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Reproduktionstechnologie - der künstliche Uterus

 
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#721864) Verfasst am: 12.05.2007, 21:31    Titel: Reproduktionstechnologie - der künstliche Uterus Antworten mit Zitat

Hier zunächst ein Artikel über einen recht erstaunlichen reproduktionsmedizinischen Durchbruch: die künstliche Gebärmutter.

http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizin_gesundheit/bericht-7653.html

man bedenke das Alter des Artikels, der aktuelle Stand der Forschung dürfte nicht unerheblich weiter fortgeschritten sein.

Der künstliche Uterus hier ist als Lösung für gebärunfähige Frauen vorgesehen, könnte theoretisch auch zur künstlichen Reproduktion in Zukunft freigegeben werden, so dass Schwangerschaften überflüssig sind.

Die Abgabe des eigenen Erbmaterials an eine etnsprechende Institution legt natürlich auch den Gedanken nahe, dass eigene Erbgut gemäß den Wunschvorstellungen entsprechend zu verändern, also genetische Optimierung zu betreiben. Daneben dürfte recht klar sein, dass eine ungünstige Entwicklung eines Embryos so sehr früh erkannt und unterbrochen werden kann und somit eine Selektion nach der genetischen Qualität stattfindet, da ein behindertes Kind den Aufwand nicht lohnt.

Ich erkenne darin selbst kein super großes Problem (es wirkt aber zB wie eine Einstiegsdroge bezüglich anderer, viel radikalerer 'Innovationen'), es ist vor allem die heuchlerische Haltung vieler, die einerseits gegen Euthanasie sind und behaupten nicht nach lebenswertem und lebensunwertem Leben differenzieren zu wollen, andererseits aber bedenkenlos Behinderte Kinder selbst 2 Minuten vor der Geburt (oder während der Geburt?) abtöten und einäschern lassen würden.

Aber das soll hier nicht das Thema sein. Ich sehe den Missbrauch dieser Technologie als generalle Schwangerschaftsalternative kommen und zudem sehe ich darin einen Brückenkopf für weitere Manipulationen am menschlichen Leben und insbesondere die Durchsetzung des Paradigmas, dass das menschliche Erbmaterial nichts weiter ist, als veredelbares Rohmaterial, wie Kafeebohnen oder Roherz.

Ich sehe es sogar kommen, dass die Reproduktion verstaatlicht wird, sodass die Bevölkerung selbnst sich darum überhaupt nicht mehr zu kümmern braucht. Ich sehe staatliche Aufzuchtstättetn, nach den Entwicklungsphasen unterteilt in Waisenhaus, bzw Internatartige Instanzen, die die gesamte Lebensbegleitung und Ausbildung übernehmen, um dem verführerischen Ziel einer klassenlosen, genetisch hochpolierten und extrem leistungsfähigen Generationenaufzucht nachzukommen. Ich sehe es kommen, dass menschen vor ihrer Geburt, falls man das überhaupt noch so nennen kann, zu bestimmten Arbeitszwecken determiniert werden, für die sie dann genetisch optimiert oder sogar regelrecht genetisch verändert werden. Ich erinnere mich noch das Gefasel eines 'Zukunftsforschers', der davon schwärmt, wie in Zukunft vom Menschen abgespaltene Spezies erschaffen werden, die speziell für bestimmte Gravitationsverhältnisse geeignet sind, andere Luftgemische atmen können, strahlungsresistenter sind, etc. So eine Zielsetzung halte ich für bekämpfenswert (auch gewaltsam, falls nötig).

Ich würde mich da jetzt gern mal von den diversen Meinungen der Foristen schockieren lassen, denn ich gehe davon aus, dass die meisten das total faszinierend finden würden und blauäugig immernoch an den Erhalkt menschlicher Nähe und ähnlichem auch unter diesen Bedingungen glauben.

Derartige Bestrebungen laufen mE auf einen Autogenozid hinaus, der jeglichem Sinn entbehrt. Wir sind Menschen und sollten nicht die Grundlagen für eine Entwicklung schaffen, die auf eine Substitution der Menschheit hinauslaufen würde. Diejenigen, die glauben, dass ich zu hastig den Teufel an die wand male, erinnere ich daran, dass es nicht lange dauern wird, bis es möglich sein wird, künstliche Gehrine nachzubauen. Ich hoffe, ich muss nicht erläutern, wie das zu diesem Thema hier in Zusammenhang zu bringen ist.


