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Die Frage nach Gott
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#684940) Verfasst am: 18.03.2007, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tim_Hamburg hat folgendes geschrieben:
Unter einem Gott verstehen wir normalerweise ein übernatürliches, transzendentes Wesen das Einfluss auf das Leben in der für uns erfahrbaren Welt nimmt. Und dafür, dass ein solches Wesen existiert spricht nichts aber es spricht sehr viel dagegen.


Wer außer den Gläubigen hat Dir diese Definition geliefert?
bzw. hätte sie formulieren können?
Zumindest an deren Definition glaubst Du ja wohl Smilie
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Tim_Hamburg
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.02.2006
Beiträge: 54
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#684944) Verfasst am: 18.03.2007, 13:16    Titel: Re: Die Frage nach Gott Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
iovialis hat folgendes geschrieben:

@moritura: es wäre auch möglich, zu fragen "Gibt es Hitzliputzli?" und mit der gleichen Methode kann die Existenz "Hitzliputzli" aufgezeigt werden. Denn erst durch die Beantwortung der Frage "Wer oder was ist Hitzliputzli?" kann ich entscheiden, ob es den oder das gibt oder nicht. Ist keine (allgemeine) Definition gegeben (wie bei Hitzliputzli), dann reduziert sich die Existenzfrage darauf, daß sie innerhalb meiner Existenz (dem Wortschöpfer) existiert.


Fragen kann man alles möglich. Nur sind nicht alle Fragen sinnvoll. Und die Frage "Gibt es Hitzliputzli?" ist sinnlos, solange es keine Definition gibt, ist die Frage nach der Existenz von Hitzliputzli unsinnig.

Dabei ist eine allgemeine Definition nicht unbedingt erforderlich. Allerdings ist die Existenzantwort immer auf die Definitionsantwort beschränkt.
Heißt: Erst die Definition, dann die Überprüfung der Existenz dessen was definiert wurde. Alles andere ergibt keine sinnvolle Aussage.
Um zu klären ob Hitzliputzli existiert, muss immer erst definiert werden, was damit gemeint ist.

Als sich immer deutlicher zeigte, das die Definition ihrer jeweiligen Götter/ihres Gottes sich mit der Realität nicht vertrugen, begannen die Religion dein Spiel zu spielen und definierten das Wort Gott einfach um.

Grundregel bei dem Spiel ist. Erst wird postuliert, es gibt Gott. Und dann wird definiert was das ist. Dabei wird nicht das Postulat der Existenz geändert, sondern die Definition. Solange, bis das Postulat nicht mehr widerlegt werden kann.

MIttlerweile hat sich Gott speziell bei den Evangelischen in einer Bedeutungswolke aufgelöst, in die man alles oder nichts packen kann. (Gleiches Spiel spielt aber z.Bsp hier auch Niels für den Islam, ist also nur bedingt ein evangelisches Problem. Kuschelkatholiken tun es auch.)

Das einzige Problem das sich daraus ergibt ist, wieso soll das Wort Gott dann überhaupt verwendet werden, insbesondere als Argumentationsgrundlage für Ethik, wie es sich die Religiösen wünschen.


@morituri genau das wollte ich ausdrücken, habe nur Deine Worte nicht gefunden! sehr schön
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Tim_Hamburg
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.02.2006
Beiträge: 54
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#684947) Verfasst am: 18.03.2007, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

@ Axo. Ich glaube nicht an Gott kann doch trotzdem darüber diskutieren. Die Definition die ich gewählt habe ist stark an den ersten Satz angelehnt, der sich bei Wiki findet.
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#684950) Verfasst am: 18.03.2007, 13:23    Titel: Re: Die Frage nach Gott Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
Sind wir genau nicht. Du postulierst aus der fehlenden Definition eine Existenz. Und das ist mit Verlaub Schwachsinn. (Abgesehen von dem Wort Gott).

AUßerdem wird mit dieser Argumentationsfigur immer gern vertuscht, das in unserem kulturellen Kontext Gott so undefiniert nun auch wieder nicht ist. Immerhin werden aus der Existenz, wie ich vorher schon schrieb im Allgemeinen Handlungsbewertungen, wenn nicht gar Handlungsaufforderungen abgeleitet. Und da ist Gott dann mehr als nur ein Wort.

Und genau da zeigt sich auch, das dein Lamento, wir wären keine Freigeister, weil wir den Argument nicht unwidersprochen hinnehmen, zumal es ja keine schädigende Auswirkung habe, nicht gerechtfertigt ist.

Genau diese deine Argumentationsfigur hat in der Vergangenheit und auch noch in der Gegenwart durchaus zu Schaden geführt.


Na sicher kann ich aus einer fehlenden Definition eine Existenz ableiten. Erst durch die Definition wird etwas überprüfbar, ob es wirklich existiert (in der Form, wie es definiert ist) - das war Deine eigene Erklärung. Solange es aber keine Definition hat, existiert es innerhalb meiner Existenz als Vorstellung. Da ich selbst existiere (das ist eine Annahme) existiert auch das Undefinierte.

Mit keinem Wort habe ich hier irgendwo behauptet, wir wären keine Freigeister. Das Problem mit der "schädlichen Wirkung" können wir auf die Definition reduzieren, über die gestritten wird. Dabei verlangen die Religionen, daß man sich kein "Bild" (eine Definition) von Gott machen soll (und über eine "Nichtdefinition" kann man nicht streiten). Wie dargelegt, ist aber durch "Nichtdefinition" etwas (in meiner Existenz) existent.

Dein Problem ist scheinbar, daß Du gegen "Gott" bist, weil Du eine bestimmte "Definition" als gegeben hinnimmst und meinst, ich würde diese Definition "verteidigen". Ich brauche "meine Definition" nicht verteidigen, weil ich zumindest an meine eigene Existenz glaube.

