Lieblingsdistros

[boomklever]

Mir war's in letzter Zeit langweilig und ich hab einige verschiedene Distros ausprobiert. Normalerweise hab ich Debian testing (d.h. z.Zt. Etch) drauf. Über die letzten paar Monate hab ich folgende Systeme probiert:

Ubuntu Edgy: Schönes Gnome Theme, vergleichsweise schnell (vor allem das Booten), großartiges package-management (wie gewohnt von apt). Ubuntu scheint allerdings nicht viel von Free Software zu halten (Multiverse repository, proprietäre Treiber, Kooperation mit Linspire ab der nächsten Release). Schick und solide, kommt aber allein wegen dem Verrat an den Prinzipien der FSF für mich nicht in Frage.

Slackware: Neben Debian meine Lieblingsdistro. Minimalistisch aber verdammt schnell. Software management verlangt einiges an Umgewöhnung wenn man apt gewohnt ist, ist aber im großen und ganzen kein Problem. Konfiguration hauptsächlich von der Kommandozeile aus. Das System ist nicht aufgeblasen und läuft dementsprechend schnell. Außerdem verwendet Slackware BSD-style Init-Scripts, die ich persönlich bevorzuge gegenüber SysV.

Vector: Schön vorkonfiguriertes Slackware (Vector ist praktisch zu 100% Slackware-kompatibel), mit Xfce oder optional KDE (in der SOHO Edition ist KDE standard, für Vector 5.8 ist z.Zt. allerdings nur eine Beta Version von SOHO erhältlich). Auf der einen Seite sehr guter out-of-the-box Support von allen möglichen Multimedia Features (Flash, Win32 Codices, dvdcss2...) sowie ein vorinstalliertes Sun JRE (mitsamt Browser Plugin). Auf der anderen Seite wird Vector damit wohl keinen Preis bei der FSF gewinnen können. Ähnlich wie Ubuntu - solide und komfortabel und die Multimedia Unterstützung ist verlockend, von einem ideellen Standpunkt aus aber inakzeptabel.

Fedora: Hab ich gerade laufen. Einer der schicksten out-of-the-box Desktops, die ich bisher gesehen habe. Der Installer hatte Probleme, meine Grafikkarte zu erkennen und nach der Installation war einiges an Handarbeit erforderlich (die Xorg Konfiguration hat mich beinahe zur Verzweiflung getrieben) aber als ich es soweit geschafft hatte, hat mich ein sehr schicker Desktop belohnt. Fedora bringt von Haus aus keinerlei proprietäre Treiber mit, was die Distro vor allem interessant macht. Der große Abstrich, der zu machen ist, ist das package management. Unter SuSE hab ich RPMs zu hassen gelernt. Die berüchtigte "dependency hell" scheint wohl keine große Rolle mehr zu spielen aber trotzdem scheinen Software Installationen und vor allem Updates mit apt wesentlich schneller von der Hand zu gehen. Ich bleib wohl nicht lange bei Fedora (spätestens bis endlich die Etch Release ansteht) aber trotzdem macht die Distro einen guten Gesamteindruck.

Daneben hab ich auch noch einige kurze Abstecher ins BSD Land gemacht.

FreeBSD: Ich muss sagen, dass ich noch immer etwas begeistert von FreeBSD bin. Die Doku ist ausgezeichnet (das vermisst man unter Linux oft schmerzlich), die Konfiguration (komplett von der Kommandozeile) geht schnell und völlig komplikationslos von Statten. Alles scheint sehr durchdacht zu sein, von der PPPoE Konfiguration, über CVSup bis hin zum Aufsetzen der Firewall Rulesets von PF. Ich musste an einer Stelle den Kernel compilieren, was auch kein Problem war und auf Anhieb funktioniert hat. Das Ports System hat mich begeistert - einfach im portstree navigieren, und sich holen was man braucht. Ich hab über die ports Xfce installiert - ein make install clean eingeben und der Computer löst sämtlich Dependencies automatisch auf und kompiliert nacheinander alles was nötig ist. Das große Manko an FreeBSD: Die Updates. Die nötigen Schritte, um sein System auf den neuesten Stand zu bringen sind kompliziert und äußerst zeitaufwändig. Ich bin "apt-get upgrade" gewöhnt, da liegt die FreeBSD Methode recht schwer im Magen. Außerdem, bei aller Begeisterung, ist eben doch Linux meine Welt und nicht BSD - ich stehe hinter der GPL. Hinter der BSD License (bzw. deren verschiedene Versionen) steht eine ganz andere Philosophie.

Je mehr verschiedene Distros ich installiere und ausprobiere, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass Debian noch immer die beste Distro für mich ist. Mich würde interessieren was die anderen hier denken...
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Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)

[boomklever]

Oops, ich hab unter den Auswahlmöglichkeiten "Andere" vergessen. Kann das nachträglich noch geändert werden?
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[Ralf Rudolfy]

Mir fehlt die Option "verstehe kein Wort".
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)

[boomklever]

[Malone]

Da fehlt Windows XP

[kolja]

[SoWhy]

[Malone]

Finde ich nicht. Aber nur einen Befehl über eine Bash eingeben zu müssen, den ich mir bei Windows erklicken kann, finde ich unzumutbar

[MK69]

*französischAkzent an* Mein Lieblingsbistro ist gleich an der nächsten Ecke. *französischAkzent aus*


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Lasst uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten, denn das ist SEIN Zeichen.
Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...

