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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22317

Beitrag(#682918) Verfasst am: 15.03.2007, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dem kann man aber nur durch eins begegnen: eigenes Engagement, ob in einer Partei oder in nichtparlamentarischen politischen Gruppen oder in Spezialorganisationen oder wo auch immer. Durch Wahlverweigerung erreicht man aber garantiert nix.


Was ich damit erreichen will? Nichts. Ist mir mittlerweile ehrlich gesagt wurscht, wenn ich mir die Spacken durch die Bank da anschaue. Man könnte das auch wahlmüde nennen. Außerdem nehme ich nach wie vor mein Wahlrecht in Anspruch.

Ich habe die letzten zwei oder drei Male ungültig gewählt. Ich bin 1982 volljährig geworden, habe jahrelang gewählt (zunächst überzeugt, dann nach und nach das kleine Übel gewählt). Und ich bin parteipolitisch, "aktions"politisch tätig gewesen und bin nach wie vor gesellschaftspolitisch interessiert und einigermaßen informiert.

Das sollte sich auch nicht gegen dich richten. Und wenn du selbst mal parteipolitisch aktiv warst, in anderer Hinsicht auch und außerdem noch politisch interessiert und informiert bist, bewegst du durch jeden dieser Punkte sicherlich mehr als durch die reine Stimmabgabe für eine Partei. (Auch durch den letzten Punkt, denn das Informiert- und Interessiertsein wird sich ja auch schon im alltäglichen Handeln und Diskutieren irgendwie auswirken.
Nur macht das diese Stimmabgabe eben mE nicht sinnlos. Klar, auch durch Enthaltung setzt du ein sichtbares Zeichen (im Rahmen einer Stimme halt), aber in unserem politischen System halte ich diese Entscheidung eben nicht für besonders sinnvoll.
Denn Wahlen bewegen halt doch was. Nicht immer unmittelbar (aber macnhmal auch), sondern oft eher langfristig. Und auch nicht immer in direkter Weise. Aber ich bin doch ziemlich sicher, dass allein die Existenz bestimmter Positionen im Parteiensystem entsprechende Anliegen vorantreiben. Und das wird gebraucht, auch wenn es die Außerparlamentarische Politik natürlich nicht ersetzt.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Anmeldungsdatum: 08.03.2007
Beiträge: 231

Beitrag(#682929) Verfasst am: 15.03.2007, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Die Berechtigung des Staates erwächst somit nur aus der Überzeugung der Menschen, dass der Staat ihnen Leistungen erbringt, ohne die sie ihr Leben nicht gestalten könnten. Die Unternehmer glauben, dass sie mit staatlicher Rechtssicherheit vor Kriminalität geschützt seien. Die untere Bevölkerungsschicht glaubt, dass sie ohne soziale Versicherungsleistungen des Staates verloren sei. Und die Politiker glauben an Marktversagen, Werte, Sozialdarwinismus und werden auch noch dafür bezahlt, dass sie diese Ideologien in der Bevölkerung verbreiten.

Ja, genau daraus erwächst die Berechtigung des Staates. Ich bin in der Tat der festen Überzeugung, dass eine staatliche Ordnung notwendig ist, damit wir unser Leben gestalten können. Das reicht - in jeweils politisch zu diskutierendem Ausmaß - von Herstellung von Sicherheit und Ordnung über Gesetze und Sicherheitsbehörden, den Erlass weiterer notwendiger Regelungen zum Zusammenleben, der Bereitstellung u.U. sinnvoller gemeinschaftlich zu regelnder Dinge wie Bildung und Infrastruktur bis hin zu sozialem Ausgleich zwecks Erhaltung sozialen Zusammenhalts.
All das regelt sich, wenn man auf bestimmte politische Formen verzichtet, nicht zum Besten aller von allein, sondern es werden andere politische Formen entstehen, die mir aber mutmaßlich deutlich schlechter gefallen werden als die derzeitigen.
Deswegen hast du bei deiner langen Liste nach der rhetorischen Frage ...
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Fest steht nur, dass eine "Volksvertretung" gesucht wird, wofür auch immer das genau gut sein mag.