Die "Schäden" in der Vergangenheit und Gegenwart (wohlmöglich auch in der Zukunft) kommen daher, daß sich Leute über die Definition streiten. Sie müssen sich auch über die Definition streiten (Die Frage nach Gott ist nicht die Frage, ob er existiert, sondern "wer oder was Gott ist"), weil sie sich mit etwas "undefiniertem" nicht abgeben können/wollen.


1. Da du dir etwas vorstellst, hast du es (für dich) definiert. Allerdings folgt daraus noch keine Existenz, sondern lediglich die Möglichkeit der Diskussion der Existenz.

2. Die Vorstellung von Etwas ist nicht gleich die Existenz von Etwas. Nur weil ich Vorstellungen von Einhörnern habe, existieren diese nicht. Diese meine Vorstellung als Existenz zu definieren ist ein billiger Trick.

3. Die Schäden kommen nicht aus dem Streit über die Definition, sondern aus dem Postulat der Existenz und den daraus abgeleiteten Handlungsnormen.

4. Nein, ich gehe dabei nicht von einer bestimmten Definition aus. Bis jetzt hatte den unter 3. genannten Effekt noch jede Definition von "Gott".

5. Mein Problem ist allein, das ich mich über so Leute wie dich regelmäßig ärgere, die mir zunächst einen Glauben, dann eine Definition und schließlich erfahrungsgemäß dann irgendwann mal eine Norm unterschieben wollen, in dem sie einen Gott postulieren. Ich sollte es in einer Diskussion die diese Richtung nimmt einfach damit: Pillepalle bewenden lassen
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#684952) Verfasst am: 18.03.2007, 13:30    Titel: Re: Die Frage nach Gott Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
iovialis hat folgendes geschrieben:
Wenn man
mich fragen würde, ob es einen Gott gibt, könnte ich drei Antworten geben:
1.) ja
2.) nein
3.) ich weiß es nicht


Da gibt es mindestens zwei weitere Antworten:

4.) Hä?
5.) Das interessiert mich nicht.


Allerdings ging ich davon aus, daß sich all diese Möglichkeitn mit dem dritten Punkt erledigt hätten Mit den Augen rollen


Nicht unbedingt. Die Antwort "Hä?" signalisiert, daß Dein Gesprächspartner mit der Frage nichts anfangen kann.
Das kann folgende Gründe haben:
1. Es handelt sich um einen Gläubigen, der nicht versteht, wie man die Existenz Gottes überhaupt in Frage stellen kann.
2. Es ist ein Ungläubiger, der nicht versteht, wie man die Existenz Gottes ernsthaft annehmen kann.
3. Es ist jemand, der mit dem Konzept "Gott" überhaupt noch nie in Berührung gekommen ist (in unserer Gegend
eher unwahrscheinlich). Dann müßtest Du ihm erst einmal erklären, was Du überhaupt meinst, und dann kann immer
noch eine der drei ursprünglichen Antworten kommen.

Auch bei der Antwort "Das interessiert mich nicht" kann es unterschiedliche Hintergründe geben. Es könnte sich
ebenfalls um einen Gläubigen handeln, der unabhängig davon, ob es wirklich einen Gott gibt, an seinem Glauben
festhalten möchte, oder um einen Ungläubigen, den dieses Thema wirklich einfach nicht interessiert.

Was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte: Meinem Eindruck nach nehmen einige Gläubige ihren
Glauben einfach zu wichtig. Sie verbinden damit etwas für sie (!) unheimlich Wichtiges und erwarten
von allen anderen (unabhängig davon, wie diese die Frage beantworten), daß sie das ebenso wichtig nehmen.
Ich halte es nicht für hilfreich, diese egozentrische Sicht auch noch zu unterstützen, indem wir auf solche
Fragen eingehen.
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iovialis
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Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 151
Wohnort: Kiew

Beitrag(#684992) Verfasst am: 18.03.2007, 14:33    Titel: Re: Die Frage nach Gott Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
1. Da du dir etwas vorstellst, hast du es (für dich) definiert. Allerdings folgt daraus noch keine Existenz, sondern lediglich die Möglichkeit der Diskussion der Existenz.

2. Die Vorstellung von Etwas ist nicht gleich die Existenz von Etwas. Nur weil ich Vorstellungen von Einhörnern habe, existieren diese nicht. Diese meine Vorstellung als Existenz zu definieren ist ein billiger Trick.

3. Die Schäden kommen nicht aus dem Streit über die Definition, sondern aus dem Postulat der Existenz und den daraus abgeleiteten Handlungsnormen.

4. Nein, ich gehe dabei nicht von einer bestimmten Definition aus. Bis jetzt hatte den unter 3. genannten Effekt noch jede Definition von "Gott".

5. Mein Problem ist allein, das ich mich über so Leute wie dich regelmäßig ärgere, die mir zunächst einen Glauben, dann eine Definition und schließlich erfahrungsgemäß dann irgendwann mal eine Norm unterschieben wollen, in dem sie einen Gott postulieren. Ich sollte es in einer Diskussion die diese Richtung nimmt einfach damit: Pillepalle bewenden lassen


Zu den einzelnen Punkten:
1.) Nein, wenn ich mir etwas vorstelle, habe ich es noch nicht definiert - vielmehr muß ich es definieren, wenn ich darüber mit jemandem anderen diskutieren will. Die alleinige Vorstellung existiert nur in meinem Kopf, aber ohne Definition.

2.) Gebe ich Dir dahingehend Recht, daß es in der objektiven Welt nicht existent ist. Ein Einhorn ist nicht in der objektiven Welt existent, aber in meiner Vorstellung. Gebe ich dem Ding (Einhorn) keinen Namen, kann ich mir trotzdem etwas vorstellen, ohne es zu definieren.

3.) Um die Existenz von etwas zu postulieren, brauche ich die Definition dessen, was denn existieren soll. Was Du allerdings machst, ist aus dem Postulat Handlungsnormen ableiten (das hatte ich bisher nicht gemacht).

