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Ist das hier ein antireligiöses Kampfforum?
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demian
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Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 239

Beitrag(#704410) Verfasst am: 14.04.2007, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die Mehrheit der Naturwissenschaftler sind Atheisten.

Wieso sollen die Leistungen der Wissenschaft dann dem Christentum zuzurechnen sein?


weil irgendwelche christlichen Philsophen das supigeil geschickt mit dem Platonismus verschmolzen haben und dann hat sich daraus eine Art positiv wirkendes theleopatisches Virus entwickelt, das wie durch Zauberhand die Gehirne der Renaissance inspirierte, in denen Denker wie Galilei auch so aufopferungsvoll durch die Kirche unterstützt wurden und die lieblichen Kapriolen der Religion den beliebten Volkssport des Musketenschießens und Pikenpieksens neu beflügelt haben Sehr glücklich Hach, was haben wir dir Kirche und dem Christentum nicht alles zu verdanken!?

Ich habe nicht behauptet das vom Christentum was positiv gefördert wurde, sonder das es sein Ursache im Christentum hat. (Ursache und Wirkunk, ist doch irgendwie bekannt oder?)

Beispiel: dieses Forum währe nur halb so spannend ohne das Christentum.Damit habe ich nicht behauptet es währe von der Kirche gefördert.














Erbrechen Ohnmacht

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Die Toleranz, eine Geisteshaltung zwischen zwei Pogromen.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#704411) Verfasst am: 14.04.2007, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Mensch - Relegion = guter Menschen


Das dürften wohl die wenigsten hier so sehen. Der Punkt ist nur, dass Religion häufig ausartet.
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"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#704412) Verfasst am: 14.04.2007, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

ihr könnte diese ewige Juden-Nazi-Scheisse einfach nicht sein lassen oder? Lachen Lachen Argh Argh despair Computerfrust
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#704414) Verfasst am: 14.04.2007, 22:29    Titel: Re: Ist das hier ein antireligiöses Kampfforum? Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Aufgrund der Natur der Religionen und vor allem des Christentums, würde ich sie allerdings nicht in die `Skurrilitätenecke' stecken, sondern eher in jene der anderen menschenfeindlichen Doktrien wie den Stalinismus oder den Nationalsozialismus.


Och komm, boomklever. Manchmal fällt es schwer, auf Vereinfachung zu verzichten. Aber überlege mal, was Du mit dieser Aussage den religiösen Juden antust, um nur mal das Offensichtliche zu benennen.


Wenn man den historischen Teilen des Alten Testaments glauben kann, [/b]dann hatte auch das Judentum eine Phase,
die dem Nationalsozialismus oder Stalinismus in nichts nachstand.


Na, wie findet ihr (boomklever, kival & Evilbert) das?


Ist doch absolut richtig. Was solln daran ein Problem sein? Ich bin wohl zu doof.


Das Problem ist, glaub mir, es ist mir peinlich, das erwähnen zu müssen, daß einige Millionen Menschen, deren Glaube der Grund dafür war, daß sie von den Nationalsozialisten industriell vernichtet wurden, mit eben jenen in eine Ecke gestellt werden. Und ich versuche gerade herauszufinden, wessen Argumentation, die diese Aussage zu rechtfertigen sucht, politisch zu verstehen ist, wessen Aussage vielleicht "nur" ignorant ist, oder welche eventuell unbedacht.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#704415) Verfasst am: 14.04.2007, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

demian hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die Mehrheit der Naturwissenschaftler sind Atheisten.

Wieso sollen die Leistungen der Wissenschaft dann dem Christentum zuzurechnen sein?


weil irgendwelche christlichen Philsophen das supigeil geschickt mit dem Platonismus verschmolzen haben und dann hat sich daraus eine Art positiv wirkendes theleopatisches Virus entwickelt, das wie durch Zauberhand die Gehirne der Renaissance inspirierte, in denen Denker wie Galilei auch so aufopferungsvoll durch die Kirche unterstützt wurden und die lieblichen Kapriolen der Religion den beliebten Volkssport des Musketenschießens und Pikenpieksens neu beflügelt haben Sehr glücklich Hach, was haben wir dir Kirche und dem Christentum nicht alles zu verdanken!?

Ich habe nicht behauptet das vom Christentum was positiv gefördert wurde, sonder das es sein Ursache im Christentum hat. (Ursache und Wirkunk, ist doch irgendwie bekannt oder?)