.... schlicht und einfach eine Antwort vergessen: Eine Volksvertretung wird gebraucht.


Es sei Dir unbenommen daran fest zu glauben. Es fehlt lediglich die logische Begründung warum und wofür die Volksvertretung tatsächlich "gebraucht" wird. Der bekannte Soziologe Franz Oppenheimer formulierte die Rolle des Staates so:

Danach zeigt die Geschichtsforschung, dass jeder Staat "seiner Entstehung nach ganz und seinem Wesen nach auf seinen ersten Daseinsstufen fast ganz eine gesellschaftliche Einrichtung (ist), die von einer siegreichen Menschengruppe einer besiegten Menschengruppe aufgezwungen wurde mit dem einzigen Zwecke, die Herrschaft der ersten über die letzte zu regeln und gegen innere Aufstände und äußere Angriffe zu sichern. Und die Herrschaft hatte keinerlei andere Endabsicht als die ökonomische Ausbeutung der Besiegten durch die Sieger. Kein primitiver »Staat« der Weltgeschichte ist anders entstanden ..."

und

"Jeder Staat der Vergangenheit und Geschichte, dem dieser Name unbestritten zukommt, jeder Staat vor allem, der in seiner Entwicklung zu höheren Stufen der Macht, der Größe und des Reichtums weltgeschichtlich bedeutsam geworden ist, war oder ist ein Klassenstaat, d. h. eine Hierarchie von einander über- und untergeordneten Schichten oder Klassen mit verschiedenem Recht und verschiedenem Einkommen."
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#682950) Verfasst am: 15.03.2007, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

ach, du bist anarchist. sag das doch gleich... Lachen
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22317

Beitrag(#682986) Verfasst am: 15.03.2007, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Die Berechtigung des Staates erwächst somit nur aus der Überzeugung der Menschen, dass der Staat ihnen Leistungen erbringt, ohne die sie ihr Leben nicht gestalten könnten. Die Unternehmer glauben, dass sie mit staatlicher Rechtssicherheit vor Kriminalität geschützt seien. Die untere Bevölkerungsschicht glaubt, dass sie ohne soziale Versicherungsleistungen des Staates verloren sei. Und die Politiker glauben an Marktversagen, Werte, Sozialdarwinismus und werden auch noch dafür bezahlt, dass sie diese Ideologien in der Bevölkerung verbreiten.

Ja, genau daraus erwächst die Berechtigung des Staates. Ich bin in der Tat der festen Überzeugung, dass eine staatliche Ordnung notwendig ist, damit wir unser Leben gestalten können. Das reicht - in jeweils politisch zu diskutierendem Ausmaß - von Herstellung von Sicherheit und Ordnung über Gesetze und Sicherheitsbehörden, den Erlass weiterer notwendiger Regelungen zum Zusammenleben, der Bereitstellung u.U. sinnvoller gemeinschaftlich zu regelnder Dinge wie Bildung und Infrastruktur bis hin zu sozialem Ausgleich zwecks Erhaltung sozialen Zusammenhalts.
All das regelt sich, wenn man auf bestimmte politische Formen verzichtet, nicht zum Besten aller von allein, sondern es werden andere politische Formen entstehen, die mir aber mutmaßlich deutlich schlechter gefallen werden als die derzeitigen.

Deswegen hast du bei deiner langen Liste nach der rhetorischen Frage ...
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Fest steht nur, dass eine "Volksvertretung" gesucht wird, wofür auch immer das genau gut sein mag.

.... schlicht und einfach eine Antwort vergessen: Eine Volksvertretung wird gebraucht.


Es sei Dir unbenommen daran fest zu glauben. Es fehlt lediglich die logische Begründung warum und wofür die Volksvertretung tatsächlich "gebraucht" wird.

