NSA & Co daran interessiert sind, diese erweiterten Möglichkeiten einem größeren Interessentenkreis zur Verfügung zu stellen.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#617038) Verfasst am: 09.12.2006, 09:42 Titel: |
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hacketaler hat folgendes geschrieben: | ja, ich wart dann mal was sie finden, nachdem sie meine containerdatei gefunden, das passwort geknackt haben, das chat-tool gestartet, die ssl-verbindung angezapft und das triple-blowfish passwort gebrutet haben.... |
Das mit der Containerdatei ist kein wirkliches Problem, da Du ja irgendwann mal Dein Secure Volume öffnest, und dann das STASI Programm im Hintergrund zuschlägt.
TEXING hat folgendes geschrieben: |
RP ONLINE hat folgendes geschrieben: | "Kommissar Trojaner" ermittelt nicht nur auf Windows-PCs, sondern auch auf Rechnern unter Linux oder auf Apples Mac-Rechnern. Das Verschlüsseln von Dateien hilft dabei nicht, da der BKA-Trojaner auf den Augenblick wartet, bis eine verschlüsselte Datei durch den Benutzer mit einem Passwort geöffnet wird. |
Was meinen die Experten zu dieser Aussage? |
Diese Aussage ist korrekt.
Die Manipulation des Chat Tools dürfte wohl zu aufwändig sein, aber man könnte relativ einfach mitlesen, was Du so auf Deiner Tastatur eingibst und was für ein Text auf Deinem Bildschirm erscheint.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#617039) Verfasst am: 09.12.2006, 09:58 Titel: Schäuble: Internet ist "Fernuniversität und Trainingscamp" für Terrori |
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Heise Online hat folgendes geschrieben: |
In seiner Rede über die „Gesamtstaatliche Sicherheit“ auf einer Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik warnte Bundesinnenminister Schäuble heute wieder vor den Gefahren des Internet. Für die Terroristen sei es zu „Fernuniversität und Trainingscamp“ geworden.
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Schäuble machte deutlich, dass er die Kontrolle des Internet auch zu einer seiner primären Aufgaben während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft machen will. Deutschland müsse bei der Terrorismusbekämpfung stärker mit den anderen Ländern zusammen arbeiten.
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Angeblich wurde im BKA bereits damit begonnen, Mittel zum heimlichen Ausspähen von Computern zu entwickeln. Möglich wären Trojaner oder andere Spionageprogramme, die über E-Mail oder über Webseiten auf die Festplatten geschmuggelt werden.
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Merkwürdig mag auch anmuten, dass das BKA und der Verfassungsschutz vermutlich Trojaner und andere Programme zum Eindringen in Computer entwickeln (oder gar schon eingesetzt haben, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete), während der Bundesinnenminister heute gleichzeitig sagte, dass auch Kriminalität im Internet zunehme, wobei er insbesondere auf Computerviren und Trojaner verwies. Man würde auch verstärkt über das Internet Wirtschaftsspionage betreiben und Computersysteme von Unternehmen und Behörden angreifen.
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Also wenn es nur um vom BKA entwickelte Trojaner geht, kann man Entwarnung geben. Davon wären wirklich nur die Ober-DAUs betroffen. Aber wehret den Anfängen.
Wirklich kritisch sind Online Updates und Online Aktivierungen, an denen man heute fast nicht mehr herumkommt. Auch sehr kritisch ist der zukünftig auf jedem Motherboard befindliche TMP-Chip, der dem User die volle Kontrolle über seinen PC beraubt und dessen Entfernung den PC lahm legt. Das ist die Richtung, in die Schäuble & Co wirklich wollen. Ein obligatorischer staatlicher Überwachungschip auf allen Systemen im Lande, der auch die Überwachung von Rechnern, die nicht im Internet aktiv sind (und unabhängig vom eingesetzten Betriebsystem), ermöglicht.
