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Psychologie. Alles Quatsch?
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#702201) Verfasst am: 12.04.2007, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Psychologie steckt noch sowas von in der Kinderschuhen. Tausend verschiedene Richtungen, die sich ergänzen, überschneiden, widersprechen, ausschließen. Der naturwissenschaftliche Anspruch, der gar nicht erfüllt werden kann, aber auf das wichtige Instrument Intuition verzichten zu können glaubt (wieso stellt die Volkswirtschaftslehre wohl gar nicht mehr diesen Anspruch an sich?). Andererseits wieder sehr beliebige, auf den ersten Blick völlig unwissenschaftliche Interpretationen. Haufenweise Dogmatiker wie sie sonst nur bei Religionen zu finden sind, und tradierte Nazideologie in der psychatrischen Lehre, Pillenverschreiber und Verhaltenstherapeuten zur Symptombehandlung...

Zur Orientierung kann ich die Lektüre von Alice Miller empfehlen, was aber auch sehr frustrierend sein kann, zum Beispiel Am Anfang war Erziehung.


hmmm ja kann man so wohl auch unterschreiben.
ich sage immer : ein wirklich guter psychologe ist wie ein wirklich guter künstler. er muss ein grosser geist sein und mit dingen fertig werden vor denen andere kapitulieren. er muss ein gespür dafür haben mit ratio und sensibilität und auch schauspielerei die richtigen umstände für eine analyse und eine heilstrategie herzustellen.
und je komplexer der patient ist, desto komplexer und genialer muss der psychiater sein, denn er muss in der lage sein die fremde psyche in seinem eigenen kopf zu simulieren und dabei voll zu umspannen. durchschnittsbürger die sich schon immer für psychologie interessiert haben weil sie eh selber schon eine klatsche haben gibts an der uni hier genug !
ausserdem meiner meinung nach sträflich zuwenige männer !
(90% frauenanteil und die 10% männer sind zu 60% schwul! heul !)
nicht aus eigennützigen gründen natürlich...
ich finde nur es kann nicht sein daß bald nur noch frauen diesen beruf ausüben. die sind meiner meinung nach dafür nämlich weniger geeignet als die männer...das ist wohl wie beim kochen... die wenigen männer die wir haben sind die stars. die frauen scheinen das wirklich nur meist zur befriedigung ihres bildungswunsches und ihrer eigenen inneren fragen zu studieren. macht sich halt gut und hat zum glück nicht wirklich was mit naturwissenschaften zu tun. cih frag mich manchmal selber warum ich das studiere...aber dann denk ich mir wieder : wenn ich es nicht aus demselben grund tue wie die anderen, dann bin ich eine bereicherung für dieses fachgebiet zwinkern
_________________
Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#702233) Verfasst am: 12.04.2007, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Besonders problematisch finde ich den Umstand, dass praktizierende Psychiater und Therapeuten keinerlei Qualitätskontrolle unterliegen. Sobald sie ihre Zulassung haben, haben sie quasi Narrenfreiheit. Ein paar Patienten wird es schon wegen der Mitteilungswirkung und dem Placeboeffekt besser gehen, der große Rest war eben unheilbar oder nicht willig Schulterzucken
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#702288) Verfasst am: 12.04.2007, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Besonders problematisch finde ich den Umstand, dass praktizierende Psychiater und Therapeuten keinerlei Qualitätskontrolle unterliegen. Sobald sie ihre Zulassung haben, haben sie quasi Narrenfreiheit. Ein paar Patienten wird es schon wegen der Mitteilungswirkung und dem Placeboeffekt besser gehen, der große Rest war eben unheilbar oder nicht willig Schulterzucken


und was amüsant ist :
ich frage mich wie die patienten wohl reagieren würden wenn sie erfahren würden daß ihr eigener therapeut selber bei einem kollegen in behandlung ist.
das trifft nämlich auf gut 40% zu.
_________________
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#702290) Verfasst am: 12.04.2007, 13:17    Titel: Re: Psychologie. Alles Quatsch? Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:
Wie ist das mit Psychologie und der ganzen Schizodiagnose.
Wenn ich nach Ratgebern und Fragebögen gehe, bin ich schizophren, leide unter Depressionen und Schlimmeres.
Ist das im Endeffekt Pseudowissenschaftlicher Humbug?
Des weiteren treffen die Symptome für diverse psychische Krankheiten auf fast jeden Menschen zu( meiner Ansicht nach)
Oder versteh ich da was nicht? skeptisch


Die Leute die ich kenne, die eine Therapie gemacht haben, sind hinterher schlimmer dran gewesen als hätten sie sich den Quatsch gespart. Kommt zwar auf die Art der Therapie (ob nun z.B. ne Psychoanalyse oder nur ne Verhaltenstherapie) und auf den Psychologen an, aber mehr als Hilfe zur Selbsthilfe können die halt auch nicht wirklich anbieten. Im Endeffekt muss sich dann eben jeder selbst helfen. Hinzukommt noch das häufig bestätigte Vorurteil das Psychlogen oft genug selbst einen an der Klatsche haben oder total unfähig und bar jeder Empathie sind. Unterm Strich muss jeder selbst entscheiden was für ihn das Richtige ist.
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#702314) Verfasst am: 12.04.2007, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

@Blanka

Gutes Statement, kann ich ohne jede Einschränkung unterschreiben. Daumen hoch!


