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Zusammengefasste Diskussion: Atheismus ist eine destruktive Weltanschauung
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retrosurfer
phronemophobischer Vieldenker



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 65
Wohnort: Erfurt

Beitrag(#727818) Verfasst am: 22.05.2007, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
sondern mal zu schauen was sie HEUTE TUN


Milliarden Subventionen kassieren, sowas in der Art? Oder Das Leugnen oder verschweigen der Dinge, die sie vor Jahrhunderten getan haben? Was meinst du genau?
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#727830) Verfasst am: 22.05.2007, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

@HDG

Sorry aber bist du wirklich der Meinung, dass es vernünftig oder gar rational gerechtfertigt ist, irgendeine Religion anzunehmen, nur weil irgendwelche Atheisten dir zuwider sind?

Bist du so etwa auch vom Glauben losgekommen? Dass irgendwelche Mitgläubige dich angewidert haben? Denk mal genau darüber nach!
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#727833) Verfasst am: 22.05.2007, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Echte Atheisten, denen der Glaube an ein göttliches Wesen völlig fremd ist, sind jedenfalls selten.


Was ein Unsinn! Mit den Augen rollen
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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I.R
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#727845) Verfasst am: 22.05.2007, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das wird oft gesagt. Sogar in der Schule. In Büchern über Stalin kann ich mich nicht erinnern, das gelesen zu haben.Was ist deine Quelle?


Quelle für was genau? Dass er Religiöse wie orthodoxe Christen oder Schamanen hat umbringen lassen? Dass er Atheist war?


Mir ist bekannt, dass er ein Priesterseminar besucht und deutlich mehr Kommunisten als Christen auf dem Gewissen hat.

Und nun?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#727853) Verfasst am: 22.05.2007, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ja. Es spricht gegen eine gewisse Ausprägung des Christentums. Aber wer sagt, dass der Christ an sich diesem Aufruf folgen sollte? Das dies nicht nur die subjektive Furch des Autoren des Buches Moses ist, oder nur für das konkrete Volk Israel galt? Schließlich steht auch in den Paulusbriefen, dass ein Christ nicht mehr an das Gesetz gebunden ist.


Paulus ließ höchstpersönlich mit seinen eigenen magischen Kräften Elymas den Magier erblinden:
Apostelgeschichte hat folgendes geschrieben:
13,8 Elymas aber, der Zauberer - denn so wird sein Name übersetzt -, widerstand ihnen und suchte den Prokonsul vom Glauben abwendig zu machen. 13,9 Saulus aber, der auch Paulus [heißt], blickte, mit Heiligem Geist erfüllt, fest auf ihn hin 13,10 und sprach: O du, voll aller List und aller Bosheit, Sohn des Teufels, Feind aller Gerechtigkeit! Willst du nicht aufhören, die geraden Wege des Herrn zu verkehren? 13,11 Und jetzt siehe, die Hand des Herrn ist auf dir! Und du wirst blind sein und die Sonne eine Zeitlang nicht sehen. Und sogleich fiel Dunkel und Finsternis auf ihn; und er tappte umher und suchte solche, die ihn an der Hand leiteten. 13,12 Dann, als der Prokonsul sah, was geschehen war, glaubte er, erstaunt über die Lehre des Herrn.

Klarerweise sind Christen der Ansicht, dass Teile der Gesetze des AT nach wie vor gelten. Jesus beruft sich ja auch darauf und sagte, dass kein Iota davon vergehen soll. Die Zehn Gebote aus dem AT betrachten alle Christen als gültiges Gesetz. Welche Verbote aus dem AT nun übernommen werden und welche verworfen, hängt vom Gutdünken ab.

Es spricht also sehr wohl gegen das Christentum, wenn das Christentum die Bibel propagiert, in der unter anderem zur Ermordung von Hexen aufgerufen wird (neben Homosexuellen usw.), selbst wenn nicht jeder Christ, der die Bibel als Katze im Sack verkauft, auch jeden problematischen Punkt selbst unterstützt. Es ist z.B. auch klar, dass im Weltbild der Erfinder des Christentums Dämonen, Engel, der Satan, Flüche usw. ein fixer Bestandteil war. Auch die Katholische Kirche hat den Glauben an all das, inklusive Exorzismen immer noch fest verankert. Die katholischen Traditionen stehen hier also im Einklang mit der Bibel. Und warum sollte man Dämonen und Hexen nicht töten dürfen? Die Todesstrafe lehnen Weltweit nur eine kleine Minderzahl der christlichen Kirchen ab. (auch nicht die römisch-katholische)

Abgesehen davon stützte sich die Inquisition, die sich ja vor allem gegen Ketzer richtete, auf Anweisungen von Meister Jesus persönlich:
Johannes hat folgendes geschrieben:
15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
6 Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt; und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

So wurden die Scheiterhaufen legitimiert.

Matthäus hat folgendes geschrieben:
10,34 Meint nicht, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Dieses dient generell als Legitimation, dass Jesus nicht immer Pazifismus forderte. Hierzu dient freilich auch der terroristische Überfall Jesus auf den Tempel.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#727855) Verfasst am: 22.05.2007, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und drittens, warum glaubt man immer, daß wenn man etwas weiteres Schlimmes zu der Diskussion hinzufügt, es das erste Schlimme mildert?


Wenn beide Dinge in einem direkten Zusammenhang stehen, dann ist dem - ausnahmsweise - auch so. Ich gehe jede Wette ein, dass die absolute Mehrheit der hier schreibenden Atheisten sich niemals verächtlich gegenüber dem Christentum äußern würde, wenn diverse fundamtalistsche - aber auch kirchliche - christliche Gruppierungen nicht entsprechend krasse Glaubensvorstellungen hätten. Und das hier auch liberalen Christen gegenüber verächtlich wird, halte ich für ein Gerücht (zumindest ist es nicht die Regel). Wir haben sogar einen christlichen Moderator. Schlimmstenfalls wird die Bezeichnung "Christ" indifferent benutzt, dass heißt generell mit "Fundamentalist" gleichgesetzt.

Zitat:
Letztendlich beweist das meine These, daß Atheisten nicht anders sind wie Gläubige.


Sicherlich, der "starke" Atheist ist ein Gläubiger. Der Punkt ist nur, dass prinzipiell jeder der sich im Sinne von "ich weiss, dass ich letzütlig nichts mit Sicherheit weiss" zu einer Art praktizierendem Atheisten entwickelt.

Zitat:
Sie reden sich ein im Besitz der einzigen Wahrheit zu sein: wir denken logisch, die anderen nicht.


Nochmal zum mitschreiben: "Die" Atheisten haben alle nur eins gemeinsam, nämlich die Ablehnung theistischer Gottesvorstellungen. Ob da noch irgendwelche absoluten Wahrheitsansprüche mitdabei sind, nun, dass ist verschieden.

Zitat:
"Gott ist nicht strohdoof. Gott ist tot!" Und das ist wohl nicht von Nietzsche. Damit es ein Zitat ist, muß es zitiert werden.


Ja und? Glaubt jetzt jemand der sagt: "Allah ist bla bla bla (lies oben nochmal nach)", wircklich an Allah?

--------------------------------------------------------

@ Xamanoth:

Zitat:
Im übrigen sind allerdings Inquisitoren und Kreuzritter auch ein äußerst schwaches Argument gegen das Christentum, aber darum geht es hier ja nicht.


Nicht wenn du es mit einem krichentreuen, gläubigen Katholiken zu tun hast. Es gibt Heilige, die positiv der Inquistion gegenüberstanden.
_________________
"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".


