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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#657991) Verfasst am: 09.02.2007, 18:34 Titel: |
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letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Ja, das Phänomen ist weltweit, in Deutschland nur relativ stark ausgeprägt.
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Da mit diesem Satz alles was du schreibst steht oder fällt, wäre es in deinem Sinne, das noch etwas auszuformulieren, eventuell auch mit glaubwürdigen Quellen zu belegen. |
Mit diesem Satz steht und fällt überhaupt nix. Offenbar hast du einfach nicht mitgelesen. |
Es spielt überhaupt keine Rolle, wie sich das für dich darstellt, sondern nur wie sich das für die darstellt, die du überzeugen willst.
Wenn die Kulturträger Deutschlands sich ausreichend schnell fortpflanzen, besteht keine Wettbewerbsgefährdung und folglich auch keine Notwendigkeit für Profimütter. Natürlich kannst du das trotzdem vorschlagen, selbst wenn alles in Butter ist. Nur stellt sich dann die Frage, in wieweit sich diese radikale Umstrukturierung lohnt und ob man da nicht mit einer Rebellion des fickunwerten Pöbels rechnen müsste. |
Du bist aber in der Lage der Diskussion zu folgen, oder?
Ich mache mir gerade große Sorgen. Was suchst du hier in dem Thread, was ist deine Motivation. Du sprichst nun von etwas, was nun gar nichts mehr mit den Diskussionen der letzten Seiten zu tun hat. Das stört gewaltig. Auf diese Weise ist keine Diskussion möglich. Dein Ziel ist es möglicherweise, Diskussionen bewusst kaputt zu machen. Offenbar bist du ein reiner Troll. |
Warum brauchen wir Profiltern aus der Schicht Gebildeter, wenn diese in Bezug auf ihre absolute Größe größer ist, als in jeder anderen europäischen Nation und wenn die Fertilitätsrate Gebildeter in Deutschland nicht oder nur unwesentlich unter der anderer Nationen liegt?
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letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
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(#657992) Verfasst am: 09.02.2007, 18:42 Titel: |
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Beitrag gelöscht! lfg
Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 00:06, insgesamt einmal bearbeitet |
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cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
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(#658001) Verfasst am: 09.02.2007, 18:54 Titel: |
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letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Wir drehen uns hier im Kreise. Merkst du das nicht? Natürlich können Populationen (wie die von mir beschriebenen Giraffen aussterben). Dann war ihre Reproduktionstrategie ein evolutionärer Nachteil.
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Ich denke wir haben uns inzwischen verstanden.
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Ich will ja nur warnen und Auswege aufzeigen. |
So habe ich dich auch verstanden.
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cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
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(#658006) Verfasst am: 09.02.2007, 19:00 Titel: |
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letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Damit zeigst du, dass du die Evolutionstheorie nicht verstanden hast. Oder du behauptest erneut: Sie gilt nicht.
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So? Welchen Fehlschluß mache ich den?
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Nimm die Giraffen. Diese Spezies zerstört sich selbst. Genau das postuliert die Evolutionstheorie. Wenn sie das nicht möchte, dann muss sie ihre Reproduktionsstrategie ändern. |
Kann es sein das du mich nicht Verstehst?
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#658008) Verfasst am: 09.02.2007, 19:04 Titel: |
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letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: |
Warum brauchen wir Profiltern aus gebildeten Schichten, wenn diese in Bezug auf ihre absolute Größe größer ist, als in jeder anderen europäischen Nation und wenn die Fertilitätsrate Gebildeter in Deutschland nicht oder nur unwesentlich unter der anderer Nationen liegt? |
Bitte noch einmal bei Seite 1 anfangen. Ich kann leider nicht für jeden immer wieder alles von vorne erklären.
Übrigens ist dein Deutsch sehr schlecht. Was ist deine primäre Sprache? |
Ich meine ja nur.
Mit der Evolutionstheorie hat das offensichtlich nichts zu tun. Du möchtest ein radikales Gesellschaftsmodell vorschlagen zu dem keine nachweisbare Notwendigkeit besteht
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cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
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(#658011) Verfasst am: 09.02.2007, 19:05 Titel: |
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Maulwurf hat folgendes geschrieben: |
Aber die Hoffnung, das es sich hier um ein "erstrebenswertes Berufsbild" handelt, halte ich doch für etwas naiv... Warum in aller Welt haben Frauen jahrzehntelang eben genau dagegen angekämpft, ausschliesslich zur Mutterschaft befähigt zu sein?
