Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Die Wissenschaft erklärt absolut alles ! :-)
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Spiel, Spaß und Unterhaltung
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Schmerzlos
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#670895) Verfasst am: 01.03.2007, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Weshalb, warum und wieso? Verstehe ich immer noch nicht. Ich kann etwas mein "Eigen" nennen, was aber (wie alles) vergänglich ist. Warum nicht?

- Ich bestreite ja nicht, dass Du etwas Dein Eigen "nennen" kannst.
Aber es ist offensichtlich nicht so.

Für mich ist das keineswegs offensichtlich, im Gegenteil. Warum also sollte nur etwas tatsächlich mein "Eigen" sein, was nicht vergänglich ist?


- Von etwas das vergänglich ist, wirst Du Dich konsequenterweise trennen,
bzw. Du wirst es verlieren, kannst es nicht behalten, usw. zwinkern
Etwas das vergänglich ist - kann also(sagen wir mal dem Identitätssatz entsprechend)
unmöglich mit sich selbst identisch sein, sich selbst gleich sein, etc.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
- Wenn Du morgen nicht mehr derselbe bist,
dann bist Du also ein anderer und nicht
mit Dir selbst identisch ? zwinkern

Ich bin morgen nicht derselbe wie heute. Ja, na und?


- Du bist morgen also eine ganz andere Person ? Wie steht es im nächsten Augenblick ?

Zitat:
Warum wiederholst Du diese Banalität immer wieder bis zum völligen Überdruss?


- Ich wiederhole mich tatsächlich ziemlich oft...aber manche behaupten auch -
dass was ich sage wäre beliebig...nein...nicht wirklich...

Zitat:
Was willst Du eigentlich genau aussagen?


- Ich schrieb, dass sich nichts finden liesse, was für sich selbst besteht,
bzw. "an sich", sondern immer nur in Abhängigkeit/Kontext/Zusammenhang
zu anderem. Die Dinge sind also gar nichts eigenständiges und existieren
somit auch nicht getrennt voneinander.

(Allerdings glaube ich weder an einen Ewigkeitsglauben,
noch an einen Nihilismus - Bei dem Philosophen "Nagarjuna"
findet sich dazu einiges an Erkenntnistheorie)


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
- Nein, Du kannst Dich sicher auch mir etwas vergänglichem identifizieren,
bzw. daran hängen.........

Das ist nicht dasselbe, obwohl Du das zu meinen scheinst. Ich hänge zum Beispiel an meiner Familie, aber ich identifiziere mich nicht in Deinem obigen Sinne mit meiner Familie.

- Da wäre ich mir nicht so sicher.
Der Punkt ist, dass Dir Deine Familie sicherlich wichtiger ist, als eine andere.

Jo, kann man so sagen. Und Du möchtest mir hier durch die Blume mitteilen, dass dies dumm und falsch ist, oder wie oder was?


- Nein, gar nicht.

Es ist kein Kunststück daraus zu schlußfolgern, dass Du Dich mit Deiner Familie
identifizierst. Eben weil Dir Deine Familie wichtiger ist, als irgendeine andere.
Ist doch sehr logisch. Menschlich. zwinkern

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Meine Familie ist also nicht mein Selbst, wiewohl ich trotzdem an ihr hänge. Meine Familie ist vergänglich, so wie alles vergänglich ist, aber warum, zum Teufel nochmal, soll mich das davon abhalten, an ihr zu hängen?

- Die Vergänglichkeit ist das Kriterium für Leiden.
Was vergänglich ist, ist also wehe, wandelbar.
Ich glaube nicht, dass man davon behaupten kann:
Das gehört mir, das bin ich, das ist mein Selbst.

Jo, alles ist wandelbar und dem ständigem Wandel unterworfen. Ja, na und?

Du möchtest irgendwie aussagen, dass das, was dem Wandel unterworfen ist, nicht zum Selbst gehören kann, richtig? Aber warum? Weshalb? Wieso?


- Weil es nicht für sich selbst besteht. zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#670916) Verfasst am: 01.03.2007, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Warum also sollte nur etwas tatsächlich mein "Eigen" sein, was nicht vergänglich ist?

- Von etwas das vergänglich ist, wirst Du Dich konsequenterweise trennen,
bzw. Du wirst es verlieren, kannst es nicht behalten, usw. zwinkern

Ja, sicher. Das hat wohl noch nie überhaupt irgend jemand irgendwo irgendwann bestritten. Was heute mein eigen ist, wird morgen vielleicht nicht mehr mein eigen sein. Na und?

