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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#723961) Verfasst am: 15.05.2007, 21:53 Titel: Geschichte wiederholt sich |
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Eigentlich heißt es ja, man sollte Geschichte studieren, damit sich die Geschichte nicht ständig wiederholt.
Ich habe aber den Eindruck, man sollte Geschichte studieren, um zu lernen, wie die Menschen damals wirkungsvoll verarscht wurden und wie man sie demzufolge auch heute wirkungsvoll verarschen kann.
- spalte und herrsche -
ein alter Grundsatz, heute noch so wirksam, wie damals,
oder die Sache mit den Kindern:
Kinderopfer, Kindersalben, Kinder aus Brutkästen, ...
Auch die Sprüche sind noch immer die selben:
Mächtiger Herrscher hat folgendes geschrieben: |
Wir führen nicht Krieg gegen euch, sondern nur gegen [Name einsetzen], euren grausamen [Bezeichnung einsetzen], von dem wir euch befreien wollen!
Denn wir bringen euch Frieden und Freiheit! |
Auf den nämlichen Fall bezogen war
mächtiger Herrscher = Justinian,
Name = Gelimer,
Bezeichnung = Tyrann(en),
das ganze spielte ca. 533 uZ und die "befreiten" (Vandalen) wurden dabei aufgerieben oder in alle Winde zerstreut.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Kiki ist sicher nicht Eso
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm
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(#723981) Verfasst am: 15.05.2007, 22:08 Titel: |
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[klugscheißermodus]Geschichte wiederholt sich nicht, da die Rahmenbedingungen sich ändern.[/klugscheißermodus]
edit: aber eigentlich hast du recht
Zuletzt bearbeitet von Kiki am 15.05.2007, 22:13, insgesamt einmal bearbeitet |
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#723984) Verfasst am: 15.05.2007, 22:11 Titel: |
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mE hast du im Prinzip Recht, Algol
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#723995) Verfasst am: 15.05.2007, 22:29 Titel: |
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Geschichte ist wie die Musik von Dieter Bohlen. Zwar ist jedes Lied geringfügig anders, doch ist alles aus denselben paar Elementen zusammengesetzt.
Nicht nur die, sondern jede Geschichte übrigens.
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#724000) Verfasst am: 15.05.2007, 22:36 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Geschichte ist wie die Musik von Dieter Bohlen. |
Wobei Geschichte eindeutig interessanter und spannender sind als die schnöde Mucke von Dieter Bohlen. Wie der Mann mit seinem Geseire überhaupt so viel Erfolg haben kann, bleibt mir ein absolutes Rätsel.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#724005) Verfasst am: 15.05.2007, 22:43 Titel: |
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mE verkörpert er den erfolgreichen Kapitalisten schlechthin.
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#724082) Verfasst am: 15.05.2007, 23:47 Titel: |
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Man merkt sehr deutlich, wie sich die Einschätzungen der gegenwärtigen Lage zwischen Usern unterscheiden, die mit Geschichte vertraut sind, und solchen, die davon viel zu wenig Ahnung haben. Letztere sind in der Regel beängstigend blauäugig.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air
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(#724103) Verfasst am: 15.05.2007, 23:58 Titel: Re: Geschichte wiederholt sich |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Auch die Sprüche sind noch immer die selben:
Mächtiger Herrscher hat folgendes geschrieben: |
Wir führen nicht Krieg gegen euch, sondern nur gegen [Name einsetzen], euren grausamen [Bezeichnung einsetzen], von dem wir euch befreien wollen!
