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Selbstverständnis von Muslimen
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#681975) Verfasst am: 14.03.2007, 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

Muslim hat folgendes geschrieben:
Hat ein 10jähriges Kind, welches mit einem Erwachsenen nach islamischen Recht verheiratet ist das Recht der sexuellen Selbstbestimmung?

verstehe ich nicht und will ich auch gar nicht verstehen


Das macht ja nichts, dabei kann man dir ja helfen.

Sage doch einmal ganz genau, was du an diesem Satz nicht verstanden hast.
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#681984) Verfasst am: 14.03.2007, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Muslim hat folgendes geschrieben:
Hat ein 10jähriges Kind, welches mit einem Erwachsenen nach islamischen Recht verheiratet ist das Recht der sexuellen Selbstbestimmung?

verstehe ich nicht und will ich auch gar nicht verstehen


Das macht ja nichts, dabei kann man dir ja helfen.

Sage doch einmal ganz genau, was du an diesem Satz nicht verstanden hast.


also ich glaube es ist der part "sexuelle selbstbestimmung" den er nicht verstanden hat. ist wohl eine art kulturell bedingte lücke im wortschatz.
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Niels
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Anmeldungsdatum: 02.03.2007
Beiträge: 424

Beitrag(#681985) Verfasst am: 14.03.2007, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Niels hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Elohim = Götter, also Mehrzahl.


Nein, bitte! Das ist eine Art Pluralis Majestatis! *stöhn* "Elohim" bezeichenet den Einen Gott der Juden, Christen und Muslime.

Das ist eine Ausrede, die mir natürlich bekannt ist. Elohim wird auch immer wieder als "Götter" übersetzt und zwar dort, wo es überhaupt nicht anders geht, oder wo es mit der jüdischen bzw. christlichen Theologie vereinbar ist. In den zehn Geboten steht "du sollst keine anderen Götter haben neben mir". Da steht Elohim. Und in dem von dir zitierten Psalm steht auch Elohim wo mehrere Götter gemeint sind.

Den orthodoxen Juden, Christen und Muslimen sind solche Spuren für die Entwicklung ihrer Religion aus älteren Vorgängern natürlich peinlich. Und deshalb sind sie recht kreativ darin Ausreden zu erfinden....


Na ganz toll, wie gesagt, ich weiß, dass Elohim Plural ist, aber es wird MEISTENS im Singular verwendet, wie man an den korrespondieren Verben erkennen kann. Jedenfalls ist mit Elohim der eine Gott gemeint, das arabische Wort dafür ist Allah. Geh einfach mal auf Wikipedia

http://de.wikipedia.org/wiki/Gott

Unten links stehen die Links in anderer Sprache zum selben Lemma:

http://ar.wikipedia.org/wiki/%D8%A7%D9%84%D9%84%D9%87 (Allah auf Arabisch)
http://he.wikipedia.org/wiki/%D7%90%D7%9C%D7%95%D7%94%D7%99%D7%9D (Elohim auf Hebräisch)

Aber das konntest du dir wahrscheinlich auch so schon denken.

Niels hat folgendes geschrieben:

Muslime, Unitarier und ZJs sind eine Minderheit im Vergleich zu den Christen. Und ob die Unitarier überhaupt irgendeine theologische Aussage machen, bin ich mir nicht sicher.


Unitarier heißen so, weil sie die Trinität ablehnen.

Zitat:
Relevant ist aber einzig, was die Autoren der jeweiligen Bibelpassagen dachten. Für die Autoren des NT war Jesus klarerweise der leibhaftige Sohn Gottes. Und viele Passagen des AT stammen ursprünglich von Polytheisten.


Da es aus meiner theologischen Sicht nicht geht, dass Gott leibhaftige Kinder hat, lese ich das nicht so, jedenfalls nicht die vier Evangelisten. Bei Paulus mag das anders sein, aber der ist für mich auch nicht relevant, da das nicht mehr das "Indschil" ist.

Niels hat folgendes geschrieben:
Wenn überhaupt, dann könnte die Bibel den Koran bestätigen, denn die wäre historisch noch näher dran. In Wahrheit ist klarerweise beides Unsinn.


Ich meinte das anders: Die erhalten gebliebenen Evangelien sind nicht das Buch, das Jesus herabgesandt wurde (das eigentliche Indschil), sondern nur Berichte darüber. Das wissen auch die meisten Christen. Der Koran hingegen ist im Original als Gottes Wort erhalten (natürlich immer unter dem Vorbehalt, dass man das glaubt, was dort drin steht). Wenn also der Koran etwas über Jesus sagt, was auch in der Bibel steht, dann ist das eine Bestätigung "von oben", dass diese Aussagen in der Bibel stimmen (aus theologischer Sicht).

Zitat:
Gott gab Jesus die Erlaubnis Wunder zu tun? Gröhl...
Könnten wir Menschen auch ohne göttliche Erlaubnis einfach so Wunder tun? Wo beantragt man eigentlich so eine Erlaubnis? Beim päpstlichen Nuntius?


Damit meine ich, dass Jesu Taten übernatürlich waren, also Zeichen seiner Gesandtschaft von Gott. Das glauben sowohl Christen als auch Muslime:

Koran 5:110 hat folgendes geschrieben:
Einst sprach Gott zu Jesus, Marias Sohn: "Gedenke der Gunst, die Ich dir und deiner Mutter erwiesen habe, dass Ich dich durch den Heiligen Geist unterstützt habe, dass du in der Wiege zu den Menschen sprachst und im Mannesalter; dass Ich dich die Schrift, die Weisheit, die Thora und das Evangelium gelehrt habe; dass du aus Lehm Vogelfiguren mit Meiner Erlaubnis schufst und ihnen Leben einhauchtest; so wurden sie Vögel mit Meiner Erlaubnis; du hast mit Meiner Erlaubnis den Blinden und den Aussätzigen geheilt; und die Toten ins Leben gerufen mit Meiner Erlaubnis; denke daran, wie Ich die Kinder Israels davon abhielt, dich zu töten; du hast ihnen die leuchtenden Zeichen gebracht; da sagten die Ungläubigen unter ihnen: "Das ist eindeutig Zauberei."
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Niels
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Anmeldungsdatum: 02.03.2007
Beiträge: 424

Beitrag(#681991) Verfasst am: 14.03.2007, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Niels hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Niels hat folgendes geschrieben:
Gott ist viel größer als dieser Quatsch da. Ich verstehe nicht, was das soll. Achmadidingerich und George Dabbelju werden sich schon noch für ihre Untaten verantworten müssen. Soll ich jetzt dafür beten, oder tust du es? Sorry, aber auf der Ebene habe ich keinen Bock.


Es geht überhaupt nicht um "Achmadidingerich und George Dabbelju".

Von mir aus können die ewig leben + glücklich sein.

Es geht um deren Opfer.


Ja, aber was hat das mit Gott zu tun? Diese beiden sind Politiker, die sich gerne auf Gott berufen. Offenbar machen sie Dinge, die im Widerspruch zu Gott stehen. Und jetzt bestraft Gott sie nicht, und das ist ein Zeichen dafür, dass man nicht an Gott glauben soll? Soll ich jetzt auch wegen Hitler, Stalin, Mao und Hiroschima nicht an Gott glauben?


Nochmal: Es geht um die Opfer.

Der vermeintliche Schöpfer einer Welt, in der es solche Opfer gibt, kann nicht gleichzeitig allmächtig, allwissend und allgütig sein.