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Etwas das vergänglich ist - kann also(sagen wir mal dem Identitätssatz entsprechend)
unmöglich mit sich selbst identisch sein, sich selbst gleich sein, etc.

Natürlich kann es mit sich gleich sein. Es ist nur nicht im strengen Sinne identisch. Im weniger strengen Sinne, im Sinne der Umgangssprache, ist es jedoch identisch. Das ist eine Definitionsfrage.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich bin morgen nicht derselbe wie heute. Ja, na und?

- Du bist morgen also eine ganz andere Person ? Wie steht es im nächsten Augenblick ?

Das ist eine falsche Schlussfolgerung. Das Faktum, dass sich alles laufend ändert, dass also nichts zu einem anderen Zeitpunkt mathematisch identisch mit sich ist, bedeutet keineswegs, dass es ganz anders ist. Es gibt eine kontinuierliche Entwicklung, eine Banane wird nicht plötzlich zu einem Auto (also ganz anders) und ebenso werde ich nicht plötzlich eine ganz andere Person.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was willst Du eigentlich genau aussagen?

- Ich schrieb, dass sich nichts finden liesse, was für sich selbst besteht,
bzw. "an sich", sondern immer nur in Abhängigkeit/Kontext/Zusammenhang
zu anderem. Die Dinge sind also gar nichts eigenständiges und existieren
somit auch nicht getrennt voneinander.

Ein Körper existiert also auch nicht "an sich" und ist folglich auch nicht
mit sich selbst identisch, weil ein Körper logischerweise auch nicht Alles ist.
Ein Körper ist eine unterschiedene Kategorie. Menschliche Anschauung.
Vergänglich, wandelbar, zusammengesetzt, bedingt enstanden, usw.

Das ist ja alles richtig. Und weiter? Was folgt für Dich daraus, von dem Du glaubst, das es für "die Leute" nicht folgt?

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Du solltest Dir einfach mal den Identitätssatz näher anschauen,
damit Du mich besser verstehst. Dieser baut für mich zwar
auf falschen Annahmen auf, aber ohne das kannst Du
mich nicht so recht verstehen.

A=A

Was ist mit diesem Identitätssatz?

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Du möchtest irgendwie aussagen, dass das, was dem Wandel unterworfen ist, nicht zum Selbst gehören kann, richtig? Aber warum? Weshalb? Wieso?

- Weil es nicht für sich selbst besteht. zwinkern

Das ist kein für mich nachvollziehbarer Grund.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Schmerzlos
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#670932) Verfasst am: 01.03.2007, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Warum also sollte nur etwas tatsächlich mein "Eigen" sein, was nicht vergänglich ist?

- Von etwas das vergänglich ist, wirst Du Dich konsequenterweise trennen,
bzw. Du wirst es verlieren, kannst es nicht behalten, usw. zwinkern

Ja, sicher. Das hat wohl noch nie überhaupt irgend jemand irgendwo irgendwann bestritten. Was heute mein eigen ist, wird morgen vielleicht nicht mehr mein eigen sein. Na und?


- Dir scheint der Widerspruch dabei irgendwie nicht aufzufallen. zwinkern
Es ging ja gerade um das, was Du als Dir zugehörig betrachtest,
dass womit Du Dich identifizierst. Wo Du z.B. sagst: "Das bin ich".
Die meisten Menschen würden z.B. nicht sagen: "Ich bin ein Tisch".
Eben weil Sie den Tisch nicht als ihr "Eigen" betrachten,
bzw. ihr "Ich".

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Etwas das vergänglich ist - kann also(sagen wir mal dem Identitätssatz entsprechend)
unmöglich mit sich selbst identisch sein, sich selbst gleich sein, etc.

Natürlich kann es mit sich gleich sein.


- Dann wäre es ja unvergänglich.

Zitat:
Es ist nur nicht im strengen Sinne identisch. Im weniger strengen Sinne, im Sinne der Umgangssprache, ist es jedoch identisch. Das ist eine Definitionsfrage.


- Das ist schon mehr ein Wortspiel. Umgangssprachlich nimmt man es ja eh nicht
so genau. Da weiß jeder schon ungefähr, was gemeint ist. Philosophisch wird
es aber gern haarspalterisch und es geht um Erkenntnis. Sprache ist
manchmal recht tückisch. Ich schrieb z.B. das es im Bereich des
Werdens keinen Identitätssatz gäbe.
(In Bezug auf einen Identitätssatz denkt man ja an ein Sein;
Abteilung Metaphysik)

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Ich bin morgen nicht derselbe wie heute. Ja, na und?