Denn wir bringen euch Frieden und Freiheit! |
Auf den nämlichen Fall bezogen war
mächtiger Herrscher = Justinian,
Name = Gelimer,
Bezeichnung = Tyrann(en),
das ganze spielte ca. 533 uZ und die "befreiten" (Vandalen) wurden dabei aufgerieben oder in alle Winde zerstreut. |
In dem Zusammenhang ist auch interessant, daß ausgerechnet Justinian im Zuge seiner "restauratio imperii" dafür gesorgt hat, daß das vernichtet wurde, was im Westen noch von der antiken Kultur übriggeblieben war - nachdem die germanischen Herrscher in Italien, Spanien und Nordafrika eigentlich versucht hatten, diese einigermaßen zu erhalten -, und die Kosten dafür sein eigenes Reich ebenfalls beinahe ruiniert haben. (Den Rest hat dann Herakleios besorgt, der alle Ressourcen in den Kampf gegen die Perser gesteckt, diese zwar besiegt hat, aber danach sowohl Byzanz als auch Persien so ausgeblutet waren, daß es kaum mehr Ressourcen für den Kampf gegen die Araber gab. Damit war dann auch ein Großteil der antiken Kultur im Osten hinweggefegt.)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Antichrist O_o
Anmeldungsdatum: 14.10.2005 Beiträge: 132
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(#724123) Verfasst am: 16.05.2007, 00:12 Titel: |
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Mal als Literaturanregungen für den aufstrebenden Kleintyrannen: Le Bons Psychologie der Massen, Sun Tzu Kunst des Krieges und Machiavellis Der Fürst
_________________ Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Pong verfilmt werden muss
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Peinhart registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2007 Beiträge: 362
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(#724135) Verfasst am: 16.05.2007, 00:29 Titel: Re: Geschichte wiederholt sich |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Eigentlich heißt es ja, man sollte Geschichte studieren, damit sich die Geschichte nicht ständig wiederholt.
Ich habe aber den Eindruck, man sollte Geschichte studieren, um zu lernen, wie die Menschen damals wirkungsvoll verarscht wurden und wie man sie demzufolge auch heute wirkungsvoll verarschen kann. |
Da ist kein 'aber'.
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#724143) Verfasst am: 16.05.2007, 00:39 Titel: Re: Geschichte wiederholt sich |
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Peinhart hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | Eigentlich heißt es ja, man sollte Geschichte studieren, damit sich die Geschichte nicht ständig wiederholt.
Ich habe aber den Eindruck, man sollte Geschichte studieren, um zu lernen, wie die Menschen damals wirkungsvoll verarscht wurden und wie man sie demzufolge auch heute wirkungsvoll verarschen kann. |
Da ist kein 'aber'. |
Doch.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#724147) Verfasst am: 16.05.2007, 00:47 Titel: |
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Antichrist hat folgendes geschrieben: | Mal als Literaturanregungen für den aufstrebenden Kleintyrannen: Le Bons Psychologie der Massen, Sun Tzu Kunst des Krieges und Machiavellis Der Fürst |
(Von den Dreien kenne ich "Der Fürst" in der Reclam-Ausgabe.)
"Kleintyrannen", die Bücher lesen, haben schon verloren ...
_________________ Leben kann tödlich sein
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punkhuhn schräger Vogel
Anmeldungsdatum: 14.04.2007 Beiträge: 95
Wohnort: Ösistan
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(#724334) Verfasst am: 16.05.2007, 11:47 Titel: Re: Geschichte wiederholt sich |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Peinhart hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | Eigentlich heißt es ja, man sollte Geschichte studieren, damit sich die Geschichte nicht ständig wiederholt.
Ich habe aber den Eindruck, man sollte Geschichte studieren, um zu lernen, wie die Menschen damals wirkungsvoll verarscht wurden und wie man sie demzufolge auch heute wirkungsvoll verarschen kann. |
Da ist kein 'aber'. |
Doch. |
Nein, kein "aber".
Die Bücher und Daten bleiben immer die Gleichen. Es kommt nur darauf an, was du daraus machst.
Verarschungskunde kann auch zur Gegenwehr gegen Verarschung genutzt werden.
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Peinhart registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2007 Beiträge: 362
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(#724372) Verfasst am: 16.05.2007, 12:16 Titel: Re: Geschichte wiederholt sich |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Peinhart hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | Eigentlich heißt es ja, man sollte Geschichte studieren, damit sich die Geschichte nicht ständig wiederholt.
Ich habe aber den Eindruck, man sollte Geschichte studieren, um zu lernen, wie die Menschen damals wirkungsvoll verarscht wurden und wie man sie demzufolge auch heute wirkungsvoll verarschen kann. |
Da ist kein 'aber'. |
Doch. |
Nein. Allerdings muss man dazu dann auch die Konsequenzen aus der Erkenntnis ziehen, dass und wie man verarscht wird.
