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Heute (28.5.) 14 bis 15 Uhr Chat mit Michael Schmidt-Salomon auf Spiegel.de
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#735767) Verfasst am: 01.06.2007, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Michael Schmidt-Salomon: Offenbar ist es möglich, dass siech eine intellektuelle Entwicklung nur auf bestimmte kognitive Bereiche begrenzt, während auf anderen Gebieten die intellektuelle entwicklung auf einem kindlichen Niveau stehen bleibt.

Das find ich toll. Das ist das, was ich gerne als "selektive Dummheit" bezeichne Cool


intellektuelle Schizophrenie trifft es noch besser. aber die aussage ist die gleiche.

Auch nett. Ich find "selektive Dummheit" schöner, weil es klar unterstreicht, dass der- oder diejenige sich wissentlich selbst dumm macht in einem bestimmten Bereich =)


Die Menschen lügen sich mit wirklich allen vorstellungen immer nur an, es ist eben nur die frage ob es jemand schafft mir eine bessere lüge zu einem thema aufzutischen als ich selber sie habe formen können um mich zu "befriedigen". wir lügen uns alle nur an, der eine machts eben vielleicht nur geschickter als der andere. wer sich aber anlügt und einredet daß es unmoralisch ist zu lügen der verkennt die notwendigkeit der realität. kultur ist generell nichts anderes als religion auch...von aussen betrachtet eine einzige sinnlosigkeit, von drinnen betrachtet eine kuschelige heimstatt für unser naives dummes kind in uns.


nicht so pessimistisch! lügen, die leicht zu falsifizieren sind, werden von rational denkenden menschen überwunden. es mag zwar viele eher "spirituell" angehauchte geben, die auch bei absurdesten behauptungen und klarsten widerlegungnen noch dabei bleiben, dass sie recht haben, aber es auf alle zu beziehen ist zu negativ zwinkern

wenn jemand eine gute lüge oder besser unbewiesene theorie hat um sich sein weltbild zu erklären, und diese zwar falsifizierbar ist aber (noch) nicht falsifiziert wurde, ist doch alles paletti! Cool
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#735776) Verfasst am: 01.06.2007, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Vor allem stellt das Zitat eine Nullaussage dar. Man kann sich aber am Klang des Halali erfreuen.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#735780) Verfasst am: 01.06.2007, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Vor allem stellt das Zitat eine Nullaussage dar. Man kann sich aber am Klang des Halali erfreuen.


welches zitat meinst du?
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#735782) Verfasst am: 01.06.2007, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Vor allem stellt das Zitat eine Nullaussage dar. Man kann sich aber am Klang des Halali erfreuen.


welches zitat meinst du?


Zitat:
Offenbar ist es möglich, dass siech eine intellektuelle Entwicklung nur auf bestimmte kognitive Bereiche begrenzt, während auf anderen Gebieten die intellektuelle entwicklung auf einem kindlichen Niveau stehen bleibt.

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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#735785) Verfasst am: 01.06.2007, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

@zelig
1. definiere bitte Nullaussage
2. hast du das Interview mit Brandmüller im Spiegel gelesen?


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 01.06.2007, 12:42, insgesamt einmal bearbeitet
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#735791) Verfasst am: 01.06.2007, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Michael Schmidt-Salomon: Offenbar ist es möglich, dass siech eine intellektuelle Entwicklung nur auf bestimmte kognitive Bereiche begrenzt, während auf anderen Gebieten die intellektuelle entwicklung auf einem kindlichen Niveau stehen bleibt.

Das find ich toll. Das ist das, was ich gerne als "selektive Dummheit" bezeichne Cool


intellektuelle Schizophrenie trifft es noch besser. aber die aussage ist die gleiche.

Auch nett. Ich find "selektive Dummheit" schöner, weil es klar unterstreicht, dass der- oder diejenige sich wissentlich selbst dumm macht in einem bestimmten Bereich =)


Die Menschen lügen sich mit wirklich allen vorstellungen immer nur an, es ist eben nur die frage ob es jemand schafft mir eine bessere lüge zu einem thema aufzutischen als ich selber sie habe formen können um mich zu "befriedigen". wir lügen uns alle nur an, der eine machts eben vielleicht nur geschickter als der andere. wer sich aber anlügt und einredet daß es unmoralisch ist zu lügen der verkennt die notwendigkeit der realität. kultur ist generell nichts anderes als religion auch...von aussen betrachtet eine einzige sinnlosigkeit, von drinnen betrachtet eine kuschelige heimstatt für unser naives dummes kind in uns.


