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sergej dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.11.2006 Beiträge: 1006
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(#705620) Verfasst am: 16.04.2007, 17:21 Titel: |
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"Die Vereinigung Opfer der NS-Militärjustiz kündigte eine Strafanzeige gegen den CDU-Politiker wegen Beleidigung und Verhöhnung von NS-Opfern an."
Und das ist Gut so !
Es ist reine Verhöhnung von NS-Opfern was Herr Ottinger und die ganze CDU macht !
Herr Adolf Hitler was schon Tod wenn richter hat todesurtelen unterschriben.
Das war einfach Mord !
So einen Alte Nazi als nazi-gegner zu bezeichen ist sooo doof.
Adolf Hitler hat auch vielleicht nur sein Pflicht getan !?
Mein Gott, die ganze Geschichte stinkt so gewaltig !
CDU scheint mit in diese Geschichte sich als trottelversammlung gezeigt .
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#705631) Verfasst am: 16.04.2007, 17:34 Titel: |
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Diesen Kommentar zu Oettinger vom FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher finde ich recht gut.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#705633) Verfasst am: 16.04.2007, 17:38 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Diesen Kommentar zu Oettinger vom FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher finde ich recht gut. | Mal wieder bin ich von den Medien positiv überrascht.
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sergej dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.11.2006 Beiträge: 1006
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(#705641) Verfasst am: 16.04.2007, 17:46 Titel: |
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>>[Filbingers Verdienste wären ohne Oettingers Manipulationsversuch angemessen und vermutlich >>ohne Zwist gewürdigt worden.
Für Filbingers "Verdienste" jede zivilisierte Staat würde ihm lebenslänglich bzw für 10-15 Jahten ins
Knast schicken , unziwiliserte wurde ihm gleich nach Kriegsende erschießen lassen.
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#705648) Verfasst am: 16.04.2007, 17:52 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Diesen Kommentar zu Oettinger vom FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher finde ich recht gut. |
Stimmt. Das einzige was ich vermisse ist eine klare und unmissverständliche Aufforderung zum Rücktritt.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#705651) Verfasst am: 16.04.2007, 17:54 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Diesen Kommentar zu Oettinger vom FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher finde ich recht gut. |
Stimmt. Das einzige was ich vermisse ist eine klare und unmissverständliche Aufforderung zum Rücktritt. | Eine solche Rücktrittsforderung entspricht nicht den Realitäten.
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#705700) Verfasst am: 16.04.2007, 18:46 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Diesen Kommentar zu Oettinger vom FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher finde ich recht gut. |
Stimmt. Das einzige was ich vermisse ist eine klare und unmissverständliche Aufforderung zum Rücktritt. | Eine solche Rücktrittsforderung entspricht nicht den Realitäten. |
Vorgestern Nacht auf Spiegel-Online dachte ich noch, Ö ist nicht mehr zu halten, das war der Tenor des Artikels. Als ich später den Artikel hier verlinken wollte, hatte SPON ihn vom Netz genommen.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#705710) Verfasst am: 16.04.2007, 19:02 Titel: |
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In 3 Wochen redet niemand mehr über Filbinger.
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#705725) Verfasst am: 16.04.2007, 19:20 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Problematisch ist hier die Todesstrafe, nicht die Bestrafung an sich. Gerade im Krieg, gerade wenn es um die Heimat schlecht steht, begeht ein Deserteur schlicht hochverrat. Und ja, so jemand ist hart zu bestrafen. Und ich denke, dass trifft ab einem gewissem Punkt auch auf die Soldaten des Dritten Reiches zu, nämlich ab dem Punkt, wo es nicht mehr um Hitlers Expansionspläne, sondern um die Verteidigung des Deutschen Volkes geht. |
Wogegen musste denn das deutsche Volk verteidigt werden? Gegen die Befreiung vom Naziregime? |
Es ist aus der Perspektive der betreffenden Nation zu sehen. Gegen die Invasoren im land (Aliierte, Sowjets). Gegen die Fremden Horden, die das deutsche Volk auslöschen wollten.
Im Übrigen zeigt mir dieser Thread wieder, warum ich nicht an Ethik glaube. Wohl aber an das Recht. (dies könnte man als eine Art Bekenntnis zum Rechtspositivismus sehen).