Extra für dich in meinem von dir zitierten Beitrag gefettet.
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Anmeldungsdatum: 08.03.2007
Beiträge: 231

Beitrag(#683001) Verfasst am: 15.03.2007, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Die Berechtigung des Staates erwächst somit nur aus der Überzeugung der Menschen, dass der Staat ihnen Leistungen erbringt, ohne die sie ihr Leben nicht gestalten könnten. Die Unternehmer glauben, dass sie mit staatlicher Rechtssicherheit vor Kriminalität geschützt seien. Die untere Bevölkerungsschicht glaubt, dass sie ohne soziale Versicherungsleistungen des Staates verloren sei. Und die Politiker glauben an Marktversagen, Werte, Sozialdarwinismus und werden auch noch dafür bezahlt, dass sie diese Ideologien in der Bevölkerung verbreiten.

Ja, genau daraus erwächst die Berechtigung des Staates. Ich bin in der Tat der festen Überzeugung, dass eine staatliche Ordnung notwendig ist, damit wir unser Leben gestalten können. Das reicht - in jeweils politisch zu diskutierendem Ausmaß - von Herstellung von Sicherheit und Ordnung über Gesetze und Sicherheitsbehörden, den Erlass weiterer notwendiger Regelungen zum Zusammenleben, der Bereitstellung u.U. sinnvoller gemeinschaftlich zu regelnder Dinge wie Bildung und Infrastruktur bis hin zu sozialem Ausgleich zwecks Erhaltung sozialen Zusammenhalts.
All das regelt sich, wenn man auf bestimmte politische Formen verzichtet, nicht zum Besten aller von allein, sondern es werden andere politische Formen entstehen, die mir aber mutmaßlich deutlich schlechter gefallen werden als die derzeitigen.

Deswegen hast du bei deiner langen Liste nach der rhetorischen Frage ...
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Fest steht nur, dass eine "Volksvertretung" gesucht wird, wofür auch immer das genau gut sein mag.

.... schlicht und einfach eine Antwort vergessen: Eine Volksvertretung wird gebraucht.


Es sei Dir unbenommen daran fest zu glauben. Es fehlt lediglich die logische Begründung warum und wofür die Volksvertretung tatsächlich "gebraucht" wird.

Extra für dich in meinem von dir zitierten Beitrag gefettet.


Tja, schön, aber das ist eben keine logische Begründung, sondern es sind nur lose Behauptungen, die schon lange in realweise Büchern von Gelehrten widerlegt sind. Mit Behauptungen kann ich auch reichlich dienen.
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Galaxisherrschers Katze
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#683219) Verfasst am: 15.03.2007, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Edit: Ich will außerdem endlich mal ein "Ich wähle keine dieser Parteien"-Kastl aufm Zettel.

Das hatte ich mal bei NationStates eingeführt, hat aber dazu geführt, dass gar keine Regierung mehr zustande gekommen ist, weil die Option jedes Mal die absolute Mehrheit hatte. zwinkern


Das ist aber irgendwie widersinnig, da ja die Nichtwähler nicht durch leere Stühle repräsentiert, sondern schlicht und einfach gar nicht repräsentiert werden. Beispiele, in denen das zum Tragen kam, waren die Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt und die "Wahl" in Rußland neulich, die beide "beweisen", daß die Demokratie funktioniert und alle Leute zufrieden mit der Politik der "Wahlsieger" sind -- selbst wenn nur 20% der Wahlberechtigten für die gestimmt haben (Tenor Roland Koch): "Wähle ich jetzt die eine Putin-Partei oder doch die andere Putin-Partei? Am Kopf kratzen". (Das ist übrigens auch das Manko der Großen Koalition.) Klar, daß da die Hälfte der Wähler lieber einen trinken gegangen ist.

Ja, es soll ja eben gerade dazu gut sein, dass die Nichtwähler "repräsentiert" werden. Es gibt ja auch schon "Nichtwähler"-Parteien, allerdings werden die eben auch nicht gewählt... Mit den Augen rollen
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#683274) Verfasst am: 15.03.2007, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Wo ist der Unterschied zwischen LINKSPARTEI und LINKSRADIKALE PARTEI?

