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Intelligenz Rangliste
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#653839) Verfasst am: 04.02.2007, 19:24    Titel: Intelligenz Rangliste Antworten mit Zitat

Gibt es so etwas im www, ich hab zumindest nichts in der Art gefunden, also so ein richtiges Ranking.

So weiß ich das wir auf Platz eins sind, danach die Bonobos kommen und dann noch irgendwelche Affen.

Aber wo stehen Delphine?

Interessant auch ob es möglicherweise Tiere gibt deren Gehirne sich zwar weit entwickelt haben die aber auf Grund ihrer Körper (Flossen?) nie in der Lage waren Werkzeuge zu bauen usw. muß eine Solche Entwicklung Hand in Hand gehen mit der Entwicklung von Extremitäten die Greifwerkzeuge haben, könnte es sein das irgendwelche Fische durch irgendwelche Aufagben im Meer so gegfordert werden dass sie genauso viel Hirnschmalz zusammenbekommen wie wenn sie sich mit Werkzeugbau abgeben täten?
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#653856) Verfasst am: 04.02.2007, 19:48    Titel: Re: Intelligenz Rangliste Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Gibt es so etwas im www, ich hab zumindest nichts in der Art gefunden, also so ein richtiges Ranking.

So weiß ich das wir auf Platz eins sind, danach die Bonobos kommen und dann noch irgendwelche Affen.

Aber wo stehen Delphine?

Interessant auch ob es möglicherweise Tiere gibt deren Gehirne sich zwar weit entwickelt haben die aber auf Grund ihrer Körper (Flossen?) nie in der Lage waren Werkzeuge zu bauen usw. muß eine Solche Entwicklung Hand in Hand gehen mit der Entwicklung von Extremitäten die Greifwerkzeuge haben, könnte es sein das irgendwelche Fische durch irgendwelche Aufagben im Meer so gegfordert werden dass sie genauso viel Hirnschmalz zusammenbekommen wie wenn sie sich mit Werkzeugbau abgeben täten?

Was ich Interessantes zu dem Thema kürzlich gelesen habe ist, dass Raben (und einige weitere Vögel - wie es sich bei Kleibern verhält weiß ich aber nicht zwinkern) trotz des relativ geringen Hirnvolumens eine beachtliche Intelligenz verzeichnen können (ein weiteres prominentes Beispiel ist der neuseeländische Kea). Die durchschnittliche Intelligenz der hierzulande heimischen Rabenkrähe wird auf 60 IQ-Punkte geschätzt. Der Kolkrabe wird noch intelligenter als die kleineren Krähenarten eingeschätzt, dafür habe ich allerdings keine Zahlen.

Edit: Hier ein allgemeiner Artikel zur Intelligenz von Tieren: http://en.wikipedia.org/wiki/Animal_intelligence
Hier für Vögel: http://en.wikipedia.org/wiki/Bird_intelligence
_________________

Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#653888) Verfasst am: 04.02.2007, 20:30    Titel: Re: Intelligenz Rangliste Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Interessant auch ob es möglicherweise Tiere gibt deren Gehirne sich zwar weit entwickelt haben die aber auf Grund ihrer Körper (Flossen?) nie in der Lage waren Werkzeuge zu bauen usw. muß eine Solche Entwicklung Hand in Hand gehen mit der Entwicklung von Extremitäten die Greifwerkzeuge haben, könnte es sein das irgendwelche Fische durch irgendwelche Aufagben im Meer so gegfordert werden dass sie genauso viel Hirnschmalz zusammenbekommen wie wenn sie sich mit Werkzeugbau abgeben täten?
Nein.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#653891) Verfasst am: 04.02.2007, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Rabenkrähe hat also einen IQ von 60. Lachen
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#653892) Verfasst am: 04.02.2007, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Also eher eine Entwicklung abhängig von den Körperlichen Gegebenheiten?
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#653912) Verfasst am: 04.02.2007, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das nehme ich mal an. Kein Lebewesen entwickelt eine Fähigkeit, die es für seine Lebensweise nicht gebrauchen kann. Die geistige Leistung von Fischen beschränkt sich darauf, Situationen mit Futter zu verknüpfen. Mehr brauchen sie offensichtlich nicht.
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#654135) Verfasst am: 05.02.2007, 04:53    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Rabenkrähe hat also einen IQ von 60. Lachen


Ja, das war gut!

