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mehrdad Prediger in der Wüste
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 742
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(#715352) Verfasst am: 02.05.2007, 15:36 Titel: Re: Notizen |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Ladeeni hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Über ihre Mitarbeit mit einem „Atheisten“ hat Asmaa zu Alarabiya.net geäußert: Ich habe kein Problem damit ,mit unmonotheistischen Personen zu arbeiten, denn ich lebe in einem europäischen Land mit einer nicht-muslimischen Mehrheit, meine Religion befiehlt mir , respektvoll mit Anderen umzugehen, egal ob sie an die islamische Religion glauben oder an eine andere. |
Naja, für mich bedeutet das nichts anders als: NUR weil sie in einem europäischen Land lebt und NUR weil ihre Religion in der Minderheit ist respektiert sie die Andersgläubigen!!! In einem islamischen land wäre das nicht der Fall!!! |
Ja, aber das genau befiehlt ihr ihr Glaube doch. In nicht-moslemischen Ländern hat der Moslem schön nett und freundlich sein, so zu tun, als wäre man angepaßt - aber nur solange bis die Umma Oberwasser hat, dann gehören die ganzen Kaffer abgeknallt. |
ihr habt es erfasst. solange muslime eine minderheit sind und die toleranz brauchen, quasseln sie von toleranz und dialog..während in der ummah intoleranz und zwang herrschen.
diese "hure allahs" mit dem kopftuch ins parlament zu lassen, wäre ein schlag ins gesicht von millionen frauen, die sich in der ummah unter zwang verschleiern müssen.
MFG
MFG
_________________ Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.
Muslime lernen den Koran auswendig. Nicht-Muslime verstehen den Koran.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#715361) Verfasst am: 02.05.2007, 16:01 Titel: |
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Sowas ähnliches hat Deschner auch geschrieben. Die Christen waren im römischen Reich immer Pazifisten. Als das Christentum dann Staatsreligion wurde, hatten Christen auf einmal den Wehrdienst zu leisten.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22333
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(#715363) Verfasst am: 02.05.2007, 16:07 Titel: |
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Hm. Also, um ehrlich zu sein, würde ich das, was ich in diesem Artikel und anderen Quellen über diese Frau gelesen habe, so zusammenfassen:
Sie tritt für die Werte westlich-demokratischer Verfassungen ein (bis dahin, dass sie sagt, sie habe hier mehr Freiheiten als in vielen muslimischen Ländern); sie sagt, dass sie das Koptftuchtragen nicht als Pflicht jeder anständigen Frau betrachtet, sondern dass sie persönlich es eben tragen möchte und sie sich das auch nicht verbieten lassen will; sie hat keine Probleme mit Nichtmuslimen inkl. Atheisten zusammenzuarbeiten.
Kurz: Es gibt eigentlich nichts an dieser Frau als demokratischer Politikerin auszusetzen (bei einzelnen Fragn wäre ich sicherlich anderer Meinung als sie, aber das ist bei ganz vielen nichtmuslimischen Politikern auch der Fall). Dementsprechend hat hier ja auch keiner ihr anderes vorzuwerfen gewusst als Verdrehungen und Unterstellungen, insbesondere die, dass sie - wie "alle Muslime" - sich nur verstelle, solange Muslime hier die Minderheit bildeten.
Könnte irgendjemand, der das so sieht, mir dafür einen Hinweis geben, der diesen Verdacht bei dieser Frau begründet?
Ansonsten frage ich mich nämlich, wie ein Muslim sich von diesem Generalverdacht befreien könnte - außer dadurch, dass er vom Islam abfiele. Und wenn das so wäre und die Kritiker dieser Frau tatsächlich meinen, Muslime sollten grundsätzlich nicht als Politiker akzeptabel sein, egal was sie an Meinungen vertreten, auch wenn sie tatsächlich keinerlei Anlass geben, an ihrer demokratischen Gesinnnung zu zweifeln - nun, dann kann ich nur sagen: Lieber habe ich solche Muslime im Parlament als derartig "aufgeklärte Demokraten".
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Johnnyboy Stück Scheiße
Anmeldungsdatum: 26.06.2005 Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon
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(#715366) Verfasst am: 02.05.2007, 16:11 Titel: |
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Na endlich hat der Muslim etwas womit er sich aufpolieren kann. Eine Null in Geisteswissenschaft, eine Null in Naturwissenschaft und eine Null auf allen anderen Gebieten, die einem Europäer wichtig wären, zudem noch behaftet mit einem perverser Aberglauben, der selbst einem hiesigen Kinderschänder zu abartig und primitv wäre, aber hey, er kann ein bisschen arabisch. Das würde einen Affen trotzdem nicht neidisch machen.
_________________ "Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#715369) Verfasst am: 02.05.2007, 16:18 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Könnte irgendjemand, der das so sieht, mir dafür einen Hinweis geben, der diesen Verdacht bei dieser Frau begründet? |
Zwar schließe ich mich der betreffenden Deutung nicht an, sehe aber die Begründung durchaus:
Zitat: | Über ihre Mitarbeit mit einem „Atheisten“ hat Asmaa zu Alarabiya.net geäußert: Ich habe kein Problem damit, mit unmonotheistischen Personen zu arbeiten, denn ich lebe in einem europäischen Land mit einer nicht-muslimischen Mehrheit, meine Religion befiehlt mir, respektvoll mit Anderen umzugehen, egal ob sie an die islamische Religion glauben oder an eine andere. |
Dieses "denn" lässt es so klingen, als wäre der Umstand, dass es ihrem Land eine "nicht-muslimische Mehrheit" gibt, die Begründung für ihren respektvollen Umgang mit diesen "Ungläubigen". Und das wirft natürlich die Frage auf, was denn wäre, wenn dieser Umstand wegfallen würde. Und wenn dieser Umstand gar keine Bedingung für ihren respektvollen Umgang ist, fragt man sich, warum sie ihn trotzdem explizit erwähnt.
Wenn ich diese Seltsamkeit möglichst positiv deuten möchte, dann nehme ich zu ihren Gunsten an, dass sie diese vmtl. aus aus dem Koran stammende Begründung bloß unreflektiert nachgeplappert hat.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22333
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(#715372) Verfasst am: 02.05.2007, 16:25 Titel: |
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Na ja, also ein einziger Schluss "ex negativo" aus einem begründenden Nebensatz ist mir für diese Vorwürfe aber ein bisschen schwach. Zumal die darauf folgenden Bemerkungen ja auch bei muslimischer Mehrheit gälten.
Aber du hast schon recht - die Rückfrage, ob bei einer muslimischen Mehrheitsbevölkerung denn anderes gälte, könnte und sollte man der Frau ruhig stellen.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#715374) Verfasst am: 02.05.2007, 16:30 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Ansonsten frage ich mich nämlich, wie ein Muslim sich von diesem Generalverdacht befreien könnte - außer dadurch, dass er vom Islam abfiele. Und wenn das so wäre und die Kritiker dieser Frau tatsächlich meinen, Muslime sollten grundsätzlich nicht als Politiker akzeptabel sein, egal was sie an Meinungen vertreten, auch wenn sie tatsächlich keinerlei Anlass geben, an ihrer demokratischen Gesinnnung zu zweifeln - nun, dann kann ich nur sagen: Lieber habe ich solche Muslime im Parlament als derartig "aufgeklärte Demokraten". |
Ekin Deligöz, Lale Akgün und Czem Özemir wirft jedenfalls niemand vor, verkappte Islamisten zu sein. Die Dame kann ja bei denen nachfragen, wie sie das schaffen.
