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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#666430) Verfasst am: 22.02.2007, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
was du aber als "gift" bezeichnest, hat (bezogen auf kinder ab ca 6 monaten) bereits jahrtausendelang bestens funktioniert: mütter hatten in der dorfgemeinschaft immer unterstützung bei der betreuung ihrer kinder.


Unterstützung bei der Betreuung der Kinder innerhalb einer Dorfgemeinschaft heißt aber nicht zehnstündige Abwesenheit der Eltern.

Meinem persönlichen Empfinden und Kenntnisstand nach würde ich den notwendige Zeit der Verfügbarkeit der Bezugspersonen auf die ersten ein bis zwei Jahre einschätzen.

Kolja hatte mal einen sehr guten Link zu dem Thema gepostet, vielleicht kramt er ihn ja mal wieder vor. Eine Einschätzung, ob die Abschiebung, wann und in welchem Ausmaß schädlich ist, ist natürlich sehr schwierig, zumal sie sogar als durchaus vorteilhaft angesehen werden kann, wenn die Eltern komplett unfähig sind, die Bedürfnisse des Kindes ohnehin nicht befriedigen können oder es sogar quälen.

Aber ich halte das linkslinke Feministinnengewäsch, dass auch Säuglinge möglichst flott abgeschoben werden können, damit Mami weiter Karriere machen kann, für höchst bedenklich und würde mich da im Zweifelsfall eher diesem Bischof anschließen.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#666439) Verfasst am: 22.02.2007, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

@Malone, meinst Du evtl. diese hier?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#666440) Verfasst am: 22.02.2007, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Auch bei den Grünen die Forderung nach einer Finanzierung der Krippenplätze hauptsächlich durch Familien:

Krista Sager hat folgendes geschrieben:
Die Grünen-Politikerin betonte des Weiteren die Bedeutung einer seriösen Finanzierung. "Wir als Grüne plädieren dafür, fünf Milliarden Euro aus dem Ehegattensplitting für den Ausbau zu verwenden, dann könnten sich Bund, Länder und Kommunen gemeinsam beteiligen."

Eine blödsinnige Forderung. Da bin ich doch eher auf der Seite von von Leyen, die ein solch dümmliches Konzept der Familienschröpfung nicht vertritt.


volle zustimmung.
das ganze drama kommt mir vor wie verkehrte welt.
jetzt versucht Beck v.d. Leyen links zu überholen...
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#666443) Verfasst am: 22.02.2007, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
was du aber als "gift" bezeichnest, hat (bezogen auf kinder ab ca 6 monaten) bereits jahrtausendelang bestens funktioniert: mütter hatten in der dorfgemeinschaft immer unterstützung bei der betreuung ihrer kinder.


Unterstützung bei der Betreuung der Kinder innerhalb einer Dorfgemeinschaft heißt aber nicht zehnstündige Abwesenheit der Eltern.

Meinem persönlichen Empfinden und Kenntnisstand nach würde ich den notwendige Zeit der Verfügbarkeit der Bezugspersonen auf die ersten ein bis zwei Jahre einschätzen.

Kolja hatte mal einen sehr guten Link zu dem Thema gepostet, vielleicht kramt er ihn ja mal wieder vor. Eine Einschätzung, ob die Abschiebung, wann und in welchem Ausmaß schädlich ist, ist natürlich sehr schwierig, zumal sie sogar als durchaus vorteilhaft angesehen werden kann, wenn die Eltern komplett unfähig sind, die Bedürfnisse des Kindes ohnehin nicht befriedigen können oder es sogar quälen.

Aber ich halte das linkslinke Feministinnengewäsch, dass auch Säuglinge möglichst flott abgeschoben werden können, damit Mami weiter Karriere machen kann, für höchst bedenklich und würde mich da im Zweifelsfall eher diesem Bischof anschließen.


kann ich nicht nachvollziehen. schüttest du, indem du dich wegen der deiner ansicht nach "linkslinken feministinnen" dem bischof anschliesst, nicht das kind mit dem bade aus? du scheinst voll auf das anti-ddr gegeifer von diesem typen reingefallen zu sein. Mit den Augen rollen
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#666446) Verfasst am: 22.02.2007, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Eine Einschätzung, ob die Abschiebung, wann und in welchem Ausmaß schädlich ist, ist natürlich sehr schwierig, ...

