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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#735467) Verfasst am: 31.05.2007, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Ist es jemand der nicht an Gott glaubt, nicht völlig wurscht obs ein Anderer tut? @sokrateer


Einfache Antwort:
Solange diese anderen Leute nicht deshalb zu unterschiedlichen Zeiten ihre Umwelt mit Glockengeläut belästigen das jeden anderen in den Knast bringen würde und/oder Flugzeuge entführen und damit in Hochhäusern landen, etc.

Leider ist das auf die eine oder andere Weise immer der Fall. Also ist es mir nicht wurscht.
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#735469) Verfasst am: 31.05.2007, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Also in Deutschland sind Kirche und Staat schon getrennt.


Nicht konsequent.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Maik2
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2007
Beiträge: 132

Beitrag(#735471) Verfasst am: 31.05.2007, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wir Atheisten sind stolz darauf diesem Humbug nicht auf den Leim gegangen zu sein. Ich bin auch stolz darauf, nicht an Astrologie und Heilkristalle zu glauben.



warum?
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#735475) Verfasst am: 31.05.2007, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Also in Deutschland sind Kirche und Staat schon getrennt.

Warum musste ich dann auf dem Standesamt 31€ blechen um aus der Kirche rauszukommen?
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Maik2
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2007
Beiträge: 132

Beitrag(#735476) Verfasst am: 31.05.2007, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Es gibt eine Menge Gründe, warum dem ein oder anderen das nicht egal ist:

1) Aufklärerische und intellektuelle Redlichkeit: Ich kann nicht verschweigen, dass der Glaube rational nicht vertretbar ist.
2) Organisierte Religionen sind gefährlich.
3) Man ist den Gedanken Gott emotional noch nicht wirklich losgeworden und bleibt deswegen häufig im Diskussion darum
4) Man sucht wegen der Unwägbarkeit immer wieder die Diskussion. Vielleicht lenrt man etwas dabei, vielleicht gibt es doch noch ein Argument für die Existenz "Gottes", das man nicht kannte?
usw.

gibt da allerlei vorstellbare Gründe, die einen besser, die anderen schlechter.




Ist die 2 nicht in Wahrheit der von sokrateer erwähnte Stolz?
Schliesslich kommt da so ein Gott daher und besitzt auch noch die Frechheit Vorschriften zu machen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#735477) Verfasst am: 31.05.2007, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Also in Deutschland sind Kirche und Staat schon getrennt.
[...]
Offenbar im Gegensatz zur österreichischen Kirche.

Nix im Gegensatz, sondern genauso, wenn nicht sogar besser. In Deutschland bekommt ein Bischof sein Salär sogar vom Staat direkt aufs Konto überwiesen und es gibt Konfessionsschulen, zu denen die Kirchen keinen Cent zum staatlichen Beitrag dazuzahlen, aber dennoch atheistische Lehrer und Schüler abweisen können, falls diese sich nach Aufforderung nicht taufen lassen und der Kirche beitreten.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#735479) Verfasst am: 31.05.2007, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Es gibt eine Menge Gründe, warum dem ein oder anderen das nicht egal ist:

1) Aufklärerische und intellektuelle Redlichkeit: Ich kann nicht verschweigen, dass der Glaube rational nicht vertretbar ist.
2) Organisierte Religionen sind gefährlich.
3) Man ist den Gedanken Gott emotional noch nicht wirklich losgeworden und bleibt deswegen häufig im Diskussion darum
4) Man sucht wegen der Unwägbarkeit immer wieder die Diskussion. Vielleicht lenrt man etwas dabei, vielleicht gibt es doch noch ein Argument für die Existenz "Gottes", das man nicht kannte?
usw.

gibt da allerlei vorstellbare Gründe, die einen besser, die anderen schlechter.




Ist die 2 nicht in Wahrheit der von sokrateer erwähnte Stolz?
Schliesslich kommt da so ein Gott daher und besitzt auch noch die Frechheit Vorschriften zu machen.


