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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#726317) Verfasst am: 20.05.2007, 12:30 Titel: Atheismus und Aberglaube? |
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Hallo. Ich dachte mir mal, ich stelle mich mal vor, mit einer Frage, die mich beim Einschlafen beschäftigt hat:
Wie Abergläubisch -trotz der offensichtlichen Ablehnung des Aberglaubens an sich- bin ich selbst als Atheist?
Und ich spreche nicht von "Schwarze Katze von Links", sondern mehr Gefühle, die ich nicht wirklich benennen kann, die mich aber doch beeinflussen? Wie, z.B., die Überzeugung, das ein mißlungene Generalprobe ein gutes Konzert bedeutet und umgekehrt, TROTZ Beweisen für das Gegenteil? Ist Aberglaube -in irgendeiner Form- Teil der menschlichen Natur bzw. Gehirnchemie?
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#726320) Verfasst am: 20.05.2007, 12:41 Titel: Re: Atheismus und Aberglaube? |
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Forke hat folgendes geschrieben: |
Wie Abergläubisch -trotz der offensichtlichen Ablehnung des Aberglaubens an sich- bin ich selbst als Atheist? |
Das kannst du nur für dich selbst beantworten, da du ja deine ganz eigene Persönlichkeit hast.
Und ich kann es auch nur für mich beantworten: Ich bin überhaupt nicht abergläubisch in dem Sinne, wie du es beschrieben hast. Das war ich als Gottgläubige nicht, und das bin ich als Atheist genauso wenig.
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Keller last neoliberal standing and car of the year 1983!
Anmeldungsdatum: 30.11.2006 Beiträge: 1411
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(#726340) Verfasst am: 20.05.2007, 13:43 Titel: Re: Atheismus und Aberglaube? |
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | Forke hat folgendes geschrieben: |
Wie Abergläubisch -trotz der offensichtlichen Ablehnung des Aberglaubens an sich- bin ich selbst als Atheist? |
Das kannst du nur für dich selbst beantworten, da du ja deine ganz eigene Persönlichkeit hast.
Und ich kann es auch nur für mich beantworten: Ich bin überhaupt nicht abergläubisch in dem Sinne, wie du es beschrieben hast. Das war ich als Gottgläubige nicht, und das bin ich als Atheist genauso wenig. |
dito.
_________________ Voll Bart! Der Award der Deutschen Bartträger Vereinigung
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#726341) Verfasst am: 20.05.2007, 13:45 Titel: |
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Jeder Mensch ist, zumindest im Alltag, auf gewisse emergent-vereinfachende Vorstellungen angewiesen, z.B. daß seine Person existiert, daß die Zeit fließt, die Sonne aufgeht usw. - selbst wenn er gebildet genug ist, um die Modelle auf tieferer Ebene zu kennen. Natürlich könnte man nun sämtliche Modelle als Aberglauben im weitesten Sinne betrachten, allerdings fände ich das aus praktischen ziemlich absurd.
Aberglauben in einem etwas engeren Sinn, also das Vermuten von Zusammenhängen, die bereits widerlegt sind, läßt sich mE nicht völlig vermeiden, weil niemand voll auf der Höhe der Wissenschaft sämtlicher Disziplinen sein kann. So könnte ich z.B. fälschlicherweise vermuten, daß Spinat gesund ist, weil er soviel Eisen enthält. Ebenfalls in diese Kategorie fallen Theorien, die denkbar, aber derzeit völlig spekulativ sind.
Aberglauben im engsten Sinne, also der Glaube an das Walten übernatürlicher Kräfte, ist mir völlig fremd, außer vielleicht im Spiel. Auch wenn man jemandem Glück wünscht, meint man damit als aufgeklärter Mensch ja eher so etwas zwischen Erfolg und günstiger Zufall.
Das von Dir genannte Beispiel mit Generalprobe/Konzert könnte in die zweite oder dritte Kategorie passen. Es wäre ja immerhin denkbar, daß es eine (z.B. psychologisch bedingte) Korrelation tatsächlich gibt, ohne daß man dazu Übernatürliches annehmen müßte.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Keller last neoliberal standing and car of the year 1983!
Anmeldungsdatum: 30.11.2006 Beiträge: 1411
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(#726343) Verfasst am: 20.05.2007, 13:48 Titel: |
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naja, aber der gesunde Spinat ist eben ein Irrglaube, der meines Wissens seinerzeit auf fehlerhafter Berechnung beruht. Wenn dieses Wissen noch nicht durchgedrungen ist, wäre das für mich kein Aberglaube. Eher schon, wenn jemand dieses ignoriert oder tatsächlich glaubt, Spinat habe popeyeske Wirkung.