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fenriswolf Das Ende ist nah !
Anmeldungsdatum: 23.08.2003 Beiträge: 376
Wohnort: Celle
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(#715377) Verfasst am: 02.05.2007, 16:38 Titel: |
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Özdemir ist einer , den ich einfach als Deutschen betrachte. Über seinen religiösen Hintergrund habe ich mir noch nie Gedanken gemacht , wüßte ihn auch gar nicht. Vermutlich ist er Muslim , wäre mir bei einem wie ihm aber egal , den finde ich völlig unverdächtig.
Angenehmes Beispiel von gelungener Integration.
_________________ Gott ißt Brot.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22333
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(#715381) Verfasst am: 02.05.2007, 16:47 Titel: |
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Oder die hiesigen Kritiker der Frau könnten sich ja mal äußern, ob sie den drei von dir Genannten dieselben Dinge unterstellen würden - und (wenn ja) womit sie das dann begründen würden, oder (wenn nein) warum sie einen Unterschied machen.
Ich vermute mal, der Grund ist einfach das böse, böse Kopftuch (damit ist Herr Özdemir natürlich schon mal fein raus). Da das aber doch sehr viel verschiedenes bedeuten kann und hier ihren Äußerungen nach Symbol des eigenen Glaubens ist, erlaube ich mir, das erst mal als Ausdruck eines selbstverständlich in Anspruch genommenen Grundrechts, nämlich der positiven Religionsfreiheit, zu werten. Natürlich könnte es auch mit antiemanzipatorischen und antidemokratischen Meinungen einhergehen. Dagegen sprechen aber erstens mehrere andere Aussagen der Frau - und selbst wenn sie derartige antiemanzipatorische/-demokratische Meinungen hätte, fände ich dann diese Meinungen schlimm nicht das Kopftuch.
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DISCLAIMER zur Diskussionsabkürzung: Das Hakenkreuz ist (hier und heute) als Symbol eindeutig, deswegen finde ich dabei auch das Symbol selbst schlimm. Das Kopftuch ist aber vieldeutig.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#715386) Verfasst am: 02.05.2007, 17:03 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Oder die hiesigen Kritiker der Frau könnten sich ja mal äußern, ob sie den drei von dir Genannten dieselben Dinge unterstellen würden - und (wenn ja) womit sie das dann begründen würden, oder (wenn nein) warum sie einen Unterschied machen.
Ich vermute mal, der Grund ist einfach das böse, böse Kopftuch |
Nein, der Unterschied ist, dass Frauen wie sie, alle gleichgeschaltet sind und unentwegt im Kollektiv ("Wir Muslime") sprechen. Und auch die Inhalte sind immer die Gleichen inklusive der gleichen schwammigen Formulierungen, die für den Unbedarften liberal klingen, aber auch in keinem Punkt der Scharia widersprechen. Damit bleiben für den Kenner eben viele Fragen und ein berechtigter Verdacht offen, der sich in der Vergangenheit bei ähnlichen Muslimen schon oft bestätigt hat.
Hierzu der klassische Artikel von Bassam-Tibi: Selig sind die Belogenen - Der christlich-islamische Dialog beruht auf Täuschungen - und fördert westliches Wunschdenken
Diese gleichgeschalteten fundamentalistischen Musliminnen tragen klarerweise auch ein Kopftuch, wodurch sie sich praktischerweise für uns leicht erkenntlich zeigen.
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Kafir Gegen Kuffarphobie und Kalifaschismus!
Anmeldungsdatum: 28.02.2007 Beiträge: 898
Wohnort: Hueco Mundo
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(#715393) Verfasst am: 02.05.2007, 17:32 Titel: Re: Notizen |
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mehrdad hat folgendes geschrieben: | ihr habt es erfasst. solange muslime eine minderheit sind und die toleranz brauchen, quasseln sie von toleranz und dialog..während in der ummah intoleranz und zwang herrschen.
diese "hure allahs" mit dem kopftuch ins parlament zu lassen, wäre ein schlag ins gesicht von millionen frauen, die sich in der ummah unter zwang verschleiern müssen. | Aber lieber mehrhad,
warum den gleich so aggressiv und beleidigend gegenüber dieser Frau?!
Spätestens wenn Muslime wirklich die Macht übernehmen in Europa ist auch für diese Frau Schluss mit der Politik oder haben Frauen etwas zu melden in einem Vorzeige-Islam-Staat?! Nicht das ich wüsste. Diese Frau setzt sich quasi dafür ein, selbst überhaupt keine Polit-Kariere mehr zu haben, vergleichbar mit einem Ausländer der bei der NPD Kariere macht.
Das gleiche gilt übrigens auch für die grünen Islamfreunde. Ich kann mir nur schwer vorstellen dass dieser gewisse bekennende Schwulen-Poltiker der in Russland verprügelt wurde oder eine gewisse kinderlose Theaterwissenschaftlerin überhaupt noch die Möglichkeit hätten Politik zu machen nachdem ihr geliebter Islam herrscht. Zumindest hat der Islam ein paar angenehme Nebenwirkungen im Fall der Fälle
Wie ich an anderer Stelle schon erwähnt habe gilt auch:
Religionsfreiheit ist nur solange toll, bis Muslime keine Mehrheit bilden, falls doch gibt es nichts Schlimmeres für Muslime.
Ob diese Frau überhaupt islamisch korrekt handelt, müsste man an anderer Stelle diskutieren, einerseits ist es streng im Islam verboten, dass Frauen in die Politik gehen, aber ob es auch immer noch verboten wäre wenn es dem Islam dient? Die Frau wäre mehr Tod als lebendig würde sie versuchen in einem islamisch regierten Land Politik zu machen. Wo bleibt Al-Anzhar? Ich brauche drigend eine Fatwa
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mehrdad Prediger in der Wüste
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 742
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(#715418) Verfasst am: 02.05.2007, 18:31 Titel: Re: Notizen |
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Kafir hat folgendes geschrieben: | mehrdad hat folgendes geschrieben: | ihr habt es erfasst. solange muslime eine minderheit sind und die toleranz brauchen, quasseln sie von toleranz und dialog..während in der ummah intoleranz und zwang herrschen.
diese "hure allahs" mit dem kopftuch ins parlament zu lassen, wäre ein schlag ins gesicht von millionen frauen, die sich in der ummah unter zwang verschleiern müssen. | Aber lieber mehrhad,
warum den gleich so aggressiv und beleidigend gegenüber dieser Frau?!
Spätestens wenn Muslime wirklich die Macht übernehmen in Europa ist auch für diese Frau Schluss mit der Politik oder haben Frauen etwas zu melden in einem Vorzeige-Islam-Staat?! Nicht das ich wüsste. Diese Frau setzt sich quasi dafür ein, selbst überhaupt keine Polit-Kariere mehr zu haben, vergleichbar mit einem Ausländer der bei der NPD Kariere macht.
Das gleiche gilt übrigens auch für die grünen Islamfreunde. Ich kann mir nur schwer vorstellen dass dieser gewisse bekennende Schwulen-Poltiker der in Russland verprügelt wurde oder eine gewisse kinderlose Theaterwissenschaftlerin überhaupt noch die Möglichkeit hätten Politik zu machen nachdem ihr geliebter Islam herrscht. Zumindest hat der Islam ein paar angenehme Nebenwirkungen im Fall der Fälle
Wie ich an anderer Stelle schon erwähnt habe gilt auch:
Religionsfreiheit ist nur solange toll, bis Muslime keine Mehrheit bilden, falls doch gibt es nichts Schlimmeres für Muslime.