- Du bist morgen also eine ganz andere Person ? Wie steht es im nächsten Augenblick ?

Das ist eine falsche Schlussfolgerung.


Das Sein ist eine leere Fiktion.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900)

Zitat:
Das Faktum, dass sich alles laufend ändert, dass also nichts zu einem anderen Zeitpunkt mathematisch identisch mit sich ist, bedeutet keineswegs, dass es ganz anders ist.


- Du möchtest jetzt gegen die Mathematik argumentieren ? zwinkern
Ich schrieb auch nicht, dass es ganz anders ist.
Ich schrieb vom Werden. Das ist ne ganz
eigene Kategorie...

Zitat:
Es gibt eine kontinuierliche Entwicklung, eine Banane wird nicht plötzlich zu einem Auto (also ganz anders) und ebenso werde ich nicht plötzlich eine ganz andere Person.


- Also das "plötzlich" finde ich dabei irgendwie noch am schlüssigsten,
wenn man an sowas wie hier und jetzt oder gegenwärtig denkt.
Die Dinge passieren ja nicht einfach irgendwann.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Was willst Du eigentlich genau aussagen?

- Ich schrieb, dass sich nichts finden liesse, was für sich selbst besteht,
bzw. "an sich", sondern immer nur in Abhängigkeit/Kontext/Zusammenhang
zu anderem. Die Dinge sind also gar nichts eigenständiges und existieren
somit auch nicht getrennt voneinander.

Ein Körper existiert also auch nicht "an sich" und ist folglich auch nicht
mit sich selbst identisch, weil ein Körper logischerweise auch nicht Alles ist.
Ein Körper ist eine unterschiedene Kategorie. Menschliche Anschauung.
Vergänglich, wandelbar, zusammengesetzt, bedingt enstanden, usw.

Das ist ja alles richtig. Und weiter? Was folgt für Dich daraus, von dem Du glaubst, das es für "die Leute" nicht folgt?


Begehren heißt: sich verloren haben.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900)

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Du solltest Dir einfach mal den Identitätssatz näher anschauen,
damit Du mich besser verstehst. Dieser baut für mich zwar
auf falschen Annahmen auf, aber ohne das kannst Du
mich nicht so recht verstehen.

A=A

Was ist mit diesem Identitätssatz?


- Was ist damit ? Mach Dich halt mal ein bisschen schlauer.

Jede Erkenntnis ist ein Identifizieren des Nichtgleichen.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900)

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Du möchtest irgendwie aussagen, dass das, was dem Wandel unterworfen ist, nicht zum Selbst gehören kann, richtig? Aber warum? Weshalb? Wieso?

- Weil es nicht für sich selbst besteht. zwinkern

Das ist kein für mich nachvollziehbarer Grund.


- Wenn es nicht für sich selbst besteht, kann es auch nicht mit sich selbst identisch sein. zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Miserabella
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.03.2005
Beiträge: 68

Beitrag(#670947) Verfasst am: 01.03.2007, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

@ Schmerzlos


Da bin ich wohl meiner Impulsivität gefolgt, die mir sagt, dass das Erschlagen mit Links mir auch schon auf die Nerven gegangen ist und außerdem ist mir eingefallen, dass du ja kaum wissen kannst, was ich so herrumgedacht habe und deshalb möchte ich gar nicht viel mehr dazu sagen, außer, dass es sehr wohl einen anderen Ansatz gibt, der auf das Selbe zeigt, ohne dass du diesen Ansatz gleich in einen Begriffsschublade wie Monismus einordnen mußt, zu dem es wieder zahlreiche Links gibt, die primäre zu einer sekundären Literatur machen und jeder etwas anderes weiß.





Zitat:
Das sollte ja auch nur ein Hinweis sein, damit Du das wovon bei mir die Rede ist,
besser nachvollziehen kannst.


Ich konnte deinen Ansatz schon vorher gut nachvollziehen, was mich jedoch nicht daran hindert, an sprachlichen Seltsamkeiten herumzumosern.

Zitat:
Du schriebst z.B. von "das Eine", daraus würde
ich auf sowas wie einen Monismus schließen. Bei mir war vom Werden die
Rede. Da ist schon ein kleiner Unterschied... Auf den Arm nehmen


Der Unterschied ist aber gar nicht vorhanden. Wohl klappen sich östliche Ohren zu, wenn sie das Wort Sein oder das Eine hören, aber dennoch läst sich da ebenso ein wunderbare Ansatz finden, der mit Heraklit im Einklang steht.
Und zwar geht der so: Es kann nur Wirklichkeit geben und die ist eine, weil es neben der einen Wirklichkeit nichts geben kann, was sie selber nicht ist. Übersetzt wäre das:
Alles entsteht in Abhängigkeit.