Nein, stolz ist ein weiterer möglicher Grund, die (potentielle) Gefährlichkeit organisierter Religionen ist unabhängig davon.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#735481) Verfasst am: 31.05.2007, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wir Atheisten sind stolz darauf diesem Humbug nicht auf den Leim gegangen zu sein. Ich bin auch stolz darauf, nicht an Astrologie und Heilkristalle zu glauben.



warum?

Weil ich es selbst erkannt habe. Ich habe schon als Kind in der Volksschule erkannt, dass die gläubigen Erwachsenen einem Märchen aufgesessen sind und ich habe ihre fehlerhaften Gottesbeweise durchschaut. Ich bin auch selbst recht früh draufgekommen, dass Osterhase und Weihnachtsmann Märchen sind.

Das waren meine eigenen intellektuellen Leistungen und auf die kann man getrost stolz sein, genauso wie man stolz sein kann, wenn man ein Rätsel löst oder eine gute Idee hat. So ist das.
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Maik2
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2007
Beiträge: 132

Beitrag(#735482) Verfasst am: 31.05.2007, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer warum sollten Privatschulen davon freigestellt sein ihre Abgaben zu leisten?
Und ist es nicht normal das Unternehmen nur die einstellen die ihnen auch passen?
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Maik2
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2007
Beiträge: 132

Beitrag(#735485) Verfasst am: 31.05.2007, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

Nein, stolz ist ein weiterer möglicher Grund, die (potentielle) Gefährlichkeit organisierter Religionen ist unabhängig davon.



Wie begründest du denn die potentielle Gefährlichkeit?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
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Beitrag(#735489) Verfasst am: 31.05.2007, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Sokrateer warum sollten Privatschulen davon freigestellt sein ihre Abgaben zu leisten?
Und ist es nicht normal das Unternehmen nur die einstellen die ihnen auch passen?

Konfessionsschulen werden vom Staat bezahlt, zu hundert Prozent. Wenn es eine Trennung von Kirche und Staat gäbe, dann dürfte kein staatlicher Cent in diskriminierender Weise ausgegeben werden.

Und nein, selbst private Unternehmen dürfen nicht derartig diskriminieren. Dein Arbeitgeber kann dich nicht rauswerfen, weil du SPD wählst, Buddhist bist oder eine Geliebte hast.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#735490) Verfasst am: 31.05.2007, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Nein, stolz ist ein weiterer möglicher Grund, die (potentielle) Gefährlichkeit organisierter Religionen ist unabhängig davon.



Wie begründest du denn die potentielle Gefährlichkeit?

Das muss man nicht begründen, sondern kann es belegen. Mit dem Islam, z.B. dem schiitischen im Iran.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#735492) Verfasst am: 31.05.2007, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Nein, stolz ist ein weiterer möglicher Grund, die (potentielle) Gefährlichkeit organisierter Religionen ist unabhängig davon.



Wie begründest du denn die potentielle Gefährlichkeit?


Kriminalgeschichte des Christentums, christliche Diktaturen in Afrika, muslimische Selbstmordattentäter, Iran, der tibetanische Buddhismus uvm. - Außerdem liegt in allen Religionen das Element zu Grund, wie allen ideologien, das natürliche zurückschrecken vorm Verletzen unschuldiger zu verharmlosen, da Feindbilder aufgebaut werden (können). - Außerdem die fast durchgängige Frauenfeindlichkeit der großen Religionen usw. usf. - es ging hier ja doch erstmal nur um allgemeine Gründe, warum man sich damit beschäftigt.

EDIT: ICh behaupte nicht, dass es monokausal von Religionen abhängt.... nicht das mir gleihch sowas unterstellt wird.
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Maik2
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2007
Beiträge: 132

Beitrag(#735499) Verfasst am: 31.05.2007, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Konfessionsschulen werden vom Staat bezahlt, zu hundert Prozent. Wenn es eine Trennung von Kirche und Staat gäbe, dann dürfte kein staatlicher Cent in diskriminierender Weise ausgegeben werden.


