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Eure Meinung bitte : Kirche betreibt Volksverhetzung ?
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#712247) Verfasst am: 26.04.2007, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

In England soll es ein Gesetz geben, das Ehepaaren (!) Analverkehr verbietet.

Ein Gummiparagraph?
_________________
Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#712248) Verfasst am: 26.04.2007, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
In England soll es ein Gesetz geben, das Ehepaaren (!) Analverkehr verbietet.

Ein Gummiparagraph?

Yessssss.
_________________
Leben kann tödlich sein
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#712256) Verfasst am: 26.04.2007, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

mehrdad hat folgendes geschrieben:


es ist keine erfindung der kirche, dass mann und frau zusammengehören..es ist einfach der natürliche lauf der dinge.

Hmm... der natürliche lauf der Dinge ist auch das Körperbehaarung wächst bis sie eben ausfällt! Gibt es deswegen ein Rasierverbot? Zehen- und Fingernägel sollten eigendlich sich doch auch von selber abnutzen!? Achja und wenn Gott gewollt hätte das die Menschen fliegen können, hätte er ihnen doch Flügel gegeben? Ein soll oder muss aus der Natur abzuleiten ist einfach blödsinnig.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#712262) Verfasst am: 26.04.2007, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
mehrdad hat folgendes geschrieben:


es ist keine erfindung der kirche, dass mann und frau zusammengehören..es ist einfach der natürliche lauf der dinge.

Hmm... der natürliche lauf der Dinge ist auch das Körperbehaarung wächst bis sie eben ausfällt! Gibt es deswegen ein Rasierverbot? Zehen- und Fingernägel sollten eigendlich sich doch auch von selber abnutzen!? Achja und wenn Gott gewollt hätte das die Menschen fliegen können, hätte er ihnen doch Flügel gegeben? Ein soll oder muss aus der Natur abzuleiten ist einfach blödsinnig.


Homosexualität ist genauso natürlich wie Heterosexualität auch. Aussagen tut das aber nichts.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#712282) Verfasst am: 26.04.2007, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Axel hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Das ist lediglich eine von vielen Hypothesen und dass Homosexualität genetisch bedingt ist, ist auch nicht gesichert. Der Testosteron-Level im Mutterleib spielt wohl auch eine Rolle.

Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass es so etwas wie ein "Schwulen-Gen" nicht gibt. Das Genom des Menschen als Ganzes ist aber so beschaffen, dass ein gewisser Prozentsatz der Individuen homosexuell wird. Durch bestimmte Veränderungen des Genoms muss auch dieser Prozentsatz änderbar sein.

Kann sein, vielleicht aber auch nicht und selbst wenn, heißt das nicht, dass die Evolution dagegen oder dafür selektieren kann.

Axel hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Du begehst den Denkfehler, dass ein Ergebnis der Evolution automatisch ideal sein müsste. In der Tat liefert die Evolution aber viele suboptimale Lösungen.

Wieso haben sich diese suboptimalen Lebewesen dann gegen die optimalen behaupten können?

Andere Spezies/Lebewesen kochen auch nur mir mit dem Wasser der Evolution. Es gibt also keine optimaleren Spezies.
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Axel
sexuell gestörtes autistisches Gammelfleisch



Anmeldungsdatum: 13.03.2006
Beiträge: 515
Wohnort: NRW

Beitrag(#712306) Verfasst am: 26.04.2007, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
In England soll es ein Gesetz geben, das Ehepaaren (!) Analverkehr verbietet.

Ein Gummiparagraph?

In Amerika hat es das noch bis 2003 in mehreren Bundesstaaten gegeben. Dann hat der oberste Gerichtshof einen Schlussstrich gezogen und alle Sodomiegesetze für ungültig erklärt.
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Die Natur ist so gemacht, dass sie verstanden werden kann. (Werner Heisenberg)
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Axel
sexuell gestörtes autistisches Gammelfleisch



Anmeldungsdatum: 13.03.2006
Beiträge: 515
Wohnort: NRW

Beitrag(#712329) Verfasst am: 26.04.2007, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Axel hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Das ist lediglich eine von vielen Hypothesen und dass Homosexualität genetisch bedingt ist, ist auch nicht gesichert. Der Testosteron-Level im Mutterleib spielt wohl auch eine Rolle.

Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass es so etwas wie ein "Schwulen-Gen" nicht gibt. Das Genom des Menschen als Ganzes ist aber so beschaffen, dass ein gewisser Prozentsatz der Individuen homosexuell wird. Durch bestimmte Veränderungen des Genoms muss auch dieser Prozentsatz änderbar sein.