Das heißt immer noch "familienergänzende Betreuung" und nicht Abschiebung, und in einer gute Betreuung haben Kinder feste Bezugspersonen, die sich den Tag über liebevoll um sie kümmern.

Ansonsten gibts da noch die Väter, die vielleicht auch mal was von ihren Kindern haben möchten, und da ist Rechnung ganz einfach: Wenn sie mehr arbeitet, kann er weniger arbeiten, und die freie Zeit mit seinen Kindern nutzen.
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Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#666450) Verfasst am: 22.02.2007, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ja danke Kolja, den Link der Rabeneltern meinte ich.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#666456) Verfasst am: 22.02.2007, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
was du aber als "gift" bezeichnest, hat (bezogen auf kinder ab ca 6 monaten) bereits jahrtausendelang bestens funktioniert: mütter hatten in der dorfgemeinschaft immer unterstützung bei der betreuung ihrer kinder.


Unterstützung bei der Betreuung der Kinder innerhalb einer Dorfgemeinschaft heißt aber nicht zehnstündige Abwesenheit der Eltern.

Meinem persönlichen Empfinden und Kenntnisstand nach würde ich den notwendige Zeit der Verfügbarkeit der Bezugspersonen auf die ersten ein bis zwei Jahre einschätzen.

Kolja hatte mal einen sehr guten Link zu dem Thema gepostet, vielleicht kramt er ihn ja mal wieder vor. Eine Einschätzung, ob die Abschiebung, wann und in welchem Ausmaß schädlich ist, ist natürlich sehr schwierig, zumal sie sogar als durchaus vorteilhaft angesehen werden kann, wenn die Eltern komplett unfähig sind, die Bedürfnisse des Kindes ohnehin nicht befriedigen können oder es sogar quälen.

Aber ich halte das linkslinke Feministinnengewäsch, dass auch Säuglinge möglichst flott abgeschoben werden können, damit Mami weiter Karriere machen kann, für höchst bedenklich und würde mich da im Zweifelsfall eher diesem Bischof anschließen.


kann ich nicht nachvollziehen. schüttest du, indem du dich wegen der deiner ansicht nach "linkslinken feministinnen" dem bischof anschliesst, nicht das kind mit dem bade aus? du scheinst voll auf das anti-ddr gegeifer von diesem typen reingefallen zu sein. Mit den Augen rollen
Kann zwar Malones Motivation hier nicht 100% einordnen aber völlig auszuschließen ist das Phänomen mM nicht. Ich würde es allerdings nicht aufs "linkslinke Irgendwasse" beschränken. Es gibt einen nicht unerhebliche Anzahl an Eltern (nicht nur Mütter!), die ihre Kinder allzu gerne abschieben, die würden das "neue Angebot" dankend in Kauf nehmen. Hier könnte man dann allerdings die Frage diskutieren ob es für die abgeschobenen Kinder bzw deren Bindungsverhalten nicht besser ist, wenn sie eine vernünftige Bindung zu einer professionellen Betreuerin aufbauen (können) als eine schlechte zur Mutter/Vater!?

Noch ein weiteres Argument pro "Krippe/Hort":
Hier (so scheint es mir zumindest) wird ausschließlich von Eltern diskutiert, deren Verstädnnis von Kindeswohl über das normale hinaus zu gehen scheint, Eltern, die über Kindesentwicklung, die verschiedenen kognitiven Stadien, Sprachentwicklung, Feinmotoriktrainig aber Ernähung usw usf., lesen, sich informieren. Frage: Meint ihr etwa das machen alle Eltern? Ist das die Regel? Ist nicht davon auszugehen, dass eine vernünftige professionelle Betreuung (>=Förderung) für eine Vielzahl von Kindern die bessere "Wahl" sein würde?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#666463) Verfasst am: 22.02.2007, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Frage: Meint ihr etwa das machen alle Eltern? Ist das die Regel?


