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sturioso registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2007 Beiträge: 128
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(#687811) Verfasst am: 21.03.2007, 18:04 Titel: Vermelogisches. |
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Wenn in einer Sache der Wurm drinsteckt, dann kann das mitunter ganz schön wurmen.
Dabei meine ich ja garnicht den Wurm, der in einer frischen Kirsche sein Zuhause
gefunden hat. Der ist ja sozusagen mit der Kirsche aufgewachsen und gehört folglich
dort hinein.
Steckt man diese Kirsche als Ganzes in den Mund, so merkt man ja ohnehin nicht,
dass man auch Proteine einer Schmetterlingsvorstufe zu sich nimmt. Und wer Kirschen
erst in zwei Hälften auseinanderbricht, bevor er sie in den Mund steckt, der ist aber
wirklich selber schuld, wenn er sich den Appettit auf Kirschen verdirbt.
Ganz anders ist das, wenn der Wurm beispielsweise im Holz steckt,
so ein Holzwurm kann schon gehörig nerven.
Manchesmal steckt so ein Wurm auch im Ohr.
Damit ist aber keineswegs ein Ohrenschliefer gemeint, das ist ja kein Wurm,
sondern ein nerviger Ohrwurm.
Ihr kennt das doch sicher auch:
Da hört man ein paar Takte, und kommt dann einen halben Tag lang nicht mehr davon los.
Jedesmal, wenn das Hirn gerade eine Konzentrationspause einlegt,
schleicht sich dieser Ohrwurm in den Vordergrund des Bewusstseins
und spult dort seine Endlos-Schleifen ab.
Das muss gar nicht ein Gassenhauer sein, auch nicht eine schnulzige Arie aus La Bohéme,
die von den Werbefritzen entdeckt wurde.
Ich bin nicht sicher, ob es die Abfolge von Tonhöhen ist, die einen Ohrwurm zum Ohrwurm
macht, vielleicht ist es der Rhythmus, der sich im Hirn "einschwingt" und so die Bildung
einer Endlos-Schleife begünstigt.
Probiert doch einmal diesen Rhythmus:
da dar dara dada rattataa
da dar ratta taa
da dar ratta taa
dadar dara dada rattataa
da dar ratta taa
daaa raaa
[da capo]
Habt ihr ihn ? Vielleicht geht es leichter mit einem Text ...
Wir sind alle Gottes Kinderlein
war schon immer so
war schon immer so
lauter arme kleine Sünderlein
war schon immer so
aaah sooo.
[da capo]
Da braucht man eigentlich gar keine vorgegebene Melodie, um in die Schleife
hineinzufallen, die Melodie ergibt sich fast von selbst.
Mich würde interessieren, mit welchen Hirnstrukturen und neurophysiologischen
Vorgängen sich das Zustandekommen so eines Ohrwurmes erklären lässt.
Hat dazu jemand eine Idee ?
LG Sturioso
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"Der Klügere gibt nach !" sagt ein Sprichwort, aber ich gebe nicht nach.
Schon vor über 100 Jahren hat Maria von Ebner-Eschenbach daran erinnert, dass
ein häufiges Nachgeben der Klügeren zu einer Vorherrschaft der Dummen führt.
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Roxy registrierter User
Anmeldungsdatum: 07.03.2007 Beiträge: 180
Wohnort: Berlin
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Real dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.03.2007 Beiträge: 441
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(#687851) Verfasst am: 21.03.2007, 19:07 Titel: |
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Aus Wiki
Zitat: | Die Kopenhagener Deutung in ihrer ursprünglichen Version von Niels Bohr verneint nun die Existenz jeglicher Beziehung zwischen den Objekten des quantentheoretischen Formalismus einerseits und der realen Welt andererseits.
Einzig den durch die Theorie vorhergesagten Messwerten, und damit klassischen Begriffen, wird Realität zugewiesen.
Die Kopenhagener Deutung steht damit dem Positivismus nahe.
Durch die Reduktion auf Messergebnisse ist insbesondere auch der Ort eines Teilchens zwischen zwei Messungen kein Element einer Realität.
Er ist nicht einmal Element der Theorie. Diese Aussage hat Konsequenzen bezüglich des Verständnisses von Teilchen an sich.
Es handelt sich damit lediglich um ein Phänomen, das in Portionen in Erscheinung tritt und über dessen Fundort nur eine Wahrscheinlichkeitsaussage
anhand der zugeordneten Wellenfunktion möglich ist, ein Umstand, der als Welle-Teilchen-Dualismus bezeichnet wird.
Die mit dem Begriff „Teilchen“ nach Maßstäben unserer Alltagserfahrung untrennbar verknüpfte Vorstellung, diese Portion müsse sich in jedem Moment an einem bestimmten Ort befinden und damit permanent als Teilchen Bestandteil der Realität sein, ist damit sinnlos. |
Alles Klar ?
Ich meine, es sind Raumstruckturen, die Möglichkeiten beinhalten. Es ist eine Möglichkeit ...
Abbild : "der kleine Mann im Ohr"
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sturioso registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2007 Beiträge: 128
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(#688106) Verfasst am: 21.03.2007, 22:43 Titel: |
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Roxy,
danke für den Hinweis auf wikipedia.
Eigentlich ist das ja blamabel, dass ich nicht selbst auf diese Idee gekommen bin.
Das kommt halt davon, wenn man kein allzugroßes Vertrauen in solche Quellen hat.
LG Sturioso
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"Der Klügere gibt nach !" sagt ein Sprichwort, aber ich gebe nicht nach.
Schon vor über 100 Jahren hat Maria von Ebner-Eschenbach betont, dass ein
häufiges Nachgeben der Klügeren zu einer Vorherrschaft der Dummen führt.
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