Kann sein, vielleicht aber auch nicht und selbst wenn, heißt das nicht, dass die Evolution dagegen oder dafür selektieren kann.

Wenn die menschliche Genetik einen Einfluss auf den Anteil der homosexuellen Individuen hat, kann die Evolution genau dann hinsichtlich dieses Anteils selektieren, wenn dieser Anteil die Anzahl der überlebenden Nachkommen beeinflusst, die die Geschlechtsreife erreichen. Dass der Anteil der homosexuellen Individuen einen Einfluss hat, wurde ja oben behauptet. (Sinngemäß: "Wenn alle schwul wären, würden wir aussterben.")

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Axel hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Du begehst den Denkfehler, dass ein Ergebnis der Evolution automatisch ideal sein müsste. In der Tat liefert die Evolution aber viele suboptimale Lösungen.

Wieso haben sich diese suboptimalen Lebewesen dann gegen die optimalen behaupten können?

Andere Spezies/Lebewesen kochen auch nur mir mit dem Wasser der Evolution. Es gibt also keine optimaleren Spezies.

Aber höchstens, weil sich optimal nicht steigern lässt. Der Begriff suboptimal, den Du verwendet hast, kann ja nur relativ sein. Wenn eine leichte Veränderung des Genoms eine spürbare Verbesserung darstellen würde, dann würden sich die Individuen mit dem veränderten Genom auch durchsetzen. Wie soll dann eine suboptimale Spezies Bestand haben?
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#712378) Verfasst am: 26.04.2007, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ruft die Kirche nicht ohnehin durch schlüssiges Verhalten zur Gewalt auf, indem sie die volksverhetzende Bibel als hoch und heilig hinstellt und für Gottes Wort erklärt, also als unbedingt zu befolgen?

Oder gilt das nicht, weil ohnehin kein Mensch etwas mit dem Inhalt der Bibel zu tun haben will und die Kirche sowieso niemand mehr ernst nehmen kann?
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hehehe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 674

Beitrag(#712381) Verfasst am: 26.04.2007, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn man versucht, einer Gruppe von Menschen (den Homosexuellen) ihre Grundrechte abzusprechen, kann man das wohl kaum mit der Kritik an den politischen Zielen einer Gruppe (den Linken) vergleichen


Welche Grundrechte spricht die Kirche ihnen ab? Das ist doch eine hohle Phrase, nichts weiter.

Und genau hier ist eben der wesentliche Unterschied, der offenbar nicht so leicht zu begreifen ist: Es gibt moralische Vorschriften, und es gibt juristische. An die moralischen der Kirche kann man sich halten wenn man will - muss man aber nicht. An die juristischen muss man sich halten.

Komischerweise attackiert man besonders in unserem Land mit Vorliebe die Kirche, deren Vorschriften doch rein moralischer Natur sind, d.h. freiwillig eingehalten werden oder eben nicht - gleichzeitig ruft man ständig nach dem juristischen Knüppel, mit dem der Staat für "Ordnung" sorgen soll. Ich weiß nicht ob das eine deutsche Unart ist, aber sie ist hier besonders ausgeprägt. Und dass sog. Freigeister oder Humanisten nach dem Gesetzesknüppel rufen, um unliebsame Ansichten zu unterdrücken (denn nichts anderes würde Blankas Uminterpretation des Strafbestandes der Volksverhetzung bedeuten), gleichzeitig aber mit äusserster Vehemenz gegen die rein moralischen und freiwillig einzuhaltenden Vorschriften der Kirche wettern (die selbstverständlich nur für Katholiken gelten - und auch von denen rein freiwillig einzuhalten sind!), zeigt wo die wirklichen Potenziale für neuen Totalitarismus zu vermuten sind. Es muss doch jedem logisch denkenden Mensch klar sein, dass rein moralische Vorschriften, die an Einsicht und freiwillige Befolgung appelieren, ein besserer Garant für unsere Freiheit sind, als ein noch weiter aufgeblähter Staatsmoloch mit noch mehr Gesetzen ,Vorschriften und politisch korrekter Gutmenschen-Heuchelei mir allerlei willkürlichen Tabus und Gesinnungs-Faschismus.

Zitat:
Außerdem: Wer etwas aussagt, muss es belegen. Wo ist der Beleg für das obige Zitat?