[Yamato]

Debian ist wohl die beste der genannten. Da ich aber zu bequem bin, bleib ich erst mal bei (X)ubuntu.

[boomklever]

[Kramer]

Ich benutze seit Jahren RedHat 9 (inzwischen total verkrautet), habe aber heute SuSE 10.0 von einer auch schon etwas älteren Heft-DVD auf einer freien Partition installiert. In Sachen Benutzerfreundlichkeit hat sich meiner letzten SuSE-Installation viel getan. Es war einfacher als eine Win-XP-Installation. Meine Hardware wurde komplett erkannt und ich musste nicht erst nach Treiber-CDs suchen. Ich konnte direkt nach der Installation MP3s abspielen und im Internet surfen. Windows XP und RedHat wuren automatisch erkannt und im Bootmanager eingetragen und meine RedHat-Partitionen als /data1 und /data2 ins Dateisystem eingebunden. Das einzige, was ich nach der Installation selber konfigurieren musste, war der Desktop. Der war mir etwas zu bunt.
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[Louseign]

Derzeit Ubuntu, da es einfach zu handhaben ist und nmM auch einen guten Online-Support hat. Meine Vorliebe könnte aber auch daran liegen, dass ich noch nicht so lange auf Linux umgestiegen bin und außer SuSE noch nichts anderes ausprobiert habe.

[BrainDamage]

Debian, das Original natürlich. Auf unseren Servern sowieso (Mail-, Web-, Proxy-,DNS-Server, Firewalls usw.). Nur auf den Netzwerkkomponenten ist Ciscos IOS
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"Sie werden von einem betrunkenen Polizisten eskortiert, um sich in einer riesigen öffentlichen Toilette registrieren zu lassen. Die aufgenommenen Personalien werden auf Haken gespießt und dienen als Toilettenpapier." -- W.S.B.

[diano]

Wenn ich etwas juenger waere, dann wahrscheinlich Gentoo.
Ich hoffe aber noch auf Kano, der versucht derzeit Ubuntu Kernel und Debian etch zu optimieren. -> http://www.kanotix.net
Als Live-CD sind knoppix -> http://www.knoppix.de und Insert -> http://www.inside-security.de/INSERT.html meine Favoriten.
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Gruss
P.S.: How to enhance mankind's intelligence?
Give up all safety regulations and evolution will do the rest!

[hacketaler]

[reign]

Die beste Linuxdistro ist noch immer keine Linuxdistro aka: nur ein totes Linux ist ein gutes Linux.
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be your own pet

[Jan]

Ich habe mal für Gentoo gestimmt, weil ich das benutze. Aber eigentlich geht es mir auf den Sack. Dass ein Programm zu installieren etwas länger dauert weil es erst kompiliert werden muss ist ja in Ordnung, aber Systemupdates sind eine Qual, wegen sich gegenseitig blockierenden Paketen. Und seltener kommt es auch mal vor, dass ein Paket sich nicht kompilieren lässt wegen einem Fehler der gerade nur in meiner Konfiguration auftritt...

[Antitheist]

Zuhause: FreeBSD (hauptsächlich als Server)
In der Uni: Solaris (mit dem JDS ist das System wirklich sehr schön zu bedienen)

Beides erstklassige Systeme, denen es aber oft an aktuellen Treibern mangelt.

[pyrrhon]

Ich habe SuSE gewählt, weil SuSE einem gescheitem Betriebssystem am ähnlichsten sieht.

[Yamato]

[Kramer]

[pyrrhon]

[Yamato]

KDE und Gnome ist ja beides Mist. WMII ist das einzig wahre.
Die Auflösung kannst du übrigens in der Datei '/etc/X11/xorg.conf' einstellen.
Für dein USB-Modem musst du erst mal in der Konsole 'lsusb' eingeben um festzustellen um welches Gerät es sich handelt und dann nach einem passenden Treiber suchen... viel Glück.

[Ogion]

Ich benutze Debian und finde das auch am Besten. Vor allem die Paketverwaltung hats mir angetan. Außerdem stehe ich hinter der debianschen Mentalität.
Ich hab mir noch nicht so viele andere Distris angeguckt, aber mich haben immer diese rpms verjagt . Im Moment schwärmt mir ein Freund immer von FreeBSD vor, aber ich glaube, ich bleibe bei Debian.

Ogion
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"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit." - Immanuel Kant
"Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch
Sicherheit." - Benjamin Franklin

[Malone]

[Stefan]

Habe Debian gewählt. Benutze ich aber zur Zeit nicht. Bin gerade frisch verliebt in Sabayon 3.3.

Basierend auf gentoo. Läuft auch als Live-DVD/CD, die Grafikkartenerkennung ist schon gespenstisch. Ich brauchte nichts von Hand zu konfigurieren, nur die Daten meiner Netzwerkverbindung mußte ich eintragen. Ich benutze aber auch kein DHCP!

Neueste KDE mit Beryl, also auf Wunsch z.B. wabbelige, transparente Fenster.

Spielt und kopiert verschlüsselte DVDs von Haus aus.

Software und Kernel topaktuell. Und sowas von chick.

Ich habe das System von einer laufenden Live-DVD aus installiert. Während dieser Zeit konnte ich problemlos im Internet surfen. Danach ein Neustart und das war's. Nunfolgen nur noch die Feineinstellungen!

[Stefan]

[Yamato]

[Louseign]