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Die Yeziden

 
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Prometeus
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 34

Beitrag(#678456) Verfasst am: 10.03.2007, 00:52    Titel: Die Yeziden Antworten mit Zitat

Habe diesen Thread von Sibel Kekillis Interview... abgetrennt - Sokrateer

Roxy hat folgendes geschrieben:
Wobei immer mehr Kurden den Islam ablegen weil sie es mit der Türkei und der Unterdrückung in Verbindung bringen oder sie gehen zurück zu Ihren wurzeln und sind nehmen wieder den Jesidischen Glauben an.


Die Yeziden (Jesiden) sind eine 3-Kasten- Religion und nehmen ähnlich dem Hinduismus keine Konvertiten auf. Yezide ist man nur durch Abstammung.

http://www.yezidi.org/140.0.html
_________________
Wer den Knüppel in der Hand hält schreibt auch die Geschichtsbücher!
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Roxy
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 180
Wohnort: Berlin

Beitrag(#678463) Verfasst am: 10.03.2007, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Prometeus hat folgendes geschrieben:
Roxy hat folgendes geschrieben:
Wobei immer mehr Kurden den Islam ablegen weil sie es mit der Türkei und der Unterdrückung in Verbindung bringen oder sie gehen zurück zu Ihren wurzeln und sind nehmen wieder den Jesidischen Glauben an.


Die Yeziden (Jesiden) sind eine 3-Kasten- Religion und nehmen ähnlich dem Hinduismus keine Konvertiten auf. Yezide ist man nur durch Abstammung.

http://www.yezidi.org/140.0.html
das Stimmt und da die meißten kurden von geburt an Jesiden sind gab es auch kein Problem damit. Und in dieser 3 Kasten religion gibt es halt regeln die dem Islam ähneln

Edit: ist aber eher Off Topic
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#678585) Verfasst am: 10.03.2007, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Roxy hat folgendes geschrieben:
Edit: ist aber eher Off Topic


Aber interessant.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#678595) Verfasst am: 10.03.2007, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Roxy hat folgendes geschrieben:
da die meißten kurden von geburt an Jesiden sind gab es auch kein Problem damit.


Falsch!
Die Jeziden sind nur eine winzige Minderheit. Massive Verfolgungserfahrung in kurdischen Gebieten hat sie in Abschottungsregeln bestaerkt. Quasi zum Selbstschutz der eigenen Gemeinschaft ist deren Mitgliedern verwehrt, aus ihr auszutreten, auch nicht per Heirat mit Nichtjeziden. Die Folge sind Zwangsehen unter Jeziden. Das wird auch mit Gewalt des Clans hierzulande durchzusetzen versucht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jesiden
http://www.jungle-world.com/seiten/2005/32/6054.php
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,2029538,00.html
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/28/0,1872,2261788,00.html
http://www.remid.de/info_yeziden.html
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Roxy
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 180
Wohnort: Berlin

Beitrag(#678642) Verfasst am: 10.03.2007, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Roxy hat folgendes geschrieben:
da die meißten kurden von geburt an Jesiden sind gab es auch kein Problem damit.


Falsch!
Die Jeziden sind nur eine winzige Minderheit. Massive Verfolgungserfahrung in kurdischen Gebieten hat sie in Abschottungsregeln bestaerkt. Quasi zum Selbstschutz der eigenen Gemeinschaft ist deren Mitgliedern verwehrt, aus ihr auszutreten, auch nicht per Heirat mit Nichtjeziden. Die Folge sind Zwangsehen unter Jeziden. Das wird auch mit Gewalt des Clans hierzulande durchzusetzen versucht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jesiden
http://www.jungle-world.com/seiten/2005/32/6054.php
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,2029538,00.html
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/28/0,1872,2261788,00.html
http://www.remid.de/info_yeziden.html
Das die Jeziden jetzt zu einer Minderheit gehören liegt an der Islamisierung in den gebieten.
Und da man wie du selbst sagst nicht austreten kann besinnen sich halt viele Kurden wieder zu Ihrer Ursprünglichen Religion. Da dieses wissen über Jesiden über all die Zeit Verloren gegangen ist bei vielen Menschen durch die Politik der jeweiligen Länder. Und es haben nur einige wenige Clans geschafft sich dagegen zu wehren und sich abzuschotten.
Und wenn ich sage das es einige Ähnlichkeiten gibt zwischen dem Islam und den Jesiden dann auch die das beide Religionen sich Abbschotten und glauben sich dadurch schützen zu können vor den Einflüssen von anderen Religionen und Weltanschauungen.
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Niels
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.03.2007
Beiträge: 424