Zum Thema:

Psychologie und Psychiatrie sind leider wirklich in weiten Bereichen pseudowissenschaft oder bestenfalls Protowissenschaft. Das liegt in der Natur der Sache. Denn selbst wenn man ein materialistisches Paradigma zugrunde legt eignet sich die menschliche Psyche schon aufgrund der ungeheuren Komplexität des sie erzeugenden neuronalen Netzwerkes und der damit verbundenen potentiellen Variationsvielfalt nicht dazu vermessen, normiert oder klassifiziert zu werden.

Dieses generelle Problem haben auch alle psychiatrischen Diagnosen. In der überwiegenden Mehrzahl sind sie undifferenziert, überschneiden sich und drücken eher aus, welche Verhaltensabweichungen des einzelnen die Gesellschaft im Allgemeinen eher duldet und welche nicht. Gleichzeitig sind sie auch ein Spiegel gesellschaftlicher Moral- und Glaubensvorstellungen. Ein Beispiel:

Die Zeugin Jehovas, die während der Geburt durch auftretende Komplikationen gefährlich viel Blut verliert darf, höchstrichterlich bestätigt, Bluttransfusionen ablehnen auch wenn dies ihren unmittelbaren Tot bedeutet. Einem Suizidanten wird generell erstmal eine Störung unterstellt und gleichzeitig wird die Beweislast umgedreht. Er muss nun den Ärzten, Angehörigen und Gerichten "beweisen" das er gesund ist. Dies ist letztendlich reine Willkür.

Kapitän z. See Hans Langsdorf, Kommandant der Admiral Graf Spee, erschoss sich nach der Selbstversenkung seines Schiffes um der Welt zu demonstrieren, dass er nicht aus Feigheit gehandelt hat. Merkwürdiger Weise wird diese an sich völlig irrationale Tat im Allgemeinen als bewundernswert wahrgenommen und nicht etwa als Ausdruck eines gestörten Weltbildes.

Nun, wie komme ich dazu soetwas zu behaupten. Bin ich Psychologe? Nein! Bin ich Psychiater? Nein. Hab ich jemals etwas in dieser Richtung studiert? Nein!

Ich bin Betroffener!

Vor 11 Jahren bekam ich Panikattacken. Zuerst wusste ich natürlich nicht um was es sich handelte. Also tingelte ich wie bei Panikpatienten so üblich von Doc zu Doc, ohne das etwas gefunden wurde. Erst ein Notarzt Mr. Green brachte mich auf den Trichter, dass es sich um Angstzustände handeln könnte. Daraufhin empfahl mir mein Hausarzt den Besuch einer Tagesklinik. Gesagt, getan. Ein paar Monate später fand ich mich in einer solchen wieder. Tag ein, Tag aus Gruppenrunden, Maltherapie, Spaziergänge.....gäähn. Das einzig Sinnvolle was dort passierte und was mir wirklich geholfen hat, war die Aufklährung über die Ursachen einer Panikattacke und deren physiologischen Auswirkungen. Zum erstenmal konnte ich nachvollziehen, was in bzw. mit meinem Körper während einer Panikattacke passierte. Nun konnte ich auch anfangen, selbst daran zu arbeiten meine Ängste zu steuern. Diese Aufklärung in der TK sollte dann auch das einzig positive in meiner langjährigen Leidensgeschichte sein. Traurig Denn von nun an hatte ich den Stempel "Achtung psychisch krank"