Gott überlässt dem Menschen nunmal seinen freien Willen. Damit kann er Gutes tun und auf Gottes Pfad wandeln, oder aber er tut Schlechtes und sündigt gegen Gott. Gott lässt es auch zu, dass man gar nicht an Ihn glaubt.

Deine Logik ist ungefähr: Wenn du nicht an Gott glaubst, ist das ein Beweis für dich, dass Er nicht existiert, denn sonst würde Er ja nicht zulassen, dass du nicht an Ihn glaubst. Gott wäre ja so allweise, alle Menschen an Ihn glauben zu lassen.

So einfach ist es aber nicht, denn Gott will die Menschen prüfen. Sonst hätte er uns ja gar nicht erst einen Verstand und die Sprache geben brauchen.
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Niels
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Anmeldungsdatum: 02.03.2007
Beiträge: 424

Beitrag(#681994) Verfasst am: 14.03.2007, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Muslim hat folgendes geschrieben:
Hat ein 10jähriges Kind, welches mit einem Erwachsenen nach islamischen Recht verheiratet ist das Recht der sexuellen Selbstbestimmung?

verstehe ich nicht und will ich auch gar nicht verstehen


Das macht ja nichts, dabei kann man dir ja helfen.

Sage doch einmal ganz genau, was du an diesem Satz nicht verstanden hast.


also ich glaube es ist der part "sexuelle selbstbestimmung" den er nicht verstanden hat. ist wohl eine art kulturell bedingte lücke im wortschatz.


Moment mal: Die Frage ist in der Tat völlig verwirrend. Ich könnte darauf auch nicht antworten. Ich kann aber auch erklären warum:

1. Nach meiner Auffassung vom islamischen Recht kann man keine 10-jährigen Mädchen verheiraten, weil sie in dem Alter noch gar nicht mündig sind. Außerdem kann man wohl kaum davon sprechen, dass sie sich zu jungen Frauen entwickelt haben. Daher ist dieses Szenario "islamrechtlich" für mich nicht akzeptabel. Das mag man im Jemen anders sehen, aber nicht im Rest der islamischen Welt. Und das mag bei den Beduinen vor 1000 Jahren auch anders gesehen worden sein, wo ein Mädchen gleich beim ersten Eintritt in die Pubertät heiratsfähig war.
2. Wenn ein Mädchen dennoch mit 10 verheiratet ist, hat sie natürlich genauso das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Es ist aber ein Paradoxon, da ihr das Recht durch die Heirat doch genommen wurde! Also wie soll man auf diese Frage antworten? Sie hat es (theoretisch) und sie hat es nicht (praktisch). Wie gesagt, in dem Alter ist sie nicht mündig.

Fazit: Die Frage ist rein theoretisch (wo gibt es ein lebendes Beispiel?) und zugleich paradox (Selbstbestimmungsrecht deskriptiv oder normativ?)
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Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#682000) Verfasst am: 14.03.2007, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Niels hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Niels hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Niels hat folgendes geschrieben:
Gott ist viel größer als dieser Quatsch da. Ich verstehe nicht, was das soll. Achmadidingerich und George Dabbelju werden sich schon noch für ihre Untaten verantworten müssen. Soll ich jetzt dafür beten, oder tust du es? Sorry, aber auf der Ebene habe ich keinen Bock.


Es geht überhaupt nicht um "Achmadidingerich und George Dabbelju".

Von mir aus können die ewig leben + glücklich sein.

Es geht um deren Opfer.


Ja, aber was hat das mit Gott zu tun? Diese beiden sind Politiker, die sich gerne auf Gott berufen. Offenbar machen sie Dinge, die im Widerspruch zu Gott stehen. Und jetzt bestraft Gott sie nicht, und das ist ein Zeichen dafür, dass man nicht an Gott glauben soll? Soll ich jetzt auch wegen Hitler, Stalin, Mao und Hiroschima nicht an Gott glauben?


Nochmal: Es geht um die Opfer.

Der vermeintliche Schöpfer einer Welt, in der es solche Opfer gibt, kann nicht gleichzeitig allmächtig, allwissend und allgütig sein.


Gott überlässt dem Menschen nunmal seinen freien Willen. Damit kann er Gutes tun und auf Gottes Pfad wandeln, oder aber er tut Schlechtes und sündigt gegen Gott. Gott lässt es auch zu, dass man gar nicht an Ihn glaubt.

Deine Logik ist ungefähr: Wenn du nicht an Gott glaubst, ist das ein Beweis für dich, dass Er nicht existiert, denn sonst würde Er ja nicht zulassen, dass du nicht an Ihn glaubst. Gott wäre ja so allweise, alle Menschen an Ihn glauben zu lassen.

So einfach ist es aber nicht, denn Gott will die Menschen prüfen. Sonst hätte er uns ja gar nicht erst einen Verstand und die Sprache geben brauchen.


Das gefettete ist ein fundamentaler Widerspruch zu allem was aus Glaubensfanatismus anderen angetan wird!

Weiterhin ist es widersprüchlich, das es überhaupt von Gott "zeugnisse" in Form von heiligen Schriften gibt.

Entweder er läßt den Menschen den freien Willen, oder er mischt sich ein.
Da er das nach islamischer Sicht getan hat, ist freier Wille widerlegt - wer glaubt wird selig.

Da fällt mir die Anekdote ein:
Als zwei Missionare nach langer mühsamer Reise endlich vor Dschinghis Khan standen, um ihn eine das Wort Gottes zu geben.
Der Khan betrachtete es eine zeitlang und meinte schließend,
"Ganz nett, Gott hat euch also dieses Buch gesandt, uns hat er die Schamanen gegeben."


Arabische Wüstentraditionen sind eben nicht überall auf der Welt anwendbar, das sollte ein Gott schon wissen.
Der alleinige Gültigkeitsanspruch führt die Menschheit geradewegs in die Hölle.
Kulturelle Vielfalt ist wünschenswert.
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Niels
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Anmeldungsdatum: 02.03.2007
Beiträge: 424

Beitrag(#682011) Verfasst am: 14.03.2007, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Niels hat folgendes geschrieben:

Gott überlässt dem Menschen nunmal seinen freien Willen. Damit kann er Gutes tun und auf Gottes Pfad wandeln, oder aber er tut Schlechtes und sündigt gegen Gott. Gott lässt es auch zu, dass man gar nicht an Ihn glaubt.


Das gefettete ist ein fundamentaler Widerspruch zu allem was aus Glaubensfanatismus anderen angetan wird!


So sehe ich aber den Islam, namentlich die Theologie von Al-Ghazali. Gott gibt uns natürliche Anlagen (Talente) und Inspiration (Ideen), aber was wir damit machen, unterliegt unserem freien Willen.

Die natürliche Anlage des Menschen ist nach islamischer Sicht so, dass er ohne Sünde geboren ist und das Gute tun will und an Gott glauben will. Alles andere ist eine Entfernung von Gott, also Sünde. Natürlich hat man als Säugling keinen Einfluss darauf, und auch seine Eltern und deren Erziehung kann man sich nicht aussuchen. Ansonsten wären wir nach dieser Lehre der natürlichen Veranlagung alles Muslime. Aber im Koran selber steht auch, dass Gott es nicht gewollt hat, dass wir alle der gleichen Religion angehören, sondern dass wir vielmehr im Guten miteinander wetteifern sollen.