Als linksextrem eingestufte Gruppen und Publikationen (Wikipedia)


Und wo ist jetzt der Unterschied zwischen Linkspartei und linksradikal?
Wenn das nicht das gleiche wäre, wüsste ich ja gar nicht mehr, was ich wählen sollte. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 15.03.2007, 21:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#683278) Verfasst am: 15.03.2007, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Wo ist der Unterschied zwischen LINKSPARTEI und LINKSRADIKALE PARTEI?


LINKSPARTEI sind SED-Nachfolger und Neo-Sozialisten
LINKSRADIKALE PARTEI sind marxsche Beton-Fundamentalisten aus dem Umfeld der RAF und Antifa

1. So wie die SPD als ex-sozialistisch gelten muss, obwohl sie immer noch das Ziel des demokratischen Sozialismus verfolgt (jedenfalls laut Parteiprogramm). Fragt sich nur wie lange das da noch drinsteht - oder wurde es gar schon rausgestrichen?!!?

2. Würde ich eher als linksextrem einstufen.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#683387) Verfasst am: 15.03.2007, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Wo ist der Unterschied zwischen LINKSPARTEI und LINKSRADIKALE PARTEI?

Als linksextrem eingestufte Gruppen und Publikationen (Wikipedia)


Und wo ist jetzt der Unterschied zwischen Linkspartei und linksradikal?
Wenn das nicht das gleiche wäre, wüsste ich ja gar nicht mehr, was ich wählen sollte. zwinkern


es steht zwar ganz deutlich da, aber ich fasse es für dich nochmal zusammen:
die kommunistische plattform als teil der linkspartei wird als linksextrem eingestuft, die linkspartei selbst nicht.
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BrainDamage
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 208
Wohnort: Kiel

Beitrag(#683391) Verfasst am: 15.03.2007, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Wo ist der Unterschied zwischen LINKSPARTEI und LINKSRADIKALE PARTEI?

Als linksextrem eingestufte Gruppen und Publikationen (Wikipedia)


Und wo ist jetzt der Unterschied zwischen Linkspartei und linksradikal?
Wenn das nicht das gleiche wäre, wüsste ich ja gar nicht mehr, was ich wählen sollte. zwinkern


Linksradkal ist ja nur ein Sammelbegriff, auch Anarchisten sind linksradikal, würden sich aber nicht zu Wahlen in einer parlamentarischen Demokratie stellen, weil es deren Demokratiebegriff zuwiderlaufen würde. Linksradikal wären auch autoritäre Parteikommunisten wie DKP. Auch Autonome wären linksradikal, aber deren Einstellung zu Wahlen entspricht eher den der Anarchisten.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#683394) Verfasst am: 15.03.2007, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Ich würde ungültig wählen - steht nicht in deiner Liste.

Edit: Ich will außerdem endlich mal ein "Ich wähle keine dieser Parteien"-Kastl aufm Zettel.


Ungültig wurde leider nicht zur Wahl zugelassen.

http://www.wahlrecht.de/wahlpruefung/198810112.htm Sehr glücklich
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#683398) Verfasst am: 15.03.2007, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Heute würde ich nicht wählen gehen, da mir gerade so ziemlich alles egal ist. Ansonsten hätte ich gerne eine linksliberale Partei, aber weder mit der Linkspartei noch mit der FDP kann ich zur Zeit etwas anfangen. Mit der SPD kann ich gar nichts mehr anfangen. Der Rest ist sowieso nichts für mich. Es würde wohl noch auf Linkspartei hinauslaufen, auch wenn ich immer skeptischer werde.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#683406) Verfasst am: 15.03.2007, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

welche namhaften fdp-politiker sind heute dem linksliberalen spektrum zuzuordnen?
von frau leutheusser-schnarrenberger oder herrn hirsch hab ich lange nix gehört.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#683413) Verfasst am: 15.03.2007, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Eben.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#683449) Verfasst am: 16.03.2007, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Wo ist der Unterschied zwischen LINKSPARTEI und LINKSRADIKALE PARTEI?