_________________ Voll Bart! Der Award der Deutschen Bartträger Vereinigung
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#726349) Verfasst am: 20.05.2007, 14:01 Titel: |
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Zitat: | naja, aber der gesunde Spinat ist eben ein Irrglaube, der meines Wissens seinerzeit auf fehlerhafter Berechnung beruht. Wenn dieses Wissen noch nicht durchgedrungen ist, wäre das für mich kein Aberglaube. Eher schon, wenn jemand dieses ignoriert oder tatsächlich glaubt, Spinat habe popeyeske Wirkung. |
Und was ist, wenn -rein theoretisch- neue Erkenntnisse beweisen, das Spinat wirklich voll der Bringer ist?
War der Aberglaube falsch, die logische Erkenntniss ist richtig, obwohl beide die gleiche Aussage beinhalten?
Kann, allgemein gesagt, nicht das GEFÜHL etwas offenbaren, was die Logik (noch) nicht erklärt? Ist das wirklich übernatürlich?
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#726355) Verfasst am: 20.05.2007, 14:16 Titel: |
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Was mich manchmal wundert, sind hochrationale Menschen mit abergläubischem Einschlag. Nach meiner Erfahrung gar nicht so selten. Scheint mir auch etwas leicht zwanghaftes zu haben. Wie Ticks beispielsweise.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#726407) Verfasst am: 20.05.2007, 16:00 Titel: |
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Forke hat folgendes geschrieben: | Kann, allgemein gesagt, nicht das GEFÜHL etwas offenbaren, was die Logik (noch) nicht erklärt? |
Auf jeden Fall. Wir haben ja nicht nur rationale Modelle unserer Umwelt, sondern auch Instinkte und unterbewußte Modelle.
Forke hat folgendes geschrieben: | Ist das wirklich übernatürlich? |
Natürlich nicht. Die Mechanismen, die uns unterbewußt oder gefühlsmäßig etwas erkennen lassen, sind ja selbst wiederum rationaler Erklärung zugänglich. Zumindest ist das unsere derzeit für die Erklärung der Welt und unserer selbst bestfunktionierende Annahme.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Paradox nicht mehr da
Anmeldungsdatum: 21.03.2007 Beiträge: 418
Wohnort: Köln
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(#726466) Verfasst am: 20.05.2007, 18:15 Titel: Re: Atheismus und Aberglaube? |
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Forke hat folgendes geschrieben: | Wie, z.B., die Überzeugung, das ein mißlungene Generalprobe ein gutes Konzert bedeutet und umgekehrt, TROTZ Beweisen für das Gegenteil? Ist Aberglaube -in irgendeiner Form- Teil der menschlichen Natur bzw. Gehirnchemie? |
Hi, gute Frage.
Ich persönlich denke, dass der Begriff Aberglaube in diesem Zusammenhang etwas unglücklich ist. Der Mensch bildet automatisch Theorien und das findet meiner Meinung nach in tieferen geschichtlich älteren Gehirnschichten statt. Auch Ratten bilden schon Theorien und stellen im Experiment Zusammenhänge zwischen Ereignissen her, die von einander unabhängig sind.
Man müsste also auch von religiösen oder abergläubischen Ratten sprechen
Der Teil von Dir, der sich als Atheist versteht, ist der kleine Teil des Gehirns, in dem Dein Bewusstsein lokalisiert ist.
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Einsiedler registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2007 Beiträge: 1435
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(#727450) Verfasst am: 22.05.2007, 12:21 Titel: |
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Forke hat folgendes geschrieben: | Kann, allgemein gesagt, nicht das GEFÜHL etwas offenbaren, was die Logik (noch) nicht erklärt? Ist das wirklich übernatürlich? |
Ja, kann es. Das Problem dabei ist jedoch, daß Du nie sicher wissen kannst, ob das,
was Dir Dein Gefühl sagt, auch wirklich stimmt. Sich auf sein Gefühl zu verlassen,
ist nicht selten reines Glücksspiel; besser ist es, basierend auf einem Gefühl nach
möglichst objektiven Kriterien zu suchen, die das bestätigen oder eben widerlegen.
Wenn man jedoch zum Beispiel mangels Zeit keine rationale Begründung für etwas
finden kann, ist eine Gefühlsentscheidung auch nicht schlechter als ein Münzwurf.