Nein.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Ist nicht davon auszugehen, dass eine vernünftige professionelle Betreuung (>=Förderung) für eine Vielzahl von Kindern die bessere "Wahl" sein würde?


Ja.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#666471) Verfasst am: 22.02.2007, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

kann ich nicht nachvollziehen. schüttest du, indem du dich wegen der deiner ansicht nach "linkslinken feministinnen" dem bischof anschliesst, nicht das kind mit dem bade aus? du scheinst voll auf das anti-ddr gegeifer von diesem typen reingefallen zu sein. Mit den Augen rollen
Kann zwar Malones Motivation hier nicht 100% einordnen aber völlig auszuschließen ist das Phänomen mM nicht. Ich würde es allerdings nicht aufs "linkslinke Irgendwasse" beschränken.


Ach ja: Die Forderung der Feministinnen war übrigens, dass auch Männer sich mal um ihre Kinder kümmern sollten. Aber da stoßen sie ja vielfach auf taube Ohren.
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(Jan Delay)
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phoenix
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Anmeldungsdatum: 26.04.2005
Beiträge: 937

Beitrag(#666496) Verfasst am: 22.02.2007, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Die Lebenslüge der Konservativen

Zitat:
Familienministerin Ursula von der Leyen wird gute Nerven brauchen, um die Diskussion über die Verbesserung der Kinderbetreuung in der Union durchzustehen. Denn in kaum einer politischen Debatte wird so verlogen argumentiert wie hier.


Gebärmaschine? Das verbitte ich mir

Zitat:
Der Augsburger Bischof Mixa nennt die Familienministerin von der Leyen „ideologisch verblendet”: Sie würdige mit ihrem Konzept zur Kinderbetreuung Frauen zu „Gebärmaschinen” herab. Was denken die jungen Mütter darüber?
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#666500) Verfasst am: 22.02.2007, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

phoenix hat folgendes geschrieben:
Frauen als Gebärmaschinen - Bischof giftet gegen von der Leyen

Zitat:
"Kinderfeindlich und ideologisch verblendet": Ungewöhnlich scharf hat Bischof Mixa Familienministerin von der Leyen angegriffen. Ihre Pläne zum Ausbau der Kinderbetreuung seien schädlich, die Frau werde zur Gebärmaschine degradiert.


Was für eine kranke Debatte! Was für ein kranker Debattenbeitrag!


Nicht nur krank, sondern gegen das Konkordat, das die Pfaffen mit Hitler damals geschlossen haben und das bis heute gilt.

Diesem Konkordat verdanken die Pfaffen, daß die Kirchensteuer vom Staat konfiziert wird.
Dafür haben sie ewige Enthaltung bei politischen Themen versprochen.

Entweder pfeipft Razzi seine Lakaien zurück, oder wir kündigen das Konkordat wegen Vertragsbruches seitens der rkk!

Unter Schmidt hätten sie das nicht gewagt.
Aber bei Papas Schmuseangie ...
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Leben kann tödlich sein
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#666501) Verfasst am: 22.02.2007, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

phoenix hat folgendes geschrieben:
Die Lebenslüge der Konservativen

Zitat:
Familienministerin Ursula von der Leyen wird gute Nerven brauchen, um die Diskussion über die Verbesserung der Kinderbetreuung in der Union durchzustehen. Denn in kaum einer politischen Debatte wird so verlogen argumentiert wie hier.


Gebärmaschine? Das verbitte ich mir

Zitat:
Der Augsburger Bischof Mixa nennt die Familienministerin von der Leyen „ideologisch verblendet”: Sie würdige mit ihrem Konzept zur Kinderbetreuung Frauen zu „Gebärmaschinen” herab. Was denken die jungen Mütter darüber?