Als linksextrem eingestufte Gruppen und Publikationen (Wikipedia)


Und wo ist jetzt der Unterschied zwischen Linkspartei und linksradikal?
Wenn das nicht das gleiche wäre, wüsste ich ja gar nicht mehr, was ich wählen sollte. zwinkern


es steht zwar ganz deutlich da, aber ich fasse es für dich nochmal zusammen:
die kommunistische plattform als teil der linkspartei wird als linksextrem eingestuft, die linkspartei selbst nicht.


Sind denn linksradikal und linksextrem das Gleiche?

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Linksextremismus ist ein Sammelbegriff für Ideologien und Aktivitäten von Gegnern marktwirtschaftlich und als parlamentarische Demokratie verfasster Staaten, die deren Gesellschaftssystem durch ein radikal-egalitäres ersetzen wollen und dafür auch den Einsatz von Gewalt befürworten. Der Begriff wird vorwiegend von Staats- und Verfassungsschutzbehörden verwendet.


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Als Linksradikalismus bezeichnet man in Abgrenzung zum Linksextremismus eine auf eine konsequente Verwirklichung von Ideen der politischen Linken ausgerichtete politische Einstellung. Im Gegensatz zu Linksextremismus ist Linksradikalismus kein zwingend abwertender Begriff. Er wird sowohl als Selbstbezeichnung wie auch als abwertender Kampfbegriff in der politischen Auseinandersetzung verwendet.


Radikalismus und Extremismus


Das man das hier immernoch nicht kapiert hat. Traurig Mit den Augen rollen
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16366
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#683535) Verfasst am: 16.03.2007, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
3. Der Einfluss, den eine einzelne Wahlstimme hat, ist so klein, dass sich ein rational denkender Mensch den Urnengang sparen kann. Der Besuch der Lottoannahmestelle mit einem Freilos ist unter wirtschaftlichen Aspekten bereits deutlich lohnender als der ins Wahlbüro.


Das ist immer mit einem Risiko verbunden. Hat irgendwie auch mit dem antizyklischen Denken zu tun.

Auch kleine Mengen können den Ausschlag geben: Beispielsweise haben sich vielleicht 538 Einwohner Floridas nachher geärgert, weil sie gehofft hatten, daß Al Gore die Wahl zum US-Präsidenten gewinnen würde, aber selbst entweder so dachten oder an dem Tag keine Zeit hatten. Und es treten nach Aussagen von Wahlhelfern und Geschichtsbüchern auch immer wieder mal Fälle auf, in denen eine Stimme den Ausschlag gibt.

Aber man darf davon ausgehen, daß ein solcher Denkprozeß nicht nur einen selbst betrifft, sondern viele Personen ähnlich kalkulieren: Ich habe 1998 nicht die PDS gewählt, sondern die SPD, weil ich dachte, daß meine Stimme dann verloren wäre, nachdem die PDS in den Wahlumfragen bei 4% stand. Eine schlechte Wahlumfrage kann also auch dafür sorgen, daß eine Partei erst chancenlos wird. Während andererseits eine Menge von Wählern bei der letzten Bundestagswahl von 2005 dafür gesorgt hat, daß Angela Merkel's erwarteter haushoher Sieg nur zu einem hauchdünnen wurde, weil diese sich ja relativ spontan entschlossen haben müssen, ihrer Partei ihre Stimme nicht zu geben.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#684516) Verfasst am: 17.03.2007, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Wo ist der Unterschied zwischen LINKSPARTEI und LINKSRADIKALE PARTEI?

Als linksextrem eingestufte Gruppen und Publikationen (Wikipedia)


Und wo ist jetzt der Unterschied zwischen Linkspartei und linksradikal?
Wenn das nicht das gleiche wäre, wüsste ich ja gar nicht mehr, was ich wählen sollte. zwinkern


es steht zwar ganz deutlich da, aber ich fasse es für dich nochmal zusammen:
die kommunistische plattform als teil der linkspartei wird als linksextrem eingestuft, die linkspartei selbst nicht.


Sind denn linksradikal und linksextrem das Gleiche?