Koran 2:148 hat folgendes geschrieben:
Jeder Glaubensangehörige hat seine Gebetsrichtung, der er sich zuwendet. Wetteifern sollt ihr um die guten Werke. Wo immer ihr auch seid, zum Jüngsten Gericht wird Gott euch alle zusammenführen. Gottes Allmacht ist unermesslich


Zitat:
Weiterhin ist es widersprüchlich, das es überhaupt von Gott "zeugnisse" in Form von heiligen Schriften gibt.


Wieso?

Zitat:
Entweder er läßt den Menschen den freien Willen, oder er mischt sich ein.
Da er das nach islamischer Sicht getan hat, ist freier Wille widerlegt - wer glaubt wird selig.


Natürlich wird dem Gläubigen das Paradies versprochen und dem "Ungläubigen" die Hölle. Der Mensch hat aber erwiesenermaßen die Möglichkeit, "ungläubig" zu sein. Das sieht man doch hier in der Praxis, und das steht auch so im Koran.

Dass Gott allmächtig und allwissend ist, bedeutet nicht, dass alles schon determiniert ist und der Mensch gar keinen freien Willen mehr hätte. Auch das ist doch logisch, denn du kannst dich jeder Zeit entscheiden, einfach "nichts" mehr zu tun. Nach drei Tagen oder so wärest du dann verdurstet und verhungerst. Das wäre bestimmt nicht Gottes Wille, aber er würde dir auch keinen Tropfen Wasser "herbeizaubern", den du nicht selber erst holen und trinken müsstest. Oder er müsste dir jemanden schicken, der dich unter Zwang ernährt, aber davon kannst du nicht unbedingt ausgehen.


Zitat:
Da fällt mir die Anekdote ein:
Als zwei Missionare nach langer mühsamer Reise endlich vor Dschinghis Khan standen, um ihn eine das Wort Gottes zu geben.
Der Khan betrachtete es eine zeitlang und meinte schließend,
"Ganz nett, Gott hat euch also dieses Buch gesandt, uns hat er die Schamanen gegeben."


Arabische Wüstentraditionen sind eben nicht überall auf der Welt anwendbar, das sollte ein Gott schon wissen.
Der alleinige Gültigkeitsanspruch führt die Menschheit geradewegs in die Hölle.
Kulturelle Vielfalt ist wünschenswert.


Offenbar zeigt das Christentum aber sehr wohl, dass ein "Beduinenhandbuch" (ein guter Freund von mir nennt die Bibel immer so, meint es aber eigentlich lieb) weltweite Durchschlagskraft entwickeln kann. Das hat vielleicht auch was mit den Riten der Religion zu tun, die heidnische lokale Elemente in sich aufgenommen hat (man denke an das Julfest, heute bekannt als Weihnachten, DER Grund, sich "christlich" zu fühlen). Der Islam ist da ins Hintertreffen geraten, und er wird in der Tat oft als "kulturfremd" im Westen empfunden.

"Arabische Wüstentraditionen" und Islam sind für mich aber zwei verschiedene Dinge. Oder anders: Was viele als "Islam" verstehen, ist in Wirklichkeit oft ein Sammelsurium von kulturellen lokalen und nationalen Traditionen, keineswegs aber "der Islam", der universal ist.

Ich denke, die islamische Theologie steht da noch sehr am Anfang, was den Euroislam betrifft, in dem arabische Wüstentradtionen sicher weniger relevant sind. Also ein Euroislam, dessen Anhänger langsam keine nahöstliche Identität ihrer Vorfahren (Türken, Araber, Perser, Pakistani) haben, sondern gestandene Deutsche, Franzosen, Briten sind.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#682019) Verfasst am: 14.03.2007, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Muslim hat folgendes geschrieben:
Hat ein 10jähriges Kind, welches mit einem Erwachsenen nach islamischen Recht verheiratet ist das Recht der sexuellen Selbstbestimmung?

verstehe ich nicht und will ich auch gar nicht verstehen


Das macht ja nichts, dabei kann man dir ja helfen.

Sage doch einmal ganz genau, was du an diesem Satz nicht verstanden hast.


also ich glaube es ist der part "sexuelle selbstbestimmung" den er nicht verstanden hat. ist wohl eine art kulturell bedingte lücke im wortschatz.


Naja, die Sache mit dem "ich glaube, er meinte das so und so" ist so eine Sache. Ich mag lieber von ihm selber ein Statement.
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Niels
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Anmeldungsdatum: 02.03.2007
Beiträge: 424

Beitrag(#682034) Verfasst am: 14.03.2007, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Naja, die Sache mit dem "ich glaube, er meinte das so und so" ist so eine Sache. Ich mag lieber von ihm selber ein Statement.


Hast du die Frage denn verstanden? Ich habe sie nicht verstanden und oben erklärt, warum nicht. Man kann darauf sowohl mit ja (normativ), als auch mit nein (deskriptiv) antworten. Dann braucht man nicht lange auf die erwartungsgemäße Reaktion des "Frage"stellers warten, der das dann genau umdreht, also ein Ja deskriptiv auslegt und ein Nein normativ. Das alles vor dem Hintergrund einer suggerierten Tatsache, die in sich schon befremdlich ist.

So kann man viele Fragen stellen:

Hat ein Bürger, der nach bundesdeutschem Recht zum Tode verurteilt wurde, das Recht auf körperliche Unversehrtheit?

1. Antwortmöglichkeit: "Ja" Gegenantwort: "Das ist doch nicht dein Ernst, wie durchgeknallt muss man sein - der Mann muss STERBEN und du sabbelst hier von irgendwelchen Blümchenwelten. Komm mal in der Realität an, die BRD ist nicht so, wie du sie gerne hättest. Traumtänzer, oder geschickter Lügner, such's dir aus!"
2. Antwortmöglichkeit: "Nein" Gegenantwort: "Du rechtfertigst die Todesstrafe, weil du ihm das Recht auf Unversehrtheit absprichst. Das war ja nicht anders zu erwarten! Und sowas nennt sich Demokrat. Abartig!"
3. Antwortmöglichkeit: "Ich verstehe die Frage nicht. Bundesdeutsches Recht? Todesstrafe? Hä?" Gegenantwort: "Typisch, wenn es eng wird, dann versteht ihr die Frage nicht. Widerliches Lavieren!"

Nun klarer, dass man auf diese Art der Kommunikation einfach keinen Bock hat?
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#682049) Verfasst am: 14.03.2007, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Niels hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Naja, die Sache mit dem "ich glaube, er meinte das so und so" ist so eine Sache. Ich mag lieber von ihm selber ein Statement.


Hast du die Frage denn verstanden?


a) Ich bat Muslim um eine Antwort. Du bist sicherlich nicht sein Fürsprecher bei einer Verständnisfrage seinerseits, oder?
b) Nicht ich habe mich dahin gehend geäußert, die Frage nicht verstanden zu haben. Ich habe sie verstanden. Deine Erklärung dazu interessiert mich nicht.

Zitat:
So kann man viele Fragen stellen:

Hat ein Bürger, der nach bundesdeutschem Recht zum Tode verurteilt wurde, das Recht auf körperliche Unversehrtheit?