Wenn man bedenkt, dass die Bevölkerung von Equitorial Guinea angeblich einen durchschnittlichen IQ von 59 hat, fragt man da vielleicht besser Rabenkrähen wenn man sich verlaufen hat.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#654140) Verfasst am: 05.02.2007, 07:38    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Rabenkrähe hat also einen IQ von 60. :lol:

Das könnte hinkommen. ;)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#654141) Verfasst am: 05.02.2007, 08:00    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Rabenkrähe hat also einen IQ von 60. :lol:


Ja, das war gut!

Wenn man bedenkt, dass die Bevölkerung von Equitorial Guinea angeblich einen durchschnittlichen IQ von 59 hat, fragt man da vielleicht besser Rabenkrähen wenn man sich verlaufen hat.


Die zweifelhafte Größe IQ wird definiert unter anderem dadurch, daß ihr Durchschnitt gemessen an einer Bevölkerung = 100 ist. Falls Du (oder jemand anders) eine Quelle für allgemein anerkannte, interkulturelle IQ-Tests hast, die eine derartige Aussage untermauern können, dann her damit.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#654142) Verfasst am: 05.02.2007, 08:19    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Rabenkrähe hat also einen IQ von 60. Lachen


Ja, das war gut!

Wenn man bedenkt, dass die Bevölkerung von Equitorial Guinea angeblich einen durchschnittlichen IQ von 59 hat, fragt man da vielleicht besser Rabenkrähen wenn man sich verlaufen hat.


Die zweifelhafte Größe IQ wird definiert unter anderem dadurch, daß ihr Durchschnitt gemessen an einer Bevölkerung = 100 ist. Falls Du (oder jemand anders) eine Quelle für allgemein anerkannte, interkulturelle IQ-Tests hast, die eine derartige Aussage untermauern können, dann her damit.



man müsste natürlich wissen, wie diese daten erhoben wurden. aber grundsätzlich erscheint es mir sehr schwierig, zwischen Mitgliedern sehr verschiedener Kulturen und Gesellschaften vergleichen zu wollen.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#654145) Verfasst am: 05.02.2007, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
man müsste natürlich wissen, wie diese daten erhoben wurden. aber grundsätzlich erscheint es mir sehr schwierig, zwischen Mitgliedern sehr verschiedener Kulturen und Gesellschaften vergleichen zu wollen.

Genau. Die Tests sind sicherlich nicht unbedingt für alle Kulturen geeignet. So sind die Leistungen, die jemand in der Wildnis leisten muss, völlig andere als solche, die wir in Industrienationen vollbringen müssen. So sind zum Beispiel die Leistungen von Nomaden, in Wüsten über hunderte Kilometer hinweg punktgenau ans gewünschte Ziel zu gelangen, sehr komplex und bedürfen auch einer gewissen Intelligenz, die jedoch in den IQ-Tests völlig unter den Tisch fallen würde. Es ist nicht verwunderlich, dass die IQ-Tests, die auf das Umfeld von Industrienationen abgestimmt sind, bei Menschen von qualitativ völlig andersartigen Kulturen nicht funktionieren, sprich: sinnlose Werte liefern. Es sind nicht die Menschen, die den Test nicht bestehen, sondern es ist der Test, der durchfällt.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#654151) Verfasst am: 05.02.2007, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

wie gesagt, man müsste sehen, wie die tests im einzelnen angepasst wurden, aber mir fallen eine reihe faktoren ein, die zu verschiebungen führen können, schon bei ganz grundsätzlichen dingen.


