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Muslime gründen Dachverband
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#674128) Verfasst am: 04.03.2007, 21:37    Titel: Muslime gründen Dachverband Antworten mit Zitat

Die Muslime in Deutschland wollen einen Dachverband gründen.
Als Reaktion auf die Gründung des Zentralrats der Ex-Muslime? Die Zeitnahheit ist jedenfalls auffällig.

Dachverband
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#674132) Verfasst am: 04.03.2007, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Sind die vielleicht etwas aufgeschreckt worden!
Zitat:
"Wir sind entschlossen, als Vertreter aller Muslime in Deutschland aufzutreten", sagte Bekir Alboga, Dialogbeauftragter der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) dem Blatt.


Dagegen dürfte niemand was haben, ganz besonders nicht der ZdE zwinkern

Interessant ist auch das hier:
Zitat:
Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, äußerte sich positiv zu dem Vorhaben: "Wir wollen eine Gleichstellung von Christentum, Judentum und Islam.
Das wollen wir (=IBKA) doch auch, oder nicht? zwinkern
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Conan
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 738

Beitrag(#674133) Verfasst am: 04.03.2007, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, kann sein, aber wie lange stehen die Pläne schon?
Sind das die ersten Ankündigungen einer Idee die ausgearbeitet werden soll, oder sind sie mit den Plänen jetzt nur an die Öffentlichkeit gegangen?
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Der Autor
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Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 449

Beitrag(#674160) Verfasst am: 04.03.2007, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das wollen wir (=IBKA) doch auch, oder nicht?


Alle gleichermaßen bedeutungslos. Gleichheit für alle.

Ich halte das aber für ganz und gar nicht positiv, weil sie für alle Muslime sprechen wollen, also auch diejenigen, die keine mehr sind und sich nicht trauen, auszutreten. Wenn sie doch austreten, stehen wir vor dem Problem, dass die Ex-Muslime niemanden vertreten dürfen, also nicht den Zugriff auf den Diskurs bekommen (wahrscheinlich). Wenn die Atheisten einen Zentralrat hätten, wäre das ja kein Problem, aber die müssen mal wieder rumzicken.
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#674163) Verfasst am: 04.03.2007, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt doch einen Zentralrat der Muslime (oder täusche ich mich da) was bringt das denen also? Am Kopf kratzen
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#674167) Verfasst am: 04.03.2007, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Haldir hat folgendes geschrieben:
Es gibt doch einen Zentralrat der Muslime (oder täusche ich mich da) was bringt das denen also? Am Kopf kratzen


Der sich Zentralrat nennende Verband, vertritt eben nicht alle Muslime in Deutschland... gibt genug andere Verbände, auch größere...
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#674169) Verfasst am: 04.03.2007, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Der Autor hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das wollen wir (=IBKA) doch auch, oder nicht?


Alle gleichermaßen bedeutungslos. Gleichheit für alle.
Ja das meinte ich.

Zitat:
Ich halte das aber für ganz und gar nicht positiv, weil sie für alle Muslime sprechen wollen, also auch diejenigen, die keine mehr sind und sich nicht trauen, auszutreten. Wenn sie doch austreten, stehen wir vor dem Problem, dass die Ex-Muslime niemanden vertreten dürfen, also nicht den Zugriff auf den Diskurs bekommen (wahrscheinlich). Wenn die Atheisten einen Zentralrat hätten, wäre das ja kein Problem, aber die müssen mal wieder rumzicken.
Stimmt auch wieder.
Das gleiche Problem haben wir ja mit den christl. Amtskirchen, die für alle Kirchenmitglieder sprechen, ganz gleich ob sie nun gläubig sind oder nicht, ganz zu schweigen von den vielen Kuschelchristen die mit der Politik des Klerus ebenso wenig anfangen können wie "wir".

Wenn alle Menschen mit muslimischen Migrationshintergrund (was ein Scheißwort) diesem Dachverband "zugesprochen" werden wäre der ZdE tatsächlich völlig bedeutungslos. Die Frage ist deshalb, was hat der ZdE dieser Bestrebung entgegen zu setzen?


