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Buddhismus, eine friedliche Religion?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#677519) Verfasst am: 08.03.2007, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Der Buddhismus ist praktisch überall eine polytheistische Religion plus einem gewaltigen Maß an Götzendienst.

Gewaltätigen Buddhismus gibt es definitiv inkl. Kämpfe zwischen buddhistischen Sekten. Gegen die Strafgesetzgebung des Lama-Regimes wirkt die Scharia wie Sozialdienst.

Buddhismuskritik:
Die Behauptung "Alles Leben ist Leiden" ist lebens- und diesseitsfeindlich. Der Humanismus sollte lebensbejahend sein. Wie bei vielen Religionen wird hier erst einmal ein Problem erfunden, das es nicht gibt.
Die Leugnung des Ich, des Selbst usw. ist antiindividualistisch. Im Humanismus steht der Mensch in der Einzahl als auch im Plural im Mittelpunkt.
Wie sieht das Lamaregime denn aus?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#677523) Verfasst am: 08.03.2007, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.miz-online.de/archiv/miz100.htm

dort findest du einiges zum buddhismus
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#677533) Verfasst am: 08.03.2007, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung "Alles Leben ist Leiden" ist lebens- und diesseitsfeindlich.

Die Behauptung das Leben aus Leid besteht ist nicht nur im Buddhismus zu finden, sondern wurde von vielen Philosophen aufgegriffen.

Das einzige was man differenzieren muss ist, dass Leid nicht gleich Leid ist. Es ist ein gewaltiger Unterschied ob man kurz vorm Krebstot steht oder sich nur irgendwo gestoßen hat. In beiden Fällen aber empfindet man Leid (in Form von köperlichem Schmerz).

Leid lässt sich nicht "ausschalten" und kann letzendlich nur durch den Tod überwunden werden.

Jedes Individuum versucht natürlich instinktiv jegliche Form von "Leid" zu meiden und in Situationen oder Orten zu verharren die weitgehend frei von Leid sind. Mit "weitgehend" meine ich natürlich, dass es niemals eine Situation geben wird in der "Leid" nicht doch empfunden werden könnte, außer im Tode natürlich, der aber selbstverständlich keine "Situation" darstellt, sondern wohl eher eine "Nicht-Situation", denn Nichtexistenz ist KEIN Zustand des seins (eher wohl andersrum).

Sämtliche "positive" Gefühle entstehen durch das befriedigen von Bedürfnissen, eigentlich das was das Lebewesen 24/7 tut (und somit Sklave seiner selbst ist) oder zumindest versucht zu tun (für dessen Ziel das Individuum auch bereit ist Leid zu ertragen, oder gar zu erzeugen -> Egoismus).

Dem Wunsch nach Befriedigung muss aber ein Bedürfnis vorrausgehen. Im Tode hat man keine Bedürfnisse, somit sind "positive Gefühle" absolut nichts objektives!

Das ganze spricht natürlich nicht gegen die Idee des Hedonismus, sondern ist m.E. sogar ein starkes Argument!

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
nö, ich bevorzuge den aufgeklärten hedonismus im evolutionären humanismus

Was ist denn "aufgeklärter" Hedonismus, oder genauer gefragt: Was ist unaufgeklärter Hedonismus und was hat es mit Humanismus zu tun?

Bitte jetzt nicht als Kritik verstehen - Ich tu mich nur grad mit den Begrifflichkeiten und dem Kontext schwer!

Masaru hat folgendes geschrieben:
Religiöse Dogmen/Regeln zu befolgen, heißt selbstständiges Denken/Handeln abzulehnen

Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass im Buddhismus sogar NICHT das befolgen von religiösen Vorschriften im Vordergrund steht, sondern das finden des eigenen Wegs.

Wiki hat folgendes geschrieben:
Buddha sah sich weder als Gott noch als Überbringer der Lehre eines Gottes. Er stellte klar, dass er die Lehre, Dhamma (Pali) bzw. Dharma (Sanskrit), nicht aufgrund göttlicher Offenbarung erhalten, sondern vielmehr durch eigene meditative Schau (Kontemplation) ein Verständnis der Natur des eigenen Geistes und der Natur aller Dinge erkannt habe. Diese Erkenntnis sei jedem zugänglich, wenn er seiner Lehre und Methodik folge. Dabei sei die von ihm aufgezeigte Lehre nicht dogmatisch zu befolgen. Im Gegenteil warnte er vor blinder Autoritätsgläubigkeit und hob die Selbstverantwortung des Menschen hervor.


