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Areligiöse Erziehung (zum x-ten Mal)
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#731954) Verfasst am: 27.05.2007, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

britta hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Alle drei waren aus Neugier mal in nem Gottesdienst, betrachten das aber eher als "merkwürdiges Treiben".

Iris war auch eher amüsiert von den Gottesdiensten. Sie berichtete auch gar nicht davon, dass irgendein Geschwurbel über Gott sie beeindruckt hätte, sondern fand es eher langweilig. Woran sie sich vorwiegend erinnerte, war, dass am Schluss irgendwelche Kekse verteilt wurden. Lachen

Ja, so ähnlich war es bei meinen auch. Ausnahme: Mein Ältester war mal in nem evangelikalen Gottesdienst, da hat es ihm echt die Sprache verschlagen, als der Prediger gegen Schwule hetzte und sich immer mehr reinsteigerte. Da konnte er nicht mehr drüber lachen.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#731960) Verfasst am: 27.05.2007, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Was soll falsch daran sein, seinen Kindern klar zu machen, dass das spinnerter Schwachsinn ist und sie nicht in den Religionsunterricht zu lassen, schließlich ist man doch Vormund?

Das sind zwei verschiedene Punkte, die Du da ansprichst.

Natürlich erfahren meine Kinder von mir auch mein Weltbild, dazu gehört auch, dass Götter nur Fantasiegebilde sind. Aber ich kann doch nicht von ihnen verlangen, dieses Weltbild ebenfalls zu haben, ich kann lediglich die Argumente dafür liefern.

Ob meine Kinder den Religionsunterricht besuchen oder nicht muss ich ihnen selbst überlassen. Ich kritisiere die Christen dafür, dass sie ihre Kinder nicht selber entscheiden lassen, ob sie den besuchen wollen oder nicht. Da kann ich das Kritisierte nicht selber mit umgekehrtem Vorzeichen praktizieren.


Du kannst von niemandem verlangen, irgendwas zu glauben. Du kannst bestenfalls überzeugen. Es entstünde ja nur dann ein Konflikt, wenn trotz meiner Überzeugungsversuche das Kind in den Religionsunterricht will (was meinst du eigentlich mit Kind? Ich rede nicht von einem späten Teenager), was ich aufgrund meiner Vormundschaft verbieten will. Man kann doch nicht darauf setzen, dass das Kind das kritisch genug sieht, wieso sollte man ausgerechnet sein Kind der Indoktrinationsgefahr durch Christen aussetzen?

Mal ganz konkret bitte:
Was machst du denn wenn dein Kind sagt, es will in den Religionsuntericht? Was genau würdest du denn sonst noch so verbieten? Und warum hältst du eigentlich ein Verbot für ein adäquates Mittel ausgerechnet in dieser Erziehungsfrage?


Ihr scheint es euch alle recht leicht damit zu machen euch in eurem Liberalismus zu sonnen, da ihr ohnehin ziemlich sicher seit, dass ein kleines Kind wohl kaum freiwillig diesen langweilenden Religionsquatschunterricht mitmachen würde, wenn es die Wahl hat, geschweige denn, wenn es zusätzlich ist. Dann sagt ihr euch natürlich, es würde an eurer ach so tollen Erziehung liegen, die das Kind zu kritischem Denken ermöglicht, vielleicht hat es auch einfach glücklicherweise keinen Bock? Lachen

Einem 12-14 Jährigen Teenager würde ich das nicht mehr verbieten, aber einem jüngeren Kind würde ich einfach nicht erlauben diesen Unterricht zu besuchen. Ich würde das gegebenenfalls mit der Lehrerschaft absprechen, um das durchzusetzen. Was denkst du denn was ich machen würde? Es verprügeln? Ich würde auch nicht von vorn herein mit einem Verbot ankommen, aber ich würde auch nicht mit einem 7-8 Jährigen eine tiefgehende weltanschauliche Diskussion anfangen. Aber was wäre wenn es dazu kommt? Was wenn es aus irgend einem Grund unbedingt in den religionsunterricht will udn es aus hypothetischen Gründen absehbar ist, dass es sich davon beeinflussen lässt. Wird das hier diskutiert? Sehe ich nicht. Nur ein selbstgefälliges Kaffeekränzchen.

