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outcry registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.02.2007 Beiträge: 1
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(#678352) Verfasst am: 09.03.2007, 22:40 Titel: Bemerkung zum Einstieg |
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Also ich bin neu hier im Forum und habe mich schon mal etaws "eingelesen".
Was mir leider aufgefallen ist, dass ihr (so wie ich dass in der kurzen Zeit sehen konnte) den Anspruch an die Christen stellt alle Religionen geprüft zu haben und alle eure Gegenargumente gegen den Glauben wiederlegt zu haben, befor ihr sie ernst nehmt. Bei allem Verständniss aber so kann man die Sache nicht angehen! Man muss sich irgendwann einfach für den Lebensweg endscheiden, den man für richtig hält!
Ich schüttel auch oft nur noch mit dem Kopf wenn ich so manche aus der Luft gegriffenen Argumente für die Kriche/Gott höre,aber die Menschen (sowohl die Christen als auch die Atheisten), die ihre Seite aggressiv verteidigen, haben oft einfach Angst, dass das was sie glauben (oder nicht glauben) nicht stimmen könnte!
Also wie gesagt das was ich hier geschrieben habe ist meine Meinung ich freu mich sehr auf eure Meinungen zu diesem Thema und wenn jemand darüber diskutieren möchte dann aber per PN, da ich hier auch schon lesen durfte wie einige Autoren keine Chance hatten sich zu rechtfertigen, weil der Thread einfach zugeposted wurde .
MfG outcry
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#679692) Verfasst am: 11.03.2007, 15:45 Titel: |
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wer ist "ihr"
"wir" sind alles andere als homogen.
wenn sich jemand als christ bezeichnet und seinen glauben verteidigt, habe ich davon auszugehen, dass er weiss was er damit gleichzeitig ablehnt. das ist mMn nicht zuviel verlangt.
wer naiv gläubig ist und darauf noch stolz dem ist ohne diskussionsbereitschaft nicht zu helfen. im gegenteil: solche leute halten sich ja noch für die allergrössten missionare!
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#679704) Verfasst am: 11.03.2007, 16:07 Titel: Re: Bemerkung zum Einstieg |
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outcry hat folgendes geschrieben: | Also ich bin neu hier im Forum und habe mich schon mal etaws "eingelesen".
Was mir leider aufgefallen ist, dass ihr (so wie ich dass in der kurzen Zeit sehen konnte) den Anspruch an die Christen stellt alle Religionen geprüft zu haben und alle eure Gegenargumente gegen den Glauben wiederlegt zu haben, befor ihr sie ernst nehmt. |
Unsere Gegenargumente sind bisweilen schon mehrere hundert Jahre alt - es ist nicht viel verlangt, daß sich jemand auch nur grob mit einem Thema beschäftigt haben sollte, daß er hier diskutieren möchte.
Zitat: | Bei allem Verständniss aber so kann man die Sache nicht angehen! Man muss sich irgendwann einfach für den Lebensweg endscheiden, den man für richtig hält! |
Das wäre ein gutes Argument, wenn die Gründe die gegen den Glauben sprächen irgendwie neu, relativ unbekannt, schwer verständlich oder sowas wären. So sieht es aber so aus, als würden die meisten schlicht nicht ernsthaft darüber nachdenken, welchen "Lebensweg" sie gehen.
Zitat: | Ich schüttel auch oft nur noch mit dem Kopf wenn ich so manche aus der Luft gegriffenen Argumente für die Kriche/Gott höre, |
also alle, ja?
Zitat: | aber die Menschen (sowohl die Christen als auch die Atheisten), die ihre Seite aggressiv verteidigen, haben oft einfach Angst, dass das was sie glauben (oder nicht glauben) nicht stimmen könnte! |
Nein, ich habe keine Angst. Und vor allen Dingen: Ich lasse mir keine Angst machen.
Davon abgesehen: Ob jemand nun mehr oder weniger aggressiv argumentiert ändert nichts an der Qualität der Argumente. Selbst wenn ich aus reiner Angst heraus aggressiv argumentieren würde .. was soll der Hinweis darauf? Ich hätte nicht mehr oder weniger Recht dadurch.
Zitat: | Also wie gesagt das was ich hier geschrieben habe ist meine Meinung ich freu mich sehr auf eure Meinungen zu diesem Thema und wenn jemand darüber diskutieren möchte dann aber per PN, da ich hier auch schon lesen durfte wie einige Autoren keine Chance hatten sich zu rechtfertigen, weil der Thread einfach zugeposted wurde . |
Niemand hindert Dich am Antworten, und ich weigere mich ganz entschieden sowas per PN auszumachen. Dafür ist das hier immerhin ein Forum.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Arrivederci auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 747
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(#679726) Verfasst am: 11.03.2007, 16:38 Titel: |
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Mir scheint, ihr überlest beide den Begriff "Lebensweg"
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schabernick it's me
Anmeldungsdatum: 06.02.2007 Beiträge: 595
Wohnort: neben der Kapp'
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(#679728) Verfasst am: 11.03.2007, 16:42 Titel: |
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Zitat: | Man muss sich irgendwann einfach für den Lebensweg endscheiden, den man für richtig hält! |
Genau, wozu das Tun von gestern in Frage stellen!
