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Klimakatastrophe - cui bono?
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#725593) Verfasst am: 18.05.2007, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
diano hat folgendes geschrieben:
was soll denn diese Wichtigtuerei? Hier in D koennen wir soviel heizen und Auto fahren was das Zeugs haelt und es wird nix am Klima aendern.

So ist es. Die Brandrodung des Regenwaldes in Brasilien ist sehr viel gravierender, nur davon hört man in diesem Zusammenhang bemerkenswert wenig. Liegt es vielleicht daran, daß mit dort billig angebautem Soja für die US-Agrarindustrie (und auch die der EU) zu gute Geschäfte gemacht werden, während die Verminderung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen den westlichen Industrienation ganz gut in den Kram paßt? Bei dem Radau, mit dem die Sau "Klimakatastrophe" zur Zeit durchs globale Dorf getrieben wird, drängt sich mir schon die Frage auf: Wovon soll damit eigentlich abgelenkt werden?


Also von der Brandrodung hört man allenthalben. Sogar der Verschwörungstheoretiker und Schweinehirt Ralf Rudolfly scheint davon gehört zu haben, da das schon seit langer Zeit thematisiert wird.

Lies mal bei FAO.
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#725668) Verfasst am: 18.05.2007, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist eigentlich geschehen, dass es plötzlich "in" zu sein scheint, die Klimaerwärmung durch den Menschen in Frage zu stellen? Hat sich langsam die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Amerikaner vielleicht doch auf dem Mond waren, weshalb jetzt was neues ranmuss, um den selbsternannt "kritischen" Geist zu erfreuen?

Natürlich sollte man die Warnungen vor der Klimaerwärmung nicht in eine Hysterie umschlagen lassen. Aber das heisst noch lange nicht, dass man nun ins andere Extrem schwenken muss und das ganze als "Betrug" bezeichnet.

Auf NewScientist gibt es eine nette Auflistung, die mit Unsinn wie "die anderen Planeten erwärmen sich aber auch!" gründlich aufräumt (darauf hätte man, würde man sein Hirn anschalten und nicht einfach mit den neusten Medientrends mitsurfen, schon längst kommen können).

http://environment.newscientist.com/channel/earth/dn11462

Es gibt keinen Zweifel daran: die Verbrennung fossiler Rohstoffe hat den CO2-Gehalt der Atmosphäre in den letzten 100 Jahren steigen lassen, und diese Erhöhung ist der Grund für die beobachtete Klimaerwärmung. Es ist keineswegs klar, was genau die Kosten der noch zu erwartenden Klimaerwärmung sind, noch, ob sie überhaupt noch verhindert werden kann (mehr aus wirtschaftlichen Gründen - was soll die Armen dieser Welt daran hindern, auch noch den letzten Tropfen Öl und das letzte Stückchen Kohle zu verbrennen, selbst wenn die gesamte westliche Welt auf erneuerbare Energien umsteigt?). Was sich auf jeden Fall sagen lässt, die Kosten könnten astronomisch hoch werden, und die Kosten für Massnahmen zur rechtzeitigen Eindämmung weit übersteigen. Wir können es natürlich auch einfach darauf ab kommen lassen, und einfach mal sehen, was passiert...

Ich persönlich habe allerdings keinen Zweifel daran, dass dies tatsächlich katastrophale Auswirkungen hätte: Kein Eis mehr am Nordpol, auftauende Permafrostböden mit all den Konsequenzen (Methan...), destabilisierte Klathrate (noch mehr Methan...), heftigere Stürme und entsprechende Schäden, Ernteausfälle und Überschwemmungen durch ein Verschieben der Niederschlagsmuster, Steigen des Meeresspiegels und Zerstörung vieler küstennaher Lebensräume für Mensch und Tier, Versteppung des Amazonas und der Sahel-Zone, etc etc.
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diano
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Anmeldungsdatum: 07.02.2007
Beiträge: 255

Beitrag(#726283) Verfasst am: 20.05.2007, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

@Bynaus,
Hinterfrag doch einfach nur, wer - was - womit- erreichen will - denke dabei an Politik, Macht, Budgets, Planstellen, Eitelkeit ...
Btw, "die Armen dieser Welt" haben gar kein Geld, schon gar nicht fuer Oel und Kohle.
_________________
Gruss
P.S.: How to enhance mankind's intelligence?
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#726289) Verfasst am: 20.05.2007, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Und wer was womit erreichen will hat mit wissenschaftlichen Tatsachen wieviel zu tun...? skeptisch
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kereng
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Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3052
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#726296) Verfasst am: 20.05.2007, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

Mit wissenschaftlichen Tatsachen hat das natürlich nichts zu tun, wohl aber damit, welche Tatsachen man mühsam suchen muss und was einem vor die Nase gehalten wird.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#726350) Verfasst am: 20.05.2007, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich geschehen, dass es plötzlich "in" zu sein scheint, die Klimaerwärmung durch den Menschen in Frage zu stellen?