Beispiel: dieses Forum währe nur halb so spannend ohne das Christentum.Damit habe ich nicht behauptet es währe von der Kirche gefördert.














Erbrechen Ohnmacht


Ach so, du meinst, weil das Christentum immer wie das Damoklessschwert über den zerbrechlichenm Denkerhirnen baumelte, mussten letztere besonders einfallsreich sein? Mit den Augen rollen


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 14.04.2007, 22:30, insgesamt einmal bearbeitet
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demian
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Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 239

Beitrag(#704416) Verfasst am: 14.04.2007, 22:30    Titel: Re: Ist das hier ein antireligiöses Kampfforum? Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Damit ist dann auch keineswegs eine Unterstellung impliziert, die Juden wären historisch jemals tatsächlich genauso schlimm gewesen wie die Nazis. Sondern eben nur, "dass das Judentum eben auch keine rein gutmütige und humane Religion ist"


1. Da hier vornehmelich die Bibel nicht akzeptiert wird, was ich auch akzeptieren kann, warum wird sie dann als gültiges Dokument zitiert.
2. Wenn der Antisemitismus eine Christliche Erfindung ist, so hat er hier nichts zu suchen, diese Freiheit sollte man sich hier nehmen.
3. Ist das BGB inhuman, weil es Menschen gibt die sich daran halten?
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Misterfritz
mini - mal



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Beiträge: 21867
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Beitrag(#704418) Verfasst am: 14.04.2007, 22:34    Titel: Re: Ist das hier ein antireligiöses Kampfforum? Antworten mit Zitat

demian hat folgendes geschrieben:
3. Ist das BGB inhuman, weil es Menschen gibt die sich daran halten?
Am Kopf kratzen was soll uns das jetzt sagen?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#704421) Verfasst am: 14.04.2007, 22:35    Titel: Re: Ist das hier ein antireligiöses Kampfforum? Antworten mit Zitat

demian hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Damit ist dann auch keineswegs eine Unterstellung impliziert, die Juden wären historisch jemals tatsächlich genauso schlimm gewesen wie die Nazis. Sondern eben nur, "dass das Judentum eben auch keine rein gutmütige und humane Religion ist"


1. Da hier vornehmelich die Bibel nicht akzeptiert wird, was ich auch akzeptieren kann, warum wird sie dann als gültiges Dokument zitiert.
2. Wenn der Antisemitismus eine Christliche Erfindung ist, so hat er hier nichts zu suchen, diese Freiheit sollte man sich hier nehmen.
3. Ist das BGB inhuman, weil es Menschen gibt die sich daran halten?


1. Für die, die danach handeln, ist es ein gültiges Dokument. Wenn ich deren Handeln kritisiere, muss ich also zwangsläufig auf dessen Grundlage zitierenderweise Bezug nehmen.

2. Tue ich das Deines Erachtens etwa nicht?

3. Nein. Aber ich versteh nicht, was Du damit sagen willst.
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demian
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Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 239

Beitrag(#704422) Verfasst am: 14.04.2007, 22:36    Titel: Re: Ist das hier ein antireligiöses Kampfforum? Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
demian hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Ach, zelig. Meinst du wirklich, dass der Holocaust ohne die durch das Christentum bis in diese Zeit hineingetragene Judenfeindlichkeit möglich gewesen wäre?


Einfacher Geist, Einfaches Weltbild,oder?


SOso, DU möchtest also behaupten, dass der Holocaust ohne Christentum möglich gewesen wäre, ja?


Ich habe nicht gesagt, das es ohne das Christentum nicht passiert währe, das würde ja meine These wiedersprechen, sondern das es vom Christentum getragen wurde.

Meine Aussage zum Weltbild bezieht sich auf den unkritischen Umgang mit allem was sonst noch vorher passiert ist. Hegel, Nitzsche, Säkularisierung, Französische Revolution, Aufklärung ....usw. Deiner These folgend ist auch der Stalinsmus und seine Judenprogrome von den Christen getragen worden.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#704423) Verfasst am: 14.04.2007, 22:39    Titel: Re: Ist das hier ein antireligiöses Kampfforum? Antworten mit Zitat

demian hat folgendes geschrieben:
Ich habe nicht gesagt, das es ohne das Christentum nicht passiert währe, das würde ja meine These wiedersprechen, sondern das es vom Christentum getragen wurde.

Meine Aussage zum Weltbild bezieht sich auf den unkritischen Umgang mit allem was sonst noch vorher passiert ist. Hegel, Nitzsche, Säkularisierung, Französische Revolution, Aufklärung ....usw. Deiner These folgend ist auch der Stalinsmus und seine Judenprogrome von den Christen getragen worden.


