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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#690338) Verfasst am: 24.03.2007, 21:15 Titel: Julius Cäsar |
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War Cäsar der Totengräber der Republik oder war diese schon vorher durch Leute wie Cornelius Sula usw. geschwächt so das jemand wie Cäsar eigentlich absehbar war?
Ist Cäsar für das Rom der bei uns bekannte dekadenten, bösartigen Kaiser bis Konstantin hin ursächlich verantwortlich oder war es dann doch Augustus?
Was denkt ihr?
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Kawa Laizist
Anmeldungsdatum: 07.02.2006 Beiträge: 116
Wohnort: Freiberg (Sachsen)
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(#690370) Verfasst am: 24.03.2007, 21:41 Titel: |
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Naja, mein "Wissen" beschränkt sich hier auf Geschichte und Latein in der Schule und so allegemin Interesse an Geschichte/Politik. An was ich mich zu erinnern Glaube:
1.) Cäsar nutzte nur die "Gunst der Stunde". Die Republik war schon schwach, vor allem wegen der Probleme die aus Distanz resultieren (Nachrichtenübermittlung, fehlende Kontrolle --> Korruption, Kriege an allen Grenzen usw.) und wegen den allgemeinen menschlichen Schwächen (Warum sich als Provinzverwalter/Senator/Konsul nicht bereichern wenn es alle anderen auch tun?)
2.) Cäsar war Feldherr der wusste wie er Menschen beherrscht. Und er war der Meinung, er kann die Menschen besser beherrschen als der "korrupte, faule, unentschlossene" Senat.
Ich halte es für unwahrscheinlich dass er das folgende Rom vorausgesehen hat.
Im übrigen ging Rom als Reich genau aus dem gleichen Grunde unter wie viele große Reiche: zu großes Land, zu selbstsichere Herrscher, zu viele Feinde.
_________________ Glaube denen, die die Wahrheit suchen,
und Zweifle an denen, die sie gefunden haben.
(André Gide)
www.Laizisten.de
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#690378) Verfasst am: 24.03.2007, 21:51 Titel: Re: Julius Cäsar |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | War Cäsar der Totengräber der Republik oder war diese schon vorher durch Leute wie Cornelius Sula usw. geschwächt so das jemand wie Cäsar eigentlich absehbar war?
Ist Cäsar für das Rom der bei uns bekannte dekadenten, bösartigen Kaiser bis Konstantin hin ursächlich verantwortlich oder war es dann doch Augustus?
Was denkt ihr? |
Viele der Leute, die Cäsar plätteten, um die Republik zu retten, haben ja Augustus mit auf den Thron gehoben.
Von daher würde ich denen die Schuld geben.
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jhartmann registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 97
Wohnort: Potsdam
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(#690465) Verfasst am: 24.03.2007, 23:23 Titel: Re: Julius Cäsar |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Ist Cäsar für das Rom der bei uns bekannte dekadenten, bösartigen Kaiser bis Konstantin hin ursächlich verantwortlich oder war es dann doch Augustus? |
Seit wann sind Personen Ursachen? (O.K., es soll auch noch immer Leute geben, die Hitler für die Ursache der Massenmörderei einer ganzen Nation halten bzw. halten möchten.)
Die "Republik", so wie sie war, war nie besser.
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#691012) Verfasst am: 25.03.2007, 18:42 Titel: |
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Rom war eh "zerfressen".
Caesar machte die (freien = Krieger) Kelten platt, um das Gold von ihren Hälsen zu nehmen (bis zu 500g 24-karätiges Gold pro Hals).
Er soll dabei angeblich etwa 1 Million Kelten abgeschlachtet haben, Pi mal Daumen also mindestens 100 Tonnen Gold.
Dann rückte er mit seiner Privatarmee, die er mit dem erbeuteten Gold bezahlte, gegen Rom vor und provozierte bewußt einen Bürgerkrieg.
Dabei verhielt er sich politisch äußerst ungeschickt, er begnadigte seine Gegner, was heute als Clementia, Mildtätigkeit interpretiert wird.
Mindestens einer der Begnadigten, Brutus, hat ihn dann auch, zusammen mit anderen Verschwörern an Ostern (Iden (= Vollmond) des März) rituell getötet.