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#705769) Verfasst am: 16.04.2007, 19:47 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Problematisch ist hier die Todesstrafe, nicht die Bestrafung an sich. Gerade im Krieg, gerade wenn es um die Heimat schlecht steht, begeht ein Deserteur schlicht hochverrat. Und ja, so jemand ist hart zu bestrafen. Und ich denke, dass trifft ab einem gewissem Punkt auch auf die Soldaten des Dritten Reiches zu, nämlich ab dem Punkt, wo es nicht mehr um Hitlers Expansionspläne, sondern um die Verteidigung des Deutschen Volkes geht. |
Wogegen musste denn das deutsche Volk verteidigt werden? Gegen die Befreiung vom Naziregime? |
Es ist aus der Perspektive der betreffenden Nation zu sehen. |
Ist es nicht so, dass man das Regime als feindliche Macht sehen kann (oder vielleicht sogar sollte). Ein Patriot verweigerte dieser Macht die Unterstützung verweigert und ließ sich nicht von ihr korrumpieren -> Inneres oder äußeres Exil zB.
Der Mutige arbeitet aktiv am Sturz dieser Macht mit -> Widerstand.
Haffner in seinem Buch "Germany: Jekyll and Hyde" hat folgendes geschrieben: | Die Naziführer haben zu Deutschland genauso ein Verhältnis wie ein rücksichtsloser Rennpferdbesitzer zu seinem Pferd; er möchte das Rennen gewinnen, und sonst gar nichts. [...] Ob das Pferd seinen Wunsch nach Ruhm teilt und ein Rennpferd sein möchte, ob es zu Schaden kommt und danach sein Leben lang lahmt, sind Fragen, die ihn nicht interessieren.
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Das schrieb Sebastian Haffner, der 38 nach England emigiriert war, in einem Buch in dem er die Deutsche Politik analysierte und dem Land, das ihm Asyl gewährte, Empfehlung zu geben, wie mit seinem Heimatland zu verfahren sei. Die obigen Sätze wurden lange vor Kriegsbeginn geschrieben.
Zitat: | Gegen die Invasoren im land (Aliierte, Sowjets). Gegen die Fremden Horden, die das deutsche Volk auslöschen wollten. |
Mir ist klar, das du wissen musst, dass es zum Glück keine Geschichtsbücher gibt in den Verlauf des Kriegs auf diese Art beschrieben wird, trotzdem lassen mich solche Sätze an deinem Verstand zweifeln..
Zitat: | Im Übrigen zeigt mir dieser Thread wieder, warum ich nicht an Ethik glaube. Wohl aber an das Recht. (dies könnte man als eine Art Bekenntnis zum Rechtspositivismus sehen). |
Verstehe ich nicht ganz. Meinst du das Recht könnte eine solche Katastrophe verhindern?
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#705780) Verfasst am: 16.04.2007, 19:50 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Verstehe ich nicht ganz. Meinst du das Recht könnte eine solche Katastrophe verhindern? | Kann Ethik das etwa?
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#705789) Verfasst am: 16.04.2007, 19:57 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Verstehe ich nicht ganz. Meinst du das Recht könnte eine solche Katastrophe verhindern? | Kann Ethik das etwa? |
Hab ich das behauptet?
Ich frage nach, weil Xamos Satz nahelegt er meine Rechtspositivismus könne das eher leisten als Ethik, und ich gerne wüßte warum er das meint.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#705810) Verfasst am: 16.04.2007, 20:13 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Im Übrigen zeigt mir dieser Thread wieder, warum ich nicht an Ethik glaube. Wohl aber an das Recht. (dies könnte man als eine Art Bekenntnis zum Rechtspositivismus sehen). |
ihre ethik ermöglicht richtern im rahmen des rechtlichen spielraums zu richten.
nutzen richter vorhandenen spielraum nicht, sind sie ethisch zurecht angreifbar - unabhängig davon ob sie sich juristisch korrekt verhalten haben.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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satsche registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.07.2006 Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen
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(#705874) Verfasst am: 16.04.2007, 21:07 Titel: Re: Ex-Ministerpräsident Filbinger ist tot |
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Ein Grund mehr war er jedenfalls immer, dass ich so gar nichts mit der CDU zu tun haben wollte. Ich finde dieses herumkumpeln mit Altnazis einfach nru widerlich.