Was würde ich einem Kind diesen Alters noch verbieten, hm, zB bis nach 9 Uhr irgendwo rumzuhängen, ich würde den Internetzugang Kindgerecht einschränken, Alkohol Zigaretten kommen selbstredend nicht in Frage, etc.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#731962) Verfasst am: 27.05.2007, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Dann sagt ihr euch natürlich, es würde an eurer ach so tollen Erziehung liegen, die das Kind zu kritischem Denken ermöglicht


Ich glaube, es wird zum Teil eher geglaubt, dass es gerade _nicht_ an der Erziehung liegt. Cool
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#731966) Verfasst am: 27.05.2007, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Dann sagt ihr euch natürlich, es würde an eurer ach so tollen Erziehung liegen, die das Kind zu kritischem Denken ermöglicht


Ich glaube, es wird zum Teil eher geglaubt, dass es gerade _nicht_ an der Erziehung liegt. Cool


sicher, mit Dusel packt man das. Was wenn es doch will und es absehbar ist, dass es wirkt? Wie soll man mit dieser Extremsituation umgehen?
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#731970) Verfasst am: 27.05.2007, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:

Einem 12-14 Jährigen Teenager würde ich das nicht mehr verbieten, aber einem jüngeren Kind würde ich einfach nicht erlauben diesen Unterricht zu besuchen.


Warum denn? Man kann doch mit dem Kind über die Unterrichtsinhalte kritisch reden. Genauso, wie beim Fernsehen, da läuft ja auch fast nur Müll und man muss es "nachbereiten".
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Mrs. Krabs
culona inchiavabile



Anmeldungsdatum: 23.09.2005
Beiträge: 239
Wohnort: NRW

Beitrag(#731972) Verfasst am: 27.05.2007, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch nicht von vorn herein mit einem Verbot ankommen, aber ich würde auch nicht mit einem 7-8 Jährigen eine tiefgehende weltanschauliche Diskussion anfangen.

Warum denn nicht? (Vorausgesetzt, man spricht auf eine altersgemäße Art mit dem Kind und überfordert es nicht) Gerade dann würdest Du doch am ehesten und am meisten von Beweggründen von Deinem Kind erfahren, falls es sich mit Religion beschäftigen will.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#731975) Verfasst am: 27.05.2007, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:

Einem 12-14 Jährigen Teenager würde ich das nicht mehr verbieten, aber einem jüngeren Kind würde ich einfach nicht erlauben diesen Unterricht zu besuchen.


Warum denn? Man kann doch mit dem Kind über die Unterrichtsinhalte kritisch reden. Genauso, wie beim Fernsehen, da läuft ja auch fast nur Müll und man muss es "nachbereiten".


Ich würde meine Position gegenüber der Religion wohl kaum ändern, weil das Kind einen spontanen Tick dafür entwickelt. Was soll es da also, bis über einen bestimmten Punkt hinaus natürlich, groß zu diskutieren geben?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#731976) Verfasst am: 27.05.2007, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:

Einem 12-14 Jährigen Teenager würde ich das nicht mehr verbieten, aber einem jüngeren Kind würde ich einfach nicht erlauben diesen Unterricht zu besuchen.


Warum denn? Man kann doch mit dem Kind über die Unterrichtsinhalte kritisch reden. Genauso, wie beim Fernsehen, da läuft ja auch fast nur Müll und man muss es "nachbereiten".


Ich würde meinem Kind auch nicht erlauben, alles im Fernsehen zu sehen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#731995) Verfasst am: 27.05.2007, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Man sollte so ein 8-jähriges Kind nicht unterschätzen. Man muß etwas vereinfachen, aber man kann im Prinzip alles erklären, was das Kind als relevant empfindet. Und es lohnt sich, weil das Kind dann mit 10 einsichtiger ist und klügere Fragen stellt, als solche Zehnjährige, die mit 8 über Befehle/Verbote geführt wurden. Undsoweiter.