Die Nachkommen Caesars wurden sämtlich getötet und seine Flamme Kleopatra soll ziemlich häßlich gewesen sein, auf Münzen mit einer riesigen Nase dargestellt.
Ein "Unglücksrabe", dem die Schlachtung und Plünderung der Kelten kein Glück gebracht hat.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#691018) Verfasst am: 25.03.2007, 18:46 Titel: |
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Komisch dass es die Republik danach nicht mehr auf die Beine geschafft hat, auch dass kein Kaiser/Senatoren versucht hätte/n sie wieder aufzubauen, war das Kaiserreich um so vieles besser, bzw stabiler?
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#691019) Verfasst am: 25.03.2007, 18:47 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Flamme Kleopatra soll ziemlich häßlich gewesen sein, |
Find ich jetzt nicht:
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#691022) Verfasst am: 25.03.2007, 18:49 Titel: |
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Von vorne sieht die Nase auch nicht so groß aus, wie im Profil.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#691028) Verfasst am: 25.03.2007, 18:53 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Komisch dass es die Republik danach nicht mehr auf die Beine geschafft hat, auch dass kein Kaiser/Senatoren versucht hätte/n sie wieder aufzubauen, war das Kaiserreich um so vieles besser, bzw stabiler? |
Die Mysterienreligionen ("Caesarenwahnsinn") Roms haben viele Menschen psychisch ruiniert, weshalb sie auch sukzessiv verboten wurden.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#691032) Verfasst am: 25.03.2007, 19:02 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Komisch dass es die Republik danach nicht mehr auf die Beine geschafft hat, auch dass kein Kaiser/Senatoren versucht hätte/n sie wieder aufzubauen, war das Kaiserreich um so vieles besser, bzw stabiler? |
Na von 21.v bis 14 n. hat Octavian regiert, also mehr als doppelt solange wie Helmut Kohl. Und der hat die Republik ja auch kaputtgekriegt.
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Scout2001 registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 548
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(#691037) Verfasst am: 25.03.2007, 19:06 Titel: |
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Das System von Rom war wirklich alles andere als vorbildlich. Mir fehlt auch die Bewunderung. Bezüglich der Technik und ihr Wissen haben sie auch mehr assimiliert als selbst entworfen. Phönizier (auch bekannt unter Karthago), Griechen, und, hört man weniger, von den Kelten. Ohne ihren Stahl, hätte ein Cäsar als Feldherr weitaus größere Probleme gehabt.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#691374) Verfasst am: 26.03.2007, 01:34 Titel: |
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(1) Algol hat folgendes geschrieben: | Nergal hat folgendes geschrieben: | Komisch dass es die Republik danach nicht mehr auf die Beine geschafft hat, auch dass kein Kaiser/Senatoren versucht hätte/n sie wieder aufzubauen, war das Kaiserreich um so vieles besser, bzw stabiler? |
Die Mysterienreligionen ("Caesarenwahnsinn") Roms haben viele Menschen psychisch ruiniert, weshalb sie auch sukzessiv verboten wurden. |
Ja, bestimmt um des Seelenheils willen . Eine der möglichen Erklärungen für den letztendlichen Zusammenbruch des Römischen Reiches war ja das Christentum. Aber eher nicht wegen dessen angeblich "relativer Friedfertigkeit". Eher war es ja so, daß sich die verschiedenen christlichen Konfessionen durchaus auch mit Waffengewalt gegenseitig und natürlich auch die "Heiden" - Christen können sowieso nicht differenzieren, deshalb diese Kategorie - bekämpften (wobei diejenige Gruppierung natürlich zeitweise einen Vorteil hatte, mit der der jeweilige Kaiser sympathisierte). Ich kann mich jedenfalls nicht entsinnen, daß einander die Anhänger der verschiedenen altrömischen Gottheiten bekämpft hätten, wessen Gott denn nun der "wahre Gott" sei und welche Auslegung der jeweiligen Schriftpassage zum Seelenheil und welche "in die Hölle"/über die Klinge führte. Das Christentum war jedenfalls bis in die jüngste Zeit hinein immer nützlich, um einen Gegner für dessen angebliche oder tatsächliche Verfehlungen als "Glaubensfeind" zu brandmarken und daher sowohl dessen körperliche als auch dessen geistige Bekämpfung zu legitimieren.