Da hast Du Recht. Auf diversen katholischen Seiten (musst nur Googeln) wirst Du genug Argumente finden. Die wesentliche Frage (die nach meinem Wissensstand bis heute nicht ganz geklärt ist) ist die nach der Herkunft der HS. Es gibt durchaus Statistiken, die einen Zusammenhang mit psychologischen Problemen bzw. Problemen in der frühen Kindheit/Familie belegen - ob man daran glauben will ist eine andere Frage. In jedem Fall ist die von der Kirche vertretene Ansicht eine legitime, ob sie richtig ist, steht auf einem anderen Blatt.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#712398) Verfasst am: 26.04.2007, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Axel hat folgendes geschrieben:
http://www.sgipt.org/gipt/sex/homo.htm hat folgendes geschrieben:
Der extremste Fall der Andersartigkeit, den die Ethnologie entdeckt hat, ist der der Marind-Anim von Neu-Guinea. Ihr Geschlechtsleben war ausschließlich homosexuell, sowohl bei Männern wie bei Frauen. Die jährlich einmalige Paarung zwischen Männern und Frauen galt nur der Erzeugung von Nachkommenschaft und stellte eine Form von so ekelerregender Abartigkeit dar, daß dabei Impotenz nahezu als Norm auftrat. Um die Impotenz zu bewältigen, brachte man den Göttern ein Opfer. Ein Paar wurde während des Geschlechtsaktes in eine Grube geworfen und getötet. Ihr Tod sollte die Götter dazu bewegen, den Männern bei der Befruchtungszeremonie Potenz zu geben und beiden Geschlechtern den Ekel vor dem anderen Geschlecht bei dieser einen Paarung zu nehmen.

Hier habe ich einen interessanten Artikel von Bruce M Knauft darüber gefunden: What Ever Happened to Ritualized Homosexuality? Modern Sexual Subjects in Melanesia and Elsewhere

Rituelle Homosexualität scheint generell in Melanesien verbreitet gewesen zu sein. Bruce Knauft lebte Anfang der 80er bei den Gebusi, bei denen Homosexualität offen und stolz gelebt wurde und bei einem Initiationsritual junge Männer den Samen von älteren schlucken mussten. Diese Praktiken wurden aber aufgegeben. Den jungen Gebusi, mit denen Bruce Knauft sprach, war gar nicht bekannt, dass ihr Volk das früher so praktizierte und kannten Homosexualität gar nicht. Das Volk strebt nach einer modernen Lebensweise und dazu zählt wohl auch die Heterosexualität.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#712405) Verfasst am: 26.04.2007, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Axel hat folgendes geschrieben:
Wenn die menschliche Genetik einen Einfluss auf den Anteil der homosexuellen Individuen hat, kann die Evolution genau dann hinsichtlich dieses Anteils selektieren, wenn dieser Anteil die Anzahl der überlebenden Nachkommen beeinflusst, die die Geschlechtsreife erreichen. Dass der Anteil der homosexuellen Individuen einen Einfluss hat, wurde ja oben behauptet. (Sinngemäß: "Wenn alle schwul wären, würden wir aussterben.")

Ja. Allerdings kann bei Menschen die Kultur die Homosexualität kompensieren. Es wird ja auch scherzhaft behauptet, dass es nur deshalb viele Homosexuelle gäbe, weil die Kirche sie zwang, heterosexuell zu leben.

Axel hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Andere Spezies/Lebewesen kochen auch nur mir mit dem Wasser der Evolution. Es gibt also keine optimaleren Spezies.

Aber höchstens, weil sich optimal nicht steigern lässt. Der Begriff suboptimal, den Du verwendet hast, kann ja nur relativ sein. Wenn eine leichte Veränderung des Genoms eine spürbare Verbesserung darstellen würde, dann würden sich die Individuen mit dem veränderten Genom auch durchsetzen. Wie soll dann eine suboptimale Spezies Bestand haben?

Z.b. indem keine leichte, sondern eine große genetische Veränderung nötig wäre, um das Problem zu beheben. Das kann die Evolution aber nicht und so bleibt sie in lokalen Optima stecken.
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hehehe
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Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 674

Beitrag(#712407) Verfasst am: 26.04.2007, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ruft die Kirche nicht ohnehin durch schlüssiges Verhalten zur Gewalt auf, indem sie die volksverhetzende Bibel als hoch und heilig hinstellt und für Gottes Wort erklärt, also als unbedingt zu befolgen?


Klar, hast Du noch nie den mordenden Pöbel gesehen, der nach jedem Sonntagsgottesdienst durch die Straßen zieht und alles kurz und klein schlägt?

