Vertrauen

[Nergal]

Durch die vielen nergalesken Fragen ist mir mal wieder eine sehr interessante eingefallen welche ich hier mal zur Diskussion stellen möchte ich halte sie für sehr interessant nehme aber an dass die meisten von euch sie politisch korrekt beantworten, aber sie nicht ehrlich beantworten, deshalb werde ich euch einige Brücken bauen über die ihr vermutlich auch gehen werdet, später kläre ich euch darüber auf.

Angenommen ihr seid in einem nicht näher beschriebenem dritte Welt Land auf Urlaub, mit eurer Frau/Mann/Bestem Freund was auch immer jedenfalls trennt ihr euch in der Hauptstadt wo ihr mit eurem Wohnmobil unterwegs seid.
Stunden später erfahrt ihr dass euer Mitreisender in einer Wüstengegend verschleppt wurde und gegen ein Lösegeld wieder zu haben ist, mit dem Wohnmobil könnt ihr nicht hin ihr müßt wen finden der euch hinbringt zuvor müßt ihr das Wohnmobil in welchem sich gut gekühlt für euch lebensnotwendige Medikamente befinden jemandem anvertrauen da in diesem Land alles aufgebrochen und gestohlen wird.
Zur Auswahl habt ihr

Einen Mann im Anzug mit Aktenkoffer, Kaukasier, 35Jahre
Einen Mann in Tshirt mit kurzer Hose, Afrikaner, 27 Jahre
Einen Mann im Anzug und einer großen Narbe über die Backe, Asiate, 42 Jahre
Einen Mann in Jogginghose mit nacktem Oberkörper und mit Hund, Kaukasier, 37 Jahre

Wem vertraut ihr euer Leben dh euer Wohnmobil an und wieso?

Was sagt die Kleidung aus , rutscht man doch in vertraute bahnen und bewertet nach Hautfarben?

[Raphael]

[Zoff]

[Surata]

Zuwenig Information.

[Sehwolf]

1. Trau keinem über 30!
2. Warum ist keine Frau dabei? Der Anblick eines weiteren ebenfalls hilfsbedürftigen Wesen würde die Entscheidung nicht unerheblich vereinfachen
3. Die wirklichen Bösewichter sehen immer aus wie Sam Neill oder Liam Neeson, sie zeigen ihr diabolische Lächeln nur wenn keiner (ausser der Kamera) hinsieht.

[Rasmus]

Ich soll durch ein Land reisen, wo man nichtmal in der Hauptstadt eine Möglichkeit hat, ein paar Medikamente sicher zu lagern? Wohl kaum.

Und ich soll alleine und zu Fuß durch dieses Land, um mich mit ein paar Geiselgangstern zu treffen, die Lösegeld von mir haben wollen das offenkundig nichtmal für ein einigermaßen sicheres Hotelzimmer mit Minibar ausreicht? Nee, is klar.

Ich kann also - obwohl todkrank - zweimal zu Fuß quer durch die Pampa, müsste dann aber sofort an meine Medikamente? Oooookay.....
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?

[Stefan]

[Zoff]

[Valen MacLeod]

Ich würde mich an den Afrikaner wenden. Ich hab zwar selber keine Erfahrung mit denen, aber meine Frau hat mir nur Gutes von Ihrer Zeit bei Ärzte ohne Grenzen in Afrika über die Menschen dort berichtet.
Davon abgesehen, gehe ich davon aus, das Dein nicht näher beschriebenes 3-Welt-Land in Afrika liegt - da wende ich mich dann bevorzugt an einen Einheimischen. (Kaukasier sind mir sowieso suspekt. Diese Bezeichnung erinnert mich immer an Russen - und denen traue ich nur so weit, wie ich sie werfen kann.)
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.

[AXO]

Die Lebensnotwendigkeit der Medikamene ist unlogisch
(für mich speziell weil ich Medikamente ablehne)
und im konstruierten Fall weil ich sie ja für die Dauer meiner Wüstenreise zurücklassen
kann/soll.

