Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
mehrdad Prediger in der Wüste
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 742
|
(#714294) Verfasst am: 30.04.2007, 12:59 Titel: |
|
|
das tierchen hat folgendes geschrieben: | Rreinhard hat folgendes geschrieben: | Ich habe auch nicht gegen das Existenzrecht des Staates Israel das Wort geredet.
Aber man wird wohl noch Entscheidungen der israelischen Regierung kritisieren dürfen, genauso wie man Palästina oder Libanon kritisieren darf. Jede Regierung kann und muß kritisiert werden dürfen. |
Aber Israel sollte nicht zum Nabel der Welt gemacht werden. |
amen. es gibt zuviele moderne antisemiten, die sich hinter einseitige israelkritik verstecken. jörgen möllemann war so einer z.b. und er hatte sehr viel rückhalt in der bevölkerung mit seine dumpfe parolen und populismus. das zeigt, dass es in deutschland immernoch einen latenten antisemitismus gibt.
wenn ich sehe, wie einseitig und überpropotional die medien über den nahostkonflikt berichten, oder wie überpropotional oft und einseitig die UN sich mit dem nahostkonflikt beschäftigt, wobei es konflikte wie in dafur gibt, wo 100x soviele menschen sterben, dann steckt eine politische gesinnung dahinter.
es ist blödsinn, wenn einige behaupten, man könne ja die politik israels nicht kritisiern. ex-kanzler schmidt hat mal einen israelbesuch abgesagt und hat ihn irgendjemand als antisemiten bezeichnet? in den deutschen medien wimmelt es von israelfeindliche artikel, aber die wenigsten werden als antisemiten bezeichnet. der dummkopf norbert blüm sagte mal, israel führe einen "vernichtungskrieg" (hallo? der krieg der nazis mit 22.000.000 tote im sowjetunion war ein vernichtungskrieg!) und selbst der wurde nicht als antisemiten bezeichnet. stärker kann eine "kritik" doch garnicht ausfallen.
"israelkritik" kommt halt meist von ultralinke, ultrarechte oder islamische menschen. und da kann man von ausgewogene und sachliche kritik nicht reden, sondern von politisch motivierte propaganda.
ihr "israelkritiker" solltet euch mal entscheiden, wofür ihr seid? für die bikini-tragende frau am strand von tel aviv, oder für die im ganzkörperkondom verhüllte frau in mekka?
MFG
_________________ Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.
Muslime lernen den Koran auswendig. Nicht-Muslime verstehen den Koran.
|
|
Nach oben |
|
 |
Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
|
(#714303) Verfasst am: 30.04.2007, 13:23 Titel: |
|
|
Hatuey hat folgendes geschrieben: | politicallyincorect.de betreibt Hetze gegen den Zentralrat der Exmoslem und Martin Schmidt Salomon:
Zitat: | Die Mitglieder des neu gegründeten Zentralrates der Ex-Muslime leben zum Teil wegen der gegen sie gerichteten Todesdrohungen unter Polizeischutz. Oft genug haben sie inzwischen vor den Gefahren des Islam gewarnt. Wie es angesichts dieses Wissens möglich ist, Islam und Christentum gleichzusetzen und sich von Udo Ulfkotte zu distanzieren, entzieht sich dem Vorstellungsvermögen eines klar denkenden Menschen. Dass sie durch den linken Kirchenfeind Michael Schmidt-Salomon (Foto) in einem Interview zu diesem Statement regelrecht getrieben wurden, entlastet nur wenig von dieser ungeheuerlichen Aussage.-....