Natürlich durften/dürfen unsere Kinder auch nicht alles im Fernsehen sehen, aber das ist nie eskaliert.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#731996) Verfasst am: 27.05.2007, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab eigentlich nie Verbote gekriegt, was Fernsehen anging. Aber damals war das ja auch noch etwas anders als heute. Und dass es mir nicht geschadet hat, kann ich leider auch nicht belegen. Verlegen
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#732013) Verfasst am: 27.05.2007, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ich hab eigentlich nie Verbote gekriegt, was Fernsehen anging. Aber damals war das ja auch noch etwas anders als heute. Und dass es mir nicht geschadet hat, kann ich leider auch nicht belegen. Verlegen

Das es Dir was genützt hat aber auch nicht!
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#732020) Verfasst am: 27.05.2007, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Ich würde meinem Kind, auch wenn Kinder auf soetwas allergisch reagieren, sagen: "Ich bin der Meinung, das es da um Dinge geht, die Du noch nicht komplett verstehen kannst, daher halte ich es für das Beste, wenn Du erst in ein paar Jahren im Religionsunterricht sitzt".

Schlechte Strategie. Kinder akzeptieren nicht, dass etwas für sie noch nicht verständlich ist, eher wirst Du dadurch für sie als Ansprechpartner für dieses Thema wegfallen.
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Mrs. Krabs
culona inchiavabile



Anmeldungsdatum: 23.09.2005
Beiträge: 239
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Beitrag(#732021) Verfasst am: 27.05.2007, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich würde meine Position gegenüber der Religion wohl kaum ändern, weil das Kind einen spontanen Tick dafür entwickelt. Was soll es da also, bis über einen bestimmten Punkt hinaus natürlich, groß zu diskutieren geben?

Klar ändere ich meine Position gegenüber Religion nicht, weil meine Tochter religiös ist. Aber mich würde trotzdem interessieren, wie sie darauf kommt, plötzlich an irgendeinen Gott zu glauben.

Vielleicht würde es mir ja gerade in einem ernsthaften Gespräch gelingen, dass sie ihre Position gegenüber der Religion wieder ändert. Wenn sie jederzeit das Gefühl hat, dass ich ihre Meinung respektiere, wird sie mir auch bereitwilliger zuhören, und meine Argumente kommen dann besser an. Und das ist nachhaltiger, als wenn ich es ihr einfach verbiete.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#732029) Verfasst am: 27.05.2007, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ihr scheint es euch alle recht leicht damit zu machen euch in eurem Liberalismus zu sonnen, da ihr ohnehin ziemlich sicher seit, dass ein kleines Kind wohl kaum freiwillig diesen langweilenden Religionsquatschunterricht mitmachen würde, wenn es die Wahl hat, geschweige denn, wenn es zusätzlich ist. Dann sagt ihr euch natürlich, es würde an eurer ach so tollen Erziehung liegen, die das Kind zu kritischem Denken ermöglicht, vielleicht hat es auch einfach glücklicherweise keinen Bock?

Unsinn, mir ist durchaus klar, dass meine Tochter in erster Linie aus Bequemlichkeit dem RU fernbleibt, für wie blöd hältst Du mich eigentlich?

Ich bin jedoch überzeugt davon, dass sie für die Indoktrination im RU nicht anfällig wäre, und zwar deswegen, weil sie eine skeptische Grundhaltung hat, weil sie Erwachsenen (auch Lehrern; auch mir) nicht unhinterfragt alles glaubt, usw. Dass meine Erziehung in diesem Punkt erfolgreich war, kann ich jedenfalls ganz konkret beobachten. Mag sein, dass Du Dir das nicht vorstellen kannst, aber Kinder sind durchaus zu mehr fähig, als ihnen autoritäre Typen typischerweise zutrauen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#732039) Verfasst am: 27.05.2007, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, ich halte dich nicht für blöd. Entschuldige bitte.

Zitat:
Mag sein, dass Du Dir das nicht vorstellen kannst, aber Kinder sind durchaus zu mehr fähig, als ihnen autoritäre Typen typischerweise zutrauen


ich versichere dir, dass das nicht der Fall ist.

