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11% |
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Grüne |
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9% |
[ 6 ] |
Die Linke |
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[ 19 ] |
NPD |
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0% |
[ 0 ] |
Eine andere Partei |
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13% |
[ 8 ] |
Gar keine Partei |
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22% |
[ 14 ] |
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Stimmen insgesamt : 61 |
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Autor |
Nachricht |
Bestätigungs-Code registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 231
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(#702687) Verfasst am: 12.04.2007, 22:42 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: |
Wenn Vertragsfreiheit nicht nur auf dem geduldigen Papier existieren soll, darf die wirtschaftliche Existenz eines Individuums nicht von einem einzelnen Vertrag abhängen, anders gesagt man darf nicht aus wirtschaftlicher Not gezwungen sein, Verträge anzunehmen - Entscheidungen aus der Not heraus sind nicht immer wirtschaftlich |
Wenn Entscheidungen nicht wirtschaftlich sind, dann waren sie eben falsch, egal welche Umstände dazu geführt haben.
Zitat: |
, insofern also schädlich für das Vorankommen der Gemeinschaft als ganzes - es muss für jedes Individuum soviel soziale Sicherheit da sein, das es seine Verträge (i.d.R. sind das Arbeitsverträge) nicht aus wirtschaftlicher Not heraus zu suboptimalen Bedingungen abschließen muss.
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Für die soziale Sicherheit gibt es Versicherungen, die Familie, die Kirche bis hin zur Caritas.
Zitat: |
Die Marktwirtschaft erreicht Innovation durch Konkurrenz, die dazu zwingt. Die Innovation maximiert sich dann, wenn die Konkurrenz maximiert wird, Konkurrenz ist hier die Konkurrenz beim Entwickeln von Innovationen und ihrer Umsetzung in am Markt handelbare Güter. Diese Konkurrenz maximiert sich sobald eine Chancengleichheit in Hinblick auf das Entwickeln und Umsetzen von Innovationen besteht, d.h. jeder gleicht gute Chancen hat, eine neue Entdeckung zu machen.
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Am freien Markt besteht von Natur aus Chancengleicheit.
Zitat: |
Das ist genau dann der Fall, wenn jeder Marktteilnehmer die gleichen Bildungschancen hat und sein Recht auf geistiges Eigentum gewährleistet ist.
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Bildung ist dafür da produktiv sein zu können. Wer produktiv sein kann, hat daher auch das nötige Kapital für seine Bildung. Wer nicht produktiv sein kann, braucht auch keine Bildung.
Geistiges Eigentum gibt es nicht. Entweder ist es Eigentum oder es ist keines.
Zitat: |
Vertragsfreiheit ist nur dann relevant, wenn auch Rechtssicherheit besteht, d.h. wenn es juristische Rahmenbedingungen gibt, in denen sich der Markt entwickeln kann und die jedem Marktteilnehmer seine Rechte garantieren und seine Pflichten anderen gegenüber definieren.
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Die Rechtsicherheit hat sich der Markt immer selbst geschaffen. Ein Beispiel ist das internationale Handelsrecht, dass nicht wegen dem Staat, sondern trotz dem Staat entstand.
Zitat: |
Wenn ich also einmal zusammenfasse, sind die Prämissen einer erfolgreichen Marktwirtschaft:
Soziale Sicherheit jedes einzelnen
Bildungsmäßige Chancengleichheit
Rechtssicherheit
Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, dann kann man das weitere Vorankommen gerne dem Markt überlassen, lässt man den Markt schon früher frei herrschen werden die Ergebnisse unter dem Optimum liegen.
In diesem Kontext finde ich auch Deine Äußerungen vorhin zur Kinderarbeit naiv. Erstens verschenken die Kinder damit Bildungschancen, die die Menschheit als ganzes später wesentlich weiter voranbringen können, als es ihre Arbeit jetzt tut und zweitens würde durch ein Wegfallen der Kinderarbeit der Preis für Arbeit erhöht, wodurch die Erwachsenen mehr verdienen würden und die Arbeit der Kinder verzichtbar wird. |
Das ist ein Blödsinn. Ich habe mich ja nicht FÜR KINDERARBEIT ausgesprochen. Dass es solche Armut überhaupt gibt, liegt doch nicht an den pösen Kapitalisten, sondern an den staatlichen Strukturen, die solche Klassen überhaupt erst entstehen lassen.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#703861) Verfasst am: 14.04.2007, 10:22 Titel: |
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jhartmann hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
ich erlaube mir zu bemerken das schon aus den (m.E. sehr treffenden) Adjektiven mit denen Du Unternehmer und Kapitalist unterschiedlich belegt hast,
der Unterschied deutlichst hervor geht. |
Ich erlaube mir, darauf hinzuweisen, daß ich nur Nazivokabular zitiert habe. Denn tatsächlich "schafft" keiner von beiden (in seiner Eigenschaft als Kapitalvermehrer - daß jemand gleichzeitig auch "selbst mit anpackt", ist was anderes und im Übrigen bei beiden selten; "Geschäftsführer" sind nochmal was anderes; auch die "schaffen" im Übrigen nichts mit Nutzwert) sondern der, der seine Haut zu Markte trägt. |
Ich erlaube mir zu bemerken DIESES Nazivokabular nicht automatisch unrichtig sein muß,
nur weil DIE daraus abgeleitet haben eine ganzes Volk auzurotten in welchem sie
die "Raffer" überwiegend VERMUTETEN.
Es gibt wohl kaum ne Erkenntnis auf die noch nie wer gekommen wäre
und nur weil man daraus falsche Konsequenzen zog und unrichtig handelte,
heißt das längst nicht das die Erkenntnisse falsch wären.
Beispiel Gates - stink reich und nach wie vor produktiv TÄTIG.
Trotz aller Kohle hat er an Microsoft aber ganz sicher weniger verdient
als seine Geldgeber ZUSAMMEN.
Er hat mit Ideen, Tatkraft und Energie die ganze Welt verändert - sie haben ihm Geld gegeben
was sie eh übrig hatten.
Ein erhebliches Mißverhältnis von Leistung : Verdienst tät ich sagen was den Unterschied
zwischen Unternehmer und Finanziers sehr deutlich macht.
Alles was im Zusammenhang mit Microsoft steht hätte es ohne Gates niemals in der Form
gegeben.
die Geldgeber hingegen sind beliebig austauschbar - Hauptsache reich genug und willens zu investieren.
Irgendwann wird Gates tot sein, ob seine Erben weiter bei Microsoft tätig sind ist unbestimmt
und somit wird dann auch dieser Konzern wie die meißten anderen NUR noch von irgendwelchen
angestellten Managern für die RAFFER verwaltet ->>> bis in alle Ewigkeit wenn man so will,
oder aber bis die Gier der Raffer bei gleichzeitiger ökonomischen Unverständnis und Unkenntnis
des konkretet Unternehmensgegenstandes den Laden derart ruhiniert das er auf'n Weihnachtsteller
eines Konkuenten landet.
wäre ja nix was man nicht täglicb beobachten könnte.
Maximaler kurzfristiger Gewinn ist nämlich keineswegs = maximaler Erfolg.
Arbeitskräfteabbau zur Kostenreduzierung auf Druck der ANLEGER um deren
Gewinn zu steigern bringt nicht wenige Unternehmen derzeit an den Rand
des Ruins weil ein vernüftiger, geordneter Geschäftsablauf kaum noch gewärleistet
werden kann.
das kommt davon wenn man nur ZAHLEN im Kopf hat und von NICHTS anderen
etwas versteht als Geld zu MACHEN anstatt es sich zu VERDIENEN.
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Bestätigungs-Code registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 231
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(#703881) Verfasst am: 14.04.2007, 10:56 Titel: |
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Auszug aus “Atlas Shrugged - Wer ist John Galt” von Ayn Rand
“Sie glauben also, Geld sei die Wurzel allen Übels?” sagte Francisco d’Anconia. “Haben Sie sich jemals gefragt, was der Ursprung des Geldes ist? Geld ist ein Tauschmittel, das es nur gibt, wenn Güter produziert werden und wenn Menschen da sind, die diese Güter produzieren können. Geld ist der materielle Ausdruck des Prinzips, daß Menschen nur miteinander auskommen, wenn sie Leistung mit Gegenleistung bezahlen, wenn ihre Beziehungen durch ehrlichen Tausch geregelt sind. Die Schnorrer, die den Ertrag Ihrer Arbeit erjammern, oder die Plünderer, die sich mit Gewalt holen, was sie haben wollen, brauchen kein Zahlungsmittel. Geldgeschäfte gibt es nur zwischen Menschen, die etwas produzieren. Ist Geld deshalb ein Übel?
Wenn Sie Geld als Entlohnung Ihrer Leistungen annehmen, dann tun Sie das, weil sie davon ausgehen, daß Sie es Ihrerseits als Entlohnung für die Leistungen anderer einsetzen können. Es sind nicht die Schnorrer oder die Plünderer, die dem Geld seinen Wert geben. Weder ein Ozean von Tränen noch alle Waffen der Welt machen aus den Papierschnipseln in Ihrer Brieftasche das Brot, das Sie morgen zum Überleben brauchen. Diese Papierschnipsel, die eigentlich Goldstücke sein sollten, sind wie ein Ehrenwort, das man Ihnen gegeben hat - Ihr Anspruch auf die Leistungen der produktiven Menschen. Ist Geld deshalb ein Übel?
Haben Sie sich je Gedanken über den Ursprung aller Produktion gemacht? Sehen Sie sich einen Generator an, und wagen Sie dann, sich einzureden, er sei von der Muskelkraft nicht denkender Wilder geschaffen worden. Versuchen Sie, Weizen ohne das Ihnen überlieferte Wissen der Menschen zu säen, die entdeckt haben, wie man das macht. Versuchen Sie, Ihre Nahrung nur durch körperliche Bewegung zu erlangen - und Sie werden erfahren, daß der menschliche Intellekt der Ursprung aller Güter und allen Reichtums ist, den es je auf Erden gab.
Sie sagen, daß die Starken sich auf Kosten der Schwachen bereichern. Aber Sie meinen doch nicht Waffengewalt oder Muskelkraft? Reichtum ist das Produkt der menschlichen Fähigkeit zu denken. Und Sie wollen doch nicht behaupten, daß der Erfinder eines Motors sich auf Kosten derer bereichert, die ihn nicht erfunden haben? Daß die Intelligenten sich auf Kosten der Dummköpfe bereichern? Die Fähigen auf Kosten der Unfähigen? Die Ehrgeizigen auf Kosten der Faulpelze? Geld muß erst einmal durch ehrliche Arbeit erworben werden, bevor andere den rechtmäßigen Besitzer anschnorren oder ausplündern können. Wie viel einer erwirbt, hängt von seinen Leistungen ab. Wer ehrlich ist, erwartet nicht, daß er mehr konsumieren kann, als er produziert.
Geld ist das Tauschmittel aller friedfertigen Menschen. Wer ein Geschäft in Geld abwickelt, akzeptiert die geistigen und materiellen Eigentumsrechte seines Geschäftspartners. Geld gibt niemand die Macht, den Wert einer Leistung zu bestimmen. Erst die freiwillige Annahme der Summe, die man Ihnen bietet, entscheidet, was eine Leistung kostet. Umgekehrt erhalten Sie für Ihre Arbeit und Ihre Güter nur soviel, wie sie anderen wert sind - nicht mehr. Mit Geld kann man nur Geschäfte machen, wenn beide Seiten aus freien Stücken zum eigenen Vorteil einwilligen. Geld verlangt die Einsicht, daß Menschen für ihren Nutzen arbeiten, nicht für ihren Schaden, für ihren Gewinn, nicht ihren Verlust, daß sie keine Sündenböcke sind, auf die andere die Last ihres Elends abwälzen können, daß man sie nicht beeinträchtigen darf, sondern fördern muß, daß nicht die wechselseitige Zufügung von Leid, sondern der Austausch von Gütern das Band ist, das die Menschen zusammenhält. Geld verlangt, daß man nicht seine Schwäche an die Dummheit der Menschen verkauft, sondern seine Begabung an ihren Verstand. Es verlangt, daß man nicht das Schlechteste kauft, was einem angeboten wird, sondern das Beste, was man für sein Geld bekommen kann. Und wenn die Menschen Handel treiben, mit der Vernunft, nicht der Gewalt als oberstem Schiedsrichter, gewinnt das beste Produkt, die beste Leistung, der Mensch mit dem besten Urteil und dem höchsten Können - und die Produktivität eines Menschen ist das Maß seines Lohns. Dies ist die Regel eines Daseins, dessen Medium und Symbol das Geld ist. Ist Geld deshalb ein Übel?