In den folgenden Jahren ließ ich mir immer wieder Psychotherapien aufschwatzen. Die Therapiesitzungen waren ein Mix aus Binsenweisheiten, unsicheren sich überschneidenden Diagnosen die von generalisierter Angst und Panikattacken über Depressionen bis zum Verdacht auf eine latente Borderlinestörung (wer ein bischen Ahnung von der Materie hat, kann darüber nur lachen) reichten. Zwischenzeitlich wurde ich zu allem Überfluss nun auch immer erschöpfter. Ich konnte mich zu nichts mehr aufraffen, selbst Kleinigkeiten wurden zu unlösbaren Aufgaben. Mir fehlte einfach die Kraft. Nicht das ich psychisch müde gewesen wäre, ich war eigentlich immer intelektuell interessiert, ich hatte nur keine körperliche Kraft mehr. Es folgten Besuche bei Psychiatern welche diverse Tests (EEG usw.) durchführten. Das Ergebnis war: Nix......Nada.....ich war völlig gesund. Keinerlei Auffälligkeiten. Jedenfalls nichts was sich verifizieren liesse. Machte aber nichts, denn jetzt jetzt kam das ultimative Zauberwort ins Spiel........*Tusch*....PSYCHOSOMATISCH. Mit anderen Worten, du bist irgendwie krank aber was genau du hast, welche Ursachen dafür verantwortlich sind weis keiner so genau. Und weil ebend niemand so genau wusste was Sache war vermutete man einfach weiterhin eine Depression, gekoppelt mit Angstzuständen. Und was macht man in so einem Fall? Rrrrrrichtiiiig ......Psychopharmaka. Denn aus der Vermutung Depression wurde jetzt auf einmal eine Tatsache. Erstaunlicher Weise ganz ohne Diagnostik. Die brauchte man auch nicht mehr, denn jeder "Experte" weiß, eine Depression ist das Resultat einer gestörten Hirnchemie. Dopamin und Serotonin geraten irgendwie durcheinander. Wieder wusste niemand so genau warum und wieso es zu solchen Störungen kommt, noch konnte man die genauen Zusammenhänge erklären (gelegentlich schien es mir, als wären die Fachleute sogar erbost darüber, wie ich nur die Frechheit haben könne ihr mühselig erarbeitetes Fachwissen in Frage zu stellen bzw. herauszufordern), aber man war sich sicher in meinem Gehirn die Dopaminwiederaufnahme blockieren zu müssen. Es folgte die Odyssee Greasels und der Psychonauten..........grrr. Cipramil, Citalopram, Trazodon und was weiss ich noch alles. Das Resultat war immer das gleiche. Sie wirkten nicht. Schlimmer noch. Sie machten mich fast wahnsinnig. Die gelegentlichen Ängst blieben und auch die grauenhafte Müdigkeit. All die Antidepressiva mit Ausnahme des Trazodon (das ausser heftigen Erektionen und extrem intensiven Orgasmen gar nichts brachte Erst ab 18 verwenden, bitte! ) hatten alle die gleiche Wirkung. Ich hatte das Gefühl alle Schleusen meines Hirns hätten sich geöffnet. Gedanken strömten unkontrolliert auf mich ein. Vorstellungen, Bilder, Erinnerungen. Ich war Nervös, zittrig, konnte nicht links, nicht rechts liegen und schon gar nicht schlafen. Es war die Hölle! Gott sei dank hatte ich noch genügend Valium, sonst wäre ich wahrscheinlich durchgedreht. Nach diesen Erfahrungen habe ich die Medikamente natürlich wieder abgesetzt. Da war nach ansicht meines Psychiaters natürlich ein No-Go und selbstverständlich war ich nun selber daran Schuld dass die Therapie nicht anschlug. Geschockt Wie natürlich immer der Patient schuld ist, wenn die Medizin versagt. (vergl. http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Szasz)

Dann endlich, durch Zufall............kam die Rettung!

Ich befand mich bei einem Lungenfacharzt und Allergologen wegen meines Heuschnupfens in Behandlung und erzählte ich beiläufig auch von meinen ständigen Erschöpfungszuständen und auch davon, das alle Psychopharmaka nichts gebracht haben. Er sah mich prüfend an und sagte: Sie sind ein Mann, 200cm groß und leicht übergewichtig. Ich möchte, dass sie heute Nacht kleines Gerät tragen, welches ihre Atemfunktion überwacht. Drei Wochen später fand ich mich in einem hochmodernen Schlaflabor wieder und schlief zum ersten Mal mit einer Überdruck-Atemmaske. Geschockt Nun allzulange dauerte dieser Schlaf nicht, nach nur vier Stunden war ich wieder wach....und zwar hellwach. Ich hatte das Gefühl Superman zu sein. Nun wusste ich warum alle anderen immer mit freude zur Arbeit gingen. Selbst wenn ich gewollt hätte, ich hätte gar nicht mehr einschlafen können. So packte ich morgens um 4 Uhr meine Tasche und brachte sie schon mal zum Auto. Was für ein Erlebnis, ich kam aus der Klinik, Schneeflocken rieselten lautlos in Dunkelheit und völliger Stille um mich herum zu Boden, die Luft war frisch und ich fühlte mich fit wie tausend Russen. Diesmal hatte ich ja auch keine 400 Atemaussetzer während des Schlafes. Kurze Zeit später stellte sich dann noch heraus (die Umstände erspare ich euch jetzt), dass ich Diabetes Typ II habe was wohl zu meiner Müdigkeit beigetragen hat. Seit ich nun regelmässig mit AutoCPAP gerät schlafe, und die Medikamente gegen Zucker nehme geht es mir wieder richtig gut. Ich bin fit, in der Regel gut gelaunt und leistungsfähig.

Und die Panikattacken?

Nun, Angst ist ein natürlicher Mechanismus und Angstzustände sind die Reaktion des Gehirns auf eine wie auch immer geartete Extremsituation. In der Folge lernt das Gehirn regelrecht Angst zu haben, die Angst vertieft sich und weitet sich auf immer mehr Lebensbereiche aus. Eines ist dabei sicher. Psychopharmaka bekämpfen nur Symptome, heilen können sie nicht. Schaut euch lieber an, wo die Gründe für eure Angst liegen. Erforscht euch. Seht ein, das Moralvorstellungen, Ethik ja gesellschaftliche Konventionen zu einem guten Teil Herrschaftsmittel sind. Lasst euch davon nicht mehr beherrschen. Seid wie ihr seid. Ihr habt nicht euren Eltern zu gefallen, oder dem Chef oder eurem Partner. Vor allem, glaubt nicht ungeprüft alles was euch sogenannte Experten erzählen. Seid kritisch, wägt ab. Wenn ihr Panikattaken habt seid ihr nicht krank. Ihr seid ihr. Die Angst gehört zu eurer Persönlichkeit und ihr habt ein Recht auf eure Ängste, denn diese wollen euch was sagen. Wenn ihr euch wirklich mit euren Ängsten beschäftigt und ihnen mutig gegenübertretet, werden sie früher oder später (fast) verschwinden. Ein Rest bleibt immer, quasi als Erinnerung gespeichert. Und finally...nehmt euch mal wieder in den Arm, anstatt Pillen zu schlucken!