Ich stelle dies als Tatsache keineswegs in Frage. Ich stelle ich Frage, daß es sich dabei um eine Katastrophe handelt.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich habe allerdings keinen Zweifel daran, dass dies tatsächlich katastrophale Auswirkungen hätte: Kein Eis mehr am Nordpol, auftauende Permafrostböden mit all den Konsequenzen (Methan...), destabilisierte Klathrate (noch mehr Methan...), heftigere Stürme und entsprechende Schäden, Ernteausfälle und Überschwemmungen durch ein Verschieben der Niederschlagsmuster, Steigen des Meeresspiegels und Zerstörung vieler küstennaher Lebensräume für Mensch und Tier, Versteppung des Amazonas und der Sahel-Zone, etc etc.

Und genau das sollte man hinterfragen, ob diese an die Wand gemalten Konsequenzen tatsächlich eintreten. (Es mag dir zugestanden sein, daß du persönlich davon überzeugt bist, aber mich überzeugt das noch lange nicht). Eine Versteppung des Amazonasgebiets allein aufgrund eines Temperaturanstiegs z.B. ist schlicht dummes Zeug -- eine Versteppung erntsteht durch die Abholzung, und zwar unabhängig von der Durchschnittstemperatur. Ebensowenig ist offenkundig, daß es allein aufgrund einer höhene Durchschnittstemperatur zu Überschwemmungen und Ernteausfällen kommt. Oder kannst du den Zusammenhang belegen?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)


Zuletzt bearbeitet von Ralf Rudolfy am 20.05.2007, 14:10, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#726351) Verfasst am: 20.05.2007, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
der Verschwörungstheoretiker und Schweinehirt Ralf Rudolfly

Wie meinen?
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#726353) Verfasst am: 20.05.2007, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich geschehen, dass es plötzlich "in" zu sein scheint, die Klimaerwärmung durch den Menschen in Frage zu stellen?

Ich stelle dies als Tatsache keineswegs in Frage. Ich stelle ich Frage, daß es sich dabei um eine Katastrophe handelt.


Auch das der Klimawandel katastrophale Folgen haben könnte?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#726354) Verfasst am: 20.05.2007, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich geschehen, dass es plötzlich "in" zu sein scheint, die Klimaerwärmung durch den Menschen in Frage zu stellen?

Ich stelle dies als Tatsache keineswegs in Frage. Ich stelle ich Frage, daß es sich dabei um eine Katastrophe handelt.


Auch das der Klimawandel katastrophale Folgen haben könnte?

Selbstverständlich könnte er katastrophale Folgen haben. Z.B. wird der Anstieg des Meeresspiegels zur Folge haben, daß manche Küstenstreifen als Siedlungsgebiete aufgegeben werden müssen. Solange dies aber nicht im Rahmen einer Naturkatastrope mit vielen Todesopfern passiert, sondern man sich Jahrzehnte darauf vorbereiten kann, ist das sicherlich ein ökonomisches Problem, aber m.E. keine Katastrophe. Daß sich Menschen immer wieder geänderten Naturgegebenheiten anpassen müssen, ist so alt wie die menschliche Kulturgeschichte. Dagegen werden möglicherweise andere Regionen von einem Temperaturantieg profitieren.
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#726811) Verfasst am: 21.05.2007, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

@diano: Wie Komodo schon geschrieben hat, ändert die Frage nach dem Nutzen nichts an den Tatsachen. Bloss, weil ein Umstand A der Person B nützt, heisst das noch lange nicht, dass Person B diesen Umstand A inszeniert/verursacht/gefördert hat. Ich bezweifle, dass die finanziellen Vorteile, die der Klimawandel vielleicht bringt (Nordwestpassage?) die finanziellen Nachteile aufwiegen. Im Gegenteil, diejenigen, die zurzeit die grosse Kohlen machen, geben sich grösste Mühe, den Klimawandel kleinzureden.

Zitat:
Ich stelle ich Frage, daß es sich dabei um eine Katastrophe handelt.