Das dahingestellt würde mich noch interessieren, ob es eine Mehrheit unter den Damen für eine solche Reproduktionsalternative gibt und wie dies im Einzelnen begründet wird.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
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Wohnort: Babylon

Beitrag(#721879) Verfasst am: 12.05.2007, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich sehe es sogar kommen, dass die Reproduktion verstaatlicht wird, sodass die Bevölkerung selbnst sich darum überhaupt nicht mehr zu kümmern braucht. Ich sehe staatliche Aufzuchtstättetn, nach den Entwicklungsphasen unterteilt in Waisenhaus, bzw Internatartige Instanzen, die die gesamte Lebensbegleitung und Ausbildung übernehmen, um dem verführerischen Ziel einer klassenlosen, genetisch hochpolierten und extrem leistungsfähigen Generationenaufzucht nachzukommen. Ich sehe es kommen, dass menschen vor ihrer Geburt, falls man das überhaupt noch so nennen kann, zu bestimmten Arbeitszwecken determiniert werden, für die sie dann genetisch optimiert oder sogar regelrecht genetisch verändert werden. Ich erinnere mich noch das Gefasel eines 'Zukunftsforschers', der davon schwärmt, wie in Zukunft vom Menschen abgespaltene Spezies erschaffen werden, die speziell für bestimmte Gravitationsverhältnisse geeignet sind, andere Luftgemische atmen können, strahlungsresistenter sind, etc. So eine Zielsetzung halte ich für bekämpfenswert (auch gewaltsam, falls nötig).


Du siehst aber eine Menge kommen. Nur weil es vielleicht eine Alternative zur schmerzvollen Schwangerschaft geben wird, heißt es noch lange nicht, dass all die Dinge die du hier aufzählst tatsächlich geschehen werden. Dazu leben wir meines Erachtens in einer viel zu pluralistischen Gesellschaft. Dieser Pluralismus müsste quasi erst aufgehoben werden und ich sehe keinen besonenderen Grund warum das passieren sollte.

Übrigens halte ich es persönlich für wichtiger, dass die Menschen der Zukunft glücklich sind und nicht, dass unsere Gesellschaftsstrukturen eisern "konserviert" werden. Das gilt für alle Dinge, die zwar heute notwendig sind, aber generell als lästig empfunden werden. Solange kein Leid erzeugt werden würde, hätte ich prinzipiell keine Probleme damit.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#721888) Verfasst am: 12.05.2007, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

der verlinkte Artikel hat folgendes geschrieben:
Als Vorteil wird angeführt, dass eine künstliche Gebärmutter ein sichereres Umfeld für ein heranwachsendes Lebewesen darstellt, als die natürliche, da dort Schadstoffe von der Mutter wie Alkohol und Medikamente Auswirkungen haben.


Dafür ist der Embryo/ Fötus in der künstlichen Gebärmutter den schädlichen Einflüssen der Maschine und derjenigen Menschen, die die Maschine bedienen, ausgesetzt...
Frage zum Muttertag: Wer ist vertrauenswürdiger, Mutter oder Maschine? noc
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Evilbert
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Beitrag(#721891) Verfasst am: 12.05.2007, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Alles, was gebaut werden kann, wird gebaut werden. Und alles, was gebaut wird, wird mißbraucht werden.

Deswegen kann die Frage doch gar nicht sein: künstlicher Uterus ja oder nein. Sondern nur: wie und wann.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#721905) Verfasst am: 12.05.2007, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe da nicht viel, was nicht auch so zu bewerkstelligen wäre. Wenn ich Kinder haben will muss ich bloß genug dafür bezahlen. Auch an Genen lässt sich ohne künstlichje Gebärmutter fröhlich rummanipulieren. Schulterzucken
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
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Beitrag(#721912) Verfasst am: 12.05.2007, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne den Artikel und ordne ihn irgendwo zwischen "Kernfusion im Wasserglas" und "1985 geht der erste Fusionsreaktor ans Netz" ein.