Aber Scherz beiseite: Nein, sie ruft nicht zu Gewalt auf. Dass Sie die Bibel in ihrer Gänze (insbesonder jahrtausende alte Vorschriften eines Nomadenvolkes - da Du ja offensichtlich auf das AT anspielst) nicht zu befolgen ist (wäre auch bei der Widersprüchlichkeit nicht möglich), weiß jeder Katholik. Und auch die die es nicht wissen könnten doch ab und zu mal ihr ideologisches Brett vor dem Kopf hochheben und einen Blick auf die Realität werfen: Auf den Kirchenaltaren gibts keine blutigen Tieropfer, und es wird auch niemand gesteinigt. Kaum möglich, wenn die Kirche die Bibel in ihrer Gänze "befolgen" würde. Warum muss man Dir solche Selbstverständlichkeiten überhaupt erst klarmachen, kannst Du nicht selber denken?
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Axel
sexuell gestörtes autistisches Gammelfleisch



Anmeldungsdatum: 13.03.2006
Beiträge: 515
Wohnort: NRW

Beitrag(#712412) Verfasst am: 26.04.2007, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn man versucht, einer Gruppe von Menschen (den Homosexuellen) ihre Grundrechte abzusprechen, kann man das wohl kaum mit der Kritik an den politischen Zielen einer Gruppe (den Linken) vergleichen


Welche Grundrechte spricht die Kirche ihnen ab? Das ist doch eine hohle Phrase, nichts weiter.

Ich rede vom Grundrecht der freien Entfaltung der Persönlichkeit. Dazu gehört für mich das Recht, meine Sexualität auszuleben, wenn es niemandem schadet. Und HS schadet niemandem. Wenn die Kirche aber behauptet, dass "die Praxis der Homosexualität Leben und Wohlfahrt einer großen Zahl von Menschen ernsthaft bedroht", dann will sie mir wohl mein Grundrecht verwehren...

hehehe hat folgendes geschrieben:
Und genau hier ist eben der wesentliche Unterschied, der offenbar nicht so leicht zu begreifen ist: Es gibt moralische Vorschriften, und es gibt juristische. An die moralischen der Kirche kann man sich halten wenn man will - muss man aber nicht. An die juristischen muss man sich halten.

Komischerweise attackiert man besonders in unserem Land mit Vorliebe die Kirche, deren Vorschriften doch rein moralischer Natur sind, d.h. freiwillig eingehalten werden oder eben nicht - gleichzeitig ruft man ständig nach dem juristischen Knüppel, mit dem der Staat für "Ordnung" sorgen soll. Ich weiß nicht ob das eine deutsche Unart ist, aber sie ist hier besonders ausgeprägt. Und dass sog. Freigeister oder Humanisten nach dem Gesetzesknüppel rufen, um unliebsame Ansichten zu unterdrücken (denn nichts anderes würde Blankas Uminterpretation des Strafbestandes der Volksverhetzung bedeuten), gleichzeitig aber mit äusserster Vehemenz gegen die rein moralischen und freiwillig einzuhaltenden Vorschriften der Kirche wettern (die selbstverständlich nur für Katholiken gelten - und auch von denen rein freiwillig einzuhalten sind!), zeigt wo die wirklichen Potenziale für neuen Totalitarismus zu vermuten sind. Es muss doch jedem logisch denkenden Mensch klar sein, dass rein moralische Vorschriften, die an Einsicht und freiwillige Befolgung appelieren, ein besserer Garant für unsere Freiheit sind, als ein noch weiter aufgeblähter Staatsmoloch mit noch mehr Gesetzen ,Vorschriften und politisch korrekter Gutmenschen-Heuchelei mir allerlei willkürlichen Tabus und Gesinnungs-Faschismus.

Es ist die Aufgabe des Staates, die Grundrechte seiner Bürger zu schützen. Unter anderem dafür sind Gesetze da. Und die soll man ruhig anwenden, auch gegen die Kirche!

hehehe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Außerdem: Wer etwas aussagt, muss es belegen. Wo ist der Beleg für das obige Zitat?

Da hast Du Recht. Auf diversen katholischen Seiten (musst nur Googeln) wirst Du genug Argumente finden. Die wesentliche Frage (die nach meinem Wissensstand bis heute nicht ganz geklärt ist) ist die nach der Herkunft der HS. Es gibt durchaus Statistiken, die einen Zusammenhang mit psychologischen Problemen bzw. Problemen in der frühen Kindheit/Familie belegen - ob man daran glauben will ist eine andere Frage. In jedem Fall ist die von der Kirche vertretene Ansicht eine legitime, ob sie richtig ist, steht auf einem anderen Blatt.