Das Problem ist die Möglichkeit einer Katastrophe, nicht ihre Gewissheit. Wenn dann mal all dies eingetroffen wäre, dann ist es natürlich zu spät, etwas dagegen zu tun. So wie es heute scheint, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Klimaerwärmung tatsächlich diese Auswirkungen haben wird, ziemlich hoch: auch wenn es leicht ist, Modelle zu kritisieren, die Tatsache, dass alle Modelle auf die gleichen Ergebnisse kommen, plusminus, sollte beunruhigend genug sein.

Zitat:
Eine Versteppung des Amazonasgebiets allein aufgrund eines Temperaturanstiegs z.B. ist schlicht dummes Zeug -- eine Versteppung erntsteht durch die Abholzung, und zwar unabhängig von der Durchschnittstemperatur.


Natürlich, da hast du recht, allerdings dürfte die Veränderung der weltweiten Regenverteilungsmuster auch den Amazonas betreffen und damit der Versteppung, die durch die Abholzung eingeleitet wurde, förderlich sein.

Ich bin der Meinung, das einzige, was man langfristig effektiv gegen den Klimawandel tun kann, ist, das CO2 wieder aus der Luft zu filtern und zu binden, entweder in Biomasse, oder dann in "Tanks" wie alten Bergwerken etc. Damit sollte man heute schon anfangen - je schneller der CO2-Gehalt wieder auf den vorindustriellen ~250 ppm ist, desto besser.

Was den Begriff "Katastrophe" angeht, der impliziert scheinbar einen relativ schnellen Ablauf. Natürlich hast du recht, dass dies so nicht der Fall sein wird. Niemals werden die New Yorker eines Morgens aufstehen und sich die Augen reiben, weil das Meer aufgrund der Klimaerwärmung über Nacht um 5 Meter gestiegen ist. Aber gesamthaft, langfristig gesehen, ist die Klimaerwärmung aufgrund all der Anpassungen, die vorgenommen werden müssen, eine ökonomische "Katastrophe" (im Sinne von "Schlimmes Ereignis"), verglichen mit den Kosten, die man aufwerfen müsste, um sie zu verhindern.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#726815) Verfasst am: 21.05.2007, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Natürlich, da hast du recht, allerdings dürfte die Veränderung der weltweiten Regenverteilungsmuster auch den Amazonas betreffen und damit der Versteppung, die durch die Abholzung eingeleitet wurde, förderlich sein.

Zum einen kommt es zu einer Veränderung der Niederschlagsmuster aufgrund des Verschwindens des Waldes, nicht umgekehrt. Ohne Abholzung kommt es zu keiner Versteppung, auch bei einer drastischen Temperaturerhöhung und einer Erhöhung des CO2-Gehalts nicht -- beides sind Faktoren, die dem Pflanzenwachstum eher zuträglich sind.
Zum anderen ist es durchaus nicht ausgemacht, daß eine Veränderung der weltweiten Niederschlagsmuster zwingend nachteilig ist. Immerhin haben sich die heutigen Wüstengebiete in Nordafrika und auf der arabischen Halbinsel erst im Zuge der Klimeabkühlung ergeben. Es ist durchaus denkbar, daß dort wieder mehr Niederschläge auftreten würden.

Bynaus hat folgendes geschrieben:

Ich bin der Meinung, das einzige, was man langfristig effektiv gegen den Klimawandel tun kann, ist, das CO2 wieder aus der Luft zu filtern und zu binden, entweder in Biomasse, oder dann in "Tanks" wie alten Bergwerken etc. Damit sollte man heute schon anfangen - je schneller der CO2-Gehalt wieder auf den vorindustriellen ~250 ppm ist, desto besser.

Wie, vorindustriell? Du willst also die "kleine Eiszeit" wiederhaben?
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#726970) Verfasst am: 21.05.2007, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zum einen kommt es zu einer Veränderung der Niederschlagsmuster aufgrund des Verschwindens des Waldes, nicht umgekehrt.


Das Verschwinden des Waldes verändert die Niederschlagsmuster, sicher, aber das ist nicht die einzige Ursache: Niederschlagsmuster ändern sich auch aufgrund der Klimaveränderung.

Dass ein höherer CO2-Gehalt das Pflanzenwachstum global begünstigt, ist ein Klima-Mythos, der schon im Link, den ich oben eingestellt hatte, entlarvt wurde. Hier nochmals der spezifische Link:

http://environment.newscientist.com/channel/earth/climate-change/dn11655

Zitat:
Zum anderen ist es durchaus nicht ausgemacht, daß eine Veränderung der weltweiten Niederschlagsmuster zwingend nachteilig ist.