Schmidt-Salomon leitete die Kampagne "Wir haben abgeschworen!" des Zentralrates der Ex-Muslime, ebenso übrigens im Jahr 2005 die Gegenveranstaltung zum katholischen Weltjugendtag in Köln, "Religionsfreie Zone: Heidenspaß statt Höllenqual!". Sich zu christlichen Werten zu bekennen, ist für ihn ein Zeichen von "Rechtslastigkeit", und er scheint überhaupt nicht zu begreifen, dass unsere ganze Gesellschafts- und Rechtsordnung auf dem Fundament christlicher Werten beruht. Ein System übrigens, das den Mitgliedern des Zentralrates eben jetzt Schutz und Sicherheit gewährt. Ob sie dieses gerne gegen ein kommunistisch-stalinistisches austauschen würden? |
http://www.politicallyincorrect.de/2007/04/zentralrat_der_exmuslime_dista.html
Solche Leute glauben, wenn man das Christentum in Deutschland stärke, dann dränge man den Einfluss der Islamisten zurück. |
Hetze sehe ich da nun wirklich nicht. Für mich ist das eine Kritik. Und zwar eine die durchaus gerechtfertigt ist. Die Kritik gilt wohl auch weniger dem Zentralrat selbst, als vielmehr den antichristlichen Pendants. Auch bedeutet diese Art der Kritik von Seiten PI an MSS noch lange nicht, dass man das Christentum als Gegengewicht zum Islam fördern möchte. Hierzu sind die Meinungen bei PI und seinen Lesern sehr wohl geteilt. Die Kritik gilt daher auch m.E. vielmehr der obligatorischen Gleichsetzung von Islam und Christentum. Immer wieder wird bei Islamkritik z.B. die Bibel hervorgekramt und diese mit dem Koran verglichen. Zwar hat auch die Bibel einmal dazu hergehalten, Hexenverbrennungen, Kriege, Unterdrückung der Frau und Sklaverei zu begründen, aber wenn bei diesem Vergleich wiedermal unterschlagen wird, dass all diese Verbrechen sich nicht mit der überlieferten Handlungsweise und Lehre Jesus rechtfertigen lassen, wohingegen der Koran und Mohammeds Vorbild durchaus eine Begründung dafür bieten, dann verharmlost man damit die Verbrechen, die im Namen des Islam begangen werden.
Würde MSS die Kritik am Islam genauso vehement wie gegenüber dem Christentum üben, dann käme es auch gar nicht zu solcher Kritik. Die Christentum-Querverweise dienen doch nur dazu, den Islam zu entlasten und die entscheidenden Unterschiede zu verwischen. Der Eindruck ensteht, der Islam könne sich wie das Christentum reformieren und zu einer vertretbaren und humanen Religion werden. Genau das geht aber nicht. Der Islam ist eben nicht nur eine Religion, sondern versteht sich als Gesellschaftsform.
PI schreibt: "Wenn man Christentum und Islam vergleicht, kann man entweder die Lehren, die Gründerfiguren oder das Verhalten der jeweils Gläubigen gegenüber stellen - aber nicht beliebig vermischen."
Viele heutige Moslems holen eben nicht viel anderes aus dem Koran als frühere. Der Islam ist nicht reformierbar. Er gilt dem Moslem als unantastbar.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
|
|
Nach oben |
|
 |
Muslim auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 06.10.2004 Beiträge: 684
|
(#714307) Verfasst am: 30.04.2007, 13:27 Titel: |
|
|
Ladeeni hat folgendes geschrieben: |
Die Lüge der Gnade Mohammeds. Der Prophet des F***ens(bedeutet auch Heiraten im Arabischen!!!).War der Prophet wirklich ein Analphabet? Das Problem des Nachfolgers des Propheten. Zarathustrische Einflüsse im Koran und Hadith. Arabische Propheten vor Mohammed und Zitat aus seinem Koran (Zayd ibn Amr ibn Nafeel). Ist der Koran in der Sprache der Araber? Der Schwarze Stein und die Anbetung der Kometen in Arabien. Die religiösen Rituale, die die Muslime von Juden übernommen haben. Halal und Haram(verboten) zwischen dem Judentum und dem Islam . Die Herkunft der Engelnamen. Die Fremdwörter im Koran. Lässt Islam den Heirat/Sex mit Minderjährigen (Mädchen) zu, bevor sie Erwachen werden(also vor der ersten Periode) ?
Kritik an der islamischen Vernunft. Die Minderwertigkeitskomplex im gegenwärtigen Islam. Der Islam und das Doppelmoral der arabischen Persönlichkeit. Ist die Rückständigkeit in den muslimischen Genen vorprogrammiert? Ein Scan-Bild eines muslimischen Gehirns. Analyse: wieso halten Gläubige an ihren Glauben fest? |
das wird dort also diskutiert
Zitat: |
Bei Ladeenium, Atheismus und Glaube Forum :
Was ist der Atheismus? Falsche Vorstellungen über Atheismus. Dialog mit einem atheistischen Freund(ein sehr berühmtes Buch ,geschrieben Ende der 70er von einem ägyptischen Ex-Atheisten ,der ein Koranwunder-Spezialist geworden ist ),kritische Lesung. Die Vergöttlichung der Vernunft. Antwort auf muslimische Artikel über Liberalismus. Wissen und Kamele. Wer hat Allah erschaffen? Gibt es wirklich „himmlische“ Religionen? Feuerbach und Marx, was sie über Religion sagten? Ist das Allah? Die Freiheit in der arabischen Kultur. Allah, der Araber. Das Moral Mohammed und eines Ladeenis. Sex zwischen Schamhaftigkeit, Verbote und Lust. Was werden wir zu unseren Kindern sagen? |
und das wird dort also angeboten.