Ein angehender Mensch lernt ja bereits im Mutterbauch die Sprachmelodie des Landes, und Hormonschwankungen bei Stimmungs- oder Belastungswechseln kennen.
Ganz abgesehen von den vielen anderen, fundamentalen Funktionen eines Uterus.

Wenn es die erste Meldung gibt: Nacktmull in künstlichem Uterus ausgebrütet, er spricht seit seiner Geburt fließend Pali - werde ich mich ernsthaft mit dieser Möglichkeit auseinandersetzen.

ME wäre es einfacher, die befruchtete Eizelle einer menschlichen Leihmutter oder einer Kuh einzupflanzen. In letzerem Fall hätte der neue Erdenbüger wahrscheinlich gute Chancen, sich zu einem berühmter Baß, oder Herbologen, bzw zu einem durchsetzungsfähigen "Busenwunder" zu entwickeln. Auch könnte er wohl von Geburt an mit dem Schwanz Fliegen vertreiben.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#722207) Verfasst am: 13.05.2007, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Witzbold, lies halt mal den Artikel. Das Ding ist quasi einsatzbereit. Das ist der Stand von 2002.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#722208) Verfasst am: 13.05.2007, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich sehe da nicht viel, was nicht auch so zu bewerkstelligen wäre. Wenn ich Kinder haben will muss ich bloß genug dafür bezahlen. Auch an Genen lässt sich ohne künstlichje Gebärmutter fröhlich rummanipulieren. Schulterzucken


Eben. Das soll ja auch nur ein Beispiel mehrer Entwicklungen sein, die das Menschenbild radikal ändern werden. Aber kratzt keinen, auch recht.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#722220) Verfasst am: 13.05.2007, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich sehe es sogar kommen, dass die Reproduktion verstaatlicht wird, sodass die Bevölkerung selbnst sich darum überhaupt nicht mehr zu kümmern braucht. Ich sehe staatliche Aufzuchtstättetn, nach den Entwicklungsphasen unterteilt in Waisenhaus, bzw Internatartige Instanzen, die die gesamte Lebensbegleitung und Ausbildung übernehmen, um dem verführerischen Ziel einer klassenlosen, genetisch hochpolierten und extrem leistungsfähigen Generationenaufzucht nachzukommen. Ich sehe es kommen, dass menschen vor ihrer Geburt, falls man das überhaupt noch so nennen kann, zu bestimmten Arbeitszwecken determiniert werden, für die sie dann genetisch optimiert oder sogar regelrecht genetisch verändert werden. Ich erinnere mich noch das Gefasel eines 'Zukunftsforschers', der davon schwärmt, wie in Zukunft vom Menschen abgespaltene Spezies erschaffen werden, die speziell für bestimmte Gravitationsverhältnisse geeignet sind, andere Luftgemische atmen können, strahlungsresistenter sind, etc. So eine Zielsetzung halte ich für bekämpfenswert (auch gewaltsam, falls nötig).


Du siehst aber eine Menge kommen. Nur weil es vielleicht eine Alternative zur schmerzvollen Schwangerschaft geben wird, heißt es noch lange nicht, dass all die Dinge die du hier aufzählst tatsächlich geschehen werden. Dazu leben wir meines Erachtens in einer viel zu pluralistischen Gesellschaft. Dieser Pluralismus müsste quasi erst aufgehoben werden und ich sehe keinen besonenderen Grund warum das passieren sollte.

Übrigens halte ich es persönlich für wichtiger, dass die Menschen der Zukunft glücklich sind und nicht, dass unsere Gesellschaftsstrukturen eisern "konserviert" werden. Das gilt für alle Dinge, die zwar heute notwendig sind, aber generell als lästig empfunden werden. Solange kein Leid erzeugt werden würde, hätte ich prinzipiell keine Probleme damit.