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Also sein Vorschlag sagt ja nun nicht, dass sie nichts anderes sein könnten. Aber nur Frauen (mit intakten Fortpflanzungsorganen) können Mutter werden.
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#658015) Verfasst am: 09.02.2007, 19:16 Titel: |
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letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Sanne hat folgendes geschrieben: |
...und willst alle anderen Eltern und alle anderen Kinder weniger fördern als diese Profi-Eltern und Profikinder. |
Andere Eltern wären Profi-JuristIn, Profi-ArztIn, Profi-Maurer, Profi-Schneiderin, Profi-Friseurin.
Das ist das was weite Teile des Feminismus gefordert hat: Frauen in die Berufe.
Ich schlage einen weiteren Beruf vor. Klar, dass man dann für diesen Beruf auch Geld verdient. Die anderen verdienen ihn ja mit anderer Tätigkeit. Wenn ich zu Hause für Freunde koche, bekomme ich auch kein Geld, obwohl dies bei Profi-Köchen anders ist.
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Da du dieses Bild so gerne wiederholst:
Dein Profimutterprogramm ist vergleichbar mit der Forderung, du wolltest für das private Bekochen deiner Freunde ein Gehalt vom Staat bekommen, weil du einen staatlich finanzierten Freunde-Bekochkurs gemacht hast und außerdem Abitur hast. (Während ich für das Bekochen meiner Freunde kein Gehalt vom Staat bekommen soll, weil ich kein Freunde-Bekoch-Diplom habe, auch wenn Zeitaufwand, Zahl der Freunde, Qualität des Essens, Qualität der Bewirtung usw dieselben sind, weil du mich und meine Freunde für weniger förderungswürdig hältst als dich und deine Freunde.)
Zitat: | Sanne hat folgendes geschrieben: |
Wenn du schon manche Menschen für vermehrungswürdiger hältst als andere, will ich halt genau wissen, welche das sind, und nach welchen Eigenschaften du sortierst. Immerhin geht es um die Verteilung von Steuergeldern. |
Tue ich doch gar nicht. Ich stelle nur fest, dass sich weite Teile unserer Gesellschaft nicht vermehren. Und die halte ich auch für vermehrungswürdig, genauso wie z. B. Menschen aus sozial schwachen Schichten, die du für vermehrungswürdiger hälst, denn du möchtest keine Bedingungen schaffen für diejenigen, die sich zurzeit nicht vermehren.
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Du schreibst, die einen sollten sich stärker vermehren als die anderen:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Es geht einzig und allein um die Tatsache, dass Menschen mit einem hohen sozioökonomischem Status im Durchschnitt mehr Kinder haben sollten als welche mit einem niedrigen |
Zitat: |
Sanne hat folgendes geschrieben: |
Wem will ich was verbieten? |
Das kam bei mir so an. Erfolgreiche Männer haben mehr Sex als weniger erfolgreiche Männer. Das müsste dir doch ein Dorn im Auge sein. Das ist doch unsozial, ungerecht. Da muss man doch was gegen tun... |
Willst du damit andeuten, daß diese Männer etwa nur deswegen soviel Sex haben, weil Vater Staat ihnen bezahlte Profi-Sexualpartner zur Verfügung stellt, um die Evoutionstheorie zu erfüllen
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
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(#658022) Verfasst am: 09.02.2007, 19:26 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: |
Da du dieses Bild so gerne wiederholst:
Dein Profimutterprogramm ist vergleichbar mit der Forderung, du wolltest für das private Bekochen deiner Freunde ein Gehalt vom Staat bekommen, weil du einen staatlich finanzierten Freunde-Bekochkurs gemacht hast und außerdem Abitur hast. (Während ich für das Bekochen meiner Freunde kein Gehalt vom Staat bekommen soll, weil ich kein Freunde-Bekoch-Diplom habe, auch wenn Zeitaufwand, Zahl der Freunde, Qualität des Essens, Qualität der Bewirtung usw dieselben sind, weil du mich und meine Freunde für weniger förderungswürdig hältst als dich und deine Freunde.)
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Der Vergleich hinkt aber erheblich, weil die Konsequenzen völlig anders geartet sind.