Damit es dieses EINE geben kann (das Nichts gibt es nicht und schließlch quatsche wir ja) , muß es immer zu werden. Das ist notwendig so, es i s t i m m e r im Werden (Leeheit) und damit vollständig und vollkommen, was aber nicht immer erkennbar ist.
Illusion ist nur die Annahme, dass wir selbstständig existieren, (darin stimmst du mir sicher zu), was allerdings daraus folgt, kannst jeder nur für sich selbst erkennen.


Vielleicht ist das hier jetzt...

Zitat:
Etwas was eines ist, kann natürlich nicht zu etwas zweitem, was gar nicht existiert, das dritte sein.



... für dich verständlicher, so zum Spaß.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#670992) Verfasst am: 01.03.2007, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Was heute mein eigen ist, wird morgen vielleicht nicht mehr mein eigen sein. Na und?

- Dir scheint der Widerspruch dabei irgendwie nicht aufzufallen. zwinkern

Nein, in der Tat. Deswegen bitte ich Dich ja, diesen angeblichen Widerspruch darzulegen.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Es ging ja gerade um das, was Du als Dir zugehörig betrachtest,
dass womit Du Dich identifizierst. Wo Du z.B. sagst: "Das bin ich".
Die meisten Menschen würden z.B. nicht sagen: "Ich bin ein Tisch".
Eben weil Sie den Tisch nicht als ihr "Eigen" betrachten,

bzw. ihr "Ich".

Nee, ein Tisch bin ich nicht, ich bin ein Mensch. Ein Teil von mir sind jedoch zum Beispiel meine Erfahrungen, meine Erinnerungen, meine Gedanken. Diese betrachte ich zum Beispiel als mir zugehörig.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Ich schrieb z.B. das es im Bereich des
Werdens keinen Identitätssatz gäbe.

Habe ich wohl auch nicht bestritten. Nur verstehe ich immer noch nicht, was daraus dMn folgen soll.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was ist mit diesem Identitätssatz?

- Was ist damit ? Mach Dich halt mal ein bisschen schlauer.

Ich möchte ja, dass Du mich schlauer machst, bzw. dass Du erklärst, was Du sagen möchtest. So läuft nämlich normalerweise eine Diskussion: jemand möchte etwas aussagen und erklärt dies dann auf Nachfrage genauer.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Du möchtest irgendwie aussagen, dass das, was dem Wandel unterworfen ist, nicht zum Selbst gehören kann, richtig? Aber warum? Weshalb? Wieso?

- Weil es nicht für sich selbst besteht. zwinkern

Das ist kein für mich nachvollziehbarer Grund.

- Wenn es nicht für sich selbst besteht, kann es auch nicht mit sich selbst identisch sein. zwinkern

Nun, das ist ja unbestritten (im strengen Sinne von "Identität"), aber warum muss das, was zum Selbst gehört, für sich selbst bestehen? Und warum muss es mit sich selbst über einen gewissen Zeitraum identisch (im strengen Sinne) sein? Und was folgt eigentlich daraus, dass beides nicht möglich ist? Das sind die Fragen, die Du Dich beharrlich weigerst, zu beantworten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
durial
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#673956) Verfasst am: 04.03.2007, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:

"..."
Deine ganze Aussage soll also sein, dass es das Ding an sich nicht gebe.


- Nein, nicht nur. zwinkern

Zitat:
Schön. Und? Inwiefern schränkt das jetzt die Gültigkeit von Wissenschaft ein?


- Eine Wissenschaft an sich gibt es nicht.
Erklärung nennt man es. Beschreibung ist es.

Zitat:
Sie erfasst und beschreibt Gesetzmäßigkeiten, die offensichtlich identisch bleiben.


- Nein, die wissenschaftlichen Theorien haben sich immer wieder verändert. zwinkern

Zitat:
Wenn Du was anderes behaupten willst, dann behauptest Du, dass diese Gesetzmäßigkeiten hin und wieder aufgehoben würden oder gar ganz an Gültigkeit verlören.


- Das nicht einfach "Behauptung".
Wo z.B. Newton noch an eine absolute Zeit dachte, kam der gute Einstein auf seine
Relativitätstheorie. Da konnte Newton also einpacken. Pech für die alte Vorstellung
von den Naturgesetzen.