ladeeni das ist also deine wahl und dein zustand ?
traurig, traurig,..
eine aya nur für dich und für deinen tunesischen francophonisierten genossen Abdelwahab Meddeb,
der diesen großartigen titel als vornamen gar nicht verdient und dem du irgendwie stark ähnelst.
http://islamicity.com/mosque/arabicscript/Ayat/9/ra101_9-32.ram
|
|
Nach oben |
|
 |
Rreinhard registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern
|
(#714464) Verfasst am: 30.04.2007, 16:51 Titel: |
|
|
mehrdad hat folgendes geschrieben: |
es ist blödsinn, wenn einige behaupten, man könne ja die politik israels nicht kritisiern. ex-kanzler schmidt hat mal einen israelbesuch abgesagt und hat ihn irgendjemand als antisemiten bezeichnet? in den deutschen medien wimmelt es von israelfeindliche artikel, aber die wenigsten werden als antisemiten bezeichnet. der dummkopf norbert blüm sagte mal, israel führe einen "vernichtungskrieg" (hallo? der krieg der nazis mit 22.000.000 tote im sowjetunion war ein vernichtungskrieg!) und selbst der wurde nicht als antisemiten bezeichnet. stärker kann eine "kritik" doch garnicht ausfallen.
"israelkritik" kommt halt meist von ultralinke, ultrarechte oder islamische menschen. und da kann man von ausgewogene und sachliche kritik nicht reden, sondern von politisch motivierte propaganda.
MFG |
Ich habe auch nicht gesagt, dass man allgemein und überall die Politik Israels nicht kritisieren kann, sondern dass die PI-Berichterstattung keine israelkritischen Berichte beinhaltet.
Aber lieber so herum als andersherum. So gibt es bei PI mit der durchwegs Israel- und USA-geneigten Berichterstattung wenigstens eine klare Trennlinie zwischen Hitlergläubigen und Antisemiten zu den Islamkritikern.
|
|
Nach oben |
|
 |
Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
|
(#714495) Verfasst am: 30.04.2007, 18:35 Titel: |
|
|
Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Der Eindruck ensteht, der Islam könne sich wie das Christentum reformieren und zu einer vertretbaren und humanen Religion werden. Genau das geht aber nicht. Der Islam ist eben nicht nur eine Religion, sondern versteht sich als Gesellschaftsform. |
Die Reform des Christentum ist irrelevant. Wichtig ist, dass die Christen selber denken und die Kleriker ignorieren.
Wenn der Papst heute zum heiligen Krieg aufrufen würde, dann würden die Katholiken ihn nur auslachen, genauso wie sie seine Kondomverbote auslachen und genauso wie sich keiner an seine Friedensaufrufe hält.
Liberale Theologie ist darüber hinaus vielleicht hilfreich. Sie gibt aber nicht den Ton an, sondern hinkt den gesellschaftlichen Entwicklungen einfach hinterher.
|
|
Nach oben |
|
 |
mehrdad Prediger in der Wüste
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 742
|
(#714560) Verfasst am: 30.04.2007, 20:31 Titel: |
|
|
Rreinhard hat folgendes geschrieben: | mehrdad hat folgendes geschrieben: |
es ist blödsinn, wenn einige behaupten, man könne ja die politik israels nicht kritisiern. ex-kanzler schmidt hat mal einen israelbesuch abgesagt und hat ihn irgendjemand als antisemiten bezeichnet? in den deutschen medien wimmelt es von israelfeindliche artikel, aber die wenigsten werden als antisemiten bezeichnet. der dummkopf norbert blüm sagte mal, israel führe einen "vernichtungskrieg" (hallo? der krieg der nazis mit 22.000.000 tote im sowjetunion war ein vernichtungskrieg!) und selbst der wurde nicht als antisemiten bezeichnet. stärker kann eine "kritik" doch garnicht ausfallen.
"israelkritik" kommt halt meist von ultralinke, ultrarechte oder islamische menschen. und da kann man von ausgewogene und sachliche kritik nicht reden, sondern von politisch motivierte propaganda.
MFG |
Ich habe auch nicht gesagt, dass man allgemein und überall die Politik Israels nicht kritisieren kann, sondern dass die PI-Berichterstattung keine israelkritischen Berichte beinhaltet.