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JWD gesperrt
Anmeldungsdatum: 15.05.2007 Beiträge: 21
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(#724516) Verfasst am: 16.05.2007, 14:35 Titel: |
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: |
Wobei Geschichte eindeutig interessanter und spannender sind als die schnöde Mucke von Dieter Bohlen. |
Ja, vor Allem, wenn sie von Lügenbaronen gefälscht und völlig neu erzählt wird, wie die das faschistischen Deutschen Reiches, der Befreiung, der Errichtung der BRD und vor Allem der DDR.
Jeder, der das erlebt hat, bekommt nochmals völlig neue Geschichten zu hören. Sehr spannend!
Geschichte wiederholt sich, aber nie identisch, wie sich auch kein anderer Vorgang je identisch wiederholen kann, da sich sonst alle identisch wiederholen müßten.
So hieß es damals, als das deutsche Volk das vorige Mal im größten Stil verarscht wurde: "Sozial ist, wer Arbeit schafft.", heute hingegen: "Sozial ist, was Arbeit schafft.". Damals hieß es "Denn Du bist Deutschland", heute heißt es "Du bist Deutschland". Zwangsarbeit wurde damals im Reichsarbeitsdienst vollstreckt, heute durch "1-€-Jobs" und Zeitarbeit. Der letzte Überfall auf Jugoslawien erfolgte für Führer, Volk und Vaterland, heute für Freiheit und Demokratie. Aber es gibt auch Neuerungen: Afghanistan, den Kongo und den Libanon hatten die faschistischen Armeen nicht überfallen.
_________________ Daran, daß Sklaven Sklaven sind, tragen die Herren die geringste Schuld. Denn die können nicht anders.
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#724760) Verfasst am: 16.05.2007, 19:32 Titel: Re: Geschichte wiederholt sich |
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punkhuhn hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | Peinhart hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | Eigentlich heißt es ja, man sollte Geschichte studieren, damit sich die Geschichte nicht ständig wiederholt.
Ich habe aber den Eindruck, man sollte Geschichte studieren, um zu lernen, wie die Menschen damals wirkungsvoll verarscht wurden und wie man sie demzufolge auch heute wirkungsvoll verarschen kann. |
Da ist kein 'aber'. |
Doch. |
Nein, kein "aber".
Die Bücher und Daten bleiben immer die Gleichen. Es kommt nur darauf an, was du daraus machst.
Verarschungskunde kann auch zur Gegenwehr gegen Verarschung genutzt werden. |
Eigentlich nicht.
Was nutzt es denn, wenn jemand, der einen Mechanismus zu durchschauen meint, keinerlei Einfluß hat?
Beispiel: EU
die meisten Bürger waren dagegen und dennoch sind wir jetzt "drin" ...
Menschen mit Geschichtskenntnissen können mE nichts "verhindern" ...
aber sie wissen dadurch, wie man die Leute besser verarscht und wie sie bereits früher verarscht wurden.
Die dabei benutzten Sprüche (Friede, Freiheit, Eierkuchen) sind noch immer die gleichen, wie vor 2000Jahren, aber weder der Afghanistan-, noch der Irakkrieg konnte durch dieses Wissen verhindert werden, auch nicht der Feldzug gegen den pöhsen Hufeisen-Millowitch ...
(vom Rattenfänger Hitler oder dem Papsttum gar nicht zu reden)
_________________ Leben kann tödlich sein
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#725034) Verfasst am: 17.05.2007, 11:10 Titel: |
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Mir fällt da das Beispiel Bastian Sick ein. Man kann davon ausgehen, dass sein millionenfach verkauftes und sogar gelesenes Buch Der dativ ist dem Genitiv sein Tod (und Fortsetzungen) Einfluss auf die weitere Entwicklung der deutschen Sprache haben wird, einfach weil es so stark gelesen wurde. Dazu ist anzumerken, dass Sick noch nicht einmal Linguist ist und auch nicht sonderlich gut argumentiert - dennoch hat er diesen Erfolg erreicht.
Ähnliches gilt auch für einige Philosophen und Historiker, bestes beispiel hier ist Karl Marx.
Oder willst du ernsthaft behaupten, Marx' Schriften hättten keinen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Weltgeschichte gehabt?
Selbstverständlich kann nicht jede Einzelmeinung beständig die Geschichte beeinflussen, ein solch ewiges Hin und Her wird entweder durch Macht- oder Mehrheitsstrukturen, aber auch durch historische Altlasten gepuffert.
