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Cannabis Einstiegsdroge?
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
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Beitrag(#665999) Verfasst am: 21.02.2007, 21:19    Titel: Cannabis Einstiegsdroge? Antworten mit Zitat

Zitat:
Wissenschaftler von der Universität Amsterdam konnten durch eine neue Studie bestätigen, dass Jugendliche, die Cannabis rauchen, ein sechsfach höheres Risiko haben, später härtere Drogen zu konsumieren, als Jugendliche, die kein Cannabis nehmen.

Zu diesem Ergebnis kamen die niederländischen Forscher durch eine Zwillingsstudie. Jacqueline Vink, die Psychologin, die an der Studie mitgearbeitet hat, erklärt, es sei eine große Chance gewesen, Zwillinge, die in derselben Umgebung aufgewachsen sind, zu vergleichen. Denn so habe man genetische und familäre Faktoren als Erklärung ausschließen können.

Von 219 gleichgeschlechtlichen Zwillingspaaren, von denen einer vor seinem 18. Lebensjahr Cannabis geraucht hat und der andere nicht, nahmen mehr als sechs Prozent derjenigen, mit Cannabiserfahrung, später regelmäßig Ecstasy und fünf Prozent harte Drogen. Die Zwillingsgeschwister ohne Cannabiserfahrung nahmen auch später in ihrem Leben gar keine Drogen.

Dieses Studienergebnis bestätigt die besonders in den Niederlanden umstrittene Theorie, dass Cannabis eine typische Einstiegsdroge sei.

Quelle: Ärzte Zeitung vom 01.02.2006


Das mit den Mäusen (was ich in einem anderem Thead erwähnt habe) finde ich grad nicht, suche aber nach.

Und zu sagen, "wir sind keine mäuse" ist genaus so ein argument wie zu sagen "Evolutionsteorie ist falsch, weil wirkeine Affen oder Frösche sind!"
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
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Beitrag(#666003) Verfasst am: 21.02.2007, 21:23    Titel: Re: Cannabis Einstiegsdroge? Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
Und zu sagen, "wir sind keine mäuse" ist genaus so ein argument wie zu sagen "Evolutionsteorie ist falsch, weil wirkeine Affen oder Frösche sind!"


Nein.
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
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Beitrag(#666007) Verfasst am: 21.02.2007, 21:25    Titel: Re: Cannabis Einstiegsdroge? Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
Und zu sagen, "wir sind keine mäuse" ist genaus so ein argument wie zu sagen "Evolutionsteorie ist falsch, weil wirkeine Affen oder Frösche sind!"


Nein.


Doch Auf den Arm nehmen
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
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Beitrag(#666010) Verfasst am: 21.02.2007, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.journalmed.de/newsview.php?id=13540

So. Bitteschön[/quote]
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#666011) Verfasst am: 21.02.2007, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Gut, aber wir sind keine Ratten.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#666015) Verfasst am: 21.02.2007, 21:27    Titel: Re: Cannabis Einstiegsdroge? Antworten mit Zitat

Lachen ... wie aus dem Lehrbuch für manipulative Formulierungen.

Zitat:
Wissenschaftler von der Universität Amsterdam konnten durch eine neue Studie bestätigen, dass Jugendliche, die Cannabis rauchen, ein sechsfach höheres Risiko haben, später härtere Drogen zu konsumieren, als Jugendliche, die kein Cannabis nehmen.

Klingt zunächst krass. Aber lesen wir weiter.

Zitat:
Von 219 gleichgeschlechtlichen Zwillingspaaren, von denen einer vor seinem 18. Lebensjahr Cannabis geraucht hat und der andere nicht, nahmen mehr als sechs Prozent derjenigen, mit Cannabiserfahrung, später regelmäßig Ecstasy und fünf Prozent harte Drogen.

Hier bleibt unklar, ob die 5% und die 6% disjunkte Mengen sind oder nicht. Wie auch immer: eine überwältigende Mehrheit der Personen mit Cannabiserfahrung (zwischen 89% und 94%) steigt nicht auf härtere Drogen um. Daher ist die Schlussfolgerung ...