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#617045) Verfasst am: 09.12.2006, 10:27 Titel: Re: Schäuble: Internet ist "Fernuniversität und Trainingscamp" für Ter |
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Frank hat folgendes geschrieben: | Auch sehr kritisch ist der zukünftig auf jedem Motherboard befindliche TMP-Chip, der dem User die volle Kontrolle über seinen PC beraubt ... |
Nicht (mehr) bei Apple.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#637836) Verfasst am: 10.01.2007, 09:32 Titel: NSA half Microsoft bei der Vista-Entwicklung |
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Frank hat folgendes geschrieben: |
In Erfahrung mit dem berüchtigten "NSA-Key" liegt die Sache wohl so: Windows verfügt frisch installiert über keine Abhörschnitstelle. Aber durch die automatische Updatefunktion ist diese jederzeit auf jedem Windows PC (weltweit), der das automatische Update aktivierter hat, installierbar. Ohne automatisches Update geht es natürlich auch, man muß nur auf das nächste manuelle Update warten. Und an Updates über das Internet kommen die meisten User nicht herum. |
Heise Online hat folgendes geschrieben: |
NSA half Microsoft bei der Vista-Entwicklung
Der Softwarekonzern Microsoft bekam bei der Entwicklung seines neuen Betriebssystems Windows Vista Unterstützung von der National Security Agency (NSA). Die Tageszeitung Washington Post berichtet, Microsoft habe erstmals bestätigt, dass es bei der Softwareentwicklung mit dem US-Geheimdienst kooperiert habe, wolle aber keine Details nennen.
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Der Geheimdienst versichert laut dem Bericht, er habe Microsoft lediglich bei der Verbesserung der Sicherheitsfunktionen geholfen. |
"lediglich bei der Verbesserung der Sicherheitsfunktionen geholfen"
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Poldi Bin Daheim
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo
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(#637956) Verfasst am: 10.01.2007, 13:54 Titel: Re: NSA half Microsoft bei der Vista-Entwicklung |
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Frank hat folgendes geschrieben: |
Heise Online hat folgendes geschrieben: |
NSA half Microsoft bei der Vista-Entwicklung
Der Softwarekonzern Microsoft bekam bei der Entwicklung seines neuen Betriebssystems Windows Vista Unterstützung von der National Security Agency (NSA). Die Tageszeitung Washington Post berichtet, Microsoft habe erstmals bestätigt, dass es bei der Softwareentwicklung mit dem US-Geheimdienst kooperiert habe, wolle aber keine Details nennen.
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Der Geheimdienst versichert laut dem Bericht, er habe Microsoft lediglich bei der Verbesserung der Sicherheitsfunktionen geholfen. |
"lediglich bei der Verbesserung der Sicherheitsfunktionen geholfen"  |
Wie auch bei Linux
http://www.nsa.gov/selinux/
_________________ gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#637971) Verfasst am: 10.01.2007, 14:14 Titel: |
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Also - ich weiß nicht... Wie wollen die mit der Datenflut fertig werden? Ich habe hier wenigstens hundert Gigabyte gespeichert, die per Internet abzusaugen dauert schon mal. Und sie dann durchsehen und durchsuchen, hochgerechnet auf einige Millionen PCs? Gibt Arbeitsplätze für einige hunderttausend Hartz IVer. So gesehen gar nicht schlecht.
Ich stelle mir nur mal vor, wie die Hacker sich dann hinsetzen und dem Verfassungsschutz ihrerseits Viren verpassen. Wird ein neuer Sport für diese Leute.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#653262) Verfasst am: 03.02.2007, 13:37 Titel: Bundesgerichtshof entscheidet über Online-Durchsuchungen |
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Heise Online hat folgendes geschrieben: |
Der Bundesgerichtshof (BGH) entscheidet am Montag, ob die Polizei Computer heimlich online durchsuchen darf, gab das Karlsruher Gericht am heutigen Freitag laut dpa bekannt. Mit dem Beschluss will der BGH klären, ob die bisherigen gesetzlichen Grundlagen für Online-Durchsuchungen ausreichen. Ein BGH-Ermittlungsrichter hatte dies im Februar des vergangenen Jahres bejaht, ein anderer Ermittlungsrichter hatte dagegen im November das heimliche Ausforschen von Computerfestplatten für unzulässig erklärt. Die Bundesanwaltschaft hat Beschwerde eingelegt, so dann nun der 3. Strafsenat eine abschließende Entscheidung fällen muss.