Gruß
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



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Beitrag(#702372) Verfasst am: 12.04.2007, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

@greasel

gratuliere zur zufälligen lebensrettung! lange hättest Du das wohl nicht mehr ertragen können.
übrigens auch eine typische fehlerquelle bei anamnese-versuchen...körperliche beschwerden werden meist übersehen. welcher programmierer vermutet schon einen "hardwarefehler" ?
zwinkern


Trazodon hast Du gesagt , ja ?
interessant... ich muss mal zu einem komilitonen gehen und ihn um was bitten... zynisches Grinsen
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fornit
Kaktus



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Beitrag(#702421) Verfasst am: 12.04.2007, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:

Trazodon hast Du gesagt , ja ?
interessant... ich muss mal zu einem komilitonen gehen und ihn um was bitten... zynisches Grinsen


da du ja berufsbedingt irgendwann beknackt werden wirst, wäre es ja auch nur der verfrühte beginn einer sowieso notwendigen behandlung zwinkern
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Blanka
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Beitrag(#702900) Verfasst am: 13.04.2007, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

fornit hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:

Trazodon hast Du gesagt , ja ?
interessant... ich muss mal zu einem komilitonen gehen und ihn um was bitten... zynisches Grinsen


da du ja berufsbedingt irgendwann beknackt werden wirst, wäre es ja auch nur der verfrühte beginn einer sowieso notwendigen behandlung zwinkern


nönö !!
bin doch nicht irre und geh in die klinische ! hahaha !!!

ich mache psy nur für kommunikation , arbeit und organisation. damit geht man in die industrie ... personalführung und so. die kleine blanka holt sich dann einen sekretär zynisches Grinsen
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Algol
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Beitrag(#702901) Verfasst am: 13.04.2007, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Könnte es sein, daß viele Krankheiten, darunter auch psychische, von der Pharmaindustrie erfunden werden, um ihre Pillen los zu werden?


Auf jeden Fall!


Nenn mal drei ....

Hypotonie, Hypertonie, Hyperlipidämie, ...
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Blanka
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Beitrag(#702966) Verfasst am: 13.04.2007, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Könnte es sein, daß viele Krankheiten, darunter auch psychische, von der Pharmaindustrie erfunden werden, um ihre Pillen los zu werden?


Auf jeden Fall!


Nenn mal drei ....

Hypotonie, Hypertonie, Hyperlipidämie, ...


lest doch mal nach auf http://www.kvpm.de
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Algol
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Beitrag(#702967) Verfasst am: 13.04.2007, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Könnte es sein, daß viele Krankheiten, darunter auch psychische, von der Pharmaindustrie erfunden werden, um ihre Pillen los zu werden?


Auf jeden Fall!


Nenn mal drei ....

Hypotonie, Hypertonie, Hyperlipidämie, ...


lest doch mal nach auf http://www.kvpm.de

Am "Elektroschock" verdienen die Energielieferanten und mW nicht die Pharma, naja, vorher verdient natürlich die Pharma.
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fornit
Kaktus



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Beitrag(#702972) Verfasst am: 13.04.2007, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:

nönö !!
bin doch nicht irre und geh in die klinische ! hahaha !!!

ich mache psy nur für kommunikation , arbeit und organisation. damit geht man in die industrie ... personalführung und so. die kleine blanka holt sich dann einen sekretär zynisches Grinsen


omg, geh bloss weg. so leute sind mein wandelnder alptraum: von nix ne ahnung, aber 3. dan in blabla und "always change a running system" als einzige daseinsberechtigung. Bitte nicht!

Zitat:

lest doch mal nach auf http://www.kvpm.de


unter anderem deshalb bin ich der meinung, daß die welt ohne den beruf des psychologen besser dran wäre.
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Sanne
gives peas a chance.



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Beitrag(#702991) Verfasst am: 13.04.2007, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:

lest doch mal nach auf http://www.kvpm.de


Komische Seite. Die meisten der Links führen auf "Sparen sie doch bis zu 15% Benzin" Pillepalle

http://www.kvpm.de/empfehlenswerte-seiten.html hat folgendes geschrieben:
www.psychiatrie-begeht-betrug.de

www.psychiatrie-betruegt-kinder.de

www.psychiatrie-ein-fehlschlag.de

www.psychiatrie-und-kreativitaet.de

www.psychiatrie-und-misshandlung.de

www.psychiatrie-zerstoert-religion.de

www.psychiatrie-zerstoert-verstand.de

www.oeffentliche-warnung.de

www.oeffentliche-warnung.eu

www.oeffentliche-warnung.net

www.oeffentliche-warnung.org

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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Jubin
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Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 481

Beitrag(#702999) Verfasst am: 13.04.2007, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

@ Greasel
der letzte Absatz ist SPITZE ! Daumen hoch!


