Neujahrsgrüße aus Kabul

[Nergal]

Das erste was er bemerkte war der auf seiner Brust liegende Teddybär der ihn aus seinen Knopfaugen anstarrte wie einst seine neunte Lebensgefährtin, er hatte es vermieden ihr zu sagen das ihn ihre Augen ängstigten, er mußte dann immer an Steif-Tiere denken.
Die Besitzerin des Bären, ein etwa 9-10 jahre altes Mädchen war unterdessen damit beschäftigt die aus seinen Taschen geholten Wertgegenstände in einen kleinen Kunststoffkoffer zu verstauen.
Stein reagierte geistesgegenwärtig, und nach zehn Minuten hatte er seine Sachen + 500 € für den Bären rauspressen können.

Sein Auto stand zwei Straßen weiter und war inzwischen ohne Reifen dafür aber mit reichlich Silvesterabfall angefüllt, er mußte ein Taxi nehmen.
"Du wollen zu das Polizei?"
"Ja zum Polizeipräsidum, beeilen sie sich bitte!"
Stein hatte seine Hasuschlüssel bei der Silvesterfeier rumliegen lassen und war im Rausch zwei Tage herumgewandert bis er irgendwie hinter der kleinen mongolischen Kneipe , wo der gute Joghurt mit Schnaps verkauft wird, umgefiel.
"So wir da sein machen 7 zigaretten oder ein kleiner Feigling!"
"Was!"
"Taxometer kaputt und ich besoffen, und ich wollen bleiben so wie ich bin!"
"Nehmen sie meine letzten Kippen, woher sind sie überhaupt wenn ich fragen darf?"
"Ich aus Düsseldorf, war lange in Bayern habe Sprache verlernt!"

Stein öffnete die Tür zu seinem Büro, auf dem Tisch türmten sich Luftschlangen, geladene Schußwaffen und geladene Kollegen.
mittlerweile war es morgen geworden und er hoffte den Schlüssel noch vor dem Mittagessen zu finden.

[Nergal]

Na wenigstens drei positive Meldungen und zwei davon in hutzlianischem Slang.