Guter Artikel Daumen hoch!

das hier:
faz.net hat folgendes geschrieben:

Und man kann es nicht oft genug wiederholen: In Ländern wie Frankreich, in denen schon vor Jahrzehnten ein hervorragendes System der frühkindlichen Bildung und Erziehung entwickelt wurde, leben Kinder nachweislich seltener in Armut als bei uns, schneiden sie in Bildungsvergleichen besser ab, und es werden dort mehr Kinder geboren. Zugleich sind dort deutlich mehr Frauen berufstätig.


kann ich nur bestätigen, hab's des öfteren selbst in diversen Diskussionen angesprochen....

ach ja, die Zeile, daß in der frz "maternelle" sogar die "Kleinsten" mit Buchstaben konfrontiert werden, ist ein ganz kleines bißchen übertrieben: die école maternelle beginnt (je nach vorhandenen Plätzen) ab 2 Jahren, falls das Kind die nötige Reife besitzt und (tagsüber) windelfrei ist, für diese "TPS" (toute petite section) ist's aber nur halbtags, ganztags erst ab "PS" (petite section), also 3 Jahren. Und wirklich mit Buchstaben konfrontiert (also regelmäßig damit gearbeitet) werden die Kiddies meist erst ab der "MS" (moyenne section), also ab 4 Jahren und intensiver dann in der "GS" (grande section) ab 5 Jahren. Das Ganze aber auf spielerischer Basis, keine Dressur.
Mit dem Ergebnis, daß, wenn die Kleinen dann in die 1. Klasse Grundschule (CP= Cours préparatoire) kommen, die meisten bis Weihnachten lesen können.
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#666506) Verfasst am: 22.02.2007, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ach. liebe Leute, meine zwei wurden beide volle drei Jahre von mir betreut (das war für uns alle in Ordnung, aber kann man nicht eins zu eins auf jeden anderen übertragen) und arbeite auch jetzt nicht voll, weil das bei meinem Mann und mir beruflich, und wegen der Situation bei uns (null Betreuungsmöglichkeiten nach der Schule) so am besten hinhaut. Ich wäre also fast schon des Bischofs Traum Mit den Augen rollen .

Aber das hier:
Zitat:
Niemand wird heute noch ernsthaft behaupten wollen, dass allein die Mutter den Bedürfnissen ihres Kindes gerecht wird, im Gegenteil: Gegen Ende des ersten Lebensjahrs interessieren sich Kinder brennend für andere Kinder und auch andere Erwachsene. Diese Neugier wurde früher in der Großfamilie befriedigt, heute, da es dieses soziale Miteinander kaum mehr gibt, kann es durch Krabbelgruppen und Kindergärten ersetzt werden.
aus dem FAZ-Artikel (link siehe phoenix), das finde ich ganz ganz wesentlich, die Kinder brauchen je älter sie werden, weniger Mutter und mehr andere Kinder und Bezugspersonen, sonst schadet das allen Beteiligten!!!