Ob diese Frau überhaupt islamisch korrekt handelt, müsste man an anderer Stelle diskutieren, einerseits ist es streng im Islam verboten, dass Frauen in die Politik gehen, aber ob es auch immer noch verboten wäre wenn es dem Islam dient? Die Frau wäre mehr Tod als lebendig würde sie versuchen in einem islamisch regierten Land Politik zu machen. Wo bleibt Al-Anzhar? Ich brauche drigend eine Fatwa |
naja, beim thema frauenbeleidigungen sind muslime ja selbst führend. im koran sind frauen das feld der männer, den die männer immer wenn sie wollen bestellen können. und araft nannte islamische frauen einmal die "gebärmutter allahs" .
diese frau handelt deswegen islamisch, weil sie ja den zielen der islamisten dienlich ist.wobei ich dieser frau mal eine "schariagemässe frauenbehandlung" wünschen würde, damit sie merkt, was sie da eigentlich glaubt und verbreitet.
MFG
_________________ Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.
Muslime lernen den Koran auswendig. Nicht-Muslime verstehen den Koran.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22333
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(#715528) Verfasst am: 02.05.2007, 21:30 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Diese gleichgeschalteten fundamentalistischen Musliminnen tragen klarerweise auch ein Kopftuch, wodurch sie sich praktischerweise für uns leicht erkenntlich zeigen. |
Tscha. Da würde ich dann ja sagen, es ist dann also wohl doch das böseböse Kopftuch. Denn da können meiner Erfahrung nach sehr verschiedene Leute drunterstecken. Ansonsten bin ich beeindruckt von deinem Gedankenlese-Trick, der die Beurteilung nach konkreten Aussagen und Taten überflüssig macht.
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | [...] Ich vermute mal, der Grund ist einfach das böse, böse Kopftuch |
Nein, der Unterschied ist, dass Frauen wie sie, alle gleichgeschaltet sind und unentwegt im Kollektiv ("Wir Muslime") sprechen. Und auch die Inhalte sind immer die Gleichen inklusive der gleichen schwammigen Formulierungen, die für den Unbedarften liberal klingen, aber auch in keinem Punkt der Scharia widersprechen. Damit bleiben für den Kenner eben viele Fragen und ein berechtigter Verdacht offen, der sich in der Vergangenheit bei ähnlichen Muslimen schon oft bestätigt hat. |
Woran genau machst du das fest?
Wenn sie auf bestimmte Fragen in einem Interview, in dem der Journalist versuchen würde, sie auf bestimmte Dinge wie Frauengleichberechtigung, Rolle der Scharia etc. festzunageln, ausweichend antworten würde, gäbe ich dir recht. Dieser Text gibt das aber mE nicht her.
Freilich benutzt sie für sicherlich unter Muslimen umstrittene Aussagen die Wendung "meine Religion sagt mir dies und jenes", wo sie - der Exaktheit halber - ein "meiner Meinung nach" hinzufügen müsste. Als mitdenkender Leser kann ich mir das aber auch denken - und im übrigen ist es ja auch nicht sehr ungewöhnlich, dass Leute ihre Meinung sagen mit Wendungen wie "als Christ sage ich" oder "aufgeklärte Menschen denken diesunddas".
Ihre Aussage, dass Frauen im Westen Rechte haben, die sie in vielen islamischen Ländern vermissen würde, weist mE vielmehr exakt in die andere Richtung.
Ich weiß über diese Frau nicht genug, um entscheiden zu können, ob ich sie als meine Vertretung im Parlament haben wollen würde. Ich bin aber auch kein Däne und muss das deshalb auch nicht wissen. Was ich aber weiß - und darum geht es mir hier -, ist, dass Kopftuchfragen allein für mich auf keinen Fall Ausschlussgrund ist. Wäre ich, sagen wir, Parteitagsdelegierter dieser Partei und müsste entscheiden, ob ich sie auf einen Listenplatz wähle, würde ich sicher in der Richtung sehr genau nachfragen.
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Was ich mit dem Gesabbel von mehrdad und Kafir anfangen soll, weiß ich nicht. Ich bin kein Islamliebhaber, genau so wie die meisten Grünen, ich werde mich freiheitsfeindlichen Tendenzen entgegenstellen, wo ich sie erkenne. Aber ich weigere mich schlicht und einfach, mir von Leuten, die, was die Vielgestaltigkeit politisch-gesellschaftlicher und religiöser Auffassungen angeht, offenbar nur binär und dort im einstelligen Bereich denken können, vorschreiben zu lassen, dass ich jeden als solchen erkennbaren Muslim in von ihnen bestimmte Schubladen einsortieren soll. Ich warte erst mal ab, was für Meinungen die Leute tatsächlich vertreten, frage nach, wenn eine Entscheidung oder Wahl ansteht, und solange schließe ich davon, dass jemand Muslim ist, nicht kurz auf "pöhser Freiheitsfeind". Ich bin nämlich ein "Freiheitsfreund", jawoll, ein Gutmensch, um das mal vorwegzunehmen.
Die Freiheitsfeinde entdecke ich hier im Thread jedenfalls eher bei den Leuten, die diese Frau verurteilen, ohne besonders viel von ihr zu wissen, oder die es für einen erfreulichen Nebeneffekt einer von ihnen paranoid befürchteten islamischen Gesellschaftsordnung hielten, wenn Roth und Beck und diese dänische Politikerin nicht mehr Politik machen dürften oder eine "schariagemäße Behandlung" erhielten (was immer in den jeweiligen Zwangsvorstellungen darunter zu verstehen ist). Auch wenn's erkennbar ganz toll "ironisch" gemeint ist - das ist trotzdem ziemlich entlarvend.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#715610) Verfasst am: 02.05.2007, 23:13 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | [...] Ich vermute mal, der Grund ist einfach das böse, böse Kopftuch |
Nein, der Unterschied ist, dass Frauen wie sie, alle gleichgeschaltet sind und unentwegt im Kollektiv ("Wir Muslime") sprechen. Und auch die Inhalte sind immer die Gleichen inklusive der gleichen schwammigen Formulierungen, die für den Unbedarften liberal klingen, aber auch in keinem Punkt der Scharia widersprechen. Damit bleiben für den Kenner eben viele Fragen und ein berechtigter Verdacht offen, der sich in der Vergangenheit bei ähnlichen Muslimen schon oft bestätigt hat. |
Woran genau machst du das fest?
Wenn sie auf bestimmte Fragen in einem Interview, in dem der Journalist versuchen würde, sie auf bestimmte Dinge wie Frauengleichberechtigung, Rolle der Scharia etc. festzunageln, ausweichend antworten würde, gäbe ich dir recht. Dieser Text gibt das aber mE nicht her. |
Als Haider am Zenit seiner politischen Macht war, gab es in der FPÖ Dutzende Haider-Klone. Man nannte die Partei auch scherzhaft Buberl-Partie. Die zeichneten sich aus durch ähnliche Wortwahl, Frisur, Solarium-Bräune und klarerweise ihrer gleichgeschalteten politischen Ansichten. Und es wäre albern beim zehnten Haider-Clon nicht davon auszugehen, dass dessen Ansichten die gleichen wie die seiner neun Vorgänger wären.
Politikerinnen wie Ekin Deligöz, Lale Akgün machen ganz nebenbei Aussagen, die der Scharia komplett widersprechen und viele Aussagen, die rein gar nichts mit dem Thema Islam zu tun haben. Sie beschäftigen sich mit den Sachfragen ihrer Partei, so wie es sich auch gehört.