Beispielsweise werden zumindst hierzulande IQ-Tests mit einem Zeitlimit versehen. Bei uns sicher sinnvoll, wir sind es gewohnt, auf die Zeit zu achten, "schell" zu denken und zu handeln, unter Zeitdruck zu arbeiten. Wie überträgt man das auf einen Menschen, der - denken wir mal ganz stereotyp - der den ganzen tag auf einem fels sitzt und die kamele hütet und ein völlig anderes verständnis von zeit hat. wäre es sinnvoll, ihm einen test vorzulegen und zu sagen: "so, du hast 20min, fang an!"? inwieweit ist das räumliche vorstellungsvermögen eines in der wüste oder im busch aufgewachsenen Menschen mit denen eines in urbaner Umgebung aufgewachsenen Europäers vergleichbar?Nur so als Beispiel. Wie gesagt, gibt da sicher dutzende Punkte, die man mal abklären müsste, bevor man sich auf die werte näher einlässt.

Vielleicht kann ja letzterfreigeist mal einen einblick in die problematik geben.
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#654157) Verfasst am: 05.02.2007, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Rabenkrähe hat also einen IQ von 60. Lachen


Ja, das war gut!

Wenn man bedenkt, dass die Bevölkerung von Equitorial Guinea angeblich einen durchschnittlichen IQ von 59 hat, fragt man da vielleicht besser Rabenkrähen wenn man sich verlaufen hat.


Die zweifelhafte Größe IQ wird definiert unter anderem dadurch, daß ihr Durchschnitt gemessen an einer Bevölkerung = 100 ist. Falls Du (oder jemand anders) eine Quelle für allgemein anerkannte, interkulturelle IQ-Tests hast, die eine derartige Aussage untermauern können, dann her damit.


... gemessen an der britischen Bevölkerung ist.
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#654176) Verfasst am: 05.02.2007, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Und wo sind in diesem Spektrum Zeugen Jehowas anzusiedeln? Über oder unter den Delphinen?
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Miach
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Anmeldungsdatum: 25.01.2006
Beiträge: 853

Beitrag(#654216) Verfasst am: 05.02.2007, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Welchen Sinn sollte es machen, tierisches Verhalten entlang eines Tests zu messen,
der für menschliche kognitive Fähigkeiten entwickelt wurde?
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#654217) Verfasst am: 05.02.2007, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Intelligenztest sagt vor allem eines aus....

...nämlich, wie gut man in der Lage ist, eben diesen speziellen Intelligenztest zu lösen!

skeptisch
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#654330) Verfasst am: 05.02.2007, 15:16    Titel: Re: Intelligenz Rangliste Antworten mit Zitat

boomklever hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Gibt es so etwas im www, ich hab zumindest nichts in der Art gefunden, also so ein richtiges Ranking.

So weiß ich das wir auf Platz eins sind, danach die Bonobos kommen und dann noch irgendwelche Affen.

Aber wo stehen Delphine?

Interessant auch ob es möglicherweise Tiere gibt deren Gehirne sich zwar weit entwickelt haben die aber auf Grund ihrer Körper (Flossen?) nie in der Lage waren Werkzeuge zu bauen usw. muß eine Solche Entwicklung Hand in Hand gehen mit der Entwicklung von Extremitäten die Greifwerkzeuge haben, könnte es sein das irgendwelche Fische durch irgendwelche Aufagben im Meer so gegfordert werden dass sie genauso viel Hirnschmalz zusammenbekommen wie wenn sie sich mit Werkzeugbau abgeben täten?

Was ich Interessantes zu dem Thema kürzlich gelesen habe ist, dass Raben (und einige weitere Vögel - wie es sich bei Kleibern verhält weiß ich aber nicht zwinkern) trotz des relativ geringen Hirnvolumens eine beachtliche Intelligenz verzeichnen können (ein weiteres prominentes Beispiel ist der neuseeländische Kea). Die durchschnittliche Intelligenz der hierzulande heimischen Rabenkrähe wird auf 60 IQ-Punkte geschätzt. Der Kolkrabe wird noch intelligenter als die kleineren Krähenarten eingeschätzt, dafür habe ich allerdings keine Zahlen.