Beitrag(#678940) Verfasst am: 10.03.2007, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Roxy hat folgendes geschrieben:

Und wenn ich sage das es einige Ähnlichkeiten gibt zwischen dem Islam und den Jesiden dann auch die das beide Religionen sich Abbschotten und glauben sich dadurch schützen zu können vor den Einflüssen von anderen Religionen und Weltanschauungen.


Von Yeziden habe ich keine große Ahnung, aber was den Islam betrifft, schon ein wenig. Wieso schottet sich der Islam denn deiner Meinung nach ab? Im Gegenteil erhebt der Islam doch einen universalen Anspruch und geht sogar davon aus, dass es die natürliche Veranlagung des Menschen sei, Muslim zu sein. Daher ist es eigentlich aus islamischer Sicht immer begrüßenswert, wenn möglichst viele Leute sich zum Islam bekennen, also im Idealfall die gesamte Menschheit. Sehr glücklich

Sicher wird das nie passieren, und auch im Koran steht ja, dass es Gottes wille ist, dass es verschiedene Religionen gibt, aber "abgeschottet" ist der Islam ganz bestimmt nicht, sondern steht jedem Menschen egal welcher Nationalität oder Hautfarbe offen.

Was anderes ist freilich die Abschottung von ethnischen und kulturellen Gruppen in einer Gesellschaft, aber das hat mit dem Islam erstmal nichts zu tun. Ein Beispiel: Wenn türkische Männer in einer dieser typischen Neon-Teestuben sitzen, dann schotten sie sich ja erstmal von Nichttürken ab, aber ebenso auch von ihren Frauen. Da ich ein Mann bin, habe ich grundsätzlich keine Hemmungen in so einen Laden zu gehen (und sei es nur zum Zigarretten holen <- früher, bin inzwischen Nichtraucher Gott sei dank!), und da ich auch drei höfliche Sätze auf Türkisch sagen kann, grüßt man mich freundlich und so weiter. Dennoch wirst du nicht sehen, dass Muslime anderer Nationalität dort verkehren, also keine Perser, Araber oder Afrikaner. Jedenfalls ist mir das noch nicht aufgefallen. Das ist also ... richtig: Eine landsmannschaftliche Veranstaltung! Hat mit Religion nur indirekt was zu tun in dem Sinne, dass die meisten dort wohl Muslime sind. Aber auch das muss nicht stimmen, denn ich kenne auch einen evangelischen Armenier aus der Türkei, der mal Chef eines solchen Ladens war.

Oder meinst du das mit dem Abschotten eher weltanschaulich? Das kann ich nicht bestätigen, da es immer eine kulturelle Interaktion gibt, also einen Austausch zwischen der Welt des Islam und der nichtmuslimischen Welt. Man mag das gernen verneinen und eher vom Kulturkampf schwärmen, aber sie sind nun einmal da, die Einflüsse der Umwelt auf den Islam. Das sieht man doch an den einzelnen Muslimen teilweise sehr gut. Als wenn alle "Salafisten" (komischer Begriff, den ich erst von Islamfeinden gehört habe) wären, also mit Kaftan und langem Bart, oder Kopftuch. Nichts gegen das grundsätzliche Recht dieser Traditionalisten, sich friedlich so zu gebärden, wie sie wollen, aber die Mehrheit folgt dem doch gar nicht, sondern passt sich der Umwelt an. Es ist doch nur eine Minderheit, die meint, hier auf dem Maskenball zu sein. (von mir aus gerne, aber es ist völlig unnötig meiner Meinung nach)
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ejo
evolutionärer Irrtum



Anmeldungsdatum: 17.06.2006
Beiträge: 772

Beitrag(#678960) Verfasst am: 10.03.2007, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Darf ich weiterhelfen?

Wer sich für das Yezidentum interessiert: http://www.yezidi.org/
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