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Arbeitslos - kein zwangsläufig negativer Zustand?
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#6769) Verfasst am: 01.08.2003, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Arbeitslosigkeit finde ich klasse.

Das Problem sogenannt Arbeitsloser dürfte doch eher Geldmangel sein.
_________________
"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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Zebra
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Beitrag(#6770) Verfasst am: 01.08.2003, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Arbeitslosigkeit finde ich klasse.

Das Problem sogenannt Arbeitsloser dürfte doch eher Geldmangel sein.


Selbst im ironischen Sinne ist das nicht komisch Böse
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iSMac
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 368
Wohnort: Pottropolis

Beitrag(#6771) Verfasst am: 01.08.2003, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Arbeitslosigkeit finde ich klasse.

Das Problem sogenannt Arbeitsloser dürfte doch eher Geldmangel sein.


Selbst im ironischen Sinne ist das nicht komisch Böse


Galgenhumor?
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Der Rausch von gestern
stillt dir nicht
den Durst von heute.
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#6772) Verfasst am: 01.08.2003, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Arbeitslosigkeit finde ich klasse.

Das Problem sogenannt Arbeitsloser dürfte doch eher Geldmangel sein.


Selbst im ironischen Sinne ist das nicht komisch Böse


Das war nicht im geringsten Sinne ironisch gemeint.
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Zebra
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Beitrag(#6773) Verfasst am: 01.08.2003, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

iSMac hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Arbeitslosigkeit finde ich klasse.

Das Problem sogenannt Arbeitsloser dürfte doch eher Geldmangel sein.


Selbst im ironischen Sinne ist das nicht komisch Böse


Galgenhumor?


Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Ich weiß ja... Verlegen
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Zebra
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Beitrag(#6774) Verfasst am: 01.08.2003, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Arbeitslosigkeit finde ich klasse.

Das Problem sogenannt Arbeitsloser dürfte doch eher Geldmangel sein.


Selbst im ironischen Sinne ist das nicht komisch Böse


Das war nicht im geringsten Sinne ironisch gemeint.


Entweder hast du eine verdammt vertrackte Ironie, oder du bist einfach nur komplett übergeschnappt Geschockt
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#6775) Verfasst am: 01.08.2003, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist denn Arbeitslosigkeit ?

Wenn ich nichts zu tun habe. Ich sehe darin keinen zwangsläufig negativen Zustand.

Fasst man Arbeitslosigkeit im Sinne von "keine Arbeitsstelle habend" auf, sehe ich das auch nicht zwangsläufig negativ.
Ich kann mich sehr gut selbst beschäftigen, ohne dass mir ein Cheffe sagt, was ich machen soll.

Das Problem ist zum einen der Geldmangel, der üblicherweise mit dem "keine Arbeiststelle haben" zusammenhängt.

Und das zweite Problem ist die häufig mangelnde soziale Einbindung.

Hat man beides anderweitig, ist Arbeitslosigkeit kein Übel, sondern ein angenehmer Zustand.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#6776) Verfasst am: 01.08.2003, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Arbeitslosigkeit finde ich klasse.

Das Problem sogenannt Arbeitsloser dürfte doch eher Geldmangel sein.


Bist Du schonmal arbeitslos gewesen??? Mit den Augen rollen Frage
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Zebra
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Beitrag(#6777) Verfasst am: 01.08.2003, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist zum einen der Geldmangel, der üblicherweise mit dem "keine Arbeiststelle haben" zusammenhängt.

Und das zweite Problem ist die häufig mangelnde soziale Einbindung.

Hat man beides anderweitig, ist Arbeitslosigkeit kein Übel, sondern ein angenehmer Zustand.


Gut fürs Selbstwertgefühl:
Abhängig zu sein vom Staat oder seinem Partner oder seinen Eltern...

Auch ohne Mangel an Geld und/oder sozialer Einbindung kann Arbeitslosigkeit äußerst unangenehm sein.

Wahrscheinlich weiß man das aber erst, wenn man selber arbeitslos ist oder aber arbeitslose Verwandte/Bekannte hat. Mit den Augen rollen
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#6780) Verfasst am: 01.08.2003, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Arbeitslosigkeit finde ich klasse.

Das Problem sogenannt Arbeitsloser dürfte doch eher Geldmangel sein.