Ich hatte während der Erziehungurlaube hier gute Bedingungen, im Dorf genug Kontakte, wie mein Sohn klein war, haben wir mit viel Eigenleistung gebaut, während meine Tochter klein war, war ich Tagesmutter, wir haben hier Oma und Verwandschaft, wo die Kinder mal hier mal da sein konnten, nur immer mit mir in der Bude, hätte den beiden sicher nicht gut getan, (obwohl beide eher häusliche Kinder sind und andere noch viel mehr Action brauchen!). Beruflich ist natürlich der Anschluss danach schwieriger, und deswegen würde ich niemals meine Lebensweise als Modell oder Ideal hinstellen. Dieses Scheiß Schuldeingerede hin und her, regt mich auf!
Ich finde viele Eltern werden restlos überfordert, wenn sie dieses besagte Dorf für die Erziehung ihrer Kinder allein ersetzten sollen. Es mag manche geben, die ihre Kinder vielseitig fördern könnnen und wollen, die sollen das machen dürfen, aber ich glaub nicht, dass das viele sind. Und ich finde es Sch... es allen anderen immer so schwer zu machen und sie dann auch noch zu beschimpfen!
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#666527) Verfasst am: 22.02.2007, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Thüringer Allgemeine hat folgendes geschrieben:
Etwa drei Milliarden Euro sollen die 750 000 Krippenplätze kosten [...] Der Chef des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Michael Hüther, der als Berater in von der Leyens neuem "Kompetenzzentrum Familie" sitzt, gibt nun die Richtung klar vor: "Die drei Milliarden sind problemlos aus dem Bundeshaushalt zu finanzieren - und zwar nicht aus dem Etat des Familienministeriums", sagte Hüther der "Thüringer Allgemeine". "Die Frage der Finanzierung lässt mich wirklich kalt", so Hüther weiter und verwies darauf, dass die Bundesregierung in anderen Politikfeldern "ohne Diskussionen ein paar Milliarden umschichtet". Hüther warnte die SPD davor, eine anstehende Kindergelderhöhung auszulassen, um die Betreuung zu finanzieren. "Das Kindergeld ist nicht disponibel, eine Umschichtung nicht verfassungsgemäß."

Sehr richtig. Gab es eine ebensolche Finanzierungsdiskussion über die Finanzierung der Unternehmenssteuerreform, die immerhin 5 Mrd. € pro Jahr kosten wird (8 Mrd. im ersten Jahr)? Meines Wissens nicht.

Thüringer Allgemeine hat folgendes geschrieben:
Die familienpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Christel Humme sieht zwar keine zusätzlichen Finenzmittel im Haushalt, schließt aber nicht aus, dass durch Einsparungen bei anderen Familienleistungen die drei Milliarden durch den Bund aufgebracht werden könnten. "Das Ehegattensplitting, dass insbesondere Alleinverdiener ohne Kinder bevorzugt, kostet uns jedes Jahr 30 Milliarden Euro - da müssen drei Milliarden an Umschichtung drin sein", sagte Humme gegenüber TA.

1. Das Ehegattensplitting "kostet" nicht 30 Mrd. pro Jahr (zumindest ist diese Aussage grob irreführend - vergleichbar mit der Aussage: der Verzicht auf die 100%ige Besteuerung aller Einkommen "kostet" uns X Mrd. € pro Jahr)
2. Das Ehegattensplitting kommt zu 90% Familien mit Kindern zugute und nur zu 10% Paaren ohne Kinder (anders als es die wahrscheinlich bewusst schwammig gehaltene Aussage von Humme impliziert - Politikersprech hat sie gut drauf: keine direkte Lüge produzieren, lediglich implizite Lügen)
3. Eine Einsparung von 3 Mrd. würde auch Familien mit Kindern belasten

Ich weiß gar nicht, wie ich meine Bewertung dessen, was die SPD da absondert, höflich formulieren soll. Sieht für mich so aus, als ob sie die (mMn sinnvolle) Schaffung von Krippenplätzen torpedieren möchte.

Thüringer Allgemeine hat folgendes geschrieben:
Auch könne man die Freibeträge für Besserverdiener, die nicht das Kindergeld in Anspruch nehmen, kappen.

Nein, kann man nicht. Aber man kann sich ein Gesetz auch wieder vom BVerfG kassieren lassen. Scheint ja inzwischen Mode geworden sein bei bestimmten Politikern.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#666533) Verfasst am: 22.02.2007, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
1. Das Ehegattensplitting "kostet" nicht 30 Mrd. pro Jahr (zumindest ist diese Aussage grob irreführend - vergleichbar mit der Aussage: der Verzicht auf die 100%ige Besteuerung aller Einkommen "kostet" uns X Mrd. € pro Jahr)
2. Das Ehegattensplitting kommt zu 90% Familien mit Kindern zugute und nur zu 10% Paaren ohne Kinder (anders als es die wahrscheinlich bewusst schwammig gehaltene Aussage von Humme impliziert - Politikersprech hat sie gut drauf: keine direkte Lüge produzieren, lediglich implizite Lügen)
3. Eine Einsparung von 3 Mrd. würde auch Familien mit Kindern belasten