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 04.03.2007, 22:14, insgesamt einmal bearbeitet
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#674171) Verfasst am: 04.03.2007, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:


Interessant ist auch das hier:
Zitat:
Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, äußerte sich positiv zu dem Vorhaben: "Wir wollen eine Gleichstellung von Christentum, Judentum und Islam.
Das wollen wir (=IBKA) doch auch, oder nicht? zwinkern


Ich sehe vor allem das die Grünen mehr und mehr zu einem großen politischen Problem für uns werden. Selbst wenn es die Islamorganisationen nicht schaffen sollten eine gemeinsame kohärente Dachorganistion öffentlichkeitswirksam zu positionieren werden sie in den Grünen immer agile und effektive Helfer haben.
Wenn es ihnen gelingt mit einer Stimme zu sprechen ist es noch schlimmer und die EX-Muslime könnten an Gewicht verlieren noch bevor es richtig losgeht, und das scheint der strategische Hintergedanken zu sein. Die Islamkonferenz scheint als Chance gesehen zu werden hier Einheit zu verkünden und die Privilegien der anderen Kirchen einzufordern. Wenn es nach den Grünen ginge hätte sie diese jetzt schon, es ist also Widerstand angesagt!
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#674188) Verfasst am: 04.03.2007, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:


Ich sehe vor allem das die Grünen mehr und mehr zu einem großen politischen Problem für uns werden. Selbst wenn es die Islamorganisationen nicht schaffen sollten eine gemeinsame kohärente Dachorganistion öffentlichkeitswirksam zu positionieren werden sie in den Grünen immer agile und effektive Helfer haben.


Ich stimme dir vollkommen zu ( Geschockt )

Das liegt schlicht daran, dass viele Stammwähler der grünen zur jungen bildungsbürgergeneration gehören. Und bei denen macht jeder Punkte, der sich irgendwie gegen das ausspricht, was irgendwie chauvinistisch, autoritär und vor allem ausländerfeindlich wirkt.

Das ist ja nicht verkehrt, wird von den Leuten aber in völlig irrsinniger weise umgesetzt. (Aus dem gleichen Schoß quillt der sprachlich gereinigte Pseudofeminismus).
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#674192) Verfasst am: 04.03.2007, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Wenn alle Menschen mit muslimischen Migrationshintergrund (was ein Scheißwort) diesem Dachverband "zugesprochen" werden wäre der ZdE tatsächlich völlig bedeutungslos. Die Frage ist deshalb, was hat der ZdE dieser Bestrebung entgegen zu setzen?


Die Ablehnung bzw. Abrechnung mit eben dem Islam bzw. Muslimen - aufgrund eigener Erfahrungen.
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#674279) Verfasst am: 04.03.2007, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
[

Das liegt schlicht daran, dass viele Stammwähler der grünen zur jungen bildungsbürgergeneration gehören. Und bei denen macht jeder Punkte, der sich irgendwie gegen das ausspricht, was irgendwie chauvinistisch, autoritär und vor allem ausländerfeindlich wirkt.



ganz genau, ja, da fragt man sich sehr genau welchen Diskurs man halten sollte um eben nicht gleich in der chauvi/ausländerfeind-Ecke zu landen. Sicher kann ich nicht für mich beanspruchen bisher eine Lösung in dieser rethorik Frage gefunden zu haben aber es wäre wirklich wichtig. Wahre Integrationspolitik und somit nachhaltig ausländerfreundliche Politik sieht wahrlich anders aus als das was die Grünen anbieten, nur wie bringt man es rüber?
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#674288) Verfasst am: 04.03.2007, 23:29    Titel: Re: Muslime gründen Dachverband Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Muslime in Deutschland wollen einen Dachverband gründen.
Als Reaktion auf die Gründung des Zentralrats der Ex-Muslime?


Nein, das ist von etlichen Politiker so forciert worden. Die wollen ja auch eine Kirchensteuer für Moslems einführen. Und dazu brauchen sie entsprechende Organisationen, denen sie die Körperschaft des öffentlichen Rechts verleihen können.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#674344) Verfasst am: 04.03.2007, 23:58    Titel: Re: Muslime gründen Dachverband Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Muslime in Deutschland wollen einen Dachverband gründen.
Als Reaktion auf die Gründung des Zentralrats der Ex-Muslime?