Die antike Kulturschicht wurde auch im oströmischen Reich massiv zerstört, das von der Völkerwanderungszeit im wesentlichen verschont geblieben war. Ein Grund dafür war die Beseitigung der Institutionen . Daneben erfolgte ein Umbau der Verwaltungsstruktur, so wurden etwa politische und militärische Gewalt jeweils in eine Hand gelegt, wodurch langfristig eine Verwaltung durch den Senat .
Als langfristiges, strategisches Moment wird insbesondere genannt, daß es gute altrömische Tradition war, Rivalen um die Ecke zu bringen. Wodurch sich langfristig das römische Volk um eine politische Elite gebracht habe. Es gab auch in der Spätzeit immer wieder Personen, die durchaus die Fähigkeiten gehabt hätten, auch das zusammenzuhalten, was von dem Laden noch geblieben war. Aber der Usus blieb mehr oder weniger bestehen, daß man selbst Personen, die für ihre Aufgabe vergleichsweise kompetent waren, aus dem Weg schaffte.
Eine weitere Tradition war natürlich die "Reichsidee". Das Christentum ist selbst dieser Idee, die noch aus den griechischen Stadtstaaten stammte, verfallen gewesen, daß natürlich alle Einwohner eines Staates der gleichen Religion angehören müßten. Ansonsten versuchte der byzantinische Kaiser Justinian während seiner Amtszeit eine "Restauration" des Imperiums, betrieb insbesondere massive militärische Anstrengungen, um Gebiete im ehemaligen Westreich, die unter Kontrolle von Germanen gefallen waren, unter byzantinische Kontrolle zu bringen. Dies gelang in Nordafrika, Südspanien und auch in Italien. Allerdings konnte insbesondere Italien nicht vollständig gesichert werden, sondern es herrschte ein jahrzehntelanger Kleinkrieg, während dessen die wichtigen Städte, z.B. Mailand und Rom, mehrfach den Besitzer wechselten und massiv zerstört wurden. So wird heute das Jahr 476, in welchem der letzte weströmische Kaiser abgesetzt wurde, nicht mehr als eine so traumatische Zäsur gesehen, da auch seine - dann germanischen - Nachfolger versuchten, die römischen Strukturen zu erhalten. Sondern viel eher die sogenannten "Gotenkriege", in welchen die byzantinischen Machthaber, die sich ja selbst auch als "Römer" bezeichneten, ihr Übriges getan hatten, um die römische Kulturschicht zu vernichten. Und in der Tat gingen die meisten der noch erhaltenen antiken Schriften in der nachfolgenden Zeit verloren.
So kann man räsonieren, daß sowohl das Christentum als auch der Versuch, an altrömische Vorbilder anzuknüpfen, letztlich beide Anteil daran hatten, daß die antike Kultur unterging.
(2) Immerhin kann ich aus dieser Argumentation einen Punkt herausnehmen: In der Denkungsart der Römer waren die politische und militärische Befehlsgewalt weitgehend getrennt, was vielleicht auch von Zeitgenossen (also etwa Caesar) als ineffektiv gedeutet wurde. Eine solche Form ist ja um so ineffektiver, je länger zum Beispiel die Wege sind. Im Kaiserreich wurde diese Macht ja letztlich "aus einer Hand" verteilt, nämlich durch den Kaiser .
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#710971) Verfasst am: 24.04.2007, 17:48 Titel: |
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@Critic
Um ein aktuelles Beispiel zu nennen, stell' Dir vor, etwa 70% der Bevölkerung eines Staates wären Krishna-Jünger, was würde mit einem solchen Staatswesen geschehen und wie stünde es dort mit der militärischen Macht?
_________________ Leben kann tödlich sein
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#710989) Verfasst am: 24.04.2007, 18:08 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | Flamme Kleopatra soll ziemlich häßlich gewesen sein, |
Find ich jetzt nicht: ... [geiles Bild von Liz Tailor mit Hanni & Nanni] |
Bild der Wissenschaft 5/2007 S. 7 hat folgendes geschrieben: |
Kleopatra war häßlich...