Bist Du schonmal arbeitslos gewesen??? Mit den Augen rollen Frage


In dem Sinne, dass ich keiner sogenannt "geregelten" oder "abhängigen" Beschäftigung nachgehe, bin ich seit Jahren "arbeitslos".

Oder wie meinst du das nun ?
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#6781) Verfasst am: 01.08.2003, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:

Wahrscheinlich weiß man das aber erst, wenn man selber arbeitslos ist oder aber arbeitslose Verwandte/Bekannte hat. Mit den Augen rollen


Da hast Du meiner Ansicht nach den Nagel auf den Kopf getroffen, Zebra. Genau das ist der springende Punkt. Da Arbeitslosigkeit aber ein zu wichtiges Thema für das Forum "Spiel, Spaß und Unterhaltung" ist, schlage ich vor, diese wichtige Debatte in einem neuen Thread in einer anderen Forumsrubrik weiter zu debattieren. Idee
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
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Beitrag(#6782) Verfasst am: 01.08.2003, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:

Gut fürs Selbstwertgefühl:
Abhängig zu sein vom Staat oder seinem Partner oder seinen Eltern...


Das ist keine zwangsläufige Folge.

Zebra hat folgendes geschrieben:
Auch ohne Mangel an Geld und/oder sozialer Einbindung kann Arbeitslosigkeit äußerst unangenehm sein.


Wenns nervig wird nichts zu tun, sollte einem doch schon irgendwas einfallen, mit dem man sich beschäftigen kann ?

Oder wie meinst du das ?

Abhängigkeit von anderen Menschen oder vom Staat ? Das ist man immer - auch mit einer Arbeitsstelle.

Zebra hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich weiß man das aber erst, wenn man selber arbeitslos ist oder aber arbeitslose Verwandte/Bekannte hat. Mit den Augen rollen


Was ich meine mit der Tatsache, dass man gerade nix zu tun hat, also seine "Arbeit" grad mal "los" ist, kann jeder nachvollziehen.

Was du spezifisch meinst, ist vielleicht das mediale (mittlerweile allgemeine) Verständnis von "Arbeitslosigkeit".

Da sollte man mal ein wenig von runterkommen.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#6784) Verfasst am: 01.08.2003, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:

Gut fürs Selbstwertgefühl:
Abhängig zu sein vom Staat oder seinem Partner oder seinen Eltern...


Das ist keine zwangsläufige Folge.


Doch!!! Und wie!!! Deshalb nach wie vor meine Frage: Bist Du persönlich schon einmal arbeitslos gewesen????

notkerbakker hat folgendes geschrieben:

Was ich meine mit der Tatsache, dass man gerade nix zu tun hat, also seine "Arbeit" grad mal "los" ist, kann jeder nachvollziehen.


Wenn jemand gerade mal 5 Minuten seine Arbeit los ist, mag deine Analyse vielleicht stimmen. Bei Leuten, die aber bereits Langzeitarbeitslos seid Monaten oder Jahren sind, stimmt sie definitiv nicht!!!
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Zebra
Gast






Beitrag(#6786) Verfasst am: 01.08.2003, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

@ notker:

Wenn man arbeitslos ist und nicht aufgrund seiner Herkunft auf eine regelmäßige Erwerbstätigkeit verzichten kann, ist man sehr wohl abhängig von den "Almosen" die Vater Staat oder die Famile abdrücken.
Und hiermit meine ich natürlich nur die finanzielle Abhängigkeit.

Die meisten Menschen brauchen das Gefühl, sich ihren Lebensunterhalt selbst "erarbeitet" zu haben. Nach spätestens zwei Monaten wird es langweilig bzw. nervtötend, nichts zu tun zu haben, es sei denn, man hat irgendein Projekt oder erfüllt sich seinen Lebenstraum oder was auch immer.

Ich weiß nicht wie's bei euch im Rheinland aussieht. In Berlin und Brandenburg IST Arbeitslosigkeit allgegenwärtig, da brauchen wir hier leider keine Medien für. Mit den Augen rollen
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#6957) Verfasst am: 01.08.2003, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

@Zebra&Krabbe

Überlegt mal, was Notker geschrieben hat. Und üerlegt mal, was ihr schreibt.