1. Antwortmöglichkeit: "Ja" Gegenantwort: "Das ist doch nicht dein Ernst, wie durchgeknallt muss man sein - der Mann muss STERBEN und du sabbelst hier von irgendwelchen Blümchenwelten. Komm mal in der Realität an, die BRD ist nicht so, wie du sie gerne hättest. Traumtänzer, oder geschickter Lügner, such's dir aus!"
2. Antwortmöglichkeit: "Nein" Gegenantwort: "Du rechtfertigst die Todesstrafe, weil du ihm das Recht auf Unversehrtheit absprichst. Das war ja nicht anders zu erwarten! Und sowas nennt sich Demokrat. Abartig!"
3. Antwortmöglichkeit: "Ich verstehe die Frage nicht. Bundesdeutsches Recht? Todesstrafe? Hä?" Gegenantwort: "Typisch, wenn es eng wird, dann versteht ihr die Frage nicht. Widerliches Lavieren!"

Nun klarer, dass man auf diese Art der Kommunikation einfach keinen Bock hat?


Unfug.

Bei der Frage ging es nicht um einen nicht existenten Sachverhalt, sondern um die Frage, ob ein 10jähriges verheiratetes Mädchen ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung hat. Du möchtest mit deinem Beispiel doch nicht wirklich andeuten, dass es so sexuelle Selbstbestimmung (für Frauen im Alter X, verheiratet oder nicht verheiratet) nicht gibt, oder?
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
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Beitrag(#682052) Verfasst am: 14.03.2007, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt mW keine Todesstrafe nach bundesdeutschem Recht!

Was sich aus der deutschen Vorgeschichte von selbst versteht.

- - - -

Ein barmherziger Gott droht nicht!


ich selber hat folgendes geschrieben:
Das gefettete ist ein fundamentaler Widerspruch zu allem was aus Glaubensfanatismus anderen angetan wird!


Zitat:
So sehe ich aber den Islam, namentlich die Theologie von Al-Ghazali. Gott gibt uns natürliche Anlagen (Talente) und Inspiration (Ideen), aber was wir damit machen, unterliegt unserem freien Willen.

So sehe ich den Menschen, das sind unsere einzigen Talente, die uns von Tieren abheben.
Reine natürliche Selektion ... vielleicht.

Sollte da doch ein "Plan" dahinter stecken - ist dieser viele Milliarden Jahre alt.
Und von einem Menschen sowieso nicht zu durchschauen.
Es ist reine Anmassung wenn ein Religionsstifter von sich sagt er habe die "volle Checkung".

Weswegen es ja auch "Glaube" heißt und nicht Gewißheit.

Nenn mich "gottlos" so nenn ich dich "abergläubisch" - selbstreferenzielle Aussagen.

Nun ich weiß nicht warum ich Bewußtsein habe und über das Wesen der welt grübele, eins weiß ich aber mit Sicherheit, sollte es irgendwo auf dieser Welt etwas von göttlicher Erhabenheit geben, in Form von Zeugnissen, etwa ECHTEN heiligen Schriften, gäbe es keine Zweifel.
Allein die Tatsache das es Ex-Muslime gibt ist Beweis für einen Aberglauben.

Wahr ist aber, das in allen Religionssytemen und ethisch moralischen Lebensgrundsystemen Werte existieren die jedem einzelnen Menschen sofort einsichtig sind ...
diese nenn ich den "göttlichen" Kern.

Weiterführende Detail-Auslegungen bringen immer nur Leid, weswegen menschliche Auslegungen immer zu bezweifeln sind, so sie Leid bringen.

Religionen trennen sich aber niemals von alten überlieferten Fehlerhaften Ansichten = menschlichen Interpretationen.

Also verwerfe ich alle Überlieferungen.
Das Jetzt zählt.
Hier und jetzt habe ich mich zu bewähren, und nicht im Hinblick auf den Mief von tausend Jahren.
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Beiträge: 424

Beitrag(#682054) Verfasst am: 14.03.2007, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Bei der Frage ging es nicht um einen nicht existenten Sachverhalt, sondern um die Frage, ob ein 10jähriges verheiratetes Mädchen ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung hat. Du möchtest mit deinem Beispiel doch nicht wirklich andeuten, dass es so sexuelle Selbstbestimmung (für Frauen im Alter X, verheiratet oder nicht verheiratet) nicht gibt, oder?


1. Wo gibt es denn "nach islamischem Recht" verheiratete 10-jährige Mädchen? Da sollte man ein Beispiel nennen können, damit die Frage überhaupt eine reale Grundlage hat
2. Nehmen wir mal an, es gibt so einen Fall, dann kann man wohl kaum von sexueller Selbstbestimmung bei dem Mädchen reden. Also hat sie im unterstellten Fall dieses Recht faktisch nicht.

So, und jetzt hast du mich in der Ecke, in der du mich vielleicht haben wolltest. Ich erklärte aber bereits oben, dass es gegen meine Auffassung vom islamischen Recht ist, wenn 10jährige Mädchen verheiratet werden, eben weil das doch gegen die sexuelle Selbstbestimmung wäre - mal vorausgesetzt, dass ein 10jähriges Mädchen in diesen Dingen noch nicht mündig ist. Das Alter, wo man von Mündigkeit sprechen kann, liegt also mindestens bei 14-16 und eher noch darüber.
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Wohnort: München

Beitrag(#682058) Verfasst am: 14.03.2007, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Niels hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Bei der Frage ging es nicht um einen nicht existenten Sachverhalt, sondern um die Frage, ob ein 10jähriges verheiratetes Mädchen ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung hat. Du möchtest mit deinem Beispiel doch nicht wirklich andeuten, dass es so sexuelle Selbstbestimmung (für Frauen im Alter X, verheiratet oder nicht verheiratet) nicht gibt, oder?


1. Wo gibt es denn "nach islamischem Recht" verheiratete 10-jährige Mädchen? Da sollte man ein Beispiel nennen können, damit die Frage überhaupt eine reale Grundlage hat
2. Nehmen wir mal an, es gibt so einen Fall, dann kann man wohl kaum von sexueller Selbstbestimmung bei dem Mädchen reden. Also hat sie im unterstellten Fall dieses Recht faktisch nicht.

So, und jetzt hast du mich in der Ecke, in der du mich vielleicht haben wolltest. Ich erklärte aber bereits oben, dass es gegen meine Auffassung vom islamischen Recht ist, wenn 10jährige Mädchen verheiratet werden, eben weil das doch gegen die sexuelle Selbstbestimmung wäre - mal vorausgesetzt, dass ein 10jähriges Mädchen in diesen Dingen noch nicht mündig ist. Das Alter, wo man von Mündigkeit sprechen kann, liegt also mindestens bei 14-16 und eher noch darüber.


na dann reden wir eben noch über die sexuelle selbstbestimmung der zwangsverheirateten.
respektive : die volle gleichberechtigung der frau im islam... ???
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Beiträge: 424

Beitrag(#682059) Verfasst am: 14.03.2007, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Es gibt mW keine Todesstrafe nach bundesdeutschem Recht!

Was sich aus der deutschen Vorgeschichte von selbst versteht.


Eben, und es gibt auch keine Ehen mit 10jährigen Kindern nach islamischem Recht, was sich irgendwie auch von selbst versteht. Hast du meinen Punkt?

- - - -

Zitat:
Ein barmherziger Gott droht nicht!


Ach, natürlich. Der Gott der Bibel macht das auch, nur mal so zur Info.

Zitat:
So sehe ich den Menschen, das sind unsere einzigen Talente, die uns von Tieren abheben.
Reine natürliche Selektion ... vielleicht.

Sollte da doch ein "Plan" dahinter stecken - ist dieser viele Milliarden Jahre alt.
Und von einem Menschen sowieso nicht zu durchschauen.
Es ist reine Anmassung wenn ein Religionsstifter von sich sagt er habe die "volle Checkung".