Klar kann es einen Zusammenhang zwischen HS und psychischen Problemen geben. Wenn einem Kind permanent eingeredet wird, wie falsch, amoralisch, widernatürlich und abnormal HS ist, und wenn es älter wird, stellt es plötzlich fest, dass es homosexuell empfindet, dann kann das schon negative Auswirkungen auf die Psyche haben. Das erklärt aber nicht, warum "die Praxis der Homosexualität Leben und Wohlfahrt einer großen Zahl von Menschen ernsthaft bedroht". Das ist schlicht Unfug, Wessen Leben wird dadurch bedroht? Diese unbegründete Aussage ist reine Hetze und Diffamierung!
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#712431) Verfasst am: 26.04.2007, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Es muss doch jedem logisch denkenden Mensch klar sein, dass rein moralische Vorschriften, die an Einsicht und freiwillige Befolgung appelieren, ein besserer Garant für unsere Freiheit sind, als ein noch weiter aufgeblähter Staatsmoloch mit noch mehr Gesetzen ,Vorschriften und politisch korrekter Gutmenschen-Heuchelei mir allerlei willkürlichen Tabus und Gesinnungs-Faschismus.


Ich liebe es... HetzHetzHetz ist wieder da!
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Axel
sexuell gestörtes autistisches Gammelfleisch



Anmeldungsdatum: 13.03.2006
Beiträge: 515
Wohnort: NRW

Beitrag(#712436) Verfasst am: 26.04.2007, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Axel hat folgendes geschrieben:
Wenn die menschliche Genetik einen Einfluss auf den Anteil der homosexuellen Individuen hat, kann die Evolution genau dann hinsichtlich dieses Anteils selektieren, wenn dieser Anteil die Anzahl der überlebenden Nachkommen beeinflusst, die die Geschlechtsreife erreichen. Dass der Anteil der homosexuellen Individuen einen Einfluss hat, wurde ja oben behauptet. (Sinngemäß: "Wenn alle schwul wären, würden wir aussterben.")

Ja. Allerdings kann bei Menschen die Kultur die Homosexualität kompensieren. Es wird ja auch scherzhaft behauptet, dass es nur deshalb viele Homosexuelle gäbe, weil die Kirche sie zwang, heterosexuell zu leben.

Jetzt spielst Du wieder auf das Schwulen-Gen an. Meines Wissens gibt es aber keinen Hinweis darauf, dass die sexuelle Orientierung der Eltern einen direkten Einfluss auf die sexuelle Orientierung des Nachwuches hat.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Axel hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Andere Spezies/Lebewesen kochen auch nur mir mit dem Wasser der Evolution. Es gibt also keine optimaleren Spezies.

Aber höchstens, weil sich optimal nicht steigern lässt. Der Begriff suboptimal, den Du verwendet hast, kann ja nur relativ sein. Wenn eine leichte Veränderung des Genoms eine spürbare Verbesserung darstellen würde, dann würden sich die Individuen mit dem veränderten Genom auch durchsetzen. Wie soll dann eine suboptimale Spezies Bestand haben?

Z.b. indem keine leichte, sondern eine große genetische Veränderung nötig wäre, um das Problem zu beheben. Das kann die Evolution aber nicht und so bleibt sie in lokalen Optima stecken.

Auch ein lokales Optimum ist stabil. Wenn es plötzlich ein "Problem" gibt, kann das nur auf veränderte Umweltbedingungen zurückzuführen sein. Ich behaupte nichts anderes, als dass der Anteil der homosexuellen Individuen einem lokalen Optimum entspricht.
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Axel
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Anmeldungsdatum: 13.03.2006
Beiträge: 515
Wohnort: NRW

Beitrag(#712438) Verfasst am: 26.04.2007, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ich liebe es... HetzHetzHetz ist wieder da!
Gröhl...
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#712445) Verfasst am: 26.04.2007, 23:14    Titel: Re: Eure Meinung bitte : Kirche betreibt Volksverhetzung ? Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
hierzu :

http://bb.focus.de/focus/viewtopic.php?t=90550

Das ist der übliche blödsinn, den die Kirchen von sich geben, man sollte es ignorieren.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#712454) Verfasst am: 26.04.2007, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
(...) zeigt wo die wirklichen Potenziale für neuen Totalitarismus zu vermuten sind.


Ja, z.B. im katholischen Polen.
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#712459) Verfasst am: 26.04.2007, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
hehehe hat folgendes geschrieben:
(...) zeigt wo die wirklichen Potenziale für neuen Totalitarismus zu vermuten sind.


Ja, z.B. im katholischen Polen.

Dort gibt es Wiederstand, so schnell wird dort kein katholischer Gottesstaat entstehen. Aber viele Gläubige sind nun mal Schafe, die alle nachplappern, was ihnen diese Zwillinge vorsagen.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#712463) Verfasst am: 26.04.2007, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:

Welche Grundrechte spricht die Kirche ihnen ab?