Ich kann nur daran erinnern, dass ich eigentlich von einem Extzremszenario ausgegangen bin und ausserdem sagte, dass man lediglich nicht sicher sein könne, dass es entsprechend kritisch denkt, nicht das es kathegorisch auszuschließen ist. Einbeziehung der Intelligenz des Kindes oder Desinteresse sind eigentlich eher Glücksfälle, die bei dieser Fragestellung mE keine wesentliche Rolle spielen, auch wenn es meinetwegen die häufigsten Fälle sind. Die Gretchenfrage stellt sich doch nur, wenn es zu einer Eskalation kommt, bis dahin kommt man doch nicht ernsthaft in eine Entscheidungsproblematik.
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#732048) Verfasst am: 27.05.2007, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:

Was mich allerdings schon etwas treffen würde, wäre wenn es ein katholischer Pfaffe werden wollte...


Ja bei sowas hat die Erziehung irgendwo versagt! zwinkern Lachen
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#732051) Verfasst am: 27.05.2007, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ihr scheint es euch alle recht leicht damit zu machen euch in eurem Liberalismus zu sonnen

Mir egal welche Etiketten du wohin klebst. Leicht ist das. Im Gegenteil die Notwendigkeit alles erklären zu wollen (oder sogar müssen) ist weitaus aufwändiger. Viel leichter ist es irgendwelche Dinge mit Verboten zu regeln.
Wenn du fragst, warum man sich diese Mühe macht, wiederhole ich meine Antwort: Repressive Methoden lehne ich ab, wegen meiner eigenen Erfahrungen damit. Überall dort wo man bei mir Verbote aussprach erreichte mM das exakte Gegenteil.

Zitat:
Dann sagt ihr euch natürlich, es würde an eurer ach so tollen Erziehung liegen

Weiß nicht wie das bei den anderen ist, bei mir ist das mM jedenfalls nicht der Fall. Eher das Gegenteil. Natürlich bin ich stolz glücklich und zufrieden dass ich so ein tolles, glückliches und gesundes Kind habe, meinen Anteil an dieser Entwicklung schätze ich ganz bescheiden recht gering ein. Nicht ich (oder meine Erziehung) habe aus ihr ein tolles, glückliches und gesundes Kind "gemacht" sondern das ist sie ganz einfach. Offensichtlich kann ich es natürlich doch irgendwie als persönlichen Erfolg verbuchen, und zwar dahingehend, dass meine Erziehungsmethoden diese Entwicklung nicht verhindert haben. Das ist eigentlich schon alles.


Zitat:
Wird das hier diskutiert? Sehe ich nicht. Nur ein selbstgefälliges Kaffeekränzchen.

Dann lassen wir es halt, wenn du nicht drüber reden willst. Schulterzucken


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 27.05.2007, 21:01, insgesamt einmal bearbeitet
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
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Beitrag(#732058) Verfasst am: 27.05.2007, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Die Gretchenfrage stellt sich doch nur, wenn es zu einer Eskalation kommt, bis dahin kommt man doch nicht ernsthaft in eine Entscheidungsproblematik.

Was stellst Du Dir in dem Zusammenhang als Eskalation vor?
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#732061) Verfasst am: 27.05.2007, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Dein Motivation ist nachvollziehbar, deine Begründung nicht überzeugend mM.


Es gibt keinen Gott.

Dieses Wissen habe ich so sicher wie ich Dinge nur wissen kann. Ich werde bestimmt niemandem die Erlaubnis geben, mein Kind systematisch zu belügen. D.h. keine Taufe, kein Relig-Unterricht, etc.

Ich sehe keinen Grund, Kinder hier "experimentieren" zu lassen. Das was das Kind sich da mal ansieht oder ausprobiert ist auf der anderne Seite nichts weiter als gezielte Propaganda. (Und ich sehe keinen Grund, es in deR hoffung zuzulassen, daß der Relilehrer zu doof ist, die Lehrpläne zu verstehen ...)

Die Diskussion mit mir im Alter von 9-14 (oder so) hättest du verloren. Sprich: An deine Verbote (wie willst du sie eigentlich konkret umsetzen) hätte ich mich definitiv nicht gehalten sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit das exakte Gegenteil davon gemacht.