So gesehen glaubt der Buddhist weder an Gott noch an religiöse Dogmen, wenngleich es sicher religiöse Dogmen gibt, die reinweg aus Bequemlichkeit entstanden!
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#677536) Verfasst am: 08.03.2007, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

@CoS

Buddha =! tibetanischer Buddhismus

Der philosophische Buddhismus ist etwas ganz anderes als es diverse religiöse Spielarten sind.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#677537) Verfasst am: 08.03.2007, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

CoS:

aufgeklärter hedonist in nach meinem verständnis jemand, der sich seine lust am leben nur durch die ethik der fairness seinen mitmenschen (und mitgeschöpfen) gegenüber beschränken lässt.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#677543) Verfasst am: 08.03.2007, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
http://www.miz-online.de/archiv/miz100.htm

dort findest du einiges zum buddhismus



Sehr glücklich Liest sich wie das Referat eines zwölfjährigen Neonazis über Israel. Gröhl...


Wer sich lieber aus neutralerer Quelle informieren möchte, dem sei zunächst die kleine Buddha-Biografie im rororo-Verlag empfohlen. Wer eine gewisse Affinität zu Psychologie und Philosophie hat und nicht dogmatisch beeinflusst, kann über "Das Spektrum des Bewusstseins"von Ken Wilber tiefer in Materie einsteigen.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#677545) Verfasst am: 08.03.2007, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
http://www.miz-online.de/archiv/miz100.htm

dort findest du einiges zum buddhismus


Sehr glücklich Liest sich wie das Referat eines zwölfjährigen Neonazis über Israel. Gröhl...


Suspekt

was is los?
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#677548) Verfasst am: 08.03.2007, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Nur ein kleiner Vergleich um zu verdeutlichen, wie unvoreingenommen und intentionslos der mit einer überragenden Kraft zur Zusammenschau und tiefgreifendem philosophischen und psychologischem Verständnis ausgestatte Autor an das Thema herangeht.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#677551) Verfasst am: 08.03.2007, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Nur ein kleiner Vergleich um zu verdeutlichen, wie unvoreingenommen und intentionslos der mit einer überragenden Kraft zur Zusammenschau und tiefgreifendem philosophischen und psychologischem Verständnis ausgestatte Autor an das Thema herangeht.


du findest die "hetzschrift" zu oberflächlich?
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#677552) Verfasst am: 08.03.2007, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Buddha =! tibetanischer Buddhismus

Gut das müsst ihr ja schon sagen um welchen Buddhismus es hier geht. Da gibts ja jede Menge Formen, so weit ich weiß...

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
aufgeklärter hedonist in nach meinem verständnis jemand, der sich seine lust am leben nur durch die ethik der fairness seinen mitmenschen (und mitgeschöpfen) gegenüber beschränken lässt.

Klingt sehr akzeptabel - Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber dennoch, dass die eigene Lebenslust nicht blind für die Existenz des Leids machen darf. Wer seine Augen für das Leid auf der Welt verschließt, der unterstützt es!
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#677559) Verfasst am: 08.03.2007, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Nur ein kleiner Vergleich um zu verdeutlichen, wie unvoreingenommen und intentionslos der mit einer überragenden Kraft zur Zusammenschau und tiefgreifendem philosophischen und psychologischem Verständnis ausgestatte Autor an das Thema herangeht.


du findest die "hetzschrift" zu oberflächlich?



Kratzt nicht mal an der Oberfläche buddhistischer Philosophie.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#677560) Verfasst am: 08.03.2007, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Buddha =! tibetanischer Buddhismus

Gut das müsst ihr ja schon sagen um welchen Buddhismus es hier geht. Da gibts ja jede Menge Formen, so weit ich weiß...

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
aufgeklärter hedonist in nach meinem verständnis jemand, der sich seine lust am leben nur durch die ethik der fairness seinen mitmenschen (und mitgeschöpfen) gegenüber beschränken lässt.

Klingt sehr akzeptabel - Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber dennoch, dass die eigene Lebenslust nicht blind für die Existenz des Leids machen darf. Wer seine Augen für das Leid auf der Welt verschließt, der unterstützt es!


nun, man kann ja sowohl dem "club der weinkenner" angehören und ein nachbarprojekt für benachteiligte jugendliche unterstützen. zwinkern
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Bundy Akbar
Evangelikaler Fundamentalist



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 163

Beitrag(#677566) Verfasst am: 08.03.2007, 23:02    Titel: Re: Buddhismus, eine friedliche Religion? Antworten mit Zitat

Hatuey hat folgendes geschrieben:


Auf der Seite der MIZ gibt es jede Menge kritische Artikel über den Buddhismus:

http://www.miz-online.de/spezial/ursache.html
http://www.miz-online.de/archiv/miz100.htm