Zitat:
Dieses Studienergebnis bestätigt die besonders in den Niederlanden umstrittene Theorie, dass Cannabis eine typische Einstiegsdroge sei.

... eine glatte Lüge.

Im übrigen wäre es interessant, die gleiche Betrachtung für Alkohol anzustellen.
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Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.


Zuletzt bearbeitet von kolja am 21.02.2007, 21:30, insgesamt 3-mal bearbeitet
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
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Beitrag(#666018) Verfasst am: 21.02.2007, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Gut, aber wir sind keine Ratten.


Och, ich bitte dich, beiträge dieser Art nenne ich SPAM
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Mario Hahna
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Beitrag(#666022) Verfasst am: 21.02.2007, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Im übrigen hat man durch Zwillingstudien mitnichten familiäre und genetische (da steht nix von eineiigen Zwillingen) Faktoren ausgeschlossen.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#666024) Verfasst am: 21.02.2007, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Gut, aber wir sind keine Ratten.


Och, ich bitte dich, beiträge dieser Art nenne ich SPAM


Ich bin ein Meisterposter, meine Postings eines Abends bilden ein Gesamtkunstwerk, das nur sehr schlaue Menschen verstehen können. Also Füße still halten.
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#666028) Verfasst am: 21.02.2007, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Gut, aber wir sind keine Ratten.


Och, ich bitte dich, beiträge dieser Art nenne ich SPAM


Ich bin ein Meisterposter, meine Postings eines Abends bilden ein Gesamtkunstwerk, das nur sehr schlaue Menschen verstehen können. Also Füße still halten.


Mit den Augen rollen
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sucker
lusche



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Beiträge: 556
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Beitrag(#666030) Verfasst am: 21.02.2007, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kommt drauf an was man unter Einstiegsdroge verstehst.
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#666033) Verfasst am: 21.02.2007, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Unchrist, statt dich über Mario Hahna aufzuregen, könntest du doch lieber mal Kolja zuwenden, der hat nämlich sehr schön festgestellt, dass diese ganze Studie Blödsinn ist:

Von 219 gleichgeschlechtlichen Zwillingspaaren, von denen einer vor seinem 18. Lebensjahr Cannabis geraucht hat und der andere nicht, stiegen zwischen 89% und 94% später nicht auf harte Drogen um.

Das halte ich nun für recht deutliche Zahlen.
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Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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kolja
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Beitrag(#666038) Verfasst am: 21.02.2007, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
http://www.journalmed.de/newsview.php?id=13540

Die Ergebnisse dieser Studie lassen vermuten, dass es Auswirkungen auf die Funktion des Belohnungssystems im Gehirn hat, wenn Cannabis im jugendlichen Alter konsumiert wurde. (Finde ich nicht sehr überraschend.) Doch diese Studie macht überhaupt keine Aussagen über die Wahrscheinlichkeit, ob jemand mit Cannabiserfahrung später auf härtere Drogen zurückgreifen wird. Sie eignet sich daher überhaupt nicht als Stütze für die Hypothese von der "Einstiegsdroge".
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
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Beitrag(#666041) Verfasst am: 21.02.2007, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Hi Unchrist, statt dich über Mario Hahna aufzuregen, könntest du doch lieber mal Kolja zuwenden, der hat nämlich sehr schön festgestellt, dass diese ganze Studie Blödsinn ist [...]

Die Studio kann durchaus OK sein, ich weiß es nicht, aber die Interpretation der Ergebnisse ist ... naja ... etwas gewagt. Lachen

Ich würde diese Studie eher als Beleg anführen, dass Canabis keine Einstiegsdroge ist.
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#666043) Verfasst am: 21.02.2007, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
http://www.journalmed.de/newsview.php?id=13540

Die Ergebnisse dieser Studie lassen vermuten, dass es Auswirkungen auf die Funktion des Belohnungssystems im Gehirn hat, wenn Cannabis im jugendlichen Alter konsumiert wurde. (Finde ich nicht sehr überraschend.) Doch diese Studie macht überhaupt keine Aussagen über die Wahrscheinlichkeit, ob jemand mit Cannabiserfahrung später auf härtere Drogen zurückgreifen wird. Sie eignet sich daher überhaupt nicht als Stütze für die Hypothese von der "Einstiegsdroge".