Aber lieber so herum als andersherum. So gibt es bei PI mit der durchwegs Israel- und USA-geneigten Berichterstattung wenigstens eine klare Trennlinie zwischen Hitlergläubigen und Antisemiten zu den Islamkritikern. |
ich habe natürlich nicht sie gemeint. ich sehe nur einen generellen trend, antisemitismus (latent ode rmanifest) in "israelkritik" zu verpacken. PI kann man mögen oder nicht. das ist eine persönliche entscheidung. ich finde aber PI ganz gut, weil es einen gegengewicht zu der erdrückenden übermacht der israelfeindlichen medienberichterstattung bildet.
israel kann, darf und muss man kritisiern und die grössten kritiker israels sind israelis selbst. die sind selbstkritisch, aber die antisemitische islamische welt ist es NICHT. man kann z.b. den sicherheitszaun kritisiern, aber dann sollte man z.b. auch das beachten:
und darüber sprechen, dass vor dem sicherheitszaun islamische selbstmordterroristen zu fuss! nach israel gelangen konnten.
also, israelkritik ja, aber nicht einseitig und ohne berücksichtigung der fakten. z.b. der tatsache, dass es garkeinen nahostkonflikt gegeben hätte, wenn die muslime dem UN-teilungsplan 1947 zugestimmt hätten, wie es die juden taten, statt mit 7 armeen in israel einzufallen!
MFG
_________________ Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.
Muslime lernen den Koran auswendig. Nicht-Muslime verstehen den Koran.
|
|
Nach oben |
|
 |
Nedotyopa registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.03.2007 Beiträge: 116
Wohnort: Köln
|
(#714601) Verfasst am: 30.04.2007, 21:31 Titel: |
|
|
jagy hat folgendes geschrieben: |
der Islam an sich (also Koran) ist nicht lebensfeindlicher Als Christentum oder Judentum - sie sind alle gleich lebensfeindlich.
|
Und wenn nicht? Judentum ist eine nicht missionarische Religion, stimmts? Das heißt, man wird nicht zum Judentum gezwungen (wenn man kein Jude ist), kein Jihad gegen Andersgläubige. Judentum hatte nie eine Inquisition. Im Judentum gibts kein Zölibat für Geistliche. Juden dürfen Alkohol trinken, aber in Maßen. Koscher-Gesetze kommen aus uralter Zeit, und werden, interessanterweise, mindestens zum Teil, durch moderne Wissenschaft gerechtfertigt. Es ist nicht gesund, milchige und fleischige Produkte miteinander zu vermischen. Natürlich ist Judentum auch 'ne Religion, klar.
Und noch eine, aber ganz wichtige Bemerkung. Religion war gut und forschrittlich auf bestimmten Stufen der Geschichte. Das muss jeder Atheist verstehen! In der modernen Gesellschaft hat sie aber nichts zu suchen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
|
(#714608) Verfasst am: 30.04.2007, 21:47 Titel: |
|
|
Nedotyopa hat folgendes geschrieben: | Das heißt, man wird nicht zum Judentum gezwungen (wenn man kein Jude ist) |
Heutzutage vielleicht nicht mehr, aber selbst das bezweifle ich.
Nedotyopa hat folgendes geschrieben: | Religion war gut und forschrittlich auf bestimmten Stufen der Geschichte. Das muss jeder Atheist verstehen! |
Ich verstehe es nicht. Vielleicht gibst Du mir mal ein Beispiel einer solchen Stufe.
|
|
Nach oben |
|
 |
Nedotyopa registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.03.2007 Beiträge: 116
Wohnort: Köln
|
(#714628) Verfasst am: 30.04.2007, 22:28 Titel: |
|
|
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Nedotyopa hat folgendes geschrieben: |
Das heißt, man wird nicht zum Judentum gezwungen (wenn man kein Jude ist) |
Heutzutage vielleicht nicht mehr, aber selbst das bezweifle ich.
Nedotyopa hat folgendes geschrieben: | Religion war gut und forschrittlich auf bestimmten Stufen der Geschichte. Das muss jeder Atheist verstehen! |
Ich verstehe es nicht. Vielleicht gibst Du mir mal ein Beispiel einer solchen Stufe. |
1) Auch früher nicht. Und heute kannst du gern in die Synagoge gehen und sagen, dass du zum Judentum übertreten willst. Sie werden dich zurückweisen.