Oder hier: Sex mit kleinen Kindern gehört wohl auch dazu:

http://www.cityinfonetz.de/homepages/hammerschmitt/low_goldner.html

Übrigens: Ein Lama wird durch ENTFÜHRUNG eines Kindes bestimmt.
_________________
Lieber ein tolerantes, christliches Deutschland als www.islamismus.net
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#677603) Verfasst am: 08.03.2007, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Weinen
bei meinen bisherigen Informnationen über Buddhismus hab ich eher immer an das antike Ideal gedacht:
ERKENNE DICH SELBST!
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Der Buddhismus ist praktisch überall eine polytheistische Religion plus einem gewaltigen Maß an Götzendienst.
Gewaltätigen Buddhismus gibt es definitiv inkl. Kämpfe zwischen buddhistischen Sekten. Gegen die Strafgesetzgebung des Lama-Regimes wirkt die Scharia wie Sozialdienst.
Buddhismuskritik:
Die Behauptung "Alles Leben ist Leiden" ist lebens- und diesseitsfeindlich. Der Humanismus sollte lebensbejahend sein. Wie bei vielen Religionen wird hier erst einmal ein Problem erfunden, das es nicht gibt.
Die Leugnung des Ich, des Selbst usw. ist antiindividualistisch. Im Humanismus steht der Mensch in der Einzahl als auch im Plural im Mittelpunkt.


Genau das Gegenteil hab ich bisher als Kritik gelesen, der Buddhismus wäre ja wohl voll Egoistisch,
wenn man dazu angehalten wird, nur das anzunehemen was man selbst als wahr ERFAHREN, besser noch selbst so empfunden hat.
Denn egal wie weise dein Lehrer ist, um zu verstehen mußt du das selbst gedacht haben.

Das sich im Lauf von 2500 Jahren so allerlei Spuk und Irrungen ergeben liegt an der Natur des Menschseins.
Da kann man wenigstens sagen, dass Buddhisten die aufaddierten Verfehlungen der Vergangenheit im Jetzt auszubügeln haben
... wohingegen die Mono-Ts alles mit "Die Wege des Herrn sind unergründlich" von sich weisen.
_________________
____________________
ertrage die Clowns!
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#677605) Verfasst am: 08.03.2007, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Der Buddhismus ist praktisch überall eine polytheistische Religion plus einem gewaltigen Maß an Götzendienst.

Gewaltätigen Buddhismus gibt es definitiv inkl. Kämpfe zwischen buddhistischen Sekten. Gegen die Strafgesetzgebung des Lama-Regimes wirkt die Scharia wie Sozialdienst.

Buddhismuskritik:
Die Behauptung "Alles Leben ist Leiden" ist lebens- und diesseitsfeindlich. Der Humanismus sollte lebensbejahend sein. Wie bei vielen Religionen wird hier erst einmal ein Problem erfunden, das es nicht gibt.
Die Leugnung des Ich, des Selbst usw. ist antiindividualistisch. Im Humanismus steht der Mensch in der Einzahl als auch im Plural im Mittelpunkt.



Sorry, aber von dem Thema hast Du gar keine Ahnung.


Das ist kein Argument!


Hat er auch nicht behauptet, oder ?


Reine Behauptung hilft einer Diskussion extrem weiter. Mit den Augen rollen
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#677614) Verfasst am: 08.03.2007, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
http://www.miz-online.de/archiv/miz100.htm

dort findest du einiges zum buddhismus



Sehr glücklich Liest sich wie das Referat eines zwölfjährigen Neonazis über Israel. Gröhl...


Wer sich lieber aus neutralerer Quelle informieren möchte, dem sei zunächst die kleine Buddha-Biografie im rororo-Verlag empfohlen. Wer eine gewisse Affinität zu Psychologie und Philosophie hat und nicht dogmatisch beeinflusst, kann über "Das Spektrum des Bewusstseins"von Ken Wilber tiefer in Materie einsteigen.


Das hört sich verdammt so an wie die Aussage vieler "DEINE Inerpretation ist die falsche, in wirklichkeit ist nämlich SO gemeint"
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Win
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 263

Beitrag(#677619) Verfasst am: 08.03.2007, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Masaru hat folgendes geschrieben:
Sich auf etwas/jemanden zu beziehen (z.b. auf Regeln, oder Reden berühmter Personen), bedeutet den eigenen Standpunkt durch eine Instanz außerhalb der eigenen Veranwortlichkeit zu rechtfertigen.

Also darf man nicht mal zitieren? Das nimmt die letzte Luft aus langweiligen Reden, in denen die Worte anderer stets noch ein Höhepunkt zwischen dem öden Geschwafel der Redner waren. Traurig



"Ein jeder hat nur seine Sicht,
zweimal die selbe gibt es nicht.
Wer eine Meinung übernimmt,
weil sie in seinen Augen stimmt,
eignet sich die Meinung an.
Die ist seine Meinung dann."
(Fibel der Finsternis, 309.-311.)
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#677671) Verfasst am: 09.03.2007, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
http://www.miz-online.de/archiv/miz100.htm

dort findest du einiges zum buddhismus



Sehr glücklich Liest sich wie das Referat eines zwölfjährigen Neonazis über Israel. Gröhl...