Zuletzt bearbeitet von Johnnyboy am 22.05.2007, 21:54, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#727861) Verfasst am: 22.05.2007, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Katholische Mutter rastet aus, weil Sohn dekonvertierte


Und was willst du mir damit sagen? Ok, ein Szenario. Mutter, angegierte Komunistein, und deshalb schon aus Prinzip Atheistin erfährt von ihren Sohn, daß er sich taufen lies und jetzt gläubiger Christ ist. Nun guck dir das Video nochmal an, mach aber den Ton aus. Jetzt stell dir vor der Sohn hat seine atheistischen Mutter gerade mitgeteilt, daß er kein Atheist mehr ist. Guck dir das Video an und sage mir dann die Reaktion würde nicht auch auf dieses Szenario passen zynisches Grinsen

Zeig mir einen Ex-Atheisten, dessen Eltern so reagiert haben. Eine Reaktion wie die dieser Mutter haben viele hier im Forum selbst erlebt.

Du hast gefragt, was Strohmänner sind. Man spricht von einem Strohmann, wenn man die Argumente der Gegenseite zuerst falsch darstellt und diese falschen Argumente dann genüsslich entkräftet.

Das ist, wie wenn ich behaupten würde:
"Die Christen sagen, dass Gott deshalb existieren muss, weil sonst nicht erklärbar wäre, warum der Mond aus Käse besteht."
Und ich dann entkräften würde:
"Was die Christen aber übersehen, ist, dass der Mond gar nicht aus Käse besteht. Folglich ist das Christentum unwahr."

Weiters sind dir ad-hominem Fehlschlüsse vorzuwerfen:
z.B.
"Einstein war kein guter Ehemann. Folglich ist die Relativitätstheorie unwahr."
Oder:
"Meine letzten drei Ärzte waren arrogant. Folglich funktioniert die Schulmedizin nicht."

Solche Fehlschlüsse solltest du dir abgewöhnen, falls du an der Wahrheit interessiert bist, klar denken willst und dich nicht selbst betrügen willst.
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Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#728046) Verfasst am: 23.05.2007, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:

Wie gesagt, das typische Verhalten von Gläubigen. Nur die eigene Religion ist im Besitz der eigenen Wahrheit. Die anderen Religionen sind Quatsch, sind absurd und unausgegoren. Nur die eigene Religion ist das einzig Wahre.


Grundsätzlich sind Alltagsgespräche nun mal so. Egal welches Themengebiet du aufschlägst, geht es genau um das. Man muss aber, da gebe ich dir schon recht, reichliche Strohmänner basteln um endlich eine Immunisierung der atheistischen Kritik zu erreichen. Als Theist liegt man mit einem Argumentationskalkül einfach auf verlorenen Boden.
Es gibt da einen feinen Unterschied zwischen Hypothesen und Spekulation. Der Atheist kann locker und lässig Hypothesen kreieren, während dem Theist nichts anderes übrig bleibt als zu spekulieren. Er hat einfach nichts.
In der Wissenschaft ist beides übrigens selbstverständlich erlaubt. Nur, solange es niemand beweisen kann, solle man beides nicht als Wahrheit betiteln. Würden die Theisten sich einfach daran halten, würden sie einfach den offensichtlichen Blödsinn einem nicht aufzwingen, könnten sie unbeschwert von ihrem Gott träumen.
Apropos Harry Potter. Auch er hat einen mächtigen Feind.
http://www2.onunterhaltung.t-online.de/dyn/c/48/40/33/4840332.html
Zitat:
Kardinal Joseph Ratzinger unmissverständlich klar, wie sehr ihm der gewiefte Zauberlehrling und sein fantastisches, übernatürliches Umfeld ein Dorn im Auge sind. "Es ist gut, dass sie die Menschen in Sachen Harry Potter aufklären, denn dies sind subtile Verführungen, die unmerklich und gerade dadurch tief wirken, und das Christentum in der Seele zersetzen, ehe es überhaupt recht wachsen konnte"
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HDG
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 702

Beitrag(#728057) Verfasst am: 23.05.2007, 01:39    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Pillepalle

Gott existiert doch nixht mehr oder weniger, bloß weil bestimmte Leute sich so oder anders verhalten?


Das nicht, aber Christentum gehört zu meiner Kultur. Damit meine ich nicht nur die letzten 2000 Jahre, sondern auch die meiner Kindheit und Jugend. Ich hab nichts gegen Gott. Ich bin mit Gott im Reinen. Ich hab die letzten 20 Jahre weder zu Gott gebetet noch in Religion Zuflucht gesucht, hatte aber auch keine Probleme mit Gott. Ich bin so wie ich bin, weil ich in christlicher Umgebung erzogen worden bin. Ich töte keine Menschen, ich stehle nicht, ich hab in meinem Leben keinem den Tod, noch was Böses gewünscht. Und egal wie ich einen nicht mochte, ich war nie froh wenn Demjenigen was Schlechtes widerfahren ist. Ich hab in meinem Leben noch nicht mal einen Menschen gehasst. Und bei 38 Jahren ist das schon etwas. Einige hassen z.B. Paris Hilten schon alleine weil sie da ist. Es gibt Menschen auf die ich sauer bin oder sie nicht mag, aber gehasst habe ich noch keinen. Das sind meine Charakterzüge und die sind zum großen Teil auch drauf zurückzuführen, daß ich in meine Jugend einiges über das Christentum nachgedacht habe und mir einiges zu Regel gemacht habe. Vielleicht habe ich auch zu viel nachgedacht. Allerdings trennte ich schon als Kind leicht den Glauben und Moral. Dabei war meine Familie nicht besonders religiös. Aber in der Gegend wo ich aufgewachsen bin ging man an Sonntag nun mal in die Kirche und hatte Religionsunterricht. Natürlich könnte man meinen, das ich man dazu nicht das Christentum braucht hätte und jeder gesund denkender Mensch selbst drauf kommen müßte was gut und böse ist, aber erstens tut er das nicht, denn der Mensch ist ein emotionales Wesen und wird von sich aus nie drauf kommen, zumindest nicht wenn es nicht die passende Umgebung gibt die ihn positiv prägt, und zweitens bin ich nun mal christlich geprägt worden. Ich kann es nicht abschütteln. Sie ist ein Teil meiner Menschwerdung. Wie gesagt bin ich kein gläubiger Mensch und gehe nicht in die Kirche oder bete, aber das christliche Erziehung hatte ich nun mal und die hat mich geprägt.

Nun zu der deine Frage: existiert dadurch Gott? Dadurch nicht, aber es führt dazu, daß ich darüber nachdenke. Und wenn ich das tue, dann kommt öfters etwas anderes raus als sich der Initiator gedacht hat.

Nun, einem Christen verzeihe ich viel. Warum? Er ist an seinen Glauben gebunden und deshalb dumm zwinkern Zumindest wird das so behauptet. Einem Atheisten lasse ich vieles nicht durchgehen. Warum? Er ist ein weltoffener Mensch und logisch denkend. Ich kann die Beiden nicht gleich behandeln, denn der einer ist ein gefangener seiner Religion und voller Vorurteile, der andere wissenschaftlich denkender Mensch.

Ich finde es immer lustig wenn mir Atheisten versuchen klar zu machen wie böse das Christentum ist da es sich in den letzten 2000 Jahren so vieles angesammelt hat. Auch finde ich es immer klasse wenn der Homo Sapiens X dem Homo Sapiens Y weiß machen will wie böse doch seine Familie ist, da der Opa vom Opa seines Opas des Opa Opa dem Opa vom Opa seines Opas des Opa Opa eine in die Fresse gehauen hat. Und sowas bleibt nun mal hängen. Da kann man doch richtig froh sein, daß es sowas wie Geschichte gibt und man dem heutigen Papst sagen kann wie böse er ist da ein anderer Papst von vor tausend Jahren einem in die Fresse gehauen hat. Und das ist der definitive Beweis wie böse die Kirche heute ist.