Hinzu kommt noch, dass viele historische Entwicklungen sich nicht innerhalb einer Generation abspielen. Marx hat die weitere Entwicklung der sozialistischen und kommunistischen Parteien nicht mehr gesehen, Ranke kennt die heutige Geschichtswissenschaft nicht, die Brüder Grimm wissen nchts über die Xte Nachauflage ihres Wörterbuchs im 21. Jahrhundert und George Washington hat vom Sezessionskrieg und der Sklavenbefreiung auch nichts mitbekommen. Geschichte und Einfluss nur in seiner eigenen Lebenszeit zu denken ist mE einer der massivsten gründe für derartige Lamentationen und ihre Folge, nämlich gar nicht erst zu versuchen, etwas zu ändern.
PS: Beim Beitritt Deutschlands zur damaligen EWG war keineswegs die Mehrheit der Deutschen dagegen.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#725087) Verfasst am: 17.05.2007, 13:42 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Selbstverständlich kann nicht jede Einzelmeinung beständig die Geschichte beeinflussen. |
Genau das geschieht aber ständig. Jede einzelne Handlung scheint den weiteren Gang der Ereignisse zu beeinflussen.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#725493) Verfasst am: 18.05.2007, 07:13 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | PS: Beim Beitritt Deutschlands zur damaligen EWG war keineswegs die Mehrheit der Deutschen dagegen. |
Anscheinend beziehst Du Dich auf meinen Beitrag ...
Shadaik hat folgendes geschrieben: | Mir fällt da das Beispiel Bastian Sick ein. Man kann davon ausgehen, dass sein millionenfach verkauftes und sogar gelesenes Buch Der dativ ist dem Genitiv sein Tod (und Fortsetzungen) Einfluss auf die weitere Entwicklung der deutschen Sprache haben wird, einfach weil es so stark gelesen wurde. Dazu ist anzumerken, dass Sick noch nicht einmal Linguist ist und auch nicht sonderlich gut argumentiert - dennoch hat er diesen Erfolg erreicht. |
Daß dem Dativ der Genitiv ihr Tod ist, hat Sick bestimmt aus das Geschicht exzipiert - Hut ab.
Shadaik hat folgendes geschrieben: | Ähnliches gilt auch für einige Philosophen und Historiker, bestes beispiel hier ist Karl Marx.
Oder willst du ernsthaft behaupten, Marx' Schriften hättten keinen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Weltgeschichte gehabt? |
Was genau hat die Kenntnis der Geschichte für Kar Marx gebracht?
Er hat ein paar Bücher geschrieben - siehe dazu auch dem Dativ ...
Shadaik hat folgendes geschrieben: | Selbstverständlich kann nicht jede Einzelmeinung beständig die Geschichte beeinflussen, ein solch ewiges Hin und Her wird entweder durch Macht- oder Mehrheitsstrukturen, aber auch durch historische Altlasten gepuffert. |
Es geht doch darum, daß oft behauptet wird, die Kenntnis der Geschichte würde vor ihrer Wiederholung schützen.
Meine Gegenposition dazu lautet, daß die Kenntnis der Geschichte nicht vor ihrer Wiederholung schützt, sondern vielmehr eine Anleitungen dazu bietet, wie man Massen besser verarschen und manipuliern kann (zu dem Zweck, die Geschichte zu wiederholen).
_________________ Leben kann tödlich sein
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#725496) Verfasst am: 18.05.2007, 07:26 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Meine Gegenposition dazu lautet, daß die Kenntnis der Geschichte nicht vor ihrer Wiederholung schützt, sondern vielmehr eine Anleitungen dazu bietet, wie man Massen besser verarschen und manipuliern kann (zu dem Zweck, die Geschichte zu wiederholen). |
Das ist möglich, aber der Zweck wäre schlußendlich nicht, die Geschichte zu widerholen, sondern ähnliche Zwecke zu verfolgen wie andere vorher.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#725531) Verfasst am: 18.05.2007, 09:50 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Selbstverständlich kann nicht jede Einzelmeinung beständig maßgeblich die Geschichte beeinflussen. |
Genau das geschieht aber ständig. Jede einzelne Handlung scheint den weiteren Gang der Ereignisse zu beeinflussen. |
Jetzt passt's.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#725534) Verfasst am: 18.05.2007, 09:57 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Mir fällt da das Beispiel Bastian Sick ein. Man kann davon ausgehen, dass sein millionenfach verkauftes und sogar gelesenes Buch Der dativ ist dem Genitiv sein Tod (und Fortsetzungen) Einfluss auf die weitere Entwicklung der deutschen Sprache haben wird, einfach weil es so stark gelesen wurde. Dazu ist anzumerken, dass Sick noch nicht einmal Linguist ist und auch nicht sonderlich gut argumentiert - dennoch hat er diesen Erfolg erreicht. |
Daß dem Dativ der Genitiv ihr Tod ist, hat Sick bestimmt aus das Geschicht exzipiert - Hut ab. |
Auch die Geschichte der Sprache ist eine Geschichte.