Zum Thema selbst: Ich muß gestehen, daß ich auch eine gewisse Anfälligkeit für
Aberglauben in dem von Dir genannten Sinne (zum Beispiel Generalprobe vs. Konzert)
habe. Ich weiß zwar rational, daß das eigentlich Unfug ist, kann mich aber emotional
nur schwer davon lösen, was natürlich das Risiko in sich birgt, daß durch diese
Voreingenommenheit dann tatsächlich etwas passiert.
Vor einiger Zeit habe ich auf SPIEGEL-Online gelesen, daß Aberglaube auch
bei Tieren vorkommt (ich habe jetzt keine Lust, den Artikel zu suchen).
Anscheinend ist der Wunsch, die Welt um uns herum nach unseren Vorstellungen
ablaufen lassen zu können, recht tief verwurzelt.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#727466) Verfasst am: 22.05.2007, 12:48 Titel: |
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Einsiedler hat folgendes geschrieben: | Ja, kann es. Das Problem dabei ist jedoch, daß Du nie sicher wissen kannst, ob das,
was Dir Dein Gefühl sagt, auch wirklich stimmt. Sich auf sein Gefühl zu verlassen,
ist nicht selten reines Glücksspiel; besser ist es, basierend auf einem Gefühl nach
möglichst objektiven Kriterien zu suchen, die das bestätigen oder eben widerlegen.
Wenn man jedoch zum Beispiel mangels Zeit keine rationale Begründung für etwas
finden kann, ist eine Gefühlsentscheidung auch nicht schlechter als ein Münzwurf. |
Interessant ist dann was man tut, wenn Bauchgefühl und Faktenlage nicht übereinstimmen.
Ich dneke mal, eine Gefühlsentscheidung dürfte weitaus zuverlässiger sein, als ein Münzwurf - immerhin dürfte es oft zustimmen, daß die Faktnelage und das Bauchgefühl eben doch übereinstimmen.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Einsiedler registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2007 Beiträge: 1435
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(#727786) Verfasst am: 22.05.2007, 20:38 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Einsiedler hat folgendes geschrieben: | Ja, kann es. Das Problem dabei ist jedoch, daß Du nie sicher wissen kannst, ob das,
was Dir Dein Gefühl sagt, auch wirklich stimmt. Sich auf sein Gefühl zu verlassen,
ist nicht selten reines Glücksspiel; besser ist es, basierend auf einem Gefühl nach
möglichst objektiven Kriterien zu suchen, die das bestätigen oder eben widerlegen.
Wenn man jedoch zum Beispiel mangels Zeit keine rationale Begründung für etwas
finden kann, ist eine Gefühlsentscheidung auch nicht schlechter als ein Münzwurf. |
Interessant ist dann was man tut, wenn Bauchgefühl und Faktenlage nicht übereinstimmen. |
Ein Grund mehr, mit äußerster Sorgfalt nach weiteren Kriterien zu suchen -
vielleicht hat man ja wichtige Fakten übersehen oder einen Zusammenhang
noch nicht richtig durchschaut.
Zitat: | Ich dneke mal, eine Gefühlsentscheidung dürfte weitaus zuverlässiger sein, als ein Münzwurf - immerhin dürfte es oft zustimmen, daß die Faktnelage und das Bauchgefühl eben doch übereinstimmen. |
Wenn es sich um Intuition und nicht einfach so um ein Gefühl handelt, dann ja
(deshalb schrieb ich bewußt "nicht schlechter" und nicht "nicht besser").
Wenn sich jedoch jemand auf ein völlig aus der Luft gegriffenes Gefühl verläßt,
dann kann er genauso gut eine Münze werfen ...
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#728155) Verfasst am: 23.05.2007, 10:19 Titel: |
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Einsiedler hat folgendes geschrieben: | Wenn sich jedoch jemand auf ein völlig aus der Luft gegriffenes Gefühl verläßt,
dann kann er genauso gut eine Münze werfen ... |
Tja, aber woher weiß man das ein Gefühl aus der Luft gegriffen ist?
Ich bin natürlich auch der Meinung, man sollte nach dem was man logisch denkt, handeln. Aber wenn Gefühle im Spiel sind tut man das nicht immer und das genau ist das was ich ausdrücken wollte. Aberglaube war wirklich "ein bißchen schlecht" (Hust, Hust) gewählt als Ausdruck.