Die ägyptische Königin Kleopatra ...
nicht das Traumpaar. ...
Britische Wissenschaftlerinnen der newcastle Universität haben diesen Mythos jetzt zerstört. ... |
Da gehört nicht viel dazu, wer die betreffenden Münzen kennt, kann sich selbst ein Bild von der "Schönheit" Kleos machen.
bdw hat folgendes geschrieben: | ... daß die Ägypterin häßlich war ...
die Forscherinnen berufen sich dabei auf eine römischen Silbermünze aus dem Jahr 32 vor Christus [argh ...] |
[Abbildung einer Münze mit Kleo und Marc Anton]
MW. existiert aber noch eine andere Münze mit Kleo, auf der ihre Nase noch größer abgebildet ist ...
bdw hat folgendes geschrieben: | Für die Häßlichkeit Kleopatras spricht laut Allason-Jones ... daß römisch Schreiber zwar stets die Intelligenz ..., nie jedoch deren herausragende Schönheit. [gepriesen hätten] |
_________________ Leben kann tödlich sein
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#711047) Verfasst am: 24.04.2007, 19:14 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Caesar machte die (freien = Krieger) Kelten platt, um das Gold von ihren Hälsen zu nehmen (bis zu 500g 24-karätiges Gold pro Hals).
Er soll dabei angeblich etwa 1 Million Kelten abgeschlachtet haben, Pi mal Daumen also mindestens 100 Tonnen Gold. |
Ach Blödsinn. Erstens hatten nur die Könige goldene Torcs, der gewöhnliche Krieger lediglich einen aus Bronze; und zweitens 1 Mio.?
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#711178) Verfasst am: 24.04.2007, 21:19 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Komisch dass es die Republik danach nicht mehr auf die Beine geschafft hat, auch dass kein Kaiser/Senatoren versucht hätte/n sie wieder aufzubauen, war das Kaiserreich um so vieles besser, bzw stabiler? |
Oh, das römische Kaisertum war keine absolute Monarchie, der Senat und alle Ämter bis zum Konsul blieben bestehen, auch wenn die tatsächliche Machtfülle des Senats sehr variabel war. In seiner Anfangszeit war das Kaiserreich eine Mischung aus der alten Republik und einer Monarchie, später kippte es hin zur Monarchie und dann zu den "Soldatenkaisern", von innerer Stabilität kann wohl kaum die Rede sein.
Critic hat folgendes geschrieben: | Immerhin kann ich aus dieser Argumentation einen Punkt herausnehmen: In der Denkungsart der Römer waren die politische und militärische Befehlsgewalt weitgehend getrennt, was vielleicht auch von Zeitgenossen (also etwa Caesar) als ineffektiv gedeutet wurde. |
In der Republik waren die Konsuln im Kriegsfall Oberbefehlshaber, nach ihrem Konsulat lebten sie meist als Prokonsuln, quasi Gouverneure einer Provinz mit millitärischem Befehl.
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#711182) Verfasst am: 24.04.2007, 21:23 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | Caesar machte die (freien = Krieger) Kelten platt, um das Gold von ihren Hälsen zu nehmen (bis zu 500g 24-karätiges Gold pro Hals).
Er soll dabei angeblich etwa 1 Million Kelten abgeschlachtet haben, Pi mal Daumen also mindestens 100 Tonnen Gold. |
Ach Blödsinn. Erstens hatten nur die Könige goldene Torcs, der gewöhnliche Krieger lediglich einen aus Bronze; und zweitens 1 Mio.? |
http://en.wikipedia.org/wiki/Gallic_Wars
Tabelle oben, rechter Hand ...
Edit: 5.5.07
die geschätze Zahl der keltischen Verluste (1 Million) wurde inzwischen herausgenommen und durch "unbekannt" ersetzt ...
Goldene Torques waren das Kennzeichen vieler (meist "adeliger") keltischer Krieger, sicher gab es auch welche aus anderen Metallen.