Und die Aussagen von Asmaa Abdelhamid sind entlarvend genug. Wenn ihr als angebliche Linkspolitikern in der Frage der Schlechterstellung von Frauen in der islamischen Welt nur das Kopftuchverbot in der Türkei einfällt, dann ist für mich klar was Sache ist. Was willst du mehr?
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
und im übrigen ist es ja auch nicht sehr ungewöhnlich, dass Leute ihre Meinung sagen mit Wendungen wie "als Christ sage ich" |
Solche Aussagen kommen ganz selten, außer vielleicht von der PBC oder der Zentrumspartei. Parteipolitiker sind in aller erster Linie Mitglieder ihrer Partei und verhalten sich auch so.
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Diese gleichgeschalteten fundamentalistischen Musliminnen tragen klarerweise auch ein Kopftuch, wodurch sie sich praktischerweise für uns leicht erkenntlich zeigen. |
Tscha. Da würde ich dann ja sagen, es ist dann also wohl doch das böseböse Kopftuch. Denn da können meiner Erfahrung nach sehr verschiedene Leute drunterstecken. Ansonsten bin ich beeindruckt von deinem Gedankenlese-Trick, der die Beurteilung nach konkreten Aussagen und Taten überflüssig macht. |
Wenn hier jemand Vorurteile hat, dann bist das du. Du wendest dich zu Recht gegen die Verurteilung von Menschen aufgrund von bedeutungslosen äußerlichen Merkmalen. Du schießt aber über das Ziel hinaus schiebst jeden, der jemanden beurteilt, der ein äußerliches Merkmal trägt, in die Schublade der dumpfen Vorurteiler.
Dabei ist das Kopftuch bei politischen Musliminnen aus ganz bestimmten Gründen selbstgewählt und hat seit der islamischen Religion eine starke politische Bedeutung.
Mal umgekehrt gefragt. Was würde dich denn davon überzeugen, dass das Kopftuch bei muslimischen Politikerinnen ein bewusstes Bekenntnis zum Islamismus ist? Welche Belege würdest du akzeptieren?
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Kafir Gegen Kuffarphobie und Kalifaschismus!
Anmeldungsdatum: 28.02.2007 Beiträge: 898
Wohnort: Hueco Mundo
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(#715652) Verfasst am: 03.05.2007, 00:22 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Die Freiheitsfeinde entdecke ich hier im Thread jedenfalls eher bei den Leuten, die diese Frau verurteilen, ohne besonders viel von ihr zu wissen, oder die es für einen erfreulichen Nebeneffekt einer von ihnen paranoid befürchteten islamischen Gesellschaftsordnung hielten, wenn Roth und Beck und diese dänische Politikerin nicht mehr Politik machen dürften oder eine "schariagemäße Behandlung" erhielten (was immer in den jeweiligen Zwangsvorstellungen darunter zu verstehen ist). Auch wenn's erkennbar ganz toll "ironisch" gemeint ist - das ist trotzdem ziemlich entlarvend. | Warum denn so bitter ernst? Mit etwas Ironie kann man ein an sich belastendes Thema etwas erträglicher machen für alle, ich tue es nicht zur Belustigung des Forums. Du musst ja wahrlich einen Orgasmus gehabt haben mein liebe(r) Dhimmi beim Schreiben dieser Anklageschrift gegen mehrhad und mich. Jetzt hast du es uns gegeben und kannst ruhig einschlafen, ich hoffe deine Träume vom friedlichen Islam werden schnell Realität, ansonsten sieht es ziemlich düster aus für good old Europe und die bösen, verachtenswerten "Freiheitsfeinde" haben wohl oder übel doch nicht so unrecht mit ihrer Beurteilung über den Islam.
Ich stimme mit dir aber absolut überein, ein paranoider Türke wie ich darf keine eigene Meinung haben, darum gilt auch weiterhin:
Islam heisst Frieden, Sklaverei ist Freiheit, Die Erde ist eine Scheibe tralalalala
Ist es aber nicht irgendwie paranoid (das Wort was du eingebracht hast) sich selbst eine Bezeichnung (Gutmensch) zu geben die in konservativen bis rechten Kreisen nicht unbedingt eine positive Bedeutung hat und häufig ein Kampfbegriff ist um linke/liberale Positionen als illusorisch bzw. naiv darzustellen? Oder ist das auch irgendeine kafirsche Ironiemasche die du so eben kopiert hast?
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Ladeeni Ex-Muslim & Kameltreiber
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 831
Wohnort: NRW
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(#715682) Verfasst am: 03.05.2007, 01:18 Titel: |
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Guten Tag zusammen
Vielen dank alle für diese spannende Diskussion....
# mehrdad und Kafir
Eure Beiträge sind immer originell, lustig und voller Ironie!!
Aber auch voller Aufklärung über die Gefahr der Islamisten, die die Demokratie als trojanisches Pferd für ihre Ziele entdeckt haben!
macht weiter
Euer Ladeeni, der Kameltreiber
_________________ Der bloggende Kameltreiber:
http://sa7rawi.blogspot.com/ (neu, bald auf Deutsch)
http://kameltreiber.blogspot.com (alt)
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22333
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(#715686) Verfasst am: 03.05.2007, 01:29 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Politikerinnen wie Ekin Deligöz, Lale Akgün machen ganz nebenbei Aussagen, die der Scharia komplett widersprechen und viele Aussagen, die rein gar nichts mit dem Thema Islam zu tun haben. Sie beschäftigen sich mit den Sachfragen ihrer Partei, so wie es sich auch gehört. |
Wenn es für diese Frau zutrifft, dass sie sich gar nicht mit anderen Sachthemen beschäftigt, hast du recht. Darauf habe ich aber erst mal keine Hinweise - hier in die Presse gekommen ist sie durch die extremen Reaktionen auf ihre Kandidatur wegen ihres Kopftuchs. Die entsprechenden Artikel reichen mir deshalb nicht aus, um das festzustellen.
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Und die Aussagen von Asmaa Abdelhamid sind entlarvend genug. Wenn ihr als angebliche Linkspolitikern in der Frage der Schlechterstellung von Frauen in der islamischen Welt nur das Kopftuchverbot in der Türkei einfällt, dann ist für mich klar was Sache ist. Was willst du mehr? |
Einen Beleg für deine Aussage. Im anfangs geposteten Artikel steht:
Zitat: | Die Junge Dänin hat auch über die Rechte der Frau im Westen gesprochen, und sagte zu Alarabiya.net, dass die Frauen in dem Westen sogar mehr Rechte haben als in manch islamischen Ländern, und erklärte „Hier gibt es Religions- und Meinungsfreiheit, und diese Freiheiten vermessen [meint wohl "vermissen"] wir in der arabischen Welt. Steuerzahlen dient hier dem Wohlhaben der Gesellschaft, jeder darf hier studieren und die medizinische Behandlung ist kostenlos“
„Es ist mein gutes Recht, ein Kopftuch zu tragen oder es abzulegen, meine Religion zu praktizieren, keine verhindert mir daran, meine täglichen Gebete zu verrichten. Sogar in der Politik darf ich mitmachen, und dies ist in manchen islamischen Ländern, wie in der Türkei oder in anderen Ländern, verboten“ |
Sie hebt also neben mehreren anderen Dingen, die sie an Dänemark/am Westen schätzt, besonders die Religions- und Meinungsfreiheit gegenüber der arabischen Welt (hier vergleicht sie eben nicht mit der Türkei) positiv hervor. Und außerdem nennt sie es (im Artikel in einem anderen Absatz) "ihr gutes Recht", dass man auch als Kopftuchträgerin politisch aktiv sein darf (anders als in der Türkei). Dass sie dies tut, wenn sie just dafür angefeindet wird und der Artikel davon handelt, soll wohl nicht überraschen.