Richtig. Auch die Judenprognome des Stalinismus wären ohne das Christentum niemals möglich gewesen. - Und ich habe niemals behauptet, dass es allein am Christentum liegt.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#704424) Verfasst am: 14.04.2007, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

das gleitet wieder mal ins Idiotische ab. Nazivergleiche bringens einfach immer wieder Lachen ehhzzzzpffffiööh


"Und... und... und Duuu bist genauso flimm fie die Natfief" "Ftimmt ja gaaaaaniff du Doofi!!!" ... *kreisch davonrenn*


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 14.04.2007, 22:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#704425) Verfasst am: 14.04.2007, 22:40    Titel: Re: Ist das hier ein antireligiöses Kampfforum? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:


Das Problem ist, glaub mir, es ist mir peinlich, das erwähnen zu müssen, daß einige Millionen Menschen, deren Glaube der Grund dafür war, daß sie von den Nationalsozialisten industriell vernichtet wurden, mit eben jenen in eine Ecke gestellt werden.


Das dies hier geschah ist Deine Meinung.

Es geht übrigens gar nicht um "Menschen", nicht mal um Nazis oder Stalinisten oder Juden oder (wie heissen diese Nudelesser nochmal ?), sondern um die Ideologien, die Scheisse sind.

Wenn ich das Judentum kritisiere, weil es meines Erachtens eine Scheissreligion ist, bin ich noch lange kein Antisemit.
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#704428) Verfasst am: 14.04.2007, 22:42    Titel: Re: Ist das hier ein antireligiöses Kampfforum? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Wenn man den historischen Teilen des Alten Testaments glauben kann, [/b]dann hatte auch das Judentum eine Phase,
die dem Nationalsozialismus oder Stalinismus in nichts nachstand.


Na, wie findet ihr (boomklever, kival & Evilbert) das?


Ist doch absolut richtig. Was solln daran ein Problem sein? Ich bin wohl zu doof.


Das Problem ist, glaub mir, es ist mir peinlich, das erwähnen zu müssen, daß einige Millionen Menschen, deren Glaube der Grund dafür war, daß sie von den Nationalsozialisten industriell vernichtet wurden, mit eben jenen in eine Ecke gestellt werden. Und ich versuche gerade herauszufinden, wessen Argumentation, die diese Aussage zu rechtfertigen sucht, politisch zu verstehen ist, wessen Aussage vielleicht "nur" ignorant ist, oder welche eventuell unbedacht.


So ein Blödsinn! Es geht nicht um die Menschen, es geht um die (mögliche!) Wirkung von Religionen.
Daß die heutigen Juden mit dem, was vor über 2000 Jahren (vielleicht!) passiert ist, nichts zu tun haben,
ist doch wohl selbstverständlich.
Im übrigen war nicht der Glaube der Juden Grund für ihre Vernichtung durch die Nazis (sonst hätten sie ja
nur zu konvertieren brauchen), sondern ihre "Rasse".
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Ogion
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Anmeldungsdatum: 29.10.2006
Beiträge: 230
Wohnort: Giessen

Beitrag(#704430) Verfasst am: 14.04.2007, 22:44    Titel: Re: Ist das hier ein antireligiöses Kampfforum? Antworten mit Zitat

demian hat folgendes geschrieben:
1. Da hier vornehmelich die Bibel nicht akzeptiert wird, was ich auch akzeptieren kann, warum wird sie dann als gültiges Dokument zitiert.


Wir halten (ich benutze jetzt einfach mal das wir, weil ich denke, dass mir die meisten da zustimmen) die Bibel nicht für ein 'glaubwürdiges Dokument', im Sinne einer Chronik oder eines ähnlichen 'wahrheitssprechenden Dokuments. Für mich ist das eine Fantasysammlung mit recht einfallsloser und nicht jugendfreier Fantasy.
Warum das hier aber als Argument verwendet wird, liegt daran, dass sich ebendie Juden (und Christen) die Bibel als Zentrum ihres Lebens ausgesucht haben und darin einen Leitfaden für Handlung und Moral sehen. Wenn ich also nun die entsprechende Religion bewerten will, muss ich natürlich die Bibel als Argument heranziehen, denn das ist ja der selbstgewählte Leitfaden. Da spielt es überhaupt keine Rolle, ob ich die Bibel als wahr oder heilig oder irgendwas erachte.^^

Ogion
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"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit." - Immanuel Kant
"Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch
Sicherheit." - Benjamin Franklin
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demian
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Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 239

Beitrag(#704432) Verfasst am: 14.04.2007, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Christentum hat auf geschickte Weise seine eigene Philossophie mit der hellenistischen, hier vor allem dem Platonismus verbunden und so den Geist der Zeit getroffen.