Willst du sagen, dass bei Erwachsenen das Belohnungssystem nicht mehr oder anders funktioniert?
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sucker
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
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Beitrag(#666046) Verfasst am: 21.02.2007, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wer einen Hang dazu hat sich zu berauschen wird in den meisten Fällen mit Drogen scheinbar kalkulierbaren Risikos einsteigen.

Die Frage die sich stellt ist doch gäbe es weniger Heroinabhängige wenn es kein Cannabis gebe.

Außerdem hat der stark überwiegende Teil der Konsumenten härterer Drogen vorm 1. Joint schon Alkohol getrunken womit der dann wohl die Einstiegsdroge war.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#666051) Verfasst am: 21.02.2007, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Hi Unchrist, statt dich über Mario Hahna aufzuregen, könntest du doch lieber mal Kolja zuwenden, der hat nämlich sehr schön festgestellt, dass diese ganze Studie Blödsinn ist [...]

Die Studio kann durchaus OK sein, ich weiß es nicht, aber die Interpretation der Ergebnisse ist ... naja ... etwas gewagt. Lachen

Ups, ja stimmt, Verlegen aber ich glaube wir wollen aufs gleiche hinaus
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unchrist
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Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#666052) Verfasst am: 21.02.2007, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

sucker hat folgendes geschrieben:
Wer einen Hang dazu hat sich zu berauschen wird in den meisten Fällen mit Drogen scheinbar kalkulierbaren Risikos einsteigen.

Die Frage die sich stellt ist doch gäbe es weniger Heroinabhängige wenn es kein Cannabis gebe.

Außerdem hat der stark überwiegende Teil der Konsumenten härterer Drogen vorm 1. Joint schon Alkohol getrunken womit der dann wohl die Einstiegsdroge war.


Stimme dir schon zu.

Alk zu verbieten bringt überhaupt nichts. Doch Hanf zu legalisiren? Da bin ich strinkt dagegen. Ausrufezeichen
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#666055) Verfasst am: 21.02.2007, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

sucker hat folgendes geschrieben:

Außerdem hat der stark überwiegende Teil der Konsumenten härterer Drogen vorm 1. Joint schon Alkohol getrunken womit der dann wohl die Einstiegsdroge war.

Und nicht zu vergessen: Der Bonbon oder das Stück Schokolade die einem weinenden Kleinkind in den Mund geschoben werden um es ruhig zu stellen.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
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Beitrag(#666058) Verfasst am: 21.02.2007, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
Willst du sagen, dass bei Erwachsenen das Belohnungssystem nicht mehr oder anders funktioniert?

Nein, das sage ich nicht. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass auch das Belohnungssystem von Erwachsenen durch Cannabiskonsum noch verändert werden kann. Andererseits ist es auch denkbar, dass sich die Funtkion des Belohungssystems langfristig wieder normalisieren kann. Auch darüber kann man aus der Studie nichts schlussfolgern.

Aber darum geht es gar nicht. Vielleicht solltest Du mal etwas präziser argumentieren und Dir Deine impliziten Annahmen bewusst machen. Damit diese Studie die Hypothese von der Einstiegsdroge stützt, muss man nämlich zusätzlich annehmen, dass jemand, dessen Gehirn durch Cannabiskonsum verändert wurde, mit viel höherer Wahrscheinlichkeit zu härteren Drogen greift. Diesen Zusammenhang hat die Studie aber nicht untersucht.