Folglich kann ich zumindest wärend dieser Zeit auf sie verzichten.
Da ich unmittelbar nach der Geiselbefreiung abreisen täte,
und zu Hause wieder alles unterstellt Lebensnotwendige zur
Verfügung hätte,
könnte ich sowohl auf Wohnmobil wie auch Inhalt verzichten.
Ich würde es verkaufen um mir einige dazu zweckmäßige Dinge
zu besorgen und dann die Geiselnehmer ausdrücklich ALLEIN besuchen.

Mein Leben vertraue ich nur wenigen sehr sorgfältig ausgesuchten und geprüften Menschen an.
Im leisesten Zweifelsfall bin das immer nur ich selbst.

Mein(e) Reisegefährte(in) wäre vermutlich so ein ausgewählter Mensch
und würde sich auf mich ebenso verlassen wie ich mich im umgekehrten Fall auf ihn/sie.
Daraus folgt das ich mit Verantwortung für wen anders der mir vertraut kein Risiko erlauben
könnte das ich nur auf mich selbst bezogen eventuell eingehen täte.

Grundsätzlich ist mir mein Leben aber viel zu lieb als das ich es leichtfertig in fremde Hände gebe.

und weil die Überschrift Vertrauen heißt ->>> Ich vertraue sehr sschnell - auch und gerade Fremden
(mit denen ich dementsprechend noch keine negativen Erfahrungen haben kann - keinen
Anlass zu Mißtrauen also)
Dabei definiere ich aber klare Grenzen was den Einsatz betrifft.

[Nergal]

Kommen wir zur Auflösung:

Der Aktentaschenträger ist ein Drogensüchtiger Millionenbetrüger der mit dem Wohnmobil abhauen wird und mit den Medikamenten auf einen ganz ungewöhnlichen Trip geht.

Der Schwarze ist ein Raubmörder der gerade drei Personen blutig abgeschlachtet hat und nun deren Tshirt usw. trägt weil er sich beim Morden eingesaut hat.
Er wird das Wohnmobil für weitere Verbrechen verwenden und die Medikamente an den Millionenbetrüger verscherbeln um ihn dann später um selbige zu erleichtern.

Der Oberkörperfreie Typ mit dem Hund ist ein Zoophiler Sexualstraftäter, er wird mit dem Wohnmobil abhauen und darin unzählige Nutztiere vergewaltigen die Medikamente nimmt er als Bierersatz da er auch noch Alkoholkrank ist.

Der Asiate ist ein ganz netter kerl mit vier netten Kindern der vor Jahren einen üblen Arbeitsunfall am Bau hatte, daher die Narbe, er wird den Wohnwagen nicht aus den Augen lassen, auch wenn sie ihm nichts bezahlen deshalb ist er auch, obwohl sehr wohltätig und beliebt, ziemlich Arm.

[atheist666]

Schade, daß jetzt schon die Auflösung kam. Mein Beitrag wäre gewesen, die von Nergal aufgeführten zu fragen, ob sie was gegen Juden hätten, und nur dem den Wohnwagen anzuvertrauen, der ja gesagt hätte. Weil der nämlich der einzig Ehrliche gewesen wäre.

[zelig]

[atheist666]

Ich warte ab bis er in der Videothek ist.

Aber eine Frage an Dich zelig: Hast Du oder andere hier bei der Beschreibung des Films in der WIKI auch das Gefühl gehabt, daß er dich an die Chaostheorie erinnert?

[beachbernie]

[zelig]

[Conan]

Also, ich hätte es dem Asiaten gegeben. Aber nicht, weil er so ein netter Kerl ist, sondern weil er anscheinend keine Risiken scheut und eigentlich für Geld empfänglich sein sollte (wie JEDER Mensch).
Allerdings habe ich das Trennen in der Hauptstadt zuerst wörtlich genommen. Wer riskiert schon sein Leben für jemanden, von dem er sich höchstwahrscheinlich ungut getrennt hat?

[Nergal]

[Kiki]

[Galaxisherrschers Katze]

OK und was soll uns diese Geschichte jetzt sagen? Die ist doch frei erfunden, taugt also wenig um Vorurteile zu entkräften. (Du kannst auch Geschichten über ganz liebe Aligatoren erfinden, die dich vor
dem Ertrinken gerettet haben, statt dich zu verspeisen...)

Ich hätte allerdings auch den Asiaten genommen in der Hoffnung, dass das so ein Yakuza-Typ ist; dem würde keiner das Wohnmobil abnehmen.