Was ist Religion? Gibt es DIE Religion? Nein, denn Religion ist Glaube, Macht, Moral.

Also ein Christ kann sowas nicht beantworten. Eigentlich hätte sich ein Atheist darüber Gedanken machen müssen, aber irgendwie läßt er es lieber. Zumindest habe ich das Gefühl.

Religionen sind Macht. Vor tausend Jahren galt das mehr als heute. Wer nicht zufällig in die richtige Familie rein geboren wurde konnte nur über die Kirche Macht erlangen. Deshalb war die Kirche über tausend Jahre der Weg an die Macht. Somit stellt sich die Frage was der Macht und was der Religion zugeschrieben werden kann. Von einem dummen Christen erwarte ich nicht so komplizierte Gedankengänge, aber von einem LOGISCH denkenden Atheisten erwarte ich nicht weniger. Nicht meiner Meinung? Ok, sind die heutigen Holländer böse weil Holland früher Sklaven hatte? Also wenn die Kirche für alle Schandtaten verantwortlich gemacht werden kann, dann muß man auch den Holländern ein Strick draus drehen können, oder? Noch besser, ich tippe drauf, daß Juden (keine schlechtere, aber auch keine bessere Menschen wie alle anderen) sich in den letzten 2000 Jahren auch einiges haben zu Schulden kommen lassen, oder? Somit dürfen Nazis Juden hassen? Also gleiches Recht für alle, wenn man der Kirche alle Schandtaten der letzten 2000 Jahre zulasst legen kann, dann wird man wohl auch den Juden alles der letzten 2000 Jahre zulasst legen können, und so beweisen wie böse sie doch sind. Stimmts? Ok, bevor ein Mod die Ironie nicht versteht, sage ich es lieber direkt das es so gemeint war. Ich mache den Juden keine Vorwürfe. Und was der Opa vom Opa von Hershel gemacht hat ist mir somit egal. Aber was ich an einer Stelle nicht akzeptiere, das werde ich nicht an einer anderen Stelle auch nicht akzeptieren, nur weil es mir in den Kram paßt. Der Kirche und dem Christentum kann ich nur das zum Verwurf machen was jetzt passiert. Und würde der jetzige Papst zum Krieg gegen Andersgläubige aufrufen, ich würde das Christentum vielleicht anders sehen. Tut er aber nicht. Somit ist alles was älter wie 100 Jahre ist für mich Geschichte. Und Geschichte habe ich bis heute keinem lebenden Menschen in Rechnung gestellt. Von einem durch Emotionen geleiteten Menschen erwarte ich nicht, daß er auf solche Feinheiten achtet, aber der intelligente und kühl denkende humanistisch geprägter Atheist sollte wissen, daß es sowas wie Sippenschuld nicht gibt. Außerdem erwarte ich, daß das Thema vorurteilsfrei beachtet und ihm die Sache mit der Kariere in der Kirche die mit Macht verbunden war nicht verborgen bleibt. Somit stellt sich die Frage, was fällt auf die Macht und Untergrabung der Kirche zurück und was auf die Religion und somit auf das Christentum. Zugegeben, da bleibt trotzdem noch einiges, aber wie gesagt, Sippenschuld gibt es nicht. Diskutieren darüber darf man, aber wer die Geschichte dem Jetzt zum Vorwurf macht, der braucht auch nicht auf irgendwelche Fundamentalisten mit dem Finger zu zeigen.

Der zweite Punkt ist die Moral. Ist das Christentum für alles verantwortlich was ein christlicher Mensch so von sich gibt? Mal ein Beispiel: töten. Eines der Grundregeln des Christentums. Früher bei den Juden war es soweit ich mich erinnern kann eher: du darfst nicht morden, aber du darfst nicht töten ist die Erweiterung des Christentums. Aber glänzen Christen dadurch, daß sie das Töten verweigern (lassen wir mal einige Splittergruppen außer Acht)? Nun, wie sieht es aus mit Kriegen, Hinrichtungen, Sex aus? Verweigern Christen den Krieg und Kriegsdienst? Nein. Ist Krieg unmoralisch? Nein. Er ist vieles, aber nicht unmoralisch. Wie sieht es mit Hinrichtungen aus? Haben Christen Probleme damit? Nein. Werden die als unmoralisch angesehen? Nein. Wie sieht es mit Sex aus? Ja. Hochgradig unmoralisch. Was spielt sich hier also ab? Sind das Christen oder Moralisten? Seien wir ehrlich, für viele spielt der Glaube so gut wie keine Rolle. Die Moralisten rechtfertigen ihre Moral mit der Religion, die Religion lässt sich benutzten oder bedient sich selbst der Macht der Moral um zu überleben. Und letztendlich sind Priester & Co. auch nur Menschen die ein Produkt ihrer Umgebung sind. Moral ist letztendlich nicht Religion. Aber wenn ich die Religion ablehne weil sie so böse ist, dann sollte ich mir erst klar machen was Religion ist und was Moral

Was haben wir inzwischen? Sippenschuld. Man suhlt sich in der Geschichte und liefert 1000 Jahre alte Geschichten als Beweis wieso die Religion heute schlecht ist und nicht bereits seit 2000 die Perle der Zivilisation ist, sondern auch das Kind ihrer Zeit. Letztendlich kann man froh sein, daß es nur 2.000 Jahre sind. Bei 40.000 könnte man der heutigen Kirche auch noch den Untergang der Neandertaler in Rechnung stellen. Was mich immer wundert ist China. Die hatten eine 2000 Jahre alte Monarchie, da hat sich auch einiges an Dreck angesammelt. Wieso gibt keiner den heutigen Chinesen die Schuld an den ganzen Massakern die da waren? Macht. Für mich hatten Teile der Christengeschichte nichts mit Religion zu tun, sondern mit Untergrabung der Kirche. Für Normalmenschen ist sowas zu kompliziert, aber Atheisten sind anders. Sie arbeiten mit Wissen und Logik. Deshalb erwarte ich von Atheisten nichts weniger als die feine Aufgliederung und Beurteilung einzelner Punkte. Moral. Letztendlich eine Co-Existenz mit der Religion. Von einem Normalmenschen erwarte ich nicht, daß er den Unterschied erkennt, von logisch denkenden Menschen erwarte ich eine klare Trennung. Wenn also im Amiland brave Christen heute dafür demonstrieren einen Verbrecher hinzurichten und morgen mit der gleichen Bibel in der Hand gegen Abtreibung protestieren, dann erwarte ich, daß ein logisch denkender Mensch sich sagt: das ist nicht Religion. Dann erwarte ich, daß die bemängeln was aus der Religion geworden ist, also zu wahren Christen werden und das was übrig bleibt, wenn sie es immer noch ablehnen, eben ablehnen.

Wie man sieht stelle ich an Atheisten höhere Anforderungen wie an den Pöbel. Der Grund ist aber, daß Atheisten im Gegensatz zu Christen für sich den klaren Menschenverstand in Anspruch nehmen und damit werben. Dann erwarte ich nur noch die Perlen der menschlichen Art in eine Reinreit der Argumentation der man nichts entgegen bringen kann.
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HDG
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 702

Beitrag(#728059) Verfasst am: 23.05.2007, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Du bringst hier ziemlich viel durcheinander.


Kann es sein, daß deine Diskussionstaktik Verwirrung ist? Einerseits wird bei solcher Diskussionstaktik einiges unterstellt um den Gegenüber zu verwirren und so in Schranken zu weisen, dann folgen Minianweisungen wie "Quelle", "Beweise". Selbst liefert so ein Diskussionspartner wenig Angriffsfläche, da er sich kurz hält und kaum Behauptungen aufstellt. Auf der anderen Seite sind die Bemerkungen so formuliert, daß der Gegenüber sich genötigt fühlt es klarzustellen und sich in Arbeit stürzt.