Ich kenne keine Konfessionsschulen in meinem Bundesland.


Zitat:

Und nein, selbst private Unternehmen dürfen nicht derartig diskriminieren. Dein Arbeitgeber kann dich nicht rauswerfen, weil du SPD wählst, Buddhist bist oder eine Geliebte hast.


Aber er kann dir eine politisch korrekte Begründung liefern, dich gar nicht erst einzustellen.
Kommt das nicht aufs Gleiche raus?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#735504) Verfasst am: 31.05.2007, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Konfessionsschulen werden vom Staat bezahlt, zu hundert Prozent. Wenn es eine Trennung von Kirche und Staat gäbe, dann dürfte kein staatlicher Cent in diskriminierender Weise ausgegeben werden.


Ich kenne keine Konfessionsschulen in meinem Bundesland.

Die sogenannten christlichen Privatschulen werden auch zum Großteil vom Staat unterhalten. Weiters bezahlt der Staat den kompletten Religionsunterricht in allen Schulen und er bezahlt natürlich auch die Schulbibeln, die verteilt werden. Wenn du die Forumssuche bedienen würdest, dann könntest du über eine ganze Latte an Verstrickungen, Privilegierungen und Subvention der Kirchen durch den Staat lesen.

Maik2 hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Und nein, selbst private Unternehmen dürfen nicht derartig diskriminieren. Dein Arbeitgeber kann dich nicht rauswerfen, weil du SPD wählst, Buddhist bist oder eine Geliebte hast.


Aber er kann dir eine politisch korrekte Begründung liefern, dich gar nicht erst einzustellen.
Kommt das nicht aufs Gleiche raus?

Nein, weder ethisch noch praktisch ist das das gleiche. Ein privater Unternehmer, der gute Mitarbeiter aufgrund solcher alberner Kriterien rauswirf oder ablehnt wird idealerweise auch vom Markt bestraft. Die bösen globalisierten Konzerne sind nicht perfekt, aber jedenfalls hundertmal toleranter als die achso nächstenliebenden Kirchen.

Lies mal diesen Thread und überleg dir wie das ist, wenn du deinen Job trotz nur dann behalten, wenn du deine aktuelle Weltanschauung öffentlich ablehnen und einer anderen Religion beitreten würdest. Du bist Mormone. Warum bist du in dieser Frage nicht auf unserer Seite?
kircheneintritt und taufe um seinen job behalten zu können???
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Maik2
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2007
Beiträge: 132

Beitrag(#735506) Verfasst am: 31.05.2007, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Du bist Mormone. Warum bist du in dieser Frage nicht auf unserer Seite?


Weil ich nicht das Gefühl habe das es hier um Fairness geht.
Sondern darum es den Christen so schwer wie möglich zu machen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#735509) Verfasst am: 31.05.2007, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Du bist Mormone. Warum bist du in dieser Frage nicht auf unserer Seite?


Weil ich nicht das Gefühl habe das es hier um Fairness geht.
Sondern darum es den Christen so schwer wie möglich zu machen.


Du kannst mir glauben, ich habe wirklich andere Hobbies und zeitaufwändige Verpflichtungen. Und die meisten anderen hier auch, allerdings mag es da ein paar Ausnahmen gegeben haben (oder noch geben).

edit: Übrigens, das Christentum genießt Privilegien wie Extraschulunterricht und Einsammeln ihrer Mitgliedsbeiträge durch den Staat, nicht der Atheismus.

Da stellt sich die Frage, wer wem was schweer macht doch eigentlich umgekehrt,meinst Du nicht?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#735511) Verfasst am: 31.05.2007, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Es bedeutet, dass man keinen Grundsatz gegen Kritik immunisiert. Das bedeutet, dass man die Fehlerhaftigkeit des menschlichen erkenntnisapperat anerkennt und deswegen Abstand davon nimmt, irgendeine Position zu verabsolutieren.