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Für mich gabs bzw. gibt es da noch mehrere Personen:
Rainer Barzel
Gerhard Stoltenberg
Volker Rühe
Uwe Barschel
Helmut Kohl (als Politiker)
Roland Koch
Erwin Teufel
Günther Oettinger
... |
Nicht zu vergessen: Einen gewissen Bölling, der bei M.Illner die Rolle der Schleyer und Co schamlos verniedlichte, als hätten die keine Opfer hinterlassen.
_________________ Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#706008) Verfasst am: 16.04.2007, 23:14 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Gegen die Invasoren im land (Aliierte, Sowjets). Gegen die Fremden Horden, die das deutsche Volk auslöschen wollten. |
Mir ist klar, das du wissen musst, dass es zum Glück keine Geschichtsbücher gibt in den Verlauf des Kriegs auf diese Art beschrieben wird, trotzdem lassen mich solche Sätze an deinem Verstand zweifeln.. |
Ja. Heute. Aber damals? Glaubst du, ein Deutscher konnte die Alliierten und Sowjets ernsthafts als Befreier verstehen? Und nicht als Bedrohung für Heimat und Familie?
Zitat: | Verstehe ich nicht ganz. Meinst du das Recht könnte eine solche Katastrophe verhindern? |
Das ist etwas kompliziert. Ich halte nichts davon, irgendeinem Menschen in irgendeiner Art einen objektivierbaren moralischen Vorwurf zu machen, sofern er im juristischen Sinne schuldlos handelt. Jedenfalls ist ein solcher Vorwurf nicht mehr wert als ein "mag ich nicht".
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#706021) Verfasst am: 16.04.2007, 23:33 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Gegen die Invasoren im land (Aliierte, Sowjets). Gegen die Fremden Horden, die das deutsche Volk auslöschen wollten. |
Mir ist klar, das du wissen musst, dass es zum Glück keine Geschichtsbücher gibt in den Verlauf des Kriegs auf diese Art beschrieben wird, trotzdem lassen mich solche Sätze an deinem Verstand zweifeln.. |
Ja. Heute. Aber damals? Glaubst du, ein Deutscher konnte die Alliierten und Sowjets ernsthafts als Befreier verstehen? Und nicht als Bedrohung für Heimat und Familie? |
Brandt, Haffner und viele andere weniger berühmte konnten das offensichtlich.
Zitat: | Zitat: | Verstehe ich nicht ganz. Meinst du das Recht könnte eine solche Katastrophe verhindern? |
Das ist etwas kompliziert. Ich halte nichts davon, irgendeinem Menschen in irgendeiner Art einen objektivierbaren moralischen Vorwurf zu machen, sofern er im juristischen Sinne schuldlos handelt. Jedenfalls ist ein solcher Vorwurf nicht mehr wert als ein "mag ich nicht". |
Wieso ist es deiner Meinung nach unzulässig zB Haffner und Filbinger miteinander zu vergleichen. Bei ungefähr gleich alt, beide studierten Jura. Was hatte der eine dem anderen voraus?
Im Gegensatz zu dir finde ich reicht juristische Unschuld nicht aus bei einer historischen Betrachtung ich verstehe nicht mal genau warum die überhaupt eine Rolle spielen sollte. Wir reden hier doch allenfalls von juristisch einwandfreien Verhalten in einem Unrechts-Staat, oder nicht. Mir scheint fast, dass du diesem Problem ausweichen möchtest in dem du es einfach wegdefinierst.
Am Rande: Was genau soll eigentlich ein objektivierbarer moralischer Vorwurf sein?
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#706030) Verfasst am: 16.04.2007, 23:43 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: |
Brandt, Haffner und viele andere weniger berühmte konnten das offensichtlich. |
Schön. Aber kann man das verlangen, als Norm sehen - oder eher als positive, untypische Ausnahmen?
Zitat: | Was hatte der eine dem anderen voraus? | Hat Haffner Filbinger überhaupt etwas vorraus? Haffner erscheint sympathischer, humanistischer, aufgeklärter. Filbinger war seine Richterkarriere offenbar wichtiger als irgendwelchen ethischen maßstäben gerecht zu werden. Auf welcher Grundlage kann man das eine als besser ansehen als das andere?