Ich will nichts unterstellen, aber bei dir habe ich das Gefühl.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#728061) Verfasst am: 23.05.2007, 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
Nun, einem Christen verzeihe ich viel. Warum? Er ist an seinen Glauben gebunden und deshalb dumm zwinkern Zumindest wird das so behauptet. Einem Atheisten lasse ich vieles nicht durchgehen. Warum? Er ist ein weltoffener Mensch und logisch denkend. Ich kann die Beiden nicht gleich behandeln, denn der einer ist ein gefangener seiner Religion und voller Vorurteile, der andere wissenschaftlich denkender Mensch.

Ich finde es immer lustig wenn mir Atheisten versuchen klar zu machen wie böse das Christentum ist da es sich in den letzten 2000 Jahren so vieles angesammelt hat. Auch finde ich es immer klasse wenn der Homo Sapiens X dem Homo Sapiens Y weiß machen will wie böse doch seine Familie ist, da der Opa vom Opa seines Opas des Opa Opa dem Opa vom Opa seines Opas des Opa Opa eine in die Fresse gehauen hat. Und sowas bleibt nun mal hängen. Da kann man doch richtig froh sein, daß es sowas wie Geschichte gibt und man dem heutigen Papst sagen kann wie böse er ist da ein anderer Papst von vor tausend Jahren einem in die Fresse gehauen hat. Und das ist der definitive Beweis wie böse die Kirche heute ist.


Ich finde es ja durchaus schmeichelhaft, wenn Du hohe Ansprüche an uns Atheisten stellst, weil Du uns für weltoffene und logisch denkende Menschen hältst. Aber wenn Du diese Ansprüche an uns hast, warum lässt Du dann nicht uns selber für uns reden, anstatt uns Behauptungen in den Mund zu legen, die ich noch von keinem Atheisten in dieser platten Form gehört habe? Ich kenne persönlich keinen Atheisten, der behauptet, der heutige Papst sei böse, weil ein anderer Papst vor 1000 Jahren jemanden die Fresse poliert hat. Natürlich gibt es historische Kirchenkritik, aber deren Argumentation sieht ein wenig anders aus. Sie hängt auch nicht im luftleeren Raum, sondern sie untersucht, was zum Beispiel an der Behauptung dran ist, dass mit Jesus das Heil in die Welt kam. Es geht da um die Frage, ob sich das Christentum an der Aussage Jesu "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen" messen lassen kann.

Dass die Kirche (zumindest die katholische) heute noch "böse" ist, wenn ich diesen m.E, etwas unpassenden Begriff aufgreifen darf, machen die meisten Kritiker an den heute vom Papst vertretenen Moralvorstellungen fest, also z.B. an der Hetze gegen Homosexuelle oder der sehr merkwürdigen Haltung zu Kondomen in der Aidsprävention in Afrika.
_________________
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#728067) Verfasst am: 23.05.2007, 02:25    Titel: Antworten mit Zitat

Threadprädikat "äußerst minderwertig".

Thread zum spammen freigegeben.
_________________
Wer nichts weiß, glaubt alles.
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HDG
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 702

Beitrag(#728080) Verfasst am: 23.05.2007, 03:04    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Solche Aussagen sind schon krass... aber sicher wird der Autor Leuten wie Stalin den Atheismus irgendwie abzusprechen fertigbringen.


Also eigentlich wollte ich Stalin oder Hitler nicht ins Spiel bringen, aber da man hier zumindest Stalin ins Spiel gebracht hat, gehe ich auf ihn ein. Zuerst mal kurz zu Hitler. Vor paar Tagen hatte ich eine Diskussion mit einem Atheisten über Hitler. Atheisten sind schon ein lustiges Völkchen. Also die Diskussion endete letztendlich mit der Feststellung des Atheisten was für ein feiner Mensch Hitler war. Um den Verdacht des Atheismus von ihm abzuwenden blieb ihm wohl nichts anderes Übrig als Hitler zu einem zu feinen Christenmenschen zu machen und gutem Mitglied der Gesellschaft zwinkern Sonderbar, er hat lieber Hitler zum guten Menschen zumachen als zum Atheisten. Aber ich hab jetzt keine Lust und Zeit auf beide einzugehen. Deshalb bleibe ich bei Stalin.

Ach wie gut haben es die Atheisten, den Christen kann man alles zuscheiben, Kriege, Mord, usw., aber kaum argumentiert man mit Stalin und schon ist es die Stalinkeule. Die Kreuzzug- und Hexenkeulen scheint es nicht zu geben, aber bei Stalin ... ups ... Stalinkeulem das geht nicht.

Letztendlich interessiert es mich nicht ob Stalin Christen verfolgt hat. Die Frage bezüglich Atheisten und Christen ist wohl - wer von beiden der bessere Mensch ist. Zumindest versteht man solche Diskussionen so. Und wenn es nicht so ist, dann bitte drauf achten, daß es nicht so verstanden wird. Aber letztendlich wird es wohl nicht gehen, denn die Christen hier, die Christen da, die Christen früher und die Christen dort. Zu leicht ist wohl "die Christen" zu sagen.

Somit ist es auch egal ob Stalin Christen verfolgt hat, sondern, daß er Atheist war. Und irgendwelche Priesterseminare die er besucht hat sind kein Gegenbeweis, daß er im Herzen ein gläubiger Christ war. Kein Verbrechen der Christen war letztendlich so schlimm wie die der Atheisten, denn egal wie weit die Priester usw. auch die Augen zugemacht haben, irgendwo und irgendwann gab es auch die Obergrenze. Letztendlich mußte man es auch noch unterbringen und rechtfertigen können. Stalin und seine Gesellen als Atheisten hatten keine Notwendigkeit irgendwas zu rechtfertigen.

Nein, die Stalinkeule gibt es nicht. Mit Stalin müssen Atheisten leben. Zugegeben, jeder Neue der das Thema Stalin ansprechen wird, wird irgendwann verlieren, dann Stalin ist wohl schon länger das Thema. Und Themen die oft durchgenommen werden haben irgendwann eine Masse an Gegenargumenten, auch wenn letztendlich 10 Leute hintereinander das "ach, die Stalinkeute, die mußte mal kommen" als Argument bringen. Ich schätze viele lassen sich schon alleine durch die Masse abschrecken. Aber dennoch, Stalin und auch Hitler werden sich Atheisten nie los. Sie können die ignorieren, drumherum reden, aus Gesprächen raushalten, Verleugnen, aber es wird klebenbleiben als ein Beweis was eine Diktatur + Atheismus bewirken können. Zig Millionen von Opfern. Und wenn es wieder diese Konstalletion vorkommt, dann wird es wieder kein maß geben.
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HDG
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 702

Beitrag(#728084) Verfasst am: 23.05.2007, 03:11    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Threadprädikat "äußerst minderwertig".

Thread zum spammen freigegeben.


Ach, so geht das also? Wenn es ungünstig ist, dann 'Threadprädikat "äußerst minderwertig"'. Muß ich mir merken. Wenn ich das nächste mal in einer Diskussion, ich will nicht sagen unterliege, denn unterliegen tut hier keiner, aber ungünstig erscheine, dann sage ich 'Diskussionsprädikat "äußerst minderwertig", Diskussion für Polemik freigegeben'? Also ich hoffe hier kommt der Widerstand von den anderen Atheisten, denn sowas hab ich noch nie erlebt. Also ich hab schon etliche Diskussionen gesehen wo einer zum Schluß unterlegen ist, aber keiner hat letztendlich die Diskussion versucht zu zu beenden oder zu stören. Das ist das Unterste. Noch tiefer kann man nicht sinken.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#728092) Verfasst am: 23.05.2007, 03:30    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
hehehe hat folgendes geschrieben:
Solche Aussagen sind schon krass... aber sicher wird der Autor Leuten wie Stalin den Atheismus irgendwie abzusprechen fertigbringen.