Die von Dir eingangs zitierte Studie hat diesen Zusammenhang jedoch untersucht, mit dem Ergebnis, dass die überwältigende Mehrheit der Cannabiskonsumenten nicht zu härteren Drogen greift.
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Zuletzt bearbeitet von kolja am 21.02.2007, 22:09, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#666059) Verfasst am: 21.02.2007, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
sucker hat folgendes geschrieben:
Wer einen Hang dazu hat sich zu berauschen wird in den meisten Fällen mit Drogen scheinbar kalkulierbaren Risikos einsteigen.

Die Frage die sich stellt ist doch gäbe es weniger Heroinabhängige wenn es kein Cannabis gebe.

Außerdem hat der stark überwiegende Teil der Konsumenten härterer Drogen vorm 1. Joint schon Alkohol getrunken womit der dann wohl die Einstiegsdroge war.


Stimme dir schon zu.

Alk zu verbieten bringt überhaupt nichts. Doch Hanf zu legalisiren? Da bin ich strinkt dagegen. Ausrufezeichen


Versteh ich nicht: bringt verbieten nun was?
Wenn ja, warum dann nicht auch Alk?
Wenn nein, warum dann Hanf?
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AntagonisT
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Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#666062) Verfasst am: 21.02.2007, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:

Stimme dir schon zu.

Alk zu verbieten bringt überhaupt nichts. Doch Hanf zu legalisiren? Da bin ich strinkt dagegen. Ausrufezeichen


Und?! Kommt da noch ein Argument - oder ist das einfach eine Stammtischparole..?
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sucker
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
Wohnort: wenn ich das wüsste...

Beitrag(#666064) Verfasst am: 21.02.2007, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
sucker hat folgendes geschrieben:
Wer einen Hang dazu hat sich zu berauschen wird in den meisten Fällen mit Drogen scheinbar kalkulierbaren Risikos einsteigen.

Die Frage die sich stellt ist doch gäbe es weniger Heroinabhängige wenn es kein Cannabis gebe.

Außerdem hat der stark überwiegende Teil der Konsumenten härterer Drogen vorm 1. Joint schon Alkohol getrunken womit der dann wohl die Einstiegsdroge war.


Stimme dir schon zu.

Alk zu verbieten bringt überhaupt nichts. Doch Hanf zu legalisiren? Da bin ich strinkt dagegen. Ausrufezeichen


Ich auch, doch vermutlich aus anderen Beweggründen.
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sucker
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
Wohnort: wenn ich das wüsste...

Beitrag(#666074) Verfasst am: 21.02.2007, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
sucker hat folgendes geschrieben:

Außerdem hat der stark überwiegende Teil der Konsumenten härterer Drogen vorm 1. Joint schon Alkohol getrunken womit der dann wohl die Einstiegsdroge war.

Und nicht zu vergessen: Der Bonbon oder das Stück Schokolade die einem weinenden Kleinkind in den Mund geschoben werden um es ruhig zu stellen.


richtig Ausrufezeichen
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#666087) Verfasst am: 21.02.2007, 22:29    Titel: Re: Cannabis Einstiegsdroge? Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
[...] eine überwältigende Mehrheit der Personen mit Cannabiserfahrung (zwischen 89% und 94%) steigt nicht auf härtere Drogen um.

Übrigens passt dieses Ergebnis recht genau zu den schon lange bekannten Zahlen, siehe auch: Ist Cannabis eine "Einstiegsdroge"? Sehr verwunderlich, wie man dieses Ergebnis exakt gegenteilig deuten kann.
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Greasel
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#666304) Verfasst am: 22.02.2007, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