Und sollte ihn niemals überwinden...

Der Nominalismus ist von Fransizkanern in die Welt gebracht worden
Zitat:


Zitat:
Dies machte das Christentum vor allem zu eine intellektuell Forderdenden Religion.


Wegen dem Platonismus? Nicht wircklich. Aubgesehen davon wurden Ketzer getötet, einen Dialog wollte man nicht. Zumindest keinen, der an dem absoluten Wahrheitsanspruch des Christentums herumkratzte.


zu Einfach, diese Handlungen entsprechen im hohen Maße dem damilgen Weltbild.
Dieses ist zwar im hohen Maße von den Christen mitgeprägt, es stammt aber aus der Antike und es ist wie schon gesagt von den Franziskanern auch geändert worden. Im übrigen war dies ein großer Fortschritt für die Entwicklung von sowas wie einer Humanität
Zitat:


Zitat:
Nahezu alle großen Philosophen haben sich seitdem mit dem Christentum auseinandergesetzt und gerade die harten Auseinandersetzungen der Kirche mit dem Wissensdrang der Menschen hat diese geradezu in sein größte Blüte geführt.


Das stimmt, aber den Hemmschuh hätte man sich auch sparen können.

Zitat:
Bleibt die Frage, was wird nun ohne diese Herausforderung?


Man wendet sich anderen Herausforderungen zu.


Ja welche vergleichbaren Herausforderungen denn?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#704433) Verfasst am: 14.04.2007, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:

So ein Blödsinn! Es geht nicht um die Menschen, es geht um die (mögliche!) Wirkung von Religionen.
Daß die heutigen Juden mit dem, was vor über 2000 Jahren (vielleicht!) passiert ist, nichts zu tun haben,
ist doch wohl selbstverständlich.
Im übrigen war nicht der Glaube der Juden Grund für ihre Vernichtung durch die Nazis (sonst hätten sie ja
nur zu konvertieren brauchen), sondern ihre "Rasse".


richtig, aber das wird keine Sau interessieren. Die Holocaust-Schlammschlacht ist losgebrochen: Wer ist schuld? Die Christen? Die Juden vielleicht sogar selber? oder meine Omma? Mit den Augen rollen
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demian
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Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 239

Beitrag(#704441) Verfasst am: 14.04.2007, 22:50    Titel: Re: Ist das hier ein antireligiöses Kampfforum? Antworten mit Zitat

Ogion hat folgendes geschrieben:
demian hat folgendes geschrieben:
1. Da hier vornehmelich die Bibel nicht akzeptiert wird, was ich auch akzeptieren kann, warum wird sie dann als gültiges Dokument zitiert.


Wir halten (ich benutze jetzt einfach mal das wir, weil ich denke, dass mir die meisten da zustimmen) die Bibel nicht für ein 'glaubwürdiges Dokument', im Sinne einer Chronik oder eines ähnlichen 'wahrheitssprechenden Dokuments. Für mich ist das eine Fantasysammlung mit recht einfallsloser und nicht jugendfreier Fantasy.
Warum das hier aber als Argument verwendet wird, liegt daran, dass sich ebendie Juden (und Christen) die Bibel als Zentrum ihres Lebens ausgesucht haben und darin einen Leitfaden für Handlung und Moral sehen. Wenn ich also nun die entsprechende Religion bewerten will, muss ich natürlich die Bibel als Argument heranziehen, denn das ist ja der selbstgewählte Leitfaden. Da spielt es überhaupt keine Rolle, ob ich die Bibel als wahr oder heilig oder irgendwas erachte.^^

Ogion


In Orndung, dann musst Du aber auch die allgemein üblichen Formen der Auslegung (historisch , kritische) und nicht Eine eigene Auslegung nutzten.
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Ogion
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Anmeldungsdatum: 29.10.2006
Beiträge: 230
Wohnort: Giessen