2) Beispiele der Fortschrittlichkeit der Religion. Nach dem Fall des römischen Reichs waren das die Kloster, die ein Teil der antiken Gelehrsamkeit aufbewahrten. Mönche waren die einzigen Lehrer. Kirche brauchte Schrifttum für eigene Ziele. Kirche war jahrhundertelang der größte Auftraggeber für Künstler. Das kann man an der Geschichte der Kunst leicht sehen. Sie brauchte das wiederum für eigene Ziele... Architektonische Denkmäler wie Kölner Dom oder Dresdner Frauenkirche sind auch noch Denkmäler der menschlichen Kultur.
Die erste Faklutät der Universität war die theologische, nicht wahr? Die europäische Universität hatte also mit Theologie angefanagen. Die mittelalterliche Scholastiker, über Thomas bis Okkam als Wegbereiter moderner Wissenschaft. Sie waren ja alle selber katholische Geistliche.
Dann, Monotheismus als größter Vereingigungsfaktor. Nicht mehr voneinander getrennte Völker, sodnern vereint durch eine Religion, einen Gott, eine (lateinische) Kirchensprache.
Die Bedeutung des BUCHES und des Schrifttums zu etablieren. Das ist, was mir spontan einfällt. Bestimmt gibt es mehr. Monotheismus hat die Welt erobert nicht durch einer Verschwörung. Und das war auch die anfängliche Stufe des Humanismus. Dass Sklave, der in der damaligen Welt kein Mensch war, sondern eine Sache, seine Würde bekam und von der grössten Autorität des Gottes geliebt wurde, dass alle Menschen einander ebenbürtig waren als Brüder und Schwester im Christus. Das waren revolutionäre Gedanken für die damalige Zeit!
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#714637) Verfasst am: 30.04.2007, 22:58 Titel: |
|
|
nö, das war nur das übliche Gesülze für die damalige Zeit.
|
|
Nach oben |
|
 |
Nedotyopa registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.03.2007 Beiträge: 116
Wohnort: Köln
|
(#714672) Verfasst am: 01.05.2007, 00:21 Titel: |
|
|
du hast damals gelebt, ne?
|
|
Nach oben |
|
 |
Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
|
(#714762) Verfasst am: 01.05.2007, 06:52 Titel: |
|
|
Nedotyopa hat folgendes geschrieben: |
1) Auch früher nicht. |
Aha. Zwar halte ich die Schilderungen der ganzen alttestamentarischen Begebenheiten à la "Gott befiehlt, mal eben ein Nachbarvolk auszurotten bis auf die Jungfrauen" für unhistorisch. Aber nicht so weitgehend, als dass nicht in kleineren Rahmen immer mal wieder Raubzüge inclusive Plünderungen und Menschenraub seitens der Juden - wie natürlich aller anderen Völker auch - stattgefunden haben.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die betroffenen Frauen nicht auch mit Zwang "integriert", und zwar in unserem Zusammenhang eben auch religiös integriert, wurden.
2) Das Bewahren bereits vorhandener Schriften ist kein Fortschritt. Auch dann nicht, wenn man die einzige Instanz ist, die das tut. Erst recht ist man das nicht, wenn man an der Zerstörung anderer Instanzen, die diese Schriften produzierten und pflegten maßgeblich verantwortlich zeichnete.
Ähnliches gilt für den Gesamtaspekt Kunst. Dass die Kirche der größte und oft sogar der einzige Auftraggeber war ist als Ergebnis eines Verschulden des Christentums, nicht als seine Leistung anzusehen.
Ebensowenig kann eine Monokultur alle intellektuellen Leistungen wie etwa die Scholastik für sich beanspruchen.
Die Wissenschaft oder den Humanismus aber dem Christentum anzulasten ist in etwa so, als ob man die Bürgerrechtsbewegungen um den 9. November 1989 dem Kommunismus, oder Greenpeace den Energiekonzernen als Leistung anrechnen würde.
Dann: Monotheismus als "Vereinigungsfaktor": Zitat: | eine Religion, einen Gott, eine (lateinische) Kirchensprache. |
An was das erinnert und warum man das nicht als Leistung ansehen sollte ist hoffentlich offensichtlich. Übrigens war Latein schon ein halbes Jahrtausend zuvor, ohne Christentum, lingua franca. Allerdings wurde Latein in vorchristlichen Zeiten auch von nichtlateinischen Nichtklerikern gesprochen und verstanden.