Wer sich lieber aus neutralerer Quelle informieren möchte, dem sei zunächst die kleine Buddha-Biografie im rororo-Verlag empfohlen. Wer eine gewisse Affinität zu Psychologie und Philosophie hat und nicht dogmatisch beeinflusst, kann über "Das Spektrum des Bewusstseins"von Ken Wilber tiefer in Materie einsteigen.


Das hört sich verdammt so an wie die Aussage vieler "DEINE Inerpretation ist die falsche, in wirklichkeit ist nämlich SO gemeint"



Tatsächlich, genau so ist es gemeint Smilie
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#677777) Verfasst am: 09.03.2007, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Der Buddhismus ist praktisch überall eine polytheistische Religion plus einem gewaltigen Maß an Götzendienst.


Stimmt ja im Prinzip! Obwohl man dem Buddhismus zu gute halten muss das er Göttertechnisch für die damalige Zeit schon einen Fortschritt darstellte, immerhin lehnte der Buddhismus ursprünglich die vorstellung ab Götter seien zu verehren da auch diese nur natürliche Wesen wären die selber Samsara unterworfen sind. Auch der ganze Götzendienst (gefällt mir nicht das Wort, benutzen normalerweiße Christen um andere Religionen herabzustufen, gibts da ne gute Alternative?) lässt sichn icht aus den ursprünglichen Schriften ableiten.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:


Gewaltätigen Buddhismus gibt es definitiv inkl. Kämpfe zwischen buddhistischen Sekten. Gegen die Strafgesetzgebung des Lama-Regimes wirkt die Scharia wie Sozialdienst.

Da gibts bestimmt noch mehr Kritikpunkte dieser Art. Es gibt ab und zu ein paar Ausschreitungen ziwschen Moslems und Buddhisten(klar das auch die sich nicht immer alles gefallen lassen und mal zurückschlagen), und in manchen als buddhistisch deklarierten Ländern werden Christen diskriminiert. Leider ist das Internet zu dem Thema durch zuviel christliche, islamistische und maoistische Propaganda verwässert, da muss man aufpassen!
Dann gabs noch die Verwicklung von Zen buddhisten im 2ten Weltkrieg, aber auch das muss man relativieren da die Regierung schon viele Jahre vorher begann alle Klöster zu schliessen die nicht "auf Linie" waren.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein!

Sokrateer hat folgendes geschrieben:


Buddhismuskritik:
Die Behauptung "Alles Leben ist Leiden" ist lebens- und diesseitsfeindlich. Der Humanismus sollte lebensbejahend sein. Wie bei vielen Religionen wird hier erst einmal ein Problem erfunden, das es nicht gibt

Sorry aber in diesem Punkt hast du den Buddhismus wirklich nicht verstanden!
Es heist nicht "ALLES Leben ist Leiden" sondern viel eher "Es gibt Leiden".
Der Buddhismus leugnet nicht Glück oder positive Erfahrungen, er sagt nur das selbst diese mit Leid behaftet sind da sie alle bedingt und somit vergänglich sind.
Durch die uns eigene "Verblendung" haften wir diesen Momenten/Zuständen an erzeugen somit unser eigenes Leid. Wollen wir das Leiden aber vermeiden müssen wir unser Begehren loslassen.
Der Buddhismus versucht sich daher als eine Art Leitfaden wie das zu erreichen gilt und erhält daher auch seinen Religionscharakter obwohl er sonst durchaus als Philsophie durchtgehen würde.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#677792) Verfasst am: 09.03.2007, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:


Buddhismuskritik:
Die Behauptung "Alles Leben ist Leiden" ist lebens- und diesseitsfeindlich. Der Humanismus sollte lebensbejahend sein. Wie bei vielen Religionen wird hier erst einmal ein Problem erfunden, das es nicht gibt

Sorry aber in diesem Punkt hast du den Buddhismus wirklich nicht verstanden!
Es heist nicht "ALLES Leben ist Leiden" sondern viel eher "Es gibt Leiden".
Der Buddhismus leugnet nicht Glück oder positive Erfahrungen, er sagt nur das selbst diese mit Leid behaftet sind da sie alle bedingt und somit vergänglich sind.
Durch die uns eigene "Verblendung" haften wir diesen Momenten/Zuständen an erzeugen somit unser eigenes Leid. Wollen wir das Leiden aber vermeiden müssen wir unser Begehren loslassen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus, in dem man darauf hinweist, dass in jedem Leidzustand auch Vorfreude steckt. Folglich ist auch Leid mit Freude behaftet. Um Leid zu vermeinden müssen wir folglich an der Freude anhaften und die Anhaftung an zukünftiges oder vergangenes Leid loslassen.