Das Recht auf Liebe.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#712465) Verfasst am: 26.04.2007, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Axel hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Axel hat folgendes geschrieben:
Wenn die menschliche Genetik einen Einfluss auf den Anteil der homosexuellen Individuen hat, kann die Evolution genau dann hinsichtlich dieses Anteils selektieren, wenn dieser Anteil die Anzahl der überlebenden Nachkommen beeinflusst, die die Geschlechtsreife erreichen. Dass der Anteil der homosexuellen Individuen einen Einfluss hat, wurde ja oben behauptet. (Sinngemäß: "Wenn alle schwul wären, würden wir aussterben.")

Ja. Allerdings kann bei Menschen die Kultur die Homosexualität kompensieren. Es wird ja auch scherzhaft behauptet, dass es nur deshalb viele Homosexuelle gäbe, weil die Kirche sie zwang, heterosexuell zu leben.

Jetzt spielst Du wieder auf das Schwulen-Gen an. Meines Wissens gibt es aber keinen Hinweis darauf, dass die sexuelle Orientierung der Eltern einen direkten Einfluss auf die sexuelle Orientierung des Nachwuches hat.

Wieso anspielen? Du hast doch die Möglichkeit in den Raum gestellt, dass der Anteil der Homosexuellen durch die menschliche Genetik bestimmt werden kann. Auf Basis dieser Prämisse habe ich dann weiterdiskutiert.

Axel hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Axel hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Andere Spezies/Lebewesen kochen auch nur mir mit dem Wasser der Evolution. Es gibt also keine optimaleren Spezies.

Aber höchstens, weil sich optimal nicht steigern lässt. Der Begriff suboptimal, den Du verwendet hast, kann ja nur relativ sein. Wenn eine leichte Veränderung des Genoms eine spürbare Verbesserung darstellen würde, dann würden sich die Individuen mit dem veränderten Genom auch durchsetzen. Wie soll dann eine suboptimale Spezies Bestand haben?

Z.b. indem keine leichte, sondern eine große genetische Veränderung nötig wäre, um das Problem zu beheben. Das kann die Evolution aber nicht und so bleibt sie in lokalen Optima stecken.

Auch ein lokales Optimum ist stabil. Wenn es plötzlich ein "Problem" gibt, kann das nur auf veränderte Umweltbedingungen zurückzuführen sein. Ich behaupte nichts anderes, als dass der Anteil der homosexuellen Individuen einem lokalen Optimum entspricht.

Du scheinst zu glauben, dass der Anteil an Homosexualität selbst irgendeine selektionsrelevante Größe darstellen müsste. Es kann aber genauso sein, dass Homosexualität als Nebeneffekt auftritt. Z.b. könnten die Gene, die uns eine gewisse Immunität gegen die Grippe verschaffen, als Nebeneffekt Homosexualität bewirken. In diesem Fall ist eine Spezies mit Grippeabwehr + ein bisschen Homosexualität besser dran, als eine für Grippe anfällige, die dafür zu 100% heterosexuell ist.
Und genau darauf wollte ich eben in meinem ursprünglichen Einwand gegen die These mit der Kinderbetreuung durch Homosexuelle hinaus. Nur weil ein gewisser Level an Homosexualität natürlich ist, heißt das nicht, dass die Homosexualität einen selektionsrelevanten Nutzen für die Spezies hat.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#712466) Verfasst am: 26.04.2007, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
hehehe hat folgendes geschrieben:

Welche Grundrechte spricht die Kirche ihnen ab?


Das Recht auf Liebe.

Es gibt in der deutschen Verfassung ein Grundrecht auf Liebe? Erstaunlich, was in Deutschland alles vom Staat geregelt wird. zwinkern
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#712468) Verfasst am: 26.04.2007, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Z.b. könnten die Gene, die uns eine gewisse Immunität gegen die Grippe verschaffen, als Nebeneffekt Homosexualität bewirken. In diesem Fall ist eine Spezies mit Grippeabwehr + ein bisschen Homosexualität besser dran, als eine für Grippe anfällige, die dafür zu 100% heterosexuell ist.