Also eigentlich wollte ich Stalin oder Hitler nicht ins Spiel bringen, aber da man hier zumindest Stalin ins Spiel gebracht hat, gehe ich auf ihn ein. Zuerst mal kurz zu Hitler. Vor paar Tagen hatte ich eine Diskussion mit einem Atheisten über Hitler. Atheisten sind schon ein lustiges Völkchen. Also die Diskussion endete letztendlich mit der Feststellung des Atheisten was für ein feiner Mensch Hitler war. Um den Verdacht des Atheismus von ihm abzuwenden blieb ihm wohl nichts anderes Übrig als Hitler zu einem zu feinen Christenmenschen zu machen und gutem Mitglied der Gesellschaft zwinkern Sonderbar, er hat lieber Hitler zum guten Menschen zumachen als zum Atheisten. Aber ich hab jetzt keine Lust und Zeit auf beide einzugehen. Deshalb bleibe ich bei Stalin.

Ach wie gut haben es die Atheisten, den Christen kann man alles zuscheiben, Kriege, Mord, usw., aber kaum argumentiert man mit Stalin und schon ist es die Stalinkeule. Die Kreuzzug- und Hexenkeulen scheint es nicht zu geben, aber bei Stalin ... ups ... Stalinkeulem das geht nicht.

Letztendlich interessiert es mich nicht ob Stalin Christen verfolgt hat. Die Frage bezüglich Atheisten und Christen ist wohl - wer von beiden der bessere Mensch ist. Zumindest versteht man solche Diskussionen so. Und wenn es nicht so ist, dann bitte drauf achten, daß es nicht so verstanden wird. Aber letztendlich wird es wohl nicht gehen, denn die Christen hier, die Christen da, die Christen früher und die Christen dort. Zu leicht ist wohl "die Christen" zu sagen.

Somit ist es auch egal ob Stalin Christen verfolgt hat, sondern, daß er Atheist war. Und irgendwelche Priesterseminare die er besucht hat sind kein Gegenbeweis, daß er im Herzen ein gläubiger Christ war. Kein Verbrechen der Christen war letztendlich so schlimm wie die der Atheisten, denn egal wie weit die Priester usw. auch die Augen zugemacht haben, irgendwo und irgendwann gab es auch die Obergrenze. Letztendlich mußte man es auch noch unterbringen und rechtfertigen können. Stalin und seine Gesellen als Atheisten hatten keine Notwendigkeit irgendwas zu rechtfertigen.

Nein, die Stalinkeule gibt es nicht. Mit Stalin müssen Atheisten leben. Zugegeben, jeder Neue der das Thema Stalin ansprechen wird, wird irgendwann verlieren, dann Stalin ist wohl schon länger das Thema. Und Themen die oft durchgenommen werden haben irgendwann eine Masse an Gegenargumenten, auch wenn letztendlich 10 Leute hintereinander das "ach, die Stalinkeute, die mußte mal kommen" als Argument bringen. Ich schätze viele lassen sich schon alleine durch die Masse abschrecken. Aber dennoch, Stalin und auch Hitler werden sich Atheisten nie los. Sie können die ignorieren, drumherum reden, aus Gesprächen raushalten, Verleugnen, aber es wird klebenbleiben als ein Beweis was eine Diktatur + Atheismus bewirken können. Zig Millionen von Opfern. Und wenn es wieder diese Konstalletion vorkommt, dann wird es wieder kein maß geben.


Na gut, wir Atheisten sind alle kleine Stalins. Und jetzt sind wir alle böse, weil ein anderer Stalin mal böse war. Du kommst hier mit genau den Argumenten, die Du eigentlich vermeiden wolltest. Was soll der Blödsinn?
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#728093) Verfasst am: 23.05.2007, 03:33    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
Also ich hoffe hier kommt der Widerstand von den anderen Atheisten, denn sowas hab ich noch nie erlebt.


Ich wünschte, Deine Kritik wäre berechtigt. Aber Du hast Deinen Thread wirklich selber ruiniert. Deine Argumentation ist wirklich unterirdisch.
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Domingo
ungläubig



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 1167
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Beitrag(#728096) Verfasst am: 23.05.2007, 04:20    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Threadprädikat "äußerst minderwertig".

Thread zum spammen freigegeben.


Gerne. Ich schaue nur mal gerade, womit ich ihn spammen kann Auf den Arm nehmen
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HDG
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 702

Beitrag(#728097) Verfasst am: 23.05.2007, 04:28    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ja durchaus schmeichelhaft, wenn Du hohe Ansprüche an uns Atheisten stellst, weil Du uns für weltoffene und logisch denkende Menschen hältst. Aber wenn Du diese Ansprüche an uns hast, warum lässt Du dann nicht uns selber für uns reden, anstatt uns Behauptungen in den Mund zu legen, die ich noch von keinem Atheisten in dieser platten Form gehört habe?


Ok, ich gebe zu, daß fast alles, bis auf die ersten Zitate, nicht unbedingt auf Aussagen aus DIESEM Forum beruht. Vielmehr sind es normale Foren wo Atheisten ihre Weißheiten von sich geben. Sollte ich irgendwem also auf die Füße getreten haben, dann entschuldige ich mich. Allerdings wie gesagt, solche Diskussionen findet man inzwischen in fast allen Foren und in einigen Foren haben die Atheisten wohl jegliche Skrupel verloren. Also dachte ich mir ich gehe direkt an die Quelle zwinkern

Zitat:
Ich kenne persönlich keinen Atheisten, der behauptet, der heutige Papst sei böse, weil ein anderer Papst vor 1000 Jahren jemanden die Fresse poliert hat.


Ich schon. Natürlich nicht für Fresse polieren, aber Papst ist Papst und was mal irgendwelcher Papst gemacht hat, daß haben alle Päpste gemacht. Das ist so wie bei den Borg aus Star Trek, nur über die Zeit. Es ist ein Papst-Kollektiv über die Zeit. Zwar jede menge Einzelpersonen, aber alle sind Eins und untrennbar.

Zitat:
Natürlich gibt es historische Kirchenkritik, aber deren Argumentation sieht ein wenig anders aus. Sie hängt auch nicht im luftleeren Raum, sondern sie untersucht, was zum Beispiel an der Behauptung dran ist, dass mit Jesus das Heil in die Welt kam. Es geht da um die Frage, ob sich das Christentum an der Aussage Jesu "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen" messen lassen kann.


Historische Kritik ist historische Kritik. Dagegen ist nichts zu sagen solange sich alle bewußt sin, über Geschichte zu reden.

Zitat:
Dass die Kirche (zumindest die katholische) heute noch "böse" ist, wenn ich diesen m.E, etwas unpassenden Begriff aufgreifen darf, machen die meisten Kritiker an den heute vom Papst vertretenen Moralvorstellungen fest, also z.B. an der Hetze gegen Homosexuelle oder der sehr merkwürdigen Haltung zu Kondomen in der Aidsprävention in Afrika.