Nein, mag sein, dass einige Gebiete profitieren. Auf jeden Fall leben die Menschen dort, wo sie vom Boden leben können - den Niederschlagsmuster ist das ziemlich egal. Selbst wenn einige Regionen profitieren, es ist nicht anzunehmen, dass sich das weltweit immer so ausgleicht, dass es im Schnitt keinen Unterschied macht.


Zitat:
Wie, vorindustriell? Du willst also die "kleine Eiszeit" wiederhaben?


Nächster Klima-Mytos: Du hättest dir den Link wirklich ansehen sollen.

http://environment.newscientist.com/channel/earth/climate-change/dn11645
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#727082) Verfasst am: 21.05.2007, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Ich bin der Meinung, das einzige, was man langfristig effektiv gegen den Klimawandel tun kann, ist, das CO2 wieder aus der Luft zu filtern und zu binden, entweder in Biomasse, oder dann in "Tanks" wie alten Bergwerken etc. Damit sollte man heute schon anfangen - je schneller der CO2-Gehalt wieder auf den vorindustriellen ~250 ppm ist, desto besser.


Da mit solchen abenteuerlichen Vorschlägen selbst funktionierende Volkswirtschaften zu Grunde gerichtet werden können, schlage ich vor, zunächst alle Klimaalarmisten in diese "alten Bergwerke" einzuschließen, um einmal in Ruhe beobachten zu können, ob wir überhaupt ein Klimawandel- oder nur ein Klimaalarmistenproblem haben.

Die Klimaalarmisten werden unter Tage wiederum über kurz oder lang wohl dazu übergehen, die Fossilen als Bioindikatoren zu studieren und dabei womöglich feststellen, dass Klima seit Urzeiten verrückt spielt. Wenn sie das dann eingesehen haben, sollte man darüber abstimmen, ob man sie wieder hochholt. Teuer genug waren sie ja schon...

Gruß

Halligstorch
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Richard Rorty, amerikanischer Philosoph

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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#727096) Verfasst am: 21.05.2007, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Huch, wurde das große Rätsel nun schon aufgelöst? Geschockt Jedenfalls scheinen auch die Geologen nun ganz "tief" mit drinzustecken. Cool
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#727101) Verfasst am: 21.05.2007, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hach, der Wattvogel ist wieder da, und so drauf wie eh und je. Lachen
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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King Lui
Großstadtdschungelist



Anmeldungsdatum: 19.11.2004
Beiträge: 211

Beitrag(#727124) Verfasst am: 21.05.2007, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zitat:
Wie, vorindustriell? Du willst also die "kleine Eiszeit" wiederhaben?


Nächster Klima-Mytos: Du hättest dir den Link wirklich ansehen sollen.

http://environment.newscientist.com/channel/earth/climate-change/dn11645

Auch wenn die kleine Eiszeit nur lokal war: Ökonomische und ökologische Probleme würde eine derartige lokale Abkühlung nach sich ziehen.

Wenn es erst mal wärmer ist und nicht mehr wärmer wird und sich die Umwelt und die Menschen an die veränderten Bedingungen angepasst haben, würden lokale Abkühlungen ein Problem darstellen.
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Bastelanleitung für ein ideologisches Weltbild:
1. Stülpe den Tatsachen eine höhere Wahrheit über.
2. Passe die Tatsachen der höheren Wahrheit an.
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King Lui
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Anmeldungsdatum: 19.11.2004
Beiträge: 211

Beitrag(#727149) Verfasst am: 21.05.2007, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Halligstorch hat folgendes geschrieben:
[quote="Bynaus"]Ich bin der Meinung, das einzige, was man langfristig effektiv gegen den Klimawandel tun kann, ist, das CO2 wieder aus der Luft zu filtern und zu binden, entweder in Biomasse, oder dann in "Tanks" wie alten Bergwerken etc. Damit sollte man heute schon anfangen - je schneller der CO2-Gehalt wieder auf den vorindustriellen ~250 ppm ist, desto besser.


Da mit solchen abenteuerlichen Vorschlägen selbst funktionierende Volkswirtschaften zu Grunde gerichtet werden können, schlage ich vor, zunächst alle Klimaalarmisten in diese "alten Bergwerke" einzuschließen, um einmal in Ruhe beobachten zu können, ob wir überhaupt ein Klimawandel- oder nur ein Klimaalarmistenproblem haben.