Als alternative zur Schwangerschaft, im strikten Sinne, sehe ich das nicht problematisch. Ich habe beschrieben was ich darin für ein Problem sehe und was du mal wieder unterstellst, ist eben weit daneben. Manche treffen halt nichtmal einen Scheunentor auf 5 Meter Entfernung. JAja türlich, ich bin der Erzkonservator schlechthin... oh komm, fang mir mit dem Scheiss doch gar nicht erst an Mit den Augen rollen

Dann bezweifle ich es, dass wir selbst in Deutschland in einer hinrichend pluralistischen Gesellschaft leben, aber das hat auch keine großartige Bedeutung. Die akzeptanz gegenüber neuen Spielerein ist allgemein hoch und ich glaube auch, dass sowas schnell ankommen würde und einen nachhaltigen Desensibilisierungsprozess gegenüber immer radikaleren Veränderungen auslösen würde. Sicher wird Deutschland dem kritischer gegenüberstehen, aber letztlich wird man mit dem Strohm mitschwimmen. Es gibt mE mittlerweile eine bedenklich hohe Akzeptanz, bzw eine reichlich unkritische Haltung zB gegenüber gentechnischen Eingriffen. Gentechnologie kritisch zu betrachten, hat ohnehin einen religiös-irrationalen Charakter erhalten, womit unter liberalen Kreisen natürlich so nicht gehandelt wird. Die einzigen, die etwas dagegen sagen, sind im Wesentlichen Christen, bzw Konservative, die dann idiotische Gesetze erlassen, wie ein Verbot der Stammzellenforschung. Wie ich vermutet habe, wird derartigiges auch hier kaum als Thema gesehen und man geht davon aus, dass der Pluralismus das schon irgendwie einränken wird. Was für ein Quatsch.
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Johnnyboy
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Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#722262) Verfasst am: 13.05.2007, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie ich vermutet habe, wird derartigiges auch hier kaum als Thema gesehen und man geht davon aus, dass der Pluralismus das schon irgendwie einränken wird. Was für ein Quatsch.


Was willst du eigentlich? Du stellst einen Thread auf, über eine Entwicklung, die für niemanden wircklich kalkulierbar ist und beschwerst dich, dass du hier keine ultra-intelligenten, hochdiffernezierten Meinungen zum Thema bekommst?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#722265) Verfasst am: 13.05.2007, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Selbstverständlich Geschockt Das dir und anderen das unkalkulierbar oder irgendwie zu weit offen erscheint, ist für mich eher ein Indiz, dass es fast überhaupt kein Bewußtsein für derartige Entwicklungspotentiale gibt. Im Übrigen wurden hier schon oft verwandte Themen ausführlichst diskutiert, die mir seit Steps Äußerung im Kopf rumsausen i.y.k.w.i.m. Es gibt hier sicherlich auch einige begeisterte Transhumanisten, die ich hiermit herausforern wollte und wen auch immer. Allgemein stelle ich eine mangelnde Bereitschaft zur Technologiekritik, bzw Technikkritik, fest, was mE an der überwiegenden Technologiegläubigkeit und Technikvernarrtheit liegt. Ich halte es für notwendig, zumindest zu versuchen, einen Absatz für eine Gegenströhmung anzustreben.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#722270) Verfasst am: 13.05.2007, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hier gab es übrigens bei den Brights eine Diskussion zum Thema. Auch mit kritischen Stimmen, Semnon. zwinkern

Außerdem zum Transhumanismus:

http://www.transhumanism.org/index.php/WTA/index
http://www.transhumanismus.de/

Eine inhaltliche Stellungnahme gibt es von mir erst einmal nicht. zwinkern
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#722293) Verfasst am: 13.05.2007, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Auf die Horrorszenarien (Menschenmaterial, Gleichschaltung ...) gehe ich mal nicht weiter ein, die sind mir zu spekulativ. Meine Einwände wären derzeit eher anderer Natur. Zum Beispiel denke ich, dass wir derzeit noch nicht präzise genug darüber Bescheid wissen, welche Rolle die Anwesenheit eines Mutterkörpers mit allem Drum und Dran für die Entwicklung und Prägung des heranreifenden Gehirns hat. Ich würde schon sicher sein wollen, dass das Kind dadurch keine Nachteile gleich welcher Art haben wird.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#722300) Verfasst am: 13.05.2007, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Ich würde schon sicher sein wollen, dass das Kind dadurch keine Nachteile gleich welcher Art haben wird.


Das sagt sich so einfach. Ich denke aber, eine solche Prozedur wird - wie fast alles - Vor- und Nachteile aufweisen, die es gegeneinadner abzuwägen gilt.