Hat denn jemand gesagt, er hätte Gottes Plan verstanden?

Zitat:
Weswegen es ja auch "Glaube" heißt und nicht Gewißheit.

Nenn mich "gottlos" so nenn ich dich "abergläubisch" - selbstreferenzielle Aussagen.


Es ist kein Aberglaube, von einer höheren Macht im Universum auszugehen und in der Schöpfung einen Plan zu sehen, mithin im Leben einen Sinn. Aberglaube ist, wenn man meint, es stirbt ein Seemann, wenn man sich eine Zigarette an einer Kerze anzündet.

Zitat:
Nun ich weiß nicht warum ich Bewußtsein habe und über das Wesen der welt grübele, eins weiß ich aber mit Sicherheit, sollte es irgendwo auf dieser Welt etwas von göttlicher Erhabenheit geben, in Form von Zeugnissen, etwa ECHTEN heiligen Schriften, gäbe es keine Zweifel.
Allein die Tatsache das es Ex-Muslime gibt ist Beweis für einen Aberglauben.


Wie war das eben mit selbstreferenziellen Beweisen? "Ex-Muslime" sehen es natürlich als Aberglauben, sonst wären sie ja keine "Ex-Muslime". Auch manche Christen sehen es als Aber- oder Irrglaube, sonst wären sie Muslime. Und das soll der Beweis für was sein? Der Koran spricht doch von Nichtmuslimen, und er spricht auch von Christen. Er spricht nicht nur von ihnen, sondern auch zu ihnen. Daraus ergibt sich, dass die Existenz von Nichtmuslimen, "Ungläubigen", Christen, Juden, etc. doch in der Gedankenwelt des Islams und damit in "Gottes Plan" vorkommen.

Zitat:
Wahr ist aber, das in allen Religionssytemen und ethisch moralischen Lebensgrundsystemen Werte existieren die jedem einzelnen Menschen sofort einsichtig sind ...
diese nenn ich den "göttlichen" Kern.


Richtig, und das ist auch eine der ganz zentralen Aussagen des Koran, wenn von der Reihe der Propheten geredet wird, die alle das Gleiche lehrten: Glaube an Gott und den Letzten Tag, und das Gute tun.

Zitat:
Weiterführende Detail-Auslegungen bringen immer nur Leid, weswegen menschliche Auslegungen immer zu bezweifeln sind, so sie Leid bringen.


Natürlich.

Zitat:
Religionen trennen sich aber niemals von alten überlieferten Fehlerhaften Ansichten = menschlichen Interpretationen.


Die Religion steht erst einmal so da als System der Hingabe an Gott (also die Anerkenntnis, dass Er größer ist als alles andere). Menschliche Interpretationen sind dem nachgeordnet! Natürlich interpretiert jeder, und man lässt sich von Interpretationen anderer leiten -- aber auch nicht immer! BBeispielsweise lese ich oft den Koran und dann die Kommentare von Maududi (www.alhamdulillah.net bietet das praktischerweise an). Nun ist Maududi auch nicht allwissend. Teilweise finde ich ihn gut, und teilweise denke ich anders. Man nimmt es halt zur Kenntnis, aber es ist immer noch Maududis Sicht auf den Korantext und nicht jener Text selber.
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Dreadnought
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Beitrag(#682065) Verfasst am: 14.03.2007, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Niels hat folgendes geschrieben:


Ich sage nur: Es ist nicht Gottes Wille, dass es Hunger auf der Welt gibt. Das kann man so übersetzen: Wir Menschen müssen dafür sorgen, dass andere Menschen nicht hungern.

Du kannst mich natürlich für diese Haltung weiterhin beschimpfen. Fragt sich nur, was das soll.


Na "Niels",

schon derart aufgebracht ? Schon ohne Argumente unterwegs ?
Was ist mit der Dürre ? Nicht Gottes Werk, die Ernte aber schon ?

Solltest Du lesen können - auch schreiben ist erlernbar, inklusive einer Antwort.

Ansonsten empfehle ich ein Forum, wo Muslime ohne die Gefahr von echten Antworten Werbung betreiben können.

D.
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20. Juli 1847 - 8. Februar 1935
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Haley
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Beitrag(#682066) Verfasst am: 14.03.2007, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Warum streitet ihr Moslems eigentlich über jeden Kokolores, versucht Baugenehmigungen, Kopftücher, islamische Stationen in Krankenhäusern, islamische Friedhöfe, islamische Fernesehsendungen (und was weiss ich, was noch alles zu eurer erträumten Parallelgesellschaft gehört) zu ertrotzen, aber warum kämpft KEINER von euch für die Allgemeinen Menschenrechte?
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Roter Ballon
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Beitrag(#682068) Verfasst am: 14.03.2007, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Es handelt sich auch hier nur m einen von Menschen erdachten Text.

Ableitungen die sich daraus ergeben sind Aberglaube.

Entweder versteckt sich Gott hinter allem was ist.
Oder er ist nicht.

Als ethisch moralische Richtschnur eignet sich jeder Text, der das Beste von einem fordert.

Der Irrsinn fängt aber an, den einen höher als den anderen zu schätzen.
Eben aus selbstreferenziellen Aussagen - wie es alle Glaubesysteme fortlaufend machen.
"Wir haben den Meister aller Propheten"

Entbehrt nicht einer gewissen Komik dieses "Buhlen um Anerkennung"
wo der "Herr droben" doch eh alles weiß, auch die Absicht und die Heuchelei und das Konformlaufen.

Wie viele der Gläubigen, welcher religion auch immer kommen überhaupt jemals auf die Idee sich auch andere Sichtweisen als die Vorgelebten anzueignen?
Inhaltleeres rezitieren ... ermüdende Lithaneien.

Ist nicht wirklich das wozu Hirn und freier Wille den Menschen wirklich ermöglicht.
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Niels
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Beitrag(#682069) Verfasst am: 14.03.2007, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
na dann reden wir eben noch über die sexuelle selbstbestimmung der zwangsverheirateten.


Was soll das? Zwangsverheiratung steht der sexuellen Selbstebstimmung gegenüber. Was wollen wir denn groß darüber reden?

Zitat:
respektive : die volle gleichberechtigung der frau im islam... ???


Auch das ist eine merkwürdige Themenstellung. Wollen wir jetzt über alle möglichen islamischen Gesellschaften und die Realität dort reden? Dann müssten wir wohl große Unterschiede feststellen. Auch zwischen Stadt und Land und zwischen sozialen Schichten. Wir müssten uns Großfamilien anschauen und lokale Traditionen, wir könnten uns über die verschiednen Formen des Patriarchats auf der arabischen Halbinsel zu Mohammeds Lebzeiten etc. unterhalten.

Ich glaube, das was du da schreibst "volle Gleichberechtigung der Frau", das gibt es sowieso nirgends, und das ist auch gar nicht islamspezifisch. Sicher wäre es schön, wenn der Islam an der Spitze der Bewegung stünde, das tut er aber bekanntermaßen nicht, und auch die katholische Kirche hat noch nie was von weiblichen Priestern gehört. Da gibt es also überall noch viel zu tun.