"The Celts in Galicia marked their presence on the landscape in the distinctive form of stone-fortified settlements called “castroes” whose warriors wore golden Celtic torcs around their necks. "
http://de.wikipedia.org/wiki/Torques
"Torques sind oft aus Edelmetall gefertigt und die Enden kunstvoll verziert. Sie sind für Männer- und Frauengräber belegt, kommen aber auch einzeln in Horten (St.-Louis) vor."
http://www.unc.edu/celtic/catalogue/torc/Torcs.html:
" ... the Greek historian Polybius wrote of the Roman troops’ fear at encountering the Celtic warriors who were "richly adorned with gold torcs and armlets."
[...]
Depictions of Celtic warriors in art, such as the Dying Gaul, and in ancient writings refer to the Celts’ use of torcs within battle. The torc on a statue from Halstatt confirms the figure’s status as a warrior. In descriptions of Boudica, the queen of Iceni who led her people into battle against the Romans, writers often emphasized her "great twisted golden necklace" because they were struck by this symbol of force. In the context of battle, torcs become symbols for strength and attributes of authority and power probably because they are often so large, heavy, and ostentatious. Torcs also served as the spoil after battle if the Celtic army was defeated. One Roman warrior, T. Manlius Torquatus earned his name after having taken a torc from a fallen warrior. By stealing the torc, Torquatus in essence captured the warrior’s strength and conferred it onto himself. This tale suggests the mystical power of the torc. "
"Celtic society: Warriors and craftsmen (this included druids and bards) were held in high regard in Celtic society and were considered to be part of the noble class. "
"The Golden Torque
The collar or necklace that Wealhtheow gives Beowulf is a symbol of the bond of loyalty between her people and Beowulf—and, by extension, the Geats. Its status as a symbolic object is renewed when we learn that Hygelac died in battle wearing it, furthering the ideas of kinship and continuity. "
"With three hundred leading horse warriors and their followers, Mynydogg rode south to attack the Angles at the Battle of Cattraeth in Yorkshire. They wore coats of mail, leaf-bladed swords and had gold torcs around their necks."
Für die Römer galt der torques als Beute, ...
"Nach Siegen über die Kelten stellten die Römer die Torques als Beutestücke und Siegessymbole aus. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass die Torques auch als Wertgegenstände oder Rangabzeichen gedient haben könnten."
Zitat: | Buch 33, V, 14.
Das Fehlen von Gold mag sich auf die Zeit vor Caesar beziehen, bis danach ein Überangebot vorhanden war (vgl. Anmerkung zu Buch 33, 5).
Buch 33, X, 37.
Halsketten, torques, gehörten zu den typisch keltischen Schmuckstücken (vgl. Buch 33, V, 15). – Armspangen und Ketten dienten als Auszeichnungen.
Buch 33, V, 15.
Gallos cum auro pugnare [die Gallier durch [Tributzahlungen? von] Gold bestraft]
=> Torquatus: T. Manlius Imperiosus Torquatus war dreimal Konsul (347, 344 und 340 v.Chr.). Nachdem er einem Kelten, den er im Zweikampf besiegt, die Kette abgenommen hatte, bekam er den Beinamen Torquatus (von torquis – Halskette und torquatus- mit einer Halskette geschmückt).
Quelle |
"Dies war auch dringend nötig um das"äußerst üble Vorgehen der römischen Legionäre im gallischem Krieg zu rechtfertigen 800 keltische Städte wurden verbrannt und drei Millionen Kelten getötet oder versklavt Es war der brutalste Kriegszug der damaligen Zeit - so verheerend, dass Cäsar des Völkermordes bezichtigt werden sollte. Ihnen wurde dennoch verziehen denn seine Beute, das feine Gold der Kelten machte Rom reich... " "
Wahrscheinlich ist 1 Million Krieger übertrieben, aber die Torques waren teilweise auch schwerer, als 100g, und ein großer Teil von Caesars Gold-Beute stammt wohl auch aus der Plünderung von Heiligtümern (bei den Kelten heilige Bäche, Flüsse ("das Rheingold" ...), Teiche, Seen, Bäume usw.