Zudem wird so eine Entwicklung ja nicht von jetzt auf gleich passieren, sondern erstmal wird der Zeitraum massiv verkürzt werden, den ein Kind im Mutterleib verbringen muss, bis es extern versorgt werden kann. Der letzte Schritt dürfte dann kaum noch erhebliche Unbterschiede aufweisen, denke ich.
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Peinhart
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Anmeldungsdatum: 17.04.2007
Beiträge: 362

Beitrag(#722321) Verfasst am: 13.05.2007, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Alles, was gebaut werden kann, wird gebaut werden. Und alles, was gebaut wird, wird mißbraucht werden.

Nicht so defätistisch. zwinkern Wir können eine Welt bauen, in der alle genug haben und keiner hungern muss. Es wird aber nicht gemacht. Gentechnologie kann dazu missbraucht werden, die Lebensmittelversorgung schleichend zu monopolisieren, und es wird gemacht. Die Probleme liegen also weniger bei den technischen Voraussetzungen und Möglichkeiten, sondern vielmehr in dem 'gesellschaftlichen Umfeld', in dem diese realisiert werden. Auch die Horrorszenarien, die Semnon in seinem Eingangsbeitrag skizziert, sind nur unter ganz bestimmten Annahmen über die gesellschaftliche Organisation denkbar, andere Formen der Organisation könnten Anreize für Missbrauch minimieren, oder auch zu ganz anderen Missbrauchsszenarien führen. Es würden sich wahrscheinlich auch andere Techniken ergeben, oder andere Anreize gesetzt gesetzt, welche möglichen Techniken mit welchen möglichen Ausprägungen und Schwerpunkten weiterentwickelt wird, und welche eher unterbleiben. Will (mal wieder) sagen, dass die blosse Diskussion über die Technik als solche, ohne ihre 'Einbettung', nicht sonderlich sinnvoll ist.
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Algol
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Beiträge: 4797
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Beitrag(#724899) Verfasst am: 16.05.2007, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Witzbold, lies halt mal den Artikel. Das Ding ist quasi einsatzbereit. Das ist der Stand von 2002.

Selber Witzbold, die Kernfusion ist seit 1985 am Netz.
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Algol
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Beitrag(#724901) Verfasst am: 16.05.2007, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Alles, was gebaut werden kann, wird gebaut werden. Und alles, was gebaut wird, wird mißbraucht werden.

Nicht so defätistisch. zwinkern Wir können eine Welt bauen, in der alle genug haben und keiner hungern muss. Es wird aber nicht gemacht.


Wenn wir es könnten, würden wir es tun,
aber wir können es nicht und das ist (momentan) Fakt.
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Scout2001
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Beitrag(#724913) Verfasst am: 16.05.2007, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wir können sogar künstliche Vitamine herstellen, die als Brausetabletten nichts einhalten können was die Natur uns verspricht. Sofern wir so was Banales nicht wirklich kopieren können...

Algol hat folgendes geschrieben:
Ich kenne den Artikel und ordne ihn irgendwo zwischen "Kernfusion im Wasserglas" und "1985 geht der erste Fusionsreaktor ans Netz" ein.



Ja, Kalte Fusion, Supraleiter o9hne Widerstand bei normalen Umwelttemperaturen und Impfstoff gegen Karies. Was schon alles möglich ist.
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reign
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Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#724926) Verfasst am: 17.05.2007, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Aj, aj, was sich jemand Sorgen macht über Dinge, die, wenn er tot ist, ihn eh nicht mehr jucken.
Wie mir das egal ist was hier oder sonstwo im Universum oder Multiversum oder weiß der Geier wo abgeht wenn ich nicht mehr bin, kann ich gar nicht in Worte fassen. :D
Ich muß nur schauen dass ich nichts hinterlasse und dann ist auch schon gut.
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
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Beitrag(#724932) Verfasst am: 17.05.2007, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
Wir können sogar künstliche Vitamine herstellen, die als Brausetabletten nichts einhalten können was die Natur uns verspricht. Sofern wir so was Banales nicht wirklich kopieren können...