Edit: Hier ein allgemeiner Artikel zur Intelligenz von Tieren: http://en.wikipedia.org/wiki/Animal_intelligence
Hier für Vögel: http://en.wikipedia.org/wiki/Bird_intelligence



Ich habe mal eine Doku über Intelligenzforschung bei Vögeln gesehen.
Da die Evolution von Vögeln einen anderen Weg genommen hat, sind deren Gehirne auch anders aufgebaut als das der Säugetiere, so dass man ihnen keine nennenswerte Intelligenz zugetraut hat.
Die Forscher in der Doku konnten aber das Gegenteil beweisen, und am beeindruckendsten fand ich, dass sie bewiesen haben, dass auch Vögel (in dem speziellen Fall war es eine Elster) sich selbst im Spiegel erkennen können. Das können Säuglingen und Kleinkinder bis zu einem bestimmten Alter nicht und auch nur sehr wenige Säugetiere.

Hier noch ein Link:

http://www.ruhr-uni-bochum.de/rubin/rbin2_00/natur/artikel1/seite2.htm
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#654335) Verfasst am: 05.02.2007, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Spiegeltest
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Miach
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Anmeldungsdatum: 25.01.2006
Beiträge: 853

Beitrag(#654675) Verfasst am: 05.02.2007, 20:59    Titel: Re: Intelligenz Rangliste Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
(...)
Die Forscher in der Doku konnten aber das Gegenteil beweisen, und am beeindruckendsten fand ich, dass sie bewiesen haben, dass auch Vögel (in dem speziellen Fall war es eine Elster) sich selbst im Spiegel erkennen können. Das können Säuglingen und Kleinkinder bis zu einem bestimmten Alter nicht und auch nur sehr wenige Säugetiere.(...)


Der Spiegel-Test beweist, daß sich gewisse Tierarten für den Moment des Testes selbst erkennen können. Richtig.
Daraus schliesst nicht, daß sie sich ihres Selbsts dauerhaft bewußt sind, daß sie ein permanentes Selbstkonzept haben, oder gar eine Ich-Identität.
Der Spiegel-Test lässt keine Rückschlüsse auf die Art und Beschaffenheit des Bewußtseins oder die geistigen Fähigkeiten eines Tieres zu.

Ansonsten wie ich weiter oben schrieb. Ich sehe keinen Sinn darin zu versuchen, Tiere anhand angeblich gezeigter menschenähnlicher Verhaltensweisen in eine IQ-Skala einzuordnen.
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#654872) Verfasst am: 06.02.2007, 00:39    Titel: Re: Intelligenz Rangliste Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Interessant auch ob es möglicherweise Tiere gibt deren Gehirne sich zwar weit entwickelt haben die aber auf Grund ihrer Körper (Flossen?) nie in der Lage waren Werkzeuge zu bauen usw. muß eine Solche Entwicklung Hand in Hand gehen mit der Entwicklung von Extremitäten die Greifwerkzeuge haben, könnte es sein das irgendwelche Fische durch irgendwelche Aufagben im Meer so gegfordert werden dass sie genauso viel Hirnschmalz zusammenbekommen wie wenn sie sich mit Werkzeugbau abgeben täten?
Nein.


Naja Fische, sind auch nicht die hellsten ... ausgenommen vielleicht Haie, die tragen ihr Werkzeug im Maul zynisches Grinsen

Warten wir doch mal ab zuwas sich Tintenfische entwickeln.
Oder besser sich hätten entwickeln können, vor dem ersten Massensterben waren wohl die Weichtiere die Dominante Lebensform im Meer.

Oder eventuell die knuddeligen Wasserotter mit ihren "knack die Muschel"-Technik.