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#658024) Verfasst am: 09.02.2007, 19:41 Titel: |
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cptchaos hat folgendes geschrieben: | Sanne hat folgendes geschrieben: |
Da du dieses Bild so gerne wiederholst:
Dein Profimutterprogramm ist vergleichbar mit der Forderung, du wolltest für das private Bekochen deiner Freunde ein Gehalt vom Staat bekommen, weil du einen staatlich finanzierten Freunde-Bekochkurs gemacht hast und außerdem Abitur hast. (Während ich für das Bekochen meiner Freunde kein Gehalt vom Staat bekommen soll, weil ich kein Freunde-Bekoch-Diplom habe, auch wenn Zeitaufwand, Zahl der Freunde, Qualität des Essens, Qualität der Bewirtung usw dieselben sind, weil du mich und meine Freunde für weniger förderungswürdig hältst als dich und deine Freunde.)
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Der Vergleich hinkt aber erheblich, weil die Konsequenzen völlig anders geartet sind. |
Eben.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
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(#658025) Verfasst am: 09.02.2007, 19:46 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | cptchaos hat folgendes geschrieben: |
Der Vergleich hinkt aber erheblich, weil die Konsequenzen völlig anders geartet sind. |
Eben. |
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#658029) Verfasst am: 09.02.2007, 19:57 Titel: |
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Die Idee, das Aufziehen von Kindern mit dem Kochen für Freunde zu vergleichen, kam von Letzterfreigeist
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
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(#658033) Verfasst am: 09.02.2007, 20:03 Titel: |
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Beitrag gelöscht! lfg
Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 00:07, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
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(#658034) Verfasst am: 09.02.2007, 20:04 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Die Idee, das Aufziehen von Kindern mit dem Kochen für Freunde zu vergleichen, kam von Letzterfreigeist  |
Danke! Hab ich glatt übersehen!
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letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
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(#658036) Verfasst am: 09.02.2007, 20:10 Titel: |
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Beitrag gelöscht! lfg
Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 00:07, insgesamt einmal bearbeitet |
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#658039) Verfasst am: 09.02.2007, 20:15 Titel: |
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letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Sanne hat folgendes geschrieben: |
...und willst alle anderen Eltern und alle anderen Kinder weniger fördern als diese Profi-Eltern und Profikinder. | [...] Ich schlage einen weiteren Beruf vor. Klar, dass man dann für diesen Beruf auch Geld verdient. Die anderen verdienen ihn ja mit anderer Tätigkeit. Wenn ich zu Hause für Freunde koche, bekomme ich auch kein Geld, obwohl dies bei Profi-Köchen anders ist. |
Dieser Vergleich, obwohl er schon sehr oft gebracht wurde, ist und bleibt falsch. Ein Profi-Koch bekommt kein Geld, wenn er für Freunde kocht. Er bekommt Geld, wenn er eine Leistung für andere erbringt, die dafür bezahlen wollen. Und dann ist es scheißegal, ob er Profi-Koch ist oder nicht: es kommt nur darauf an, dass er gut kocht.
Ebenso ist es mit dem Aufziehen von Nachwuchs. Wenn man zustimmt, dass dies eine wünschenswerte Leistung für die Gesellschaft ist, dann bleibt die Frage, was der Unterschied zwischen der Erziehungsleistung der "normalen" Eltern und den "Profi"-Eltern ist. Sind die Kinder der "Profi"-Eltern eine größere Bereicherung für die Gesellschaft als die Kinder der "normalen" Eltern? Nur wenn es hier einen belegbaren größeren Nutzen geben sollte, wäre ein dermaßen großer Unterschied in der Förderung gerechtfertigt (1000 € pro "Profikind" vs. 154 € pro "normalem" Kind). Ich möchte an dieser Stelle mal schlicht bezweifeln, dass dieser Unterschied tatsächlich so darstellbar wäre. Die "normalen" Kinder werden später genauso die Altersversorgung der dann Alten erbringen müssen wie die "Profikinder".
Ein Problem in diesem Thread ist die unscharfe Verwendung von Unterschicht und Oberschicht. Mal sind die Unterschicht
lfg hat folgendes geschrieben: | Drogendealer und Leute die ihre Kinder in Kühlschränke stopfen |
dann wieder wird Unterschicht mit Armut gleichgesetzt, mal ist Oberschicht gleichbedeutend mit guter Bildung, dann wieder sind es die (Erfolg)-Reichen. Was denn nun? Ist es wirklich so, dass die "Unterschicht" immer die Unterschicht bleiben muss, sich also weniger fortpflanzen soll? Ist das ein Naturgesetz? Und ist es wirklich so, dass die Reichen deswegen reich sind, weil das in ihren Genen liegt? Das möchte ich mal kräftig bezweifeln.