Zitat:
Zitat:
Wie willst du das machen? Einsperren ginge vielleicht.


Ich brauche mein Kind nicht einsperren, um eine Taufe oder die Teilnahme am Religionsunterricht zu unterbinden. Mich hat niemand eingesperrt, damit ich mich an das Verbot halten würde, Auto zu fahren.

Do müsstest du aber. Wein dein Kind den RU wirklich will, du ihm aber die Teilnahme verbietest holt es sich den RU eben irgendwie privat. Wie willst du das verhindern.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Je älter die Kinder werden, desto mehr entschwinden sie deinem Einfluss.


Gut.

Zitat:
Viel problematischer als RU fände ich zB wenn das Kind sich einen tiefreligiösen Freundeskreis aussucht. Was würdest du dann machen? Freunde verbieten? Glaube nicht, dass das funktioniert.


RU ist mit Sicherheit nicht das schlimmste aller möglichen Übel. Aber bloß weil es schlimmeres gibt, daß ich ggdf nicht verhindern könnte heißt ja nicht, daß ich sonst untätig rumsitzen muss, oder?

Zitat:
Über die Herdplatte kann man trefflich streiten. Hauptsache das Kind kapiert, dass Herdplatten zu heiss sind um die Hand drauf zu legen. Bei manchen Kindern klappt das ohne Verbrennungen bei anderen nicht. Herdplatten und andere Gefahrenquellen "verbieten" geht aber nicht.


Nein, aber ich kann den umgang damit verbieten. Und ich würde meinem Kind den Umgang mit der Herdplatte verbieten. Kann sein, daß es trotzdem drauffasst. Aber das Verbot erspart dem Kind die Erfahrung vielleicht. Das ist mein Ziel, und ich hätte was gegen Eltern, die die Hand des Kindes einfach mal fest auf die Platte draufpressen, bloß damit es nachher die Finger davon lässt. (hier jetzt bitte keine allzuengen Analogien hineininterpretieren ...)

Ich halte so ein Verbot nicht für sinnvoll, weder die Herplatte betreffend noch den RU.
Weder kannst du Herdplatten (stellvertretend für alle potentiellen Gefahren) dauerhaft aus dem Leben deines Kindes verbannen noch noch kannst du permanent hinter dem Kind herlaufen um es daran zu hindern Herplatten anzufassen.

Das Herdplattenproblem hatte ich unlängst zu lösen. Wenn ich kochte flitzte die Kleine nämlich gerne zwischen meine Beinen in der Küche rum. Hab 'nen ganz normalen Standherd, ist also nicht ganz ungefährlich für den Zwerg, wenn der Backofen an ist. Der eine oder mag das komisch finden, dass ich meiner (damals) ca 1-jähirgen versuchte so komplizierte Sachverhalte zu erklären. Aber irgendwie geht das. Habe sie vor dem Backofen im Arm gehalten und ihr "erklärt". Meine Hand in Richtung Backofen gestreckt, "ist Heiss" "Aua" und so gesagt, dann die Hand zurück gezogen. Sie hat mir das einige Male nachgemacht und offenbar gemerkt je näher sie mit der Hand ran geht, desto wärmer wird es. "Heiss" gehörte zu den ersten Worten, die sie sprechen konnte und war zeitweise so eine Art Synonym für Gefahr. Irgendwann konnte ich sie dann wieder ungehindert in der Küche flitzen lassen. Wenn der Backofen an ist, sage ich ihr das, dann macht sie einen Bogen darum. Die Methode ist anfangs etwas stressig, weil man natürlich trotzdem aufpassen und den Sachverhalt weit mehr als einmal erklären muss. Natürlich war sie zeitweise auch neugierig, ist aber dann mit ausgestreckten Arm ganz langsam auf den Backofen zu, cm für cm, angefasst hat sie das Ding nie. Schulterzucken
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#732067) Verfasst am: 27.05.2007, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
"Heiss" gehörte zu den ersten Worten, die sie sprechen konnte und war zeitweise so eine Art Synonym für Gefahr.