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Die Entscheidung ist politisch brisant, weil das Bundesinnenministerium erst vor kurzem die technischen Voraussetzungen für Online-Durchsuchungen beim Bundeskriminalamt verbessern wollte.
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Im nordrhein-westfälischen Verfassungschutzgesetz ist die Möglichkeit zur Online-Durchsuchung bereits seit kurzem festgehalten; dagegen ist aber eine Verfassungsklage in Vorbereitung. Schäuble hatte die Möglichkeit für einen "Bundestrojaner" in seinem 132 Millionen Euro schweren Programm zur Stärkung der inneren Sicherheit anfangs nur angedeutet. Als "Bundestrojaner" wird inoffiziell der Teil eines Programmes bezeichnet, der Spyware-Code auf einen PC einschleust, damit eine Online-Durchsuchung durch die Strafverfolgungsbehörden oder Geheimdienste möglich wird.
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Wiefelspütz sprach sich aber dafür aus, "dass man da ran kann, wenn es wichtige Gründe gibt". Daher müsse man darüber diskutieren, "was denn da eigentlich so privat ist" im Online-Bereich und "was das Schlafzimmer im Internet" sei.
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Wiefelspütz ist ein wirklich kompetenter SPD-Politiker, der dass Thema mit Sachverstand angeht.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16342
Wohnort: Arena of Air
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(#653606) Verfasst am: 04.02.2007, 02:43 Titel: |
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Ich habe auch noch im Abo (war mal die 64'er) eine PC-Zeitschrift, in der es in der aktuellen Ausgabe einen "interessanten" Artikel gab: Da ging es um ein Gesetz zu sog. "Hackertools", das wohl Mitte März in Kraft treten soll. Dazu zählt auch Software, deren Funktionalität mit "Ermöglicht es, Sicherheitslücken im eigenen Rechner aufzuspüren" beschrieben ist. Da aber nicht nur der Angriff auf andere Rechnersysteme, sondern bereits deren Beschaffung und Besitz für strafbar erklärt wird, heißt das "summa summarum" eigentlich, daß doch auch Firewalls verboten sein müßten . Schließlich will der Geheimdienst ja nachgucken, was die Leute so auf ihren Festplatten haben. (Gemäß den "Laws of Tyranny" wird ein Gesetz zu genau dem Zweck eingesetzt werden, dessen Verfolgung die Regierung bis zu deren Inkrafttreten stets abgestritten hat.)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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unic registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 15
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(#653669) Verfasst am: 04.02.2007, 13:17 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: | hacketaler hat folgendes geschrieben: | ja, ich wart dann mal was sie finden, nachdem sie meine containerdatei gefunden, das passwort geknackt haben, das chat-tool gestartet, die ssl-verbindung angezapft und das triple-blowfish passwort gebrutet haben.... |
Falls das Spionagegesetz durchkommt, wird das alles illegal.
Dann bist Du so lange ein potentieller Terrorist (mit all den entsprechenden "Vergünstigungen"), bis Du Deine HD den Diensten zugänglich gemacht hast. :teufel: |
prima! man öffnet dann nicht nur der stasi tür und tor, sondern auch anderen spionen! die ganze datenflut ließe sich von den stasis wohl kaum bewältigen, für die hacker würde jedoch sicherlich vieles leichter.
und die terroristen schützen sich ganz simpel durch verschlüsselungsmethoden älterer art...
solch ein überwachungsstaat kann doch nicht im sinne des wählers sein! ob da ein volksentscheid etwas bringen könnte? weiß jemand was darüber?
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#653705) Verfasst am: 04.02.2007, 14:57 Titel: |
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Und wie geht dann das:
Ich habe zwei Rechner, sie sind nicht miteinander vernetzt, ich muß die Daten per externe Festplatte oder per Speicherstick (der aus der Kamera) hin und her tragen. Und der andere hat keinen Internetzugang. Wie kommt unsere Stasi da ran? Werde ich gezwungen, ein Netzwerk zu installieren?