Ich persönlich meine, dass der Islam natürlich eine Religion ist, die in einem patriarchalen Umfeld entstanden ist (man muss nur den Koran lesen, dann sieht man es ja auch ohne den historischen Hintergrund zu kennen). Das Patriarchat an sich halte ich aber keineswegs für eine gottgebene Gesellschaftsordnung. In dem Maße, wie das Patriarchat überwunden wird (und das wird es unter anderem durch die Wirtschaft und Bildung), muss sich natürlich auch der Islam anpassen. Weibliche Imame gibt es übrigens schon stellenweise.

Aber eigentlich sind das Dinge, die vielleicht besser von Musliminnen behandelt werden sollen. Ich komme mir als Mann immer etwas blöd vor, wenn ich in die Rolle des Feministen schlüpfe. Andererseits halte ich den Feminismus für eine wichtige Sache, und die spielt natürlich auch in die islamische Welt hinein.
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Heike N.
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Beitrag(#682071) Verfasst am: 14.03.2007, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Niels hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Bei der Frage ging es nicht um einen nicht existenten Sachverhalt, sondern um die Frage, ob ein 10jähriges verheiratetes Mädchen ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung hat. Du möchtest mit deinem Beispiel doch nicht wirklich andeuten, dass es so sexuelle Selbstbestimmung (für Frauen im Alter X, verheiratet oder nicht verheiratet) nicht gibt, oder?


1. Wo gibt es denn "nach islamischem Recht" verheiratete 10-jährige Mädchen? Da sollte man ein Beispiel nennen können, damit die Frage überhaupt eine reale Grundlage hat


Ich war nicht diejenige, die Situation "verheiratetes 10jähriges Mädchen" in den Raum gestellt hat. Ich war diejenige, die Muslim ob seines Nichtverstehens der Frage (und da ging es explizit nicht um das Alter, sondern um die Selbstbestimmung) Hilfe angeboten habe. Es wäre hilfreich, wenn du lesen würdest, bevor du antwortest. Nicht umsonst habe ich für Frauen im Alter X als Ergänzung geschrieben.

Zitat:
2. Nehmen wir mal an, es gibt so einen Fall, dann kann man wohl kaum von sexueller Selbstbestimmung bei dem Mädchen reden. Also hat sie im unterstellten Fall dieses Recht faktisch nicht.

So, und jetzt hast du mich in der Ecke, in der du mich vielleicht haben wolltest. Ich erklärte aber bereits oben, dass es gegen meine Auffassung vom islamischen Recht ist, wenn 10jährige Mädchen verheiratet werden, eben weil das doch gegen die sexuelle Selbstbestimmung wäre - mal vorausgesetzt, dass ein 10jähriges Mädchen in diesen Dingen noch nicht mündig ist. Das Alter, wo man von Mündigkeit sprechen kann, liegt also mindestens bei 14-16 und eher noch darüber.


Dann möchte ich mich Blanka mit ihrer Frage anschließen.
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Heike N.
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Beitrag(#682072) Verfasst am: 14.03.2007, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Niels hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
na dann reden wir eben noch über die sexuelle selbstbestimmung der zwangsverheirateten.


Was soll das? Zwangsverheiratung steht der sexuellen Selbstebstimmung gegenüber. Was wollen wir denn groß darüber reden?


Meine Fresse, ist das schwer heute. Und dann immer wieder dieses "Was soll das?". Stell dich nicht dümmer, als du bist. Du hast sehr gut verstanden.

Nochmal: Darf eine Frau selbst bestimmen, ob, wann und wie sie poppen will, auch dann, wenn sie verheiratet ist?
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Blanka
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Beitrag(#682075) Verfasst am: 14.03.2007, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Niels hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
na dann reden wir eben noch über die sexuelle selbstbestimmung der zwangsverheirateten.


Was soll das? Zwangsverheiratung steht der sexuellen Selbstebstimmung gegenüber. Was wollen wir denn groß darüber reden?

Zitat:
respektive : die volle gleichberechtigung der frau im islam... ???


Auch das ist eine merkwürdige Themenstellung. Wollen wir jetzt über alle möglichen islamischen Gesellschaften und die Realität dort reden? Dann müssten wir wohl große Unterschiede feststellen. Auch zwischen Stadt und Land und zwischen sozialen Schichten. Wir müssten uns Großfamilien anschauen und lokale Traditionen, wir könnten uns über die verschiednen Formen des Patriarchats auf der arabischen Halbinsel zu Mohammeds Lebzeiten etc. unterhalten.

Ich glaube, das was du da schreibst "volle Gleichberechtigung der Frau", das gibt es sowieso nirgends, und das ist auch gar nicht islamspezifisch. Sicher wäre es schön, wenn der Islam an der Spitze der Bewegung stünde, das tut er aber bekanntermaßen nicht, und auch die katholische Kirche hat noch nie was von weiblichen Priestern gehört. Da gibt es also überall noch viel zu tun.

Ich persönlich meine, dass der Islam natürlich eine Religion ist, die in einem patriarchalen Umfeld entstanden ist (man muss nur den Koran lesen, dann sieht man es ja auch ohne den historischen Hintergrund zu kennen). Das Patriarchat an sich halte ich aber keineswegs für eine gottgebene Gesellschaftsordnung. In dem Maße, wie das Patriarchat überwunden wird (und das wird es unter anderem durch die Wirtschaft und Bildung), muss sich natürlich auch der Islam anpassen. Weibliche Imame gibt es übrigens schon stellenweise.

Aber eigentlich sind das Dinge, die vielleicht besser von Musliminnen behandelt werden sollen. Ich komme mir als Mann immer etwas blöd vor, wenn ich in die Rolle des Feministen schlüpfe. Andererseits halte ich den Feminismus für eine wichtige Sache, und die spielt natürlich auch in die islamische Welt hinein.


und DU willst ein moslem sein ? das ist schon eher so eine art modernisierter soft-islam den Du da praktizierst. ich dachte aber eigentlich nicht daß es sowas wirklich gibt. vielleicht musste es dazu erst westliche konvertiten geben, damit diese mit westlicher werteprägung die verkrusteten ansichten aufmischen.
ich bin zwar strikte atheistin, jedoch sehe ich auch notwendigkeit darin daß werte zwischen den weltanschauungen ausgetauscht werden um frieden zu schaffen. in dem sinne sehe ich lieber einen westlichen islam-konvertiten mit anstand und modernen sichtweisen hier als einen ex-moslem.
und das aus rein taktischen gründen: Du bist Gift für die fundamentalisten. feind in den eigenen reihen, gift im eigenen Blut zwinkern
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Niels
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Beitrag(#682078) Verfasst am: 14.03.2007, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Es handelt sich auch hier nur m einen von Menschen erdachten Text.


Im Falle des Korans glaubt das aber per Definition kein einziger Muslim. Im Falle der Bibel weiß es fast jeder Jude und Christ (und Muslim natürlich). Das ist der Unterschied, und der zeigt sich ja auch im literarischen Stil dieser Bücher.

Aber egal, du musst es ja nicht glauben. Ich sage nur, dass du keinen Muslim finden wirst, der dir hier zustimmen kann.

Zitat:
Ableitungen die sich daraus ergeben sind Aberglaube.


Nur, wenn man obige These als wahr voraussetzt. Das ist bei Muslimen aber nicht der Fall. Aberglaube im Islam entsteht aber natürlich aus den Überlieferungen des Propheten, also den Ahadith. Daher muss man mit diesen Texten auch sehr vorsichtig sein, weil sie eben von Menschen gemacht sind.

Es ist doch interessant, dass man auch als Muslim das unterscheiden kann, oder?