4.) Man kann "Gott" so definieren, daß es nicht zu den Effekten von Deinem 3. kommt, indem man die Handlungsnormen nicht von "Gott" ableitet. Die Definition von "Gott" zwingt auch nicht zu Handlungsnormen. Selbst ohne Definition kann man Handlungsnormen aufstellen.

5.) Wenn Du mit mir ein Problem hast, dann ist es Deine Sache. Du kannst Dich auch über mich ärgern, damit habe ich wirklich kein Problem. Von mir wirst Du aus der Existenz "Gottes" jedenfalls keine Ableitung hören, die zu irgendwelchen Normen führt.

Die Frage nach Gott ist keine Frage nach Handlungsnormen (außer Du definierst Gott als Grundlage für Handlungsnormen). Handlungsnormen sollten ohne, aber auch mit der Existenz Gottes funktionieren und gültig sein.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#684998) Verfasst am: 18.03.2007, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tim_Hamburg hat folgendes geschrieben:
@ Axo. Ich glaube nicht an Gott kann doch trotzdem darüber diskutieren.


natürlich kannst Du das - sonst gäbe es ja gar keine Diskussionen.

Zitat:
Die Definition die ich gewählt habe ist stark an den ersten Satz angelehnt, der sich bei Wiki findet.


Da hab ich ja gar nix gegen einzuwenden - auch diese Definition kann aber
ursprünglich nur von Theisten stammen.
Ohne das DIE nen Gott in die Welt gebracht hätten und ihn mehr oder minder
zu definieren versucht haben könntest Du und auch jeder andere Atheist die Definition nicht ablehnen.
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iovialis
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Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 151
Wohnort: Kiew

Beitrag(#685003) Verfasst am: 18.03.2007, 14:51    Titel: Re: Die Frage nach Gott Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte: Meinem Eindruck nach nehmen einige Gläubige ihren Glauben einfach zu wichtig. Sie verbinden damit etwas für sie (!) unheimlich Wichtiges und erwarten von allen anderen (unabhängig davon, wie diese die Frage beantworten), daß sie das ebenso wichtig nehmen. Ich halte es nicht für hilfreich, diese egozentrische Sicht auch noch zu unterstützen, indem wir auf solche Fragen eingehen.


Nun, ich hoffe, Du meinst damit nicht mich (daß ich meinen "Glauben" für wichtig halte). Tatsächlich halte ich die Frage nach dem "Glauben" für wichtig, aber nicht meine persönliche Antwort darauf. Wie dargestellt, behauptete ich, daß auch jemand, der "nicht-glaubt" glaubt - er hängt einer gewissen Überzeugung nach, die durch keinerlei Wissen begründet werden kann. Es gibt keinerlei Beweis, daß außer mir irgendetwas anderes existiert. Alles, was ich außerhalb meiner Selbst erlebe, könnte auch meinem eigenen Bewußtsein entsprungen sein. Die objektive Welt nehme ich der Einfachheit halber als Gegeben an - ich "glaube" einfach, daß sie existiert (weil ich mich selbst auch als Existenz erlebe).

Die gesamte Diskussion geht auch weniger über den "Glaube", sondern um die Beweisbarkeit "Gottes". Und in meinem Threaderöffnungsposting habe ich in den Raum gestellt, daß die Existenz Gottes durch eine Definition desselben zur Existenz führt. Die Frage nach Gott ist nicht die Frage, ob Gott existiert, sondern die Frage "Wer oder was Gott ist". Und jeder Atheist wird sich darüber aufregen, weil er die Existenz Gottes kategorisch ablehnt (egal welche Definition). Aber ein Atheist sollte erstmal definieren, was er denn ablehnt. Und damit wären wir bei den Freigeistern, bzw. Freidenkern, die eben nicht kategorisch ablehnen sollten.
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#685016) Verfasst am: 18.03.2007, 15:21    Titel: Re: Die Frage nach Gott Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:


Zu den einzelnen Punkten:
1.) Nein, wenn ich mir etwas vorstelle, habe ich es noch nicht definiert - vielmehr muß ich es definieren, wenn ich darüber mit jemandem anderen diskutieren will. Die alleinige Vorstellung existiert nur in meinem Kopf, aber ohne Definition.

2.) Gebe ich Dir dahingehend Recht, daß es in der objektiven Welt nicht existent ist. Ein Einhorn ist nicht in der objektiven Welt existent, aber in meiner Vorstellung. Gebe ich dem Ding (Einhorn) keinen Namen, kann ich mir trotzdem etwas vorstellen, ohne es zu definieren.

3.) Um die Existenz von etwas zu postulieren, brauche ich die Definition dessen, was denn existieren soll. Was Du allerdings machst, ist aus dem Postulat Handlungsnormen ableiten (das hatte ich bisher nicht gemacht).

4.) Man kann "Gott" so definieren, daß es nicht zu den Effekten von Deinem 3. kommt, indem man die Handlungsnormen nicht von "Gott" ableitet. Die Definition von "Gott" zwingt auch nicht zu Handlungsnormen. Selbst ohne Definition kann man Handlungsnormen aufstellen.

5.) Wenn Du mit mir ein Problem hast, dann ist es Deine Sache. Du kannst Dich auch über mich ärgern, damit habe ich wirklich kein Problem. Von mir wirst Du aus der Existenz "Gottes" jedenfalls keine Ableitung hören, die zu irgendwelchen Normen führt.

Die Frage nach Gott ist keine Frage nach Handlungsnormen (außer Du definierst Gott als Grundlage für Handlungsnormen). Handlungsnormen sollten ohne, aber auch mit der Existenz Gottes funktionieren und gültig sein.


Zu deinen Antworten:
zu 1. u. 2. Man kann sich auch über die Definition von Definition streiten.

Zu 3. Super, zumindest den Punkt mit erst die Definition, dann die Existenzfrage hast du jetzt endlich kapiert. Das mit den Handlungsnormen kommt in Punkt
4.