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reign bla bla
Anmeldungsdatum: 21.07.2006 Beiträge: 1880
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(#653757) Verfasst am: 04.02.2007, 16:13 Titel: |
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Mit den Virtualiserungsmöglichkeiten heutiger Prozessoren schiebt man einfach das gesamte (gerade aktuelle) Betriebssystem in eine Virtuelle Maschine und alles was in dem System werkelt ist erstmal weg vom Fenster. Überhaupt kein Prob.
_________________ be your own pet
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durial gesperrt
Anmeldungsdatum: 16.12.2006 Beiträge: 1211
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(#654426) Verfasst am: 05.02.2007, 16:28 Titel: |
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Vorerst Entwarnung!
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,464339,00.html[/url]
Zitat: | Dämpfer für den Innenminister: Die heimliche Durchsuchung von Computern durch die Polizei ist illegal, hat der Bundesgerichtshof heute entschieden. Schäuble muss den polizeilichen Hacker-Angriff nun gesetzlich regeln. |
Allerdings:
Zitat: | Der Innenminister reagierte schnell: "Durch eine zeitnahe Anpassung der Strafprozessordnung muss eine Rechtsgrundlage für solche Ermittlungsmöglichkeiten geschaffen werden", forderte er. |
Klar: Ist etwas gesetzeswidrig, muss eben das Gesetz angepasst werden; ist etwas verfassungswidrig, muss eben die Verfassung umgeschrieben werden.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#654934) Verfasst am: 06.02.2007, 06:24 Titel: |
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In Anbetracht der technischen Expertise unserer IT-Spezialisten bei BKA/BND und Verfassungsschutz frage ich mich, wieviel Prozent der FGH-User sich so einen "Bundestrojaner" unbemerkt auf ihrem PC einfangen würden.
Ich schätze mal das mindestens 70 Prozent der FGH User davon nicht betroffen wären. Und der ambitionierte Kriminelle oder Terrorist sicher auch nicht.
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Ogion registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.10.2006 Beiträge: 230
Wohnort: Giessen
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(#654940) Verfasst am: 06.02.2007, 08:33 Titel: |
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Naja, wir hatten gestern eine Studentenheimhausvollversammlung, und da hat unser Netzwerkmentor gesagt, dass auf der Netzwerkkonferenz rauskam, dass 40%, 60% der Studenten einen (mindestens) Trojaner auf ihrem Rechner haben (mich betriffts nicht, ich benutze kein Windows ). Also denke ich mal nicht, dass das so schwierig ist. Und mal ehrlich, wenn die diese Möglichkeit juristisch bekommen, dann werde sie sie doch bestimmt nicht verschenken. Die werden sich, wenn sie nicht selber können, bestimmt jemanden herholen der das kann. Allerdings frage ich mich, wen man damit trifft. Wer wirklich was zu verbergen hat, und sich ein bisschen auskennt, wird sich doch erstens hüten, was er aufm Rechner hat, und zweitens wird er sich nach Sicherheitsmaßnahmen umschauen. Als da als einfachstes Linux und OpenPGP/GnuPG wären. Recht leicht anzuschaffen, und effektiv. Es gibt ja sogar schon Linux-LiveCDs, die eine fertige TorKonfiguration draufhaben. Da brauch man dann nur noch die CD in den Rechner zu tun, und schon hat man anonymes Internet. Und Verschlüsselung mit OenPGP/GNUPG ist auf Linuxrechner eig. von Haus aus drauf.
Wer dann den schwarzen Peter gezogen hat, das sind die DAUs und Otto Normalbürger, denn die haben keine Ahnung von Sicherheit beim Rechner und Internet (wie man ja unschwer an obigen Zahlen sieht^^).
Ogion
_________________ "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit." - Immanuel Kant
"Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch
Sicherheit." - Benjamin Franklin
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#655160) Verfasst am: 06.02.2007, 14:23 Titel: |
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Heise Online hat folgendes geschrieben: |
Als "Bundestrojaner" wird inoffiziell der Teil eines Programmes bezeichnet, der Spyware-Code auf einen PC einschleust, damit eine Online-Durchsuchung durch die Strafverfolgungsbehörden oder Geheimdienste möglich wird. Für die Programmierung der Software hält das Bundesinnenministerium zwei Programmierstellen für notwendig. Insgesamt soll das Tool zur Online-Durchsuchung nicht mehr als 200.000 Euro kosten.