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Linksextremismus ist ein Sammelbegriff für Ideologien und Aktivitäten von Gegnern marktwirtschaftlich und als parlamentarische Demokratie verfasster Staaten, die deren Gesellschaftssystem durch ein radikal-egalitäres ersetzen wollen und dafür auch den Einsatz von Gewalt befürworten. Der Begriff wird vorwiegend von Staats- und Verfassungsschutzbehörden verwendet.


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Als Linksradikalismus bezeichnet man in Abgrenzung zum Linksextremismus eine auf eine konsequente Verwirklichung von Ideen der politischen Linken ausgerichtete politische Einstellung. Im Gegensatz zu Linksextremismus ist Linksradikalismus kein zwingend abwertender Begriff. Er wird sowohl als Selbstbezeichnung wie auch als abwertender Kampfbegriff in der politischen Auseinandersetzung verwendet.


Radikalismus und Extremismus


Das man das hier immernoch nicht kapiert hat. Traurig Mit den Augen rollen


nein, mir war ein unterschied bislang nicht so bewusst, danke für den hinweis.
wo liegt nun der hauptunterscheid zwischen beiden?

extremist = anhänger einer extrem rechten oder extrem linken revolution
radikalist = anhänger einer gemässigteren (rechten oder linken) revolution
Frage

um deine frage zu beantworten, wäre die linkspartei daher linksradikal und die kommunistische plattform linksextrem.
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Baldur
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Beitrag(#685804) Verfasst am: 19.03.2007, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


extremist = anhänger einer extrem rechten oder extrem linken revolution
radikalist = anhänger einer gemässigteren (rechten oder linken) revolution
Frage

um deine frage zu beantworten, wäre die linkspartei daher linksradikal und die kommunistische plattform linksextrem.


Radikalismus strebt eine grundlegende Änderung der bestehenden Gesellschaft von der Wurzel her an. In der Regel durch Reformen, also gewaltlos.

Extremismus richtet sich darüber hinaus gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung und schließt Gewalt als Mittel nicht aus.
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Jolesch
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Beitrag(#685815) Verfasst am: 19.03.2007, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


extremist = anhänger einer extrem rechten oder extrem linken revolution
radikalist = anhänger einer gemässigteren (rechten oder linken) revolution
Frage

um deine frage zu beantworten, wäre die linkspartei daher linksradikal und die kommunistische plattform linksextrem.


Radikalismus strebt eine grundlegende Änderung der bestehenden Gesellschaft von der Wurzel her an. In der Regel durch Reformen, also gewaltlos.


Wie kommst du auf das "In der Regel durch Reformen" ?
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#685950) Verfasst am: 19.03.2007, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:


Radikalismus strebt eine grundlegende Änderung der bestehenden Gesellschaft von der Wurzel her an. In der Regel durch Reformen, also gewaltlos.


Wie kommst du auf das "In der Regel durch Reformen" ?


Das ist meine Interpretation von "gewaltloser Veränderung der Gesellschaft."

Rudi Dutschke z.B. war wohl ziemlich sicher ein radikaler Linker, ebenso wie Adorno uvm.

Die Baader-Meinhof-Bande war linksextremistisch motiviert.
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L.E.N.
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Beitrag(#686009) Verfasst am: 19.03.2007, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

reformen sind ein beispiel für gewaltlose veränderung der gesellschaft, doch es gibt ja auch unblutige revolutionen.
ich nehme an, dies ist bei radikalismus gemeint wohingegen extremismus gewalt nicht verneint oder sogar befürwortet.
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Anmeldungsdatum: 08.03.2007
Beiträge: 231

Beitrag(#686141) Verfasst am: 19.03.2007, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Reformen sind nur eine andere Form der Gewalt.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#686275) Verfasst am: 19.03.2007, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Reformen sind nur eine andere Form der Gewalt.


aha? meinst du physische oder psychiche gewalt Lachen
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#686424) Verfasst am: 19.03.2007, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir klar: Die Revisionisten von der Linkspartei mit viel Bauchschmerzen und anschließenden Würgreiz Lachen
Habe aber auch schon DKP gewählt, leider trat die APPD bei der letzten Bundestagswahl nicht an.
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Anmeldungsdatum: 08.03.2007
Beiträge: 231

