Holliwutz freischaffender Schmarotzer
Anmeldungsdatum: 13.02.2007 Beiträge: 45
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(#691383) Verfasst am: 26.03.2007, 02:02 Titel: |
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Das hätte ich jetzt aber auch nicht gedacht, dass es für einen Fahrstuhl ins Weltall realitätsnahe Forschung und Entwicklung gibt. Aber eigentlich liegt es ja nahe. Ich verstehe nur nicht so recht, warum dabei, soweit ich das überblicke, der Aspekt der Sicherheit kaum zur Geltung kommt.
Es wäre doch im Hinblick auf den Atommüll, den wir los werden müssen, ein sehr ausschlaggebenes Argument, dass dieser nicht auf einem Raketensatz über unseren Köpfen, durch eine mögliche Explosion auseinanderfliegen kann, und dann wieder herunterregnet. Das wäre natürlich der Supergau. Aber so, vielleicht noch nett mit Fahrstuhlmusik in aller Ruhe und Besonnenheit, da könnten wir uns ja Zeit lassen für die Fahrt, sparen wir noch Energie.
Rasmus schrieb:
Zitat: | Wenn man nur auf die Höhe für die geostationäre Umlaufbahn will ist das Vorstellbar. Allerdings dürfte dem vorläufig die Menge Kabel entgegenstehen, die man dafür bräuchte. |
Eine Antriebseinheit auf der Erde würde ich auch sinnvoll finden, der Climper, wie er an der TU-München genannt wird, soll aber einen Eigenantrieb bekommen, möglicherweise mit Solarkraft betrieben, aber ich glaube diese Form der Energiegewinnung reicht dafür nicht aus, nicht wenn der Climber innerhalb eines Jahrtausends ankommen soll. Ein Seil- oder Bandantrieb müsste ja das Band aus CNT (Carbon Nano Tubes) oder Polyethylen nicht aufwickeln, sondern er könnte es auch über eine Rolle am Geostationären Satelliten durchschleifen. Dann bräuchten wir auch keine gigantische Seilwinde. Aber es bräuchte dann 3 bzw. 2 Bänder, eines zum Halten des Satelliten, und ein durchgeschleiftes Endlosband für die Abwärts- und Aufwärtsbewegung.
Interessieren würde mich noch, was eigentlich "freie Bruchlänge" genau bedeutet, davon ist in http://de.wikipedia.org/wiki/Space_Elevator die Rede. Ist das vielleicht die Länge eines Gegenstandes, ab der er auseinanderreist oder -bricht, ohne dass sonst irgendwelche Kräfte auf ihn einwirken ausser die Kraft, welche die Masse des Gegenstandes selbst auf sich ausübt?
_________________ Geld ist besser als Armut - wenn auch nur aus finanziellen Gründen.
(Woody Allen)
Zuletzt bearbeitet von Holliwutz am 26.03.2007, 02:18, insgesamt 4-mal bearbeitet |
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Holliwutz freischaffender Schmarotzer
Anmeldungsdatum: 13.02.2007 Beiträge: 45
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(#691384) Verfasst am: 26.03.2007, 02:04 Titel: |
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Zwar handelt es sich beim „Space Elevator“ um ein Projekt, dessen Realisierung noch in der Zukunft liegt, doch gibt es bis jetzt keine wissenschaftliche Erkenntnis, die solch ein Vorhaben eindeutig zum Scheitern verurteilen würde. Sollte es zum erfolgreichen Bau kommen, könnte dies zu einer drastischen Senkung der Transportkosten für Nutzlasten in den Erdorbit führen.
(Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt der TU München)
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
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(#695272) Verfasst am: 30.03.2007, 22:20 Titel: |
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Bah. Schon mal den Begriff "Zerreißlänge" gehört? Die Strippen müßten ja erst mal ihr eigenes Gewicht tragen - und dann...
Macht das doch anders mit den Raumfähren:
Eine Kette von ringförmigen Elektromagneten. Die in der richtigen Reihenfolge und Zeit eingeschaltet, und die stählerne Raumfähre saust da durch und in den Orbit hinauf: Ein großer Linearmotor. Möglicherweise können die praktischen Erfahrungen vom Transrapid da angewendet werden. Zu bauen auf dem Himalaya, weil da die Luft schön dünn ist. Dort finden sich bestimmt auch geeignete Stellen für Wasserkraftwerke, dann wird das Ganze so umweltfreundlich wie sonst nichts.
Was ist, krieg ich jetzt den Nobel-Preis?
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