Auch lfg scheint das (manchmal) so zu sehen:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Ich rede nicht von Oberschicht. Ich rede von Bildung. In modernen Gesellschaften korrelliert der soziale Erfolg stark mit Bildung. Die Herkunftsschicht ist dagegen sekundär. Wenn sich jemand bei der Deutschen Bank vorstellt:
a) aus "gutem" Hause aber schlechtem Diplomabschluss
b) aus der Unterschicht, schwul, farbig, aber mit gutem Diplomabschluss
dann wird man dort b) einstellen. |
Dann aber wieder ist die Oberschicht genetisch überlegen. Wie es gerade passt. Nun ja.
--
Ich sehe es übrigens durchaus als Problem an, dass die Fertilitätsrate in Deutschland so gering ist und ich bin durchaus dafür, zu überlegen, woran das liegt und dann Bedingungen zu schaffen, die wieder mehr Kinder ermöglichen.
Das Prinzip der Profieltern allerdings gefällt mir nicht, denn ich finde es viel wünschenswerter, die Bedingungen für alle gesellschaftlichen Gruppen zu verbessern. Das Prinzip der Profieltern ist ein rein marktwirtschaftliches Prinzip, das ein Auflösen der heutigen Familie zur Folge hätte. Profieltern wären wohl meist Mütter; Männer (bzw. die Väter) spielen in diesem Modell keinerlei Rolle mehr. Sie würden nur zur Zeugung benötigt. Nun kann man sagen, dass das wurscht sei, ich jedoch sehe eine generelle Auflösung der Familie als problematisch an. Der andere Punkt ist, dass die Profimütter, wie schon angedeutet, keineswegs die Gesellschaft abbilden, sondern quasi eine Monokultur darstellen würden, was ich ebenfalls als Problem sehe.
Ein anderes Problem ist schließlich die gesellschaftliche Durchsetzbarkeit angesichts der Kosten von ca. 80 Mrd. € in der Endausbaustufe.
--
Löungsansätze für das Problem, (das ich durchaus auch sehe):
1. Deutschland gibt im Vergleich zu anderen OECD-Staaten wenig für Bildung aus und die Aufstiegschancen für sozial Schwächere sind überproportional schlecht. Nicht dass Bildung ein Allheilmittel wäre, es mag auch Bildungsresistente geben, aber Bildung ist für mich erst einmal der allerwichtigste Angriffspunkt. Das Motto müsste sein: Kein Kind darf verloren gehen (dieses Motto hat wohl Finnland - was sich in einem wesentlich größeren Bildungserfolg niederschlägt).
2. Es müssen weitere Anstrengungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unternommen werden. Dazu gehören: Ausbau der Kinderbetreuuung , Ausbau von Teilzeitarbeit / Jobsharing, Wiedereinstellungsgarantien nach Elternauszeit, Beschäftigung auch von Älteren (über 45). Hier ist mMn vor allem die Politik gefragt, die entsprechende Anreize für die Wirtschaft zu leisten hätte.
3. Das größte Argument dagegen, Kinder zu bekommen, ist übrigens eine ungewisse und nicht abschätzbare Zukunft. In Zeiten der Massenarbeitslosigkeit gilt dies ebenso für die "Bildungsoberschicht" (Stichwort "Generation Praktikum"). Selbst Ärzte in Krankenhäusern haben heutzutage kaum ein Auskommen. Wie kann man das ändern? Keine Ahnung. Das Beste wäre es wohl, auszuwandern.
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cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
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(#658044) Verfasst am: 09.02.2007, 20:32 Titel: |
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letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Also zunächst ist da der Kampf ums Dasein (meinetwegen bei uns: Der Kampf um die Bildung).
Und wer in diesem Kampf erfolgreicher ist, der bekommt eine größere Chance für die nächste Saison. So ähnlich wie in der Bundesliga. Der 2. Stepp ist also die Fortpflanzung , deren Erfolg sich am Erfolg des ersten Schrittes orientiert. |
Also gut, du willst den Evolutionären Prozess benutzen, um unsere Gesellschaft langfristig wettbewerbsfähig zu halten. Dagegen spricht ja nichts.
Ich wollte nur sagen das Naturgesetze keine normativen Elemente haben. Darauf lege ich deshalb wert, weil sich sonst alles möglich unmenschliche Rechtfertigen lässt.
Die Evolution ist halt nicht besoners nett, wie wir mit genügend beispielen Gezeigt haben.