Recht hättest du, wenn sie von sich aus die Kopftuchfrage als größtes Menschenrechtsproblem der islamischen Welt nennen würde. Zumindest im hier zitierten Artikel verhält es sich anders.
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
und im übrigen ist es ja auch nicht sehr ungewöhnlich, dass Leute ihre Meinung sagen mit Wendungen wie "als Christ sage ich" |
Solche Aussagen kommen ganz selten, außer vielleicht von der PBC oder der Zentrumspartei. Parteipolitiker sind in aller erster Linie Mitglieder ihrer Partei und verhalten sich auch so. |
Da ist meine Wahrnehmung anders. Wo ein Politiker auf seine persönlichen Grundüberzeugungen Bezug nimmt (zum Glück haben viele so etwas und nicht nur ein Parteiprogramm) meine ich durchaus derartige Wendungen verschiedentlich zu hören. [Und btw vergleichbare Wendungen mit "Atheist/ ein aufgeklärter Mensch/ Humansit/ Freigeist" auch hier.]
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Mal umgekehrt gefragt. Was würde dich denn davon überzeugen, dass das Kopftuch bei muslimischen Politikerinnen ein bewusstes Bekenntnis zum Islamismus ist? Welche Belege würdest du akzeptieren? |
Ganz einfach: Entweder tatsächliche islamistische Aussagen oder Aktivitäten oder - auf Nachfrage - fehlende konkrete Aussagen bei gezielten Nachfragen nach Frauenrechten, Rolle der Scharia etc. Beides haben wir hier nicht, weil wir hier über eine Politikerin aus einem Nachbarland reden, deren Existenz uns zur qua Kopftuchfrage bekannt wurde. Ginge es um eine hiesige Politikerin, wären derartige Infos rasch zur Hand.
Und solange derartiges fehlt, kann das Kopftuch auch schlicht das offensive Bekenntnis sein: "Ich bin Muslimin und stehe dazu, auch wenn man dafür angefeindet wird", ohne dass damit weitere islamistische Inhalte verknüft sind.
EDIT/Nachtrag: Um dir Argumente zu liefern: Die Information, dass diese Frau Sprecherin von Klägern gegen die Jyllands-Posten-Karikaturen war, würde mich allerdings höchst misstrauisch stimmen.
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@ Kafir:
Allein die Verwendung des Kampfbegriffs "Dhimmi" bezeugt beispielhaft recht gut deine Paranoia und deine Neigung dazu, den Rest der Menschheit auf maximal drei Töpfe zu verteilen (und nebenbei auch). Bei dir scheint es nur böse Menschenfresser-Muslime, dumme Islamfreunde und voll durchblickende Islambekämpfer zu geben. Du musst es aber leider irgendwie in dein Weltbild einbauen, dass ich den Islam nicht toll finde, dennoch Beispiele von okayen und niemanden bedrohenden Muslimen kenne und im Interesse unserer freiheitlichen Grundordnung nicht bereit bin, den Islam pauschal zu verurteilen, sondern dass lediglich für bestimmte, von mehr oder weniger vielen Muslimen aus dem Islam abgeleiteten nichtokayen Meinungen tue. Tut mir Leid, wenn das deine Differenzierungsfähigkeiten überfordert.
Das Wort "Dhimmi" behauptet ja, ich würde mich "dem Islam" unterwerfen wollen. Das ist aber schlicht nicht der Fall. Sobald irgendjemand anfängt, irgendwelche der hier geltenden Freiheitsrechte einschränken zu wollen, würde ich mich dem mit geeigneten Mitteln widersetzen. Das gilt selbstverständlich auch für depperte Islamisten, wo sie Frauenrechte, Meinungsfreiheit, Recht auf sexuelle Selbstbestimmung oder dergleichen einschränken wollen. Wo sie das auf politischem Weg tun wollen, werden sie mit den von mir gewählten Politikern Konflikte bekommen, zB den von dir so geschmähten Roth und Beck; wo sie es mit nichtlegalen Mitteln tun wollen, werden sie - zu Recht und mit meiner Zustimmung - Ärger mit der Pullezei kriegen. Möglicherweise werden dann, je nach Frage, 20%, 50% oder 80% oder sogar noch mehr der Muslime in dieser oder jener Frage meine Gegner sein. Sie werden es nie aus dem bloßen Grund sein, Muslime zu sein.
Nur: Dummerweise scheint es bezüglich des Freiheitsrechts der Religionsfreiheit und der Nichtdiskriminierung wegen Religionszugehörigkeit so zu sein, dass du einer von denen bist, die Freiheitsrechte einschränken wollen.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Kafir Gegen Kuffarphobie und Kalifaschismus!
Anmeldungsdatum: 28.02.2007 Beiträge: 898
Wohnort: Hueco Mundo
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(#715716) Verfasst am: 03.05.2007, 08:31 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Allein die Verwendung des Kampfbegriffs "Dhimmi" bezeugt beispielhaft recht gut deine Paranoia und deine Neigung dazu, den Rest der Menschheit auf maximal drei Töpfe zu verteilen (und nebenbei auch). Bei dir scheint es nur böse Menschenfresser-Muslime, dumme Islamfreunde und voll durchblickende Islambekämpfer zu geben. Du musst es aber leider irgendwie in dein Weltbild einbauen, dass ich den Islam nicht toll finde, dennoch Beispiele von okayen und niemanden bedrohenden Muslimen kenne und im Interesse unserer freiheitlichen Grundordnung nicht bereit bin, den Islam pauschal zu verurteilen, sondern dass lediglich für bestimmte, von mehr oder weniger vielen Muslimen aus dem Islam abgeleiteten nichtokayen Meinungen tue. Tut mir Leid, wenn das deine Differenzierungsfähigkeiten überfordert.
Das Wort "Dhimmi" behauptet ja, ich würde mich "dem Islam" unterwerfen wollen. Das ist aber schlicht nicht der Fall. Sobald irgendjemand anfängt, irgendwelche der hier geltenden Freiheitsrechte einschränken zu wollen, würde ich mich dem mit geeigneten Mitteln widersetzen. Das gilt selbstverständlich auch für depperte Islamisten, wo sie Frauenrechte, Meinungsfreiheit, Recht auf sexuelle Selbstbestimmung oder dergleichen einschränken wollen. Wo sie das auf politischem Weg tun wollen, werden sie mit den von mir gewählten Politikern Konflikte bekommen, zB den von dir so geschmähten Roth und Beck; wo sie es mit nichtlegalen Mitteln tun wollen, werden sie - zu Recht und mit meiner Zustimmung - Ärger mit der Pullezei kriegen. Möglicherweise werden dann, je nach Frage, 20%, 50% oder 80% oder sogar noch mehr der Muslime in dieser oder jener Frage meine Gegner sein. Sie werden es nie aus dem bloßen Grund sein, Muslime zu sein.