Natürlich kann man sich drüber aufregen, aber man muß sich auch im klaren sein, daß die Religion die Sklavin der Moralvorstellung ihrer Anhänger ist. Außerdem kann sich eine Religion nicht ständig nach dem Wind drehen. Ich selbst bin nicht so gläubig und mit dem einem oder anderem bin ich auch nicht einverstanden, aber würde der Papst allen Forderungen nachgeben, sogar ich würde dann aus der Kirche austreten. Was soll ich einer Kirche die kein Bestand hat. Und was glaubst du würden die Polen machen wenn der Papst plötzlich Homosexualität oder Homoehe gut heißen würde?

Und die Kondome für Afrika ist letztendlich auch ein Witz an dem sich zwar viele aufregen, aber kaum einer sich wirklich seine Gedanken gemacht hat. Hier will man letztendlich einen Bösewicht, denn auch wenn die Kirche das Kondom freigeben würde, viel ändern würde sich nicht.

Also Nordafrika ist sowieso nicht christlich. Hier bitte den Kondomvorschlag an den Rat der Islamisten (oder war da sonst zuständig ist) richten, daß islamische Frauen in Zukunft bei Seitensprüngen Kondome benutzen sollen. Darauf hat der Papst keinen Einfluß. Christentum ist eher im südlichen Teil des Kontinents zu finden. Wobei es hier auch nicht alles in katholischer Hand ist (ich nenne es mal so), also Bereich über den der Papst was zu sagen hat. Aber letztendlich ist es sowieso egal. Ich finde es immer Lustig wenn die Der-Papst-Soll-Die-Kondome-In-Afrika-Erlauben-Fraktion meint, daß sich durch die Erlaubnis des Papstes etwas Ändern würde. Also Seitensprung ist Sünde. Glaubt hier also wirklich einer, daß das Pärchen einerseits eine Sünde begeht indem sie zusammen Schlafen, aber bei der Kondomfrage schön brav hören was der Papst sagt? Ist doch lächerlich. Nun, wie sieht es in der Ehe mit Kondomen aus? Da stellt sich die Frau und der Mann dann die Frage wieso sie oder er plötzlich Kondome als Schutz vor Aids benutzen will. Böse Falle für die Ehe. Natürlich kann das Pärchen das den Seitensprung praktiziert sich die Kondome in dem Dorfladen kaufen, wobei sowas natürlich nicht lange geheim bleiben würde. Sogar hier in Europa wird wohl keiner in dem Dorfladen seine Kondome kaufen. Da kann er ja gleich zugeben, daß er fremd geht. Oder sich ein Pack auf Vorrat kaufen, so daß die Frau oder Mann es finden können. Letztendlich ist sowas in dörflichen Gemeintschaften schwer möglich, höchstens in Städten. Aber was soll die 5 Euro Prostituierte zum Freier sagen? Nur mit Kondom? Also die wird wohl kein Problem mit der Meinung des Papstes haben, aber der Freier mit dem Kondom. Sogar hier in Europa riskieren nicht weniger, im Osten sogar viele ohne Kondom. Letztendlich bleiben natürlich einige Übrig wo Kondombenutzung kein Problem wäre. Aber es sind nicht die Problemzohnen. Also so wichtig ist es nicht ob der Papst Kondome erlaubt oder nicht.
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HDG
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Beiträge: 702

Beitrag(#728098) Verfasst am: 23.05.2007, 05:21    Titel: Antworten mit Zitat

Na gut, wir Atheisten sind alle kleine Stalins. Und jetzt sind wir alle böse, weil ein anderer Stalin mal böse war. Du kommst hier mit genau den Argumenten, die Du eigentlich vermeiden wolltest. Was soll der Blödsinn?

Kaum wird es unangenehm, schon so harsche Worte?

Ich darf mal Sokrateer zitieren:

Zitat:
Klarerweise sind Christen der Ansicht, dass Teile der Gesetze des AT nach wie vor gelten.


Na, selbst bemerkt? "sind Christen der Ansicht". Sind sie? Ich nicht. Da steht aber auch nicht "einige Christen" oder "Teile der Christen", da steht "Christen". Was soll das? Ich muß mir vorwerfen lassen (nicht auf Zitat, sondern allgemein gemeint), daß ich ein weltfremder Doofkopf bin der noch im Mittelalter lebt, wenn das Thema die Christen sind und etwas negatives einfach allen Christen zugesprochen wird. Klar, ich bin schuld an den Kreuzzügen und an Hexenverbrennungen. Kein Problem, als Deutschen bin ich mich schon für das 3. Reich verantwortlich, da machen mir die Kreuzzüge und Hexen Schuldzuweisungen inzwischen auch nicht mehr viel aus. Aber du willst anscheinend sauber bleiben. Kein Fleck auf deiner Atheisten-Weste. Dann stürzen wir uns eben in Polemik. Und klar, die paar Beiträge von mir haben haben den Thread ruiniert. Wie günstig. Beinahe hätte ich doch tatsächlich eine positive meinung über dich aufgrund der vorherigen Beiträge. Keine Angst, Atheisten sind keine kleine Stalins, keine Angst, aber pass bloß auf auf die Christen. Man weiß ja nie.
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Beitrag(#728099) Verfasst am: 23.05.2007, 05:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Gröhl... Was denkst du, warum die selbsternannten "Stellvertreter Gottes" sich auf ein unantastbares, vollkommenes Überwesen berufen/beriefen? Wieso droht/e man mit "ewigen Höllenqualen" bei Nichtbefolgung der religiösen Gesetze? Aus Angst vor "verlorenen Seelen"? Gröhl...


Was erzählst du da für Unsinn? Vor etwa 25 Jahren hatten ich Religionsuntericht und das Thema war die Hölle. Die Antwort das Priesters auf die Frage was die Hölle ist war: "Hölle wird eher als Abwesenheit Gottes definiert. Das mit Feuer, Teufel sind Vorstellungen aus alten Zeiten als die Welt noch an Drachen und Ungeheuer glaubte. Da war die Kirche nicht besser". Das habe ich vor 25 Jahren gehört. Also komm hier nicht mit dem was die Kirche angeblich glaubt.

Und zum Thema was sie geglaubt hat. Hat dein Urururgroßvater im Mittelalter an Demonen und Hexen geglaubt? Schön, ziehst du dir den Schuh an und betrachtest du das als ein Fleck auf Image-Weste? Das solltest du, denn es ist deine Linie. Wenn du der Kirche vorwirfst an den Teufel geglaubt zu haben, dann mußt du deiner Familie die Demonen und Hexen in Rechnung stellen. Und bitte nicht denken, daß du dich ausklammern kannst.
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Surata
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Beitrag(#728101) Verfasst am: 23.05.2007, 06:31    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich kenne persönlich keinen Atheisten, der behauptet, der heutige Papst sei böse, weil ein anderer Papst vor 1000 Jahren jemanden die Fresse poliert hat.


Ich schon. Natürlich nicht für Fresse polieren, aber Papst ist Papst und was mal irgendwelcher Papst gemacht hat, daß haben alle Päpste gemacht. Das ist so wie bei den Borg aus Star Trek, nur über die Zeit. Es ist ein Papst-Kollektiv über die Zeit. Zwar jede menge Einzelpersonen, aber alle sind Eins und untrennbar.


Stimmt doch gar nicht; soweit bekannt, ist Papst Johannes XXIII auch bei Nichtgläubigen recht beliebt gewesen (und ist es auch heute noch; muss schon einen Grund haben, warum man ihn den „papa buono“ nennt - ein Schelm, der dabei böses denkt...).