Das Christentum hat auch nicht die Bedeutung der Schrift und des Buches etabliert. Weder "des Buches" im allgemeinen Wortsinn, noch "des Buches", wenn man damit die "heilige Schrift" meint. Sie zu lesen war nur einer Priesterkaste vorbehalten. Das Schreiben erlernen durften auch überwiegend nur Angehörige derselben.
Im Vergleich zu vorchristlichen Zeiten ist das ein kaum überbietbarer Rückschritt.
Nochmal zurück zum Humanismus, hier speziell in Zusammenhang mit Sklaverei:
Die Ebenbürtigkeit aller Menschen ist keineswegs eine christliche Erfindung. Im europäischen Raum war sie als Idee schon mehr ein halbes Jahrtausend zuvor verbreitet. Das Christentum, hier etwa Paulus, hat ganz im Gegenteil den Sklaven erst wieder seinen angestammten Platz - als Sklave! - zugewiesen.
Ähnliches gilt übrigens, das solte man nie vergessen, für die Rolle der Frau.
Und detaillierter auf die Ideengeschichte und die praktische Geschichte des Christentums hinsichtlich der Legitimation von Sklaverei einzugehen ist mir jetzt zu aufwendig. Dazu könnte (bzw. hat) man ganze Bibliotheksääle füllen (können).
Auch hier wieder schiebst Du der Religion exemplarisch anhand des Christentums etwas unter, was ihr nicht gebührt.
Religion ist nicht einmal annähernd imstande, Probleme zu lösen, die die Menschheit ohne sie gar nicht hätte.
Zu weitergehenden Leistungen ist sie erst recht nicht befähigt.
|
|
Nach oben |
|
 |
Nedotyopa registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.03.2007 Beiträge: 116
Wohnort: Köln
|
(#714826) Verfasst am: 01.05.2007, 11:26 Titel: |
|
|
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Nedotyopa hat folgendes geschrieben: |
1) Auch früher nicht. |
Aha. Zwar halte ich die Schilderungen der ganzen alttestamentarischen Begebenheiten à la "Gott befiehlt, mal eben ein Nachbarvolk auszurotten bis auf die Jungfrauen" für unhistorisch. Aber nicht so weitgehend, als dass nicht in kleineren Rahmen immer mal wieder Raubzüge inclusive Plünderungen und Menschenraub seitens der Juden - wie natürlich aller anderen Völker auch - stattgefunden haben.
|
Also, wir sprechen von Religion, genauer Monotheismus in form von Judentum. Wenn andere Völker genau dasselbe tun, die kein Judentum und Monotheismus haben, kann man das dem Judentum anlasten?
Vom Nutzen der Religion. Teilweise kannst du Recht haben. Aber genauer muss man tatsächlich etwas nachforschen. Monotheismus etwa als Fehlleistung in der menschlichen geschichte zu sehen, lehne ich ab, schon nach dem Prinzip der Funktionalität. Monotheismus ist entstsanden und die Welt erobert, also man brauchte ihn für irgendwas.
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#714932) Verfasst am: 01.05.2007, 16:19 Titel: |
|
|
Nedotyopa hat folgendes geschrieben: | du hast damals gelebt, ne? |
Nein und du?
|
|
Nach oben |
|
 |
Nedotyopa registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.03.2007 Beiträge: 116
Wohnort: Köln
|
(#714992) Verfasst am: 01.05.2007, 18:25 Titel: |
|
|
Semnon hat folgendes geschrieben: | Nedotyopa hat folgendes geschrieben: | du hast damals gelebt, ne? |
Nein und du? |
auch nicht!
Religion ist ein Massenmedium. Wenn ein Gelehrter was halt lehrt, das erfahren nur wenige Leute. Religion als Medium der Verbreitung von Bildung, Kultur, Moral, als Mittel der Globalisierung hebt sie die Trennwände zwischen den Völkern auf! Religion war mal für einiges gut!
|
|
Nach oben |
|
 |
Iskander Reaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.04.2007 Beiträge: 22
|
(#715001) Verfasst am: 01.05.2007, 18:40 Titel: |
|
|
PI verlinkt u.a. christoistische Propagandaseite, ich kann in dieser hinsicht keine größeren unterschiede zum Islamismus erkennen. Man sollte nicht einen religiösen Fundamentalismus mit einem anderen Religiösen Fundamentalismus bekämpfen. Daher erachte ich seiten wie PI als sehr fragwürdig.
Akte Islam ist da noch schlimmer weil der möchtegern experte Ulfkotte da gleich von jüdisch-christlichen erbe spricht, nein danke!
|
|
Nach oben |
|
 |
|