Aus der normativen "Anwendung" der Evolution folgt z.B.: auch das Angriffskriege gerechtfertigt sind, Wenn man sie gewinnt! Denn, dann hat man mehr Ressourcen, mehr Lebensraum und damit auch als Individuum der Kriegerischen Gesellschaft bessere Fortpflanzungschancen. Insbesondere wäre es richtig technologisch weniger fortgeschrittene Kulturen auszulöschen, bzw deren Männlichen anteil zu töten und sich mit dem Weiblichen anteil Fortzupflanzen (sprich Vergewaltigung).
All das lässt sich ohne Probleme mit der Evolutionstheorie begründen, ja wird eingtentlich zur Normativen Forderung, wenn man die Optimierung der eingen Fortpflanzungschancen nur Norm erhebt.
Das tut die Evolution aber nicht, sie stellt nur fest, dass ein bestimmtes Verhalten ein bestimmtes Resultat hat.
Aber wegen dem obigen Problemen bestehe Ich darauf das man normaitve Elemente sauber von Deskriptiven trennt.
Also dein Konzept kannst du Normativ nicht mit der Evolutionstheorie begründen. Damit begründest du nur, dass es Funktionieren könnte, wenn man es anwendet.
Warum man es anwenden soll, musst du außerhalb der Evolution Begründen.
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letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
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(#658045) Verfasst am: 09.02.2007, 20:34 Titel: |
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Beitrag gelöscht! lfg
Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 00:07, insgesamt einmal bearbeitet |
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letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
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(#658046) Verfasst am: 09.02.2007, 20:43 Titel: |
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Beitrag gelöscht! lfg
Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 00:08, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#658047) Verfasst am: 09.02.2007, 20:45 Titel: |
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@LFG, wenn Du schon keine Lust hast, Dich zu wiederholen, willst Du nicht wenigstens die Stellen verlinken, wo Du es bereits geschrieben hast? Immerhin waren große Teile der bisherigen Diskussion auf verschiedene Threads verstreut, in denen es teilweise recht hoch her ging. Sicher hat nicht jeder, der sich hier konstruktiv beteiligen will, all dies gelesen.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
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(#658050) Verfasst am: 09.02.2007, 20:53 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Das Prinzip der Profieltern allerdings gefällt mir nicht, denn ich finde es viel wünschenswerter, die Bedingungen für alle gesellschaftlichen Gruppen zu verbessern. Das Prinzip der Profieltern ist ein rein marktwirtschaftliches Prinzip, das ein Auflösen der heutigen Familie zur Folge hätte. Profieltern wären wohl meist Mütter; Männer (bzw. die Väter) spielen in diesem Modell keinerlei Rolle mehr. Sie würden nur zur Zeugung benötigt. Nun kann man sagen, dass das wurscht sei, ich jedoch sehe eine generelle Auflösung der Familie als problematisch an. Der andere Punkt ist, dass die Profimütter, wie schon angedeutet, keineswegs die Gesellschaft abbilden, sondern quasi eine Monokultur darstellen würden, was ich ebenfalls als Problem sehe.
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Naja, ich denke, eine zentrale These von lfg ist, dass sich die Schichten in denen wir gerne hätten, dass dort mehr kinder Erzogen werden, deshalb nicht Fortpflanzen, weil das für die Frauen dort eine große Belastung darstellt, welche sich aus Biologischen Gründen letzenendes auch nicht durch den Partner oder Staat, ausgleichen lässt, da nunmal die Frau Schwanger wird. Da die Frauen in diesem Bereich auch mit Kinderlosen Konkurieren ist das Mutterdasein ein Handikap. D.h. man wird duch allgemeine politische Aktionen dort kaum für einen Entsprechenden Anstieg der Geburten sorgen können. Daher sein Vorschlag.
Ansonsten, danke für das hochwertige Posting.
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cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
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(#658051) Verfasst am: 09.02.2007, 20:56 Titel: |
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letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Genau das lässt sich aus der Evolutionstheorie eben nicht ableiten. Die Evolutionstheorie macht keine Aussagen darüber wie der Erfolg zustande kommt, ob durch Mord oder Kooperation. Und das ist leider der große Fehler des Sozialdarwinismus. Man hat sich auf den Kampf ums Überleben konzentriert und dann gemeint, man müsse störende Elemente gleich von vornherein eliminieren. Darüber macht die Evolutionstheorie jedoch keine Aussagen.