Psychologie wie auch die Psychiatrie haben ganz eindeutig ihre Darseinsberechtigungen.
Es gab psychische Störungen und kranke Menschen schon vor der Psychiatrie, also kann man nicht behaupten, daß alles auf Disease Mongering zurückzuführen ist. Vielmehr hat die Pharmakotherapie dazu geführt, daß wesentlich weniger Menschen heute von der Gesellschaft ausgeschlossen werden müssen als früher.


Es ist zu beobachten, daß "in der modernen Gesellschaft" die Toleranz zusehend abnimmt und das Diktat des Mainstreams immer größer wird. Daraus folgert, daß manche Menschen anfangen Merkmale die nicht dem Main-Stream entsprechen als krank zu empfinden bzw. für solche Werbeaktionen empfänglich werden. Beispiel Glatze.
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Blanka
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Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#703011) Verfasst am: 13.04.2007, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

fornit hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:

nönö !!
bin doch nicht irre und geh in die klinische ! hahaha !!!

ich mache psy nur für kommunikation , arbeit und organisation. damit geht man in die industrie ... personalführung und so. die kleine blanka holt sich dann einen sekretär zynisches Grinsen


omg, geh bloss weg. so leute sind mein wandelnder alptraum: von nix ne ahnung, aber 3. dan in blabla und "always change a running system" als einzige daseinsberechtigung. Bitte nicht!

Zitat:

lest doch mal nach auf http://www.kvpm.de


unter anderem deshalb bin ich der meinung, daß die welt ohne den beruf des psychologen besser dran wäre.


halloooo !!! das eine sind "psychiater" bzw auch "klinische psychotherapeuten" genannt, das andere sind "psychologen" (was das gleiche grundstudium darstellt das auch die psychiater absolvieren)
und psychologen machen viel mehr als leute zu heilen zu versuchen. sie bewerten menschen und bestimmen damit deren ganze berufliche zukunft mit einer entscheidung !
wir psychologen dürfen zwar niemanden in die klappse sperren lassen, aber wir können beiweitem viel mehr menschen dort hinbringen als es ein psychiater könnte zynisches Grinsen
leider haben wir dafür auch keinen "pillenschrankschlüssel" Weinen
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Greg
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Beiträge: 1098

Beitrag(#703033) Verfasst am: 13.04.2007, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

@ All oder so:


http://www.fetz.org/

da gibts sone Checkliste. Einige Punkte treffen auf mich zu und garantiert auch auf viele andere Menschen. Und was ich bei Wikipedia über diverse psychische Leiden gelesen habe, lässt in mir halt den Gedanken aufkommen, dass so ziemlich jeder psychisch krank sein könnte. Es ist alles so allgemein gefasst, deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass da was dran ist.

Was ich definitiv über mich sagen kann, dass ich in letzter Zeit extremen Stress hab, was mich abwechselnd unruhig, depressiv und aggressiv macht.
Ich war schon immer ein etwas verpeilter Kerl, aber in letzter Zeit mach ich einfache Tätigkeiten sehr gedankenlos, quasi automatisch und dann stehe ich da und sage mir: "Hey, das hättest du auch einfacher machen können." Manchmal rede ich mit Leuten und hör ihnen von einer auf die andere Sekunde nicht mehr zu. Oder jemand fragt mich was und ich kann keine Entscheidung treffen, darüber werden meine Bekannten und Freunde natürlich böse, was mich auch verstimmt.
Ich will jemanden anrufen, hab das Telefon in der Hand...aber stehe da zehn Minuten und tue nichts.
Kopf leer. Schlafstörungen hab ich keine, im Gegenteil, ich schlafe gut.
Ständig hab ich Angst vor Fremden. Aber das ist anerzogen ("Die Leute sehen dich, wenn du dich nicht benimmst!"-Gelaber in der Kindheit. Scheiß "Big-Brother-is watching-you"-Indoktrination.), dessen bin ich mir sicher und ich kämpf gegen diesen Komplex an.
Grübeln tu ich auch ne Menge über Handlungen und das Gesagte von Leuten, ob sie sich auf mich beziehen und ob nicht irgendwo was im Busch ist, was mit mir zu tun hat, irgendein Geheimnis oder so.
Aber das wird wahrscheinlich eine Form des Egozentrismus sein, die man auch selber abschalten kann. Nur wundert mich das, hätte ich mich doch niemals für einen Egozentristen gehalten. Aber man soll ja niemals Nie sagen, nicht wahr?

Ich hab mal mit nem Freund darüber geredet, sowas tut man ja als Erstes, aber der meinte halt "Alles Humbug, reiß dich gefälligst am Riemen!" aber ich hab gelesen, dass man diese Einstellung halt nicht dazu haben sollte, dass man sowas ernst nehmen soll.