Nein, das ist von etlichen Politiker so forciert worden. Die wollen ja auch eine Kirchensteuer für Moslems einführen. Und dazu brauchen sie entsprechende Organisationen, denen sie die Körperschaft des öffentlichen Rechts verleihen können.


Das mag ja sein, aber die zeitliche Korrelation beider "Gründungen" ist irgendwie frappierend.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#674349) Verfasst am: 05.03.2007, 00:00    Titel: Re: Muslime gründen Dachverband Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Muslime in Deutschland wollen einen Dachverband gründen.
Als Reaktion auf die Gründung des Zentralrats der Ex-Muslime?


Nein, das ist von etlichen Politiker so forciert worden. Die wollen ja auch eine Kirchensteuer für Moslems einführen. Und dazu brauchen sie entsprechende Organisationen, denen sie die Körperschaft des öffentlichen Rechts verleihen können.


Das mag ja sein, aber die zeitliche Korrelation beider "Gründungen" ist irgendwie frappierend.


Ist keine Korrelation, Ihr müßt alle Eure Alufolien - Hüte neu ausrichten. skeptisch
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#674374) Verfasst am: 05.03.2007, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Vereinsmeierei

Jaja, wer sich mit uns einläßt ...


wird selbst zum Spießer

zynisches Grinsen zynisches Grinsen zynisches Grinsen
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ertrage die Clowns!
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Muslim
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Anmeldungsdatum: 06.10.2004
Beiträge: 684

Beitrag(#674507) Verfasst am: 05.03.2007, 02:29    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.taz.de/pt/2007/03/05/a0198.1/text
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#674511) Verfasst am: 05.03.2007, 02:32    Titel: Antworten mit Zitat

Muslim hat folgendes geschrieben:
http://www.taz.de/pt/2007/03/05/a0198.1/text


Das ist ein Leserbrief, kein offizieller TAZ-Artikel.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#674726) Verfasst am: 05.03.2007, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

http://hpd-online.de/node/1305

http://www.ex-muslime.de/de/archiv/presse200703.htm
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#674727) Verfasst am: 05.03.2007, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
http://hpd-online.de/node/1305

http://www.ex-muslime.de/de/archiv/presse200703.htm


Pressemitteilung des ZdE hat folgendes geschrieben:

Dem Islamlobbyisten Volker Beck empfehlen wir, als
Menschenrechtsbeauftragter doch erst einmal seitens der Islamverbände
eine eindeutige Distanzierung von den Schariabestimmungen gegen Schwule
und Lesben zu verlangen, statt naiv ausgerechnet die Gegner einer
sexuellen Selbstbestimmung staatlich fördern zu wollen.


Warum nicht gleich so?

So ein klares, ehrliches und wahres Wort hätte ich einem Verband aus dem IBKA - Umfeld ehrlich gesagt nicht zugetraut. Ich wurde eines Besseren belehrt und kann nur noch Daumen hoch! sagen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#674777) Verfasst am: 05.03.2007, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Politiker sind darauf angewiesen, nicht im luftleeren Raum zu handeln, sondern mit organisierten Interessengruppen verschiedenster Art als Ansprechpartner zusammenzuarbeiten. Von daher ist das Bedürfnis mancher Politiker, dass es solche Organisationen für den Teil der Gesellschaft mit muslimischem Hintergund gibt, doch wohl sehr gut zu verstehen. Auch wenn man in Rechnung stellen muss, dass in diesen Verbänden nur ein kleiner Teil der Menschen mit muslimischem Hintergund vertreten ist.

Dass es da nun neben den eindeutig religiösen Verbänden nun auch einen Verband gibt, der es sich zur Aufgabe macht zu zeigen, dass eben längst nicht alle Menschen mit diesem Hintergrund auch tatsächlich Muslime sind, und diese Menschen argumentativ zu vertreten, ist deshalb natürlich sehr erfreulich. Nichtsdestotrotz sollte man auch da doch mal die Größenverhältnisse im Blick behalten: Wenn man den muslimischen Verbänden jegliches Recht absprechen wollte, auch für Muslime zu sprechen, die nicht bei ihnen Mitglied sind, wäre bei Anwendung gleicher Maßstäbe der Aktionsradius für den Zentralrat der Ex-Muslime, ähem, sehr begrenzt.