nicht so pessimistisch! lügen, die leicht zu falsifizieren sind, werden von rational denkenden menschen überwunden. es mag zwar viele eher "spirituell" angehauchte geben, die auch bei absurdesten behauptungen und klarsten widerlegungnen noch dabei bleiben, dass sie recht haben, aber es auf alle zu beziehen ist zu negativ zwinkern

wenn jemand eine gute lüge oder besser unbewiesene theorie hat um sich sein weltbild zu erklären, und diese zwar falsifizierbar ist aber (noch) nicht falsifiziert wurde, ist doch alles paletti! Cool


alles ist eine lüge. nur weil man die vielen impliziten prämissen nicht mehr wahrnimmt, die nötig sind um irgendeine aussage mit einem sinn zu erfüllen, ändert sich nichts daran daß der mensch nur das grosse ganze als die ersehnte wahrheit auffasst. wer nimmt denn schon das wasser wahr auf dem ein stück scheisse schwimmt ? selbst wenn es auch selbst noch so dreckig ist...
wer eine aussage an andere aussagen knüpft die in sich selbst definitiv eine lüge enthalten, der kann wiederum nur eine lüge kreieren. sie wird nur nicht mehr als solche wahrgenommen. es ist eben einfach eine natürliche erscheinung, dies bräuchte einen auch eigentlich nicht weiter zu beunruhigen...es sei denn man will es partout nicht wahrhaben Sehr glücklich
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#735806) Verfasst am: 01.06.2007, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
@zelig
1. definiere bitte Nullaussage


Herrje... "definiere!". Lassen wir das doch mal. Ich meine es hier so, daß die Aussage keinen Erkenntniswert hat. Sie dient in erster Linie dem Zweck, abweichenden Haltungen intellektuelle Unzulänglichkeit zu unterstellen. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, die Überheblichkeit der Aussage zu benennen.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
2. hast du das Interview mit Brandmüller im Spiegel gelesen?


Meinst Du ab "In der Tat gibt es keinen Vernunftbeweis für die Existenz eines Gottes."?
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#735823) Verfasst am: 01.06.2007, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
@zelig
1. definiere bitte Nullaussage


Herrje... "definiere!".

Lachen
Herrje.... ich wollt doch nur sichergehen, dass wir nicht was völlig verschiedenes meinen, okay?


zelig hat folgendes geschrieben:
Sie dient in erster Linie dem Zweck, abweichenden Haltungen intellektuelle Unzulänglichkeit zu unterstellen.

Guter Satz. Den merk ich mir. zwinkern

zelig hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
2. hast du das Interview mit Brandmüller im Spiegel gelesen?


Meinst Du ab "In der Tat gibt es keinen Vernunftbeweis für die Existenz eines Gottes."?

Ich meine eigentlich das komplette Interview. Aber der Absatz mit diesem Satz wär natürlich ein schöner Einstieg. Hast du Lust?

Ach ja. Damit das nicht zu sehr Off Topic wird: Ich versteh deine Bauchschmerzen bei dem Satz von MSS. Bei Brandmüller bekomme ich allerdings Kopf-, Bauch- und Gliederschmerzen und das bei jeder zweiten Zeile. Was wenn MSS mit seinem Zitat bei den Brandmüllers unrecht hätte?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#735829) Verfasst am: 01.06.2007, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
@zelig
1. definiere bitte Nullaussage


Herrje... "definiere!".

Lachen
Herrje.... ich wollt doch nur sichergehen, dass wir nicht was völlig verschiedenes meinen, okay?


Okay. Wirke ich etwa gereizt? Pfeifen


Sehwolf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
2. hast du das Interview mit Brandmüller im Spiegel gelesen?


Meinst Du ab "In der Tat gibt es keinen Vernunftbeweis für die Existenz eines Gottes."?

Ich meine eigentlich das komplette Interview. Aber der Absatz mit diesem Satz wär natürlich ein schöner Einstieg. Hast du Lust?


Okay.

Ich unterschreibe diese Aussage Brandmüllers.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Bei Brandmüller bekomme ich allerdings Kopf-, Bauch- und Gliederschmerzen und das bei jeder zweiten Zeile. Was wenn MSS mit seinem Zitat bei den Brandmüllers unrecht hätte?


Ich verstehe Dich gerade nicht so ganz. Welche Aussagen Brandmüllers bereiten Schmerzen? Vielleicht bereiten sie mir ja auch Schmerzen.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#735832) Verfasst am: 01.06.2007, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich meine es hier so, daß die Aussage keinen Erkenntniswert hat. Sie dient in erster Linie dem Zweck, abweichenden Haltungen intellektuelle Unzulänglichkeit zu unterstellen.