Aber Geld ist nur ein Vehikel. Es bringt einen, wohin immer man will, aber es kann einen nicht als Fahrer ersetzen. Es gibt einem die Mittel zur Befriedigung aller Wünsche, aber es versorgt einen nicht mit Wünschen. Geld ist die Geißel der Menschen, die versuchen, das Gesetz von Ursache und Wirkung umzustoßen, der Menschen, die den Verstand dadurch zu ersetzen versuchen, daß sie sich der Produkte des Verstandes bemächtigen.
Geld kann dem kein Glück kaufen, der nicht weiß, was er will. Geld kann ihm keinen Wertmaßstab geben, wenn er sich weigert, Werte anzuerkennen, und es gibt ihm kein Ziel, wenn er sich weigert, Ziele zu suchen. Geld kann dem Dummkopf keine Intelligenz kaufen, dem Feigling keine Bewunderung, dem Nichtskönner keinen Respekt. Wer versucht, Intelligenz zu kaufen, um sich Menschen, die über ihm stehen, dienstbar zu machen, endet schließlich als Opfer derjenigen, die unter ihm stehen. Die Intelligenten lassen ihn im Stich, aber die Schwindler und Betrüger scharen sich um ihn, von einem Gesetz angezogen, das er nicht entdeckt hat: dem Gesetz, daß man seinem Geld gewachsen sein muß. Ist das der Grund, weshalb Geld ein Übel ist?
Nur wer ihn nicht braucht, kann mit geerbtem Reichtum umgehen - der, der selber ein Vermögen erwerben würde, ganz gleich, woher er kommt. Wenn ein Erbe seinem Geld ebenbürtig ist, dient es ihm. Wenn nicht, zerstört es ihn. Sie sehen das und jammern, das Geld habe ihn verdorben. Hat es das? Oder hat er sein Geld verdorben? Beneiden Sie keinen unwürdigen Erben. Sein Reichtum ist nicht Ihrer, und Sie hätten es nicht besser gemacht. Glauben Sie nicht, daß dieser Reichtum unter Sie hätte verteilt werden sollen. Davon, daß man die Welt mit fünfzig statt mit einem Parasiten belastet, kommt der verlorene Wert, den das Vermögen einmal hatte, nicht zurück. Geld ist eine lebendige Kraft, die ohne ihre Wurzel stirbt. Geld wird nie jemand dienen, der ihm nicht gewachsen ist. Ist Geld deshalb ein Übel?
Geld ist das Mittel, das Sie am Leben erhält. Das Urteil, das Sie über die Quelle Ihres Lebensunterhalts aussprechen, ist das Urteil über Ihr Leben. Wenn die Quelle verderbt ist, haben Sie Ihr eigenes Leben verurteilt. Wie kommen Sie an Ihr Geld? Durch Betrug? Dadurch, daß Sie die Menschen in ihren Lastern oder in ihrer Dummheit bestärken? Dadurch, daß Sie Schwachköpfen in der Hoffnung schmeicheln, mehr zu erhalten, als Ihre Leistung wert ist? Durch Senken Ihrer Standards? Durch Arbeit, die Sie hassen, für Kunden, die Sie verachten? Wenn es so ist, schenkt Ihr Geld Ihnen keine Freude, die auch nur einen Cent wert wäre. Nichts, was Sie kaufen, wird zum Tribut für Sie, alles wird zum Vorwurf, nichts zum verdienten Genuß, alles zur beschämenden Mahnung. Und dann schreien Sie, daß Geld ein Übel ist. Ein Übel, weil es Ihnen nicht zu Selbstachtung verhilft? Ein Übel, weil es Sie Ihre Verderbtheit nicht genießen läßt? Ist das die Wurzel Ihres Hasses auf Geld?
Geld bleibt immer eine Wirkung und kann Sie als Ursache nie ersetzen. Geld ist ein Produkt der Tugend, aber es gibt Ihnen keine Tugend und erlöst Sie nicht von Ihren Lastern. Geld gibt Ihnen nichts Unverdientes, weder materiell noch geistig. Ist das die Wurzel Ihres Hasses auf Geld?
Oder sagten Sie, die Liebe zum Geld sei die Wurzel allen Übels? Wer etwas liebt, muß es kennen und sein Wesen lieben. Geld zu lieben, bedeutet: die Tatsache zu kennen und zu lieben, daß Geld das Ergebnis unserer besten Kräfte ist und der Schlüssel, der es uns ermöglicht, unsere Arbeit gegen die Arbeit der Besten einzutauschen. Menschen, die ihre Seele für einen Fünfer verkaufen würden, verkünden am lautesten, daß sie Geld hassen. Und sie haben guten Grund, es zu hassen. Wer Geld liebt, ist bereit, dafür zu arbeiten. Er weiß, daß er es verdienen kann.
Lassen Sie mich Ihnen einen Tip geben, woran Sie den Charakter eines Menschen erkennen können: Wer das Geld verdammt, hat es schimpflich erworben. Wer es achtet, hat es ehrlich verdient.
Laufen Sie vor jedem davon, der Ihnen sagt, Geld sei ein Übel. Denn damit kündigt sich das Herannahen eines Plünderers an. Solange Menschen auf der Erde leben und ein Tauschmittel brauchen, ist ihr einziger Ersatz für Geld die Mündung eines Gewehrs.
Aber Geld fordert von einem die höchsten Tugenden, sowohl um es zu erwerben als auch um es zu behalten. Menschen, die keinen Mut, keinen Stolz, keine Selbstachtung haben, die nicht das moralische Gefühl haben, daß ihnen ihr Geld zu Recht gehört, und die nicht bereit sind, es zu verteidigen, wie sie ihr Leben verteidigen würden, die sich entschuldigen, weil sie reich sind, werden nicht lange reich bleiben. Sie sind die natürlichen Köder für die Schwärme von Plünderern, die jahrhundertelang unter Felsen begraben liegen, aber hervorgekrochen kommen, sobald sie Witterung von jemand aufnehmen, der Vergebung für die Schuld erfleht, etwas zu besitzen. Sie erlösen ihn schnell von dieser Schuld - und von seinem Leben, wie er es verdient.
Dann beginnt der Aufstieg der Doppelmoral - der Aufstieg der Trittbrettfahrer der Tugend, die vom Plündern leben, die sich aber darauf verlassen, daß dem Geld, das sie sich mit Gewalt nehmen, sein Wert durch die Arbeit derjenigen zufließt, die von friedlichem Handel leben. In einer moralischen Gesellschaft sind das die Verbrecher, und die Gesetze sollen Sie vor ihnen schützen. Aber wenn eine Gesellschaft das Verbrechen legalisiert und das Plündern zu einem verbrieften Recht erhebt, wenn Gesetze die gewaltsame Aneignung des Vermögens der zuvor entwaffneten Opfer absegnen, dann wird das Geld für seine Schöpfer zum Fluch. Wenn die Plünderer erstmal ein Gesetz durchgebracht haben, das die Menschen entwaffnet, fühlen sie sich bei ihren Raubzügen gegen die Wehrlosen sicher. Aber ihre Beute wird der Magnet für andere Plünderer, die sie ihnen mit den gleichen Methoden entreißen, deren sie sich bedient haben. Dann beginnt der Wettlauf, wer der Brutalste und nicht wer der Produktivste ist. Wenn Gewalt der Maßstab ist, siegt der Mörder über den Taschendieb. Und dann versinkt die Gesellschaft in Trümmern und Gemetzel.
Möchten Sie wissen, wann dieser Tag kommt? Dann achten Sie auf das Geld! Geld ist das Barometer der Moral einer Gesellschaft. Wenn Sie sehen, daß Geschäfte nicht mehr freiwillig abgeschlossen werden, sondern unter Zwang, daß man, um produzieren zu können, die Genehmigung von Leuten braucht, die nichts produzieren, daß das Geld denen zufließt, die nicht mit Gütern, sondern mit Vergünstigungen handeln, daß Menschen durch Bestechung und Beziehungen reich werden, nicht durch Arbeit, daß die Gesetze Sie nicht vor diesen Leuten schützen, sondern diese Leute vor Ihnen, daß Korruption belohnt und Ehrlichkeit bestraft wird, dann wissen Sie, daß Ihre Gesellschaft vor dem Untergang steht. Geld ist ein so edles Mittel, daß es nicht mit Gewehren konkurriert und nicht mit Brutalität paktiert. Es läßt nicht zu, daß ein Land halb als Eigentum, halb als Beutegut Bestand hat.
Wann immer Zerstörer unter den Menschen erscheinen, beginnen sie damit, das Geld zu zerstören, denn das Geld ist der Schutz der Menschen und die Grundlage moralischen Daseins. Die Zerstörer bemächtigen sich des Goldes und geben seinen Besitzern dafür ein wertloses Bündel Papier. Damit werden alle objektiven Maßstäbe vernichtet und die Menschen der Willkür derjenigen ausgeliefert, die nun willkürlich Werte festsetzen. Gold war ein objektiver Wert, ein Äquivalent des erzeugten Reichtums. Papier ist ein Pfandbrief auf nicht vorhandene Werte mit einem Gewehr als Sicherheit, das man denen vor die Brust setzt, die sie schaffen sollen. Papier ist ein von gesetzlich autorisierten Plünderern auf ein fremdes Konto gezogener Wechsel: ein Wechsel auf die Tugend der Opfer. Und es wird der Tag kommen, an dem er platzt, weil das Konto überzogen ist.
Erwarten Sie nicht, daß die Menschen gut bleiben, wenn Sie schlecht machen, was die Menschen zum Überleben brauchen. Erwarten Sie nicht, daß sie moralisch bleiben und ihr Leben dafür hingeben, der Fraß der Unmoral zu werden. Erwarten Sie nicht, daß sie produzieren, wenn Produktion bestraft und Plündern belohnt wird. Fragen Sie nicht: “Wer zerstört die Welt?” Sie zerstören sie.
Sie leben inmitten der größten Leistungen der größten produktiven Zivilisation, und Sie fragen sich, warum alles um Sie herum zerfällt, und Sie fragen es sich, während Sie den Lebenssaft dieser Zivilisation, das Geld, verdammen. Sie sehen das Geld so an, wie es die Wilden einst getan haben, und Sie fragen sich, warum der Dschungel wieder an den Rand Ihrer Städte vordringt. In der ganzen Geschichte des Menschen haben sich Plünderer immer Geld angeeignet. Ihre Namen wechselten, aber ihre Methode blieb die gleiche: sich gewaltsam in den Besitz des Reichtums zu setzen und die Erzeuger zu fesseln, zu erniedrigen, zu verleumden, der Ehre zu berauben. Diese Phrase vom Übel des Geldes, die Sie mit so hemmungsloser Selbstgerechtigkeit aussprechen, stammt aus einer Zeit, da der Reichtum durch die Arbeit von Sklaven geschaffen wurde - Sklaven, die Bewegungen wiederholten, die der Verstand eines Menschen einst entdeckt hatte und die jahrhundertelang die gleichen blieben. Solange unter Zwang produziert wurde und man Reichtum durch Eroberung erlangte, gab es wenig zu erobern. Dennoch verherrlichten die Menschen in all den Jahrhunderten der Stagnation und des Hungers die Plünderer als Schwertadel, als Geburtsadel, als Dienstadel und verachteten die Produzenten als Sklaven, als Händler, als Krämer - als Industrielle.