Zitat: | Im Gegensatz zu dir finde ich reicht juristische Unschuld nicht aus bei einer historischen Betrachtung ich verstehe nicht mal genau warum die überhaupt eine Rolle spielen sollte. | une
Historie sollte meiner Ansicht nach beschreiben und analyisieren, aber nicht werten. Das er dem Leser die moralische Beurteilung ständig abnimmt, ist eine Sache, die z. B. Deschnertexte für mich ziemlich nervig macht.
Zitat: | Wir reden hier doch allenfalls von juristisch einwandfreien Verhalten in einem Unrechts-Staat, oder nicht. Mir scheint fast, dass du diesem Problem ausweichen möchtest in dem du es einfach wegdefinierst. |
Nein, später. Die Frage, die sich in Nürnberg stellte - wem kann man auf welcher Grundlage was vorwerfen? Wessen Verhalten kann man auf welcher Grundlage juristisch verurteilen? Wer aufgrund dieser Grundlage nicht verurteilbar ist, demgegenüber sind sonstige Vorwürfe absolut nutzlos. Das hätte meiner Ansicht nach selbst für Freißler gegolten.
Zitat: | Am Rande: Was genau soll eigentlich ein objektivierbarer moralischer Vorwurf sein? |
Einer, über den man sinnvoll diskutieren kann. Das setzt aber vorraus, dass man eine gemeinsame Basis akzeptiert.
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#706134) Verfasst am: 17.04.2007, 01:16 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: |
Brandt, Haffner und viele andere weniger berühmte konnten das offensichtlich. |
Schön. Aber kann man das verlangen, als Norm sehen - oder eher als positive, untypische Ausnahmen? |
Wer redet denn von Norm.
Haffner ist der Beweis das weder "man konnte nicht ahnen" noch "man konnte nicht tun" plausible Ausreden sind. Haffner hatte es erkannt und hat sich verhalten.
Das ist doch recht einfach - finde ich.
Zitat: | Zitat: | Was hatte der eine dem anderen voraus? | Hat Haffner Filbinger überhaupt etwas vorraus? Haffner erscheint sympathischer, humanistischer, aufgeklärter. Filbinger war seine Richterkarriere offenbar wichtiger als irgendwelchen ethischen maßstäben gerecht zu werden. Auf welcher Grundlage kann man das eine als besser ansehen als das andere? |
Schwirig zu erklären aber offensichtlich einfach zu beurteilen. Du selbst nennst Haffner eine Zeile zuvor eine positive Ausnahme.
Zitat: | Zitat: | Im Gegensatz zu dir finde ich reicht juristische Unschuld nicht aus bei einer historischen Betrachtung ich verstehe nicht mal genau warum die überhaupt eine Rolle spielen sollte. | une
Historie sollte meiner Ansicht nach beschreiben und analyisieren, aber nicht werten. |
Wir reden doch über die historische Bewertung der Person Filbinger genauer wir reden hier über mögliche poltische Konsequenzen über die falsche historische Bewertung der Person Filbinger durch Öttinger. Wäre eine solche Anaylase möglich ohne eine Bewertung?
Zitat: | Zitat: | Wir reden hier doch allenfalls von juristisch einwandfreien Verhalten in einem Unrechts-Staat, oder nicht. Mir scheint fast, dass du diesem Problem ausweichen möchtest in dem du es einfach wegdefinierst. |
Nein, später. Die Frage, die sich in Nürnberg stellte - wem kann man auf welcher Grundlage was vorwerfen? Wessen Verhalten kann man auf welcher Grundlage juristisch verurteilen? Wer aufgrund dieser Grundlage nicht verurteilbar ist, demgegenüber sind sonstige Vorwürfe absolut nutzlos. Das hätte meiner Ansicht nach selbst für Freißler gegolten. |
MW gab es weder in Nürnberg noch später einen Fall Filbinger. Es gibt auch keinen juristschen Fall Öttinger, aber einen politischen.
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sergej dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.11.2006 Beiträge: 1006
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(#706198) Verfasst am: 17.04.2007, 08:22 Titel: |
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>>Gegen die Fremden Horden, die das deutsche Volk auslöschen wollten.
Das wollte UdSSR Nicht !
Das wollte Deutschland - alle bzw. millonen Russen umzubringen , Ihre Städte zerstören.
St. Petersburg war geplant von Hitler voll zu zerstören.