Zitat:
Das Zitat von Nietzsche passt in dem Zusammenhang übrigens überhaupt nicht.


- Doch. Passt sehr gut als anschauliches Beispiel.

Zitat:
Da geht es um die Absolutheit eines Begriffes, der ein Urteil - wie eben "Gesundheit" - ist. Wie soll das jetzt hierbei passen?


- Du meinst Wissenschaft würde keine Urteile abgeben ?

Zitat:
Ich fürchte, Du schärst alles über einen Kamm, weswegen Dir das Grundproblem von dem, was Du zu verteidigen suchst, gar nicht aufgeht.


- Ich verteidige hier gar nichts...
Ich sage ja gerade, dass es nichts gibt, dass für sich selbst besteht.
Also auch nicht die Wissenschaft.


Na prächtig. Was für eine Einsicht! Ne, Wissenschaft an sich gibts tatsächlich nicht. Du machst etwas sehr Typisches, wie ich finde: Du argumentierst auf reiner Wortebene, wobei Du Schlussfolgerungen zu ziehen suchst, die über die Wortebene hinaus gehen. Um es Dir zu verdeutlichen: Es gibt verschiedene Bewegungsformen des Menschen. Er kann sich auf verschiedene Weise schnell fortbewegen. Diese verschiedenen Arten der schnellen Fortbewegung hat man in dem Begriff "Laufen" zusammengefasst. Dies ist eine Kategorie, die sich als nützlich bei der gedanklichen Strukturierung als auch für Kommunikation erweist. "Laufen" an sich aber existiert freilich nicht.
Ebenso gibt es Betätigungsweisen, die etwas damit zutun haben, dass man etwas über etwas in Erfahrung bringen will. Bestimmte Arten des In-Erfahrung-Bringens, die als sehr glaubhaft eingestuft werden, sind die, die zeigen können, dass die Beobachtung nicht auf einfachem Augenschein beruht, sondern von anderen unter denselben messtechnischen Voraussetzungen ebenfalls beobachtet werden können. Diese Betätigungsweisen hat man in dem Begriff "Wissenschaft" zusammengefasst. "Wissenschaft" an sich gibts NATÜRLICH nicht, denn - und jetzt hör mal genau zu, was ich Dir sage: Das ist ein Begriff!
Du wirfst die Dinge nach Belieben durcheinander und nur weil Du mal was davon gelesen hast, dass es das Ding an sich nicht gibt, wähnst Du Dich vermutlich besserwisserisch und glaubst, nun alles belächeln zu können, wozu Du selbst nicht fähig bist oder das Du einfach nicht verstehst. Du sitzt gerade an einem Rechner und surfst im Internet, wobei das alles auf Technik beruht, die durch hervorragende wissenschaftliche Arbeit möglich wurde. Und sie funktoniert und das schon über Jahrzehnte hinweg. Damit will ich nur sagen: Was Du von Dir lässt, hat einfach null Relevanz. Das ist ungefähr so, als nähme jemand Ziegelsteine und baue ein Haus; während ein anderer daneben sitzt und alles was er vermag ist es, daran zu zweifeln, dass das ginge. Ein solcher ist schlicht überflüssig.


Wissenschaftliche Theorien ändern sich. Klar! Aber nur im Sinne der Weiterentwicklung, die ohne die früheren Errungenschaften nicht möglich geworden wäre. Offenbar verstehst Du das von Dir so oft erwähnte Prinzip des "Werdens" nicht.
Jetzt habe ich noch eine Aufgabe für Dich: Sag mir, welche Vorgehensweisen sicherer und effektiver sind, als die, die man unter dem Begriff "Wissenschaft" zusammenfasst(?).
Nun, ich bin gespannt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Schmerzlos
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#674673) Verfasst am: 05.03.2007, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Na prächtig. Was für eine Einsicht! Ne, Wissenschaft an sich gibts tatsächlich nicht.


- Du wirst nichts finden, was für sich selbst besteht...

Zitat:
Du machst etwas sehr Typisches, wie ich finde: Du argumentierst auf reiner Wortebene, wobei Du Schlussfolgerungen zu ziehen suchst, die über die Wortebene hinaus gehen. Um es Dir zu verdeutlichen: Es gibt verschiedene Bewegungsformen des Menschen. Er kann sich auf verschiedene Weise schnell fortbewegen. Diese verschiedenen Arten der schnellen Fortbewegung hat man in dem Begriff "Laufen" zusammengefasst. Dies ist eine Kategorie, die sich als nützlich bei der gedanklichen Strukturierung als auch für Kommunikation erweist. "Laufen" an sich aber existiert freilich nicht.