Das ist doch eine Erkenntnis. Keine schöne, aber auch nicht keine.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#735835) Verfasst am: 01.06.2007, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich meine es hier so, daß die Aussage keinen Erkenntniswert hat. Sie dient in erster Linie dem Zweck, abweichenden Haltungen intellektuelle Unzulänglichkeit zu unterstellen.


Das ist doch eine Erkenntnis. Keine schöne, aber auch nicht keine.


Ich ahne nur was Du meinst. Welchem <s>zutreffenden</s> Umstand wird Ausdruck gegeben?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#735838) Verfasst am: 01.06.2007, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich meine es hier so, daß die Aussage keinen Erkenntniswert hat. Sie dient in erster Linie dem Zweck, abweichenden Haltungen intellektuelle Unzulänglichkeit zu unterstellen.


Das ist doch eine Erkenntnis. Keine schöne, aber auch nicht keine.


Ich ahne nur was Du meinst. Welchem <s>zutreffenden</s> Umstand wird Ausdruck gegeben?


es dem umstand ausdruck gegeben, dass z.b. mit §166 eine rational nicht begründbare religion geschützt wird, und damit eher religionskritischen menschen geschadet wird, anstatt religion zu hinterfragen.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#735846) Verfasst am: 01.06.2007, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich meine es hier so, daß die Aussage keinen Erkenntniswert hat. Sie dient in erster Linie dem Zweck, abweichenden Haltungen intellektuelle Unzulänglichkeit zu unterstellen.


Das ist doch eine Erkenntnis. Keine schöne, aber auch nicht keine.


Ich ahne nur was Du meinst. Welchem <s>zutreffenden</s> Umstand wird Ausdruck gegeben?


es dem umstand ausdruck gegeben, dass z.b. mit §166 eine rational nicht begründbare religion geschützt wird, und damit eher religionskritischen menschen geschadet wird, anstatt religion zu hinterfragen.


Ist das die Erkenntnis, von der Kramer spricht? Ich weiß es nicht. Ist das der Umstand (+Schlußfolgerungen), dem Du in der Aussage "Offenbar ist es möglich, dass siech eine intellektuelle Entwicklung nur auf bestimmte kognitive Bereiche begrenzt, während auf anderen Gebieten die intellektuelle entwicklung auf einem kindlichen Niveau stehen bleibt." Ausdruck gegeben siehst? Das kann ich nicht nachvollziehen.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#736097) Verfasst am: 01.06.2007, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Ich meine eigentlich das komplette Interview. Aber der Absatz mit diesem Satz wär natürlich ein schöner Einstieg. Hast du Lust?


Okay.

Ich unterschreibe diese Aussage Brandmüllers.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Bei Brandmüller bekomme ich allerdings Kopf-, Bauch- und Gliederschmerzen und das bei jeder zweiten Zeile. Was wenn MSS mit seinem Zitat bei den Brandmüllers unrecht hätte?


Ich verstehe Dich gerade nicht so ganz. Welche Aussagen Brandmüllers bereiten Schmerzen? Vielleicht bereiten sie mir ja auch Schmerzen.

Hab grad leider nicht soviel Zeit, deshalb nur in aller Kürze.
Gibt es da sonst noch Aussagen denen du zustimmen würdest?
In welchem Verhältnis stehen Aussagen, denen zu du zustimmst zu solchen denen du widersprechen würdest?

Ich hab den Text zweimal gelesen. Er enthält kaum Argumente (mir ist jedenfalls nichts aufgefallen) , sondern reihenweise theologischen Mumpitz.


Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Was wenn MSS mit seinem Zitat bei den Brandmüllers unrecht hätte?

Dieser Mann wird vorgestellt als der Chefhistoriker des Vatikan. Seinen akademischen Werdegang beschriebt Wikipedia wie folgt:
Zitat:
Brandmüller, Sohn eines Offiziers, wurde 1963 an der Universität München promoviert, wo er sich auch 1967 mit einer Abhandlung über das Konzil von Pavia-Siena habilitierte. 1969 wurde er an die damalige Philosophisch-Theologische Hochschule Dillingen berufen und lehrte nach deren Auflösung 1971 bis zu seiner Emeritierung 1997 als Ordinarius für Neuere und Mittelalterliche Kirchengeschichte an der Universität Augsburg.
Seit der Habilitation liegt der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit auf der Konziliengeschichte.