Zitat:
Entweder versteckt sich Gott hinter allem was ist.
Oder er ist nicht.


Äh? Gott ist überall. Er manifestiert sich in jedem Teil der Schöpfung. Oder was meinst du jetzt? zwinkern

Zitat:
Als ethisch moralische Richtschnur eignet sich jeder Text, der das Beste von einem fordert.


Beispiel?

Zitat:
Der Irrsinn fängt aber an, den einen höher als den anderen zu schätzen.
Eben aus selbstreferenziellen Aussagen - wie es alle Glaubesysteme fortlaufend machen.
"Wir haben den Meister aller Propheten"


Ich verstehe den Islam so, dass Mohammed zwar das Siegel der Propheten ist, und letztlich auch der Überbringer des Korans, der eben als einziges Buch das unverfälschte Wort Gottes enthält. Es ist davor und danach kein vergleichbares Buch entstanden (und erhalten geblieben!). Daher gehen Muslime davon aus, dass das die abschließende -- notwendig gewordene -- Offenbarung war. Notwendig geworden, weil halt die Urschriften der Tora und des Evangeliums verloren gingen. Im Koran steht ansonsten, dass kein Prophet über dem anderen steht, dass es aber Sendboten gibt, die besonders ausgezeichnet wurden, namentlich z.B. Jesus, der den hohen Titel "Wort Gottes" und "Messias" trägt.

Zitat:
Entbehrt nicht einer gewissen Komik dieses "Buhlen um Anerkennung"
wo der "Herr droben" doch eh alles weiß, auch die Absicht und die Heuchelei und das Konformlaufen.


Vollkommen richtig. Ich finde es auch befremdlich, wenn man sagt, man sei vor Gott besser, nur weil man dieser oder jener Religion angehört. Ehrlicher wäre zu sagen, "für mich ist es das Beste so -- und für dich mag das Beste anders sein".

Nur: Wer den Koran liest, und wer an den Inhalt glaubt, der kommt ja nicht drum herum, Muslim sein zu wollen, und das für den besten Weg zu halten. Wer den Koran nicht kennt oder versteht, der sieht das halt nicht so, und im Koran steht auch, dass die Leute dennoch in den Himmel kommen, insofern sie an Gott glauben und das Gute tun.

Zitat:
Wie viele der Gläubigen, welcher religion auch immer kommen überhaupt jemals auf die Idee sich auch andere Sichtweisen als die Vorgelebten anzueignen?
Inhaltleeres rezitieren ... ermüdende Lithaneien.


Die Frage stelle ich mir auch. Ich interessiere mich jedenfalls für andere Religionen, namentlich natürlich Judentum und Christentum.


Zuletzt bearbeitet von Niels am 14.03.2007, 15:07, insgesamt einmal bearbeitet
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Niels
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Beitrag(#682084) Verfasst am: 14.03.2007, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nochmal: Darf eine Frau selbst bestimmen, ob, wann und wie sie poppen will, auch dann, wenn sie verheiratet ist?


Ja natürlich "darf" sie das. Fragt sich nur, ob das für ihren Mann nicht ein Scheidungsgrund wäre. Also er hätte vielleicht was dagegen, und er würde vielleicht auch sowas sagen wie "das darfst du nicht, sonst lasse ich mich scheiden". Daher ist das "Dürfen" relativ, aber ansonsten steht Ehebruch schon lange nicht mehr unter Strafe.

Nach islamischem Recht ist es natürlich eine Sünde. Das ist es auch nach christlichem oder jüdischem Recht. Fromme Muslime, Christen, Juden werden also bestrebt sein, nicht ehezubrechen, weil das ja Sünde ist. So gesehen "dürfen" sie es nicht, nach denen ihnen selbst auferlegten Regeln der Religion. Sex ist dort etwas, was in der Ehe stattfinden muss.

Ich frage mich aber wirklich, was das soll. Die oben genannten Umstände wusstest du doch schon vorher. Soll das also ein Test sein, ob ich die Lage auch überblicke? Sehr glücklich
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Haley
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Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 50

Beitrag(#682085) Verfasst am: 14.03.2007, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Niels hat folgendes geschrieben:


Ich frage mich aber wirklich, was das soll. Die oben genannten Umstände wusstest du doch schon vorher. Soll das also ein Test sein, ob ich die Lage auch überblicke? Sehr glücklich


Du tust es nicht. Du stellst den Islam als dein persönliches Wünsch-dir-was dar.

Auch in Deutschland im Jahre 2007 haben Diskussionen um die Frage, ob eine Frau ohne einen Mahram das Haus verlassen darf, in muslimischen Kreisen Hochkonjunktur.
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Evilbert
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Beitrag(#682088) Verfasst am: 14.03.2007, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Niels hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Niels hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Niels hat folgendes geschrieben:
Gott ist viel größer als dieser Quatsch da. Ich verstehe nicht, was das soll. Achmadidingerich und George Dabbelju werden sich schon noch für ihre Untaten verantworten müssen. Soll ich jetzt dafür beten, oder tust du es? Sorry, aber auf der Ebene habe ich keinen Bock.


Es geht überhaupt nicht um "Achmadidingerich und George Dabbelju".

Von mir aus können die ewig leben + glücklich sein.

Es geht um deren Opfer.


Ja, aber was hat das mit Gott zu tun? Diese beiden sind Politiker, die sich gerne auf Gott berufen. Offenbar machen sie Dinge, die im Widerspruch zu Gott stehen. Und jetzt bestraft Gott sie nicht, und das ist ein Zeichen dafür, dass man nicht an Gott glauben soll? Soll ich jetzt auch wegen Hitler, Stalin, Mao und Hiroschima nicht an Gott glauben?


Nochmal: Es geht um die Opfer.

Der vermeintliche Schöpfer einer Welt, in der es solche Opfer gibt, kann nicht gleichzeitig allmächtig, allwissend und allgütig sein.


Gott überlässt dem Menschen nunmal seinen freien Willen. Damit kann er Gutes tun und auf Gottes Pfad wandeln, oder aber er tut Schlechtes und sündigt gegen Gott. Gott lässt es auch zu, dass man gar nicht an Ihn glaubt.

Deine Logik ist ungefähr: Wenn du nicht an Gott glaubst, ist das ein Beweis für dich, dass Er nicht existiert, denn sonst würde Er ja nicht zulassen, dass du nicht an Ihn glaubst. Gott wäre ja so allweise, alle Menschen an Ihn glauben zu lassen.

So einfach ist es aber nicht, denn Gott will die Menschen prüfen. Sonst hätte er uns ja gar nicht erst einen Verstand und die Sprache geben brauchen.


Das ganze Geschwalle erklärt immer noch exakt zu 0,0 %, weshalb irgend jemand an einen Gott glaubt, der Unschuldige leiden läßt.

Sowas unter Hinweis auf eine "Prüfungssituation" zu relativieren, finde ich übrigens vielsagend für ein religiöses Gottesverständnis, zumal ein allmächtiger Gott ja das Testergebnis von vornherein kennen wird und keiner Prüfungen bedarf.

Nochmal: Wie Gott mit Tätern umgeht, interessiert mich in diesem Zusammenhang eher sekundär. Allein der Umgang mit unschuldigsten Menschen ist pervers.
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Roter Ballon
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Beitrag(#682090) Verfasst am: 14.03.2007, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

@Niels

Es liegt mir fern dich in deinem Elysium zu stören.