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"zwei Programmierstellen" und 200.000 Euro Budget für ein Trojanisches Pferd.
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#664590) Verfasst am: 19.02.2007, 01:51 Titel: Bundestrojaner |
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Auch wenn dieser Link nur Satire ist, das Ansinnen der Bundesregierung ist echt!
Wer hätte gedacht, das nach Schily noch etwas Schlimmeres kommen könnte? Schäuble topt ihn. Beckstein wäre noch geiler. Wie auch immer, Schäuble (und mit ihm auch große Teile der Bevölkerung), wollen eine Möglichkeit, das eure PCs online von Polizei und Geheimdiensten durchsucht werden können: Den Bundestrojaner.
Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung scheint nicht mehr viel wert. Datenschützer kämpfen gegen Windmühlen. Orwells 1984 ist längst überholt.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#664631) Verfasst am: 19.02.2007, 10:12 Titel: |
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Hab Stefans neuen Bundestrojanerthread hiermit verschmolzen
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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schabernick it's me
Anmeldungsdatum: 06.02.2007 Beiträge: 595
Wohnort: neben der Kapp'
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(#673450) Verfasst am: 04.03.2007, 03:04 Titel: |
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reign hat folgendes geschrieben: | Zitat: | "Kommissar Trojaner" ermittelt nicht nur auf Windows-PCs, sondern auch auf Rechnern unter Linux oder auf Apples Mac-Rechnern. Das Verschlüsseln von Dateien hilft dabei nicht, da der BKA-Trojaner auf den Augenblick wartet, bis eine verschlüsselte Datei durch den Benutzer mit einem Passwort geöffnet wird. |
Typischer Nonsens. Wer sich den Trojaner nicht selbst installiert, also nicht grad der DAU ist, hat nichts zu befürchten. Zur Not kann "Terrorist" mit einer Live-CD unterwegs sein, die überhaupt keinen Zugriff auf Speichermedien zuläßt. Dann mit zwei Rechnern arbeiten, von denen einer gar nicht am Internet hängt oder mit Virtuellen Maschinen (''Sandboxen'') oder ein Betriebssystem benutzen, vom dem die nicht einmal wissen, dass es das gibt... usw usf... Kein Problem für die Pros. Das gibt nur ein wenig Mehraufwand, sonst nichts. Dumme Leute diese Leute.. |
*hochschubs*
weil aktuell
Nein, ich führe nichts schlechtes im Schilde, aber sollte ich mal eine Wanze auf dem Rechner haben, bastel ich daraus einen müllbeladenen Schuh, und packe die Wanze sogar auf eine Live-CD.
Die Kripo-Beamten werden mich für ne perverse, primitive Sau halten.
Meine iTan-Liste kann ich via Internet abrufen, ich bin ja schonmal unterwegs. Und keiner kann bei dieser komischen Grafik vermuten, daß es sich um meine Tan-Liste handelt. Auch einige andere für mich wichtige Daten sind übers Internet erreichbar.
_________________ Halt den Globus an, ich will aussteigen
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#673559) Verfasst am: 04.03.2007, 11:05 Titel: |
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Reign hat folgendes geschrieben: | Das Verschlüsseln von Dateien hilft dabei nicht, da der BKA-Trojaner auf den Augenblick wartet, bis eine verschlüsselte Datei durch den Benutzer mit einem Passwort geöffnet wird. |
Damit käme man nun bei mir überhaupt nicht zum Ziel. Ich habe es mir von Anfang an angewöhnt, das Modem (damals das analoge, heute das DSL) nur dann einzuschalten, wenn ich ins Internet gehe. Es ist ein Reflex, sobald ich den Browser beende geht meine Hand zum Schalter - Modem aus.
Nun sehe ich aber keinen Grund, warum ich beim Surfen irgendeine verschlüsselte Datei öffnen sollte. Der beste Trojaner taugt nix, wenn das Modem aus ist.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#673566) Verfasst am: 04.03.2007, 11:29 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Nun sehe ich aber keinen Grund, warum ich beim Surfen irgendeine verschlüsselte Datei öffnen sollte. Der beste Trojaner taugt nix, wenn das Modem aus ist. |
Jeder mittel begabte Trojaner sammelt Daten, speichert diese verschlüsselt in einer versteckten Datei ab und schickt sie erst dann konsolidiert ab, wenn es am wenigsten auffällt (sprich wenn der User im Internet aktiv ist).