20 Mio. (Minimum ) sowjetische Burger haben Deutsche Horden bestialisch umgebracht !
Sollte Deutschland 1943, 1944 , 1945 kapitulieren Millionen von Deutschen wurden gerettet !
Das war Deutsche Horden , Deutsche Wandalen , Deutsche Kriminäle
und Bestien die Europa vergewaltigt haben .
Nicht vergessen !
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#706203) Verfasst am: 17.04.2007, 08:36 Titel: |
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sergej hat folgendes geschrieben: |
Das war Deutsche Horden , Deutsche Wandalen , Deutsche Kriminäle
und Bestien die Europa vergewaltigt haben .
Nicht vergessen ! |
Schön, dass die UdSSr da die eine oder andere Rechnung auf den Rücken von Mädchen und Frauen ausgleichen konnte...
Für den Otto-Normal-Soldaten ist es ethisch verständlich die rote Armee solange wie möglich aufhalten zu wollen, damit seine Familie von den zivilisierteren Feinden "besetzt" wird.
_________________ Storm by Tim Minchin
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sergej dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.11.2006 Beiträge: 1006
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(#706206) Verfasst am: 17.04.2007, 08:47 Titel: |
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>>[Schön, dass die UdSSr da die eine oder andere Rechnung auf de Rücken von Mädchen und >>Frauen ausgleichen konnte...
Es ist überhaupt nicht schön !
Und wurde offiziell verboten !
Man könnte es aber erwartet.
Hitler hat ausdruklich erlaubt und befohlen russische Ziwilbevokerung vergewaltigen
und zum Tote bringen.
Nazi Deutschland war ein Bestialische Staat !
>>[Schön, dass die UdSSr da die eine oder andere Rechnung auf de Rücken von Mädchen und >>Frauen ausgleichen konnte...
Es ist überhaupt nicht schön !
Und es wurde nicht ausgeglichen !!!
wenn Deutsche haben deine ganze Familie bestialisch getötet dann kann man es nicht mit Vegewatigung ausgleichen!
Man kann es überhaupt nicht ausgleichen !!!
Man kapieret es heute immer noch nicht ?
Wenn man hat dein Haus zerstört - daß kann man z.B., mit Geld Ausgleichen .
Tod kann man überhaupt nicht ausgleichen !
Man kann es das aber ertwatet !
die Reaktion von Russischen Armee
Und deutsche haben es auch erwartet .
Doppelpost gelöscht
--Sehwolf
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#708292) Verfasst am: 19.04.2007, 22:31 Titel: |
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Gerade kam bei Kontraste ein Beitrag über Günther Oettinger. Danach hat Oettinger weit mehr auf dem diesbezüglichen Kerbholz als die Filbinger-Rede.
So ist z. B. die CDU-nahe Bildungsstätte im baden-württembergischen Jung-Weikersheim desöfteren Schulungs- oder Tagungsort bei Rechtsextremen. So wird z. B. ausgerechnet morgen am 20. April, Führers Geburtstag, der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Homann, im Rahmen einer Tagung sprechen.
Zitiert wird Oettinger in dem Beitrag auch auf einer Veranstaltung, wo er beklagt, daß es keinen Krieg mehr gäbe. Und bei mehreren Anlässen hat Oettinger die 1. Strophe des Deutschland-Liedes gesungen.
Süddeutsche-Artikel zu Oettinger
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#708627) Verfasst am: 20.04.2007, 15:08 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Gegen die Invasoren im land (Aliierte, Sowjets). Gegen die Fremden Horden, die das deutsche Volk auslöschen wollten. |
Mir ist klar, das du wissen musst, dass es zum Glück keine Geschichtsbücher gibt in den Verlauf des Kriegs auf diese Art beschrieben wird, trotzdem lassen mich solche Sätze an deinem Verstand zweifeln.. |
Ja. Heute. Aber damals? Glaubst du, ein Deutscher konnte die Alliierten und Sowjets ernsthafts als Befreier verstehen? Und nicht als Bedrohung für Heimat und Familie?
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Zu der Zeit, aus der Filbingers Tätigkeit datiert, nämlich Anfang 1945, hätte auch der Allerdümmste einsehen müssen, daß die größte Bedrohung für Heimat und Familie nicht von den Invasoren ausging, sondern von jenen, die entgegen aller Realitäten noch weiterkämpfen ließen. Ich glaube, ich habe mal irgendwo gelesen, daß in den ersten Monaten des Jahres 1945 nor mehr Menschen umgekommen sind als in den ganzen sechs Kriegsjahren zuvor.