Aber nenn mir doch mal außer dem da 5 Päpste, die wirklich "christlich" gehandelt haben Smilie


Das Problem ist doch nicht nur die Vergangenheit - dass die Kath. Kirche beispielsweise (wie die Envangelen mit Luther) auch heute noch (Kriegs)Verbrecher als Heilige oder Seelige verehrt, sie heilig oder seelig sprechen lässt.... das stößt dir gar nicht komisch auf?
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Surata
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Beitrag(#728102) Verfasst am: 23.05.2007, 06:36    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
Ich muß mir vorwerfen lassen (nicht auf Zitat, sondern allgemein gemeint), daß ich ein weltfremder Doofkopf bin der noch im Mittelalter lebt


Nö, wenn schon musst du dir vorwerfen lassen, Mitglied einer Vereinigung zu sein, die noch im Mittelalter lebt.
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HDG
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Beitrag(#728105) Verfasst am: 23.05.2007, 07:14    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Nö, wenn schon musst du dir vorwerfen lassen, Mitglied einer Vereinigung zu sein, die noch im Mittelalter lebt.


Das halte ich für ein Gerücht. Zugegeben, wenn ich dich frage wirst du mir wahrscheinlich paar Beispiele nennen und dann unterhalten wir uns von welcher Seite man ein Ei aufklopfen darf, von der Breiten oder Spitzen. Aber egal, her mit paar Beispielen. Ich glaube zu wissen was kommt, aber laß mich überraschen.

Zitat:
Das Problem ist doch nicht nur die Vergangenheit - dass die Kath. Kirche beispielsweise (wie die Envangelen mit Luther) auch heute noch (Kriegs)Verbrecher als Heilige oder Seelige verehrt, sie heilig oder seelig sprechen lässt.... das stößt dir gar nicht komisch auf?


Ach, ich bin nur ein Christ, ich kenne mich deshalb im Christentum so gut aus wie die Atheisten zwinkern Nenne mir paar Beispiele und ich gucke was mir dazu einfällt.

Und ich versuche (versprechen kann ich es nicht) zu prüfen ob Atheisten nicht andere Kriegsverbrecher-Atheisten verehren. Gleiches Recht für alle, denn erst wenn wir alle böse sind, haben wir eine Plattform auf der wir gleichberechtigt Arbeiten können. Dann solange nur einer böse ist, ist der andere besser drann.
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Sticky
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Beitrag(#728107) Verfasst am: 23.05.2007, 07:35    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Gröhl... Was denkst du, warum die selbsternannten "Stellvertreter Gottes" sich auf ein unantastbares, vollkommenes Überwesen berufen/beriefen? Wieso droht/e man mit "ewigen Höllenqualen" bei Nichtbefolgung der religiösen Gesetze? Aus Angst vor "verlorenen Seelen"? Gröhl...


Was erzählst du da für Unsinn? Vor etwa 25 Jahren hatten ich Religionsuntericht und das Thema war die Hölle. Die Antwort das Priesters auf die Frage was die Hölle ist war: "Hölle wird eher als Abwesenheit Gottes definiert. Das mit Feuer, Teufel sind Vorstellungen aus alten Zeiten als die Welt noch an Drachen und Ungeheuer glaubte. Da war die Kirche nicht besser". Das habe ich vor 25 Jahren gehört. Also komm hier nicht mit dem was die Kirche angeblich glaubt.

Und zum Thema was sie geglaubt hat. Hat dein Urururgroßvater im Mittelalter an Demonen und Hexen geglaubt? Schön, ziehst du dir den Schuh an und betrachtest du das als ein Fleck auf Image-Weste? Das solltest du, denn es ist deine Linie. Wenn du der Kirche vorwirfst an den Teufel geglaubt zu haben, dann mußt du deiner Familie die Demonen und Hexen in Rechnung stellen. Und bitte nicht denken, daß du dich ausklammern kannst.


Bei meinem Posting ging es um die Frage, ob Religion ein Machtinstrument ist, der nicht! Und da man mit der Höllenangst, die man in die Köpfe der Menschen einpflanzte, diese auch gut manipulieren und ausbeuten konnte, ist und war die RKK nichts anderes, als ein einziges Machtinstrument. Was soll auch mit der Drohung "Abwesenheit Gottes" bezweckt werden? "Huch, ich bin nicht mehr unter dem Schutz meines Gottes...!" Bitte nicht! Nichts anderes als Angst soll auch hiermit erzeugt werden. Denn mit der Angst der Menschen lässt sich gut regieren!
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Surata
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Beitrag(#728112) Verfasst am: 23.05.2007, 07:57    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Nö, wenn schon musst du dir vorwerfen lassen, Mitglied einer Vereinigung zu sein, die noch im Mittelalter lebt.


Das halte ich für ein Gerücht. Zugegeben, wenn ich dich frage wirst du mir wahrscheinlich paar Beispiele nennen und dann unterhalten wir uns von welcher Seite man ein Ei aufklopfen darf, von der Breiten oder Spitzen. Aber egal, her mit paar Beispielen. Ich glaube zu wissen was kommt, aber laß mich überraschen.


Beispiele wären die Wissenschaftsfeindlichkeit (außer da, wo sie vermeintlich nützt), Dämonenglaube und Exorzismus, Rollenverständnis von Mann und Frau, mehr Blick auf die Vergangenheit als auf die Zukunft, Wunderglaube, Höllenglaube (grad der Bene)...

HDG hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist doch nicht nur die Vergangenheit - dass die Kath. Kirche beispielsweise (wie die Envangelen mit Luther) auch heute noch (Kriegs)Verbrecher als Heilige oder Seelige verehrt, sie heilig oder seelig sprechen lässt.... das stößt dir gar nicht komisch auf?


Ach, ich bin nur ein Christ, ich kenne mich deshalb im Christentum so gut aus wie die Atheisten zwinkern Nenne mir paar Beispiele und ich gucke was mir dazu einfällt.

Und ich versuche (versprechen kann ich es nicht) zu prüfen ob Atheisten nicht andere Kriegsverbrecher-Atheisten verehren. Gleiches Recht für alle, denn erst wenn wir alle böse sind, haben wir eine Plattform auf der wir gleichberechtigt Arbeiten können. Dann solange nur einer böse ist, ist der andere besser drann.


Ich habe von den Kirchen gesprochen, nicht von den (Laien)Gläubigen. Also wieso kommst du jetzt mit einzelnen Atheisten daher? Natürlich gibts Atheisten, die (Kriegs)Verbrecher verehren. Aber nenne mir bitte mal eine anerkannt atheistische Organisation, die das tut.


Beispiele:

von Galen
Mutter Teresa
Ludwig IX.
Pius V.
Pius XII. ist noch am Laufen
Paul VI. in Bezug auf die Rattenline

Natürlich ist das auch Ansichtssache. Da ich immer das Gefühl hatte, Heilige müssten schon was sehr positives geleistet haben, ist jede kritikwürdige Komponente da problematisch.
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Beitrag(#728114) Verfasst am: 23.05.2007, 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Was soll auch mit der Drohung "Abwesenheit Gottes" bezweckt werden?


Ich verstehe nicht wieso du dich auf "Drohung" versteifst. Wer hat was von Drohung gesagt? Ich nicht. Wenn man will, dann kann man an alle so lange rumdefinieren bis man ein Ergebnis hat was paßt. Du wünscht dir eine Kirche die ein Machtinstrument hat/ist. Deshalb laufen alle deine Schlussfolgerungen in die Richtung, daß es Drohungen sein müssen.

Nun zu der Frage ob Religion ein Machtinstrument ist. Hast du dich schon mal gefragt wieso es keine natürlichen Völker je ohne Religion oder Ähnlichem gab? Wieso gab es keine atheistischen Völker? Die Frage ist also nicht ob die Kirche die Leute zum Glauben brachte, sondern vielmehr Einfluss drauf nahm an welche Religion man glaubte. Das Glauben haben die Leute schon selber besorgt. Und komm mir nicht mit dem Märchen die einige erzählen von wegen der glücklichen Zeit vor der Kirche als man noch an Donner und Blitz glaubte. Die regelmäßigen Menschenopfer werden dabei gerne unter den Tisch gekehrt. Vor Jahren habe ich sogar einen Artikel gelesen in dem es drum ging, daß gerade Naturvölker in der Regel viel strenger sind und härtere Strafen haben als die Weltkirchen. Nur hält man sich in einer Gemeinschaft in der Regel auch dran, so daß Bestrafungen selten sind und Außenstehenden nicht bewußt werden.