War bei Erik genauso. Lachen
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#732070) Verfasst am: 27.05.2007, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
"Heiss" gehörte zu den ersten Worten, die sie sprechen konnte und war zeitweise so eine Art Synonym für Gefahr.

War bei Erik genauso. Lachen

Vermutlich hast du ihm das auf ähnliche Weise beigebracht?
Ist/war bei ihr total lustig wenn sie das sagt. Sie betont das so "heiiissz" und macht dann so ein bedeutungsschweres Gesicht, nickt dann nochmal. Lachen
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#732071) Verfasst am: 27.05.2007, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

@all:

Lasst uns ein Gedankenexperiment draus machen:

Dein (inzwischen mündiges) Kind kommt nach Hause und eröffnet Dir, in einen Orden eintreten zu wollen. Wie reagierst Du?
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#732072) Verfasst am: 27.05.2007, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Vermutlich hast du ihm das auf ähnliche Weise beigebracht?

Jepp, bei uns waren es die heißen Herdplatten.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Ist/war bei ihr total lustig wenn sie das sagt. Sie betont das so "heiiissz" und macht dann so ein bedeutungsschweres Gesicht, nickt dann nochmal.

Ja, exakt so war es bei ihm auch. Lachen
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
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Beitrag(#732073) Verfasst am: 27.05.2007, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Dein (inzwischen mündiges) Kind kommt nach Hause und eröffnet Dir, in einen Orden eintreten zu wollen. Wie reagierst Du?

Mit den Kind reden, seine Motive erforschen, die Konsequenzen für sein Leben diskutieren, meine Bedenken äußern, dabei möglichst ruhig und sachlich bleiben.
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Zuletzt bearbeitet von kolja am 27.05.2007, 21:21, insgesamt einmal bearbeitet
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#732074) Verfasst am: 27.05.2007, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
@all:

Lasst uns ein Gedankenexperiment draus machen:

Dein (inzwischen mündiges) Kind kommt nach Hause und eröffnet Dir, in einen Orden eintreten zu wollen. Wie reagierst Du?


Erst einmal würde ich mehr erfahren wollen, warum will es da hin und was ist das eigentlich.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#732076) Verfasst am: 27.05.2007, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, dass ich es vor allem erst einmal akzeptieren würde.
Zu mindestens hoffe ich das.
Und dann würde ich wohl versuchen es zu verstehen, wobei ich kaum glaube, dass ich es könnte.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#732077) Verfasst am: 27.05.2007, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
@all:

Lasst uns ein Gedankenexperiment draus machen:

Dein (inzwischen mündiges) Kind kommt nach Hause und eröffnet Dir, in einen Orden eintreten zu wollen. Wie reagierst Du?

Mein Kind würde mir erklären, warum. Mein Kind hätte sicher einen guten Grund. Ich würde versuchen herauszufinden, ob es da glücklich werden kann. Ein echtes Problem hätte ich damit nicht.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß meine Kinder sowas nie machen würden, außer evtl. nach einer extrem traumatischen Erfahrung.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#732111) Verfasst am: 27.05.2007, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
@all:

Lasst uns ein Gedankenexperiment draus machen:

Dein (inzwischen mündiges) Kind kommt nach Hause und eröffnet Dir, in einen Orden eintreten zu wollen. Wie reagierst Du?


Arsch versohlen und ab in den Keller zwinkern

Nee, natürlich reden und Gründe anhören und so.
Wir hatten mal so einen Fall. Mein ältester Bruder (Jahrgang 1952 ca. Verlegen ) hatte so eine krasse Yogaphase. Voll Freak-mäßig. Als dann einer von diesen Swami-Typen aus Indien ankam wollte er alles stehen und liegen lasen und nach Indien gehen. Er war zu der Zeit in der 11.- Klasse.
Mein Alter wollte ihm das einfach verbieten, glücklicherweise lebte mein Bruder zu der Zeit beim Onkel, der relativ sachlich mit ihm redete und eine Deal mit ihm machte: Erst Abi und dann Yoga. Klar, der Onkel spielte auf Zeit. Mein Bruder - der Sack - hat aber abgekürzt und eine Stufe übersrprungen, war aber egal: Er lernte eine Frau kennen und damit hatte war Indien und die Revolution erledigt. Ganz profan relativ bieder und bürgerlich. Die sind heute noch verheiratet und haben vier Söhne.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#732138) Verfasst am: 27.05.2007, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Die Diskussion mit mir im Alter von 9-14 (oder so) hättest du verloren. Sprich: An deine Verbote (wie willst du sie eigentlich konkret umsetzen) hätte ich mich definitiv nicht gehalten sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit das exakte Gegenteil davon gemacht.