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#674579) Verfasst am: 05.03.2007, 09:34 Titel: Das Leben der Anderen |
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Das Leben der Anderen
Telepolis hat folgendes geschrieben: |
Es soll aber auf keinen Fall so sein, dass staatliche Stellen eines Rechtsstaates in den Verdacht geraten, sie handelten wie die StaSi oder gar wie die GeStaPo, und durchsuchten konspirativ Privates ihrer Bürger. Denn worin unterscheidet sich sonst ein Rechtsstaat von jedem beliebigen Polizeistaat oder gar einer verdeckten Diktatur?
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Jetzt soll die Polizei aber handeln wie die "Staatssicherheit". Der Bundestrojaner wendet das bisherige Vorgehen vollständig, er pervertiert es. Der Bundestrojaner soll in privateste Bereiche desjenigen einbrechen, der untersucht wird. Aber er soll es so tun, dass der Betroffene davon nichts merkt. Und er soll es so tun, dass der Betroffene keine Chance hat, sich gegen eventuell daraus entstehende Anschuldigungen zu verteidigen. Der Bundestrojaner soll eigentlich wie Software von Verbrechern funktionieren. Damit wird die Polizei selbst zum lichtscheuen Gesindel, also zum Teil des Problems und ist nicht weiter Teil der Lösung.
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Ich frage mich auch schon seit langem, was unterscheidet so ein Vorgehen von dem der STASI?
Der Zweck heiligt die Mittel?
Telepolis hat folgendes geschrieben: |
die Verbreitung als "Trojanisches Pferd", also über einen Social-Engineering-Angriff, hat der Bundestrojaner nicht nötig. Er wird nicht darauf angewiesen sein, dass ein Benutzer mehr oder minder "freiwillig" seinen Schadcode auf den eigenen Computer installiert, wie das beispielsweise bei den so genannten Mailwürmern der Fall ist. Denn der Staat hat bereits eine vollständige Infrastruktur für Man-In-The-Middle-Angriffe auf jegliche elektronische Telekommunikation: die SINA-Boxen bzw. IMS (Interception Management Systems).
...
SINA-Boxen ließen sich ohne großen Aufwand zu weiteren Zwecken umbauen. So könnte der Staat mit vergleichsweise wenig Aufwand in jede beliebige Downloadverbindung Angriffscode "implantieren", eben den Bundestrojaner. Egal was und woher ein Benutzer downloadet: es könnte sich um Shareware handeln, um Testversionen von Software, gar um Video-Codecs, die automatisch downgeloadet werden, oder um die neue Version der ELSTER, des Programms der deutschen Steuerbehörden. Ein neuer Bildschirmschoner könnte genauso problemlos mit dem Bundestrojaner auf der Strecke verseucht werden wie ein scheinbar harmloses Computerspiel oder die neue PDF-Reader-Version. Denn der Staat sitzt in der Mitte auf allen Leitungen, wenn er will.
Da die Verbreitungsfrage einfach zu lösen ist, muss nur noch Code für alle gängigen Systeme implementiert werden, die vom Bundestrojaner infiziert werden sollen. Welches System das im Einzelnen ist, sieht man praktischerweise gleich am Download, der infiziert wird: Man nimmt eben dann ein Programm genau diesen Typs, wie er auch im Download verwendet wird.
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Also einen Trojaner in einem gut gepflegten LINUX System zu platzieren gestaltet sich doch sehr schwer. Wenn man dazu noch Proxies/Anonymizer über SSH Tunnel verwendet, da haben dann auch die SINA Boxen keine Chance mehr. Windows Nutzer haben bei dem oben beschriebenen Vorgehen prinzipiell keine Schutzmöglichkeit. Man sollte sich daher in Zukunft entscheiden, ob einem Bequemlichkeit oder Datensicherheit wichtiger ist. Eventuell braucht man 2 PCs.