Ganz offensichtlich wird hier sehr wohl versucht überall Leid hineinzuinterpretieren um hier ein großes Problem zu erzeugen, wo keines ist. Abgesehen davon ist dieses "anhaften" nur ein Hypothese. Ich für meinen Teil bin davon überzeugt, dass wir, wenn wir glücklich sind, gleichzeitig kein Leid emfpinden können, da beide Zustände des Gehirns einander ausschließen. Endorophine werden entweder ausgeschüttet, oder nicht.
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#677794) Verfasst am: 09.03.2007, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:


Buddhismuskritik:
Die Behauptung "Alles Leben ist Leiden" ist lebens- und diesseitsfeindlich. Der Humanismus sollte lebensbejahend sein. Wie bei vielen Religionen wird hier erst einmal ein Problem erfunden, das es nicht gibt

Sorry aber in diesem Punkt hast du den Buddhismus wirklich nicht verstanden!
Es heist nicht "ALLES Leben ist Leiden" sondern viel eher "Es gibt Leiden".
Der Buddhismus leugnet nicht Glück oder positive Erfahrungen, er sagt nur das selbst diese mit Leid behaftet sind da sie alle bedingt und somit vergänglich sind.
Durch die uns eigene "Verblendung" haften wir diesen Momenten/Zuständen an erzeugen somit unser eigenes Leid. Wollen wir das Leiden aber vermeiden müssen wir unser Begehren loslassen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus, in dem man darauf hinweist, dass in jedem Leidzustand auch Vorfreude steckt. Folglich ist auch Leid mit Freude behaftet. Um Leid zu vermeinden müssen wir folglich an der Freude anhaften und die Anhaftung an zukünftiges oder vergangenes Leid loslassen.

Ganz offensichtlich wird hier sehr wohl versucht überall Leid hineinzuinterpretieren um hier ein großes Problem zu erzeugen, wo keines ist. Abgesehen davon ist dieses "anhaften" nur ein Hypothese. Ich für meinen Teil bin davon überzeugt, dass wir, wenn wir glücklich sind, gleichzeitig kein Leid emfpinden können, da beide Zustände des Gehirns einander ausschließen. Endorophine werden entweder ausgeschüttet, oder nicht.


Tja das ist aber nicht wie Fragestellung des Buddhismus.
Die Fragen lauten:
1.Was ist Leid?
2.Was sind die Ursachen für das Leiden?
3.Wie kann ich das Leid bekämpfen?

Nicht wie schaffe ich es so oft und so lange wie möglich mein Gehirn mit Opioiden vollpumpen.
und das du nicht leidest wenn du Glücklich bist ist ja ziemlich offensichtlich.
Tatsächlich aber können nicht alle Menschen einfach mal glücklich sein, egal wieviel sie im Vorfeld leiden. Hedonismus ist halt nur was für leute die sich das leisten können!
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#677803) Verfasst am: 09.03.2007, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Der Buddhismus ist praktisch überall eine polytheistische Religion plus einem gewaltigen Maß an Götzendienst.


- Das sind die Argumente die auf einem miserablen Hintergrundwissen beruhen.
Zunächst einmal sollte man bedenken, dass es sehr verschiedene buddhistische
Schulen und Richtungen gibt. Das kann also so "ähnlich" unterschiedlich ausfallen
wie meinetwegen christliche Sekten und traditionelle Kirchen. Da lohnt es sich
also zu differenzieren. Die diversen Gottheiten sind auch nicht "überall"
im Buddhismus gegeben und sie haben auch eine ganz andere
Bedeutung als zum Beispiel in anderen Religionen - wie
z.B. dem Christentume. Buddhisten kennen keinen
Schöpfer-gott(Weltlenker, etc.) ...dementsprechend
kann man den Buddhismus atheistisch nennen.
Insbesondere den ursprünglichen
Buddhismus.

Zitat:
Gewaltätigen Buddhismus gibt es definitiv inkl. Kämpfe zwischen buddhistischen Sekten. Gegen die Strafgesetzgebung des Lama-Regimes wirkt die Scharia wie Sozialdienst.


- Sicherlich gibt es viele Kritikpunkte am Buddhismus.
Allerdings sollte man seine Kritik möglichst fundiert machen.
Ansonsten wirkt das voreingenommen und durchschaubar.
Kritik um der Kritik wegen, nur um seinen eigenen Standpunkt
schöner dastehen zu lassen...hat immer was peinliches.
Z.B. den Humanismus...