Zu 4. Jenseits deines "Ich denke was, was du nicht/auch denkst und das ist Gott", gibt es sowas wie interkulturelle Vorstellungen der Funktion von Göttern. D.h. nur etwas was diese Funktionen beansprucht, wird Gott genannt (unabhängig von der konkreten Ausgestaltung des Gottes). Was dies nicht erfüllt ist keiner.

Das DIng, auf das ich meinen Kaffee abstelle, ist ziemlich sicher auch nach deiner Definition kein Gott, genausowenig wie das Teil, auf dem ich unser Geschreibsel lese.

Die kleinste Norm, die ein Gott einfordert, (und auch du) ist der Glauben an denselben. (Warum behauptest du nicht mit gleicher Vehemenz, ich wurde ja nur glauben nicht an EInhörner zu glauben, wie du das mit deiner Definition von Gott tust?)
Leider bleibt es üblicherweise nicht dabei.

Zu 5. Aber vielleicht hilft dir ja zu verstehen, warum du Leute verärgerst. Und da denke ich, das das nicht nur mich betrifft.
Scheinbar bist du grade über Descartes "Ich denke, also bin ich" gestolpert. Nun hast du anscheinend den Eindruck, das nur du die Genialität dahinter verstanden hast. (M.E. hast du den Satz nicht verstanden, so wie du des öfteren hier Voraussetzung und Folgerung munter durcheinander schmeißt) und das versuchst du nun hier mir Doofie zu verklickern.

Das man bei diesem Satz aber nicht einfach stehen bleiben muss, und nicht zwangsläufig jeden Realitätsbezug als reine Interpretationsfolge ablehnen muss, vielleicht kommst du ja auch noch dahinter.
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der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#685162) Verfasst am: 18.03.2007, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich hatte in meinem Eingangsposting einen "Gottesbeweis" erwähnt, indem ich die Frage nach Gott nicht als Frage nach der Existenz Gottes auffaßte, sondern die Frage stellte, "wer oder was Gott" sei.

Wenn ich diese Frage stelle, gehe ich von der Existenz eines Gottes aus.


Also das will mit ganz und gar nicht einleuchten!
Wenn du die Frage stellst, "Wer oder was ist Gott" und zugleich seine Existenz als nicht fragwürdig erachtest, aber dennoch mit dieser Frage von der Existenz Gottes ausgehst, dann halte ich diese Frage für sinnlos.

Um aber darauf zu antworten "Wer oder was ist Gott", so sage ich:
Ein Denkkonstrukt!

Wenn aber dieses Denkkonstrukt Gott definitiv eine Existenz ist, wovon du ja ausgehst, dann müßte sich diese Existenz mit Hilfe des Periodensystems der Elemente als materiell real beschreiben lassen.

Solange das nicht möglich ist, bleibt Gott nichts anderes als eine Fiktion, Vermutung, Annahme, Mutmaßung und religiöser Glaube für Menschen, die - aus welchen Gründen auch immer - für ihr psychisches Gleichgewicht diesen kollektiven Selbstbetrug nötig haben und sich davon zweifellos auch noch Vorteile für ihr "Seelenheil" versprechen.
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#685178) Verfasst am: 18.03.2007, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Der einzige Gott dessen Existenz ich nicht bestreite:

Zwiegespräche mit Gott
Lachen

Kann ich nur empfehlen, Bringt in Berlin RadioEins häufig am Sonntag. (bischen Werbung dafür mach)
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#685195) Verfasst am: 18.03.2007, 18:12    Titel: Re: Die Frage nach Gott Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte: Meinem Eindruck nach nehmen einige Gläubige ihren Glauben einfach zu wichtig. Sie verbinden damit etwas für sie (!) unheimlich Wichtiges und erwarten von allen anderen (unabhängig davon, wie diese die Frage beantworten), daß sie das ebenso wichtig nehmen. Ich halte es nicht für hilfreich, diese egozentrische Sicht auch noch zu unterstützen, indem wir auf solche Fragen eingehen.


Nun, ich hoffe, Du meinst damit nicht mich (daß ich meinen "Glauben" für wichtig halte). Tatsächlich halte ich die Frage nach dem "Glauben" für wichtig, aber nicht meine persönliche Antwort darauf. Wie dargestellt, behauptete ich, daß auch jemand, der "nicht-glaubt" glaubt - er hängt einer gewissen Überzeugung nach, die durch keinerlei Wissen begründet werden kann. Es gibt keinerlei Beweis, daß außer mir irgendetwas anderes existiert. Alles, was ich außerhalb meiner Selbst erlebe, könnte auch meinem eigenen Bewußtsein entsprungen sein. Die objektive Welt nehme ich der Einfachheit halber als Gegeben an - ich "glaube" einfach, daß sie existiert (weil ich mich selbst auch als Existenz erlebe).


Nein, damit meinte ich nicht Dich. Wenn ich genauer darüber nachdenke, meine ich eigentlich nicht einmal irgendwelche
Personen, sondern eher die Tatsache, daß das Konstrukt "Gott" von den Religionen mit dem Nimbus des Edlen,
Erhabenen versehen wurde und damit automatisch allen Fragen, die sich mit Gott beschäftigen, eine tiefere
Bedeutung untergeschoben wird, die es meines Erachtens einfach nicht gibt.

Zitat:
Die gesamte Diskussion geht auch weniger über den "Glaube", sondern um die Beweisbarkeit "Gottes".