Beitrag(#686705) Verfasst am: 20.03.2007, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Reformen sind nur eine andere Form der Gewalt.


aha? meinst du physische oder psychiche gewalt Lachen


Die psychiche Gewalt kommt höchstens noch dazu, wenn man ein Idiotensystem reformiert.
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#687321) Verfasst am: 21.03.2007, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

extremist = anhänger einer extrem rechten oder extrem linken revolution
radikalist = anhänger einer gemässigteren (rechten oder linken) revolution


Eine "gemässigtere revolution"?.
Hört sich irgenwie an wie ein "gemässigteres Erschießen".
zwinkern

Mag man aber anders sehen.
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44725

Beitrag(#687467) Verfasst am: 21.03.2007, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

cptchaos hat folgendes geschrieben:
Eine "gemässigtere Revolution"?

Als gemäßigt revolutionär könnte man vielleicht diejenigen Linken betrachten, die keine unüberbrückbare Kluft zwischen Revolution und Reform sehen, sondern durchaus der Ansicht sind, dass die Transformation der Gesellschaft und die Aufhebung der Klassengegensätze sich durchaus auch reformerischer Methoden bedienen kann, die sogar mit revolutionären Akten einhergehen können. Etwa wenn die Bevölkerung sich erhebt und Druck auf die Regierung ausübt, bestimmte Reformen durchzusetzen. Oder wenn umgekehrt bestimmte Reformen erkämpft werden, um der Bevölkerung einen größeren politischen Handlungsspielraum zu geben. Solches Denken trifft man insbesondere in der libertären Linken, d.h. z.B. bei attac oder in der anarchistischen Gewerkschaft FAU-IAA. Denker, die ich in diesem Sinne als gemäßigt revolutionär bezeichnen würde, wären z.B. Noam Chomsky oder Jacques Derrida (wenn auch auf unterschiedliche Weise), oder auch Werner Rätz von attac, den ich bereits persönlich kennen lernen durfte.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#687661) Verfasst am: 21.03.2007, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben:
Reformen sind nur eine andere Form der Gewalt.


aha? meinst du physische oder psychiche gewalt Lachen


Die psychiche Gewalt kommt höchstens noch dazu, wenn man ein Idiotensystem reformiert.


du bist also der meinung, reformen seien eine form von physischer gewalt.
das halte ich zwar für völlig abwegig. ich lass es mal so stehen...

lehnst du physische gewalt ab?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#687663) Verfasst am: 21.03.2007, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Das Parteienspektrum könnte sich bald verändern:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,472857,00.html
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#687668) Verfasst am: 21.03.2007, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
cptchaos hat folgendes geschrieben:
Eine "gemässigtere Revolution"?

Als gemäßigt revolutionär könnte man vielleicht diejenigen Linken betrachten, die keine unüberbrückbare Kluft zwischen Revolution und Reform sehen, sondern durchaus der Ansicht sind, dass die Transformation der Gesellschaft und die Aufhebung der Klassengegensätze sich durchaus auch reformerischer Methoden bedienen kann, die sogar mit revolutionären Akten einhergehen können. Etwa wenn die Bevölkerung sich erhebt und Druck auf die Regierung ausübt, bestimmte Reformen durchzusetzen. Oder wenn umgekehrt bestimmte Reformen erkämpft werden, um der Bevölkerung einen größeren politischen Handlungsspielraum zu geben. Solches Denken trifft man insbesondere in der libertären Linken, d.h. z.B. bei attac oder in der anarchistischen Gewerkschaft FAU-IAA. Denker, die ich in diesem Sinne als gemäßigt revolutionär bezeichnen würde, wären z.B. Noam Chomsky oder Jacques Derrida (wenn auch auf unterschiedliche Weise), oder auch Werner Rätz von attac, den ich bereits persönlich kennen lernen durfte.


reformerische oder "gemässigt revolutionäre" methoden halte ich derzeit für am aussichtsreichsten, zumal ich extremistische revolutionen erstens für nicht umsetzbar und zweitens nicht für beständig halte.
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