Nur: Dummerweise scheint es bezüglich des Freiheitsrechts der Religionsfreiheit und der Nichtdiskriminierung wegen Religionszugehörigkeit so zu sein, dass du einer von denen bist, die Freiheitsrechte einschränken wollen. | Es zeugt nicht unbedingt von Stärke seinen Diskussionspartner mehrere male als "paranoid" zu bezeichnen und ihm jegliche Urteilsfähigkeit über ein bestimmtes Thema abzusprechen, das nur am Rande. Wie es mir scheint, bist du schon im Besitz der allgemein gültigen Wahrheit (Gutmenschen-Meinung), ich muss ja schon massiv deine Wahrheit angegriffen haben, damit du dich so sehr über mich aufregen muss. Du bezeichnest dich selbst als Gutmensch und unsterstellst mir Dogamtismus und ein simples Weltbild. Das gleiche könnte ich wohl auch über dich sagen, wobei du dich eindeutig zu deiner dogmatischen (Gutmensch) Haltung bekannt hast im Gegensatz zu mir. Islamkritiker sind wohl paranoide Freiheitsfeinde die auf Basis ihrer Vorurteile und ihres simples Weltbild den Islam angreifen. Islamisten sind nur eine unbedeutende Minderheit ohne Einfluss. Die wirklichen Muslime sind alle freiheitsliebend. Na toll, wenn das so ist, warum gibt es keinen einzigen demokratisch-islamischen Staat und so viele Kopfabhack-Handabhack-Staaten? Wie kann den eine so winzige und unbedeutende Minderheit der Islamisten über die Ummah so sehr herrschen? Oh Schreck, da stimmt doch was nicht, es heisst doch Muslim=gut, Kritiker=schlecht, aber nur wieso lässt sich das wohl nicht auf die Realität übertragen? Ist die CIA oder der Mossad wieder an allem Schuld mit ihren ganzen Verschwörungen gegen die Muslime? Irgendetwas stimmt nicht an deiner Aussage, aber nur was? Zeige mir doch bitte die Mehrheit der Muslime die freiheitsliebend, demokratisch und pazifistisch ist, ich wäre dir sehr verbunden.
Mit den Zahlen über gemäßigte und freiheistfeindliche Muslime scheinst du dir wohl nicht so sicher zu sein. Na wie viele sind es denn in Wirklichkeit, 20% oder 80%? Wer im Anfang seines Beitrages so sehr auf die Kacke haut, hat am Schluss nichts mehr zu bieten als seine Unkenntnis über die Dimensionen der Freiheitsfeindlichkeit der Muslime? Dient die Bezeichung "paranoid" etwa um spätere Schwächen in der Argumentation zu vertuschen? Da ich angeblich nicht differenzieren kann, kannst du es sehr gut in einem Bereich von 20% bis 80%. Freundchen wenn du keine Ahnung hast schweige oder gib zu dass du keine Ahnung hast und nenne keine unkonkreten Zahlen die überhaupt nicht der Aufklärung des Themas dienen.
Ich werde mir von jemandem wie dir, der nur sehr wenig Wissen über den Islam hat gewiss keine Belehrungen anhören, als ehemaliger Muslim müsste ich mich wohl oder übel besser auskennen als ein Standard-Gutmensch. Ich werde auch nicht zulassen das du im Namen von Multikulturalismus Menschenrechte mit den Füßen treten lässt von Muslimen und dazu beiträgst Meinungsfreiheit abzubauen. Dass ist mir das ganze nicht wert, ich bin mir im Gegensatz zu dir bewusst das Freiheit verteidigt werden muss und kuschen vor seinem Feind nur das Problem hinauszögern kann. Nenne mich ruhig Freiheitsfeind, ich sehe mich eher als Verteidiger der Freiheit, als sein Feind.
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#715730) Verfasst am: 03.05.2007, 09:53 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Diese gleichgeschalteten fundamentalistischen Musliminnen tragen klarerweise auch ein Kopftuch, wodurch sie sich praktischerweise für uns leicht erkenntlich zeigen. |
Tscha. Da würde ich dann ja sagen, es ist dann also wohl doch das böseböse Kopftuch. Denn da können meiner Erfahrung nach sehr verschiedene Leute drunterstecken. |
Das funktioniert beim Hakenkreuz doch auch. Denn das kann meiner Erfahrung nach auch an sehr verschiedenen Leuten und Dingen dranstecken. Ist trotzdem irgendwie verrucht.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#715733) Verfasst am: 03.05.2007, 09:57 Titel: |
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@Kafir
Lies doch bitte noch einmal tilichs Post und überlege Dir gut, ob du wirklich auf diesen Post geantwortet hast oder nicht vielmehr auf einen - womöglich unbewusst - aufgebauten Strohmann.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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mehrdad Prediger in der Wüste
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 742
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(#715784) Verfasst am: 03.05.2007, 12:07 Titel: |
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@tillich:
islamische verbände lieben geradezu solche europäer wie dich, c.roth oder volker beck.
du bist in eine fantasiewelt gefangen, wo nur eine radikale minderheit der muslime unterdrückung der frauen, unterdrückung der individuellen freiheit, Recht auf sexuelle Selbstbestimmung....betreibt.
da muss ich leider deine seifenblase zum platzen bringen. es handelt sich hierbei um die grosse mehrheit..sowohl in deutschland, als auch in der islamischen "ummah".
einzellne "schönwettermuslime" sind nicht repräsentativ. eher sind die islamsiche parallelgesellschaften repräsentativ, die praktisch in ganz europa und australien massive probleme durch ihre integrationsunwiligkeit verursachen...oder die islamische gesellschaften von hindukusch bis nordafrika, wo die o.g. werte mit den füssen getreten werden.
MFG
_________________ Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.
Muslime lernen den Koran auswendig. Nicht-Muslime verstehen den Koran.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22333
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(#715928) Verfasst am: 03.05.2007, 16:58 Titel: |
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Kafir hat folgendes geschrieben: | Islamkritiker sind wohl paranoide Freiheitsfeinde die auf Basis ihrer Vorurteile und ihres simples Weltbild den Islam angreifen. |
Nicht alle, und das habe ich auch nicht gesagt. Einzelne wie du, bei denen jeder Muslim allein aufgrund seines Muslimseins böse ist und die sich vor der unmittelbar bevorstehenden Islamisierung Deutschlands fürvchten: Ja.
Kafir hat folgendes geschrieben: | Islamisten sind nur eine unbedeutende Minderheit ohne Einfluss. |
Wo habe ich das gesagt?
Kafir hat folgendes geschrieben: | Die wirklichen Muslime sind alle freiheitsliebend. |
Wo habe ich das gesagt?
Kafir hat folgendes geschrieben: | Na toll, wenn das so ist, warum gibt es keinen einzigen demokratisch-islamischen Staat und so viele Kopfabhack-Handabhack-Staaten? |
Weil Theokratien per definitionem nicht demokratisch sind, man also von einem islamisch-demokratischen Staat nicht sinnvoll sprechen kann. Demokratische Staaten mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit gibt es aber (zB Türkei), wenn auch weniger und mit mehr Problemen als im Westen. Woran das liegen mag, überlasse ich lieber gründlicher, mehrdimensionaler Untersuchung, statt "liegt alles am Islam" zu blöken. Das ist nämlich etwas unterkomplex.
Kafir hat folgendes geschrieben: | ... es heisst doch Muslim=gut, Kritiker=schlecht, aber nur wieso lässt sich das wohl nicht auf die Realität übertragen? |
Wo habe ich das denn gesagt?
Kafir hat folgendes geschrieben: | Ist die CIA oder der Mossad wieder an allem Schuld mit ihren ganzen Verschwörungen gegen die Muslime? |
Wo ewar denn von so etwas bisher die Rede?