Ein "Problem" der Evolution ist, das sie einfache Lösungen den komplexeren vorzieht, bevor sie weitere Intelligenzbestien wie uns ausbrütet, wachsen Vögeln längere Schnäbel ... siehe Darwinfinken, oder spezielle Körperformen ála Flamingos für Nahrungsnieschen.
Wie heißt dieses ulkige Tier aus Madagaskar mit dem "abnorm"überlangen"Klopf-Greif-Finger"?

bedeutet dann wohl, solang das genetische Material ausreicht sich phsiologisch geänderten Bedingungen anzupassen, besteht kein Grund Intelligenz zu entwickeln.
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ertrage die Clowns!
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#654882) Verfasst am: 06.02.2007, 01:07    Titel: Re: Intelligenz Rangliste Antworten mit Zitat

Miach hat folgendes geschrieben:

Der Spiegel-Test beweist, daß sich gewisse Tierarten für den Moment des Testes selbst erkennen können. Richtig.
Daraus schliesst nicht, daß sie sich ihres Selbsts dauerhaft bewußt sind, daß sie ein permanentes Selbstkonzept haben, oder gar eine Ich-Identität.
Der Spiegel-Test lässt keine Rückschlüsse auf die Art und Beschaffenheit des Bewußtseins oder die geistigen Fähigkeiten eines Tieres zu.


Eingehüllt in weisse Tücher studiert er die Gesetzesbücher
und ist sich alsobald im Klaren, Autos durften dort nicht fahren
und so kommt er zum Ergebnis, nur ein Traum war das Erlebnis,
denn so schliesst er messerscharf, nicht sein kann was nicht sein darf!

Wie unaussagekräftig plötzlich Tests, Versuchsanordnungen, usw. werden, wenn ihr Ergebnis der Lehrmeinung widerspricht. Mr. Green

Ich habe die Doku auch gesehen und war ebenfalls beeindruckt.
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Miach
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Anmeldungsdatum: 25.01.2006
Beiträge: 853

Beitrag(#655051) Verfasst am: 06.02.2007, 12:51    Titel: Re: Intelligenz Rangliste Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:

Eingehüllt in weisse Tücher studiert er die Gesetzesbücher
und ist sich alsobald im Klaren, Autos durften dort nicht fahren
und so kommt er zum Ergebnis, nur ein Traum war das Erlebnis,
denn so schliesst er messerscharf, nicht sein kann was nicht sein darf!

Wie unaussagekräftig plötzlich Tests, Versuchsanordnungen, usw. werden, wenn ihr Ergebnis der Lehrmeinung widerspricht. Mr. Green

Ich habe die Doku auch gesehen und war ebenfalls beeindruckt.


Interessant, was Du alles in meine Aussage hineininterpretierst. Ich sagte lediglich, daß der Test keine Rückschlüsse zulässt, ob Tiere ein Bewusstsein haben.
Einige Verhaltensforscher gehen sogar einen Schritt weiter, und meinen durch den Spiegeltest habe sich bewiesen, daß die im Test erfolgreichen Tierarten nicht nur ein Selbstkonzept haben, sondern auch sich von anderen Artgenossen unterscheiden können müssen. Also Ich-Identität und Wahrnehmung anderer Identitäten. Der Test hat lediglich temporär vorhandene Selbsterkennung bewiesen, alles andere ist Spekulation.

Ich selbst glaube das Tiere ein Bewußtsein haben, obwohl es nicht bewiesen ist. Aber ich denke, es handelt sich um eine differierende Art von Bewußtsein über das sich die Menschen definieren. Warum sollten Tiere auch ein menschenähnliches (Selbst-)bewußtsein haben müssen, um sie als gleichwertig zu erachten? Mir geht es nicht um die Abwertung der Tiere, ihrer geistigen Fähigkeit oder um die Absprache eines Bewußtseins. Ich finde es nur seltsam, warum der Mensch entlang seines Selbstkonzepts versucht den Tieren eines nachzuweisen. Schulterzucken
Warum wird ein tierisches Bewusstsein nur dann angenommen, wenn es sich in Tests menschenähnlich darstellt? Das ist meines Erachtens Ausdruck von menschlicher Überheblichkeit.
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#655093) Verfasst am: 06.02.2007, 13:39    Titel: Re: Intelligenz Rangliste Antworten mit Zitat