Zum Ruhm der Menschheit gab es zum ersten und einzigen Male in der Geschichte ein Land des Geldes - und ich kann Amerika keinen höheren, ehrfürchtigeren Tribut zollen, denn das bedeutet: ein Land der Vernunft, der Gerechtigkeit, der Freiheit, der Produktion, der Leistung. Zum ersten Mal konnten sich Denken und Geld frei entfalten, und es gab keine eroberten, sondern nur erarbeitete Vermögen, und an Stelle der Krieger und Sklaven erschien der wahre Schöpfer des Reichtums, der größte Arbeiter, der höchste Menschentyp - der Selfmademan - der amerikanische Industrielle.
Wenn ich Ihnen das stolzeste Merkmal der Amerikaner nennen soll, dann sage ich - weil es alle anderen enthält: Sie waren das Volk, das den Ausdruck “Geld machen” geschaffen hat. Keine andere Sprache oder Nation hat je zuvor dieses Wort gekannt; die Menschen haben Reichtum immer für etwas Statisches gehalten - dessen man sich bemächtigte, das man erbettelte, erbte, teilte, raubte oder als Geschenk erhielt. Die Amerikaner waren die ersten, die begriffen, daß Reichtum geschaffen werden muß. In dem Ausdruck “Geld machen” drückt sich das Wesen der menschlichen Moral aus.
Dennoch wurden die Amerikaner um dieses Ausdrucks willen von den verrotteten Kulturen der Plündererkontinente angeprangert. Und nun hat das Plünderercredo Sie dazu gebracht, Ihre stolzesten Leistungen als Schandmal anzusehen, Ihren Wohlstand als Schuld, Ihre größten Männer, die Industriellen, als Gauner und Ihre großartigen Fabriken - wie die ägyptischen Pyramiden - als Produkt der Muskelkraft mit der Peitsche angetriebener Sklaven. Der Lump, der mit dümmlichem Grinsen behauptet, er sehe keinen Unterschied zwischen der Macht des Dollars und der Macht der Peitsche, sollte den Unterschied am eigenen Leib erfahren - und, ich denke, er wird ihn erfahren.
Wenn Sie nicht begreifen, daß Geld die Wurzel alles Guten ist, gehen Sie Ihrer eigenen Zerstörung entgegen. Wenn nicht mehr Geld das Mittel des Gütererwerbs ist, dann werden wieder Menschen dazu gemacht. Blut, Peitschen und Gewehre - oder Geld. Treffen Sie Ihre Wahl. Es gibt nichts Drittes. Und Ihre Zeit läuft ab.”
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#703922) Verfasst am: 14.04.2007, 12:48 Titel: |
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Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
Leben hieß die Schule.
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Ist bei mir auch nicht anders. |
Dann wundert es mich, das Du Dich so wenig auf Dich selbst verlässt und
statt dessen größtenteils auf sinnfreie Therorien ebensolcher Theoretiker verweist.
Sofern irgend einer von denen zu nem brauchbaren Ergebnis gekommen wäre,
hätte es sich bereits längst durchgesetzt.
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Du glaubst im Ernst, dass sich alles automatisch durchsetzt, was "richtig" ist? Schon mal was von Orwell 1984 gehört? |
Schonmal davon gehört das 1984 nichts als ein ROMAN ist? Die fantastische ERFINDUNG
eines SCHRIFTSTELLERS.
Ich streite gar nicht ab das wir auf "besten" Wege sind zuzulassen das sie realisiert wird.
Wie mmer aber wenn nicht die optimalste Lösung realisert wird, nur weil alle die es besser
wissen nichts TUN außer zu quatschen und alternativlos zu kritisieren.
Die Mehrzahl aller Menschen WEIß SEHR GENAU was richtigER WÄRE - aber sie scheißen sich
vor nem Haufen verantwortungsloser, korrupter Politiker in die Hose.
Demzufolge ist IMMER richtig was GEMACHT wird - alles andere war's offensichtlich nicht
wert es DURCHZUSETZEN.
Zitat: |
Zitat: |
Die Praxis zeigt anderes. Die Merhzahl der Leute sind bereits mit den Entscheidungen welche sich
aus einer sehr begrenzten Anzahl von Optionen ergeben hoffnungslos überfordert.
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Wo? Beim Wählen einer demokratischen Partei vielleicht. |
Nein - dies ist das einfachste - wo nix ist muß man sich nicht entscheiden - nur das kleinste
Übel wählen und dies tut die absolute Mehrheit.
Überfordert sind die Leute im täglichen Alltag - von einer Fülle von Entscheidungsmöglichkeiten
wählen sie stehts die eingefahrene Schiene,
und beklagen sich gleichzeitig sich DAFÜR entschieden zu haben - verlassen sie aber nicht,
selbst wenn sie geradewegs in den Abgrund führt.
Da bilden auch und gerade "Staats"männer und -frauen keinerlei Ausnahme - zum Schaden ALLER.
Zitat: |
Dann lassen wir das mal so stehen und ich gebe Dir ein anderes Beispiel zum Nachdenken. Kinder in Bangladesh arbeiten, damit ihre Familie wenigstens das Essen bezahlen können. Nun kommen Leute von der ATTAC und fordern, dass Kinderarbeit verboten werden soll oder dass deren Produkte nicht gekauft werden sollen... D.h. sie sehen nicht, dass die Kinder diese Option brauchen, um am leben zu bleiben, sie sehen nur, dass Kinderarbeit Scheiße ist und sorgen ggf. dafür, dass sie verhungern müssen.
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*grins*
Vielleicht sollte "ATTAC" sich lieber drum kümmern das Kinder wie Eltern LERNEN sich um
ESSEN zu kümmern statt um ->>> Geld.
Solange aber Leute mit immer den gleichen Denkschema meinen "helfen" zu wollen,
kann nicht wirklich was bei rauskommen.
Man muß die eingefahrene DenkMATRIX schon komplett verlassen wenn man was
verbessern will.
oder wie Einstein sagte ->>> Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind
Zitat: |
Zentralisiertes Wissen funktioniert nicht! In der Wichsipedia setzt sich auch nur der Mainstream durch, weil die Mehrheit immer die Randgruppen unterdrückt. Da ändert auch eine "Basisdemokratie" nix dran. |
Gerade in Projekten wie Wikipedia haben auch Randgruppen sehr einfache und unkomplizierte
Einspruchs- und Mitwirkungsmöglichkeiten.
Sowas kann den Mainstream ÄNDERN und BESTIMMEN - weil die MASSE an solchem Engagement
viel zu wenig interessiert ist, sich aber daran orientiert.
Etabilierter Mainstrem hingegen ist nichts was je Durchsetzungkraft gehabt hätte - er wird
immer von Randgruppen GEMACHT und BESTIMMT - in erster Linie um daran zu verdienen
und dazu ist z.B. Wikipedia ne echte Alternative.
bis
wer ausreichend Geld investiert um sie zu seinen Gunsten umzuschreiben - was nicht unmöglich
bzw. sogar wahrscheinlich wäre,
aber nichts an der Richtigkeit des Prinzips ändert.
Zuletzt bearbeitet von AXO am 14.04.2007, 12:54, insgesamt einmal bearbeitet |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#703924) Verfasst am: 14.04.2007, 12:52 Titel: |
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au shit - ich hab schon das letzte Post geplittet weil viel zu schönes Wetter is um sich den
ganzen Tag mit brotloser Kunst zu befassen und nu packste noch so nen fetten Brocken rein
ich hab erstmal nur den ersten und den letzten Satz gelesen
und werf mal eben ein
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Treffen Sie Ihre Wahl. Es gibt nichts Drittes. Und Ihre Zeit läuft ab.” |
stimmt nicht!
in den Raum
später irgendwann geh ich ausführlicher drauf ein.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#703939) Verfasst am: 14.04.2007, 13:23 Titel: |
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Zitat: | Zitat: |
Richtig - der Politiker trifft für 10 mille die Entscheidung, welche X das 10fache vom Einsatz einbringt.
Aber für den einen wie den anderen ist auch bei reiner Betrachtung des reinen Geldwertes
ein Euro nur einen Euro wert.
Was aber beide dabei vergessen ist das der Schaden für die Gesellschaft aus solchem Handeln,
mit Geld nicht beziffern und selbst bei dem Versuch das zu tun ein vielfaches höher ist,
als das Geld was X sich eingestrichen hat.
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Das ist höchstens moralisch interessant. Verhindern kannn man das nur dadurch, dass man die Gelegenheit, also den Staat abschafft. |
Du redest zwar mit wem der Staat nicht wirklich braucht und weitestgehend ohne direkten Einfluss des Staates lebt,
trotzdem glaub ich schon das ein vertretbaes Minimum an Administration nöitg bleiben muß.
Mit sich dadurch steigerndem eigenverantwortungsbewußtsen
sicher skukzessiv immer weniger - n Rest Verwaltung ist
aber schon von daher nötig das es nicht auszuschließen
ist das immer wieder EINZELNE dumm genug sein werden,
Freiheit zu mißbrauchen um sie auf Kosten aller zur eigenen
Bereicherung zu nutzen.
Wir müssen lernen, entweder als Brüder miteinander zu leben oder als Narren unterzugehen.
Martin Luther King
zur Zeit gehn wir zwar als Narren unter,
sofern sich aber dran noch was ändern würde,
tät sich mindestens EIN Narr immer wieder finden
und einer reicht völlig aus damit alles wieder
beim alten bleibt.
Die gesammte einschränkende Reglungswut einschließlich
der neuen "Anti"terror einschränkungen für ALLE,
verdanken wir schließlich auch nur vergleichsweise
sehr, sehr wenigen Induvidien die nicht gelernt haben
sich zu benehmen.
Korruption geht aber einfacher auszuschalten als gleich
das Kind mit dem Bad auszuschütten.
Zitat: |
Zitat: |
Dementsprechend handeln beide verantwortungslos gegenüber der Gesellschaft,
weil unter ausschließlicher Berücksichtigung des kurzfristigen Verdienstes,
wärend unter den Folgen solcherart geldbezogenen (Fehl-)Entscheidungen unter Umständen
noch Generationen zu leiden haben.
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Oder diejenigen sind verantwortungslos, die die Gelegenheit "Staat" mit Gewalt durchsetzen. |
Diejenigen die Staat akzeptieren bzw. einigermaßen
geordnete Verhältnisse möchten sind in der absoluten Mehrheit.
Wobeio nichts dagegen spräche der Randgruppe ->>> Anachristen
nen Reservat zuzuweisen indem sie ihre Fantasien probieren
bzw. austoben können.
Soll ja keiner sagen das Randgruppen unterdrückt würden.
Die Masse an Randgruppen zu orientieren passiert aber derzeit
ohnehin schon.
nur das die nicht Anarchisten heißen, sondern Multimillionäre,
Superstars, Werbekunstfiguren und Filmschauspieler.
Zitat: |
Zitat: |
Zitat: |
->>>
[quote="Konrad Adenauer"]Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre. |
persönlich würde ich sogar ->>> auch<<<gegen>>>vor allem<<< tauschen.
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Dann hätte man vor allem die Bildung von Staaten vermeiden müssen.
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Weil dies Deine persönliche Auffassung ist?
Auch MIT Staaten wäre sehr viel vermeidbar gewesen.
In Zeiten als man sich noch aus purer Existenznot
gegenseitig überfallen hat war eine straffe Ordnung
auch durchaus zweckdienlich.
Heute wo man nur noch mordet um den Überfluss zu mehren,
bzw. sich dagegen verteidigt - wäre durch die Abschaffung
von Staaten auch nichts gebessert.
Zu "staatlichen" Interessen werden längst - rein private
manipuliert und der Einsatz von Privatarmeen im Auftrag von
Konzernen oder Privatleuten ,ist für die
nähere Zukunft mit recht sicherer Wahrscheinlichkeit anzunehmen.
Wer sich jetz noch damit aufhält Staaten abschaffen zu wollen,
läuft der tatsächlichen Entwicklung um Jahrzehnte hinterher.