Algol hat folgendes geschrieben:
Ich kenne den Artikel und ordne ihn irgendwo zwischen "Kernfusion im Wasserglas" und "1985 geht der erste Fusionsreaktor ans Netz" ein.



Ja, Kalte Fusion, Supraleiter o9hne Widerstand bei normalen Umwelttemperaturen und Impfstoff gegen Karies. Was schon alles möglich ist.


Träum weiter von kalter Fusion (und künstlichem Uterus) ...
Molekülkräfte sind stärker als Kernkräfte - sehr überzeugend ...
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Scout2001
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Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#724937) Verfasst am: 17.05.2007, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:

Träum weiter von kalter Fusion


Wir können auch zusammen träumen und ein SF-Roman schreiben.
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Ahriman
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Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#725048) Verfasst am: 17.05.2007, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Der maschinelle Uterus ist aus SF-Romanen schon lange bekannt. Heißt in dieser Literatur auch "Inkubator". Ob aus der Sache was wird ist abhängig davon, ob sich damit wird Geld verdienen lassen. Was die Fortpflanzung des Menschen betrifft wird es also davon abhängig sein, was dann billiger ist: Eine Leihmutter oder der Inkubator. Bliebe noch das Gebiet der Viehzucht, ob das da wirtschaftliche Vorteile bringen kann. Wenn die Sache zu kostspielig ist geht sie also sowieso ein.

In einem der besagten SF-Romane war das Thema ein Auswandererschiff, das eine Kolonie auf einem terrestrischen Planeten gründen sollte. Auf diesem Schiff hatte man einige tausend befruchtete Eizellen dabei, die dann nach der Ankunft in solchen Inkubatoren "ausgebrütet" wurden. Als "fertige Menschen" hätten die keinen Platz in dem Schiff gehabt. Trotzdem finde ich die Idee blöd, denn diese fiktiven Kolonisten hätten neben dem Problem, auf einer fremden Welt zu überleben und diese zu zähmen, auch noch tausende Kinder aufziehen müssen, die ja wohl erst nach mindestens zwölf Terrajahren allmählich ein bißchen Sozialprodukt bringen können.

Interessanter für eine fortschrittliche Supergesellschaft wäre vielleicht die Möglichkeit, neugeborene Kinder in einen künstlichen Winterschlaf zu versenken und dort einige Jahre belassen zu können. Dann nämlich könnte die Frau in jungen Jahren gesunden Nachwuchs gebären und dann sich in aller Ruhe mit ihrer Fortbildung und dem beruflichen Werdegang beschäftigen, was ja schon heute verdammt lange dauern kann. Und dann holt sie ihre Kinder aus dem Kühlhaus ab und zieht sie auf. Wobei sie vielleicht sogar die bessere Mutter ist, da sie nun über Lebenserfahrung usw. verfügt. Der Aspekt ist dabei, daß das biologisch beste Alter für die Fortpflanzung ja ausgerechnet in die Zeit fällt, da die Frau mit ihrer Ausbildung und dem anschließenden Karrieremachen ausgelastet ist. Wartet sie zu lange setzt sie sich und das Kind bekanntlich gewissen Gefahren aus (Fehlgeburten, Probleme bei der Entbindung usw.).

Leute, auch das ist nicht meine Idee, das fand ich auch schon mal in der SF-Literatur.
Verzeiht mir den Zynismus, aber der ist bei diesem Thema wohl angebracht.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#725128) Verfasst am: 17.05.2007, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
In einem der besagten SF-Romane war das Thema ein Auswandererschiff, das eine Kolonie auf einem terrestrischen Planeten gründen sollte. Auf diesem Schiff hatte man einige tausend befruchtete Eizellen dabei, die dann nach der Ankunft in solchen Inkubatoren "ausgebrütet" wurden. Als "fertige Menschen" hätten die keinen Platz in dem Schiff gehabt. Trotzdem finde ich die Idee blöd, denn diese fiktiven Kolonisten hätten neben dem Problem, auf einer fremden Welt zu überleben und diese zu zähmen, auch noch tausende Kinder aufziehen müssen, die ja wohl erst nach mindestens zwölf Terrajahren allmählich ein bißchen Sozialprodukt bringen können.


Und es ist nicht näher beschrieben worden, wie die Aufzucht geplant war?