Kafir hat folgendes geschrieben: | Irgendetwas stimmt nicht an deiner Aussage, aber nur was? |
Die Art, wie du sie "liest".
Kafir hat folgendes geschrieben: | Zeige mir doch bitte die Mehrheit der Muslime die freiheitsliebend, demokratisch und pazifistisch ist, ich wäre dir sehr verbunden. |
Von einer solchen Mehrheit habe ich nicht gesprochen. Aber ja, die deutlich überwiegende Mehrheit der Muslime hier im Land verstößt nicht gegen die Gesetze und will in Frieden hier leben. Das reicht zum Zusammenleben erst mal aus. Und alles weitere regelt sich in der gesellschaftlichen Diskussion über Einzelfragen, bei denen ich, wie gesagt, möglicherweise durchaus Gegner der Mehrzahl der Muslime bin - je nachdem um welche Frage es geht.
Kafir hat folgendes geschrieben: | Mit den Zahlen über gemäßigte und freiheistfeindliche Muslime scheinst du dir wohl nicht so sicher zu sein. Na wie viele sind es denn in Wirklichkeit, 20% oder 80%? |
Da ich ausdrücklich gerade nicht eine pauschale Aussage über einen "Grad an Freiheitsliebe" unter "den Muslimen" fällen wolle (solchen Unsinn mache ich nicht), sondern ausdrücklich über unterschiedliche, im politischen Prozess zu entscheidende Einzelfragen sprach, geht deine Rückfrage an meiner Aussage völlig vorbei. Der Anteil der Muslime, die in Einzelfragen meine Gegner sein mögen, wird je nach Frage wie gesagt sehr unterschiedlich sein (die stark unterschiedlichen Zahlen sollten das verdeutlichen), häufig gewiss sehr hoch. Und?
Kafir hat folgendes geschrieben: | Dient die Bezeichung "paranoid" etwa um spätere Schwächen in der Argumentation zu vertuschen? |
Nein, sie soll deine Haltung kennzeichnen, die an allem, was irgendwie mit dem Islam zusammenhängt, nur Böses sehen will; für alle Problemen monokausal nur den Islam verantwortlich macht, eine differenzierte und lösungsorientierte Herangehensweise also prinzipiell unmöglich macht; vor allem aber deine ständigen völlig realitätsfremden Andeutungen, eine "islamische Machtübernahme" würde vorbereitet, ja stände bevor, und wer wie ich bei deinem Gezeter nicht mitmache, sei ihr Wegbereiter. Das ist paranoid, jawoll.
Kafir hat folgendes geschrieben: | Ich werde mir von jemandem wie dir, der nur sehr wenig Wissen über den Islam hat ... |
Wir haben irgendwie noch kein Islam-Wissensquiz veranstaltet, oder? Also woher willst du wissen, wieviel ich über den Islam weiß?
Kafir hat folgendes geschrieben: | ... gewiss keine Belehrungen anhören, ... |
In einer Diakussion wirst du aber schon damit leben müssen, dass andere Leute ihre Meinung sagen. Kafir hat folgendes geschrieben: | ... als ehemaliger Muslim müsste ich mich wohl oder übel besser auskennen als ein Standard-Gutmensch. |
Apostaten sind nicht unbedingt die idealen unvoreingenommen Zeugen über die Gemeinschaft, die sie verlassen haben (auch wenn ihr Zeugnis sicher nicht wertlos ist).
Kafir hat folgendes geschrieben: | Ich werde auch nicht zulassen das du im Namen von Multikulturalismus Menschenrechte mit den Füßen treten lässt von Muslimen und dazu beiträgst Meinungsfreiheit abzubauen. |
Das ist fein von dir. Aber wo habe ich denn irgendein Menschenrecht mit Füßen getreten oder treten lassen oder Meinungsfreiheit abgebaut? Sagte ich nicht sogar ausdrücklich, dem würde ich mich entgegenstellen? Also sag mir Bescheid, wenn's in irgendeinem Punkt konkret wird, und es nicht mehr um ein algemeines "Islam böööse!"-Gekeife geht, ja?
Kafir hat folgendes geschrieben: | ... ich bin mir im Gegensatz zu dir bewusst das Freiheit verteidigt werden muss ... |
Oh, dessen bin ich mir auch bewusst. Nur geruhe ich, Beweise zu verlangen, dass konkrete Menschen oder Gruppen in konkreter Weise irgendetwas bedrohen.
Kafir hat folgendes geschrieben: | ... ich sehe mich eher als Verteidiger der Freiheit, als sein Feind. |
Achtest du das Recht auf postive Religionsfreiheit auch für Muslime, sofern Rechte anderer Menschen nicht verletzt werden, ja oder nein? dH zB konkret: Willst du zB Moscheebauten etc. zulassen? Wenn nein, bist du ganz klar in Bezug auf dieses Grundrecht ein Freiheitsfeind. Über andere Grundrechte dagegen haben wir in diesem Thread bisher gar nicht gesprochen.
Deine ganze Tirade geht überhaupt nicht auf meine Aussagen ein, sondern lebt ausschließlich von Unterstellungen, die du machst. Wie Kival richtig sagt: Strohmänner. Eine ganze Versammlung davon.
Für dich nochmal fett den Kernsatz meiner Aussage:
Möglicherweise werden bei allerlei Fragen mit Menschenrechtsbezug unterschiedlich große Anteile der Muslime meine Gegner sein. Sie werden es nie aus dem bloßen Grund sein, Muslime zu sein.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22333
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(#715936) Verfasst am: 03.05.2007, 17:09 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Das funktioniert beim Hakenkreuz doch auch. |
Du hast meinen Disclaimer nicht gelesen.
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | DISCLAIMER zur Diskussionsabkürzung: Das Hakenkreuz ist (hier und heute) als Symbol eindeutig, deswegen finde ich dabei auch das Symbol selbst schlimm. Das Kopftuch ist aber vieldeutig. |
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mehrdad hat folgendes geschrieben: | islamische verbände lieben geradezu solche europäer wie dich, c.roth oder volker beck. |
In der Hinsicht, dass ich Muslime nicht grundlos (dh wo andere nicht eingeschränkt werden) an ihrer Religionsausübung hindern will, möglicherweise ja. Möglicherweise ist das schon etwas besonderes. Angesichts meiner Meinung zu gesellschaftlichen Themen sexueller Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit, aber auch zu theologischen Fragen wie Schriftverständnis (Stichwort historische Kritik etc. pp.) können mich konservative Muslime eigentlich nicht so schätzen.
Damit müssen sie leben.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Kafir Gegen Kuffarphobie und Kalifaschismus!
Anmeldungsdatum: 28.02.2007 Beiträge: 898
Wohnort: Hueco Mundo
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(#716110) Verfasst am: 03.05.2007, 20:30 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Achtest du das Recht auf postive Religionsfreiheit auch für Muslime, sofern Rechte anderer Menschen nicht verletzt werden, ja oder nein? dH zB konkret: Willst du zB Moscheebauten etc. zulassen? Wenn nein, bist du ganz klar in Bezug auf dieses Grundrecht ein Freiheitsfeind. Über andere Grundrechte dagegen haben wir in diesem Thread bisher gar nicht gesprochen.