Zitat: |
Dann siehst Du ja, dass an der Demokratie was nicht stimmt. D.h. sie ist unnatürlich. In Wahrheit ist jeder Bürger in der Demokratie ein kleiner Diktator, der den anderen seinen Willen aufzwingen will / muss. Die Sieger bei dem Kampf sind weniger die Guten, weil dass keine Qualität ist, um dabei zu "siegen", sondern es sind eher die Gerissensten und Einflußreichtsen, die am meisten Macht im System ansammeln können. |
*rofl* Und Du meinst Du hättest jetz soviel quatschen müssen
um mir DAS herzuleiten?
Mit der Demokratie stimmt zuallererst nicht das es keine IST.
Ob Demokratie überhaupt je möglich oder sinnvoll wäre
steht auf nem anderen Blatt.
was Du beschreibst entspricht allerdings zwar meinen
17jährigen Erfahrungen in der BRD - wieiderspricht aber
komplett meinen vorherigen 22jährigen Erfahrungen in der DDR.
heißt - das hiesige Konkurrenzdenken - jeder gegen jeden - (defacto assozial),
war dort weitesgehen UNBEKANNT.
und wenn mir heute hier wer, der nicht in der Lage ist über seinen
eigenen Tellerrand zu blicken,
sagt das "MENSCHEN" eben so sind,
hab ich dafür nur n müdes Lächeln.
Rechtfertigung für die eigene sozial unterentwickelte Denke - nichts weiter.
Zuletzt bearbeitet von AXO am 14.04.2007, 13:51, insgesamt einmal bearbeitet |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#703953) Verfasst am: 14.04.2007, 13:49 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: |
Rechtfertigung für die eigene sozial unterentwickelte Denke - nichts weiter. |
Ich korregiere mich ->>> nicht unterentwickelt sondern degeneriert.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#703995) Verfasst am: 14.04.2007, 14:39 Titel: |
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Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Auszug aus “Atlas Shrugged - Wer ist John Galt” von Ayn Rand
“Sie glauben also, Geld sei die Wurzel allen Übels?” sagte Francisco d’Anconia. “Haben Sie sich jemals gefragt, was der Ursprung des Geldes ist? Geld ist ein Tauschmittel, das es nur gibt, wenn Güter produziert werden und wenn Menschen da sind, die diese Güter produzieren können. Geld ist der materielle Ausdruck des Prinzips, daß Menschen nur miteinander auskommen, wenn sie Leistung mit Gegenleistung bezahlen, wenn ihre Beziehungen durch ehrlichen Tausch geregelt sind. Die Schnorrer, die den Ertrag Ihrer Arbeit erjammern, oder die Plünderer, die sich mit Gewalt holen, was sie haben wollen, brauchen kein Zahlungsmittel. |
Der Autor malt ein idealisiertes Bild der menschlichen Ökonomie, welches mitnichten der
Realität entspricht.
Es wäre SCHÖN wenn es so wäre. Das derzeitig übliche "Tauschmittel" ist aber dazu ungeeignet
weil es gleichzeitig Akkumulationsmittel ist und zwar das Beste und Flexibelste.
Akkumulation aber ist aus EIGENER Arbeit nur äußerst begrenzt möglich - der überwiegende
Rest entsteht aus Umverteilung in Form von Konzentration.
das hat null,komma nichts mit fairen Tausch zu tun.
Zitat: | Geldgeschäfte gibt es nur zwischen Menschen, die etwas produzieren. |
Wie mehr als ausreichend hergeleitet und dokumentiert ->>> falsch.
Die mit Abstand größten Geldgeschäfte werden zum reinen Selbstzweck gemacht.
Zitat: | Ist Geld deshalb ein Übel? |
als Tauschmittel keineswegs.
Es ermöglicht spezialisierte Arbeitsteilung ebenso wie freien Handel - sofern es Tauchmittel IST
und BLEIBT.
Sofern man dem Geld akkumulierende oder gar "vermehrende" Eigenschaften zubilligt ist
es Machtmittel und jegliches Machtmittel ob Gewehr, Faust, Schwert oder A-Bombe wird
immer Anwender finden die vor MACHTMIßBRAUCH nicht zurückschrecken.
Dementspechend wäre es das einfachste dem Machtmittel den Zünder rauszudrehn um
es zu dem zu machen was der Autor idealisert ->>> Tauschmittel
Zitat: | Wenn Sie Geld als Entlohnung Ihrer Leistungen annehmen, dann tun Sie das, weil sie davon ausgehen, daß Sie es Ihrerseits als Entlohnung für die Leistungen anderer einsetzen können. Es sind nicht die Schnorrer oder die Plünderer, die dem Geld seinen Wert geben. Weder ein Ozean von Tränen noch alle Waffen der Welt machen aus den Papierschnipseln in Ihrer Brieftasche das Brot, das Sie morgen zum Überleben brauchen. Diese Papierschnipsel, die eigentlich Goldstücke sein sollten, sind wie ein Ehrenwort, das man Ihnen gegeben hat - Ihr Anspruch auf die Leistungen der produktiven Menschen. Ist Geld deshalb ein Übel? |
Ein Ehrenwaort für das man immer mehr arbeiten muß und immer weniger bekommt,
ein Ehrenwort vor allem welches man nur ausgewählten Mitgliedern der Gesellschaft
ERTEILT
und auch das wiederum noch äußerst ungleihmäßig verteilt. Indem man es bevorzugt denen erteilt die es gar nicht bräuchten.
Zitat: | Haben Sie sich je Gedanken über den Ursprung aller Produktion gemacht? Sehen Sie sich einen Generator an, und wagen Sie dann, sich einzureden, er sei von der Muskelkraft nicht denkender Wilder geschaffen worden. Versuchen Sie, Weizen ohne das Ihnen überlieferte Wissen der Menschen zu säen, die entdeckt haben, wie man das macht. Versuchen Sie, Ihre Nahrung nur durch körperliche Bewegung zu erlangen - und Sie werden erfahren, daß der menschliche Intellekt der Ursprung aller Güter und allen Reichtums ist, den es je auf Erden gab. |
richtig der menschliche Intellekt - nicht das Tauschmittel.
Für den menschlichen Intellekt ist Geld nicht mehr wert
als das was man sich dafür kaufen kann.
Zitat: |
Sie sagen, daß die Starken sich auf Kosten der Schwachen bereichern. |
falsch
die Schwachen bereichern sich an den Starken - eben damit stellt ein RAFFMITTEL
sämtliche Natürlichkeit komplett auf den Kopf.
Zitat: |
Aber Sie meinen doch nicht Waffengewalt oder Muskelkraft? |
Selbstverständlich.
Nur BEZAHLTE Soldaten kämpfen und sterben ohne IDEAL.
Nur wer bereits ausreichend Geld ÜBRIG hat kann Söldner bezahlen.
Zitat: | Reichtum ist das Produkt der menschlichen Fähigkeit zu denken. |
an GELD zu denken bzw. in ZAHLEN.
Solchem "Intellekt" aber fehlt jegliche Kreativität um etwas zu ERFINDEN.
Zitat: | Und Sie wollen doch nicht behaupten, daß der Erfinder eines Motors sich auf Kosten derer bereichert, die ihn nicht erfunden haben? |
Der Erfinder eines Motors ist auf Geldgeber zur REALIESIERUNG seiner Erfindung angewiesen.
Diese lassen den Erfinder in der Folge MITVERDIENEN - sichern sich langfristig aber den Löwenanteil.
Außerdem entscheiden allein sie welche Erfindung realisert werden darf und welche nicht.
Was ihre Vorstellungswelt von möglichst schnellen Geld übersteigt, verschwindet
zusammen mit dem Urheber im Nirvana.
Zitat: | Daß die Intelligenten sich auf Kosten der Dummköpfe bereichern? |
umgekehrt
Zitat: | Die Fähigen auf Kosten der Unfähigen? |
umgekehrt
Zitat: | Die Ehrgeizigen auf Kosten der Faulpelze? |
umgekehrt
Zitat: | Geld muß erst einmal durch ehrliche Arbeit erworben werden, bevor andere den rechtmäßigen Besitzer anschnorren oder ausplündern können. |
*rofl* aus welchem Jahrhundert ist der Text???
Zitat: | Wie viel einer erwirbt, hängt von seinen Leistungen ab. |
Ab hier wirds lächerlich. Wer heute noch dieser Meinung ist geht mit geschlossenen
Augen und Ohren durch die Welt.
Zitat: | Wer ehrlich ist, erwartet nicht, daß er mehr konsumieren kann, als er produziert. |
womit schonmal im Raum steht ist das alle die dies trotzdem TUN, UNEHrLICH sind.
Zitat: | Geld ist das Tauschmittel aller friedfertigen Menschen. Wer ein Geschäft in Geld abwickelt, akzeptiert die geistigen und materiellen Eigentumsrechte seines Geschäftspartners. Geld gibt niemand die Macht, den Wert einer Leistung zu bestimmen. Erst die freiwillige Annahme der Summe, die man Ihnen bietet, entscheidet, was eine Leistung kostet. |
STIMMT.
Sofern aber die Freiwilligkeit durch Existenzbedrohung eingeschränkt ist, ist sie nichts als
Zwang JEDE Bedingung zu akzeptieren welche die Existenz erhält.
In Kenntnis dessen wird dieser Zwang auch ohne jegliche Skrupel ausgeübt.
Nur wenige sind in der glücklichen Lage ihren Wert selbst bestimmen zu können.
Zitat: | Umgekehrt erhalten Sie für Ihre Arbeit und Ihre Güter nur soviel, wie sie anderen wert sind - nicht mehr. |
lächerlich
Rest später....
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Bestätigungs-Code registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 231
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(#704189) Verfasst am: 14.04.2007, 17:58 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
Leben hieß die Schule.
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Ist bei mir auch nicht anders. |
Dann wundert es mich, das Du Dich so wenig auf Dich selbst verlässt und
statt dessen größtenteils auf sinnfreie Therorien ebensolcher Theoretiker verweist.
Sofern irgend einer von denen zu nem brauchbaren Ergebnis gekommen wäre,
hätte es sich bereits längst durchgesetzt.
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Du glaubst im Ernst, dass sich alles automatisch durchsetzt, was "richtig" ist? Schon mal was von Orwell 1984 gehört? |
Schonmal davon gehört das 1984 nichts als ein ROMAN ist? Die fantastische ERFINDUNG
eines SCHRIFTSTELLERS.
Ich streite gar nicht ab das wir auf "besten" Wege sind zuzulassen das sie realisiert wird.
Wie mmer aber wenn nicht die optimalste Lösung realisert wird, nur weil alle die es besser
wissen nichts TUN außer zu quatschen und alternativlos zu kritisieren.
Die Mehrzahl aller Menschen WEIß SEHR GENAU was richtigER WÄRE
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Das ist doch das Schlimme. An jeder Straßenecke findest einen, der "genau weiß" "wie es geht". Ich hab die Schnauze voll von solchen Leuten. Ich weiß auch "wie es geht", aber für mich, und nicht für die Demokratie.
Zitat: |
- aber sie scheißen sich
vor nem Haufen verantwortungsloser, korrupter Politiker in die Hose.
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Was erwartest Du denn? Ne Revolution?
Zitat: |
Demzufolge ist IMMER richtig was GEMACHT wird - alles andere war's offensichtlich nicht
wert es DURCHZUSETZEN.
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komische Logik
Zitat: |
Zitat: |
Zitat: |
Die Praxis zeigt anderes. Die Merhzahl der Leute sind bereits mit den Entscheidungen welche sich
aus einer sehr begrenzten Anzahl von Optionen ergeben hoffnungslos überfordert.
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Wo? Beim Wählen einer demokratischen Partei vielleicht. |
Nein - dies ist das einfachste - wo nix ist muß man sich nicht entscheiden - nur das kleinste
Übel wählen und dies tut die absolute Mehrheit.
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Das meinen die immer noch? War Hitler nicht auch mal das kleinste Übel?