90 Prozent aller Straftäter haben 48 Stunden vor ihrer Tat Brot konsumiert! Erschreckend nicht wahr?

Immer wieder lustig diese Ganjadiskussionen. Schauen wir uns die in Deutschland legalen und Illegalen Drogen mal näher an. Als erstes fragen wir einen Toxikologen nach der Gefährlichkeit von sagen wir mal Alkohol und den allseits beliebten Benzodiazepinen auf der einen Seite und THC sowie Lysergsäurediäthylamid25 auf der Anderen. Danach fragen wir im Hinblick auf die genannten Stoffe einen Neurologen sowie einen Psychater nach den Auswirkungen auf die Psyche eines Menschen. Zum Abschluss machen wir uns noch einmal klar, welche Stoffe in Deutschland erlaubt sind und welche nicht. Eins sticht dann sofort ins Auge. Alkohol und Benzos stumpfen den Konsumenten ab und machen gefügig. Ausrufezeichen Ihr dauerhafter Gebrauch zieht schwerste körperliche und seelische Beeinträchtigungen nach sich. Unerträgliche persönliche wie berufliche Situationen werden weiterhin ertragen ohne das die betroffene Person die zugrunde liegenden Umstände in Frage stellt.

Wie anders dagegen LSD und THC. Für beide Stoffe ist keine letale Dosis bekannt. Es gibt bis Heute keine bekannten körperlichen Langzeitschäden die auf den Gebrauch dieser Stoffe zurückzuführen wären. Auch Psychosen werden durch LSD oder Cannabis nicht verursacht, sondern sind latent vorhanden und ihr Ausbruch wird bestenfalls begünstigt. A b e r, wer sich einmal unter LSD der unglaublichen, göttlichen Schönheit von Regentropfen auf einer Fensterscheibe gewahr wurde der fragt sich natürlich, warum er in pyramidal organisierten Hierarchiestrukturen für andere den Hampelmann machen soll. Eltern mit ihren Projektionen und Wünschen, die Schule mit ihrem "Erziehungsauftrag", Konzerne, Kirchen, das Militär , der Staat im Allgemeinen - Die alle finden das natürlich nicht sehr spassig.

Ich würde es gerne noch weiter ausführen, hab aber keine Zeit mehr. Ich denke es ist aber klar geworden um was es geht.

Gruß
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#666306) Verfasst am: 22.02.2007, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
A b e r, wer sich einmal unter LSD der unglaublichen, göttliche Schönheit von Regentropfen auf einer Fensterscheibe gewahr wurde der fragt sich natürlich, warum er in pyramidal organisierten Hierarchiestrukturen für andere den Hampelmann machen soll.

Jepp.

Der Philosoph Thomas Metzinger wirft in einem Aufsatz "Intelligente Drogenpolitik für die Zukunft" die Frage auf, was gefährlicher sei: "Der LSD-Bewusstseinszustand oder der RTL-Bewusstseinszustand? Wie weit sollen freie Bürger in einer freien Gesellschaft eigentlich selbst darüber bestimmen dürfen, was sie mit ihrem Gehirn und ihrem Bewusstsein anstellen?" Ein sehr empfehlenswerter Text.
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#666311) Verfasst am: 22.02.2007, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

mir fehlt in dieser diskussion noch etwas :
wer sagt denn daß harte drogen immer schlecht sind ?

wer von euch ist der ansicht daß jede art harter drogen (und da gehören auch so leckere sachen wie pilze und lsd dazu!) grundsätzlich zu verurteilen sind ?

man kann drogen nur dazu verwenden sich die birne wegzuballern, oder ... ?
ich denke nicht, das dies die einzige verwendungsmöglichkeit ist. ich finde ich möchte das private recht haben zu konsumieren was ich möchte. ist das schockierend ?
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Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#666313) Verfasst am: 22.02.2007, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
wer von euch ist der ansicht daß jede art harter drogen (und da gehören auch so leckere sachen wie pilze und lsd dazu!) grundsätzlich zu verurteilen sind ?

Ich nicht.

Blanka hat folgendes geschrieben:
ich finde ich möchte das private recht haben zu konsumieren was ich möchte.

Ich auch.
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Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#666314) Verfasst am: 22.02.2007, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Drogenkonsum ist selbstverständlich vollständig zu legalisieren, allerdings sollte es für harte Drogen (Heroin, Kokain) Handelsbeschränkungen geben und die allergefährlichsten Sachen (Crack) sollten weiterhin nicht handelbar sein.
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