Gefällt mir. Wenn sich der Freigeist auch der Fehlerhaftigkeit des eigenen Denkens bewusst ist, und dies nicht nur bei anderen erkennt.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#735514) Verfasst am: 31.05.2007, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Und nein, selbst private Unternehmen dürfen nicht derartig diskriminieren. Dein Arbeitgeber kann dich nicht rauswerfen, weil du SPD wählst, Buddhist bist oder eine Geliebte hast.


Aber er kann dir eine politisch korrekte Begründung liefern, dich gar nicht erst einzustellen.
Kommt das nicht aufs Gleiche raus?


Nein. Dagegen kann man angehen. Die Kirchen dürfen sich so verhalten.

Das manchmal das Gesetzt gebrochen wird, ohne daß man was dagegen tun kann ist eine Sache. Sonderregeln eine andere.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#735515) Verfasst am: 31.05.2007, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Es bedeutet, dass man keinen Grundsatz gegen Kritik immunisiert. Das bedeutet, dass man die Fehlerhaftigkeit des menschlichen erkenntnisapperat anerkennt und deswegen Abstand davon nimmt, irgendeine Position zu verabsolutieren.


Gefällt mir. Wenn sich der Freigeist auch der Fehlerhaftigkeit des eigenen Denkens bewusst ist, und dies nicht nur bei anderen erkennt.


Ja, aber nur, wenn das nicht bedeutet zu schweigen. Fehlerhaftigkeit anerkennen bedeutet nicht Gleichgültigkeit gegenüber allem und laissez-fair. Kritik nach außen und innen ist das Ideal des freigeistigen - für mich.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#735520) Verfasst am: 31.05.2007, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Es bedeutet, dass man keinen Grundsatz gegen Kritik immunisiert. Das bedeutet, dass man die Fehlerhaftigkeit des menschlichen erkenntnisapperat anerkennt und deswegen Abstand davon nimmt, irgendeine Position zu verabsolutieren.


Gefällt mir. Wenn sich der Freigeist auch der Fehlerhaftigkeit des eigenen Denkens bewusst ist, und dies nicht nur bei anderen erkennt.


Ja, aber nur, wenn das nicht bedeutet zu schweigen. Fehlerhaftigkeit anerkennen bedeutet nicht Gleichgültigkeit gegenüber allem und laissez-fair. Kritik nach außen und innen ist das Ideal des freigeistigen - für mich.

Sehe ich auch so. Hinterfragen ist wichtig, auch mal die eigenen Standpunkte. Aber das heißt nicht, keine Meinung zu haben oder keinen Standpunkt.
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Beitrag(#735525) Verfasst am: 31.05.2007, 22:39    Titel: Re: Freigeist Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Was ist ein Freigeist?


Ich poste diese Frage hier rein, weil ich das Gefühl habe als Christ gilt man hier nicht als Freigeist.


Derjenige der glaubt, dass Christen prinzipiell keine Freigeister sein koennten, der ist schon mal garantiert kein Freigeist.... Cool

Gruss, Bernie
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#735530) Verfasst am: 31.05.2007, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Maik2 hat folgendes geschrieben:
Ist es jemand der nicht an Gott glaubt, nicht völlig wurscht obs ein Anderer tut? @sokrateer


Einfache Antwort:
Solange diese anderen Leute nicht deshalb zu unterschiedlichen Zeiten ihre Umwelt mit Glockengeläut belästigen das jeden anderen in den Knast bringen würde und/oder Flugzeuge entführen und damit in Hochhäusern landen, etc.

Leider ist das auf die eine oder andere Weise immer der Fall. Also ist es mir nicht wurscht.


Muss man dazu unbedingt an Gott glauben um so'n Scheiss zu machen?

Macht jeder, der an Gott glaubt, solche Sachen?

Ich halte den Versuch solche Schluesse zu ziehen, fuer aehnlich geistig beschraenkt, wie die Angewohnheit mancher "rechtschaffener Christen" so tun, als ob jeder, der nicht an Gott glaubt, deshalb zum Verbrecher praedesziniert waere und Leute, die an Gott glauben, eigentlich nicht wirklich faehig waeren Verbrechen zu begehen.