Also die Kirche brauchte keinen zum Glauben zwingen, denn das Glauben ist den Menschen angeboren. An irgendwas glaubt jeder, auch wenn es Außerirdische als Ersatzreligion sind.

Letztendlich stellt sich die Frage ob die Kirche von den Mächtigen als Machtinstrument benutzt wurde. Das würde nur gehen wenn die Mächtigen und die Kirchenführung Atheisten gewesen sind. Denn nur hier kann man im vollen Bewusstsein etwas als Machtinstrument nutzen. Was aber noch möglich wäre ist ... nennen wir es mal das kleine Machtinstrument. Alle glauben, drängen den Gläubigen aber ihren strengere Glauben auf. Während deine Definition drauf hinausläuft, daß sich alle Priester, Bischöfe, Papst usw. bewusst waren, daß es eine Lüge ist.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#728115) Verfasst am: 23.05.2007, 08:14    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
Wieso gab es keine atheistischen Völker?


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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#728116) Verfasst am: 23.05.2007, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
Also die Kirche brauchte keinen zum Glauben zwingen, denn das Glauben ist den Menschen angeboren. An irgendwas glaubt jeder, auch wenn es Außerirdische als Ersatzreligion sind.


Wenn du dich nun besser fühlst: mir soll es Recht sein. Zustimmung

Ist das nicht immer wieder ungeheuer beeindruckend, wie gut manche Menschen jeden anderen Menschen kennen? Sagenhaft. zwinkern
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#728118) Verfasst am: 23.05.2007, 08:46    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Klarerweise sind Christen der Ansicht, dass Teile der Gesetze des AT nach wie vor gelten.


Na, selbst bemerkt? "sind Christen der Ansicht". Sind sie? Ich nicht.

Entweder lässt deine Lesekompetenz zu wünschen übrig, oder du bist ein Troll. Den erklärenden Teil meiner Behauptung hast du weggelassen.

Ich, Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Jesus beruft sich ja auch darauf und sagte, dass kein Iota davon vergehen soll. Die Zehn Gebote aus dem AT betrachten alle Christen als gültiges Gesetz. Welche Verbote aus dem AT nun übernommen werden und welche verworfen, hängt vom Gutdünken ab.

Stimmt das etwa nicht? Lehnst du die zehn Gebote ab? Welche christliche Kirche tut das?
Mir wäre keine christliche Strömung bekannt. Nun besteht also die Frage, welcher Teil des AT ernst genommen wird und welcher nicht. Und darüber streiten Christen heftig (z.B. Homosexualität, Kindeserziehung usw.) hehehe und du können also den Hinweis auf den Aufruf zum Hexenmord nicht mit "ist doch AT und damit nicht christlich" abschmettern.

Darüber hinaus habe ich auch Zitate von eurem tollen Jesus Christus gepostet. Darauf bist du nicht eingegangen. Haben die Aussagen von Jesus Christus auch nichts mit dem Christentum zu tun?
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HDG
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Beiträge: 702

Beitrag(#728122) Verfasst am: 23.05.2007, 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
HDG hat folgendes geschrieben:
Wieso gab es keine atheistischen Völker?


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Also für mich sind die keine atheistische Kultur. Eine Religion setzte nicht unbedingt einen Gott voraus.

Zitat:
Beispiele wären die Wissenschaftsfeindlichkeit (außer da, wo sie vermeintlich nützt), Dämonenglaube und Exorzismus, Rollenverständnis von Mann und Frau, mehr Blick auf die Vergangenheit als auf die Zukunft, Wunderglaube, Höllenglaube (grad der Bene)...


Das ist ja das Problem, es gibt so viele Religionen und Splittergruppen, daß man letztendlich immer eine Findet die etwas beweist. Aber bleiben wir bei der katholischen Kirche. Wo ist die Wissenschaftsfeindlich? Im großen Ganzen wird nicht mal die Entstehung der Welt, wie sie wissenschaftlich gilt, widersprochen. Sie wird eventuell anders gedeutet, aber wenn du auf den Kreationismus hinaus willst, also das ist nicht die Sicht der KK.

Dämonenglaube und Exorzismus. Du solltest nicht irgendwelchen Filmen glauben oder einen Wald und Wiesen Pfarrer sonstwo als Beweis anführen. Exorzismus als solches wird mal alle Jahre durchgeführt, aber nicht um Teufel oder sonstwas rauszutreiben, sondern, wenn es gemacht wird, eher als psychologische Krücke genutzt in dem man dem Opfer, als letzte Instanz nach der Schulmedizin, und immer mit einem Psychodoktor, weißmachen will, daß es von sonstwem befreit wurde. Also beim Exorzismus ist die Kirche schon lange sehr vorsichtig und zurückhaltend.

Rollenverständnis von Mann und Frau. Na und? Etwas konservativ, mehr nicht. Und komm mir nicht mit der Forderung nach Priesteramt für Frauen. Du bist Athist (in?). Entweder man kritisiert, daß es Pfarrer gibt, oder daß es keine weiblichen Pfarrerinen gibt, aber nicht beides.

Mehr Blick auf die Vergangenheit als auf die Zukunft. Na und, wo ist das Problem? Etwas traditionsbehafteter. Wieso muß eine Organisation zukunfstorientiert sein? Welchen Zweck hätte das?

Wunderglaube, Höllenglaube. Naja, was Wunder angeht so ist die Kirche auch nicht so schnell. Aber hier muß man sich bewußt sein wie Wunder definiert werden. Also bei der dem was sich die Normalbevölkerung mit Astrologie, Aliens, Zaubersteinen, Horoskopen so alles erlaubt, da ist die Kirche dagegen extremst mit Wiundern zurückhaltend. Jedes Kaffeekränzchen akzeptiert mehr Wunder in einem Jahr wie die Kirche im ganzen Jahrhundert. Und Hölle? Dazu habe ich oben was geschrieben wie die heute definiert wird. Aber jedem bleibt es selbst überlassen an die Feuerhölle und Teufel zu glauben.

Letztendlich reicht das nicht für das Mittelalter. Etwas konservativ, traditionsbehaftet und leicht esoterisch. Mehr nicht.

Zu dem Massenmördern die Selig oder heilig gesprochen wurden kann ich noch nichts sagen. Da muß ich mich erst damit beschäftigen. Also von Galen scheint umstritten zu sein, mehr aber nicht. Der Beitrag zeigt ihn nicht als Massenmörder. Er scheint etwas Republik und Demokratiefeindlich zu sein, was ihn letztendlich als gutes Vorbild diskreditiert, aber hier geht es nicht um auszeichnung zum Politiker des Jahres, sondern Seligsprechung. Was Mutter Therese angeht so ist die Seite ziemlich einseitig. Schon der Kommentar, daß derzeit bereits mit Eile die Heiligsprechung vorbereitet wird zeigt, daß die Seite nicht ganz sauber ist, denn eine eilige Heiligsprechung gibt es nicht. Das ist ein extrem lange Prozess. Aber man wollte hier wohl leicht beeinflussen, also eilig. Ansonsten werde ich mich unabhängig dazu informieren. Zu den anderen kann ich noch nichts sagen, aber es scheinen Personen aus weiter Vergangenheit zu sein. Ich gucke mal trotzdem.
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