Und warum ich das ausgerechnet HIER schreibe weiß ich auch nicht. jetzt werden einige sagen "Geh mal zu nem Psychoonkel" und andere sagen "Halb so schlimm, reiß dich am Riemen".
Und ich drück jetzt schnell auf "Absenden" bevor ich es mir anders überlege und harre der Dinge die da als Antwort gepostet werden...
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#703039) Verfasst am: 13.04.2007, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Oder die schon als Antwort gepostet sind. zwinkern
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#703042) Verfasst am: 13.04.2007, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Greg, geh' doch einmal zu einem Psychoonkel oder reiß Dich am Riemen!

Spaß beiseite, warst Du schon einmal bei einer Analyse, Rückführung, Chakren-Einstellung, Scientologen, einer evangelikalen Sekte oder ist jemand in Deinem engeren Bekanntenkreis, der damit näher (= "professionell") zu tun hat?
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Arrivederci
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 747

Beitrag(#703051) Verfasst am: 13.04.2007, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

@ Greg: Ich denke, einige hier wären über ein paar Worte zu deinen äußeren Lebensumständen ganz froh... Smilie
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fornit
Kaktus



Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?

Beitrag(#703055) Verfasst am: 13.04.2007, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
halloooo !!! das eine sind "psychiater" bzw auch "klinische psychotherapeuten" genannt, das andere sind "psychologen" (was das gleiche grundstudium darstellt das auch die psychiater absolvieren)
und psychologen machen viel mehr als leute zu heilen zu versuchen. sie bewerten menschen und bestimmen damit deren ganze berufliche zukunft mit einer entscheidung !
wir psychologen dürfen zwar niemanden in die klappse sperren lassen, aber wir können beiweitem viel mehr menschen dort hinbringen als es ein psychiater könnte zynisches Grinsen
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hm. hast du schonmal was vom differenzierden rundumschlag gehört? siehst du, ich auch nicht frech

aber ich will deiner zunft ja nicht wirklich unrecht tun. ihr tut prinzipiell etwas sehr wichtiges. nur leider ist das auch etwas, was die allermeisten menschen, und damit auch die allermeisten psychologen, bei weitem überfordert. der psychologe wandert imho auf einem sehr schmalen grad, wenn er diese eigentlich zu große verantwortung ernst nehmen und trotzdem nicht daran kaputt gehen will.
anderseits kann es natürlich auch ein sehr lustiger job sein, wenn man sich nicht zu sehr um andere menschen schert. zwinkern
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#703067) Verfasst am: 13.04.2007, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Hey Greg, geh' doch einmal zu einem Psychoonkel oder reiß Dich am Riemen!

Spaß beiseite, warst Du schon einmal bei einer Analyse, Rückführung, Chakren-Einstellung, Scientologen, einer evangelikalen Sekte oder ist jemand in Deinem engeren Bekanntenkreis, der damit näher (= "professionell") zu tun hat?


Äh, nein.
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#703070) Verfasst am: 13.04.2007, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Arrivederci hat folgendes geschrieben:
@ Greg: Ich denke, einige hier wären über ein paar Worte zu deinen äußeren Lebensumständen ganz froh... Smilie


Herrje. Ich weiß nicht, ob ich da wirklich drüber reden will.

Muss mein schamgefühl dahingehend überwinden. Vielleicht heut abend.
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Arrivederci
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 747

Beitrag(#703072) Verfasst am: 13.04.2007, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Dann lass es - bitte - und ich überleg mir bis heute abend ein paar allgemeine Bemerkungen, aus denen du dir dann die Rosinen rauspicken kannst.

Nur nicht noch mehr psychosozialen Stress aufbauen!
Sei gut zu dir! Daumen hoch!

Nur zwei Fragen:
1. Ist an der Arbeitsstelle Personal abgebaut worden?
2. Hältst du dich für urlaubsfähig?

Alles Gute!


Zuletzt bearbeitet von Arrivederci am 13.04.2007, 14:19, insgesamt einmal bearbeitet
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#703075) Verfasst am: 13.04.2007, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Hey Greg, geh' doch einmal zu einem Psychoonkel oder reiß Dich am Riemen!

Spaß beiseite, warst Du schon einmal bei einer Analyse, Rückführung, Chakren-Einstellung, Scientologen, einer evangelikalen Sekte oder ist jemand in Deinem engeren Bekanntenkreis, der damit näher (= "professionell") zu tun hat?


Äh, nein.

Und trotzdem stehst Du 10 Min. mit dem Hörer in der Hand? Am Kopf kratzen
_________________
Leben kann tödlich sein
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Malone
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#703078) Verfasst am: 13.04.2007, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
fornit hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:

nönö !!
bin doch nicht irre und geh in die klinische ! hahaha !!!

ich mache psy nur für kommunikation , arbeit und organisation. damit geht man in die industrie ... personalführung und so. die kleine blanka holt sich dann einen sekretär zynisches Grinsen


omg, geh bloss weg. so leute sind mein wandelnder alptraum: von nix ne ahnung, aber 3. dan in blabla und "always change a running system" als einzige daseinsberechtigung. Bitte nicht!