Für dich nochmal fett den Kernsatz meiner Aussage:
Möglicherweise werden bei allerlei Fragen mit Menschenrechtsbezug unterschiedlich große Anteile der Muslime meine Gegner sein. Sie werden es nie aus dem bloßen Grund sein, Muslime zu sein. | Dem Islam würde ich in seiner jetzigen Form selbst wenn man Leben davon abhängen würde keine Religionsfreiheit gewähren, die von mir genannten Gründe muss ich nicht extra wiederholen. Auch wenn ich als Atheist eher eine religionsfreie Gesellschaft anstreben würde, sehe ich keinen Grund anderen Nicht-Muslimen meine Auffassung über Religion aufzuzwingen. Ich stehe ansonsten zu allen anderen Grundrechten und würde bis auf eine abweichende Beurteilung im Hinblick auf den Islam das demokratische System Deutschlands nicht neu erfinden wollen.
Ein Muslim handelt entsprechend, weil er ein Muslim ist und die Grundlagen seiner Religion beachtet. Deine Meinung ist nebensächlich für einen Muslim (nach islamischer Tradition), als Nicht-Muslim hast du kein Recht Muslime zu kritisieren, geschweige den ihnen zu widersprechen. Deinen letzten Satz kann ich (tut mir leid) nicht nachvollziehen, wenn du den Islam kritisiert, der sich als kollektiv betrachtet (Ummah) wirst du mit den Muslimen konfrontriert sein, nicht mit einzelnen Individuen. Im Islam gibt es kein Individium also kannst du gleich die ganze Ummah beim Namen nennen, so wie ich es tue. Solange es das Konzept eines Kollektivs im Islam gibt, werde ich mir nicht die Mühe machen kleinlich zu differenzieren, ist die Ummah aufgelöst, sind die Karten gewiss neu gemischt und ich kann meine Meinung über den Islam überdenken. Aber nur wenn, im Fall der Fälle.
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#717066) Verfasst am: 05.05.2007, 02:52 Titel: |
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@Ladeeni
"Bayerische Landtagsabgeordnete St. Pauli weigert sich, dem christlichen Verdeckungsgebot Folge zu leisten und kündigt an, künftig nackt an den Sitzungen teilnehmen zu wollen."
_________________ Leben kann tödlich sein
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Ladeeni Ex-Muslim & Kameltreiber
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 831
Wohnort: NRW
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(#717536) Verfasst am: 05.05.2007, 23:59 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: | @Ladeeni
"Bayerische Landtagsabgeordnete St. Pauli weigert sich, dem christlichen Verdeckungsgebot Folge zu leisten und kündigt an, künftig nackt an den Sitzungen teilnehmen zu wollen." |
Soll das heißen, weil die Kopftuch-Moderatorin Muslimin ist, darf man nichts gegen ihr Kopftuch im Parlament haben ?
Wer sagt dass ich ein Problem mit ihrem Kopftuch habe? Es ist eher die IDEOLOGIE und der politische Islam, die dem Kopftuch stecken.
_________________ Der bloggende Kameltreiber:
http://sa7rawi.blogspot.com/ (neu, bald auf Deutsch)
http://kameltreiber.blogspot.com (alt)
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okiapostat registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.09.2007 Beiträge: 1
Wohnort: Berlin
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(#816952) Verfasst am: 13.09.2007, 12:01 Titel: |
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ich bin sprachlos!!!!!...........
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#816959) Verfasst am: 13.09.2007, 12:15 Titel: |
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Ladeeni hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | @Ladeeni
"Bayerische Landtagsabgeordnete St. Pauli weigert sich, dem christlichen Verdeckungsgebot Folge zu leisten und kündigt an, künftig nackt an den Sitzungen teilnehmen zu wollen." |
Soll das heißen, weil die Kopftuch-Moderatorin Muslimin ist, darf man nichts gegen ihr Kopftuch im Parlament haben ?
Wer sagt dass ich ein Problem mit ihrem Kopftuch habe? Es ist eher die IDEOLOGIE und der politische Islam, die dem Kopftuch stecken. |
In dem Kopftuch steckt der Kopf der Frau, sonst nichts.
Es ist nicht so, als wäre das Kopftuch schuld an ihren Ansichten (die ich nicht kenne).
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#816980) Verfasst am: 13.09.2007, 12:58 Titel: |
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Was glaubt ihr, warun die alten Dänen den Danewall gebaut haben?
Beim Barte meiner dänichen Mutter, weil sie den Süden draussen halten wollten, ob nun Saxen, Franken, Deutsche oder jetzt Muslime!
Der Ausländer-Anteil in Dänemark ist sehr gering, aber schon genug für massiv-xenophobe Reflexe.
Die berühmt gewordene "Mohammed-Karikaturen-Zeitung" "Midjylandsposten" ist so rassistich wie die FPOe und Haider in Oesterreich und so fremdenfeindlich wie Blocher und seine SVP in der Schweiz.
Wer den Islam als neuen Faschismus betrachtet und sich mit rechtsbürgerlich-rassistischen Dänen gemein macht, der will den einen "religiösen Faschismus" mit dem anderen "rassistischen Faschismus" austreiben.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#816983) Verfasst am: 13.09.2007, 13:02 Titel: |
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Kafir hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Achtest du das Recht auf postive Religionsfreiheit auch für Muslime, sofern Rechte anderer Menschen nicht verletzt werden, ja oder nein? dH zB konkret: Willst du zB Moscheebauten etc. zulassen? Wenn nein, bist du ganz klar in Bezug auf dieses Grundrecht ein Freiheitsfeind. Über andere Grundrechte dagegen haben wir in diesem Thread bisher gar nicht gesprochen.
Für dich nochmal fett den Kernsatz meiner Aussage:
Möglicherweise werden bei allerlei Fragen mit Menschenrechtsbezug unterschiedlich große Anteile der Muslime meine Gegner sein. Sie werden es nie aus dem bloßen Grund sein, Muslime zu sein. | Dem Islam würde ich in seiner jetzigen Form selbst wenn man Leben davon abhängen würde keine Religionsfreiheit gewähren, die von mir genannten Gründe muss ich nicht extra wiederholen. Auch wenn ich als Atheist eher eine religionsfreie Gesellschaft anstreben würde, sehe ich keinen Grund anderen Nicht-Muslimen meine Auffassung über Religion aufzuzwingen. Ich stehe ansonsten zu allen anderen Grundrechten und würde bis auf eine abweichende Beurteilung im Hinblick auf den Islam das demokratische System Deutschlands nicht neu erfinden wollen.
Ein Muslim handelt entsprechend, weil er ein Muslim ist und die Grundlagen seiner Religion beachtet. Deine Meinung ist nebensächlich für einen Muslim (nach islamischer Tradition), als Nicht-Muslim hast du kein Recht Muslime zu kritisieren, geschweige den ihnen zu widersprechen. Deinen letzten Satz kann ich (tut mir leid) nicht nachvollziehen, wenn du den Islam kritisiert, der sich als kollektiv betrachtet (Ummah) wirst du mit den Muslimen konfrontriert sein, nicht mit einzelnen Individuen. Im Islam gibt es kein Individium also kannst du gleich die ganze Ummah beim Namen nennen, so wie ich es tue. Solange es das Konzept eines Kollektivs im Islam gibt, werde ich mir nicht die Mühe machen kleinlich zu differenzieren, ist die Ummah aufgelöst, sind die Karten gewiss neu gemischt und ich kann meine Meinung über den Islam überdenken. Aber nur wenn, im Fall der Fälle.
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Das widerspiegelt offensichtlich deine eigenen Erfahrungen, aber tut mir leid, ich betrachte auch einzelne Muslime als Individuen und nicht als Ameisen.
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