Zitat:
Buddhismuskritik:
Die Behauptung "Alles Leben ist Leiden" ist lebens- und diesseitsfeindlich.


- Die Behauptung "Alles Leben ist Leiden" ist ein Vorwurf der vor allem
von Gegnern des Buddhismus kommt und ist ne glatte Unterstellung.
Hierbei handelt es sich um eine Falschübersetzung.
Und es entspricht auch nicht dem "Sinn" der buddhistischen
Lehre, der alles Leiden zu "überwinden" trachtet.
Bei Buddha geht es ja gerade um das "Aufhören"
des Leides. Das ist eine sehr eindeutige Unkenntnis
der buddhistischen Lehre.

Zitat:
Der Humanismus sollte lebensbejahend sein.


- Buddha ist aber kein Nihilist, bzw. Verneiner, etc.
Vergleiche z.B. Majjhima Nikaya 22.

"..."
"Der ich also rede, also lehre, ihr Mönche, mich bezichtigen einige Asketen und Brahmanen, grundloser, nichtiger Weise, fälschlich, mit Unrecht: 'Ein Verneiner ist der Asket Gotamo,
"..."

Zitat:
Wie bei vielen Religionen wird hier erst einmal ein Problem erfunden, das es nicht gibt.
Die Leugnung des Ich, des Selbst usw. ist antiindividualistisch.


- Auch da liegst Du wieder völlig falsch. zwinkern

z.B.

http://religion.orf.at/projekt03/religionen/buddhismus/fachartikel/re_bu_fa_zenbuddhismus1-97.htm#10
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#677815) Verfasst am: 09.03.2007, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie bei vielen Religionen wird hier erst einmal ein Problem erfunden, das es nicht gibt.
Die Leugnung des Ich, des Selbst usw. ist antiindividualistisch.


- Auch da liegst Du wieder völlig falsch. zwinkern

z.B.

http://religion.orf.at/projekt03/religionen/buddhismus/fachartikel/re_bu_fa_zenbuddhismus1-97.htm#10


inwiefern widerlegt der verlinkte text Sokrateers einschätzung?
bitte erläutere in möglichst einfachen sätzen ohne zitate den terminus "wahrer mensch ohne rang".
die anekdote ist für mich ein beispiel, wie individualismus unterdrückt wird.
dein inhaltsleeres humanistenbahing ignoriere ich am besten.
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Sokrateer
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Beitrag(#677818) Verfasst am: 09.03.2007, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Umgekehrt wird ein Schuh draus, in dem man darauf hinweist, dass in jedem Leidzustand auch Vorfreude steckt. Folglich ist auch Leid mit Freude behaftet. Um Leid zu vermeinden müssen wir folglich an der Freude anhaften und die Anhaftung an zukünftiges oder vergangenes Leid loslassen.

Ganz offensichtlich wird hier sehr wohl versucht überall Leid hineinzuinterpretieren um hier ein großes Problem zu erzeugen, wo keines ist. Abgesehen davon ist dieses "anhaften" nur ein Hypothese. Ich für meinen Teil bin davon überzeugt, dass wir, wenn wir glücklich sind, gleichzeitig kein Leid emfpinden können, da beide Zustände des Gehirns einander ausschließen. Endorophine werden entweder ausgeschüttet, oder nicht.


Tja das ist aber nicht wie Fragestellung des Buddhismus.
Die Fragen lauten:
1.Was ist Leid?
2.Was sind die Ursachen für das Leiden?
3.Wie kann ich das Leid bekämpfen?

Nicht wie schaffe ich es so oft und so lange wie möglich mein Gehirn mit Opioiden vollpumpen.
und das du nicht leidest wenn du Glücklich bist ist ja ziemlich offensichtlich.
Tatsächlich aber können nicht alle Menschen einfach mal glücklich sein, egal wieviel sie im Vorfeld leiden. Hedonismus ist halt nur was für leute die sich das leisten können!

Der westliche Buddhismus ist doch eher ein Wohlstandsphänomen. Für viele Menschen in der dritten Welt sind die oben genannten Fragen keine abgehobenen, philosophischen Fragen. Für die ist Leid, dass sie und ihre Kinder kaum zu essen haben und dieses Problem ist zu lösen, indem man Essen ranschafft. Das Glück kommt dann mit der Nahrung.

Wenn jemand am Leid anhaftet, dann sind es die westlichen Wohlstands-Buddhisten mit ihrer Leid-Obsession.
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Schmerzlos
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Beitrag(#677869) Verfasst am: 09.03.2007, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie bei vielen Religionen wird hier erst einmal ein Problem erfunden, das es nicht gibt.
Die Leugnung des Ich, des Selbst usw. ist antiindividualistisch.