In dem von mir beantworteten Posting ging es mE auch hierum:
Zitat: | Was nutzt es denn, wenn jemand, der einen Mechanismus zu durchschauen meint, keinerlei Einfluß hat? |
Zitat: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Ähnliches gilt auch für einige Philosophen und Historiker, bestes beispiel hier ist Karl Marx.
Oder willst du ernsthaft behaupten, Marx' Schriften hättten keinen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Weltgeschichte gehabt? |
Was genau hat die Kenntnis der Geschichte für Kar Marx gebracht? |
Geht es jetzt um Einfluss auf die Geschichte durch den Kenntnisreichen oder um persönliches Glück des selben?
Zitat: | Er hat ein paar Bücher geschrieben |
Ja, und diese haben die Weltgeschichte massiv beeinflusst.
Zitat: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Selbstverständlich kann nicht jede Einzelmeinung beständig die Geschichte beeinflussen, ein solch ewiges Hin und Her wird entweder durch Macht- oder Mehrheitsstrukturen, aber auch durch historische Altlasten gepuffert. |
Es geht doch darum, daß oft behauptet wird, die Kenntnis der Geschichte würde vor ihrer Wiederholung schützen.
Meine Gegenposition dazu lautet, daß die Kenntnis der Geschichte nicht vor ihrer Wiederholung schützt, sondern vielmehr eine Anleitungen dazu bietet, wie man Massen besser verarschen und manipuliern kann (zu dem Zweck, die Geschichte zu wiederholen). |
Wer genau sollte einen solchen Zweck warum verfolgen?
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Jubin registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.02.2007 Beiträge: 481
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(#725552) Verfasst am: 18.05.2007, 10:45 Titel: |
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Ich gebe Algol recht darin, daß das Wissen weniger von Geschichte eher dazu führt die bekannten, weil bewährten, Methoden wieder anzuwenden.
Wenn aber die mehrheit einige Lehren aus der Geschichte ziehen könnte, dann wäre es nicht mehr möglich.
Diese Idealvorstellung, daß die Mehrheit Ahnung von Geschichte besitzt wird es aber in absehbarer Zeit nicht geben bzw. nicht geben dürfen, denn wo kämen wir hin, wenn sich die Bürger aufeinmal kritisch, weil sie mögliche Konsequenzen der heutigen "Wohltaten" kennen, dem gegenüberstellen, was ihre Regierung ihnen vorsetzt ?
Soweit ist die Menschheit nach meinem Empfinden noch lange nicht.
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Peinhart registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2007 Beiträge: 362
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(#725553) Verfasst am: 18.05.2007, 10:47 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Meine Gegenposition dazu lautet, daß die Kenntnis der Geschichte nicht vor ihrer Wiederholung schützt, sondern vielmehr eine Anleitungen dazu bietet, wie man Massen besser verarschen und manipuliern kann [...]. |
Für die einen, 'die Massen' bietet die Kenntnis der Geschichte die Möglichkeit, Manipulationen zu durchschauen, für die anderen, 'die da oben', eine Anleitung zur Manipulation. Da wäre es doch schon mal sinnvoll, 'die Massen' zum Studium der Geschichte aufzufordern. Insgesamt aber ist und bleibt es ein generelles Problem von Herrschaft und Macht, von der es offensichtlich nicht nur immer noch zuviel gibt (trotz Demokratie, Gewaltenteilung etc), sondern die im Gegenteil durch Konzentrationsprozesse und Zentralisierungsbestrebungen immer weiter zunimmt (und auch die eben genannten Strukturen und 'Schutzfunktionen' immer weiter aushebeln). Daraus kann man nun entweder Konsequenzen ziehen, was vor allem erstmal die eigene Haltung zu Herrschaft, Macht und Hierarchie angeht, oder man belässt es beim Lamentieren.