Beitrag(#704443) Verfasst am: 14.04.2007, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Also erstens würde ich nicht sagen, dass Fremdenfeindlichkeit und Barbarismus etwas speziell Christliches sind, das ist typisch Mensch. Und zweitens ist das Argument, dass das Christentum in der Rolle der Mauer/des Hindernisses ein 'Förderer' von Humanismus/Aufklärung/etc. sei, einfach nicht tragbar. Stell dir vor, ich gehe einen Berg hoch. Nun steht ein großer Felsen auf dem Weg. Das bedeutet, dass ich leider einen Umweg von zwei Kilometern über Geröllhalde machen muss. Wenn ich nun oben angekommen bin, dann werde ich doch garantiert nicht denken, gut dass der Felsen im Weg stand, er hat mir wahrlich geholfen, diesen Berg zu erklimmen. Ohne ihn wäre ich womöglich gar nicht angekommen.
Also echt, das ist ein ziemlich unsinniges Argument^^^^

Ogion
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Sicherheit." - Benjamin Franklin
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#704444) Verfasst am: 14.04.2007, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:

So ein Blödsinn! Es geht nicht um die Menschen, es geht um die (mögliche!) Wirkung von Religionen.
Daß die heutigen Juden mit dem, was vor über 2000 Jahren (vielleicht!) passiert ist, nichts zu tun haben,
ist doch wohl selbstverständlich.
Im übrigen war nicht der Glaube der Juden Grund für ihre Vernichtung durch die Nazis (sonst hätten sie ja
nur zu konvertieren brauchen), sondern ihre "Rasse".


richtig, aber das wird keine Sau interessieren. Die Holocaust-Schlammschlacht ist losgebrochen: Wer ist schuld? Die Christen? Die Juden vielleicht sogar selber? oder meine Omma? Mit den Augen rollen


Ach so ein Quatsch. Das hat hier niemand behauptet.
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demian
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Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 239

Beitrag(#704445) Verfasst am: 14.04.2007, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:

So ein Blödsinn! Es geht nicht um die Menschen, es geht um die (mögliche!) Wirkung von Religionen.
Daß die heutigen Juden mit dem, was vor über 2000 Jahren (vielleicht!) passiert ist, nichts zu tun haben,
ist doch wohl selbstverständlich.
Im übrigen war nicht der Glaube der Juden Grund für ihre Vernichtung durch die Nazis (sonst hätten sie ja
nur zu konvertieren brauchen), sondern ihre "Rasse".


richtig, aber das wird keine Sau interessieren. Die Holocaust-Schlammschlacht ist losgebrochen: Wer ist schuld? Die Christen? Die Juden vielleicht sogar selber? oder meine Omma? Mit den Augen rollen


Keine Sau, was für ein Ausdruck, du siehst doch das es die Leute interessiert.
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demian
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Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 239

Beitrag(#704449) Verfasst am: 14.04.2007, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ogion hat folgendes geschrieben:
Also erstens würde ich nicht sagen, dass Fremdenfeindlichkeit und Barbarismus etwas speziell Christliches sind, das ist typisch Mensch. Und zweitens ist das Argument, dass das Christentum in der Rolle der Mauer/des Hindernisses ein 'Förderer' von Humanismus/Aufklärung/etc. sei, einfach nicht tragbar. Stell dir vor, ich gehe einen Berg hoch. Nun steht ein großer Felsen auf dem Weg. Das bedeutet, dass ich leider einen Umweg von zwei Kilometern über Geröllhalde machen muss. Wenn ich nun oben angekommen bin, dann werde ich doch garantiert nicht denken, gut dass der Felsen im Weg stand, er hat mir wahrlich geholfen, diesen Berg zu erklimmen. Ohne ihn wäre ich womöglich gar nicht angekommen.
Also echt, das ist ein ziemlich unsinniges Argument^^^^

Ogion


Schöne Geschichte, nur der Fels handelt nicht, er ist nur da.
Wie ich schon öffters erwähnt habe, so hat das Christentum sehr aktiv das Weltbild des Mittelalters und der Neuzeit beeinflust.
Der Nominalismus hat den Menschen von der Weltordnung ausserhalb seines Denken und Handelns befreit.Er hat den Menschen für die Ordnung verantwortlich gemacht und nicht irgend eine Idee oder Gott. Das ist die Grundlage des Humanismus.

Der Nominalismus ist entscheident für die Entwicklung der Neuzeit.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#704450) Verfasst am: 14.04.2007, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

demian hat folgendes geschrieben:
Der Nominalismus ist von Fransizkanern in die Welt gebracht worden.


Was soll das bewirkt haben?