- Auch da liegst Du wieder völlig falsch. zwinkern

z.B.

http://religion.orf.at/projekt03/religionen/buddhismus/fachartikel/re_bu_fa_zenbuddhismus1-97.htm#10


inwiefern widerlegt der verlinkte text Sokrateers einschätzung?


- Der Buddhismus(in Anführungszeichen) ist nicht antiindividualistisch.
(Egoismus, bzw. Ich-Sucht ist nicht automatisch gleichbedeutend mit Individualität)

Zitat:
bitte erläutere in möglichst einfachen sätzen ohne zitate den terminus "wahrer mensch ohne rang".


- Menschen neigen dazu sich mit allerlei Dingen zu identifizieren.
Z.B. mit ihrem Reichtum/Besitz, mit Ihrer Macht, oder meinetwegen
auch mit einer bestimmten Politik oder Weltanschauung.
All diese Dinge bestehen aber nicht für sich selbst und
sind vergänglich. Kein Ding befriedigt ganz.
Kein Ding ist vollkommen. Niemand ist
perfekt, wie es so schön heißt.

Die Identifikation eines Menschen z.B. mit seinem Reichtum,
ist also trügerisch - weil auch Reichtum vergänglich ist.
Reichtum alleine ist auch nicht das, was das ganze
Leben ausmacht. Reichtum an sich ist völlig
bedeutungslos.

http://de.wikipedia.org/wiki/Midas#Mythos

Zitat:
die anekdote ist für mich ein beispiel, wie individualismus unterdrückt wird.


- Du meinst, der Mönch hätte nicht sagen können "Hier bin ich !" ? zwinkern

Zitat:
dein inhaltsleeres humanistenbahing ignoriere ich am besten.


- Es geht mir nicht um "Humanistenbashing".
Aber ich bin mir ziemlich sicher, wer Streit sucht - wird Streit finden.
Es gibt ja nicht nur Humanisten die gelegentlich sehr arrogant
gegenüber anderen Weltanschauungen/Religionen, etc. auftreten.
Leider fällt es Ihnen wohl nie so recht auf...
Ich glaube man "bekehrt" Menschen nicht zum Humanismus,
wenn man so auftritt. zwinkern
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#677876) Verfasst am: 09.03.2007, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie bei vielen Religionen wird hier erst einmal ein Problem erfunden, das es nicht gibt.
Die Leugnung des Ich, des Selbst usw. ist antiindividualistisch.


- Auch da liegst Du wieder völlig falsch. zwinkern

z.B.

http://religion.orf.at/projekt03/religionen/buddhismus/fachartikel/re_bu_fa_zenbuddhismus1-97.htm#10


inwiefern widerlegt der verlinkte text Sokrateers einschätzung?


- Der Buddhismus(in Anführungszeichen) ist nicht antiindividualistisch.


behauptung ohne argumente

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
bitte erläutere in möglichst einfachen sätzen ohne zitate den terminus "wahrer mensch ohne rang".


- Menschen neigen dazu sich mit allerlei Dingen zu identifizieren.
Z.B. mit ihrem Reichtum/Besitz, mit Ihrer Macht, oder meinetwegen
auch mit einer bestimmten Politik oder Weltanschauung.
All diese Dinge bestehen aber nicht für sich selbst und
sind vergänglich. Kein Ding befriedigt ganz.
Kein Ding ist vollkommen. Niemand ist
perfekt, wie es so schön heißt.

Die Identifikation eines Menschen z.B. mit seinem Reichtum,
ist also trügerisch - weil auch Reichtum vergänglich ist.
Reichtum alleine ist auch nicht das, was das ganze
Leben ausmacht. Reichtum an sich ist völlig
bedeutungslos.

http://de.wikipedia.org/wiki/Midas#Mythos


das soll eine erläuterung sein?! das sind alles behauptungen!
was ist mit eigenen fähigkeiten? eigenen perspektiven?
sicher ist alles vergänglich, doch was hat das mit deiner behauptung zu tun, der buddhismus sei nicht antiindividualistisch?!

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
die anekdote ist für mich ein beispiel, wie individualismus unterdrückt wird.


- Du meinst, der Mönch hätte nicht sagen können "Hier bin ich !" ? zwinkern


Zitat:
"Eines Tages predigte er: `Da ist der wahre Mensch ohne Rang in der Masse des nackten Fleisches, der durch die Tore eures Gesichts (d. h. Sinnesorgane) aus- und eingeht. Wer (diese Tatsache) noch nicht bezeugt hat, seht, seht!' - Ein Mönch trat hervor und fragte: ‚Wer ist dieser wahre Mensch ohne Rang?' - Rinzai stieg von seinem Stuhl herab, packte den Mönch an der Kehle und sagte: `Sprich! Sprich!' - Der Mönch zögerte. Rinzai ließ ihn los und sagte: `Was für ein wertloser Dreckstock das ist!‘"


nein ich meine der prediger hätte ihm so etwas antworten sollen wie: "du und alle". und vor allem hätte er ihn nicht als "wertlosen dreckstock" bezeichnen und damit entmenschlichen sollen.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
dein inhaltsleeres humanistenbahing ignoriere ich am besten.