Arbeit ist nicht Selbstzweck, eine Arbeitsstelle ist kein Besitz, sondern Arbeit ist ein notwendiges Übel zur Bestreitung des Lebensunterhalts. Und wenn jemand keine Arbeit hat, dann ist das zunächst mal ein höchst erstrebenswerter Zustand. Was ein Problem ist, wenn einem Menschen verwehrt ist, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten ...

Das Problem ist, dass man in dieser Gesellschaft, so man niemanden findet, der einen gnädigerweise arbeiten lässt (als ob es ein Almosen sei, jemanden für sich arbeiten zu lassen) durch den Rost fällt, kein Gelt hat und in die soziale Isolierung fällt.

Folgen einer (mE perversen) Sichtweise, die "Arbeit" (im Sinne einer Arbeitsstelle) als Selbstzweck uns als Bestiz wahrnimmt. Und sozialen Wert an (bezahlter) Arbeit festmacht. Klar weiß ich, dass, aufgrund der sozialen Geringschätzung der nicht Erwerbstätigen, das auch massive Probleme mit dem Selbswertgefühl bringen kann, aber auch das ist eine Folge eben dieser pervertiertemn Sichtweise, rührt nicht daher, das der Mensch nicht Arbeiten muss (ja Leute, arbeiten darf man nicht, arbeiten muss man), sondern daher, dass er in einer Gesellschaft, die den Wert eines Menschen an seiner (erwerbsmäßigen) Nützlichkeit misst, als defektiv, minderwertig angesehen wird - und dieses Bild auf ihn selbst abfärbt.

Wieso ist ein Mensch, der z.B. den ganzen Tag ehrenamtlich arbeitet, "arbeitslos" und unnütz, nicht aber ein Mensch, der z.B. fünf Millionen im Lotto gewonnen hat und sich getzt ein schönes Leben macht, also im wahrsten Sinne des Wortes arbeits-los ist?
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#6958) Verfasst am: 01.08.2003, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
Die meisten Menschen brauchen das Gefühl, sich ihren Lebensunterhalt selbst "erarbeitet" zu haben.


Und warum ist das so?

Zebra hat folgendes geschrieben:
Nach spätestens zwei Monaten wird es langweilig bzw. nervtötend, nichts zu tun zu haben, es sei denn, man hat irgendein Projekt oder erfüllt sich seinen Lebenstraum oder was auch immer.


Es gibt so viele Dinge, die man tun kann, die man sicher auch gerne täte, wenn man nicht vor lauter Arbeit keine Zeit dazu hätte ...
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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ric
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Beitrag(#6962) Verfasst am: 01.08.2003, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich mir überlege, was für mein Leben nötig ist:

1) Essen
2) Sex
3) Wohnen
4) Musik
5) Bücher
6) Freunde

Nö. Arbeit gehört nicht zu den wichtigen Dingen. Könnte ich mir Punkt 1 und 3 ohne Arbeit erfüllen, würde ich sofort aufhören zu arbeiten.
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#6963) Verfasst am: 01.08.2003, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mir überlege, was für mein Leben nötig ist:

1) Essen
2) Sex
3) Wohnen
4) Musik
5) Bücher
6) Freunde

Nö. Arbeit gehört nicht zu den wichtigen Dingen. Könnte ich mir Punkt 1 und 3 ohne Arbeit erfüllen, würde ich sofort aufhören zu arbeiten.


Zustimmung... und wenn mir wider Erwarten mal langweilig werden würde, müsste ich mit Sicherheit nicht lange nachdenken bis mir was Neues einfallen würde...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Blaubär
Höhlenbewohner



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
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Beitrag(#6964) Verfasst am: 01.08.2003, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wüßte mich auch besser zu beschäftigen, wenn ich nicht jeden Tag meinen Job machen müßte, den ich brauche, um monatlich die Kohle für mich und die Familie auf dem Konto zu haben. Schade um die schöne Zeit, die dabei verloren geht. Böse

Nützt aber nichts, es gibt (auf absehbare Zeit) keine Alternative, zumal meine Branche derzeit von Stellenabbau betroffen ist. So kann es auch mir passieren, dass ich eines Tages ohne Job dastehe. Mit den Augen rollen

Ach ja: Der Begriff "arbeitslos" wird nach allgemeinem Konsens im Sinne von "erwerbslos" verstanden... Idee
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Zebra
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Beitrag(#6991) Verfasst am: 01.08.2003, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hm... irgendwie scheint ihr mir doch recht zu haben Verlegen
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Zebra
Gast






Beitrag(#6994) Verfasst am: 01.08.2003, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn wir nicht von idealen Verhältnissen ausgehn, ist Arbeitslosigkeit (iSv Erwerbslosigkeit) belastend, weil man gesellschaftlich eben doch deklassiert wird.