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Schön, dann scheinen wir uns da ja einigermaßen einig zu sein.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#658052) Verfasst am: 09.02.2007, 20:56 Titel: |
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LFG wird nicht aufgefordert sich zu wiederholen, sondern sich zu präzisieren. Er will es nicht, weil er es offensichtlich nicht kann.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#658056) Verfasst am: 09.02.2007, 21:10 Titel: |
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cptchaos hat folgendes geschrieben: | letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Genau das lässt sich aus der Evolutionstheorie eben nicht ableiten. Die Evolutionstheorie macht keine Aussagen darüber wie der Erfolg zustande kommt, ob durch Mord oder Kooperation. Und das ist leider der große Fehler des Sozialdarwinismus. Man hat sich auf den Kampf ums Überleben konzentriert und dann gemeint, man müsse störende Elemente gleich von vornherein eliminieren. Darüber macht die Evolutionstheorie jedoch keine Aussagen.
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Schön, dann scheinen wir uns da ja einigermaßen einig zu sein. |
Sozialdarwinismus läuft keineswegs grundsätzlich auf die Eliminierung störender Elemente hinaus. Das ist lediglich die extremste Form davon.
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cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
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(#658057) Verfasst am: 09.02.2007, 21:15 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: |
Sozialdarwinismus läuft keineswegs grundsätzlich auf die Eliminierung störender Elemente hinaus. Das ist lediglich die extremste Form davon. |
Nun trotzdem wirst du wahrscheinlich zustimmen, das die Ideen des Sozialdarwinismus auf einem Fehlschluss beruhen, und zwar auf einem naturalistischen.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#658058) Verfasst am: 09.02.2007, 21:16 Titel: |
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letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Deshalb noch einmal: Wenn man in unserer Gesellschaft diese Regel verletzt, dann kann ich nicht erkennen, wie die Menschheit sich in Zukunft an verändernde Umwelt- oder Gesellschaftsbedingungen anpassen kann.
Vielleicht ist die Menschheit ja tatsächlich dauerhaft nur patriarchalisch überlebensfähig, wie es Philip Longman prognostiziert. Wäre eine andere Option. Das die funktioniert, wurde die letzten 2 Mio Jahre bewiesen. |
Für die Rechtfertigbarkeit dieser Behauptungen gibt es nicht den geringsten Hinweis.
Du argumentierst eigentlich im Sinne einer bestimmten Nation. Du möchtest eigentlich die Konkurrenzfähigkeit der Deutschen fördern und redest aber von der gesamten Menschheit. Nur ergibt das so überhaupt keinen Sinn. Du setzt biologische Evolution mit kultureller Evolution gleich, was völlig unsinnig ist.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#658059) Verfasst am: 09.02.2007, 21:16 Titel: |
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cptchaos hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: |
Sozialdarwinismus läuft keineswegs grundsätzlich auf die Eliminierung störender Elemente hinaus. Das ist lediglich die extremste Form davon. |
Nun trotzdem wirst du wahrscheinlich zustimmen, das die Ideen des Sozialdarwinismus auf einem Fehlschluss beruhen, und zwar auf einem naturalistischen. |
Sicher. Aber LFG ist Sozialdarwinist.
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letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
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(#658065) Verfasst am: 09.02.2007, 21:24 Titel: |
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Beitrag gelöscht! lfg
Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 00:08, insgesamt einmal bearbeitet |
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cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
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(#658066) Verfasst am: 09.02.2007, 21:24 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: |
Sicher. Aber LFG ist Sozialdarwinist. |
Hm, zumindest geranzt er sich davon kaum klar ab.
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letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
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(#658068) Verfasst am: 09.02.2007, 21:25 Titel: |
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Beitrag gelöscht! lfg
Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 00:08, insgesamt einmal bearbeitet |
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#658070) Verfasst am: 09.02.2007, 21:27 Titel: |
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letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | cptchaos hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: |
Sozialdarwinismus läuft keineswegs grundsätzlich auf die Eliminierung störender Elemente hinaus. Das ist lediglich die extremste Form davon. |
Nun trotzdem wirst du wahrscheinlich zustimmen, das die Ideen des Sozialdarwinismus auf einem Fehlschluss beruhen, und zwar auf einem naturalistischen. |
Sicher. Aber LFG ist Sozialdarwinist. |
Du propagierst die systematische Verelendung der Menschheit. Dagegen habe ich was. |
Wenn du wenigstens deine Kampfphrasen mal lassen könntest. Ich habe grundsätzlich ein Herz für Spinner aber ich habe auch meinen Stolz, verstehst du...
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