Aber es gibt auch Situationen wo Gefühle die bessere Alternative zur Logik darstellen. Ein Fehler in der eigenen Rationalisierung(Blödes Wort?...Ja!) der Tatsachen, der durch die unbewußte Wahrnehmung korrigiert wird? Oder etwas, das man als Übernatürlich wahrnimmt, weil man einfach die Erklärung nicht kennt? Und viel wichtiger, geht man damit wirklich ehrlich um? Stellt man sich wirklich hin, als Atheist, der sich auf die Logik verläßt, und sagt: "Ich habe keine Ahnung warum, aber das ist jetzt das richtige für mich!"?
Wie unterscheidet sich das von Argumenten von Gläubigen?
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Einsiedler registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2007 Beiträge: 1435
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(#728186) Verfasst am: 23.05.2007, 11:15 Titel: |
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Forke hat folgendes geschrieben: | Einsiedler hat folgendes geschrieben: | Wenn sich jedoch jemand auf ein völlig aus der Luft gegriffenes Gefühl verläßt,
dann kann er genauso gut eine Münze werfen ... |
Tja, aber woher weiß man das ein Gefühl aus der Luft gegriffen ist? |
Lebenserfahrung ...
Zitat: | Ich bin natürlich auch der Meinung, man sollte nach dem was man logisch denkt, handeln. Aber wenn Gefühle im Spiel sind tut man das nicht immer und das genau ist das was ich ausdrücken wollte. Aberglaube war wirklich "ein bißchen schlecht" (Hust, Hust) gewählt als Ausdruck.
Aber es gibt auch Situationen wo Gefühle die bessere Alternative zur Logik darstellen. Ein Fehler in der eigenen Rationalisierung(Blödes Wort?...Ja!) der Tatsachen, der durch die unbewußte Wahrnehmung korrigiert wird? Oder etwas, das man als Übernatürlich wahrnimmt, weil man einfach die Erklärung nicht kennt? Und viel wichtiger, geht man damit wirklich ehrlich um? Stellt man sich wirklich hin, als Atheist, der sich auf die Logik verläßt, und sagt: "Ich habe keine Ahnung warum, aber das ist jetzt das richtige für mich!"? |
Ja, kommt vor. Tückisch daran ist, daß selbst dann, wenn man mit der Bauchentscheidung
nicht immer richtig liegt, der Eindruck entstehen kann, das Gefühl sei besser als die Ratio.
Zitat: | Wie unterscheidet sich das von Argumenten von Gläubigen? |
Ich sehe den Unterschied hier nicht so sehr zwischen Atheisten und Gläugiben,
sondern zwischen vernunft- und gefühlsgeleiteten Menschen (das korreliert
häufig, aber nicht immer). Wenn ich die Vernunft zum Maßstab meines Handelns
mache, dann kann es trotzdem zu Bauchentscheidungen kommen - ich sollte das
dann aber hinterher sehr sorgfältig und unter Vermeidung typischer Denkfehler
analysieren, um herauszufinden, ob erstens diese Entscheidung tatsächlich besser
war und zweitens (wenn ja), ob es rückblickend nicht doch noch eine rationale
Erklärung gibt. Mit einem solchen Verhalten komme ich dann zu der oben eher
lapidar hingeworfenen Lebenserfahrung.
Anders formuliert: ich muß mit rationalem Denken lernen, wann ich meinen
Gefühlen trauen darf und wann nicht.
P.S.: Zum Thema Denkfehler ist das Buch "Das sockenfressende Monster
in der Waschmaschine" von Christoph Bördlein zu empfehlen.
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#728215) Verfasst am: 23.05.2007, 12:06 Titel: |
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Einsiedler hat folgendes geschrieben: | Anders formuliert: ich muß mit rationalem Denken lernen, wann ich meinen
Gefühlen trauen darf und wann nicht. |
Danke Schön, jetzt kenn ich mein Problem
Einsiedler hat folgendes geschrieben: | P.S.: Zum Thema Denkfehler ist das Buch "Das sockenfressende Monster
in der Waschmaschine" von Christoph Bördlein zu empfehlen. |
Bei gelegenheit werde ich mir das mal anschauen.
...aber was hat das sockenfressende Monster in meiner Waschmaschine mit Denkfehlern zu tun? Manchmal frißt es sogar ganz andere Kleidungsstücke...
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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unchrist Klugscheißer
Anmeldungsdatum: 16.02.2007 Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover
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(#728285) Verfasst am: 23.05.2007, 13:35 Titel: |
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Ich habe früher an viele Aberglauben geglaubt, aber mache das schon lange nicht mehr.
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