Ich denk wirklich, das man das erst nachvollziehn kann, wenn man immer gearbeitet hat und dann auf einmal ohne Job dasteht. Und dann seinen Lebensunterhalt auf zu Staatskosten bekommen ist für viele wohl ähnlich wie das gefühl ein "Schmarotzer" zu sein.

caballito hat folgendes geschrieben:
Wieso ist ein Mensch, der z.B. den ganzen Tag ehrenamtlich arbeitet, "arbeitslos" und unnütz, nicht aber ein Mensch, der z.B. fünf Millionen im Lotto gewonnen hat und sich getzt ein schönes Leben macht, also im wahrsten Sinne des Wortes arbeits-los ist?


Denjenigen, der gemeinnützig/ehrenamtlich tätig ist, würde ich nicht wirklich als arbeitslos bezeichnen.
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Blaubär
Höhlenbewohner



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
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Wohnort: Mainufer

Beitrag(#6999) Verfasst am: 01.08.2003, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
Denjenigen, der gemeinnützig/ehrenamtlich tätig ist, würde ich nicht wirklich als arbeitslos bezeichnen.


Ja, wenn man "arbeitslos" im wörtlichen Sinne als "nicht arbeitend" versteht, wie das hier einige tun. Dann kann man dem natürlich auch positive Seiten abgewinnen, aber wirklich betroffene Arbeitslose (im üblichen Sinne) würden das vielleicht weniger lustig finden.

Es wird hier wohl kaum einen geben, der nur um der Arbeit willen arbeitet.

Eine Diskussion darüber, wie man vorhandene Arbeits- bzw. Erwerbsmöglichkeiten in unserer Gesellschaft besser verteilen könnte, wäre vielleicht interessanter.
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zamis
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Beitrag(#7004) Verfasst am: 01.08.2003, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, ich sehe halt in Arbeit auch noch das Bild eines Berufes(ich weiß ich bin altmodisch). Etwas zu dem man sich berufen fühlt, mit dem man sein Leben erfüllt, etwas (er)schafft. Mehr als in einem notwendige Übel sehe ich auch die kreativ-schöpferische Kraft die in einer Arbeit liegt als Motivation einer bestimmten Tätigkeit nachzugehen.

In dieser Gesellschaft ist Arbeitslosigkeit auch für viele(nicht zwangsläufig) gleichbedeutend mit einer sozialen Isolation. Sie verlieren den Kontakt und die Kommunkation mit ihren Mitmenschen, es gibt in einigen grossen Städten mittlerweile Anlaufstellen für Arbeitslose, bei denen sie freiwillig und ohne Entgelt nach gemeinnütziger Arbeit fragen. Die Nachfrage ist riesig, viele wollen arbeiten, und empfinden einen Mangel in vielen Bereichen durch ihre Arbeitslosigkeit.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#7044) Verfasst am: 01.08.2003, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Und wenn jemand keine Arbeit hat, dann ist das zunächst mal ein höchst erstrebenswerter Zustand.


Ich kann beileibe nicht erkennen, warum ausgerechnet Arbeitslosigkeit ein erstrebenswerter Zustand, nach dem man sich sehnt, sein soll. Deswegen auch hier die Frage: Bist Du schonmal Arbeitslos gewesen? Mit den Augen rollen Frage
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Heike J
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Beiträge: 26284

Beitrag(#7045) Verfasst am: 01.08.2003, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich kann beileibe nicht erkennen, warum ausgerechnet Arbeitslosigkeit ein erstrebenswerter Zustand, nach dem man sich sehnt, sein soll.


Du verwechselst "keine Arbeit haben" mit "keine Aufgabe haben".
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Nordseekrabbe
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Beiträge: 31152
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Beitrag(#7047) Verfasst am: 01.08.2003, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mir überlege, was für mein Leben nötig ist:

1) Essen
2) Sex
3) Wohnen
4) Musik
5) Bücher
6) Freunde

Nö. Arbeit gehört nicht zu den wichtigen Dingen. Könnte ich mir Punkt 1 und 3 ohne Arbeit erfüllen, würde ich sofort aufhören zu arbeiten.