Zitat:
zu Einfach, diese Handlungen entsprechen im hohen Maße dem damilgen Weltbild.
Dieses ist zwar im hohen Maße von den Christen mitgeprägt, es stammt aber aus der Antike und es ist wie schon gesagt von den Franziskanern auch geändert worden. Im übrigen war dies ein großer Fortschritt für die Entwicklung von sowas wie einer Humanität.


Das ist falsch. Das Christentum war eben das damals herrschende Paradigma, natürlich mussten sich Humanisten wie Erasmus von Rotterdam damit befassen (wenn sie zu sehr entgleist wären , hätte man sie auch getötet). Das ist keine Qualität des Christentums und deine franziskanischen Heinzelmännchen haben E.v. Rotterdamm oder Albrecht Dürer gewiß nicht nächtens ins Ohr geflüstert


Zitat:
Nahezu alle großen Philosophen haben sich seitdem mit dem Christentum auseinandergesetzt und gerade die harten Auseinandersetzungen der Kirche mit dem Wissensdrang der Menschen hat diese geradezu in sein größte Blüte geführt.


Nein, das Christentum war einfach die erzwungene Voraussetzung unter der überhaupt eine Denkkultur geduldet wurde.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 14.04.2007, 23:00, insgesamt einmal bearbeitet
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demian
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Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 239

Beitrag(#704453) Verfasst am: 14.04.2007, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mensch - Relegion = guter Menschen


Das dürften wohl die wenigsten hier so sehen. Der Punkt ist nur, dass Religion häufig ausartet.


Das stimmt!! Sehr glücklich
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#704455) Verfasst am: 14.04.2007, 22:59    Titel: Re: Ist das hier ein antireligiöses Kampfforum? Antworten mit Zitat

demian hat folgendes geschrieben:

Durch Paulus wurde die hellenistische, vor allem die Platonischen Ideen, in das Christentum integriert.
Er erweiterte allerdings das antike Weltbild erheblich, durch die Einführung eines Schöpfers und vor allem durch das Ende der Schöpfung, was eine erheblicher Einbruch in die antike Denkweise war.


Ich sehe darin keinen Fortschritt.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#704456) Verfasst am: 14.04.2007, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

demian hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:

So ein Blödsinn! Es geht nicht um die Menschen, es geht um die (mögliche!) Wirkung von Religionen.
Daß die heutigen Juden mit dem, was vor über 2000 Jahren (vielleicht!) passiert ist, nichts zu tun haben,
ist doch wohl selbstverständlich.
Im übrigen war nicht der Glaube der Juden Grund für ihre Vernichtung durch die Nazis (sonst hätten sie ja
nur zu konvertieren brauchen), sondern ihre "Rasse".


richtig, aber das wird keine Sau interessieren. Die Holocaust-Schlammschlacht ist losgebrochen: Wer ist schuld? Die Christen? Die Juden vielleicht sogar selber? oder meine Omma? Mit den Augen rollen


Keine Sau, was für ein Ausdruck, du siehst doch das es die Leute interessiert.


Einsiedlers Argument? Nein.
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demian
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Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 239

Beitrag(#704457) Verfasst am: 14.04.2007, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
ihr könnte diese ewige Juden-Nazi-Scheisse einfach nicht sein lassen oder? Lachen Lachen Argh Argh despair Computerfrust

Wo ist das Problem? Geschockt
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Johnnyboy
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Beiträge: 2562
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Beitrag(#704458) Verfasst am: 14.04.2007, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Nominalismus ist von Fransizkanern in die Welt gebracht worden


Ahja, tatsächlich. Der "große" Beitrag zur Philosphie aus dem Mittelalter.

Zitat:
zu Einfach, diese Handlungen entsprechen im hohen Maße dem damilgen Weltbild.


In den damaligen polytheistischen Gesellschaften herrschte weitgehend religiöse Toleranz.

Zitat:
Dieses ist zwar im hohen Maße von den Christen mitgeprägt, es stammt aber aus der Antike und es ist wie schon gesagt von den Franziskanern auch geändert worden. Im übrigen war dies ein großer Fortschritt für die Entwicklung von sowas wie einer Humanität


Hätte man das Christentum weggelassen und direkt bei den Ideen eines Marc Aurel und Konsorten weitergemacht, dann wäre "sowas wie Humanität" schon viel früher entstanden.

Zitat:
Ja welche vergleichbaren Herausforderungen denn?