Beide Extrempositionen kann nur jeweils einnehmen, wer sich nicht durch die Betrachtung der Realitaet seine heissgeliebten Vorurteile kaputtmachen laesst...

Gruss, Bernie
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Wohnort: Wien

Beitrag(#735538) Verfasst am: 31.05.2007, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Du bist Mormone. Warum bist du in dieser Frage nicht auf unserer Seite?


Weil ich nicht das Gefühl habe das es hier um Fairness geht.
Sondern darum es den Christen so schwer wie möglich zu machen.

Du würdest es Christen schwer machen, wenn du verlangst, dass du einen staatlich finanzieren Job behalten kannst, ohne dem Mormonismus abzuschwören und den Katholizismus anzunehmen?
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Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#735539) Verfasst am: 31.05.2007, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Du bist Mormone. Warum bist du in dieser Frage nicht auf unserer Seite?


Weil ich nicht das Gefühl habe das es hier um Fairness geht.
Sondern darum es den Christen so schwer wie möglich zu machen.

Gefühle sind keine Realität, Dinge werden nicht wahr weil man meint, sie seien so. Hast du denn auch Beweise dafür?
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#735548) Verfasst am: 31.05.2007, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Maik2 hat folgendes geschrieben:
Ist es jemand der nicht an Gott glaubt, nicht völlig wurscht obs ein Anderer tut? @sokrateer


Einfache Antwort:
Solange diese anderen Leute nicht deshalb zu unterschiedlichen Zeiten ihre Umwelt mit Glockengeläut belästigen das jeden anderen in den Knast bringen würde und/oder Flugzeuge entführen und damit in Hochhäusern landen, etc.

Leider ist das auf die eine oder andere Weise immer der Fall. Also ist es mir nicht wurscht.


Muss man dazu unbedingt an Gott glauben um so'n Scheiss zu machen?


Nein, aber es scheint zu helfen.

Zitat:
Macht jeder, der an Gott glaubt, solche Sachen?


Nein. Aber ein genügend hoher Anteil.

Zitat:
Ich halte den Versuch solche Schluesse zu ziehen, fuer aehnlich geistig beschraenkt, wie die Angewohnheit mancher "rechtschaffener Christen" so tun, als ob jeder, der nicht an Gott glaubt, deshalb zum Verbrecher praedesziniert waere und Leute, die an Gott glauben, eigentlich nicht wirklich faehig waeren Verbrechen zu begehen.


Trag das mal mit jemandem aus, der solche Schlüsse zieht.

Zitat:
Beide Extrempositionen kann nur jeweils einnehmen, wer sich nicht durch die Betrachtung der Realitaet seine heissgeliebten Vorurteile kaputtmachen laesst...


Lass mich wissen, falls ich mal irgendwelche Vorurteile zu erkennen geben sollte.
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Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#735550) Verfasst am: 31.05.2007, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeister gibt es nicht.
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 702

Beitrag(#735570) Verfasst am: 01.06.2007, 00:56    Titel: Re: Freigeist Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Was ist ein Freigeist?


Ich poste diese Frage hier rein, weil ich das Gefühl habe als Christ gilt man hier nicht als Freigeist.


Hallo Maik2, vielleicht verwechselst du Freigeist und Freidenker. Aber du darfst dich nicht an Bezeichnungen und Symbole klammern, denn sie sind nur Schall und Rauch. Der eine nennt sich Freigeist und glaubt durch die Bezeichnung per Definition automatisch ein besserer Mensch zu sein, ein Anderer zieht sich eine Baskenmütze an und glaubt plötzlich ein Revolutionär zu sein. Menschen sind Kinder. Sie glauben nicht durch Taten etwas werden zu müssen, sondern per Bezeichnung.