Ob dieser Vorschlag abenteurlich ist, hängt davon ab, wie sehr die Folgen eines Klimawandels eine funktionierende Volkswirtschaft belasten könnten. Und hier gibt es noch ziemlich unterschiedliche Thesen, obwohl die Theorie, dass eine globale Erwärmung stattfindet und dass sie prinzipiell dazu führen wird, dass die lokalen Klimazonen sich verändern, sehr plausibel ist.

Zitat:
Die Klimaalarmisten werden unter Tage wiederum über kurz oder lang wohl dazu übergehen, die Fossilen als Bioindikatoren zu studieren und dabei womöglich feststellen, dass Klima seit Urzeiten verrückt spielt. Wenn sie das dann eingesehen haben, sollte man darüber abstimmen, ob man sie wieder hochholt. Teuer genug waren sie ja schon...

Das ist bereits geschehen und das hat sich auch als richtig herausgestellt. Allerdings waren die Klimaschwankungen im Holozän ziemlich moderat im Verhältnis zu den Schwankungen der letzten Kaltzeit. Dennoch nahm die Vegetation beim letzten Entstehen der Saharawüste nicht langsam ab, sondern verdorrte ziemlich schnell.
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2. Passe die Tatsachen der höheren Wahrheit an.
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diano
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Anmeldungsdatum: 07.02.2007
Beiträge: 255

Beitrag(#727167) Verfasst am: 21.05.2007, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
@diano: Wie Komodo schon geschrieben hat, ändert die Frage nach dem Nutzen nichts an den Tatsachen. Bloss, weil ein Umstand A der Person B nützt, heisst das noch lange nicht, dass Person B diesen Umstand A inszeniert/verursacht/gefördert hat. Ich bezweifle, dass die finanziellen Vorteile, die der Klimawandel vielleicht bringt (Nordwestpassage?) die finanziellen Nachteile aufwiegen. Im Gegenteil, diejenigen, die zurzeit die grosse Kohlen machen, geben sich grösste Mühe, den Klimawandel kleinzureden....

Tatsache ist auch, dass die Abzockerei mit Begruendung "Umwelt schonen..." unertraegliche Hoehen erreicht hat. Viele Betriebe koennen sich die Umwelt hier in D nicht mehr leisten und wandern aus. Ich will deine Tatsachen nicht kleinreden aber andererseits erzeugst du viel Rueckenwind fuer Leute, die aehnlich geil auf (z.B. wirtschaftliche) Veraenderungen sind wie Waffenhaendler auf Kriege!
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Gruss
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Halligstorch
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Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#727189) Verfasst am: 21.05.2007, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

King Lui hat folgendes geschrieben:
Ob dieser Vorschlag abenteurlich ist, hängt davon ab, wie sehr die Folgen eines Klimawandels eine funktionierende Volkswirtschaft belasten könnten. Und hier gibt es noch ziemlich unterschiedliche Thesen, obwohl die Theorie, dass eine globale Erwärmung stattfindet und dass sie prinzipiell dazu führen wird, dass die lokalen Klimazonen sich verändern, sehr plausibel ist.


Gehen wir mal von dem eher unwahrscheinlichen Fall eines menschenveursachten oder dem eher - wenn überhaupt - wahrscheinlichen Fall eines sonnenverursachten Klimawandels und seinen gesellkschaftlichen Folgen aus. Ich darf hierzu aus Joachim Radkau "Natur und Macht - Eine Weltgeschichte der Umwelt" zitieren:

Zitat:
Der schweizerische Agrarhistorker Andreas Ineichen kommt für den Kanton Luzern zu dem Ergebnis, daß die Bauern schon im 16. und 17. Jahrhundert in der Lage gewesen seien, eine Klimaabkühlung durch bessere Bewässerung zu kompensieren. H. H. Lamb, der Gründer des ersten Instituts für historische Klimaforschung, glaubte, über den "Einfluss des Wetters auf den Gang der Geschichte" eine Menge eindeutiger Aussagen machen zu können; aber auch er gab gelegentlich zu, daß die Menschen sich "ohne Zweifel" an die niedrigen Temperaturen der Kleinen Eiszeit anpassen konnten. Auf kurze Sicht waren die Bauern den Launen der Witterung oft hilflos ausgeliefert; auf die Länge der Zeit war jedoch nicht das Wetter, sondern die Reaktionsfähigkeit der Gesellschaft der entscheidende Punkt.