Miach hat folgendes geschrieben:

Einige Verhaltensforscher gehen sogar einen Schritt weiter, und meinen durch den Spiegeltest habe sich bewiesen, daß die im Test erfolgreichen Tierarten nicht nur ein Selbstkonzept haben, sondern auch sich von anderen Artgenossen unterscheiden können müssen.


Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, das die anderen als andere zu erkennen sogar vor dem Ich-Bewußtsein kommt.

Nicht zuletzt auf Grund dieser kleinen Episode:

Mein Sohn war 1,5 Jahre alt, als wir uns von einem Fremden mit ihm beim Spielen am Strand filmen ließen.

Als wir uns abends den Film anschauten, ging er auf den Fernseher los, und zeigte alle Anzeichen von akuter Eifersucht gegenüber diesem fremden Kind, was dort einfach seine Eltern in Beschlag legte.

Sprich: Er erkannte sich selbst nicht. Konnte aber seine Eltern identifizieren und diesem ihm unbekannten Kind gegenüber Eifersucht (Angst, es könne ihm seine Eltern wegnehmen) empfinden.

Sprich: Nach den Kriterien des Spiegeltest war er durchgefallen (für 1,5 durchaus alterstypisch), seine Reaktion zeigten, aber das er bei anderen Interessen vermutete.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#655099) Verfasst am: 06.02.2007, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde das gerade total spannend mit meiner Kleinen (bald 20 Monate). Momentan turnt sie alle Nase lang vor dem großem Spiegel rum, knutscht ihr Spiegelbild ab uÄ. Manchmal, wenn sie "aus dem Bild geht" schaut sie hinter dem Speigel nach (wird aber seltener).
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#655138) Verfasst am: 06.02.2007, 14:07    Titel: Re: Intelligenz Rangliste Antworten mit Zitat

Miach hat folgendes geschrieben:

Warum wird ein tierisches Bewusstsein nur dann angenommen, wenn es sich in Tests menschenähnlich darstellt? Das ist meines Erachtens Ausdruck von menschlicher Überheblichkeit.
Das ist nicht überhablich, sondern das Vernünftigste was man tun kann.

Wie soll man denn sonst herausfinden, welche geistigen Fähigkeiten andere Tiere haben, als durch vergleiche? Fragen geht meistens nicht.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#655339) Verfasst am: 06.02.2007, 16:12    Titel: Re: Intelligenz Rangliste Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
Miach hat folgendes geschrieben:

Einige Verhaltensforscher gehen sogar einen Schritt weiter, und meinen durch den Spiegeltest habe sich bewiesen, daß die im Test erfolgreichen Tierarten nicht nur ein Selbstkonzept haben, sondern auch sich von anderen Artgenossen unterscheiden können müssen.


Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, das die anderen als andere zu erkennen sogar vor dem Ich-Bewußtsein kommt.

Nicht zuletzt auf Grund dieser kleinen Episode:

Mein Sohn war 1,5 Jahre alt, als wir uns von einem Fremden mit ihm beim Spielen am Strand filmen ließen.

Als wir uns abends den Film anschauten, ging er auf den Fernseher los, und zeigte alle Anzeichen von akuter Eifersucht gegenüber diesem fremden Kind, was dort einfach seine Eltern in Beschlag legte.

Sprich: Er erkannte sich selbst nicht. Konnte aber seine Eltern identifizieren und diesem ihm unbekannten Kind gegenüber Eifersucht (Angst, es könne ihm seine Eltern wegnehmen) empfinden.

