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SPD, quo vadis?

 
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#678361) Verfasst am: 09.03.2007, 22:57    Titel: SPD, quo vadis? Antworten mit Zitat

Die SPD ist bei der letzten Umfrage auf 25 % abgesackt, CDU/CSU konnten sich auf 35 % verbessern. Kann man bei 25 % wirklich noch von einer Volkspartei reden? In welchem Bundesland regiert die SPD überhaupt noch (Rheinland-Pfalz, ok, aber sonst)?

Welche bundesweit bekannten Persönlichkeiten hat die SPD eigentlich noch? Außer dem unglücklichen Tapsebär Beck?

Ach, SPD hat folgendes geschrieben:
Heute ist der Zustand der SPD besorgniserregend, das muss man im Interesse einer lebendigen Parteiendemokratie auch feststellen, wenn man ihr politisch nicht besonders nahe steht. Sie ist eine programmatisch und personell ausgeblutete Partei geworden, die unter zehrendem Mitgliederschwund leidet und sich nur mit viel Glück in die große Koalition gerettet hat.

Ach, SPD hat folgendes geschrieben:
Das Hauptproblem der SPD der Nach-Schröder und Nach-Agenda-2010-Ära ist, dass sie kein erkennbares Profil mehr besitzt und dass ihrer Führung viel politisches Fingerspitzengefühl abhanden gekommen ist.

Die aktuellen Beispiele dafür sind die Rente mit 67 und die Familienpolitik. Wenn die Partei so davon überzeugt ist, dass die Lebensarbeitszeit verlängert werden muss, dann muss sie auch viel mehr dafür tun, dass vor allem ihre üblichen Anhänger diese Politik verstehen. [...] Und dann noch das verunglückte Finanzierungsmodell für die Kleinkinderbetreuung: Familien finanzieren Familien. Das kann nur jemand ersonnen haben, der verhindern will, dass die SPD als Familienpartei erkannt wird. Es war gewiss keine Frau. Wer hätte das auch sein sollen? Auch hier zeigt sich eine erhebliche Schwäche der Sozialdemokraten, die einst mit ihrer Quote doch dafür gesorgt haben, dass Frauen in der Politik vorankommen. Wo ist nun die sozialdemokratische Gegenspielerin von Angela Merkel, von Ursula von der Leyen?

Der Artikel sieht einen Hoffnungschimmer in der Nominierung von Naumann in Hamburg, aber ich kann das leider so nicht sehen, das ist doch eher ein Tropfen auf einen heißen Stein. Der SPD fehlen charismatische Persönlichkeiten, ein konsistentes Programm, eine Vision, einfach alles, was eine erfolgreiche Partei braucht. Wenn sie so weitermacht, wird sie eine Fußnote der Geschichte werden und, naja, leider glaube ich auch, dass Beck der falsche Mann mit den falschen Einstellungen am falschen Ort ist.
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Hugo de la Smile
Zweifler



Anmeldungsdatum: 25.07.2003
Beiträge: 855
Wohnort: Berlin

Beitrag(#678385) Verfasst am: 09.03.2007, 23:29    Titel: Re: SPD, quo vadis? Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Die SPD ist bei der letzten Umfrage auf 25 % abgesackt, CDU/CSU konnten sich auf 35 % verbessern. Kann man bei 25 % wirklich noch von einer Volkspartei reden? In welchem Bundesland regiert die SPD überhaupt noch (Rheinland-Pfalz, ok, aber sonst)?


Berlin

Zitat:
Welche bundesweit bekannten Persönlichkeiten hat die SPD eigentlich noch? Außer dem unglücklichen Tapsebär Beck?