_________________ Leben kann tödlich sein
Zuletzt bearbeitet von Algol am 05.05.2007, 03:07, insgesamt einmal bearbeitet |
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#711374) Verfasst am: 25.04.2007, 02:25 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | Immerhin kann ich aus dieser Argumentation einen Punkt herausnehmen: In der Denkungsart der Römer waren die politische und militärische Befehlsgewalt weitgehend getrennt, was vielleicht auch von Zeitgenossen (also etwa Caesar) als ineffektiv gedeutet wurde. |
In der Republik waren die Konsuln im Kriegsfall Oberbefehlshaber, nach ihrem Konsulat lebten sie meist als Prokonsuln, quasi Gouverneure einer Provinz mit millitärischem Befehl. |
Gut, richtig, halten wir das als Korrektur fest, habe ich auch nochmal nachgehalten. Die Trennung von ziviler und militärischer Gewalt war eine spätantike Praxis, die während des Frühmittelalters ihr Ende fand (Link). Die späte römische Republik litt im Gegensatz dazu eher darunter, daß die Verwalter in ihren Provinzen letztlich unumschränkte Macht hatten, so auch den militärischen Oberbefehl, trotzdem aber von ihnen erwartet wurde, daß sie ihr Amt turnusgemäß aufgaben ([url=http://de.wikipedia.org/wiki/Römische_Republik]Link[/url]). Caesar mag dann selbst die Rechtfertigung geliefert haben, daß ein solcher Staat ineffektiv sein mußte. Andererseits hat aber auch die spätere Trennung der Gewalten nicht unbedingt zur Stabilisierung geführt, sondern eher zu einem Übergewicht des Militärs, durch das in der Spätantike die meisten Kaiser ernannt wurden, und gegen die sich zivile Kräfte nicht mehr durchsetzen konnten. Caesar konnte also letztlich auch nur die absolute Macht im Sinne gehabt haben .
Algol hat folgendes geschrieben: | @Critic
Um ein aktuelles Beispiel zu nennen, stell' Dir vor, etwa 70% der Bevölkerung eines Staates wären Krishna-Jünger, was würde mit einem solchen Staatswesen geschehen und wie stünde es dort mit der militärischen Macht? |
Andererseits mußt Du nachhalten, auf welche Weise der römische Staat "christlich" wurde. Zu der Zeit, als das Christentum zur Staatsreligion gemacht wurde, waren erst 10% der Bevölkerung Christen, nur einige Gebiete im Osten waren mehrheitlich christlich. Das Christentum war ja vielen Menschen aufgezwungen worden, oder diese hatten sich aus Opportunismus angeschlossen, weil sich dadurch leichter Ämter erlangen ließen. Nun aber war zu der Zeit noch gar nicht definiert, was überhaupt "christlich" hieß, und so gab es nicht wenige verschiedene Sekten, einige auch sehr groß, wie etwa die Arianer, die Donatisten oder die Monophysiten. Und alle waren einander ziemlich spinnefeind und haben einander nicht nur mit gegenseitiger Verketzerung, sondern auch mit Gewalt bekämpft. Wobei entsprechend jeweils die Seite im Vorteil war, die einen starken Machthaber auf ihrer Seite wußte.
Wenn das mit dem Anteil so hinkommt - was auch erst ein Jahrhundert darauf oder noch später der Fall gewesen sein mag -, dann nimmt es natürlich nicht wunder, daß irgendwann auch die Mehrheit der Soldaten Christen gewesen sein mögen. Da war das mit der Gewaltlosigkeit wie eben ausgeführt ja flexibel handhabbar, denn Gewalt gegen Ungläubige (denn die Christen differenzierten ja nicht, sondern für sie waren alle der Hölle würdig, die nicht der gleichen eng umgrenzten Definition von Christentum folgten) war schließlich erlaubt. Es ist zumindest in der Hinsicht interessant, daß Christen zwar die Mitglieder einer Militäreinheit, die sich zu Zeiten Kaiser Maximians geweigert hatte, eine christliche Gemeinde niederzumachen, und daraufhin hingerichtet wurden, als Märtyrer verehren, gleichzeitig es aber toll finden, daß ein gewisser Konstantin angeblich eine Vision vom Himmel hatte, die Armee seines Gegners im Namen des friedfertigen Christus niedermachen zu lassen [*], oder daß christliche Rollkommandos in Kleinasien und Ägypten religiöse Stätten, Bibliotheken etc. mitsamt ihrer Benutzer niedermachten, um die Menschen zum allein seligmachenden, wahren und friedlichen Glauben zu führen...