Telepolis hat folgendes geschrieben: |
Die einzige Möglichkeit, sich vor einem gezielten Angriff auf den eigenen Computer zu schützen, liegt darin, grundsätzlich keinen Code von außen anzunehmen, oder aber Code nur dann anzunehmen, wenn er mit einem kryptographisch sicheren Verfahren von einer Maschine signiert ist, die von einer technisch kompetenten und vertrauenswürdigen Person gehandhabt wird. Das bedeutet: keine Downloads, keine Updates, überhaupt keine, mit Ausnahme dieser Vorgehensweise. Und das bedeutet: in der Praxis so gut wie keine.
Besonders perfide: Virenscanner sind dabei sogar ein Problem. Sie können mit ihren automatischen Update-Funktionen selber genau die Programme sein, die den Bundestrojaner "an Bord" holen.
Keine Updates bedeutet aber auch: kein sicheres System. Die Angst vor einem Bundestrojaner verhindert so auch die Sicherung entdeckter Sicherheitslücken, wenn diese nicht mit einem zweckmäßig gehandhabten, kryptographisch sicheren Signaturverfahren durchgeführt werden.
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Virenscanner sind die perfekten Spionagetools. Es fällt nicht auf, wenn diese den Computer nach verdächtigen Dateien durchsuchen.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#674693) Verfasst am: 05.03.2007, 12:31 Titel: |
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Zitat: | Eventuell braucht man 2 PCs. |
Und die dürfen aber nicht miteinander vernetzt sein. Ich habe sie. Es ist keine große Mühe, eine SD-Card, wie sie meine Kamera gebraucht, zwischen den beiden Rechnern hin und her zu tragen. Und ein Kartenleser kostet grade mal zehn Euro.
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Doc Extropy dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.03.2006 Beiträge: 6149
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(#674694) Verfasst am: 05.03.2007, 12:32 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Eventuell braucht man 2 PCs. |
Und die dürfen aber nicht miteinander vernetzt sein. Ich habe sie. Es ist keine große Mühe, eine SD-Card, wie sie meine Kamera gebraucht, zwischen den beiden Rechnern hin und her zu tragen. Und ein Kartenleser kostet grade mal zehn Euro. |
Die Dateien darauf würde ich noch einer Prüfsummenprüfung unterziehen und leere Datenbereiche durch eine Datei in Maximalgröße überschreiben.
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Demokrit registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 182
Wohnort: Sinsheim
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(#680473) Verfasst am: 12.03.2007, 16:10 Titel: Re: Online-Durchsuchung von PCs durch Strafverfolger und Verfassungsschutz |
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Frank hat folgendes geschrieben: | Heise Online hat folgendes geschrieben: |
Was der nordrhein-westfälische Innenminister Ingo Wolf bereits als fertigen Plan vorschlug und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble in seinem 132 Millionen Euro schweren Programm zur Stärkung der inneren Sicherheit nur angedeutet hatte, soll nun konkret werden: Das BKA soll auch Zugriff auf die PCs der Bürger über das Internet erhalten. |
Davon hätte die Stasi nur träumen können.
Heise Online hat folgendes geschrieben: |
In dem ausgearbeiteten Programm, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt, erklärt das Innenministerium, ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Terror sei die Fähigkeit, PCs durchsuchen zu können, ohne tatsächlich am Standort des Gerätes zu sein.
...
Offenbar habe das Innenministerium ein "flächendeckendes PC-Screening vor", moniert der FDP-Haushaltsexperte Jürgen Koppelin laut der Tageszeitung. Dafür gebe es keine Rechtsgrundlage.
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Nun, wenn man dass technisch wirklich realisieren wollte, müsste man LINUX verbieten und nur ein Stasi-Window mit eingebauter Abhörschnittstelle (die hat derzeit sicher nur das NSA) zulassen. Oder einen obligatorischen Stasi-Chip ein jedem PC (quasi analog zu TPM). Und für die Entfernung des Stasi-Chips oder der Abhörsoftware gibt es dann Gefängnisstrafen?
Für wie dumm halten deutsche Politiker die Kriminellen/Terroristen?