Zitat:
Mit ihrer Umfrage fanden die Wissenschaftler außerdem heraus, dass die Mütter
und Tanten homosexueller Männer mehr Kinder haben als diejenigen heterosexueller Männer.
Auf der väterlichen Seite der Verwandtschaft gab es diesen Unterschied nicht. Dieser
überraschende Befund deute darauf hin, dass das Schwulen-Gen der Männer bei Frauen zu
einer größeren Fruchtbarkeit führe, spekulieren die Forscher in ihrem Fachartikel.

http://www.gene.ch/genpost/2004/Jul-Dec/msg00182.html
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#712470) Verfasst am: 26.04.2007, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
hehehe hat folgendes geschrieben:

Welche Grundrechte spricht die Kirche ihnen ab?


Das Recht auf Liebe.

Es gibt in der deutschen Verfassung ein Grundrecht auf Liebe? Erstaunlich, was in Deutschland alles vom Staat geregelt wird. zwinkern


Muss ich das jetzt erklären? Mit den Augen rollen
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#712471) Verfasst am: 26.04.2007, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Z.b. könnten die Gene, die uns eine gewisse Immunität gegen die Grippe verschaffen, als Nebeneffekt Homosexualität bewirken. In diesem Fall ist eine Spezies mit Grippeabwehr + ein bisschen Homosexualität besser dran, als eine für Grippe anfällige, die dafür zu 100% heterosexuell ist.


Zitat:
Mit ihrer Umfrage fanden die Wissenschaftler außerdem heraus, dass die Mütter
und Tanten homosexueller Männer mehr Kinder haben als diejenigen heterosexueller Männer.
Auf der väterlichen Seite der Verwandtschaft gab es diesen Unterschied nicht. Dieser
überraschende Befund deute darauf hin, dass das Schwulen-Gen der Männer bei Frauen zu
einer größeren Fruchtbarkeit führe, spekulieren die Forscher in ihrem Fachartikel.

Z.b.
Aber die Hypothese zum Testosteron in der Gerbärmutter würde diese Korrelation meiner Meinung nach besser erklären, denn der Testosteron-Spiegel steigt bei jeder Geburt an. Schwule haben häufiger ältere Bruder als Heterosexuelle. Dass die Schwester einer Frau, die selber viele Kinder hat, ebenfalls viele Kinder hat, ist nicht verwunderlich, wo sie doch im gleichen Umfeld aufgewachsen ist. Und die Zahl der Kinder hängt ja heutzutage wohl mehr als jemals zuvor von soziologischen Faktoren ab. Die vielen kinderlosen Frauen in unserer Gesellschaft sind ja nicht deshalb kinderlos, weil sie unfruchtbar wären.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#712476) Verfasst am: 26.04.2007, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Z.b.


Mehr sollte das auch nicht sein.
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diano
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.02.2007
Beiträge: 255

Beitrag(#712477) Verfasst am: 27.04.2007, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka,
was die Kirchen schreiben, ist nicht mehr so wichtig. Wer sich damit noch beschaeftigt, ist selbst schuld. Bedenklicher finde ich, dass Kirchen immer noch so viel Einfluss im oeffentlichen Bildungssystem nehmen koennen:

ein Beispiel
_________________
Gruss
P.S.: How to enhance mankind's intelligence?
Give up all safety regulations and evolution will do the rest!
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Axel
sexuell gestörtes autistisches Gammelfleisch



Anmeldungsdatum: 13.03.2006
Beiträge: 515
Wohnort: NRW

Beitrag(#712489) Verfasst am: 27.04.2007, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Axel hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Axel hat folgendes geschrieben:
Wenn die menschliche Genetik einen Einfluss auf den Anteil der homosexuellen Individuen hat, kann die Evolution genau dann hinsichtlich dieses Anteils selektieren, wenn dieser Anteil die Anzahl der überlebenden Nachkommen beeinflusst, die die Geschlechtsreife erreichen. Dass der Anteil der homosexuellen Individuen einen Einfluss hat, wurde ja oben behauptet. (Sinngemäß: "Wenn alle schwul wären, würden wir aussterben.")

Ja. Allerdings kann bei Menschen die Kultur die Homosexualität kompensieren. Es wird ja auch scherzhaft behauptet, dass es nur deshalb viele Homosexuelle gäbe, weil die Kirche sie zwang, heterosexuell zu leben.

Jetzt spielst Du wieder auf das Schwulen-Gen an. Meines Wissens gibt es aber keinen Hinweis darauf, dass die sexuelle Orientierung der Eltern einen direkten Einfluss auf die sexuelle Orientierung des Nachwuches hat.

Wieso anspielen? Du hast doch die Möglichkeit in den Raum gestellt, dass der Anteil der Homosexuellen durch die menschliche Genetik bestimmt werden kann. Auf Basis dieser Prämisse habe ich dann weiterdiskutiert.