"Der Mensch ist ein Bündel von Beziehungen, ein Knäuel von Wurzeln,
dessen Blume und Frucht die Welt ist."
Ralph Waldo Emerson

http://de.wikipedia.org/wiki/Skhandas

"..."
Ein Quantum Kraft ein ebensolches Quantum Trieb, Wille, Wirken—vielmehr, es ist gar nichts anderes als ebendieses Treiben, Wollen, Wirken selbst, und nur unter der Verführung der Sprache (und der in ihr versteinerten Grundirrtümer der Vernunft), welche alles Wirken als bedingt durch ein Wirkendes, durch ein "Subjekt" versteht und missversteht, kann es anders erscheinen. Ebenso nämlich, wie das Volk den Blitz von seinem Leuchten trennt und letzteres als Tun, als Wirkung eines Subjekts nimmt, das Blitz heisst, so trennt die Volks-Moral auch die Stärke von den Äusserungen der Stärke ab, wie als ob es hinter dem Starken ein indifferentes Substrat gäbe, dem es freistünde, Stärke zu äussern oder auch nicht. Aber es gibt kein solches Substrat; es gibt kein "Sein" hinter dem Tun, Wirken, Werden; "der Täter" ist zum Tun bloss hinzugedichtet—das Tun ist alles. Das Volk verdoppelt im Grunde das Tun, wenn es den Blitz leuchten lässt, das ist ein Tun-Tun: es setzt dasselbe Geschehen einmal als Ursache und dann noch einmal als deren Wirkung. Die Naturforscher machen es nicht besser, wenn sie sagen "die Kraft bewegt, die Kraft verursacht" und dergleichen—unsre ganze Wissenschaft steht noch, trotz aller ihrer Kühle, ihrer Freiheit vom Affekt, unter der Verführung der Sprache und ist die untergeschobnen Wechselbälge, die "Subjekte" nicht losgeworden (das Atom ist zum Beispiel ein solcher Wechselbalg, insgleichen das Kantische "Ding an sich")..."
"..."
Nietzsche

Zitat:
Ebenso gibt es Betätigungsweisen, die etwas damit zutun haben, dass man etwas über etwas in Erfahrung bringen will. Bestimmte Arten des In-Erfahrung-Bringens, die als sehr glaubhaft eingestuft werden, sind die, die zeigen können, dass die Beobachtung nicht auf einfachem Augenschein beruht, sondern von anderen unter denselben messtechnischen Voraussetzungen ebenfalls beobachtet werden können. Diese Betätigungsweisen hat man in dem Begriff "Wissenschaft" zusammengefasst. "Wissenschaft" an sich gibts NATÜRLICH nicht, denn - und jetzt hör mal genau zu, was ich Dir sage: Das ist ein Begriff!


- Ich bin schon unter die Wölfe...ähm Sprachkritiker geraten. Lachen
Ein großer Freund des Kategorisierungswahns bin ich nicht gerade,
auch wenn das sicherlich praktisch ist. Allerdings steckt darin
immer noch der glaube an sowas wie eine feste Identität.
Der Glaube an Dinge. Unsere Sprache beruht auf
dem Glauben an eine Ontologie, bzw. den Glauben
an ein Sein. Vom Standpunkt des Werdens
ist das Fiktion. (Z.B. heraklitisch "Alles fliesst")

Zitat:
Du wirfst die Dinge nach Belieben durcheinander


- Im Gegenteil. Es habe nichts dagegen unaufhörlich zu unterscheiden.

Zitat:
und nur weil Du mal was davon gelesen hast, dass es das Ding an sich nicht gibt, wähnst Du Dich vermutlich besserwisserisch und glaubst, nun alles belächeln zu können, wozu Du selbst nicht fähig bist oder das Du einfach nicht verstehst.


- Du schätzt mich falsch ein.

Zitat:
Du sitzt gerade an einem Rechner und surfst im Internet, wobei das alles auf Technik beruht, die durch hervorragende wissenschaftliche Arbeit möglich wurde.


- Hab ich gar nicht bestritten.

Zitat:
Und sie funktoniert und das schon über Jahrzehnte hinweg. Damit will ich nur sagen: Was Du von Dir lässt, hat einfach null Relevanz. Das ist ungefähr so, als nähme jemand Ziegelsteine und baue ein Haus; während ein anderer daneben sitzt und alles was er vermag ist es, daran zu zweifeln, dass das ginge. Ein solcher ist schlicht überflüssig.