Insgesamt stimme ich dir zu, man könnte aber auch das Ehegattensplitting abschaffen und die daraus "gewonnenen" 30 Mrd. pro Jahr (die Humme ja gerne hätte) ja für Kindergelderhöhungen benutzen, dann werden wenigstens direkt die Kinder subventioniert.
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kolja
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Beitrag(#666536) Verfasst am: 22.02.2007, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ehegattensplitting abschaffen

Ich finde es begrüßenswert, wenn sich mehrere Menschen zu Lebensgemeinschaften zusammenschließen und dann auch finanziell füreinander Sorge tragen. Wenn also eine Person den Lebensunterhalt für andere Personen mitbestreitet, sollte dies steuerlich entsprechend absetzbar sein. Allerdings könnte man den Steuervorteil im Vergleich zum Ehegattensplitting sinnvoll begrenzen, indem man pro versorgter Person einen bestimmten Freibetrag gewährt, anstatt das komplette Einkommen zu splitten. Außerdem sollte dieses Modell nicht nur auf Ehen beschränkt sein.
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Kival
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Beitrag(#666538) Verfasst am: 22.02.2007, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ehegattensplitting abschaffen

Ich finde es begrüßenswert, wenn sich mehrere Menschen zu Lebensgemeinschaften zusammenschließen und dann auch finanziell füreinander Sorge tragen. Wenn also eine Person den Lebensunterhalt für andere Personen mitbestreitet, sollte dies steuerlich entsprechend absetzbar sein. Allerdings könnte man den Steuervorteil im Vergleich zum Ehegattensplitting sinnvoll begrenzen, indem man pro versorgter Person einen bestimmten Freibetrag gewährt, anstatt das komplette Einkommen zu splitten. Außerdem sollte dieses Modell nicht nur auf Ehen beschränkt sein.


Ja, aber nicht nach der Methode "nur für die Ehe, weil wir ja Kinder fördern wollen" - das kann man direkt. Wenn man Beziehungen, die sich finanziell unterstützen, erleichtern will mit Steuerfreibeträgen dann für alle gleich.
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kolja
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Beitrag(#666541) Verfasst am: 22.02.2007, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
[...]

Jepp.
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Kival
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Beitrag(#666542) Verfasst am: 22.02.2007, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die gute Ursula hat aber nicht nur positives für die Kinder aufzuweisen: http://archiv.tagesspiegel.de/drucken.php?link=archiv/20.02.2007/3093887.asp
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AgentProvocateur
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Beitrag(#666546) Verfasst am: 22.02.2007, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Insgesamt stimme ich dir zu, man könnte aber auch das Ehegattensplitting abschaffen und die daraus "gewonnenen" 30 Mrd. pro Jahr (die Humme ja gerne hätte) ja für Kindergelderhöhungen benutzen, dann werden wenigstens direkt die Kinder subventioniert.

Ja, die hätte sie tatsächlich wohl gerne. Da läuft doch das Wasser im Munde eines jeden Finanzpolitikers zusammen. Sehr glücklich

Die 30 Mrd. sind jedoch schlicht gelogen (indirekt), denn eine Kürzung um 30 Mrd. wäre nicht verfassungsgemäß, da das Existenzminimum laut BVerfG immer freizustellen ist. Auch das Existenzminimum von Singles darf nicht besteuert werden und niemand redet da von angeblichen "Kosten" für den Staat. Daher blieben nur 10 Mrd. pro Jahr.

Dies würde aber hauptsächlich Familien treffen, da bei diesen die Arbeitsteilung (einer bleibt zu Hause und kümmert sich um die Kinder) weit häufiger vorkommt als bei Paaren ohne Kinder (wie gesagt profitieren vom Ehegattensplitting zu 90% Familien mit Kindern).