Zitat:

lest doch mal nach auf http://www.kvpm.de


unter anderem deshalb bin ich der meinung, daß die welt ohne den beruf des psychologen besser dran wäre.


halloooo !!! das eine sind "psychiater" bzw auch "klinische psychotherapeuten" genannt, das andere sind "psychologen" (was das gleiche grundstudium darstellt das auch die psychiater absolvieren)
und psychologen machen viel mehr als leute zu heilen zu versuchen. sie bewerten menschen und bestimmen damit deren ganze berufliche zukunft mit einer entscheidung !
wir psychologen dürfen zwar niemanden in die klappse sperren lassen, aber wir können beiweitem viel mehr menschen dort hinbringen als es ein psychiater könnte zynisches Grinsen
leider haben wir dafür auch keinen "pillenschrankschlüssel" Weinen



Ähm, hat nicht der Psychiater ein medizinisches Grundstudium, der Klinische Therapeut hingegen Psychologie mit Fachrichtung Klinische Psychologie studiert und eine Zusatzausbildung gemacht, die auch der Psychiater machen müsste, während der Psychologe nur Psychologie mit anderer Fachrichtung studiert hat?!
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Jubin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 481

Beitrag(#703079) Verfasst am: 13.04.2007, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

@ Greg

einer der Fähigkeiten die Psychologen und Psychiater sich mühsam erarbeiten müssen, sowohl durch Theorie wie auch Praxis , ist die Fähigkeit beurteilen zu können inwiefern das Verhalten eines Menschen als Krankhaft bezeichnet werden kann.
Das ist sehr schwer und selbst diejenigen Leute die es jahrelang darauf vorbereitet wurden machen das nicht so nebenbei. Also sollten laien doch eigentlich noch weniger kompetenz haben zu beurteilen "wer psycho ist und wer nicht".
Ein wichtiges Merkmal von vielen psychischen Leiden ist der Leidensdruck. Sollte er bei dir vorhanden sein, soll heissen falls du dich über das was du tust aufregst, dir das Kummer bereitet oder sonstwie deine Entscheidungsfreiheit, Leistungsfähigkeit oder sonstwie die freie Gestaltung deines Lebens beeinflußt, dann liegt es nahe mal mit einem Fachmann/Fachfrau zu reden.

Und es ist auch nichts ungewöhnliches, wenn man bei Streß an seine Grenzen stösst und manchmal etwas Unterstützung braucht.
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#703098) Verfasst am: 13.04.2007, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
fornit hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:

nönö !!
bin doch nicht irre und geh in die klinische ! hahaha !!!

ich mache psy nur für kommunikation , arbeit und organisation. damit geht man in die industrie ... personalführung und so. die kleine blanka holt sich dann einen sekretär zynisches Grinsen


omg, geh bloss weg. so leute sind mein wandelnder alptraum: von nix ne ahnung, aber 3. dan in blabla und "always change a running system" als einzige daseinsberechtigung. Bitte nicht!

Zitat:

lest doch mal nach auf http://www.kvpm.de


unter anderem deshalb bin ich der meinung, daß die welt ohne den beruf des psychologen besser dran wäre.


halloooo !!! das eine sind "psychiater" bzw auch "klinische psychotherapeuten" genannt, das andere sind "psychologen" (was das gleiche grundstudium darstellt das auch die psychiater absolvieren)
und psychologen machen viel mehr als leute zu heilen zu versuchen. sie bewerten menschen und bestimmen damit deren ganze berufliche zukunft mit einer entscheidung !
wir psychologen dürfen zwar niemanden in die klappse sperren lassen, aber wir können beiweitem viel mehr menschen dort hinbringen als es ein psychiater könnte zynisches Grinsen
leider haben wir dafür auch keinen "pillenschrankschlüssel" Weinen



Ähm, hat nicht der Psychiater ein medizinisches Grundstudium, der Klinische Therapeut hingegen Psychologie mit Fachrichtung Klinische Psychologie studiert und eine Zusatzausbildung gemacht, die auch der Psychiater machen müsste, während der Psychologe nur Psychologie mit anderer Fachrichtung studiert hat?!


jaja...wenn man den begriff des psychiaters genau nimmt dann ist das ein mediziner mit zusatzstudium.
wir differenzieren also den mediziner der ein bisserl psychologie dazu gemacht und die pharmazie vertieft hat von einem psychotherapeuten. hauptsächlicher unterschied ist genau genommen : der psychiater (also der mit medizinstudium) darf pillen verschreiben, der psychotherapeut (psychologe mit zusatzausbildung) nicht.
aber im allgemeinen sagen wir psychiater zu jedem der sich mit krankköppen beschäftigt... ist so usus, aber stimmt : ist nicht ganz korrekt so.
_________________
Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#703105) Verfasst am: 13.04.2007, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

kival hat folgendes geschrieben:
Hm. Ich habe mich einst mal entschieden, nicht aufzugeben und zu kämpfen (nach dem Tod einer Freundin). Seitdem hatte ich auch nie mehr Suizidgedanken. Aber dieses "Erwecken" der Sturheit war erstmal nötig und danach war es auch egal, wie tief ich fiel, aufgeben wollte ich schlicht aus Sturheit nicht mehr.