- Nein, ich schrieb ein Haus bestünde nicht an sich, sondern sei "zusammengesetzt",
bedingt entstanden und also "vergänglich" und hätte daher gar keine Eigennatur
und es gäbe kein Haus an sich, bzw. dieses hätte gar keine eigenständige
Identität - bzw. sei also gar nichts festes, weil es vergänglich sei.
Ein Haus ist also gar nichts beharrendes. (Völlig im Werden)

Das Sein ist eine leere Fiktion.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900)

Zitat:
Wissenschaftliche Theorien ändern sich. Klar! Aber nur im Sinne der Weiterentwicklung, die ohne die früheren Errungenschaften nicht möglich geworden wäre. Offenbar verstehst Du das von Dir so oft erwähnte Prinzip des "Werdens" nicht.


- Du setzt stark auf einen ontologischen Unterbau auf den Du meinst fortbauen
zu können. Für mich ist ein "Sein" aber kein Ding an sich, bzw. eine Endursache.

Zitat:
Jetzt habe ich noch eine Aufgabe für Dich: Sag mir, welche Vorgehensweisen sicherer und effektiver sind, als die, die man unter dem Begriff "Wissenschaft" zusammenfasst(?).
Nun, ich bin gespannt.


- Einer Vorgehensweise bei der man sich möglichst nicht schadet. zwinkern
Menschen sollen ja nicht für die Wissenschaft da sein, sondern die Wissenschaft
für die Menschen. Ebenso wenig wie die Wissenschaft dazu da ist,
z.B. mißbraucht zu werden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
durial
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#674932) Verfasst am: 05.03.2007, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:

Na prächtig. Was für eine Einsicht! Ne, Wissenschaft an sich gibts tatsächlich nicht.


- Du wirst nichts finden, was für sich selbst besteht...

Zitat:
Du machst etwas sehr Typisches, wie ich finde: Du argumentierst auf reiner Wortebene, wobei Du Schlussfolgerungen zu ziehen suchst, die über die Wortebene hinaus gehen. Um es Dir zu verdeutlichen: Es gibt verschiedene Bewegungsformen des Menschen. Er kann sich auf verschiedene Weise schnell fortbewegen. Diese verschiedenen Arten der schnellen Fortbewegung hat man in dem Begriff "Laufen" zusammengefasst. Dies ist eine Kategorie, die sich als nützlich bei der gedanklichen Strukturierung als auch für Kommunikation erweist. "Laufen" an sich aber existiert freilich nicht.


"Der Mensch ist ein Bündel von Beziehungen, ein Knäuel von Wurzeln,
dessen Blume und Frucht die Welt ist."
Ralph Waldo Emerson

http://de.wikipedia.org/wiki/Skhandas

"..."
Ein Quantum Kraft ein ebensolches Quantum Trieb, Wille, Wirken—vielmehr, es ist gar nichts anderes als ebendieses Treiben, Wollen, Wirken selbst, und nur unter der Verführung der Sprache (und der in ihr versteinerten Grundirrtümer der Vernunft), welche alles Wirken als bedingt durch ein Wirkendes, durch ein "Subjekt" versteht und missversteht, kann es anders erscheinen. Ebenso nämlich, wie das Volk den Blitz von seinem Leuchten trennt und letzteres als Tun, als Wirkung eines Subjekts nimmt, das Blitz heisst, so trennt die Volks-Moral auch die Stärke von den Äusserungen der Stärke ab, wie als ob es hinter dem Starken ein indifferentes Substrat gäbe, dem es freistünde, Stärke zu äussern oder auch nicht. Aber es gibt kein solches Substrat; es gibt kein "Sein" hinter dem Tun, Wirken, Werden; "der Täter" ist zum Tun bloss hinzugedichtet—das Tun ist alles. Das Volk verdoppelt im Grunde das Tun, wenn es den Blitz leuchten lässt, das ist ein Tun-Tun: es setzt dasselbe Geschehen einmal als Ursache und dann noch einmal als deren Wirkung. Die Naturforscher machen es nicht besser, wenn sie sagen "die Kraft bewegt, die Kraft verursacht" und dergleichen—unsre ganze Wissenschaft steht noch, trotz aller ihrer Kühle, ihrer Freiheit vom Affekt, unter der Verführung der Sprache und ist die untergeschobnen Wechselbälge, die "Subjekte" nicht losgeworden (das Atom ist zum Beispiel ein solcher Wechselbalg, insgleichen das Kantische "Ding an sich")..."
"..."
Nietzsche