Sprich: Nach den Kriterien des Spiegeltest war er durchgefallen (für 1,5 durchaus alterstypisch), seine Reaktion zeigten, aber das er bei anderen Interessen vermutete.



das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. Mein Sohn war noch mal ein paar Monate jünger und liebt(e) es, sich selbst auf Video zu sehen und hat sich da auch zweifelsfrei erkannt.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#655439) Verfasst am: 06.02.2007, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, dass die Fähigkeit, sich selbst in einem Video zu erkennen, nicht ganz trivial ist, immerhin muss man da jemandes Gesicht einsortieren, den man nicht so oft sieht. Ich würde daher nicht daraus schließen, dass das Kind noch nicht über ein Selbstmodell verfügt. Der Spiegel-Test dürfte da schon zuverlässiger sein, denn die Synchronizität der Bewegungen des Spiegelbilds mit den eigenen Bewegungen ist ein deutlicher Indikator, der unabhängig vom Erkennen des eigenen Gesichts funktioniert.
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Spock
lebt noch



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Beitrag(#657601) Verfasst am: 09.02.2007, 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ob es eine Rangliste gibt weiß ich nicht, aber es gab mal in der Spektrum der Wissenschaft einen sehr interessanten Artikel zu dem Thema, dürfte 9/1991 gewesen sein, wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt.

Da wurde eine Möglichkeit für ein Diagramm vorgestellt, anhand dessen sich Intelligenz einordnen ließe und dabei waren die 7 Delfinarten sehr nahe am Menschen dran.

Es wurde irgendwie der Logarithmus der Körpergewichtes gegen den Logarithmus des Körpergewichtes aufgetragen, oder irgendwas in der Art.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#657962) Verfasst am: 09.02.2007, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Katzen verschlafen einen beträchtlichen Teil ihres Lebens. Ich schließe daraus, daß sie sehr intelligent sind. Lachen

Als früherer eifriger Leser von SF-Romanen bin ich einigemale auch auf dieses Thema gestoßen. Ist doch auch interessant, wie man wohl auf einem fremden Planeten feststellen könnte, ob das Monster, daß da mit einem Tentakel wedelt, intelligent ist.
Einige Argumente: Im Meer konnte sich nie Intelligenz entwickeln, weil dort das Leben zu bequem ist. Der Anreiz dazu fehlt.
Entwicklung von Intelligenz setzt den Gebrauch von Werkzeug voraus. Dieser aber bedingt, daß das Wesen nicht nur zumindest handähnliche Greiforgane besitzt, es muß auch im Nahbereich stereoskopisch sehen können. Logisch, ein einäugiger Affe haut sich alsbald auf die Finger, wenn er einen Stein zurechtklopfen will.
Daraus wieder folgerte ein Autor einmal, daß intelligente Lebewesen überall auf den Planeten ähnlich gebaut sein dürften. Mit anderen Worten: Sie stammen immer vom Affen ab, das einzige Tier, daß Greifhände entwickelt und als Früchtesucher im Nahbereich plastisch sehen kann. Und eben deshalb sind Fische "dumm" geblieben. Kein Meerestier hat Hände.

Aber was ist denn intelligent? Hoimar von Dietfurth schildert in einem seiner Bücher gleich am Anfang einen Falter, dessen Raupe vier oder fünf Attrappen von seinem Versteck herstellt, ehe sie sich einspinnt. Ein verblüffendes zielgerichtetes Verhalten, daß Kenntnisse über die Freßfeinde voraussetzt. Wenn man sowas liest oder sieht, dann kommt man sehr in Versuchung, an Kreationismus zu glauben. So etwas haben Soldaten im Krieg gemacht, als sie Attrappen von Panzern aufstellten. Aber Militärs haben doch ein kleines bißchen mehr Hirn als eine Raupe.
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#657990) Verfasst am: 09.02.2007, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber Militärs haben doch ein kleines bißchen mehr Hirn als eine Raupe.


Da bin ich mir manchmal nicht so ganz sicher. Suspekt
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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