Ich kann mir durchaus Szenarien vorstellen - allerdings wäre "Platzmangel" nicht die beste Erklärung dafür.

(Eine hohe Wahrscheinlichkeit daß große Teile der Crew unterwegs steril werden, und auch nur ein Teil der Eizellen überleben. Dann könnte man quasi die erste Nachfolgegeneration so transportieren.)
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Peinhart
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Anmeldungsdatum: 17.04.2007
Beiträge: 362

Beitrag(#725556) Verfasst am: 18.05.2007, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Peinhart hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Alles, was gebaut werden kann, wird gebaut werden. Und alles, was gebaut wird, wird mißbraucht werden.

Nicht so defätistisch. zwinkern Wir können eine Welt bauen, in der alle genug haben und keiner hungern muss. Es wird aber nicht gemacht.

Wenn wir es könnten, würden wir es tun,
aber wir können es nicht und das ist (momentan) Fakt.

Und wo liegt das Problem beim Können? Und warum können gleichzeitig Monsanto & Co langsam aber sicher die Lebensmittelversorgung monopolisieren? Warum unterschlägst du den Rest meines Beitrages?
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Jubin
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Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 481

Beitrag(#725562) Verfasst am: 18.05.2007, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

@ Semnon

Wir (den gesamte Menschheit) sind noch sehhhhr weit davon entfernt die Gebärmutter vollständig ersetzen zu können.
Es wird mind. 2 Generationen (50 Jahre dauern), bis wir auch annähernd an sowas denken können, wobei 50 Jahre eher die optimistischste Schätzung mit maximal exponentiellem Wissenszuwachs darstellt.

Ich finde es müßig sich jetzt schon Gedanken darüber zu machen, was die ethischen Konsequenzen einer Möglichkeit, die es eventuell in 300 Jahren gibt, wären.
Viel wichtiger finde ich es sich z.B. die Situation in Irak und Russland anzuschauen und sich zu fragen, ob es Konsequenzen hat, daß die Alliierten Bushs (Blair, Wolfowitz) nach und nach fallen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#725582) Verfasst am: 18.05.2007, 12:40    Titel: Re: Reproduktionstechnologie - der künstliche Uterus Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Hier zunächst ein Artikel über einen recht erstaunlichen reproduktionsmedizinischen Durchbruch: die künstliche Gebärmutter.

...

Das dahingestellt würde mich noch interessieren, ob es eine Mehrheit unter den Damen für eine solche Reproduktionsalternative gibt und wie dies im Einzelnen begründet wird.


kolja hat folgendes geschrieben:
Meine Einwände wären derzeit eher anderer Natur. Zum Beispiel denke ich, dass wir derzeit noch nicht präzise genug darüber Bescheid wissen, welche Rolle die Anwesenheit eines Mutterkörpers mit allem Drum und Dran für die Entwicklung und Prägung des heranreifenden Gehirns hat. Ich würde schon sicher sein wollen, dass das Kind dadurch keine Nachteile gleich welcher Art haben wird.


Das denke ich auch, und der Einfluß der direkt erlebten Schwangerschaft auf die Mutter und die Beziehung Mutter-Kind ist ebenfalls nicht komplett erforscht, oder? Mag romantisch verklärt klingen, aber mich hat der Gedanke an ein mit Lust und Liebe gezeugtes Kind, das in mir langsam heranwächst, und als fertiges, wenn auch abhängiges Individuum geboren wird, bestimmt geprägt und meine Gefühle und die Bereitschaft für dieses Bißchen Mensch zu sorgen und eingiges in Kauf zu nehmen, sicher gefördert. Ob das mit Beobachten eines Fetus in der künstlichen Gebärmutter so klappt, wobei ja auch die Hormone fehlen würden, die ja eine Schwangere überschwemmen, bezweifle ich sehr.