Die Existenz des "Schwulen-Gens", also der direkten Vererbbarkeit der Eigenschaft "heterosexuell" vs. "homosexuell", habe ich bestritten und bestreite ich noch, weil ich keinen Befund kenne, der dafür spricht. Alle Versuche, dieses Gen zu finden, sind mW gescheitert, und die sexuelle Orientierung der Eltern hat mW keinen direkten Einfluss auf die sexuelle Orientierung des Nachwuches (sagte ich gerade schon).

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Axel hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Axel hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Andere Spezies/Lebewesen kochen auch nur mir mit dem Wasser der Evolution. Es gibt also keine optimaleren Spezies.

Aber höchstens, weil sich optimal nicht steigern lässt. Der Begriff suboptimal, den Du verwendet hast, kann ja nur relativ sein. Wenn eine leichte Veränderung des Genoms eine spürbare Verbesserung darstellen würde, dann würden sich die Individuen mit dem veränderten Genom auch durchsetzen. Wie soll dann eine suboptimale Spezies Bestand haben?

Z.b. indem keine leichte, sondern eine große genetische Veränderung nötig wäre, um das Problem zu beheben. Das kann die Evolution aber nicht und so bleibt sie in lokalen Optima stecken.

Auch ein lokales Optimum ist stabil. Wenn es plötzlich ein "Problem" gibt, kann das nur auf veränderte Umweltbedingungen zurückzuführen sein. Ich behaupte nichts anderes, als dass der Anteil der homosexuellen Individuen einem lokalen Optimum entspricht.

Du scheinst zu glauben, dass der Anteil an Homosexualität selbst irgendeine selektionsrelevante Größe darstellen müsste. Es kann aber genauso sein, dass Homosexualität als Nebeneffekt auftritt. Z.b. könnten die Gene, die uns eine gewisse Immunität gegen die Grippe verschaffen, als Nebeneffekt Homosexualität bewirken. In diesem Fall ist eine Spezies mit Grippeabwehr + ein bisschen Homosexualität besser dran, als eine für Grippe anfällige, die dafür zu 100% heterosexuell ist.
Und genau darauf wollte ich eben in meinem ursprünglichen Einwand gegen die These mit der Kinderbetreuung durch Homosexuelle hinaus. Nur weil ein gewisser Level an Homosexualität natürlich ist, heißt das nicht, dass die Homosexualität einen selektionsrelevanten Nutzen für die Spezies hat.

Da wir nichts konkretes über das Entstehen von Homosexualität wissen (oder von Sexualität überhaupt), kann das Wechselspiel mit anderen Eigenschaften beliebig komplex sein. HS kann ein reiner Nebeneffekt sein, da gebe ich Dir recht. Aber selbst wenn durch HS lediglich andere, größere Vorteile erkauft werden, stellt das immer noch einen (wenn auch indirekten) selektionsrelevanten Nutzen dar. Und es ändert nichts daran, dass genau der Anteil an homosexuellen Individuen optimal ist (aus welchen Gründen auch immer), den wir jetzt beobachten.
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Die Natur ist so gemacht, dass sie verstanden werden kann. (Werner Heisenberg)
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MK69
wir sind verpfiffen worden



Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#712490) Verfasst am: 27.04.2007, 00:28    Titel: Re: Eure Meinung bitte : Kirche betreibt Volksverhetzung ? Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
hierzu :

http://bb.focus.de/focus/viewtopic.php?t=90550


mehrdad hat folgendes geschrieben:
auf der verlinkten seite ist, soweit ich sehen kann, kein link oder sonst irgendeine quelle für diese aussagen angegeben.



Blanka, willst du nicht verraten wo der Text her ist oder hab ich was überlesen?
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Lasst uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten, denn das ist SEIN Zeichen.
Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...
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Axel
sexuell gestörtes autistisches Gammelfleisch



Anmeldungsdatum: 13.03.2006
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Beitrag(#712494) Verfasst am: 27.04.2007, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.gene.ch/genpost/2004/Jul-Dec/msg00182.html hat folgendes geschrieben:
Für ihre Studie befragten die italienischen Forscher 98 homosexuelle und 100 heterosexuelle junge Männer, die sie vor allem in Diskotheken ansprachen. Die Versuchsteilnehmer gaben anonym Auskunft über ihre sexuelle Orientierung und über die Zahl ihrer nächsten Verwandten. Außerdem baten Corna und ihr Team sie, die sexuelle Orientierung ihrer männlichen Verwandten einzuschätzen.

Die Zahl der Befragten erscheint mir recht klein und die Unsicherheit beim Wahrheitsgehalt ihrer Antworten recht hoch...
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