Auch wo es in der Vergangenheit Umwelt-Informationen gibt, sind diese oft nur punktuell. Um Umweltgeschichte schreiben zu können, braucht man theoretische Modelle. Das folgt schon daraus, daß für die die Geschichte des realen Mensch-Umwelt-Verhältnisses die alltäglichen Verhaltensmuster und Gewohnheiten weit wichtiger sind als die Haupt- und Staatsaktionen.


Und genau dies ist der Punkt. Wir erleben zum erstenmal, dass aufgrund einer mit der Politik aufs engste verbündeten alarmistischen Wissenschaft mit hysterischen "Haupt- und Staatsaktionen" auf einen (vermutlich vermeintlichen) Klimawandel reagiert wird. Dies muss - nach alldem was wir über populistische Staatsaktionen wissen - unweigerlich in die gesellschaftliche Katastrophe führen. Wenn schon die Bauern in der frühen Neuzeit auf Klimaveränderungen reagieren konnten, dann können sie es heute erst recht.

Gruß

Halligstorch
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Komodo
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Beitrag(#727195) Verfasst am: 21.05.2007, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
sonnenverursachten Klimawandels
Sowas gibt es nicht du Hirni... Argh
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#727204) Verfasst am: 21.05.2007, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Halligstorch hat folgendes geschrieben:
sonnenverursachten Klimawandels
Sowas gibt es nicht du Hirni... Argh


Jedes hirnarme, wärmehungrige 'Winterkätzchen' ahnt (wenn es denn die kalte Jahrerszeit überhaupt überlebt hat) vermutlich, dass wir ohne Sonne überhaupt kein 'Klima' hätten, nur in diesem luxeriösen klimaanlagen- und zentralheizungsverwöhnten Forum wird dies aus stubenhocker-ideologischen Gründen ('der Mensch, zumal der moderne Mensch der industriellen Zivilisation ist der Feind der Natur...') verneint.

Gruß

Halligstorch
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#727225) Verfasst am: 21.05.2007, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Rede keinen Scheiß... Mit den Augen rollen
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schabernick
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Anmeldungsdatum: 06.02.2007
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Wohnort: neben der Kapp'

Beitrag(#727239) Verfasst am: 21.05.2007, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
King Lui hat folgendes geschrieben:
Ob dieser Vorschlag abenteurlich ist, hängt davon ab, wie sehr die Folgen eines Klimawandels eine funktionierende Volkswirtschaft belasten könnten. Und hier gibt es noch ziemlich unterschiedliche Thesen, obwohl die Theorie, dass eine globale Erwärmung stattfindet und dass sie prinzipiell dazu führen wird, dass die lokalen Klimazonen sich verändern, sehr plausibel ist.


Gehen wir mal von dem eher unwahrscheinlichen Fall eines menschenveursachten oder dem eher - wenn überhaupt - wahrscheinlichen Fall eines sonnenverursachten Klimawandels und seinen gesellkschaftlichen Folgen aus. Ich darf hierzu aus Joachim Radkau "Natur und Macht - Eine Weltgeschichte der Umwelt" zitieren:

Zitat:
Der schweizerische Agrarhistorker Andreas Ineichen kommt für den Kanton Luzern zu dem Ergebnis, daß die Bauern schon im 16. und 17. Jahrhundert in der Lage gewesen seien, eine Klimaabkühlung durch bessere Bewässerung zu kompensieren. H. H. Lamb, der Gründer des ersten Instituts für historische Klimaforschung, glaubte, über den "Einfluss des Wetters auf den Gang der Geschichte" eine Menge eindeutiger Aussagen machen zu können; aber auch er gab gelegentlich zu, daß die Menschen sich "ohne Zweifel" an die niedrigen Temperaturen der Kleinen Eiszeit anpassen konnten. Auf kurze Sicht waren die Bauern den Launen der Witterung oft hilflos ausgeliefert; auf die Länge der Zeit war jedoch nicht das Wetter, sondern die Reaktionsfähigkeit der Gesellschaft der entscheidende Punkt.

Auch wo es in der Vergangenheit Umwelt-Informationen gibt, sind diese oft nur punktuell. Um Umweltgeschichte schreiben zu können, braucht man theoretische Modelle. Das folgt schon daraus, daß für die die Geschichte des realen Mensch-Umwelt-Verhältnisses die alltäglichen Verhaltensmuster und Gewohnheiten weit wichtiger sind als die Haupt- und Staatsaktionen.