Wenn mit künstlichem Uterus Geld zu verdienen ist, besteht wie immer die Gefahr, dass das mißbraucht wird, da sollte man sich durchaus frühzeitig Gedanken machen, wie man das verhindern kann, bevor man den Leuten mal wieder einredet, Technik sei besser als Natur, es sei gar unverantwortlich beim natürlichen zu bleiben - wie beim Stillen, woran ja Nestle und Co gut verdient haben.
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DeHerg
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Beitrag(#725965) Verfasst am: 19.05.2007, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Es gibt hier sicherlich auch einige begeisterte Transhumanisten, die ich hiermit herausforern wollte


du hast gerufen?(auch wenn ich hier*umguck* eine ziemliche miderheit zu seihen scheine)
zum Artikel:der Satz"Dies berichtet Robin McKie von der britischen Zeitung "The Observer""macht mich prinzipiell erst einmal stutzig(ich tippe auch das damit allerfrühestens in sagen wir mal 40-50 jahren zu rechnen ist)
ansonsten halte ich das für prinzipiell nichts schlechtes an sich z.B. eine genetische durchmischung der Immunabwehr sämtlicher Ethnien wäre für die allgemeine Gesundheit doch sehr Förderlich(auch wenn man dazu keine Brutkästen braucht).
Auch einer (wenn Möglich) allgemeinen steigerung der Intelligenz wäre ich nicht abgeneigt(dieses Forum ist nun mal nicht Repräsentativ).

zu deiner Horrorvision des genetisch determinierten Arbeiters: halte ich für weniger warscheinlich da abgesehen von der Intelligenz in dem zu erwartendem zeitraum(min. 40-50 jahre) Maschienen eh besser dazu in der Lage sein müssten(nicht werden, ich bin nicht nostradamus)in arbeitsfeldern mit hoher Präzision/extremen umweltbedingungen/hohen Krafterfordernissen zu agieren(das können viele Maschienen heute schon besser).

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step
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Beitrag(#726039) Verfasst am: 19.05.2007, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
... wobei 50 Jahre eher die optimistischste Schätzung mit maximal exponentiellem Wissenszuwachs darstellt.

Was ist denn "maximal exponentiell"? Welcher Exponent? tsts ...

Jubin hat folgendes geschrieben:
Ich finde es müßig sich jetzt schon Gedanken darüber zu machen, was die ethischen Konsequenzen einer Möglichkeit, die es eventuell in 300 Jahren gibt, wären. Viel wichtiger finde ich es sich z.B. die Situation in Irak und Russland anzuschauen und sich zu fragen, ob es Konsequenzen hat, daß die Alliierten Bushs (Blair, Wolfowitz) nach und nach fallen.

Ich finde es gar nicht müßig, sich über sowas Gedanken zu machen. Wolfowitz ist vielleicht dringender, aber nicht wichtiger.
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Jubin
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Beitrag(#726814) Verfasst am: 21.05.2007, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Jubin hat folgendes geschrieben:
... wobei 50 Jahre eher die optimistischste Schätzung mit maximal exponentiellem Wissenszuwachs darstellt.

Was ist denn "maximal exponentiell"? Welcher Exponent? tsts ...


Soryy. Ich wollte damit ausdrücken, daß die besagten 50 Jahre für mich nur dann denkbar wären, wenn ich davon ausgehe, daß die Wissenschaft 100% von dem profitieren kann wie es maximal möglich ist und damit wirklich exponentiell wachsen kann.
Kommen aber Krisen wie größere Kriege, Wirtschaftskrisen, große Naturkatastrophen oder andere Faktoren auf, die einer Zuwendung der Ressourcen bedürfen dürfte es deutlich länder dauern.

Ist es nun verständlich ?

step hat folgendes geschrieben:

Jubin hat folgendes geschrieben:
Ich finde es müßig sich jetzt schon Gedanken darüber zu machen, was die ethischen Konsequenzen einer Möglichkeit, die es eventuell in 300 Jahren gibt, wären. Viel wichtiger finde ich es sich z.B. die Situation in Irak und Russland anzuschauen und sich zu fragen, ob es Konsequenzen hat, daß die Alliierten Bushs (Blair, Wolfowitz) nach und nach fallen.

Ich finde es gar nicht müßig, sich über sowas Gedanken zu machen. Wolfowitz ist vielleicht dringender, aber nicht wichtiger.


Ich finde es schon wichtiger, weil das erste hypotetisch und ohne direkte Relevanz für unser Leben derzeit ist.
Ich habe aber nicht gesagt, daß es als "Hirngeschpinst" oder dergleichen abzuhacken ist.
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