Und das halte ich eben für eine rein akademische Frage, nicht viel sinnvoller als die Frage, wie viele Engel
auf eine Nadelspitze passen. Ohne die Existenz von Religionen würde wahrscheinlich niemand seine Zeit
darüber verbringen. Für unser tägliches Leben ist es völlig belanglos, und für die Wissenschaft bringt es
keinen Nutzen. Die von Dir ebenfalls angesprochene Frage, ob es eine reale Welt außerhalb unseres (besser:
meines) Bewußtseins gibt, liefert genug Stoff für erkenntnistheoretische Grundsatzdebatten, da brauche ich
nicht außerdem noch über die Beweisbarkeit von Göttern zu sinnieren.
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reign
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Beiträge: 1880

Beitrag(#685202) Verfasst am: 18.03.2007, 18:15    Titel: Re: Die Frage nach Gott Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Wenn man mich fragen würde, ob es einen Gott gibt, könnte ich drei Antworten geben:
1.) ja
2.) nein
3.) ich weiß es nicht

Da ich es wirklich nicht wissen kann, ist es eine Glaubenssache[...]

'Gott' ist eine Erfindung von Menschen. Nur Menschen sprechen von 'Gott', 'Gott' spricht nicht für sich. Und wer postiv von 'Gott' spricht, muß ihn zeigen. Und das hat noch keiner getan. Darum ist 'nein' zutreffend. Und das ist keine Glaubenssache.
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be your own pet
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iovialis
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Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 151
Wohnort: Kiew

Beitrag(#685229) Verfasst am: 18.03.2007, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Wenn aber dieses Denkkonstrukt Gott definitiv eine Existenz ist, wovon du ja ausgehst, dann müßte sich diese Existenz mit Hilfe des Periodensystems der Elemente als materiell real beschreiben lassen.

Solange das nicht möglich ist, bleibt Gott nichts anderes als eine Fiktion, Vermutung, Annahme, Mutmaßung und religiöser Glaube für Menschen, die - aus welchen Gründen auch immer - für ihr psychisches Gleichgewicht diesen kollektiven Selbstbetrug nötig haben und sich davon zweifellos auch noch Vorteile für ihr "Seelenheil" versprechen.


Hey Fritz, dann ist also "Wind" auch nur ein Denkkonstrukt, denn mit Hilfe des Periodensystems kann ich Wind nicht erklären. Zudem gehe ich nicht davon aus, daß "Gott" existiert, sondern durch die Frage "Wer oder was ist Gott?" wird davon ausgegangen, daß "Gott" existiert. Diese Frage brauche ich allerdings, wenn ich frage, ob "Gott" existiert.
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#685241) Verfasst am: 18.03.2007, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Hey Fritz, dann ist also "Wind" auch nur ein Denkkonstrukt, denn mit Hilfe des Periodensystems kann ich Wind nicht erklären.


Wind besteht auch nur aus bewegten Teilchen.

Zitat:
Zudem gehe ich nicht davon aus, daß "Gott" existiert, sondern durch die Frage "Wer oder was ist Gott?" wird davon ausgegangen, daß "Gott" existiert. Diese Frage brauche ich allerdings, wenn ich frage, ob "Gott" existiert.


Nein, ich kann durchaus erklären, wer oder was Harry Potter "ist" und dann trotzdem feststellen, daß es diese Person nicht gibt.

Alles andere ist Kindergartengetue.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#685242) Verfasst am: 18.03.2007, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:


Hey Fritz, dann ist also "Wind" auch nur ein Denkkonstrukt, denn mit Hilfe des Periodensystems kann ich Wind nicht erklären.


Kann man.

Wind ist eine bewegte Mischung aus Sauerstoff, Stickstoff etc.
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iovialis
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Beitrag(#685244) Verfasst am: 18.03.2007, 18:51    Titel: Re: Die Frage nach Gott Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
Die kleinste Norm, die ein Gott einfordert, (und auch du) ist der Glauben an denselben. (Warum behauptest du nicht mit gleicher Vehemenz, ich wurde ja nur glauben nicht an EInhörner zu glauben, wie du das mit deiner Definition von Gott tust?)
Leider bleibt es üblicherweise nicht dabei.

Zu 5. Aber vielleicht hilft dir ja zu verstehen, warum du Leute verärgerst. Und da denke ich, das das nicht nur mich betrifft.
Scheinbar bist du grade über Descartes "Ich denke, also bin ich" gestolpert. Nun hast du anscheinend den Eindruck, das nur du die Genialität dahinter verstanden hast. (M.E. hast du den Satz nicht verstanden, so wie du des öfteren hier Voraussetzung und Folgerung munter durcheinander schmeißt) und das versuchst du nun hier mir Doofie zu verklickern.

Das man bei diesem Satz aber nicht einfach stehen bleiben muss, und nicht zwangsläufig jeden Realitätsbezug als reine Interpretationsfolge ablehnen muss, vielleicht kommst du ja auch noch dahinter.


Von welchem "Gott" redest Du hier? Zum einen kann "Gott" naturlich das sein, worauf Du Deinen Kaffee stellst und kann gleichzeitig das sein, das Dir diese Schrift anzeigt und überhaupt alles sein, was Du Dir nur ausdenken kannst. Das ist ja das nette, wenn man "Gott" nicht definiert - es ist dann einfach alles.

Decartes meinte, daß er denkt - er hätte eher sagen müssen "Ich glaube, daß ich denke und deshalb nehme ich an, daß ich bin".

Ich bin hier kein Vertreter, der die Existenz Gottes "beweisen" will, noch verhemmt darauf rumreitet, "Gott" würde existieren. Vielmehr vertrete ich die Meinung, daß jeder seine persönliche Vorstellung von "Gott" hat - selbst jene, die eine Existenz Gottes ablehnen. Deshalb habe ich auch gesagt, daß die Existenz Gottes nur dann beantwortet werden kann, wenn man diese definiert.
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#685246) Verfasst am: 18.03.2007, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Zudem gehe ich nicht davon aus, daß "Gott" existiert, sondern durch die Frage "Wer oder was ist Gott?" wird davon ausgegangen, daß "Gott" existiert. Diese Frage brauche ich allerdings, wenn ich frage, ob "Gott" existiert.


Nein, nochmal Ungeduldiges Händetrommeln...
Durch die Frage: "Wer oder was ist Gott?" wird genauso wenig davon ausgegangen, das "Gott" existiert, wie durch die Frage: "Was ist ein Einhorn?" gleich davon ausgegangen wird, das es auch existiert.