Ich diskutiere hier ja nicht mit einem 9jährigen. Da hab ich nun wirklich keien Ahnung, wie das geht.

Solche Verbote lassen sich leicht umsetzen: Das Kind ist erst mit 14 religionsmündig, oder?

Zitat:
Do müsstest du aber. Wein dein Kind den RU wirklich will, du ihm aber die Teilnahme verbietest holt es sich den RU eben irgendwie privat. Wie willst du das verhindern.


Ich kann nicht alles wirkungsvoll verhindern. Das ist aber kein Grund gegen Verbote.

[quote="Rasmus" postid=731892]
Zitat:
Je älter die Kinder werden, desto mehr entschwinden sie deinem Einfluss.


Gut.

Zitat:
Ich halte so ein Verbot nicht für sinnvoll, weder die Herplatte betreffend noch den RU.


Eventuell haben wir von "Verbot" eine andere vorstellung?

Zitat:
Weder kannst du Herdplatten (stellvertretend für alle potentiellen Gefahren) dauerhaft aus dem Leben deines Kindes verbannen noch noch kannst du permanent hinter dem Kind herlaufen um es daran zu hindern Herplatten anzufassen.


Und?

Zitat:
Das Herdplattenproblem hatte ich unlängst zu lösen. Wenn ich kochte flitzte die Kleine nämlich gerne zwischen meine Beinen in der Küche rum. Hab 'nen ganz normalen Standherd, ist also nicht ganz ungefährlich für den Zwerg, wenn der Backofen an ist. Der eine oder mag das komisch finden, dass ich meiner (damals) ca 1-jähirgen versuchte so komplizierte Sachverhalte zu erklären. Aber irgendwie geht das. Habe sie vor dem Backofen im Arm gehalten und ihr "erklärt". Meine Hand in Richtung Backofen gestreckt, "ist Heiss" "Aua" und so gesagt, dann die Hand zurück gezogen. Sie hat mir das einige Male nachgemacht und offenbar gemerkt je näher sie mit der Hand ran geht, desto wärmer wird es. "Heiss" gehörte zu den ersten Worten, die sie sprechen konnte und war zeitweise so eine Art Synonym für Gefahr.


Und wenn sie es nicht verstanden hätte, hättest du ihr dann ausdrücklich erlaubt sich die Hände zu verbrennen?

Zitat:
Irgendwann konnte ich sie dann wieder ungehindert in der Küche flitzen lassen. Wenn der Backofen an ist, sage ich ihr das, dann macht sie einen Bogen darum. Die Methode ist anfangs etwas stressig, weil man natürlich trotzdem aufpassen und den Sachverhalt weit mehr als einmal erklären muss. Natürlich war sie zeitweise auch neugierig, ist aber dann mit ausgestreckten Arm ganz langsam auf den Backofen zu, cm für cm, angefasst hat sie das Ding nie. Schulterzucken


Das ist nun keine Situation, wo ein Verbot nötig gewesen wäre, oder?

Würdest du Dein Kind Alkohol trinken lassen?
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#732144) Verfasst am: 27.05.2007, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
@all:

Lasst uns ein Gedankenexperiment draus machen:

Dein (inzwischen mündiges) Kind kommt nach Hause und eröffnet Dir, in einen Orden eintreten zu wollen. Wie reagierst Du?


Hast Recht! Scheiss Weiber/Kerle! Setz Dich! Ich hol' uns 'ne Flasche Whisky/Wein hoch.
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