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punkhuhn schräger Vogel
Anmeldungsdatum: 14.04.2007 Beiträge: 95
Wohnort: Ösistan
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(#725557) Verfasst am: 18.05.2007, 11:01 Titel: |
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Gerade für die ominösen "Massen" ist der Erwerb von Wissen und damit auch Kenntnisse der Geschichte ein Schritt zur politischen und gesellschaftlichen Mündigkeit.
So war z.B. die katholische Kirche gar nicht begeistert, als die österr. Kaiserin Maria Theresia 1774 die allgemeine Schulpflicht einführte. Eine Horde von Analphabeten ist eben leichter kontrollierbar als Bürger, die sich selbst Information beschaffen können.
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Scout2001 registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 548
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(#725859) Verfasst am: 18.05.2007, 23:52 Titel: Re: Geschichte wiederholt sich |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Eigentlich heißt es ja, man sollte Geschichte studieren, damit sich die Geschichte nicht ständig wiederholt.
Ich habe aber den Eindruck, man sollte Geschichte studieren, um zu lernen, wie die Menschen damals wirkungsvoll verarscht wurden und wie man sie demzufolge auch heute wirkungsvoll verarschen kann.
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Sehe ich auch so. Wenn sich die Maxime verändert, wird sie wie die letzte ähnlich missbraucht. Inzwischen werde ich immer mehr opportunistischer.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#725939) Verfasst am: 19.05.2007, 12:19 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Es geht doch darum, daß oft behauptet wird, die Kenntnis der Geschichte würde vor ihrer Wiederholung schützen.
Meine Gegenposition dazu lautet, daß die Kenntnis der Geschichte nicht vor ihrer Wiederholung schützt, sondern vielmehr eine Anleitungen dazu bietet, wie man Massen besser verarschen und manipuliern kann (zu dem Zweck, die Geschichte zu wiederholen). |
Kenntnis schützt überhaupt, aber im diesem fall insbisonder. Bloß habe ich erheblicher Zweifel daran, daß "die Masse" Kenntnis will. Kurz vor dem Irak-Krieg 2 war ich des öfterem in einem holländischen Forum. Da gab es seitenweise Haßattacken gegen Sadam Husein und Araber allgemein. Es hat dort keine Sau interressiert, daß der Irak-Krieg 1 erst recht ermöglicht wurde durch die "BabysanderWandklatschLüge". Die wollten allesamt (bis auf wenige Ausnahmen) "die Araber" plattbomben.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air
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(#726223) Verfasst am: 19.05.2007, 23:39 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | Es geht doch darum, daß oft behauptet wird, die Kenntnis der Geschichte würde vor ihrer Wiederholung schützen.
Meine Gegenposition dazu lautet, daß die Kenntnis der Geschichte nicht vor ihrer Wiederholung schützt, sondern vielmehr eine Anleitungen dazu bietet, wie man Massen besser verarschen und manipuliern kann (zu dem Zweck, die Geschichte zu wiederholen). |
Kenntnis schützt überhaupt, aber im diesem fall insbisonder. Bloß habe ich erheblicher Zweifel daran, daß "die Masse" Kenntnis will. Kurz vor dem Irak-Krieg 2 war ich des öfterem in einem holländischen Forum. Da gab es seitenweise Haßattacken gegen Sadam Husein und Araber allgemein. Es hat dort keine Sau interressiert, daß der Irak-Krieg 1 erst recht ermöglicht wurde durch die "BabysanderWandklatschLüge". Die wollten allesamt (bis auf wenige Ausnahmen) "die Araber" plattbomben. |
Haben die Niederländer "USAnischer" gedacht als andere Europäer? Aber vermutlich ist sowieso die Sicht der meisten Leute ein Extrakt aus der vorherrschenden Berichterstattung bzw. dem Glauben der Menschen daran, daß sie dort seriös und sachlich korrekt informiert würden. Deswegen sind tendentiöse Berichte, etwa über sogenannte "Killerspiele" oder "Hufeisenpläne", auch so gefährlich.