Richtig ist deine letzte Behauptung: Erst wenn definiert ist, wer oder was "Gott" sein soll, kann überhaupt über die Existenz diskutiert werden.
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iovialis
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Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 151
Wohnort: Kiew

Beitrag(#685249) Verfasst am: 18.03.2007, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
iovialis hat folgendes geschrieben:


Hey Fritz, dann ist also "Wind" auch nur ein Denkkonstrukt, denn mit Hilfe des Periodensystems kann ich Wind nicht erklären.


Kann man.

Wind ist eine bewegte Mischung aus Sauerstoff, Stickstoff etc.


Und wie erklärt sich "Bewegung" aus dem Periodensystem?
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Evilbert
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Beitrag(#685253) Verfasst am: 18.03.2007, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
iovialis hat folgendes geschrieben:


Hey Fritz, dann ist also "Wind" auch nur ein Denkkonstrukt, denn mit Hilfe des Periodensystems kann ich Wind nicht erklären.


Kann man.

Wind ist eine bewegte Mischung aus Sauerstoff, Stickstoff etc.


Und wie erklärt sich "Bewegung" aus dem Periodensystem?


Mit den Eigenschaften der Elemente bzw. hier besonders deren Temperaturabhängigen Eigenschaften.
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iovialis
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Beitrag(#685259) Verfasst am: 18.03.2007, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
iovialis hat folgendes geschrieben:
Zudem gehe ich nicht davon aus, daß "Gott" existiert, sondern durch die Frage "Wer oder was ist Gott?" wird davon ausgegangen, daß "Gott" existiert. Diese Frage brauche ich allerdings, wenn ich frage, ob "Gott" existiert.


Nein, nochmal Ungeduldiges Händetrommeln...
Durch die Frage: "Wer oder was ist Gott?" wird genauso wenig davon ausgegangen, das "Gott" existiert, wie durch die Frage: "Was ist ein Einhorn?" gleich davon ausgegangen wird, das es auch existiert.

Richtig ist deine letzte Behauptung: Erst wenn definiert ist, wer oder was "Gott" sein soll, kann überhaupt über die Existenz diskutiert werden.


Die Frage "Was ist ein Einhorn?" erwartet, daß ich eine Definition für ein Einhorn gibt. Die Schwierigkeit über die Existenz eines Einhorns liegt darin, wo es existiert. Existiert es objektiv in der mich umgebenden Welt oder existiert es nur subjektiv in meiner Vorstellung. Und gleiches gilt für "Gott". Deshalb sage ich (immer wiederholdend), daß "Gott" eine subjektive (individuelle) Sache ist.
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iovialis
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Beitrag(#685262) Verfasst am: 18.03.2007, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
iovialis hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
iovialis hat folgendes geschrieben:


Hey Fritz, dann ist also "Wind" auch nur ein Denkkonstrukt, denn mit Hilfe des Periodensystems kann ich Wind nicht erklären.


Kann man.

Wind ist eine bewegte Mischung aus Sauerstoff, Stickstoff etc.


Und wie erklärt sich "Bewegung" aus dem Periodensystem?


Mit den Eigenschaften der Elemente bzw. hier besonders deren Temperaturabhängigen Eigenschaften.


Temperatur ist die Bewegung der Teilchen. Damit erklärst Du etwas durch sich selbst. Ein Tisch ist deshalb ein Tisch, weil es ein Tisch ist. Sehr clever zwinkern
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Evilbert
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Beitrag(#685283) Verfasst am: 18.03.2007, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
iovialis hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
iovialis hat folgendes geschrieben:


Hey Fritz, dann ist also "Wind" auch nur ein Denkkonstrukt, denn mit Hilfe des Periodensystems kann ich Wind nicht erklären.


Kann man.

Wind ist eine bewegte Mischung aus Sauerstoff, Stickstoff etc.


Und wie erklärt sich "Bewegung" aus dem Periodensystem?


Mit den Eigenschaften der Elemente bzw. hier besonders deren Temperaturabhängigen Eigenschaften.


Temperatur ist die Bewegung der Teilchen. Damit erklärst Du etwas durch sich selbst. Ein Tisch ist deshalb ein Tisch, weil es ein Tisch ist. Sehr clever zwinkern


Ein bischen komplizierter ist es schon noch.
Warme Luft steigt auf, weil sie eine geringere Dichte hat. Mit der Bewegung der kleinsten Teilchen selbst hat das direkt nix zu tun.

Und: Ein Tisch hat die Eigenschaften, die man per üblicher Definition einem Tisch zuweist. Man könnte zwar auch Tisch anders definieren udn andere eigenschaften zuweisen, aber dann redet man aneinander vorbei.

Gott hat per üblicher Definition die Eigenschaften allgütig, allwissend und allmächtig zu sein, und das geht wie in FGH schon oft gezeigt nicht zusammen.
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iovialis
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Beitrag(#685287) Verfasst am: 18.03.2007, 19:23    Titel: Re: Die Frage nach Gott Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Und das halte ich eben für eine rein akademische Frage, nicht viel sinnvoller als die Frage, wie viele Engel
auf eine Nadelspitze passen. Ohne die Existenz von Religionen würde wahrscheinlich niemand seine Zeit
darüber verbringen. Für unser tägliches Leben ist es völlig belanglos, und für die Wissenschaft bringt es
keinen Nutzen. Die von Dir ebenfalls angesprochene Frage, ob es eine reale Welt außerhalb unseres (besser:
meines) Bewußtseins gibt, liefert genug Stoff für erkenntnistheoretische Grundsatzdebatten, da brauche ich
nicht außerdem noch über die Beweisbarkeit von Göttern zu sinnieren.