Heise Online hat folgendes geschrieben: |
Wie die Online-Durchsuchung etwa bei PCs, die hinter einem Firewall oder einem Router mit Network Adress Translation liegen, vonstatten gehen soll, darüber schweigen sich die Vorhaben der Innenpolitiker allerdings aus. |
Wahrscheinlich muß dann jeder Router/Firewall auch vom Staat fernsteuerbar sein, sonnst wird er nicht zugelassen oder es hagelt Gefängnisstrafen für den illegalen Betrieb.
Heise Online hat folgendes geschrieben: |
Allein 30 Millionen Euro sollen dort angeblich für neue Hardware ausgeben werden, mit der sich auch die Internet-Telefonie und geschlossene Chaträume anzapfen lassen.
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Der FGH Chat z.B. kann verschlüsselt betrieben werden. Ich frage mich, wie die da Abhören wollen? Oder muss jeder Betreiber eines Internetservers ein Abhörmodul installieren? |
Ich empfehle jedem, sich schon einmal gruendlich mit dem Umstieg auf Linux zu beschaeftigen. Der Zeitpunkt ist wegen des ohnehin faelligen Wechsels von WINDOWS XP auf VISTA guenstig.
Linux ist Open Source und kann notfalls auch aus den Quellen selbst erstellt werden - frei von jeder Spionage Software.
_________________ Viele Grüsse
Demokrit
99% aller Probleme der Menschen lassen sich auf eine mangelhafte Kommunikation zurückführen.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#681202) Verfasst am: 13.03.2007, 13:17 Titel: |
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Ich bin nach wie vor der Meinung, daß die Gefahr überbewertet wird. Nicht jeder hat einen superschnellen DSL. Bei meinem hier würde es verdammt lange dauern, die gesamte Festplattenkapazität (eingebauter und externe) durchzusehen, also runterzuladen. Man stelle sich vor, die wollten das bei tausenden Rechnern machen. Außerdem würde ich das merken: Wenn jetzt plötzlich die Festplatte einfach so anfangen würde "ts-ts-ts-ts-ts-" zu onanieren, ginge meine linke Hand sofort zum Schalter des Modems.
Dann aber kommt für diese Leute das Problem, mit dieser Datenflut fertig zu werden und was brauchbares herauszuholen. Schon die Stasi der DDR ist mit der auflaufenden Datenflut am Schluß nicht mehr fertig geworden, sie sind darin beinahe ertrunken. Es genügt nicht, Daten zu sammeln, man muß sie auch auswerten.
Abhördienste stehen vor dem Problem, daß man Tonbänder nicht im schnellen Vorlauf abhören kann. Sie gebrauchen Computer, die auf Stichworte reagieren. Aber die sind schon mit primitiven Mitteln auszutricksen, etwa wenn die betreffenden Terroristen statt des Wortes "Bombe" halt irgendwas anderes sagen.
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#681214) Verfasst am: 13.03.2007, 13:24 Titel: |
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Mein PC is gesichert mit nem Router (plus Firewall) und NAT is nur für einige wenige Ports offen.
Muss ich mir auch Sorgen machen?
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diano registrierter User
Anmeldungsdatum: 07.02.2007 Beiträge: 255
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(#681236) Verfasst am: 13.03.2007, 13:44 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | Mein PC is gesichert mit nem Router (plus Firewall) und NAT is nur für einige wenige Ports offen.
Muss ich mir auch Sorgen machen? |
aber natuerlich ja!
Beispielsweise unter dem Maentelchen "Verwaltungsvereinfachung" hat der Staat erwirkt, dass du als Freiberufler/Selbstaendiger nur noch per I-Net mit den Behoerden (Finanzamt/Krankenkasse) kommunizieren darfst. Es sei denn, du bezahlst einen Steuerberater, dann macht der das fuer dich.
Mittlerweile vergeht kein Monat mehr, an dem nicht groessere Downloads notwendig sind, bevor du deine erste Buchung in den PC reinhacken kannst. Was da alles mit deinem PC bezueglich der Downloads geschieht, kannste nicht mehr durchschauen. Da helfen auch kein Linux, Firewall etc.
_________________ Gruss
P.S.: How to enhance mankind's intelligence?
Give up all safety regulations and evolution will do the rest!
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