Wir sind uns ja auch nur darüber uneins, dass du GLAUBST mit dem Islam ist alles was zählt aufgezeigt, dass wiederum GLAUBE ich nicht.

(vielleicht die ersten 400 oder 600 Jahre hatte der Islam wirklich innovative Kraft, dannach seh ich die von menschen gemachte Verwässerung - die Originalität bezweifle ich ohnehin. Geschichten die über hörensagen und lautsterken bezeugungen (ohne Eitelkeiten?; ohne Geltungssucht?) niedergeschrieben wurden.)

Wen Gott in allen Dingen ist, dann nenn ich das Vielfalt.
Ein Monotheismus ist ein natürlicher Gegner von Vielfalt, für mich ein eindeutiger Widerspruch.
Die Summe aus allem ergibt Sinn. Nicht das konzentrieren auf ein Ding.

ich kann dir die Freiheit deines Glaubens lassen,
Aber was Mullahs neben sich dulden kann ich in Nachrichten lesen.
(Auch wenn ich weiß, daß hier wiederum nur ein Glaube instrumentalisiert wird, was ein Frevel an sich sein sollte)

wie sagt Ihr?
"In Shallah"
Ich kann das sagen, warum auch nicht.
Sehe ich doch klar die eingrenzenden kulturellen und geschichtlichen Faktoren.
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Heike N.
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Beitrag(#682091) Verfasst am: 14.03.2007, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Niels hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nochmal: Darf eine Frau selbst bestimmen, ob, wann und wie sie poppen will, auch dann, wenn sie verheiratet ist?


Ja natürlich "darf" sie das. Fragt sich nur, ob das für ihren Mann nicht ein Scheidungsgrund wäre. Also er hätte vielleicht was dagegen, und er würde vielleicht auch sowas sagen wie "das darfst du nicht, sonst lasse ich mich scheiden". Daher ist das "Dürfen" relativ, aber ansonsten steht Ehebruch schon lange nicht mehr unter Strafe.


Hihi.. Na, das ist ja ein feines Selbstverständnis. Ehefrau will nicht mit Ehemann poppen (schließlich gibt es ja auch so etwas wie Zwangsehe, und Ehe ist doch im Monotheismus das Event, um überhaupt poppen zu dürfen) oder gerade nicht jetzt oder hätte es anders und der Mann darf sich scheiden lassen, weil sie ihm nicht gehorcht. Das Kleingedruckte

Zitat:
Ich frage mich aber wirklich, was das soll. Die oben genannten Umstände wusstest du doch schon vorher. Soll das also ein Test sein, ob ich die Lage auch überblicke? Sehr glücklich


Ich wollte in der Tat herausfinden, ob wirklich alles so Friede, Freude, Eierkuchen ist, wie du es beschreibst. Ich gestehe dir als Mann aber durchaus den gewissen Reiz zu, im Zweifel immer ein zwangsweise williges Weibchen im Bett zu haben (denn das ist sie doch, nicht wahr? Wer respektiert eine geschiedene Frau, die dann wohl auch Schande über die Familie bringt und sogar ihre Kinder verlassen muss).
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Zuletzt bearbeitet von Heike N. am 14.03.2007, 14:59, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#682092) Verfasst am: 14.03.2007, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Muslim hat folgendes geschrieben:

aziz, wenn du wirklich ein "aziz" wärest,
würde ein "nazi" dir kein gefühl der diskreditierung geben,
weil ein "aziz" nie ein nazi sein kann.


Was ist denn ein "aziz"?


keine Ahnung ob er die Bedeutung des Namen meint denn der wäre in dem Fall

Asis (Aziz) m. Mächtig, angesehen, edel, kostbar.
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Blanka
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Beitrag(#682093) Verfasst am: 14.03.2007, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
... im Zweifel immer ein zwangsweise williges Weibchen im Bett zu haben (denn das ist sie doch, nicht wahr? Wer respektiert eine geschiedene Frau, die dann wohl auch Schande über die Familie bringt und sogar ihre Kinder verlassen muss).


hmmm gibts sowas eigentlich auch für frauen ? äh ich mein so eine art islam nur wo die männer immer willig und bereit sein müssen ? wo die männer von allen verachtet werden und schande über ihre familie bringen wenn die frau sich wegen zu ofter schlappnudel von ihnen scheiden lässt...??
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Beiträge: 4372

Beitrag(#682094) Verfasst am: 14.03.2007, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Niels hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nochmal: Darf eine Frau selbst bestimmen, ob, wann und wie sie poppen will, auch dann, wenn sie verheiratet ist?


Ja natürlich "darf" sie das. Fragt sich nur, ob das für ihren Mann nicht ein Scheidungsgrund wäre. Also er hätte vielleicht was dagegen, und er würde vielleicht auch sowas sagen wie "das darfst du nicht, sonst lasse ich mich scheiden". Daher ist das "Dürfen" relativ, aber ansonsten steht Ehebruch schon lange nicht mehr unter Strafe.

Nach islamischem Recht ist es natürlich eine Sünde. Das ist es auch nach christlichem oder jüdischem Recht. Fromme Muslime, Christen, Juden werden also bestrebt sein, nicht ehezubrechen, weil das ja Sünde ist. So gesehen "dürfen" sie es nicht, nach denen ihnen selbst auferlegten Regeln der Religion. Sex ist dort etwas, was in der Ehe stattfinden muss.

Ich frage mich aber wirklich, was das soll. Die oben genannten Umstände wusstest du doch schon vorher. Soll das also ein Test sein, ob ich die Lage auch überblicke? Sehr glücklich


Hallo Niels,

muss mir erst den Strang durchlesen bevor Ich zu anderen Sachen Stellung beziehe aber das stößt doch gleich ins Auge:

Zitat:
Ja natürlich "darf" sie das.


Zitat:
Der Islam erlaubt es der Frau nicht, sich ihrem Mann ohne berechtigten Grund (also willkürlich) sexuell zu verweigern. Dies wird aus folgenden zwei Hadithen deutlich:
1. Abu Huraira berichtet, dass der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Heil auf ihm) gesagt hat: "Wenn eine Frau die Nacht mit der Absicht verbringt, das Bett ihres Mannes zu meiden, so werden die Engel sie solange
verfluchen, bis sie von ihrem Plan absieht." (überliefert u.a. von Buchari und Muslim, also authentische Überlieferung).

2. Abu Huraira berichtet, dass der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Heil auf ihm) gesagt hat: "Wenn ein Mann seine Frau in sein Bett bittet, und sie es ablehnt, zu ihm zu gehen, so wird sie von den Engeln solange verflucht, bis sie am nächsten Morgen aufsteht." (überliefert u.a. von Buchari und Muslim, also gesicherte Überlieferung).

http://islam.de/1641.php#euf/sexverweigerung01.html


Sollte eine Frau nicht verkehren wollen dann sie hat "berechtigte Gründe" anzuführen sonst wird sie von (Bumsaufseher-) "Engeln" verflucht und ev. noch von ihrem Mann geschlagen:


Zitat:
Der Koranvers macht deutlich, dass im Falle einer in größeren Schwierigkeiten steckenden Ehe der Ehemann diese drei Schritten auf jeden Fall einhalten muss: Ermahnung, Trennung im Ehebett und Schlagen.
http://www.islamisches-zentrum-muenchen.de/html/islam_-_frau_und_familie.html#10


Eines vorweg, die Frau hat nach islamischen Recht mit der Heirat ihre sexuelle Selbstbestimmung partiell aufgegeben...

schreibe später weiter......
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