Zitat: |
Überfordert sind die Leute im täglichen Alltag - von einer Fülle von Entscheidungsmöglichkeiten
wählen sie stehts die eingefahrene Schiene,
und beklagen sich gleichzeitig sich DAFÜR entschieden zu haben - verlassen sie aber nicht,
selbst wenn sie geradewegs in den Abgrund führt.
Da bilden auch und gerade "Staats"männer und -frauen keinerlei Ausnahme - zum Schaden ALLER.
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Tja, ich weiß jetzt nicht, was Dir da vorschwebt.
Zitat: |
Zitat: |
Dann lassen wir das mal so stehen und ich gebe Dir ein anderes Beispiel zum Nachdenken. Kinder in Bangladesh arbeiten, damit ihre Familie wenigstens das Essen bezahlen können. Nun kommen Leute von der ATTAC und fordern, dass Kinderarbeit verboten werden soll oder dass deren Produkte nicht gekauft werden sollen... D.h. sie sehen nicht, dass die Kinder diese Option brauchen, um am leben zu bleiben, sie sehen nur, dass Kinderarbeit Scheiße ist und sorgen ggf. dafür, dass sie verhungern müssen.
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*grins*
Vielleicht sollte "ATTAC" sich lieber drum kümmern das Kinder wie Eltern LERNEN sich um
ESSEN zu kümmern statt um ->>> Geld.
Solange aber Leute mit immer den gleichen Denkschema meinen "helfen" zu wollen,
kann nicht wirklich was bei rauskommen.
Man muß die eingefahrene DenkMATRIX schon komplett verlassen wenn man was
verbessern will.
oder wie Einstein sagte ->>> Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind
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Ich hatte jetzt eigentlich gehofft, dass Du das auch tust.
Zitat: |
Zitat: |
Zentralisiertes Wissen funktioniert nicht! In der Wichsipedia setzt sich auch nur der Mainstream durch, weil die Mehrheit immer die Randgruppen unterdrückt. Da ändert auch eine "Basisdemokratie" nix dran. |
Gerade in Projekten wie Wikipedia haben auch Randgruppen sehr einfache und unkomplizierte
Einspruchs- und Mitwirkungsmöglichkeiten.
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Nun, da habe ich aber komplett andere Erfahrungen gemacht. Wahrscheinlich bist Du eben nicht radikal genug, um betroffen zu sein, zumal die Wichsipedia auch von vielen Linken und Sozen bestimmt wird.
Zitat: |
Sowas kann den Mainstream ÄNDERN und BESTIMMEN - weil die MASSE an solchem Engagement
viel zu wenig interessiert ist, sich aber daran orientiert.
Etabilierter Mainstrem hingegen ist nichts was je Durchsetzungkraft gehabt hätte - er wird
immer von Randgruppen GEMACHT und BESTIMMT - in erster Linie um daran zu verdienen
und dazu ist z.B. Wikipedia ne echte Alternative.
bis
wer ausreichend Geld investiert um sie zu seinen Gunsten umzuschreiben - was nicht unmöglich
bzw. sogar wahrscheinlich wäre,
aber nichts an der Richtigkeit des Prinzips ändert. |
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Bestätigungs-Code registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 231
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(#704228) Verfasst am: 14.04.2007, 18:44 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Zitat: |
Richtig - der Politiker trifft für 10 mille die Entscheidung, welche X das 10fache vom Einsatz einbringt.
Aber für den einen wie den anderen ist auch bei reiner Betrachtung des reinen Geldwertes
ein Euro nur einen Euro wert.
Was aber beide dabei vergessen ist das der Schaden für die Gesellschaft aus solchem Handeln,
mit Geld nicht beziffern und selbst bei dem Versuch das zu tun ein vielfaches höher ist,
als das Geld was X sich eingestrichen hat.
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Das ist höchstens moralisch interessant. Verhindern kannn man das nur dadurch, dass man die Gelegenheit, also den Staat abschafft. |
Du redest zwar mit wem der Staat nicht wirklich braucht und weitestgehend ohne direkten Einfluss des Staates lebt,
trotzdem glaub ich schon das ein vertretbaes Minimum an Administration nöitg bleiben muß.
Mit sich dadurch steigerndem eigenverantwortungsbewußtsen
sicher skukzessiv immer weniger - n Rest Verwaltung ist
aber schon von daher nötig das es nicht auszuschließen
ist das immer wieder EINZELNE dumm genug sein werden,
Freiheit zu mißbrauchen um sie auf Kosten aller zur eigenen
Bereicherung zu nutzen.
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Der Staat ist das Mittel auf Kosten anderer zu leben, nicht umgekehrt. Aber wäre mir ja egal, wenn jeder seinen eigenen Staat aufmachen kann. Dann würde man schon sehen, wer sich irrt. Es ist nur gegen die Logik von Staat. Der Staat braucht ja Unterthanen gegen die man Steuergestze machen kann, um die Politbonzen, Funktionäre un das Bürokatengesindel zu mästen.
Zitat: |
Wir müssen lernen, entweder als Brüder miteinander zu leben oder als Narren unterzugehen.
Martin Luther King
zur Zeit gehn wir zwar als Narren unter,
sofern sich aber dran noch was ändern würde,
tät sich mindestens EIN Narr immer wieder finden
und einer reicht völlig aus damit alles wieder
beim alten bleibt.
Die gesammte einschränkende Reglungswut einschließlich
der neuen "Anti"terror einschränkungen für ALLE,
verdanken wir schließlich auch nur vergleichsweise
sehr, sehr wenigen Induvidien die nicht gelernt haben
sich zu benehmen.
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Das Terrorgedöns nützt dem Staat, um weitere Bürokratie zu errichten. Einmal bekommt man den Bürger mehr in die Zange wie mit einer Polizeihunta. Außderdem schafft man Stellen für die Parteigenossen, die anschließend dem Minister auch noch loyal und dankbar sind.
Zitat: |
Korruption geht aber einfacher auszuschalten als gleich
das Kind mit dem Bad auszuschütten.
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Wer schüttet denn?
Zitat: |
Zitat: |
Zitat: |
Dementsprechend handeln beide verantwortungslos gegenüber der Gesellschaft,
weil unter ausschließlicher Berücksichtigung des kurzfristigen Verdienstes,
wärend unter den Folgen solcherart geldbezogenen (Fehl-)Entscheidungen unter Umständen
noch Generationen zu leiden haben.
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Oder diejenigen sind verantwortungslos, die die Gelegenheit "Staat" mit Gewalt durchsetzen. |
Diejenigen die Staat akzeptieren bzw. einigermaßen
geordnete Verhältnisse möchten sind in der absoluten Mehrheit.
Wobeio nichts dagegen spräche der Randgruppe ->>> Anachristen
nen Reservat zuzuweisen indem sie ihre Fantasien probieren
bzw. austoben können.
Soll ja keiner sagen das Randgruppen unterdrückt würden.
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Au fein. Jetzt müsste man nur den Antrag noch durchkriegen.
Zitat: |
Die Masse an Randgruppen zu orientieren passiert aber derzeit
ohnehin schon.
nur das die nicht Anarchisten heißen, sondern Multimillionäre,
Superstars, Werbekunstfiguren und Filmschauspieler.
Zitat: |
Zitat: |
Zitat: |
->>>
[quote="Konrad Adenauer"]Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre. |
persönlich würde ich sogar ->>> auch<<<gegen>>>vor allem<<< tauschen.
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Dann hätte man vor allem die Bildung von Staaten vermeiden müssen.
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Weil dies Deine persönliche Auffassung ist?
Auch MIT Staaten wäre sehr viel vermeidbar gewesen.
In Zeiten als man sich noch aus purer Existenznot
gegenseitig überfallen hat war eine straffe Ordnung
auch durchaus zweckdienlich.
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Von welcher Zeit und Gegend redest Du? Dusolltest gerne mal eine Blick auf afrikanische Dörfer werfen. Dann würdest Du merken, dass die (von Äthiopien und Somalia weiß ich es z.B. obwohl Äthiopien Krieg gegen Süd-Somalia führt!) ohne Gesetzgeber prima auskommen.
Zitat: |
Heute wo man nur noch mordet um den Überfluss zu mehren,
bzw. sich dagegen verteidigt - wäre durch die Abschaffung
von Staaten auch nichts gebessert.
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Wieso? Wer sollte denn dann an der Stelle von G.W Bush noch morden?
Zitat: |
Zu "staatlichen" Interessen werden längst - rein private
manipuliert und der Einsatz von Privatarmeen im Auftrag von
Konzernen oder Privatleuten ,ist für die
nähere Zukunft mit recht sicherer Wahrscheinlichkeit anzunehmen.
Wer sich jetz noch damit aufhält Staaten abschaffen zu wollen,
läuft der tatsächlichen Entwicklung um Jahrzehnte hinterher.
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Du glaubst also an Privatarmeen ohne Staat?! OK. Warum sollten die aber plündern und unterdrücken? Diejenigen , die sie plündern und unterdrücken wollten, wären doch so vermögend, dass sie sich auch Privatarmmeen leisten können. Ist aber auch egal. Es gibt gute Online-Literatur über das Thema. Da Du aber eh nix lesen willst, sprare ich mir den Link.
Zitat: |
Zitat: |
Dann siehst Du ja, dass an der Demokratie was nicht stimmt. D.h. sie ist unnatürlich. In Wahrheit ist jeder Bürger in der Demokratie ein kleiner Diktator, der den anderen seinen Willen aufzwingen will / muss. Die Sieger bei dem Kampf sind weniger die Guten, weil dass keine Qualität ist, um dabei zu "siegen", sondern es sind eher die Gerissensten und Einflußreichtsen, die am meisten Macht im System ansammeln können. |
*rofl* Und Du meinst Du hättest jetz soviel quatschen müssen
um mir DAS herzuleiten?
Mit der Demokratie stimmt zuallererst nicht das es keine IST.
Ob Demokratie überhaupt je möglich oder sinnvoll wäre
steht auf nem anderen Blatt.
was Du beschreibst entspricht allerdings zwar meinen
17jährigen Erfahrungen in der BRD - wieiderspricht aber
komplett meinen vorherigen 22jährigen Erfahrungen in der DDR.
heißt - das hiesige Konkurrenzdenken - jeder gegen jeden - (defacto assozial),
war dort weitesgehen UNBEKANNT.
und wenn mir heute hier wer, der nicht in der Lage ist über seinen
eigenen Tellerrand zu blicken,
sagt das "MENSCHEN" eben so sind,
hab ich dafür nur n müdes Lächeln.
Rechtfertigung für die eigene sozial unterentwickelte Denke - nichts weiter. |
Ich habe nichts über die DDR geschrieben. Warum konstruierst Du dauernd Gräben, wo das gar nicht notwendig ist?
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Bestätigungs-Code registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 231
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(#704266) Verfasst am: 14.04.2007, 19:28 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Auszug aus “Atlas Shrugged - Wer ist John Galt” von Ayn Rand
“Sie glauben also, Geld sei die Wurzel allen Übels?” sagte Francisco d’Anconia. “Haben Sie sich jemals gefragt, was der Ursprung des Geldes ist? Geld ist ein Tauschmittel, das es nur gibt, wenn Güter produziert werden und wenn Menschen da sind, die diese Güter produzieren können. Geld ist der materielle Ausdruck des Prinzips, daß Menschen nur miteinander auskommen, wenn sie Leistung mit Gegenleistung bezahlen, wenn ihre Beziehungen durch ehrlichen Tausch geregelt sind. Die Schnorrer, die den Ertrag Ihrer Arbeit erjammern, oder die Plünderer, die sich mit Gewalt holen, was sie haben wollen, brauchen kein Zahlungsmittel. |
Der Autor malt ein idealisiertes Bild der menschlichen Ökonomie, welches mitnichten der
Realität entspricht.
Es wäre SCHÖN wenn es so wäre.
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Das Ideal / Prinzip kann ja trotzdem richtg sein.
Zitat: |
Das derzeitig übliche "Tauschmittel" ist aber dazu ungeeignet
weil es gleichzeitig Akkumulationsmittel ist und zwar das Beste und Flexibelste.