Zitat:
Ebenso gibt es Betätigungsweisen, die etwas damit zutun haben, dass man etwas über etwas in Erfahrung bringen will. Bestimmte Arten des In-Erfahrung-Bringens, die als sehr glaubhaft eingestuft werden, sind die, die zeigen können, dass die Beobachtung nicht auf einfachem Augenschein beruht, sondern von anderen unter denselben messtechnischen Voraussetzungen ebenfalls beobachtet werden können. Diese Betätigungsweisen hat man in dem Begriff "Wissenschaft" zusammengefasst. "Wissenschaft" an sich gibts NATÜRLICH nicht, denn - und jetzt hör mal genau zu, was ich Dir sage: Das ist ein Begriff!


- Ich bin schon unter die Wölfe...ähm Sprachkritiker geraten. Lachen
Ein großer Freund des Kategorisierungswahns bin ich nicht gerade,
auch wenn das sicherlich praktisch ist. Allerdings steckt darin
immer noch der glaube an sowas wie eine feste Identität.
Der Glaube an Dinge. Unsere Sprache beruht auf
dem Glauben an eine Ontologie, bzw. den Glauben
an ein Sein. Vom Standpunkt des Werdens
ist das Fiktion. (Z.B. heraklitisch "Alles fliesst")

Zitat:
Du wirfst die Dinge nach Belieben durcheinander


- Im Gegenteil. Es habe nichts dagegen unaufhörlich zu unterscheiden.

Zitat:
und nur weil Du mal was davon gelesen hast, dass es das Ding an sich nicht gibt, wähnst Du Dich vermutlich besserwisserisch und glaubst, nun alles belächeln zu können, wozu Du selbst nicht fähig bist oder das Du einfach nicht verstehst.


- Du schätzt mich falsch ein.

Zitat:
Du sitzt gerade an einem Rechner und surfst im Internet, wobei das alles auf Technik beruht, die durch hervorragende wissenschaftliche Arbeit möglich wurde.


- Hab ich gar nicht bestritten.

Zitat:
Und sie funktoniert und das schon über Jahrzehnte hinweg. Damit will ich nur sagen: Was Du von Dir lässt, hat einfach null Relevanz. Das ist ungefähr so, als nähme jemand Ziegelsteine und baue ein Haus; während ein anderer daneben sitzt und alles was er vermag ist es, daran zu zweifeln, dass das ginge. Ein solcher ist schlicht überflüssig.


- Nein, ich schrieb ein Haus bestünde nicht an sich, sondern sei "zusammengesetzt",
bedingt entstanden und also "vergänglich" und hätte daher gar keine Eigennatur
und es gäbe kein Haus an sich, bzw. dieses hätte gar keine eigenständige
Identität - bzw. sei also gar nichts festes, weil es vergänglich sei.
Ein Haus ist also gar nichts beharrendes. (Völlig im Werden)

Das Sein ist eine leere Fiktion.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900)

Zitat:
Wissenschaftliche Theorien ändern sich. Klar! Aber nur im Sinne der Weiterentwicklung, die ohne die früheren Errungenschaften nicht möglich geworden wäre. Offenbar verstehst Du das von Dir so oft erwähnte Prinzip des "Werdens" nicht.


- Du setzt stark auf einen ontologischen Unterbau auf den Du meinst fortbauen
zu können. Für mich ist ein "Sein" aber kein Ding an sich, bzw. eine Endursache.

Zitat:
Jetzt habe ich noch eine Aufgabe für Dich: Sag mir, welche Vorgehensweisen sicherer und effektiver sind, als die, die man unter dem Begriff "Wissenschaft" zusammenfasst(?).
Nun, ich bin gespannt.


- Einer Vorgehensweise bei der man sich möglichst nicht schadet. zwinkern
Menschen sollen ja nicht für die Wissenschaft da sein, sondern die Wissenschaft
für die Menschen. Ebenso wenig wie die Wissenschaft dazu da ist,
z.B. mißbraucht zu werden.


Ziemlich sinnloses Drumherumgefasel und peinliches Ausweichen: mehr kannst Du wohl nicht. Nunja, wer Sinn und Zweck von Wissenschaft so wenig versteht und zu schätzen weiß, von dem sollte man auch nichts Besseres erwarten.

Hier, hab noch was für Dich, falls Du den noch nicht kennst:
"Realität ist eine Illusion, die durch Mangel an Alkohol entsteht (Brendan Behan)". zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Spiel, Spaß und Unterhaltung Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10
Seite 10 von 10

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group