Zustimmung... und wenn mir wider Erwarten mal langweilig werden würde, müsste ich mit Sicherheit nicht lange nachdenken bis mir was Neues einfallen würde...


Und wovon bezahlt Ihr Punkt 1,3,4 und 5, wenn Ihr Arbeitslos seid und jeden Cent 2 mal umdrehen müsst, bevor Ihr ihn ausgibt? Mit den Augen rollen Frage
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Beitrag(#7048) Verfasst am: 01.08.2003, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich kann beileibe nicht erkennen, warum ausgerechnet Arbeitslosigkeit ein erstrebenswerter Zustand, nach dem man sich sehnt, sein soll.


Du verwechselst "keine Arbeit haben" mit "keine Aufgabe haben".


Nein, Heike. Definitiv nicht.
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Heike J
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Beiträge: 26284

Beitrag(#7050) Verfasst am: 01.08.2003, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich kann beileibe nicht erkennen, warum ausgerechnet Arbeitslosigkeit ein erstrebenswerter Zustand, nach dem man sich sehnt, sein soll.


Du verwechselst "keine Arbeit haben" mit "keine Aufgabe haben".


Nein, Heike. Definitiv nicht.


Und warum ist es dann erstrebenswert, gewerbliche Arbeit zu haben (z.B. Tüten kleben), wenn man doch seine Zeit viel sinnvoller und kreativer und viel erfüllender für einen selbst verbringen kann.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#7051) Verfasst am: 01.08.2003, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich kann beileibe nicht erkennen, warum ausgerechnet Arbeitslosigkeit ein erstrebenswerter Zustand, nach dem man sich sehnt, sein soll.


Du verwechselst "keine Arbeit haben" mit "keine Aufgabe haben".


Nein, Heike. Definitiv nicht.


Und warum ist es dann erstrebenswert, gewerbliche Arbeit zu haben (z.B. Tüten kleben), wenn man doch seine Zeit viel sinnvoller und kreativer und viel erfüllender für einen selbst verbringen kann.


Das würde ja meien Faulheit legitimieren. Schließlich interessiere ich mich ja nebenbei für viele Sachen Sehr glücklich
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#7055) Verfasst am: 01.08.2003, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich kann beileibe nicht erkennen, warum ausgerechnet Arbeitslosigkeit ein erstrebenswerter Zustand, nach dem man sich sehnt, sein soll.


Du verwechselst "keine Arbeit haben" mit "keine Aufgabe haben".


Nein, Heike. Definitiv nicht.


Und warum ist es dann erstrebenswert, gewerbliche Arbeit zu haben (z.B. Tüten kleben), wenn man doch seine Zeit viel sinnvoller und kreativer und viel erfüllender für einen selbst verbringen kann.


Ich werd Dir sagen, wie sinnvoll und kreativ ich meine Zeit erfüllt habe: Ausschlafen, fernsehen, rumgammeln und Internet. Ist nicht besonders kreativ - und so wie mir geht bzw. ging es mit Sicherheit vielen Arbeitslosen. Ausserdem solltest Du vielleicht mal in deinen Gedankengang miteinbeziehen, daß es in diesem Land auch noch solche Arbeitslose gibt wie mich, die für den Lohn den sie erhalten, gern auch eine materielle Gegenleistung (Dienstleistung) erbringen würden. Und das ist nunmal nur in einem ordentlichen Beschäftigungsverhältnis möglich, und nicht in einer Zeit, wenn man Arbeitslos ist. Ich habe dieses Vergnügen bereits 3 mal und pro Mal ungefähr 1 Jahr gehabt. Ich weiß also, wovon ich rede. Wisst Ihr das aber auch? Das ist eine Frage, die mir noch niemand hier beantwortet und die ich aber unbedingt beantwortet haben möchte:

Also, war irgend jemand von denen hier, die hier so über Arbeitslosigkeit theoretisch reden, selber schonmal direkt betroffen von Arbeitslosigkeit??? Frage Frage Frage Ausrufezeichen Ausrufezeichen
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