Eine von Dir vorgeschlagene Kindergelderhöhung ist eine andere Sache und nirgends angedacht, es wird immer nur gefordert, die freigesetzten Mittel (durch die höhere Besteuerung von Familien gewonnen!) für die Schaffung von Krippenplätzen zu verwenden und nichts anderes.
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Beitrag(#666548) Verfasst am: 22.02.2007, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ehegattensplitting abschaffen

Ich finde es begrüßenswert, wenn sich mehrere Menschen zu Lebensgemeinschaften zusammenschließen und dann auch finanziell füreinander Sorge tragen. Wenn also eine Person den Lebensunterhalt für andere Personen mitbestreitet, sollte dies steuerlich entsprechend absetzbar sein. Allerdings könnte man den Steuervorteil im Vergleich zum Ehegattensplitting sinnvoll begrenzen, indem man pro versorgter Person einen bestimmten Freibetrag gewährt, anstatt das komplette Einkommen zu splitten. Außerdem sollte dieses Modell nicht nur auf Ehen beschränkt sein.

So ist es doch im Prinzip heute schon geregelt. Allerdings weiß das wohl nicht jeder. Auf Antrag können festgelegte Unterhaltspflichten bis zu einem bestimmten Betrag von der Steuer abgesetzt werden. In einer Ehe, die meist eine Zugewinngemeinschaft ist, gehört Dein verdientes Geld aber rechtlich zu gleichen Teilen Deiner Ehefrau und daher empfinde ich dort die bestehende Regelung als gerechtfertigt.
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Kival
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Beitrag(#666549) Verfasst am: 22.02.2007, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich, ich halte nur von dem Konzept des Ehegattensplittungs als Kinderförderung nicht viel (aus verschiedenen Gründen). Irgendwelche Umschichtungen aus dem Ehegattensplittiing, um die Krippen zu bezahlen finde ich allerdings genauso bescheuert wie du, weil die Familien mit Kindern alles andere als zu viel Geld haben.
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Beitrag(#666550) Verfasst am: 22.02.2007, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Die gute Ursula hat aber nicht nur positives für die Kinder aufzuweisen: http://archiv.tagesspiegel.de/drucken.php?link=archiv/20.02.2007/3093887.asp

Ja, in der Tat sind Familien durch die jetzige Koalition schon genügend belastet worden. Deswegen sind die Vorstellungen der SPD, die eine noch wesentlich höhere Belastung fordern, mehr als bescheuert.
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L.E.N.
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Beitrag(#666554) Verfasst am: 22.02.2007, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
Und wirklich mit Buchstaben konfrontiert (also regelmäßig damit gearbeitet) werden die Kiddies meist erst ab der "MS" (moyenne section), also ab 4 Jahren und intensiver dann in der "GS" (grande section) ab 5 Jahren. Das Ganze aber auf spielerischer Basis, keine Dressur.
Mit dem Ergebnis, daß, wenn die Kleinen dann in die 1. Klasse Grundschule (CP= Cours préparatoire) kommen, die meisten bis Weihnachten lesen können.


das genau meinte ich übrigens im "erziehungs"-thread mit Shevek (sry Shevek, da komme ich erst am Wochenende zu...)
Kinder müssen keine "Wunderkinder" sein, um sich ab einem Alter ab 3 Jahren mit Buchstaben zu beschäftigen...
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Beitrag(#666555) Verfasst am: 22.02.2007, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Natürlich, ich halte nur von dem Konzept des Ehegattensplittungs als Kinderförderung nicht viel (aus verschiedenen Gründen).

Das Ehegattensplitting ist gar keine Kinderförderung, sondern eine Eheförderung. Die Ehe ist grundgesetzlich geschützt. Aus der Ehe ergeben sich Pflichten, aber auch Rechte (zum Beispiel das Ehegattensplitting). Die Rechte zu streichen, aber die Pflichten zu belassen halte ich für ungerecht.