Es sei denn, man wollte alle nicht ausdrücklich als Muslime organisierte Menschen automatisch vollständig dem "Vertretungsbereich" des ZdEM zurechnen. Wie man ja manchmal den Eindruck haben könnte, dass der IBKA einen entsprechenden, eher bekichernswerten Anspruch auf Vertretung aller konfessionslosen Menschen erhebt.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#674786) Verfasst am: 05.03.2007, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn man den muslimischen Verbänden jegliches Recht absprechen wollte, auch für Muslime zu sprechen, die nicht bei ihnen Mitglied sind, wäre bei Anwendung gleicher Maßstäbe der Aktionsradius für den Zentralrat der Ex-Muslime, ähem, sehr begrenzt.

Wieso? Ungläubige Iraner und Türken gibt es jede Menge. Und auch die säkularen, Weniggläubigen sind wohl inhaltlich näher am ZDEM, als an muslimischen Gruppierungen. Gleichermaßen kenne ich auch nur ganz wenige eingetragene Katholiken, die auch tatsächlich von der rKK vertreten werden. 95% schimpfen über die Kirche und halten überhaupt nichts von den politischen Vorschlägen der Bischöfe.

Zusatz:
Dein Hauptargument basiert auf "Das ist nun mal so". Das stimmt aber eben nicht. Es gibt genug Staaten, in denen es überhaupt keine offizielle Beziehung oder Verstrickung von Kiirchen und Staat gibt. Und genau so ist es richtig.
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Der Autor
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Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 449

Beitrag(#674867) Verfasst am: 05.03.2007, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn man den muslimischen Verbänden jegliches Recht absprechen wollte, auch für Muslime zu sprechen, die nicht bei ihnen Mitglied sind, wäre bei Anwendung gleicher Maßstäbe der Aktionsradius für den Zentralrat der Ex-Muslime, ähem, sehr begrenzt.


Deshalb: Zentralrat der Atheisten gründen.
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Ladeeni
Ex-Muslim & Kameltreiber



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 831
Wohnort: NRW

Beitrag(#699318) Verfasst am: 06.04.2007, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
[

Das liegt schlicht daran, dass viele Stammwähler der grünen zur jungen bildungsbürgergeneration gehören. Und bei denen macht jeder Punkte, der sich irgendwie gegen das ausspricht, was irgendwie chauvinistisch, autoritär und vor allem ausländerfeindlich wirkt.



ganz genau, ja, da fragt man sich sehr genau welchen Diskurs man halten sollte um eben nicht gleich in der chauvi/ausländerfeind-Ecke zu landen. Sicher kann ich nicht für mich beanspruchen bisher eine Lösung in dieser rethorik Frage gefunden zu haben aber es wäre wirklich wichtig. Wahre Integrationspolitik und somit nachhaltig ausländerfreundliche Politik sieht wahrlich anders aus als das was die Grünen anbieten, nur wie bringt man es rüber?


Ganz genau! Sehr gute Frage ,die mich die ganze Zeit beschäftigt, als Ausländer mit muslimischen Wurzeln.Ich hasse die Grünen und Linke wegen ihrer dummen Naivität(vielleicht ist es was anders) im Umgang mit dem Islam,aber auf der anderen Seite haben die anderen Parteien wenig anzubieten,was Ausländerfreundlichkeit angeht.
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Der bloggende Kameltreiber:

http://sa7rawi.blogspot.com/ (neu, bald auf Deutsch)

http://kameltreiber.blogspot.com (alt)
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#699471) Verfasst am: 07.04.2007, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Muslime in Deutschland wollen einen Dachverband gründen.


Als nächstes werden sie sicher eine eigene Partei gründen, als Alternative zur CDU könnten sie sich MDU nennen und sie bekämen sicher genug Stimmen für eine Fraktion im Bundestag.
Und wenn der Trend (Arschkriecherei Traurig ) so weiter geht, werden wird sicher auch mal einen Muselman - Muselfrauen scheiden ja aus - als Bundeskanzler haben!