Wowereit
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als ich über den tellerrand blicken wollte, bin ich gegen das brett vor meinem kopf geknallt.
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#678389) Verfasst am: 09.03.2007, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Berlin (Mecklenburg-Vorpommern?) und Wowereit. Das war's dann aber auch.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#678393) Verfasst am: 09.03.2007, 23:35    Titel: Re: SPD, quo vadis? Antworten mit Zitat

Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Die SPD ist bei der letzten Umfrage auf 25 % abgesackt, CDU/CSU konnten sich auf 35 % verbessern. Kann man bei 25 % wirklich noch von einer Volkspartei reden? In welchem Bundesland regiert die SPD überhaupt noch (Rheinland-Pfalz, ok, aber sonst)?


Berlin


Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Brandenburg

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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Hugo de la Smile
Zweifler



Anmeldungsdatum: 25.07.2003
Beiträge: 855
Wohnort: Berlin

Beitrag(#678400) Verfasst am: 09.03.2007, 23:43    Titel: Re: SPD, quo vadis? Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Die SPD ist bei der letzten Umfrage auf 25 % abgesackt, CDU/CSU konnten sich auf 35 % verbessern. Kann man bei 25 % wirklich noch von einer Volkspartei reden? In welchem Bundesland regiert die SPD überhaupt noch (Rheinland-Pfalz, ok, aber sonst)?


Berlin


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ich dachte jeder darf nur ein bundesland sagen TraurigWeinen
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#678406) Verfasst am: 09.03.2007, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, die Regierungschefs von Mecklenburg-Vorpommern (ist das noch Ringstorff?) und Bremen (kenn ich nicht mal den Namen) sind bundespolitisch zu vernachlässigende "Größen", und über die Brandenburger Eintagsfliege, deren Namen ich schon vergessen hab, brauchen wir wohl nicht mehr zu reden.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#678415) Verfasst am: 09.03.2007, 23:51    Titel: Re: SPD, quo vadis? Antworten mit Zitat

Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Die SPD ist bei der letzten Umfrage auf 25 % abgesackt, CDU/CSU konnten sich auf 35 % verbessern. Kann man bei 25 % wirklich noch von einer Volkspartei reden? In welchem Bundesland regiert die SPD überhaupt noch (Rheinland-Pfalz, ok, aber sonst)?


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Mr. Green
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#678430) Verfasst am: 10.03.2007, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Frage war eher rhetorisch gemeint. Das sollte jetzt kein Wissenswettbewerb oder ein Google-Wettbewerb werden. Lachen

Raphael hat folgendes geschrieben:
Na ja, die Regierungschefs von Mecklenburg-Vorpommern (ist das noch Ringstorff?) und Bremen (kenn ich nicht mal den Namen) sind bundespolitisch zu vernachlässigende "Größen", und über die Brandenburger Eintagsfliege, deren Namen ich schon vergessen hab, brauchen wir wohl nicht mehr zu reden.

Ja, eben, das ist doch der springende Punkt.

Und Wowereits Stern ist mMn zur Zeit auch ziemlich am Sinken. Hier in Berlin bekommt er (und seine Koalition) gerade gar nichts auf die Reihe. Ich denke nicht, dass er, wenn er so weitermacht, überregional eine Bedeutung erlangen kann.
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Belgarath
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 06.03.2007
Beiträge: 38

Beitrag(#681069) Verfasst am: 13.03.2007, 11:01    Titel: Auf die Entwicklung Antworten mit Zitat

dieser Partei kann es eigentlich nur eine Antwort geben: sofort austreten

Zuletzt bearbeitet von Belgarath am 13.03.2007, 16:43, insgesamt einmal bearbeitet
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#681177) Verfasst am: 13.03.2007, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, daß die SPD schon lang nichtmehr wählbar ist, sollte klar sein, schließlich gibt es doch kaum mehr einen Unterschied zwischen der Politik der Union und der SPD, schlimmer noch, das "soziale Gewissen" als das sich die SPD früher gerne gesehen hat, übernimmt in der großen Koalition mittlerweile doch die CSU ...
hallo ? das bedeutet doch faktisch, daß es die SPD an sich garnicht mehr gibt ... und das schlägt sich nat. in den Zahlen nieder ...
Erinnert irgendwie an das, was Putin grad mit seinen 2 Parteien in Rußland abzieht, die ja auch nur zum Schein eigenständig sind um den Leuten die Illusion einer Wahlfreiheit zu geben.
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#682051) Verfasst am: 14.03.2007, 13:15    Titel: Re: SPD, quo vadis? Antworten mit Zitat