Akkumulation aber ist aus EIGENER Arbeit nur äußerst begrenzt möglich - der überwiegende
Rest entsteht aus Umverteilung in Form von Konzentration.
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Das liegt ja nicht am Geld, sondern an den Strulutrn / Hierachien in der Gesellschaft.
Zitat: |
das hat null,komma nichts mit fairen Tausch zu tun.
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eben drum nicht.
Zitat: |
Zitat: | Geldgeschäfte gibt es nur zwischen Menschen, die etwas produzieren. |
Wie mehr als ausreichend hergeleitet und dokumentiert ->>> falsch.
Die mit Abstand größten Geldgeschäfte werden zum reinen Selbstzweck gemacht.
| Welche jetzt?
Zitat: |
Zitat: | Ist Geld deshalb ein Übel? |
als Tauschmittel keineswegs.
Es ermöglicht spezialisierte Arbeitsteilung ebenso wie freien Handel - sofern es Tauchmittel IST
und BLEIBT.
Sofern man dem Geld akkumulierende oder gar "vermehrende" Eigenschaften zubilligt ist
es Machtmittel und jegliches Machtmittel ob Gewehr, Faust, Schwert oder A-Bombe wird
immer Anwender finden die vor MACHTMIßBRAUCH nicht zurückschrecken.
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Quatsch! Für jedes Geld muss ja mal wer gearbeitet haben, egal wer es dann rechtmäßig besitzt. D.h. Du hast die Möglickeit zu arbeiten und zu sparen, um es später ggf. zu konsumieren, wenn Du es nötig hast. Dabei stellt der Konsumverzicht auch einen Wert dar, der ökonomischen Sinn macht.
Zitat: |
Dementspechend wäre es das einfachste dem Machtmittel den Zünder rauszudrehn um
es zu dem zu machen was der Autor idealisert ->>> Tauschmittel
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Zinsen gegen Konsumverzicht ist ja ein Tausch.
Zitat: |
Zitat: | Wenn Sie Geld als Entlohnung Ihrer Leistungen annehmen, dann tun Sie das, weil sie davon ausgehen, daß Sie es Ihrerseits als Entlohnung für die Leistungen anderer einsetzen können. Es sind nicht die Schnorrer oder die Plünderer, die dem Geld seinen Wert geben. Weder ein Ozean von Tränen noch alle Waffen der Welt machen aus den Papierschnipseln in Ihrer Brieftasche das Brot, das Sie morgen zum Überleben brauchen. Diese Papierschnipsel, die eigentlich Goldstücke sein sollten, sind wie ein Ehrenwort, das man Ihnen gegeben hat - Ihr Anspruch auf die Leistungen der produktiven Menschen. Ist Geld deshalb ein Übel? |
Ein Ehrenwaort für das man immer mehr arbeiten muß und immer weniger bekommt,
ein Ehrenwort vor allem welches man nur ausgewählten Mitgliedern der Gesellschaft
ERTEILT
und auch das wiederum noch äußerst ungleihmäßig verteilt. Indem man es bevorzugt denen erteilt die es gar nicht bräuchten.
|
Das Ehrenwort beim staatlichen Scheingeld ist ja auch ein anderes als bei einer privaten goldgeckten Währung.
Zitat: |
Zitat: | Haben Sie sich je Gedanken über den Ursprung aller Produktion gemacht? Sehen Sie sich einen Generator an, und wagen Sie dann, sich einzureden, er sei von der Muskelkraft nicht denkender Wilder geschaffen worden. Versuchen Sie, Weizen ohne das Ihnen überlieferte Wissen der Menschen zu säen, die entdeckt haben, wie man das macht. Versuchen Sie, Ihre Nahrung nur durch körperliche Bewegung zu erlangen - und Sie werden erfahren, daß der menschliche Intellekt der Ursprung aller Güter und allen Reichtums ist, den es je auf Erden gab. |
richtig der menschliche Intellekt - nicht das Tauschmittel.
Für den menschlichen Intellekt ist Geld nicht mehr wert
als das was man sich dafür kaufen kann.
Zitat: |
Sie sagen, daß die Starken sich auf Kosten der Schwachen bereichern. |
falsch
die Schwachen bereichern sich an den Starken - eben damit stellt ein RAFFMITTEL
sämtliche Natürlichkeit komplett auf den Kopf.
Zitat: |
Aber Sie meinen doch nicht Waffengewalt oder Muskelkraft? |
Selbstverständlich.
Nur BEZAHLTE Soldaten kämpfen und sterben ohne IDEAL.
Nur wer bereits ausreichend Geld ÜBRIG hat kann Söldner bezahlen.
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Wöfür brauchst Du( bezahlte) Söldner?
Zitat: |
Zitat: | Reichtum ist das Produkt der menschlichen Fähigkeit zu denken. |
an GELD zu denken bzw. in ZAHLEN.
Solchem "Intellekt" aber fehlt jegliche Kreativität um etwas zu ERFINDEN.
Zitat: | Und Sie wollen doch nicht behaupten, daß der Erfinder eines Motors sich auf Kosten derer bereichert, die ihn nicht erfunden haben? |
Der Erfinder eines Motors ist auf Geldgeber zur REALIESIERUNG seiner Erfindung angewiesen.
Diese lassen den Erfinder in der Folge MITVERDIENEN - sichern sich langfristig aber den Löwenanteil.
Außerdem entscheiden allein sie welche Erfindung realisert werden darf und welche nicht.
Was ihre Vorstellungswelt von möglichst schnellen Geld übersteigt, verschwindet
zusammen mit dem Urheber im Nirvana.
Zitat: | Daß die Intelligenten sich auf Kosten der Dummköpfe bereichern? |
umgekehrt
Zitat: | Die Fähigen auf Kosten der Unfähigen? |
umgekehrt
Zitat: | Die Ehrgeizigen auf Kosten der Faulpelze? |
umgekehrt
Zitat: | Geld muß erst einmal durch ehrliche Arbeit erworben werden, bevor andere den rechtmäßigen Besitzer anschnorren oder ausplündern können. |
*rofl* aus welchem Jahrhundert ist der Text???
| Es ist ein Roman Zitat: |
Zitat: | Wie viel einer erwirbt, hängt von seinen Leistungen ab. |
Ab hier wirds lächerlich. Wer heute noch dieser Meinung ist geht mit geschlossenen
Augen und Ohren durch die Welt.
| Die Autorin will doch auch gar nicht die verbogene Realität nachzeichnen, sondern nur das Ideal. Zitat: |
Zitat: | Wer ehrlich ist, erwartet nicht, daß er mehr konsumieren kann, als er produziert. |
womit schonmal im Raum steht ist das alle die dies trotzdem TUN, UNEHrLICH sind.
Zitat: | Geld ist das Tauschmittel aller friedfertigen Menschen. Wer ein Geschäft in Geld abwickelt, akzeptiert die geistigen und materiellen Eigentumsrechte seines Geschäftspartners. Geld gibt niemand die Macht, den Wert einer Leistung zu bestimmen. Erst die freiwillige Annahme der Summe, die man Ihnen bietet, entscheidet, was eine Leistung kostet. |
STIMMT.
Sofern aber die Freiwilligkeit durch Existenzbedrohung eingeschränkt ist, ist sie nichts als
Zwang JEDE Bedingung zu akzeptieren welche die Existenz erhält.
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Das ist nicht die Schuld des Tauschpartners. Das hatten wir schon. Warum kannst Du das nicht trennen?
Zitat: |
In Kenntnis dessen wird dieser Zwang auch ohne jegliche Skrupel ausgeübt.
Nur wenige sind in der glücklichen Lage ihren Wert selbst bestimmen zu können.
Zitat: | Umgekehrt erhalten Sie für Ihre Arbeit und Ihre Güter nur soviel, wie sie anderen wert sind - nicht mehr. |
lächerlich
Rest später.... |
Überhaupt nicht lächerlich. Du kriegst immer nur den Preis, der am Markt freiwillig bezahlt wird.
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Dominik ...
Anmeldungsdatum: 16.10.2004 Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland
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(#705064) Verfasst am: 15.04.2007, 17:06 Titel: |
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Nur Reiche können sich einen schlanken Staat leisten.
Was für eine Freiheit ist es denn, die der FDP vorschwebt? die, dass der starke den schwachen weiterhin ausbeuten darf. dieser freiheitsbegriff ist das gegenteil von freiheit.
die FDP, die noch vor wenigen monaten ein allgemeines verbot von gewerkschaften ins gespräch gebracht hat, ist mit dieser aussage im grunde nur eins: verfassungsfeindlich.
_________________ "Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#705082) Verfasst am: 15.04.2007, 17:48 Titel: |
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Zitat: | Am freien Markt besteht von Natur aus Chancengleicheit.
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Ja, genau wie im Boxring. Nur dass es da Gewichtsklassen gibt...
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Bestätigungs-Code registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 231
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(#705103) Verfasst am: 15.04.2007, 18:26 Titel: |
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Malone hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Am freien Markt besteht von Natur aus Chancengleicheit.
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Ja, genau wie im Boxring. Nur dass es da Gewichtsklassen gibt... |
Den Zusammenhang müsstest Du jetzt mal erläutern.
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#705104) Verfasst am: 15.04.2007, 18:31 Titel: |
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Nicht extra für Dich
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Bestätigungs-Code registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 231
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(#705105) Verfasst am: 15.04.2007, 18:34 Titel: |
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Malone hat folgendes geschrieben: | Nicht extra für Dich |
Ach so. Das war nur zum Imponieren.
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#706585) Verfasst am: 17.04.2007, 17:15 Titel: |
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Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Diese Definition hat eine Schwäche: Sie setzt eine bei allen an diesem "wirtschaftlichen Beziehungsgeflecht" teilnehmenden Menschen übereinstimmende Einstellung zu diesem System voraus,
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Nö. Wenn Du im Kapitalismus in einer Kolchose oder etwas anderes leben wolltest, hätte kein Kapitalist was dagegen. |
Das Problem ist, das diese Kolchose entweder vollkommen autark sein muss oder immernoch mit dem Kapitalismus in Verbindung bliebe, sich ihm allso zumindest soweit anpassen muss das sie die Bedürfnisse, die sie nicht autark decken kann, durch die Kapitalistische Restwirtschaft decken muss. Mit solchen Einschränkungen geht der Einwand am eigentlichen Problem vorbei.
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Erzwungene Verträge sind per Definition keine Verträge. Es ist wohl ein Armutszeugnis der Sozialisten ihren materialistischen Zwang dem Vertragspartner anzukreiden, der ihnen nur die helfende Hand reicht. |
Wir reden hier, glaube ich, aneinander vorbei. Mir scheint Du interpretierst erzwungen als durch Gewaltandrohung oder ähnliches erzwungen, ich rede von durch die wirtschaftlichen Umstände erzwungen. Wenn jemand aus purer Not z.B. eine Arbeit annimmt zu der er wirtschaftlich keine Alternative hat ist das erzwungen und De Jure ein Vertrag, egal ob per Definition oder nicht.
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: |
Wenn Vertragsfreiheit nicht nur auf dem geduldigen Papier existieren soll, darf die wirtschaftliche Existenz eines Individuums nicht von einem einzelnen Vertrag abhängen, anders gesagt man darf nicht aus wirtschaftlicher Not gezwungen sein, Verträge anzunehmen - Entscheidungen aus der Not heraus sind nicht immer wirtschaftlich |
Wenn Entscheidungen nicht wirtschaftlich sind, dann waren sie eben falsch, egal welche Umstände dazu geführt haben. |
Sehr gut, wir sind uns mal einig - nicht wirtschaftliche Entscheidungen sind ökonomisch falsch (und schaden durch den Markt letztendlich allen, außer vielleicht dem, der direkt einen Vorteil aus der Fehlentscheidung hat). Bleibt die Frage nach der Konsequenz daraus, die für mich noch immer lautet: Jeder muss zumindest die Möglichkeit haben, wirtschaftlich zu entscheiden, das Eigeninteresse wird dann den Rest besorgen.