Ich stimme Dir zu, daß die Frage absolut unwichtig ist und doch stellt sich der Mensch diese Frage seit Jahrtausenden. Es ist eine philosophische Frage und rührt nicht daher, daß Religionen behaupten, Gott würde existieren. Der Mensch (so meine Meinung) will sich erklären können, woher er kommt und sucht eine Antwort darauf. Religionen hatten für's "einfache Fußvolk" eine Antwort darauf und erklärten mit "Gott".

Natürlich bringt eine Antwort keinen praktischen Nutzen (ich werde durch Religion oder "Gott" nicht satt). Deshalb studieren die wenigsten Philosophie oder stellen sich philosophische Fragen. Heute scheint alles nur noch nützlich zu sein, was materiell verwertbar ist. Religion wird (meiner Ansicht nach zurecht) abgelehnt, weil sie in der Vergangenheit ausgebeutet hatte. Die neue Religion, das sehen scheinbar die wenigsten, ist aber der Glaube an die Nützlich-/Verwertbarkeit.

Dabei hat gerade der Zweifel (an der Existenz Gottes) die Naturwissenschaften hervorgebracht, die es dem Menschen ermöglichten, die Natur nutzbar zu machen. "Gott ist tot" - und damit auch jener "unbekannte Dritte", den ich anführte, um diesen Zweifel in der Geschichte aufzuzeigen.

Ich will nicht behaupten, daß der Glaube an "Gott" eine bessere Welt heißen würde; aber die Abwesenheit "Gottes" vernichtet die Welt genauso, wie ein "fixierter Glaube" (und dessen gewaltsame Verteidigung). Was ich damit sagen will: ein Verständnis dafür, was "Gott" ist (nämlich etwas individuelles) könnte die Religionen entmachten, aber "Gott nicht umbringen".

Was die meisten hier im Thread versuchten, war, "Gott" als Religionsstifter abzulehnen und auch (berechtigte) Kritik als solchen "Gott" zu äußern. Die Frage nach Gott ist aber auch eine Frage der Zukunft. Nur dadurch kann ein "unbekannter Dritter" (den wir heute nicht kennen) auch in Zukunft die Frage nach Gott stellen (Zweifel äußern).
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Beitrag(#685304) Verfasst am: 18.03.2007, 19:33    Titel: Re: Die Frage nach Gott Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:

Von welchem "Gott" redest Du hier? Zum einen kann "Gott" naturlich das sein, worauf Du Deinen Kaffee stellst und kann gleichzeitig das sein, das Dir diese Schrift anzeigt und überhaupt alles sein, was Du Dir nur ausdenken kannst. Das ist ja das nette, wenn man "Gott" nicht definiert - es ist dann einfach alles.

Es ist dann einfach nichts(TM)
Übrigens, das worauf ich meinen Kaffee stelle ist ein Tisch und das was mir deinen Unsinn wiedergibt heißt im allgemeinen Monitor. Kein Bedarf für unsinnige Zweitbenamsungen.


iovialis hat folgendes geschrieben:

Decartes meinte, daß er denkt - er hätte eher sagen müssen "Ich glaube, daß ich denke und deshalb nehme ich an, daß ich bin".

Wie ich's mir gedacht habe. Du hast Decartes nicht verstanden.

iovialis hat folgendes geschrieben:

Ich bin hier kein Vertreter, der die Existenz Gottes "beweisen" will, noch verhemmt darauf rumreitet, "Gott" würde existieren. Vielmehr vertrete ich die Meinung, daß jeder seine persönliche Vorstellung von "Gott" hat - selbst jene, die eine Existenz Gottes ablehnen. Deshalb habe ich auch gesagt, daß die Existenz Gottes nur dann beantwortet werden kann, wenn man diese definiert.


Wie gesagt, schön das du wenigstens zweiteres begriffen hast. Zu ersterem, ließ dir einfach nochmal meine vorherigen Texte durch, und denk zur Abwechslung mal darüber nach.
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iovialis
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Beitrag(#685305) Verfasst am: 18.03.2007, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ein bischen komplizierter ist es schon noch.
Warme Luft steigt auf, weil sie eine geringere Dichte hat. Mit der Bewegung der kleinsten Teilchen selbst hat das direkt nix zu tun.

Und: Ein Tisch hat die Eigenschaften, die man per üblicher Definition einem Tisch zuweist. Man könnte zwar auch Tisch anders definieren udn andere eigenschaften zuweisen, aber dann redet man aneinander vorbei.

Gott hat per üblicher Definition die Eigenschaften allgütig, allwissend und allmächtig zu sein, und das geht wie in FGH schon oft gezeigt nicht zusammen.


Dichte ist die Anzahl der Teilchen im Raum und die Dichte ist Temperaturabhängig, wobei wir wieder bei der Bewegung wären. Wind (oder Bewegung) läßt sich nicht durch das Periodensystem erklären. Außer der Materie (das Periodensystem) müssen noch andere Dinge berücksichtigt werden, damit sich Wind erklären läßt. Darunter fällt die Wechselwirkung zwischen der Materie innerhalb von Zeit und Raum. Das Periodensystem allein reicht nicht aus.

Beim Tisch stimme ich zu zwinkern

Bei der Definition über "Gott" stimme ich eben deshalb nicht zu, weil der ganze Thread sich schon seit dem ersten Posting gerade darum dreht, ob die Existenz Gottes etwas mit der Definition Gottes zu tun hat. Ich lehne die übliche Definition mit Eigenschaften von "allgütig", "allwissend" und "allmächtig" genauso ab, wie die meisten hier. Allerdings sehe ich mich als Freidenker mit dem Recht, für mich Gott zu definieren, damit er meiner Wirklichkeitswahrnehmung entspricht (und da gehört "allgütig", "allwissend" und "allmächtig" nicht dazu).
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Beitrag(#685315) Verfasst am: 18.03.2007, 19:40    Titel: Re: Die Frage nach Gott Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Ich stimme Dir zu, daß die Frage absolut unwichtig ist und doch stellt sich der Mensch diese Frage seit Jahrtausenden. Es ist eine philosophische Frage und rührt nicht daher, daß Religionen behaupten, Gott würde existieren. Der Mensch (so meine Meinung) will sich erklären können, woher er kommt und sucht eine Antwort darauf. Religionen hatten für's "einfache Fußvolk" eine Antwort darauf und erklärten mit "Gott".