- Es geht mir nicht um "Humanistenbashing".
Aber ich bin mir ziemlich sicher, wer Streit sucht - wird Streit finden.
Es gibt ja nicht nur Humanisten die gelegentlich sehr arrogant
gegenüber anderen Weltanschauungen/Religionen, etc. auftreten.
Leider fällt es Ihnen wohl nie so recht auf...
Ich glaube man "bekehrt" Menschen nicht zum Humanismus,
wenn man so auftritt. zwinkern


ich kann und will humanismus nicht missionieren. das ist nicht möglich, da man zum humanisten mMn nur durch eigenes denken werden kann.
mein auftreten empfinde ich nicht arroganter als deins.
ich bin immer wieder erstaunt, wie man sich auf weisheiten wie "alles bedingt alles" derartig viel einbilden kann wie du es tust, ohne sich dessen bewusst zu sein.
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Beitrag(#677883) Verfasst am: 09.03.2007, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Umgekehrt wird ein Schuh draus, in dem man darauf hinweist, dass in jedem Leidzustand auch Vorfreude steckt. Folglich ist auch Leid mit Freude behaftet. Um Leid zu vermeinden müssen wir folglich an der Freude anhaften und die Anhaftung an zukünftiges oder vergangenes Leid loslassen.

Ganz offensichtlich wird hier sehr wohl versucht überall Leid hineinzuinterpretieren um hier ein großes Problem zu erzeugen, wo keines ist. Abgesehen davon ist dieses "anhaften" nur ein Hypothese. Ich für meinen Teil bin davon überzeugt, dass wir, wenn wir glücklich sind, gleichzeitig kein Leid emfpinden können, da beide Zustände des Gehirns einander ausschließen. Endorophine werden entweder ausgeschüttet, oder nicht.


Tja das ist aber nicht wie Fragestellung des Buddhismus.
Die Fragen lauten:
1.Was ist Leid?
2.Was sind die Ursachen für das Leiden?
3.Wie kann ich das Leid bekämpfen?

Nicht wie schaffe ich es so oft und so lange wie möglich mein Gehirn mit Opioiden vollpumpen.
und das du nicht leidest wenn du Glücklich bist ist ja ziemlich offensichtlich.
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Der westliche Buddhismus ist doch eher ein Wohlstandsphänomen. Für viele Menschen in der dritten Welt sind die oben genannten Fragen keine abgehobenen, philosophischen Fragen. Für die ist Leid, dass sie und ihre Kinder kaum zu essen haben und dieses Problem ist zu lösen, indem man Essen ranschafft. Das Glück kommt dann mit der Nahrung.

Wenn jemand am Leid anhaftet, dann sind es die westlichen Wohlstands-Buddhisten mit ihrer Leid-Obsession.



Du sprichst wie ein zweidimensionales Wesen über eine dreidimensionale Welt. Bitte führe Dir doch mal einen meiner Lektüretipps zu Gemüte, um wenigstens in etwa zu verstehen worum es geht.


Zitat:
behauptung ohne argumente


An wem liegt es denn, die Behauptung zu belegen. Doch wohl an demjenigen, der die These aufgestellt hat, der Buddhismus sei antiindividualistisch. Was im Übrigen so zutreffend ist wie die Behauptung der Kommunismus sei nudistisch.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



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Beitrag(#677885) Verfasst am: 09.03.2007, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Der Buddhismus, ich bin mangels Interesse keine Experte zugegeben, ist m.W. schon eine klassische "Erlösungsreligion", genau wie das Sokrateer beschrieben hat. Somit ist er lebensphilosophisch abzulehnen.

Auch die - metaphysische - Zielsetzung des Buddhismus - und mag ich sie auch nicht völlig verstanden haben, dieses Geschwurbel - erscheint mir vorsichtig ausgedrückt wenig lebensbejahend. Mit den Augen rollen
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.


Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 09.03.2007, 13:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#677886) Verfasst am: 09.03.2007, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, ich melde mich mal in einem Forum für Orgelbauer an, und gebe meinen Senf dazu.
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IvanDrago
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Beitrag(#677887) Verfasst am: 09.03.2007, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Bezieht sich auf was konkret von den letzten Beiträgen?
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"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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