Von Freigeistern spricht man eher wenn es um Abkapselungen von der Religion geht und das als das Freie betrachtet wird. Bei Freidenker spricht man wenn man sich von unfreien Strukturen befreit und es um Freiheit, Gleichheit, Toleranz und usw. geht. Die Abkapselung von Religion ist nicht Voraussetzung solange die nicht mit den anderen Punkten kollidiert. Der Grad ist sehr schmal, so daß auch Freigeister gelegentlich behaupten Freidenker zu sein. Aber wie gesagt, beim Freigeist geht es zentral um Religion, bei Freidenker ist das sekundär, wird aber wichtig wenn Religion Unfreiheit bedeutet. Du kannst also auch als gläubiger Mensch ein Freidenker sein wenn dich der Glaube nicht hindert Freiheit, Gleichheit, Toleranz und usw. auf dei Fahnen zu schreiben. Dagegen ist Toleranz für Freigeister nicht unbedingt Voraussetzung, denn es geht eher um die Befreiung von der Religion.
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 702

Beitrag(#735573) Verfasst am: 01.06.2007, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Maik2 hat folgendes geschrieben:
Ist es jemand der nicht an Gott glaubt, nicht völlig wurscht obs ein Anderer tut? @sokrateer


Dazu mußt du wissen, daß man den Atheismus trennt in den schwachen Atheismus und den starken Atheismus. Der Atheist mit dem schwachen Atheismus glaubt einfach nicht an Gott und ist glücklich damit. Das ist so als wenn du nicht an Entenhausen glaubst wo Donald und Dasy leben sollen. Du glaubst es einfach nicht und es ist nicht ein zentrales Thema deines Lebens. Dann gibt es noch den starken Atheismus. Hier ist der Nicht-Glaube zwar auch ein Punkt, aber nicht der zentrale. Der Kampf gegen den Glauben ist eher der zentrale Punkt. der Atheismus ist hier eine Ideologie, und nimmt für die Atheisten beinahe religöse Formen an, auch wenn sich viele hier dagegen wehren es als religös zu bezeichnen. Aber wenn es sich anhört wie ein Pfurz und riecht wie ein Pfurz, dann ist es in der Regel auch ein Pfurz. Während einige Gläubige an etwas glauben, andere davon zu überzeugen versuchen und andere Glaubensrichtungen bekämpfen und versuchen ihnen zu schaden, glauben Atheisten an etwas, versuchen andere davon zu überzeugen und bekämpfen Glaubensrichtungen und versuchen ihnen zu schaden. Eine gewisse Ähnlichkeit zu Religionen ist nicht zu übersehen.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#735575) Verfasst am: 01.06.2007, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

<s>Du hast überhaupt keine Ahnung, HDG.</s> Die Unterscheidung zwischen starken und schwachem Atheismus ist eine <s>ganz</s> andere:

http://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus hat folgendes geschrieben:
Unterscheidung der Bedeutungsaspekte

Für die zwei Seiten des Atheismus haben sich folgende Bezeichnungen eingebürgert:

* Schwacher, negativer Atheismus: Ich bin nicht überzeugt, dass es Götter gibt.
Ihn macht der fehlende Gottesglaube aus.
Er verneint, dass es objektive Gründe gibt, an die Existenz irgendwelcher Gottheiten zu glauben; aber er verneint nicht direkt die Existenz von Gottheiten.

* Starker, positiver Atheismus: Ich bin überzeugt, dass es keine Götter gibt.
Ihn macht der Glaube aus, dass es keine Götter gibt.
Er verneint also direkt die Existenz von Göttern. Hierfür findet sich gelegentlich auch der Begriff Antitheismus.


Nun ist diese Unterscheidung auch nicht perfekt, aber jedenfalls geht es bei der Frage des schwachen oder starken Atheismus letztendlich eher darum, ob man einen ontologischen oder einen nicht-ontologischen Atheismus vertritt. Da mag man jetzt spitfindiger Weise meinen, dass es das genau genommen auch nicht ganz trifft, aber jedenfalls hat es <s>überhaupt nichts</s> nicht direkt damit zu tun, wie man den Atheismus nach außen hin vertritt und mit welchen Konsequenzen.
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