Ganz zu schweigen von Hitlers berüchtigtem "Nero-Befehl", der tatsächlich die Auslöschung des deutschen Volkes vorsah.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#708890) Verfasst am: 20.04.2007, 23:09 Titel: |
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Zitat: |
Doch jetzt ist Gott sein Richter – nicht die Menschen.
Darum mußte es Ministerpräsident Oettinger erlaubt sein, seinen Vorgänger im Angesicht des Todes und vor seiner Familie mit Milde zu würdigen.
Nach Angaben von Artikel 5 des Grundgesetzes findet in Deutschland angeblich keine Zensur statt – für Trauerreden sind keine Ausnahmen vorgesehen.
Wer sind die Zensoren des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg?
• Angela Merkel, die ehemalige Mitläuferin der Mauermörder-Diktatur.
• Früheren Aktivisten aus maoistischen Kader-Gruppen, die einst die Mörder der Baader-Meinhof-Bande unterstützten.
• Die großen Medienkonzerne, die den Niedergang unserer Kultur maßgeblich gefördert haben.
• Der ‘Zentralrat der Juden’, dem für jedes Kriegsverbrechen der israelischen Armee an Zivilisten eine Entschuldigung einfällt.
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http://www.kreuz.net/article.5046.html
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#708894) Verfasst am: 20.04.2007, 23:13 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Zu der Zeit, aus der Filbingers Tätigkeit datiert, nämlich Anfang 1945, hätte auch der Allerdümmste einsehen müssen, daß die größte Bedrohung für Heimat und Familie nicht von den Invasoren ausging, sondern von jenen, die entgegen aller Realitäten noch weiterkämpfen ließen. Ich glaube, ich habe mal irgendwo gelesen, daß in den ersten Monaten des Jahres 1945 nor mehr Menschen umgekommen sind als in den ganzen sechs Kriegsjahren zuvor.
Ganz zu schweigen von Hitlers berüchtigtem "Nero-Befehl", der tatsächlich die Auslöschung des deutschen Volkes vorsah. | Es heißt immer, nach dem 20. Juli 1944 wären genauso viele Menschen gestorben, wie davor.
Ob das stimmt, weiß ich nicht.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#708899) Verfasst am: 20.04.2007, 23:15 Titel: |
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hacketaler hat folgendes geschrieben: | http://www.kreuz.net/article.5046.html | Die übertreffen sich immer wieder aufs neue.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#709681) Verfasst am: 22.04.2007, 17:30 Titel: |
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Die Union hat eben ein grundsätzliches Problem. Sie hat nie ihre Vergangenheit als Partei der Täter in der Nazi-Zeit aufgearbeitet. Ein bedeutender Teil der Täter des Nazi-Regimes waren später in der Union und stiegen, wie Filbinger, in sehr hohe Positionen im Staatsapparat auf. Dazu kommt noch, dass die Vorgängerparteien der Union für das Nazi-Terrorregime 1933 im Reichstag gestimmt haben.
In der Union gab es auch immer einen Flügel, der rechtsextremen Positionen zumindest sehr nahe stand und der extrem nationalistisch ist. Es gibt ja haufenweise solcher Fälle, in letzter Zeit u.a. in der CSU in Regensburg, in der CDU in Sachsen, in der CDU in Hessen und jetzt eben in der CDU in BaWü.
Die Union und viele ihrer Anhänger pflegen statt der Beschäftigung mit deiner eigenen politischen Vergangenheit lieber die Legende, dass die Weimarer Republik durch das Zusammenspiel der Nazis und der KPD zusammengebrochen wäre. Real wurde aber der Faschismus durch ein Bündnis der Nazis und der bürgerlichen Parteien (u.a. eben die Vorgängerparteien der Union) errichtet.
_________________ Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollen Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlicher Mindestlohn!
The only general I like is called strike
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#709683) Verfasst am: 22.04.2007, 17:37 Titel: |
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max hat folgendes geschrieben: | Legende, dass die Weimarer Republik durch das Zusammenspiel der Nazis und der KPD zusammengebrochen wäre. |
Hab ich noch nie gehört. Wie kommst du darauf?
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