Wenn man nun sagt, die Ehe sei nicht mehr zeitgemäß und für die Gesellschaft verzichtbar, dann soll man doch bitte eine Regelung finden, die nur für künftige Ehen gilt. Es ist an einem Finger abzuzählen, dass die Zahl der künftigen Ehen dann gegen Null gehen wird.

Bei der Diskussion um die Abschaffung des Ehegattensplittings werden oft Eltern, deren Kinder bereits aus dem Haus sind, als kinderlos angesehen. MMn eine ungerechte Sichtweise, denn wenn eine Frau wegen der Kindererziehung auf ihre Berufstätigkeit verzichtet hat und nun aufgrund ihres Alters keine Stelle mehr findet, dann sollte dieses Ehepaar nicht deswegen höher besteuert werden als ein kinderloses Paar mit demselben Einkommen, die im Unterschied zu den Eltern aber beide arbeiten. Genau das wäre aber die Konsequenz aus der Abschaffung des Splittings.

Kival hat folgendes geschrieben:
Irgendwelche Umschichtungen aus dem Ehegattensplittiing, um die Krippen zu bezahlen finde ich allerdings genauso bescheuert wie du, weil die Familien mit Kindern alles andere als zu viel Geld haben.

Genau.
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Kival
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Beitrag(#666559) Verfasst am: 22.02.2007, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

@AP

Ich weiß, dass es keine Kinderförderungen ist. Es wird aber sehr oft als solche dargestellt! Und DAS stört mich, da Kinderförderung immer noch direkt möglich ist. Man kann eine Eheförderung m. E. nicht damit begründen, dass man Kinder fördern will, weil man das eben direkt kann .
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Beitrag(#666562) Verfasst am: 22.02.2007, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
So ist es doch im Prinzip heute schon geregelt. Allerdings weiß das wohl nicht jeder. Auf Antrag können festgelegte Unterhaltspflichten bis zu einem bestimmten Betrag von der Steuer abgesetzt werden.

Da zählen aber nur gesetzlich geregelte Unterhaltspflichten, oder? Das entspricht nicht wirklich dem, was ich meinte.
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Beitrag(#666563) Verfasst am: 22.02.2007, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ich weiß, dass es keine Kinderförderungen ist. Es wird aber sehr oft als solche dargestellt! Und DAS stört mich, da Kinderförderung immer noch direkt möglich ist. Man kann eine Eheförderung m. E. nicht damit begründen, dass man Kinder fördern will, weil man das eben direkt kann .

Oh. Okay. Diese Argumentation wäre in der Tat seltsam, ist mir so aber noch nicht untergekommen.
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Beitrag(#666572) Verfasst am: 22.02.2007, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
So ist es doch im Prinzip heute schon geregelt. Allerdings weiß das wohl nicht jeder. Auf Antrag können festgelegte Unterhaltspflichten bis zu einem bestimmten Betrag von der Steuer abgesetzt werden.

Da zählen aber nur gesetzlich geregelte Unterhaltspflichten, oder?

Ja.

kolja hat folgendes geschrieben:
Das entspricht nicht wirklich dem, was ich meinte.

Oh, okay, das, was Du meinst, fände ich durchaus auch erstrebenswert. Jedoch müsste dabei sichergestellt werden, dass dieser Unterhalt nicht nur pro forma, also nicht in Wirklichkeit, sondern nur um Steuern zu sparen, zum Schein erfolgt.
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kolja
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Beitrag(#666577) Verfasst am: 22.02.2007, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Jedoch müsste dabei sichergestellt werden, dass dieser Unterhalt nicht nur pro forma, also nicht in Wirklichkeit, sondern nur um Steuern zu sparen, zum Schein erfolgt.

Schon klar. Aber das lässt sich leicht erreichen: wer Unterhalt bezieht, dessen Anspruch auf staatliche Sozialleistung verringert sich entsprechend.
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