(Den Deutschen war es m.E. doch - nicht zuletzt aufgrund der Berichterstattung - schon klar, daß Saddam Husseins Irak keine Massenvernichtungswaffen mehr und auch keine Verbindung zu Osama bin Laden besaß, und die vermeintlichen "Beweise" für deren Existenz schlechte - weil relativ schnell zu entlarvende - Fälschungen und Verbiegungen der Wahrheit waren. Wurden z.B. in den USA oder in NL derartige Meldungen überhaupt von den Medien gebracht?)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#726268) Verfasst am: 20.05.2007, 07:40 Titel: |
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Angesichts des 18. Brumaire des Louis Bonaparte, des Neffen des großen Korsen, hatte ein deutscher Denker im Jahre 1851 die Beobachtung angestellt, dass sich Geschichte in der Gestalt wiederholen könne: das erste Mal als großes Schauspiel, das zweite Mal als Farce. Dabei betätigte sich Karl Marx, der gemeint ist, eher selten als Prophet.
Das erste Mal der Zertrümmerer des Alten Europa, der als Gefangener auf der Insel Helena enden sollte, das zweite Mal sein Neffe als Nachahmer, der der nachrevolutionären Demokratie in Frankreich ein Ende setzte, um selbst - was man 1851 nicht wissen konnte - nach Sedan 1870 schmählich seinem Ende entgegen zu gehen. Napoleon I. flößte Goethe und Hegel Respekt ein, Napoleon III., über den sich halb Europa mokierte, gelangte zur Macht.
Wer sich angesichts der Präsidentschaft Sarkozys mit der französischen Geschichte beschäftigt, wird manche Beobachtung interessant finden, auch wenn sich, wie hier betont wurde, die gesellschaftlichen Bedingungen seit dem 19. Jahrhundert, dem Zeitalter der Nationalstaaten, in vielem verändert haben.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#726519) Verfasst am: 20.05.2007, 19:46 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | Es geht doch darum, daß oft behauptet wird, die Kenntnis der Geschichte würde vor ihrer Wiederholung schützen.
Meine Gegenposition dazu lautet, daß die Kenntnis der Geschichte nicht vor ihrer Wiederholung schützt, sondern vielmehr eine Anleitungen dazu bietet, wie man Massen besser verarschen und manipuliern kann (zu dem Zweck, die Geschichte zu wiederholen). |
Kenntnis schützt überhaupt, aber im diesem fall insbisonder. Bloß habe ich erheblicher Zweifel daran, daß "die Masse" Kenntnis will. Kurz vor dem Irak-Krieg 2 war ich des öfterem in einem holländischen Forum. Da gab es seitenweise Haßattacken gegen Sadam Husein und Araber allgemein. Es hat dort keine Sau interressiert, daß der Irak-Krieg 1 erst recht ermöglicht wurde durch die "BabysanderWandklatschLüge". Die wollten allesamt (bis auf wenige Ausnahmen) "die Araber" plattbomben. |
Haben die Niederländer "USAnischer" gedacht als andere Europäer? Aber vermutlich ist sowieso die Sicht der meisten Leute ein Extrakt aus der vorherrschenden Berichterstattung bzw. dem Glauben der Menschen daran, daß sie dort seriös und sachlich korrekt informiert würden. Deswegen sind tendentiöse Berichte, etwa über sogenannte "Killerspiele" oder "Hufeisenpläne", auch so gefährlich.
(Den Deutschen war es m.E. doch - nicht zuletzt aufgrund der Berichterstattung - schon klar, daß Saddam Husseins Irak keine Massenvernichtungswaffen mehr und auch keine Verbindung zu Osama bin Laden besaß, und die vermeintlichen "Beweise" für deren Existenz schlechte - weil relativ schnell zu entlarvende - Fälschungen und Verbiegungen der Wahrheit waren. Wurden z.B. in den USA oder in NL derartige Meldungen überhaupt von den Medien gebracht?) |
Ich glaube nicht, daß die Berichterstattung wesentlich anders war als in Deutschland. Aber es gibt genügend Menschen denen das egal ist. Die meisten lesen nur das, was sie ohnehin schon wissen. Sie möchtens nur noch mal bestätigt haben. Andere Berichterstattungen werden einfach ignoriert. Ich glaube auch nicht, daß die meisten Niederländer hinter die USA gestanden sind, nur die aus dem Forum wo ich drinn war auf jeden Fall.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 20.05.2007, 21:48, insgesamt einmal bearbeitet |
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