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
, insofern also schädlich für das Vorankommen der Gemeinschaft als ganzes - es muss für jedes Individuum soviel soziale Sicherheit da sein, das es seine Verträge (i.d.R. sind das Arbeitsverträge) nicht aus wirtschaftlicher Not heraus zu suboptimalen Bedingungen abschließen muss.
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Für die soziale Sicherheit gibt es Versicherungen, die Familie, die Kirche bis hin zur Caritas. |
Das habe ich nicht bezweifelt, was ich bezweifle ist das das heutige Versicherungssystem noch den Anforderungen entspricht.
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Am freien Markt besteht von Natur aus Chancengleicheit. |
Utopisches Idealbild. Der freie Markt geht von Chancengleichheit aus und tut nichts um sie zu erreichen, im Gegenteil: Wer Kaufkraft hat kann gerade am freien Markt seine Chancen gegenüber allen anderen erheblich verbessern: Kinder reicher Eltern können auf deutlich bessere, private Schulen, Nachhilfeunterricht nehmen, vermögende können leichter Unternehmen gründen und haben eher das Kapital, technische Innovationen umzusetzen. Chancengleichheit? Fehlanzeige ...
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Das ist genau dann der Fall, wenn jeder Marktteilnehmer die gleichen Bildungschancen hat und sein Recht auf geistiges Eigentum gewährleistet ist.
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Bildung ist dafür da produktiv sein zu können. Wer produktiv sein kann, hat daher auch das nötige Kapital für seine Bildung. Wer nicht produktiv sein kann, braucht auch keine Bildung.
Geistiges Eigentum gibt es nicht. Entweder ist es Eigentum oder es ist keines. |
Produktiv ist man nur leider erst nach der Bildung, sprich zu dem Zeitpunk zu dem man sich bilden will nutzt einem die Produktivität, die man später haben wird, höchstens in Form von Kreditwürdigkeit etwas, denn Bildung will auch finanziert sein.
Das "Geistig" vor dem Eigentum war keine Einschränkung, es war eine Beschreibung. Geistiges Eigentum gibt es durchaus, nichts anderes wird durch das Urheber- und Patentrecht geschützt.
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Die Rechtsicherheit hat sich der Markt immer selbst geschaffen. Ein Beispiel ist das internationale Handelsrecht, dass nicht wegen dem Staat, sondern trotz dem Staat entstand. |
Es waren repräsentanten der Staaten, die die entsprechenden Verträge abgeschlossen haben. Im übrigen ist genau dieses "Recht" ein Paradebeispiel für das versagen des ungehemmten Marktes.
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Das ist ein Blödsinn. Ich habe mich ja nicht FÜR KINDERARBEIT ausgesprochen. Dass es solche Armut überhaupt gibt, liegt doch nicht an den pösen Kapitalisten, sondern an den staatlichen Strukturen, die solche Klassen überhaupt erst entstehen lassen. |
Vor Deinem hochgelobten internationalem Handelsrecht gab es wesentlich weniger Kinderarbeit und wesentlich weniger Armut auf der Welt. (Nebenbei, wo habe ich gesagt Du hättest Dich für Kinderarbeit ausgesprochen? Ich finde nur Deine Haltung dazu erschreckend - mit einer derartigen Argumentation lassen sich auch Zwangsprostitution und ähnliches rechtfertigen.)
Es ist ja nicht so, das ich generell Gegen den Markt oder gegen internationalen Handel wäre, nur gibt es da Fehlentwicklungen, die man bekämpfen muss, was der Staat über Gesetze und ihre Durchsetzung m.E. am wirkungsvollsten tun kann. Mal ein paar Beispiele:
1.: Ladakh in Tibet war lange Zeit ein zwar landschaftlich karges Gebiet, jedoch mit einer relativ wohlhabenden Bevölkerung. Das wirtschaftssystem war zum größten Teil durch bäuerliche Subsistenzwirtschaft geprägt, die Menschen in kleineren Dörfern organisiert. Beides führte dazu das es praktisch keine Arbeitslosigkeit und Armut gab, es gab tatsächlich in der gesamten Überlieferten Geschichte Ladakhs keine einzige Hungersnot (und die zuverlässige Überlieferung reicht dank der Partizipation Ladakh von den umgebenden buddhistischen und muslimischen Kulturkreisen mehrere Jahrhunderte zurück). Kulturell war Ladakh in Buddhisten und Moslems geteilt, die allerdings friedlich und tolerant zusammenlebten, nennenswerte Konflikte gab es kaum. Durch die Abgelegenheit das Gebiets gab es kaum Handel, nur wenige Waren wurden aus Indien importiert. 1962 wurde von der indischen Armee eine Straße nach Ladakh gebaut mit dem Ziel, es besser in den Rest des indischen Staates zu integrieren. In Folge davon gab es, quasi von einem Tag auf den anderen, einen Markt in Ladakh: Vor allem Nahrungsmittel wurden aus dem Punjab importiert, da die Produktivität der Landwirte dort höher war (und sein musste) als in der Subsistenzwirtschaft Ladakhs. Paralel dazu kam Geld in nennenswerten Mengen in Umlauf, so daß die Nahrungsbeschaffung per Markt einfacher war als die Selbstversorgung, die Verheißungen einer "modernen" Gesellschaft lockten außerdem viele Ladakhis in die Hauptstadt oder nach Indien, so das Subsistenzwirtschaft aufgrund fehlender Arbeitskräfte und fehlenden Wissens bald nur noch eingeschränkt möglich war. Die Subsistenzwirtschaft gind daran relativ schnell zugrunde, was viele Arbeitssuchende Menschen zur folge hatte, für die es aber keine Arbeit gab. Folge sind Arbeitslosigkeit, Armut, inzwischen gibt es sogar hungernde Menschen und eine Rückkehr zu früheren Wirtschaftsformen ist nichtmehr möglich, da inzwischen viel Wissen über die Landwirtschaftsformen vor dem Markt verloren ging, Menschen abwanderten oder Kapitalisten die Möglichkeit, billig Land zu erwerben, genutzt haben. Der Markt ist hier zwar aktiv geworden (und der indische Staat hat ihm sehr wenig Hemmnisse in den Weg gelegt), hat die Lebensumstände der Bevölkerung aber signifikant verschlechtert. Um solchen Entwicklungen künftig vorzubeugen ist es nötig, Märkte erst langsam zu schaffen und nicht quasi in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zu installieren - konkret hätte es empfindlich hoher Schutzzölle bedurft, die sich im Lauf der Zeit langsam senken, um den Ladakhis Zeit zu lassen, sich auf das Marktzeitalter vorzubereiten und entsprechend zu bilden sowie zu reflektieren, inwieweit sie überhaupt einen Markt wollen und inwieweit sie lieber bei ihrer herkömmlichen Wirtschaftsform bleiben wollen.
2.: Gleiches Spiel in Afrika, hier gab die Weltbank sogar offen zu, den Lebensstandart der Landbevölkerung durch Marktliberalisierungen gesenkt zu haben, rechtfertigte dies aber damit, das Subsistenzwirtschaft und Markt nicht kompatibel ist, was wohl impliziert das Marktentwicklung wichtiger ist als der Lebensstandart der beteiligten Bevölkerung. Nachzulesen ist das, wenn ich mich grad korrekt erinner (hatte den Bericht zuletzt vor nem 3/4Jahr gelesen, nagelt mich nicht drauf fest, im Zweifel stöber ich nochmal), in "Accelerated Development in Sub-Saharan Africa", herausgegeben 1981 von der Weltbank.
3.: Die Globalisierung führte und führt dazu, daß sich der Arbeitsmarkt radikal ändert: Arbeitnehmer in den Industrieländern stehen oft in Konkurrenz mit solchen in Entwicklungsländern. In den Entwicklungsländern sind die Staaten wesentlich schwächer als in den Industrieländern, folglich können sie ihre Aufgaben schlechter erfüllen: Schwächere Umweltschutznormen und Arbeitsschutz- sowie Sozialgesetze machen das Produzieren dort u.U. wesentlich billiger. Die Folge sind Umweltschäden, Menschenrechtsverletzungen und Arbeitsplatzverlust in den Industrieländern. Nebenbei werden diverse einheimische wirtschaftssysteme zerstört, da die dortige Bevölkerung mit dem Markt bis zu seiner Einführung nicht vertraut ist und ihm darum oft unkritisch gegenübersteht. Neuartige Produktionsmethoden in der Landwirtschaft führen zu Landflucht, was zu Slums und Verelendung in den Städten führt (was es vor den Märkten selten gab), oft wird Land an Ausländische Investoren verkauft und der einheimischen Landwirtschaft so die Existenzgrundlage entzogen. Die Schnittblumen von Aldi stammen beispielsweise aus dem südlichen Afrika, wo sie von internationalen Unternehmen auf Land angebaut werden, das früher der Selbstversorgung der Bevölkerung diente. Im Gegenzug wird Nahrung aus Europa importiert, was ökologischer Irrsinn ist, bedenkt man allein den Erdölverbrauch bei diesem Tausch. Nebenbei werden dank neuartiger Traktoren und sonstiger Hilfsmittel weniger Arbeitskräfte gebraucht, was wiederum zu Arbeitslosigkeit führt. Würde man den Markt in seinem Fortschritt einschränken und Importe erschweren, könnte sich ein einheimischer Dienstleistungs- und Industriesektor bilden, der diese Defekte aufängt und wahrscheinlich überkompensieren könnte, mit der gegenwärtigen Handelsliberalisierung ist der Markt aber oft mehr Segen als Fluch. (Anbei, zu Zeiten der Importsubstitution ging es den Menschen in den meisten afrikanischen Menschen besser, sie verfügten zwar nicht über allen Komfort der westlichen Gesellschaften aber immerhin waren ihre wirtschaften in der Lage, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen.)
Es gibt umgekehrt auch viele Beispiel für Situationen, in denen mehr Markt gut tun würde, z.B. könnte man von mir aus unsere Krankenkassen komplett privatisieren, solange der Staat eine Grundversorgung garantiert und es für "Härtefälle" eine gesetzliche Kasse gibt, allgemein aber würde unserer Gesundheitsversorgung mehr Konkurrenz gut tun - solange sie sich in einem genau definierten Gesetzlichen Rahmen mit entsprechenden Einschränkungen und Staatlichen Schutzmechanismen abspielt. Ein Diktat des Marktes wäre hier sinnlos, da dann genau die auf der Strecke bleiben, die am meisten auf diese Leistungen angewiesen sind, nämlich die Kranken (warum sollte eine Versicherung freiwillig ein unüberschaubares Kostenrisiko versichern?) Unser Schulsystem kann man gerne auch privatisieren, solange sichergestellt ist, daß es in jeder Schule identische Lehrpläne gibt und die Schulen unter Kontrolle des Staates stehen, der sicherstellt, das die Grundrechte der Schüler (Religionsfreiheit, freie Meinungsäußerung etc.) gewahrt bleiben und außerdem die jeweiligen Abschlussprüfungen festlegt. Angesichts der Bildungsfreiheit sollten Schulen für die Eltern grundsätzlich kostenlos sein, bezahlt wird vom Staat und zwar nach der Qualität der vermittelten Bildung - die beste Methode, pädagogische Erkenntnisse schnell im Schulalltag umsetzen zu können.