Und genau dies ist der Punkt. Wir erleben zum erstenmal, dass aufgrund einer mit der Politik aufs engste verbündeten alarmistischen Wissenschaft mit hysterischen "Haupt- und Staatsaktionen" auf einen (vermutlich vermeintlichen) Klimawandel reagiert wird. Dies muss - nach alldem was wir über populistische Staatsaktionen wissen - unweigerlich in die gesellschaftliche Katastrophe führen. Wenn schon die Bauern in der frühen Neuzeit auf Klimaveränderungen reagieren konnten, dann können sie es heute erst recht.

Gruß

Halligstorch


Aus dem von mir eingefetteten wird ein Schuh.

Wenn es nach der Sonne ginge, würde es schon lange kälter werden:



Quelle

Aber als, nicht nur von mir, anerkannter Parawissenschaftler darfst Du weiterhin lernresistent sein.
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schabernick
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Beitrag(#727250) Verfasst am: 22.05.2007, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

diano hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
@diano: Wie Komodo schon geschrieben hat, ändert die Frage nach dem Nutzen nichts an den Tatsachen. Bloss, weil ein Umstand A der Person B nützt, heisst das noch lange nicht, dass Person B diesen Umstand A inszeniert/verursacht/gefördert hat. Ich bezweifle, dass die finanziellen Vorteile, die der Klimawandel vielleicht bringt (Nordwestpassage?) die finanziellen Nachteile aufwiegen. Im Gegenteil, diejenigen, die zurzeit die grosse Kohlen machen, geben sich grösste Mühe, den Klimawandel kleinzureden....

Tatsache ist auch, dass die Abzockerei mit Begruendung "Umwelt schonen..." unertraegliche Hoehen erreicht hat. Viele Betriebe koennen sich die Umwelt hier in D nicht mehr leisten und wandern aus. Ich will deine Tatsachen nicht kleinreden aber andererseits erzeugst du viel Rueckenwind fuer Leute, die aehnlich geil auf (z.B. wirtschaftliche) Veraenderungen sind wie Waffenhaendler auf Kriege!


Ich sehe keine "Abzockerei", wirtschaftliches Handeln wird in naher Zukunft wieder angesagter sein, der kurze Weg führt zum Ziel.
"Abzocken" wird vielleicht der Staat durch Steuern; Steuern sollen auch steuern, das Geld bleibt der Allgemeinheit. Kriegsgewinnler gibt es immer, die ständig ansteigenden Benzinpreise sprechen ihre eigene Sprache; "Peak Oil" ist in etwa erreicht, unabhängig vom Klima.
Kurzfristig wird vielleicht die Produktion im entfernten Ausland noch lohnenswert sein, mittelfristig wird vermehrt vor Ort produziert werden.
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hainer
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Beitrag(#727261) Verfasst am: 22.05.2007, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

schabernick hat folgendes geschrieben:

Wenn es nach der Sonne ginge, würde es schon lange kälter werden:



Quelle


Warum? Da werden Relativzahlen der Sonnenflecken im zeitlichen Verlauf dargestellt. Da steht nix von kälter oder wärmer.
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schabernick
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Beitrag(#727313) Verfasst am: 22.05.2007, 07:25    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:

Warum? Da werden Relativzahlen der Sonnenflecken im zeitlichen Verlauf dargestellt. Da steht nix von kälter oder wärmer.


In Jahren mit verminderter Fleckenanzahl verringert sich ebenfalls die Sonnenstrahlung um etwa 0,1 %. Die Jahre zwischen 1645 und 1715, das so genannte Maunderminimum, während dessen keine Sonnenflecken beobachtet wurden, fallen mit der Kleinen Eiszeit zusammen, während welcher lange Winter und kühle Sommer auf der Erde vorherrschten.
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Bynaus
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Beitrag(#727339) Verfasst am: 22.05.2007, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch demonstriert wiedereinmal seine klappernde Ignoranz, aber das ist ja altbekannt und nicht der Rede wert. Mit jemandem, der immer noch glaubt, der Treibhauseffekt sei bloss erfunden worden, um seinen verehrten Immanuel Velikovsky zur Schnecke zu machen, mit dem kann man nicht sinnvoll über Klimaerwärmung reden...