[*] Maxentius war übrigens genauso christenfreundlich, wer weiß also, ob er nicht auch vor der Schlacht einen Feldgottesdienst hatte veranstalten lassen. Wie gesagt, ist im Krieg christlicher Nationen gegeneinander Gott auf jeder Seite, was ja letztlich für dessen bitteren Sarkasmus sprechen müßte...
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#711633) Verfasst am: 25.04.2007, 17:07 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Find ich jetzt nicht:
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Kein Wunder dass die hässlich aussieht, das Seitenverhältnis ist falsch. So ist's richtig:
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Derrick registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.04.2007 Beiträge: 118
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(#713484) Verfasst am: 28.04.2007, 14:25 Titel: |
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Ich glaube die römische Republik ist nicht an Cäsar zerbrochen, doch sein Werdegang war ein Krisensymptom.
Nach der enormen Expansion des Imperium Romanum war das republikanische Verfassungssystem, welches meines Erachtens nach nur für einen Stadtstaat umsetzbar ist, nicht mehr in der Lage, die (neuen) politischen Realitäten und Machtverhältnisse abzubilden. Aufgrund dessen entstanden Machtzentren jenseits der Verfassung, die sich dann auch auf das Militär gründeten. (übrigens unter anderem ein Grund dafür, dass Cäsar den Gallienkrieg durchführte, nämlich um einen militärische Machtbasis zu haben.)
Trotzdem glaube ich, dass die Republik nicht vornehmlich wegen der neuen Machtzentren und deren Protagonisten( wie Cäsar, Pompejus, Catellina etc.) unterging, sondern hauptsächlich wegen der Unfähigkeit und des fehlenden Willens der konservativen stadtrömischen Elite, das System zu reformieren. Das wäre wahrscheinlich mit Abgabe von Macht und Privilegien verbunden gewesen.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#713491) Verfasst am: 28.04.2007, 14:39 Titel: Re: Julius Cäsar |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | War Cäsar der Totengräber der Republik oder war diese schon vorher durch Leute wie Cornelius Sula usw. geschwächt so das jemand wie Cäsar eigentlich absehbar war?
Ist Cäsar für das Rom der bei uns bekannte dekadenten, bösartigen Kaiser bis Konstantin hin ursächlich verantwortlich oder war es dann doch Augustus?
Was denkt ihr? |
mE war das recht zwangsläufig. Jemand musste die Gallier unterwerfen, sonst wärs nix geworden mit dem Imperium Romanum. Cäsar hat Letztere in einer Phase der Schwäche und inneren Zerstrittenheit einkassiert, weil er wusste, dass sie später nicht mehr zu besiegen sein würden. Cäsar hin oder her, wer auch immer der Kelten Herr geworden wäre, würde zu hohem Rang und Würden gekommen sein.
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Kiki ist sicher nicht Eso
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm
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(#713510) Verfasst am: 28.04.2007, 15:16 Titel: |
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Wir behandeln im Moment im Geschichts LK das Thema "Untergang der römischen Republik".
Und ich sag jetzt mal so viel. Um Cäsar zu verstehen muss man mindestens bis zum Bauernlegen zurück gehen, da sonst die Rahmenbedingungen unverständlich bleiben. Außerdem hab ich noch niemanden die Gracchen erwähnen sehen. Bleicken sagte glaub ich mal "Tiberius Gracchus hat einen Cäsar erst möglich gemacht".
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Derrick registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.04.2007 Beiträge: 118
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(#713522) Verfasst am: 28.04.2007, 15:38 Titel: |
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Die Gracchen sind in jedem Fall wichtig, da gebe ich dir vollkommen recht.
Sie stehen am Anfang einer langen Kette von Staatskrisen, die sich von der Mitte des 2.vorchristlichen bis zur Machteroberung Octavians ziehen.
Bei alle diesen Krisen geht es darum, ob das römische System reformierbar ist und wie der Zugang zu Macht und Ressourcen geregelt wird. Letztendlich, das habe ich ja schon vorher angedeutet, erwies sich die Republik als zu statisch (auch wegen der Eliten), um die vielen Probleme, die nicht zuletzt wegen der Eroberungen entstanden, zu lösen
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Kiki ist sicher nicht Eso
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 15062
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(#713526) Verfasst am: 28.04.2007, 15:52 Titel: |
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OK, ich hab grad keine Zeit etwas groß zu formulieren, aber ein paar Stichworte kann ich mal einwerfen.