Worauf ich mit dem ganzen geschreibsel eigentlich hinauswill: Tu mir doch bitte den Gefallen und betrachte den Markt auch mal kritisch. So gut der Markt ist, auch er hat seinen negativen Seiten. Schon allein die Menschliche Kurzsichtigkeit/Dummheit/Unerfahrenheit macht viele Modelle, in denen der Markt ach so gutes bewirken soll, praxisuntauglich, das vermengt mit ein wenig blindem Ideologismus der momentan dominierenden wirtschaftsliberalen kann die positiven Effekte des Marktes sehr schnell umkehren - genau das macht es für mich auch fast unmöglich, eine Abschaffung des Staates zu beführworten. Weiters sind alle Theorien, die dem Markt eine uneingeschränkt positive Wirkung unterstellen, genau das: Theorien. Eine Theorie kann wahr oder falsch sein, welche der Alternativen im Konkreten Fall zutrifft kann man nur durch kritisches Denken herausfinden und indem man vorliegendes statistisches Material auswertet. Stutzig machen sollte einen allein schon, das jede ökonomische Theorie auf sehr idealistischen Prämissen fußt, schon die simple Angebots/Nachfrage-Theorie beruht u.a. auf der praktisch nie existierenden vollkommenen Markttransparenz. Vollkommene Markttransparenz existiert nur in Randbereichen, die Börse ist ein gutes Beispiel, bei den allermeisten alltäglichen Kaufentscheidungen spielt sie eher eine untergeordnete Rolle. Das diese Theorie die ökonomische Realität trotzdem bemerkenswert genau abbildet ist zwar gut für alle Wirtschaftswissenschaftler, jedoch kein Grund anzunehmen daß es sich mit allen ökonomischen Theorien so verhält. Genau das macht mir die Idee, Staat durch Markt zu ersetzen, so unsympathisch - trotz all seiner Fehler stellt der Staat doch noch eine Sicherheit gegen Marktversagen dar. Nimm das nicht als Beleidigung, aber z.Z. stellst Du dich mir als ein zwar intelligenter, aber reflektionsloser radikaler Marktideologe da, der denselben Fehler wie viele eigentlich sehr Kluge Leute macht: Die Diskrepanz zwischen der reinen Logik und ihrer Projektion auf die Realität verkennt. Ich erlaube mir solche Vermutungen einmal (was ich fremden gegenüber normalerweise nicht tue) weil ich mal dieselben ökonomischen Positionen vertreten habe wie Du, wenn ich Dich richtig deute sogar aus denselben Gründen, allerdings immer wieder Lücken zwischen Anspruch und Wirklichkeit der freien oder von mir aus auch halbfreien Märkte aufklaffen sah, weshalb ich solchen extrem marktbejahenden Positionen heute wiederspreche. Wie schon erwähnt, wenn jemand überzeugend begründen kann, warum in einem konkreten Fall ein freier Markt die bestmögliche Lösung wäre werde ich dagegen nichts einwenden, nur scheinen Marktbeführworten für die Probleme eines freien Marktes recht blind zu sein ...
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#706710) Verfasst am: 17.04.2007, 19:26 Titel: |
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Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Wenn Du im Kapitalismus in einer Kolchose oder etwas anderes leben wolltest, hätte kein Kapitalist was dagegen. |
Ganz im Gegenteil sogar! Solche Formen von Gemeinschaften lassen sich innerhalb des Kapitalismus mit den richtigen wirtschaftlichen und politischen Maßnahmen in nicht seltenen Fällen sogar ganz ausgezeichnet ausbeuten. Gelegentlich sogar besser als manche Formen der Lohnarbeit.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#706717) Verfasst am: 17.04.2007, 19:39 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Tu mir doch bitte den Gefallen und betrachte den Markt auch mal kritisch. So gut der Markt ist, auch er hat seinen negativen Seiten. |
Vor allem ist der Markt nicht das konstituierende Element des real existierenden Kapitalismus.
Kapitalismus ist nicht Marktwirtschaft, sondern in erster Linie Monopolwirtschaft.
"Adam Smith and Karl Marx agreed on certain things. One of the most fundamental of their common views was to consider that competition is what is normal in capitalism - normal ideologically and normal statistically. Consequently, monopoly was exceptional. Monopoly had to be explained, and to be fought against. This ideology is still deeply rooted in the views of people today, not only in the general public but among social scientists.
However, it is not true that monopoly is statistically rare. Quite the contrary. The evidence mounts up on all sides, and one has but to read the work of Braudel to see how far back this goes. Not only have there always been monopolies in capitalism but they have always been of the utmost importance. Furthermore, it has always been the powerful and largest accumulators of capital who have controlled these monopolies. In fact, one could argue that the ability to accumulate a very large amount of capital has depended on the ability to create monopolies."
aus: Immanuel Wallerstein, "Unthinking Social Science"
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 17.04.2007, 19:46, insgesamt einmal bearbeitet |
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#706725) Verfasst am: 17.04.2007, 19:46 Titel: |
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Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Bildung ist dafür da produktiv sein zu können. |
Nö.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Bestätigungs-Code registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 231
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(#707158) Verfasst am: 18.04.2007, 13:42 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Diese Definition hat eine Schwäche: Sie setzt eine bei allen an diesem "wirtschaftlichen Beziehungsgeflecht" teilnehmenden Menschen übereinstimmende Einstellung zu diesem System voraus,
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Nö. Wenn Du im Kapitalismus in einer Kolchose oder etwas anderes leben wolltest, hätte kein Kapitalist was dagegen. |
Das Problem ist, das diese Kolchose entweder vollkommen autark sein muss oder immernoch mit dem Kapitalismus in Verbindung bliebe, sich ihm allso zumindest soweit anpassen muss das sie die Bedürfnisse, die sie nicht autark decken kann, durch die Kapitalistische Restwirtschaft decken muss. Mit solchen Einschränkungen geht der Einwand am eigentlichen Problem vorbei.
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Erstmal stellt sich die Frage ob es ein Problem der Kapitalisten wäre oder ob ihr Sozialisten euer Problem zum Problem anderer macht.
Zweitens stimmt es doch nicht, dass der kapitalistische "Außenhandel" bei teilnehmenden Menschen übereinstimmende Einstellung zu diesem System voraussetzt. Es wäre doch sowieso irgend eine Regierung da, die die Sache mit den Bananen und Apfelsinen regeln müsste. Umgekehrt wird der Schuh draus. Nur weil ihr euch durch eure ominöse "strukturelle Gewalt" bedroht fühlt, wollt ihr alle anderen Menschen, die damit nicht klar kommen, dem Sozialismus unterwerfen.
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Bestätigungs-Code registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 231
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(#707164) Verfasst am: 18.04.2007, 13:49 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: |
Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Erzwungene Verträge sind per Definition keine Verträge. Es ist wohl ein Armutszeugnis der Sozialisten ihren materialistischen Zwang dem Vertragspartner anzukreiden, der ihnen nur die helfende Hand reicht. |
Wir reden hier, glaube ich, aneinander vorbei. Mir scheint Du interpretierst erzwungen als durch Gewaltandrohung oder ähnliches erzwungen, ich rede von durch die wirtschaftlichen Umstände erzwungen. Wenn jemand aus purer Not z.B. eine Arbeit annimmt zu der er wirtschaftlich keine Alternative hat ist das erzwungen und De Jure ein Vertrag, egal ob per Definition oder nicht.
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Und was lernen wir philosophisch daraus? Für mich ist das nur eine Phrase.
Danol hat folgendes geschrieben: |
...
Jeder muss zumindest die Möglichkeit haben, wirtschaftlich zu entscheiden, das Eigeninteresse wird dann den Rest besorgen.
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Das soll dann wohl heißen, dass jedem per Order de mufti so viel geholfen wird, dass er wieder in die Lage versetzt wird. Wenn ein Verdurstender in der Wüste zur Oase kommt, dann hat er das Recht auf Wasser, etc.
Das Ergebnis solcher Normen wäre dass sich Menschen in der Wüste des Verdurstens in Gefahr bringen, weil sie darauf hoffen dürfen in der Not geholfen zu werden. Irgendwann wird sich der Oasenbesitzer hunderten Verdurstenden gegenübersehen, die alle sein Wasser wollen.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#707522) Verfasst am: 18.04.2007, 21:44 Titel: |
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Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Nur weil ihr euch durch eure ominöse "strukturelle Gewalt" bedroht fühlt, wollt ihr alle anderen Menschen, die damit nicht klar kommen, dem Sozialismus unterwerfen. |
Schon wieder nö.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#707525) Verfasst am: 18.04.2007, 21:48 Titel: |
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"The second lesson is less specifically Braudelian. Nonetheless, his writings allow us to combat the resistance to admitting this particular verity: all monopolies are politically based. No one can ever succeed in dominating an economy, stifling it, constraining market forces, without political support. It requires force, the force of some political authority, to create noneconomic barriers to entry into the market, to impose outrageous prices, to ensure that people buy things they do not urgently need. The idea that one can be a capitalist (in Braudel's sense of that term) without the state, not to speak of in opposition to the state, is quite absurd. I say without the state, but of course this is not necessarily the capitalist's own state. Sometimes it is some quite other state.
But if that is true, it changes the meaning of the left-right political struggles in the modern world. It is not and has never been a struggle over the legitimacy of state interference in the economy. The state is a constitutive element of the functioning of the capitalistic system. The debate is rather about who will be the immediate beneficaries of state interference. Seeing this helps in demystifying many a political debate."
Immanuel Wallerstein, "Unthinking Social Science"
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Bestätigungs-Code registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 231
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(#707552) Verfasst am: 18.04.2007, 22:11 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | "The second lesson is less specifically Braudelian. Nonetheless, his writings allow us to combat the resistance to admitting this particular verity: all monopolies are politically based. No one can ever succeed in dominating an economy, stifling it, constraining market forces, without political support. It requires force, the force of some political authority, to create noneconomic barriers to entry into the market, to impose outrageous prices, to ensure that people buy things they do not urgently need. The idea that one can be a capitalist (in Braudel's sense of that term) without the state, not to speak of in opposition to the state, is quite absurd. I say without the state, but of course this is not necessarily the capitalist's own state. Sometimes it is some quite other state.
But if that is true, it changes the meaning of the left-right political struggles in the modern world. It is not and has never been a struggle over the legitimacy of state interference in the economy. The state is a constitutive element of the functioning of the capitalistic system. The debate is rather about who will be the immediate beneficaries of state interference. Seeing this helps in demystifying many a political debate."
Immanuel Wallerstein, "Unthinking Social Science" |
So ein Schwachsinn! Schon mal was von Anarchokapitalismus gehört?
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#707555) Verfasst am: 18.04.2007, 22:13 Titel: |
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Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Schon mal was von Anarchokapitalismus gehört? |
Ja, habe ich. Er ist unmöglich.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Bestätigungs-Code registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 231
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(#707557) Verfasst am: 18.04.2007, 22:14 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Bildung ist dafür da produktiv sein zu können. |
Nö. |
Dann ist sie also für Jux und Dollerei. Und dafür Zwangsfinanzierung. Herr, lass Hirn herab!
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Bestätigungs-Code registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 231
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(#707560) Verfasst am: 18.04.2007, 22:15 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Bestätigungs-Code hat folgendes geschrieben: | Schon mal was von Anarchokapitalismus gehört? |
Ja, habe ich. Er ist unmöglich. |
Du bist wahrscheinlich Professor. LOL
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#707563) Verfasst am: 18.04.2007, 22:16 Titel: |
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Wenn du Freiheit, individuelle Emanzipation und Menschenrechte als Jux und Dollerei bezeichnen willst...
Ja, das würde zu dem passen, wie du hier sonst so argumentierst, du Faschist im Gewand eines Anarchisten.
Kurz: Wenn ich mich weiterbilde, geht es mir nicht darum, deinem persönlichen Produktionsideal oder dem der Großbourgeoisie zu entsprechen.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 18.04.2007, 22:28, insgesamt einmal bearbeitet |
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Bestätigungs-Code registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 231
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(#707573) Verfasst am: 18.04.2007, 22:28 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wenn du Freiheit, individuelle Emanzipation und Menschenrechte als Jux und Dollerei bezeichnen willst...
Ja, das würde zu dem passen, wie du hier sonst so argumentierst, du Faschist im Gewand eines Anarchisten.
Kurz: Ich bilde mich nicht weiter, um deinem persönlichen Produktionsideal oder dem der Großbourgeoisie zu entsprechen. |
Das ist das erste Mal, dass mich jemand Faschist nennt. Nur die Begründung habe ich nicht ganz verstanden. LOL
Du möchtetst also Deine politische Indoktrination auch noch in der staatlichen Bildung verwirklicht sehen. LOL
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