Ich kann natürlich nicht dafür sprechen, wie es dir ergangen ist.
Umgangssprachlich wird Depression meistens mit tiefer Trauer, Traurigkeit, Melancholie gleichgesetzt.
Das trifft aber nicht das, was im klinischen Sinn mit einer Depression gemeint ist. Depressive fühlen sich nicht traurig sondern leer. Da ist buchstäblich nichts mehr. Deswegen kann ein wirklich Depressiver sich auch nicht "am Riemen reißen" oder selbst helfen.

Was ich hier so lese ist Greg aber weit von dem entfernt.

Blanka hat folgendes geschrieben:
ich frage mich wie die patienten wohl reagieren würden wenn sie erfahren würden daß ihr eigener therapeut selber bei einem kollegen in behandlung ist.
das trifft nämlich auf gut 40% zu.

Jeder seriöse Therapeut tut das in der Supervision.
Außerdem muss man weder Probleme haben noch krank sein, um von einem Therapeuten viel zu haben. Jemand, der gut aktiv zuhören und die richtigen Fragen stellen kann ist eine richtige Wohltat, weil er hilft die eigenen Gedanken zu strukturieren und den Kopf leer zu bekommen, ohne einen einzigen schlauen Tip zu geben oder ein einziges mal eine eigene Meinung zu formulieren.
Psychotherapeuten haben eben keine Stereotype vom Seelenklemptner und entsprechend weniger Hemmungen, sich in dieser Hinsicht mal was Gutes zu tun.

Soll jetzt nicht heißen, dass der Therapeutenberuf nicht auch Leute mit einem an der Klatsche anzieht.

Blanka hat folgendes geschrieben:
das eine sind "psychiater" bzw auch "klinische psychotherapeuten" genannt, das andere sind "psychologen" (was das gleiche grundstudium darstellt das auch die psychiater absolvieren)

Das stimmt nicht. Psychiater studieren Medizin, haben als Grundstudium also ihre vorklinische Zeit. Die hat mit einem Psychologiestudium nicht viel zu tun.
Abhängig von der Uni gibt es im Psychologiestudium unterschiedlich viele klinische Anteile.
In jedem Fall hat das derzeitige Psychologiestudium in der Regel wenig mit Psychotherapie zu tun. Psychologen müssen nach dem Studium eine mehrjährige therapeutische Ausbildung machen.
Soweit ich weiß sollen aber auch in Deutschland künftig mehr Masterstudiengänge in klinischer Psychologie eingeführt werden, die dann spezialisierter sind.

Gegenwärtig hat ein Psychologiestudium meist recht wenig mit pathologischen Inhalten zu tun, sondern allgemein mit dem Erleben und Verhalten im Rahmen aller möglichen Kontexte und der Vermittlung der entsprechenden Forschungsmethoden.
Psychologen werden in der Wirtschaft in der Regel auch nicht deswegen nachgefragt, weil sie so sozialkompetent sind, sondern weil man von ihnen eine gute methodische Ausbildung erwartet.

Greg hat folgendes geschrieben:
Und warum ich das ausgerechnet HIER schreibe weiß ich auch nicht. jetzt werden einige sagen "Geh mal zu nem Psychoonkel" und andere sagen "Halb so schlimm, reiß dich am Riemen".

Ich gehöre zur ersten Fraktion. Lass dir doch einfach mal einen Termin geben und sag dass du mit einer neutralen Person über deine Situation reden möchtest, keine Behandlung willst sondern in aller erster Linie jemanden bräuchtest, der dir hilft, deine Gedanken zu ordnen. Wenn die meisten Therapeuten eines gelernt haben, dann gut Gespräche zu führen und zu strukturieren.

Und wenn dir der Therapeut nicht sympathisch ist, dann probiers noch bei zwei drei anderen. Du hast nichts zu verlieren und auch kein Stigma, wenn du mal dort warst.
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Sanne
gives peas a chance.



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Beiträge: 12088
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Beitrag(#703108) Verfasst am: 13.04.2007, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
[aber im allgemeinen sagen wir psychiater zu jedem der sich mit krankköppen beschäftigt... ist so usus, aber stimmt : ist nicht ganz korrekt so.


? Sagst du auch Orthopäde zum Krankengymnast oder Gynäkologin zur Hebamme...?
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Sokrateer
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Beitrag(#703114) Verfasst am: 13.04.2007, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
Es ist zu beobachten, daß "in der modernen Gesellschaft" die Toleranz zusehend abnimmt und das Diktat des Mainstreams immer größer wird. Daraus folgert, daß manche Menschen anfangen Merkmale die nicht dem Main-Stream entsprechen als krank zu empfinden bzw. für solche Werbeaktionen empfänglich werden. Beispiel Glatze.

Die Glatze machte schon Cäsar zu schaffen. Schlechts Beispiel.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 13.04.2007, 15:06, insgesamt einmal bearbeitet
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