Bei 25% stand die SPD angeblich schonmal. Am Ende wurden es dann rund 34%. Ich denke, 30-35% dürften realistisch sein. Das ist in Anbetracht von drei im Parlament vertretenen linken Parteien so schlecht nicht. Zumal es auch nicht ungewöhnliches ist, dass die SPD hinter der CDU liegt. Bei bisher 16 Bundestagswahlen lag sie überhaupt nur zweimal vor ihr. Bei der "Willy-Wahl" `72 und bei der Kohlabwahl `98. 2002 schaffte sie mit Hilfe von E Stoiber, G.W. Bush und Poseidon immerhin ein Unentschieden.
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ALGDGADU
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.01.2004
Beiträge: 392
Wohnort: Nürnberg

Beitrag(#682216) Verfasst am: 14.03.2007, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zu dem Thema fällt mir doch diese (auf die SPD gerichtete) Neutextung aus den 70ern des Charles-Aznavour-Schlager-Klassikers "Du lässt Dich geh'n" ein:

Zitat:
Du läßt Dich gehn
(nach einem Chanson von Charles Aznavour)

Es gab 'ne Zeit, wo du für mich
ganz attraktiv warst und wo ich
mir dachte: die wär ganz genau
für mich die Richtige, doch schau:
die Zeit hat schwer an dir genagt;
warum? — ich hab mich oft gefragt.
Doch es ist nicht zu übersehn:
Du läßt dich gehn, du läßt dich gehn.

Ach SPD, ich hab so oft,
doch so vergeblich drauf gehofft,
du würdest einmal wieder rot.
Doch dafür schämst du dich halb tot.
Als ich mit Bebel kommen wollt,
hast du die Bibel vorgeholt —
und das noch nicht mal aus Versehn.
Du läßt dich gehn, du läßt dich gehn.

Was du mir früher so gekocht,
war oft so scharf wie ich das mocht,
mit sehr viel Mark-s — so richtig stramm.
Heut bringst du Leberkäse an...
Und frißt doch selber wie ein Schwein
von Graß bis Kohl alles in dich rein.
Warum ist heut, verdammt noch mal,
dir deine Linie so egal?

Du glaubst, so würdest du begehrt.
Ach glaub mir, das ist ganz verkehrt.
Wenn du in alle Betten steigst
und mir dann noch den Vogel zeigst...
Du siehst ja selbst bei dir zuhaus
schon ziemlich schm-mi(d)tgenommen aus —
und du klatschst Beifall noch im Stehn!
Du läßt dich gehn, du läßt dich gehn.

Du amputiertest voller Lust
die linke Hälfte deiner Brust,
dabei ist deine Rechte schon
geschwollen wie die Inflation,
und ohne Halt der Theorie
hängt sie herunter bis zum Knie...
Daß es dir an Format gebricht,
verbirgt auch viel Kosmetik nicht.

Du warst mal Klasse, warst mal groß.
Heut bist du harm- und klassenlos.
Ich glaub, du merkst nicht mal den Trick
der großen Mono-Politik:
die trimmt dich weiter in Profit.
So lang du spurst, nimmt sie dich mit.
Doch wenn die Zeichen günstig stehn —
läßt sie dich gehn. Läßt sie dich gehn.

Ach SPD...

Text: Ekkes Frank (irgendwann in den späten 70er Jahren)
Quelle: Bernhard Lassahn (Hg.): Dorn im Ohr. Das lästige Liedermacher-Buch. Mit Texten von Wolf Biermann bis Konstantin Wecker, Zürich (detebe 20617) 1982.


Dem ist nix hinzuzufügen...
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