Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#676945) Verfasst am: 08.03.2007, 03:28 Titel: |
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Ein Nazi, ein Stalin oder die RKK können zwar durchaus so leben als ob es kein morgen gibt,
aber ein gestern hatten sie allemal.
Weswegen sie ihre Aktionen und Selbstdefinitionen auch nicht aus der luftgreifend selber erfunden haben, sondern natürlich auch im Hinblick und ihrer geschichtlichen Perspektive anpassen mußten.
Vielleicht kann man es wirklich mit "Clash of Utopias" verballhornen.
Die politischen Haupt-Agitatoren der 20er in der Weimarer Republik waren Rechts, Zentrum und Linksparteien. Die Rechten nahmen Ihr Vorbild bei den italienischen Schwarzhenden, die Linken bei den Rothemden und in der damals konservative Mitte fand man wohl die meisten Kirchentreuen.
(klar kann man solche Einteilungen immer machen, ich seh hier aber dennoch scharfe abbildhafte Konturen, die eben nicht nur auf die WR greifen, sondern auch den damailgen Zeitgeist im Widerstreit dieser drei in Mittel und Osteuropa verherrschenden gesellschaftlichen Utopien.)
Mal abgesehen von den politischen Morden wurde die Rechte doch über eine Koalition mit dem Zentrum in Machtposition gedrückt.
Egoistische Motive? oder wurden die Handlungen nicht doch eher mit den "richtigen" Überzeugungen begründet - verabsolutiiert - gerechtfertigt.
@semnon
ich finde die These, daß der Vatikan der ja schon lange keine säkuläre Macht hatte, jedoch durchaus politischen Einfluß sich der Illussion hingab, sie könnte den Tanz mit dem Teufel wagen - und zwar als taktgebendes Element bis dahin recht nachvollziehbar.
Andererseits bin ich auch schon über eine Begründung gestolpert, die nah an den Offenbarungen angelegt schien und den GröFaz als von der "Vorsehung" auserwähltes Instrument hinstellte.
In dem Fall stehen sich dann zwei Kräfte die für die Erneuerung(Nazi) und die Restauration (Zentrum) stehen, dem Block des gesellschaftlichen Umsturzes gegenüber.
Abstrakt: Die vorherrschenden Strömungen die sich Seit der franz. Revolution um die gesellschaftliche, kulturelle und ideologische Macht gegenüberstehen.
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ertrage die Clowns!
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#678372) Verfasst am: 09.03.2007, 23:09 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Rosenberg hat in seinen Werken mehrfach an die nietzschianische Religionskritik angeknüpft, auch in seinen Hauptwerken das Christentum angegriffen; noch in Nürnberg jeden Kontakt zu priestern verweigert. Eines seiner letzten Worte war: "nein danke" zu einem Priester, der für ihn beten wollte. |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Höß beispielsweise hat sich einen Priester kommen lassen als er hingerichtet wurde. |
Das ist etwas, was in einer christlich geprägten Gesellschaft fast normal ist. Das bedeutet keine Reflektierung und versuch einer orientierung am Christentum (für mich gibt es im übrigen viel weniger Christen als die meisten glauben - eine gewisse redlichkeit in denk- und lebensweise ist schon zu erwarten. |
1, 2 oder 3, Du musst Dich entscheiden ....
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