Die Überwindung des Nihilismuses beispielsweise. Oft versucht, nie gelungen.
_________________
"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Argáiþ
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Beitrag(#704462) Verfasst am: 14.04.2007, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

demian hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
ihr könnte diese ewige Juden-Nazi-Scheisse einfach nicht sein lassen oder? Lachen Lachen Argh Argh despair Computerfrust

Wo ist das Problem? Geschockt


Nun, wenn irgendjemand das Christentum in die "gleiche ideologische Ecke" wie den Nationalsozialismus stellt, kann alles, was sich daraus entwickelt nur Scheisse werden und dann stehen die braven christlichen Musterdiskutanten, wie du, fein da und das past mir nicht. Ausserdem sind diese idiotischen Diskussionen, die aus Nazivergleichen resultieren, einfach ermüdend und sinnlos, wo ist das Problem darin ,dies nachzuvollziehen? Nenne mir ein Beispiel, wo ein Nazivergleich etwas Sinnvolles ergeben hat!
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demian
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Beiträge: 239

Beitrag(#704464) Verfasst am: 14.04.2007, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Nominalismus ist von Fransizkanern in die Welt gebracht worden


Ahja, tatsächlich. Der "große" Beitrag zur Philosphie aus dem Mittelalter.



warum in "", es ware ein wichtiger Beitrag,oder?
Zitat:

Zitat:
zu Einfach, diese Handlungen entsprechen im hohen Maße dem damilgen Weltbild.


In den damaligen polytheistischen Gesellschaften herrschte weitgehend religiöse Toleranz.


Die Relgionen der Griechen und der Römer hatten einen ganz anderen Stellenwert. Sie warend nicht prägend für das Weltbild, soweit war tolleranz in Orndung. Das Christentum hat man als bedrohung angesehen und massiv verfolgt. Da war es aus mit der Tolleranz
Zitat:




Zitat:
Dieses ist zwar im hohen Maße von den Christen mitgeprägt, es stammt aber aus der Antike und es ist wie schon gesagt von den Franziskanern auch geändert worden. Im übrigen war dies ein großer Fortschritt für die Entwicklung von sowas wie einer Humanität


Hätte man das Christentum weggelassen und direkt bei den Ideen eines Marc Aurel und Konsorten weitergemacht, dann wäre "sowas wie Humanität" schon viel früher entstanden.



Das sehe ich anders, auch ein Marc Aurel war dem antiken Weltbild verpflichtet und das sah im einzelnen nichts.
Selbst eins Sokrates hatte nichts gegen Krieg und Sklaven.
Zitat:



Zitat:
Ja welche vergleichbaren Herausforderungen denn?


Die Überwindung des Nihilismuses beispielsweise. Oft versucht, nie gelungen.


Das ist aber eine gefährliche Sache, in der Antike hat man versucht die Sophisten zu überwinden, rausgekommen ist dabei der Platonismus.
_________________
Die Toleranz, eine Geisteshaltung zwischen zwei Pogromen.


Zuletzt bearbeitet von demian am 14.04.2007, 23:10, insgesamt einmal bearbeitet
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Sehwolf
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Beiträge: 10077

Beitrag(#704467) Verfasst am: 14.04.2007, 23:09    Titel: Re: Ist das hier ein antireligiöses Kampfforum? Antworten mit Zitat

demian hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
demian hat folgendes geschrieben:
So bin ich der festen Überzeugung das unsere westliche Wissensgesellschaft ohne das Christentum niemals zu der dominierenden Position in der Welt gekommen währe.

Gewagte Behauptung. Hast du dafür Belege?


z.B. aus Sicht von Karl Jaspers
http://www.tu-berlin.de/fb1/AGiW/Auditorium/HiHwAltG/SO3/Jaspers2.htm
letztes viertel des Textes

Da ist kein einziger Beleg zu entdecken. Dort wird lediglich deine These wiederholt.


demian hat folgendes geschrieben:
Zitat:

demian hat folgendes geschrieben:
Dies machte das Christentum vor allem zu eine intellektuell Forderdenden Religion.

Wann soll das gewesen sein? Und worin äußerste sich das dM?


Durch Paulus wurde die hellenistische, vor allem die Platonischen Ideen, in das Christentum integriert.
Er erweiterte allerdings das antike Weltbild erheblich, durch die Einführung eines Schöpfers und vor allem durch das Ende der Schöpfung, was eine erheblicher Einbruch in die antike Denkweise war.
Weiter Herausforderungen die doch erheblich über die in der antike üblichen Relegionsmodelle hinausging, was Gott als Verlierer und die Dreieinigkeit. Dies sind keine Faktoren eines einfachen Glaubens, der verlangte schon was von den Menschen.