@King Lui: Zurzeit hat sich noch niemand an die höheren Temperaturen angepasst. Es geht auch gar nicht darum, die Erwärmung rückgängig zu machen (ihr habt schon recht, insofern war ich mit meinem "vorindustriell" etwas übereilig - da das Klimasystem jedoch träge reagiert und eine schnelle Stabilisierung vonnöten wäre, wäre ein "überschiessen" nach unten möglicherweise keine schlechte Sache - CO2 zu produzieren war noch nie das Problem...), sondern darum, sie zu stabilisieren.

Übrigens, was die Rolle der Sonne angeht: Die hat, nach IPCC, höchstens einen Anteil von 20 - 40% an der Klimaerwärmung, wie man hier nachlesen kann: http://environment.newscientist.com/channel/earth/climate-change/dn11650

@diano: Natürlich gibt es jene, die aus der Klimaerwärmung ihren Profit ziehen wollen. Das macht die Klimaerwärmung aber keinesfalls weniger real. Argumente für die Klimaerwärmung darzulegen, hat also überhaupt nichts mit "Rückenwind machen" für die Trittbrettfahrer zu tun.

Wie ich schon sagte: natürlich sollte man das ganze nicht hysterisch angehen. Natürlich gibt es eine Spannbreite der Modelle. Aber selbst die konservativsten Modelle gehen von einer deutlichen Erwärmung aus, und selbst die konservativsten Modelle zeigen, dass die Kosten einer globalen Erwärmung sehr viel grösser sind als die Kosten, die wir heute aufwerfen müssten, um die Klimaerwärmung aufzuhalten. Eines der grössten Probleme ist wohl, dass die grössten Kosten der Folgen nicht an den Orten entstehen, an denen heute die grössten Kosten der Einsparung anfallen würden. Deshalb braucht es eine internationale Koordination. Ich habe zurzeit aber wenig Hoffnung, dass diese erfolgreich sein wird. Am Ende, befürchte ich, wird man alle fossilen Rohstoffe verbrannt haben und wird mit den Folgen leben müssen.
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diano
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Beitrag(#727363) Verfasst am: 22.05.2007, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

schabernick hat folgendes geschrieben:
Ich sehe keine "Abzockerei", ...
ja, typisch und traurig, denn so wie du werden viele denken!
Beispiel fuer Abzocke wegen Umweltschutz: Elektronikschrottverordnung- den Vogel hat Spanien abgeschossen, dort gibts 17 Provinzen und du musst 17x loehnen, wenn du ein Geraet nach Spanien exportieren willst.
Petition
die Gemeinden wollen noch mehr Kohle fuer ein "Krisenmanagement"
eine vernuenftige Schrottentsorgung: -> siehe Schweiz
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Gruss
P.S.: How to enhance mankind's intelligence?
Give up all safety regulations and evolution will do the rest!
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hainer
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Beiträge: 2539

Beitrag(#727380) Verfasst am: 22.05.2007, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

schabernick hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:

Warum? Da werden Relativzahlen der Sonnenflecken im zeitlichen Verlauf dargestellt. Da steht nix von kälter oder wärmer.


In Jahren mit verminderter Fleckenanzahl verringert sich ebenfalls die Sonnenstrahlung um etwa 0,1 %. Die Jahre zwischen 1645 und 1715, das so genannte Maunderminimum, während dessen keine Sonnenflecken beobachtet wurden, fallen mit der Kleinen Eiszeit zusammen, während welcher lange Winter und kühle Sommer auf der Erde vorherrschten.


Was hat das Maundermininum mit heute zu tun?
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Alchemist
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Beitrag(#727421) Verfasst am: 22.05.2007, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sag mal Algol, hast du eigentlich was mit dieser Webseite zu tun?

http://www.pernefer.de/co2.htm

Dort wird nämlich auch dieselbe Frage gestellt, mit der du diesen Thread eröffnet hast:

Zitat:
Wenn angebliche Wahrheiten zu Dogmen werden, kann man sicher sein, daß da etwas faul ist bzw. daß eine bestimmte Klientel von Profiteuren dahintersteckt. Das gilt nicht nur für Klima und AIDS! Man muß sich immer fragen: "Cui bono?" oder "Wem nützt es?"



Ja auf der Webseite gibt es neben einer ausführlichen Ägyptologie Sektion noch folgendes:

CO2
Ozonloch
Aids

- alles Dinge, über die wir angeblich belogen werden.

Ach ja und um das Bild zu komplettieren:

Hohlerde

Gröhl...

edit: Das muss man gelesen haben. Trägt nicht unbedingt zur Glaubwürdigkeit des Autors bei.
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