-Desintegration der Nobilität durch die Expansion
-Problematik der Verfassung (1. nicht verschriftlicht, 2. nur für nen Stadtstaat)
-Veränderung in der Wirtschaft/Entstehung einer neuen Schicht (Equites + Lumpenproletariat)
-Widerspruch in der Verfassung im Bezug auf das Amt des Volkstribunen
-Tiberius Gracchus der (wohl in guter Absicht) leider kontraproduktiv handelte, indem er durch sein Handeln anfing die Verfassung zu unterlaufen
-Problematik Popularen/Optimaten
-individuelles Interesse wird wichtiger als die res publica
im Moment behandeln wir Marius, den ersten bekannten Opportunisten. Bei Cäsar sind wir noch nicht, aber Cäsar ist dann nur noch eine Folgewirkung.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#713565) Verfasst am: 28.04.2007, 18:21 Titel: |
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mE spielen die gescheiterten Reformversuche neben den Bürgerkrigen keine so große Rolle. Rom war damals zwar bereits die Großmacht im mediterranen Raum, es gab aber immernoch die wesentliche Bedrohungen von Außern in Form der Gallier. Das war eine Pionierzeit die Risiken und Chancen mit sich brachte und wer es verstand sie zu ergreifen und die Mittel dazu hatte, konnte natürlich zu wirtschaftlicher und militärischer Macht gelangen und das nichteinmal illegal. Wenn Caesar die Republik nicht gestürzt hätte, dann eben Pompeius. Der Apfel war einfach reif, gepflückt zu werden ^^
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Kiki ist sicher nicht Eso
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 15062
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(#713604) Verfasst am: 28.04.2007, 20:49 Titel: |
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ähm, die Reformen bezogen sich auf das Land, und nur wer Land hatte konnte ins Heer (bis Marius) und nur mit einem bestehendem Heer kann man die drohende Gefahr abwenden.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#713619) Verfasst am: 28.04.2007, 21:22 Titel: |
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Stimmt schon, dass sich am Umgang des Adels mit den Gracchen zeigte, dass die Staatsordnung nicht mehr so hoch gehalten wurde. Du hast ja die römische Expansion auch schon genannt. Darin und konkret in der Notwendigkeit die Macht der Gallier zu brechen, ist mE der Nährboden für Despotismus zu finden. Das äussert sich insbesonder in der Tatsache, dass Figuren wie Caesar und Pompeius überhaupt so viel militärische Gewalt erlangten (was einerseits irgendwie illegal war, andererseits waren militärische Erfolge Voraussetzung für das wichtige Amt des Konsuls). Das ergab sich aus der konkreten Notwendigkeit gegen die Gallier und später auch gegen die Parther zu kämpfen. Das hattest du wohl auch irgendwie angedeutet gehabt, ne.
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Kiki ist sicher nicht Eso
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 15062
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(#722693) Verfasst am: 13.05.2007, 23:58 Titel: |
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Ok, ein paar neue Erkenntnisse. Und da sagt mal einer heutzutage lerne man nichts mehr in der Schule.
Marius' Heeresreform hat zu einer Militarisierung der römischen Innenpolitik geführt und damit zu einer Machtverschiebung von den Nobilis zu den Feldherren. Erst das machte dann Sullas möglich, der Rom mit Militärgewalt einnahm. Wichtig ist, dass Sullas dann versuchte die römische Republik zu reformieren. Was auch klappte, soweit ich bis jetzt gelesen habe. Erst Cäsar stach wieder heraus, war wahrscheinlich dann der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Genau sagen kann ich das noch nicht, wir sind noch bei Sullas Eroberung und den Reskriptionen, oder wie auch immer die hießen.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22257
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(#722741) Verfasst am: 14.05.2007, 00:39 Titel: |
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Gaius Julius Cäsar ist doch neulich erst in den Bundestag nachgerückt ...?
Sorry, war OT.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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