Natürlich bringt eine Antwort keinen praktischen Nutzen (ich werde durch Religion oder "Gott" nicht satt). Deshalb studieren die wenigsten Philosophie oder stellen sich philosophische Fragen. Heute scheint alles nur noch nützlich zu sein, was materiell verwertbar ist. Religion wird (meiner Ansicht nach zurecht) abgelehnt, weil sie in der Vergangenheit ausgebeutet hatte. Die neue Religion, das sehen scheinbar die wenigsten, ist aber der Glaube an die Nützlich-/Verwertbarkeit.

Dabei hat gerade der Zweifel (an der Existenz Gottes) die Naturwissenschaften hervorgebracht, die es dem Menschen ermöglichten, die Natur nutzbar zu machen. "Gott ist tot" - und damit auch jener "unbekannte Dritte" [Besonderheit der gegenwärtigen europäischen Kultur; Ar.] , den ich anführte, um diesen Zweifel in der Geschichte aufzuzeigen.

Ich will nicht behaupten, daß der Glaube an "Gott" eine bessere Welt heißen würde; aber die Abwesenheit "Gottes" vernichtet die Welt genauso, wie ein "fixierter Glaube" (und dessen gewaltsame Verteidigung). Was ich damit sagen will: ein Verständnis dafür, was "Gott" ist (nämlich etwas individuelles) könnte die Religionen entmachten, aber "Gott nicht umbringen".

Was die meisten hier im Thread versuchten, war, "Gott" als Religionsstifter abzulehnen und auch (berechtigte) Kritik als solchen "Gott" zu äußern. Die Frage nach Gott ist aber auch eine Frage der Zukunft. Nur dadurch kann ein "unbekannter Dritter" (den wir heute nicht kennen) auch in Zukunft die Frage nach Gott stellen (Zweifel äußern).


Der Dritte ist gar nicht so unbekannt, jovialis.
Auch ich habe schon damit argumentiert, dass wir zumindest Rumpf-Kirchen brauchen, damit das Verständnis dafür, wovon die Moslems und Evangelikale sprechen, wenn sie "Gott" sagen, nicht vollends verloren geht - bzw. damit, falls es verloren sein sollte, jemand da ist, der es der mitteleuropäischen Gesellschaft "anschlussfähig" also "in einer verständlichen Sprache" darlegen kann.
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Beitrag(#685336) Verfasst am: 18.03.2007, 19:49    Titel: Re: Die Frage nach Gott Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:

Ich will nicht behaupten, daß der Glaube an "Gott" eine bessere Welt heißen würde; aber die Abwesenheit "Gottes" vernichtet die Welt genauso, wie ein "fixierter Glaube" (und dessen gewaltsame Verteidigung). Was ich damit sagen will: ein Verständnis dafür, was "Gott" ist (nämlich etwas individuelles) könnte die Religionen entmachten, aber "Gott nicht umbringen".


Hi, Nebelkerzenwerfer

Deine Behauptung, das der Verzicht auf die Bedeutungswolke namens Gott sich negativ auf die Welt auswirken würde, müßtest du zuerst noch etwas genauer spezifizieren und sodann auch belegen.

Solange sehe ich kein Problem damit, das ganze unsinnige Konzept Gott verschwinden zu lassen,
Die Gefahr/Chance, das niemand mehr mit dem Unsinn ankommt, ist leider sehr gering. Irgendeiner gräbt den alten Knochen zielsicher wieder aus.

Und die Frage ist ja auch nicht verboten, wie du behauptest, nur unsinnig. Du darfst sie ja offensichtlich ohne jedes Anzeichen eines Lernfortschritts hier immer wieder stellen. Eine Sanktion dafür kann ich nicht feststellen.

Will ich auch nicht. Jeder darf sich so gut zum Affen machen, wie er/sie/es will.
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Beitrag(#685337) Verfasst am: 18.03.2007, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Edit: Du zielst demnach darauf ab, die Kirchen auch in dieser letzten ihre Unterstützung legitimierenden Funktion überflüssig zu machen. Frage
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iovialis
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Beitrag(#685342) Verfasst am: 18.03.2007, 19:52    Titel: Re: Die Frage nach Gott Antworten mit Zitat

Arrivederci hat folgendes geschrieben:
Der Dritte ist gar nicht so unbekannt, jovialis.
Auch ich habe schon damit argumentiert, dass wir zumindest Rumpf-Kirchen brauchen, damit das Verständnis dafür, wovon die Moslems und Evangelikale sprechen, wenn sie "Gott" sagen, nicht vollends verloren geht - bzw. damit, falls es verloren sein sollte, jemand da ist, der es der mitteleuropäischen Gesellschaft "anschlussfähig" also "in einer verständlichen Sprache" darlegen kann.


Der Dritte ist sehr wohl unbekannt (mir persönlich), wenn er in 100 Jahren leben soll.

Ich bin auch gegen "Rumpf-Kirchen" und gegen Glaubensgemeinschaften im allgemeinen. Vielmehr plädiere ich für die Ersetzung des Religionsunterrichts durch einen Weltanschauungsunterricht, in dem die verschiedenen Religionen, deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede, sowie die Philosophie-Geschichte vermittelt wird. Gemeinschaften sollten sich nicht auf Glaubensfragen errichten (Kirchen), denn die Geschichte zeigte, daß Glaubensgemeinschaften zu gewaltsamen Konflikten führten.

Natürlich bin ich nicht gegen ein Vergessen (oder Verdrängen) von Geschichte. Aber ich bin für einen wertfreien Umgang mit der Vergangenheit.

Wenn "Gott" etwas persönliches ist, dann kann man auch nicht über "Gott" streiten.
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