Ausgerechent Paulus? Der Theologe Overbeck sagte dazu: "Alle schönen Seiten des Christetums stammen von Jesus alle unschönen von Paulus!"
Inwiefern ausgerechnet das von dir genannte eine intellektuelle Herausforderung sein soll, erschließt sich mir immer noch nicht. Einige hier im Forum sind mW der Meinung, dass eher eine - sagen wir - besondere psychopathologische Begabung (oder schlichter die Absenz von gesundem Menschenverstand) erforderlich ist, um an diesen komischen einen einzigen aber irgendwie dreigeteilten Gott glauben zu können. Der Meinung bin ich zB nicht. Ich denke die überaus normale Grundbeklopptheit , die mehr oder weniger jeder Mensch mit sich rumschleppt, reicht dafür dicke aus. Und im übrigen denke ich im Gegensatz zu manch anderem hier nicht, das Fehlen dieses Glaubens tauge irgendwie als Beleg für das Fehlen irgendeiner anderen Beklopptheit.

Im übrigen bin ich etwas überrascht, der Schöpfergott war doch schon zentraler Bestandteil des jüdischen Gotesbildes, wieso meinst du ausgerechnet Paulus habe ihn erfunden?

Die Dreifaltigkeit ist mW obendrein eine rechte späte Erfindung" des Frühchristentums und wie es scheint eher politisch motiviert. Genau gesagt war dieses Konzept bis zu den Konzilen in Nicäa und Konstantinopel in den christlichen Gemeinden erstaunlicherweise ziemlich unbekannt. Natürlich ist aber nicht einmal die Trinität eine originär christliche Erfindung.

Zitat:
Alle Götter sind drei: Amun, Re und Ptah; es gibt nichts ausser ihnen. Verborgen ist sein Name als Amun, er ist sichtbar als Re, sein Leib ist Ptah.» An die christliche Trinitätsvorstellung erinnernd, heisst es weiter, dass in der Einheit des Vatergottes (Re), des Leibgottes (Ptah) und des Geistes (Amun) das Göttliche vollständig enthalten sei.

Die Ähnlichkeit zum Glaubensbekenntnis der Christen ist mM frappierend.

demian hat folgendes geschrieben:
Zitat:
demian hat folgendes geschrieben:
Nahezu alle großen Philosophen haben sich seitdem mit dem Christentum auseinandergesetzt und gerade die harten Auseinandersetzungen der Kirche mit dem Wissensdrang der Menschen hat diese geradezu in sein größte Blüte geführt.

Zum Beispiel wegen
Martin Dibelius hat folgendes geschrieben:
Alle sozialen Erleichterungen der Neuzeit wurden nicht durch die Kirche, sondern gegen sie geschaffen... Fast alle humaneren Formen und Gesetze des Zusammenlebens verdankt die Gesellschaft außerkirchlichen Kräften. Ehrliche Theologen leugnen dies nicht.
Kirche ist ... geradezu als Leibwache von Despotismus und Kapital erschienen. Darum waren all die, die eine Verbesserung der Zustände wünschten, genötigt gegen das Christentum zu kämpfen.

könnte man das Gegenteil behaupten. Es ist sozusagen höchst erstaunlich, dass das Pflänzchen Humanität ausgerechnet im kargen Schoß der chrstlichen Kultur zu "größer Blüte" kommen konnte.

demian hat folgendes geschrieben:
Bleibt die Frage, was wird nun ohne diese Herausforderung?

Welche Herausforderung jetzt?


Ich habe nicht behauptet das die heutige Gesellschaft durch das Christentum geschaffen wurde, sondern das es das Ergebnis des Christenums ist.

Ich weiss noch was du behauptest hast. Zur Erinnerung nochmal:
demian hat folgendes geschrieben:
So bin ich der festen Überzeugung das unsere westliche Wissensgesellschaft ohne das Christentum niemals zu der dominierenden Position in der Welt gekommen währe.

demian hat folgendes geschrieben:
Gerade die intensive Auseinandersetzung mit dem nicht gerade einfach strukturierten Christentum hat Eliten gefordert und gefördert.

Und diese intellektuelle Herausforderung,diese fehlen einer, zum Widerspruch herausfordernden Autorität fehlt in unserer Zeit

Also was nun?
Ist zB die Aufklärung dem Christentum zu verdanken, weil das Christentum so vehehemt die Freiheit des Denkens bekämpft oder gefördert hat?


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 14.04.2007, 23:20, insgesamt einmal bearbeitet
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