Dann dürfen oder müssen wir und unsere Nachkommen vielleicht auch alle unseren Arsch fünf mal am Tag gen Allah richten! Smilie Smilie
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und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Gustav Aermel
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Anmeldungsdatum: 05.04.2007
Beiträge: 1811

Beitrag(#699476) Verfasst am: 07.04.2007, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ob sie es endlich schaffen werden, halte ich weiterhin für fraglich.

Es kann durchaus sein, dass sie aus ihrer Träumereien durch die Gründung der ZdE gerissen worden sind und endlich zusammenagieren wollen, oder es ist einfach ein Zufall.

Durch die staatliche Körperschaft wäre endlich islamischer Religionsunterricht in den Schulen möglich und das Erheben von Mitgliederbeiträge.

Aber von einem "Zentralrat der Atheisten" halte ich wenig, denn wozu brauch man den denn wirklich?
Um Mitgliederbeiträge einsammeln?

Gruß.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#699508) Verfasst am: 07.04.2007, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Apeiron hat folgendes geschrieben:
Es kann durchaus sein, dass sie aus ihrer Träumereien durch die Gründung der ZdE gerissen worden sind und endlich zusammenagieren wollen, oder es ist einfach ein Zufall.


Gespraeche zwischen den verschiedenen islamischen Organisationen in Deutschland gibt es schon laenger. Seit ein relevanter Teil der bundesdeutschen Politik mit massiven Versprechungen auf Privilegien und Geld lockt, ist der Anreiz gestiegen, sich unter diesen Verbaenden zu einigen. Fuer einige Verbaende bedeutete dies aber einen Strategiewechsel. Auf den ZdE reagieren die islamischen Verbaende durchaus abgesprochen: sie ignorieren ihn einhellig in der Oeffentlichkeit voellig.
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Rreinhard
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Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern

Beitrag(#699572) Verfasst am: 07.04.2007, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Interessant ist auch das hier:
Zitat:
Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, äußerte sich positiv zu dem Vorhaben: "Wir wollen eine Gleichstellung von Christentum, Judentum und Islam.
Das wollen wir (=IBKA) doch auch, oder nicht? zwinkern


Aber der Islam will doch gerade nicht mit Christentum und Judentum GLEICHGESTELLT werden, im religiösen Sinn. Für den Islam sind die Christen und Juden Ungläubige, der Islam steht darüber!
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Rreinhard
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Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern

Beitrag(#699577) Verfasst am: 07.04.2007, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Und in den Ländern, in denen der Islam die Oberhand hat, ist von Gleichstellung mit Juden und Christen
nichts zu sehen. Im Gegenteil. Andere Religionen, Atheisten werden unterdrückt.
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Gustav Aermel
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Anmeldungsdatum: 05.04.2007
Beiträge: 1811

Beitrag(#699580) Verfasst am: 07.04.2007, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Für den Islam sind die Christen und Juden Ungläubige, der Islam steht darüber!


Christen und Juden sind Gläubige und werden im Islam als Dhimmi betitelt. Außerdem ist ihnen der Eintritt ins Paradies möglich, ohne zum Islam zu konvertieren. Selbstverständlich darf nicht vergessen werden, dass sie gewisse Einschränkungen erdulden mussten, wie eine Extrabesteuerung.

Gruß.

edit:
Rreinhard hat folgendes geschrieben:
Und in den Ländern, in denen der Islam die Oberhand hat, ist von Gleichstellung mit Juden und Christen
nichts zu sehen. Im Gegenteil. Andere Religionen, Atheisten werden unterdrückt.


Und!?
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Rreinhard
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Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern

Beitrag(#699590) Verfasst am: 07.04.2007, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Apeiron, diese konfessionsfreundliche Auslegung des Islam habe ich auch schon gelesen.

Ich habe aber auch schon gelesen, dass der Islam Christen, Juden, und besonders Atheisten geringschätzt.

Ich kenne ehrlich gesagt den ganzen Islam-Glauben zu wenig, um "Ungläubige" im Sinne des Islam genau zu definieren.
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