Millionen Narren können nicht irren.
_________________ Halt den Globus an, ich will aussteigen
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Arrivederci auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 747
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(#679742) Verfasst am: 11.03.2007, 17:02 Titel: |
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schabernick hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Man muss sich irgendwann einfach für den Lebensweg endscheiden, den man für richtig hält! |
Genau, wozu das Tun von gestern in Frage stellen!
Millionen Narren können nicht irren. |
*Räusper*: Wie erklären, worauf ich hinaus möchte?
Rolf Schmiede: "Wissen, Arbeit und Subjekt im "Informational Capitalism" " hat folgendes geschrieben: Zitat: | Der Prozess der universalen Informatisierung mit all seinen (...) Konnotationen übt einen kaum zu überschätzenden Systemdruck auf das Individuum und seine Subjektivität aus. Die Mächtigkeit dieses gesellschaftlichen Drucks zur Eingliederung reicht bis in die Sphäre der Denkformen und der dadurch bedingten Denkhorizonte und bis in die Tiefen der Persönlichkeit und ihrer Charakterstrukturen hinein. (...)
Auf der anderen Seite ist mit den heutigen Umbrüchen in Organisation und Arbeit Subjektivität gerade gefordert. (...) Denn der Umgang mit der digitalen Information und mit dem informatisierten Wissen (...) braucht einen breiten fachlichen und sozialen Erfahrungshintergrund und die Einbettung in soziale, praxisorientierte Netzwerke. (...) zunehmende Bedeutung von Wissensarbeit (...) Wissensprozesse sind an sich nicht einlinig, sondern widersprüchlich; sie enthalten ein Widerspruchs- und Konfliktpotential, zumal sie in der Realität oft mit unterschiedlichen Interessenlagen einhergehen. Den unübersehbaren gesellschaftlichen Kräften der Formalisierung stehen daher begrenzte Wirkungs- und Gestaltungsspielräume von Subjektivität gegenüber, die es gerade zu nutzen gilt. |
(In: Wolfgang Dunkel, Dieter Sauer (Hg.) "Von der Allgegenwart der verschwindenden Arbeit. Neue Herausforderungen für die Arbeitsforschung". Edition Sigma, 2006)
... Der christliche Weg wäre, für sich oder jemand anderen um Arbeit zu beten...
P.S.: Ich warte nicht extra auf eure Reaktionen, weil ich mir irgendwas irgendwo-raus ziehen lassen möchte. Ich würde auch ohne Reaktionen eine lose Folge Edits posten.
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Arrivederci auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 747
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(#679770) Verfasst am: 11.03.2007, 17:41 Titel: |
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Also, ich kann nur von mir sprechen:
Ich bin bisher der Neuropsychologie ausgewichen, wo ich konnte.
Als Christ(in) lernt man verschiedene Arten von Eigen-Konditionierung, darunter eben das Gebet - bei dem es mir schließlich egal war, ob es bei einem Gott landet oder zu mir zurückkommt.
Meditation verändert das Gehirn. Und ich schätze, dass das meine in hohem Maße hiervon beeinflusst ist.
Stress verändert das Gehirn aber auch.
Und was bieten die Kirchen dagegen auf? Auf zwischenmenschlicher Ebene Interims-Trostpflästerchen, die nicht selten Anforderungen an Glaubenswissen und -intensität des Anderen stellen.
Auf sozialpsychologischer Ebene etwa Mobbing-Beratung.
Ich hoffe nun, demnächst etwas über positive neuropsychologische Wirkungen von Disstress zu erfahren. Etwas möglicherweise interpersonell Verwertbares. Freilich, solange er besteht, ist da nicht viel zu erwarten. Aber jede Hoffnung fahren lassen sollte man wohl auch hier nicht.
Aber ganz allgemein: Wenn Stress a ) das Gehirn verändert und b ) eine Volkskrankheit ist, wenn also die Mentalität eines Großteils der Bevölkerung in einer Veränderung begriffen ist, könnten sich daraus Potentiale entwickeln, sich, zumindest als Geheilter, dem Druck zu widersetzen, mit denen die Verursacher nicht rechnen und die die Kirchen alt aussehen lassen.
Edit: Was ich letztlich meine, ist, dass es so aussieht, als könnte es sich lohnen, die Neuropsychologie in Foren wie diesem verstärkt zum Thema zu machen.
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