Das ist also unbestritten ein Intellektueller. Er nennt die Auferstehung Jesu ein historisches Fakt, die 27 Schriften des NT wurden sM von Augen- und Ohrenzeugen Jesus niedergeschrieben, er schwadroniert über echte Wunder in Lourdes und die wirkliche Gegenwart des Heilands in der Hostie, und hält die Tatsache das Astronauten punktgenau auf dem Mond landen können, für einen (indirekten) Beweis Gottes.
Aber das ist noch nicht alles:
Zitat:
Glaube verweigert sich rationaler Begründung? Vielleicht tut das eine existenzialistische oder fundamentalistische Variante des Glaubens.
Zitat:
Was ich aber sehr wohl zu zeigen vermag, ist, dass ich den Glaubensakt intellektuell verantwortbar vollziehen kann, weil Gott sich tatsächlich, nachweisbar, den Menschen mitgeteilt hat.

Zitat:
Die Grenze zwischen Glauben und Wissen verläuft entlang den Grenzen der Leistungsfähigkeit der menschlichen Vernunft - und die sind bekanntermaßen enger, als man gern zugibt ... Wie viel mehr die Wirklichkeit Gottes? Gott ist größer als unsere Vernunft.

Entweder hat MSS auf Brandmüller bezogen recht, oder er weiss genau dass er Mumpitz erzählt und ist ein übler Lügner und Verführer. Schulterzucken
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#736119) Verfasst am: 01.06.2007, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Chat-Protokoll - Anmerkungen.

http://forum.spiegel.de/spon-chat.php?t=1619

Zitat:
Michael Schmidt-Salomon: Gesellschaften ohne christliche Kirchen gab es bereits. Die moderne Demokratie verdanken wir nicht dem Christentum, sondern dem heidnischen Griechenland.


Und wer hats übermittelt? Sind nicht auch im AT und in der Apostelgeschichte von Wahlen die Rede?

Zitat:
Michael Schmidt-Salomon: Wissenschaftliches Wissen ist religiösem Glauben gerade deshalb überlegen, weil es um die eigene beschränktheit weiß. Während Wissenschaftler wissen, dass sie nur etwas "glauben", was heute angemessen erscheint, morgen aber möglicherweise schon überholt ist, glauben Gläubige, etwas zu wissen, was auch morgen noch gültig sein soll, obwohl es in der Regel schon heute widerlegt ist.


Der Glaube weiß mehr über seine Beschränktheit als der Wissenschaftler, der Wissen beansprucht, wo er nur glauben hat. Siehe: Wissenschaftsglauben.

Zitat:
Michael Schmidt-Salomon: Die tausend Jahre, in denen das christentum allein tonangebend waren, zählen zu den rückschrittlichsten epochen unserer Geschichte.
Michael Schmidt-Salomon: Insofern lässt sich das Christentum sehr wohl mit dem Islam in dieser Hinsicht vergleichen.


Das ist eine ahistorische Betrachtungsweise. Als ob sich die historische Entwicklung nicht notwendig aus seinem Gesamtkontext erklären ließe. Gäbe es eine Aufklärung ohne mittelalterliche christliche Frühhumanisten und Philosophen? Wie wäre die Entwicklung ohne Reformation weiter gegangen?

Die Muslime kannten Aristoteles sehr gut - und unterdrückten diese Ansätze. Die Scholastiker stellten ihn auf den Sockel. Wie konnten denn die fortschrittlichen Muslime sich von den 'rückschrittlichen' Christen den Rang ableaufen lassen?

Zitat:
> Thomas Brock: Warum gibt es in der heutigen Zeit so viele intelligente und gebildete Menschen, die sich von Religionen vereinnahmen lassen? Müsste nicht zum Beispiel Joseph Ratzinger spätestens im Laufe seiner Karriere Zweifel bekommen haben?
Michael Schmidt-Salomon: Ja, Intelligenz und Bildung schützen nicht vor Wahrnehmungsverzerrungen. Es gibt so etwas wie eine intellektuelle Schizophrenie.
Michael Schmidt-Salomon: Pathologen, die an die Auferstehung der Toten glauben oder Gynäkologen, die an die jungfräuliche Geburt glauben.
Michael Schmidt-Salomon: Offenbar ist es möglich, dass siech eine intellektuelle Entwicklung nur auf bestimmte kognitive Bereiche begrenzt, während auf anderen Gebieten die intellektuelle entwicklung auf einem kindlichen Niveau stehen bleibt.


Die katholen haben einen Papst, der weiß fast alles. Die Atheisten haben ihren MSS - der weiß mehr. Auf den Arm nehmen

Zitat:
Michael Schmidt-Salomon: Ich glaube nicht dogmatisch an die Nicht-Existenz Gottes. gott ist aber eine unelegante Hypothese, die nach dem Prinzip von Ockhems Rasiermesser überflüssig oder schädlich ist.


Wie ist das mit dem undogmatischen Glauben? Schneidet man sich nicht leicht mit dem Rasiermesser eines Mönchs?

Zitat:
Moritz Maurer: Können Sie eine kurze Definition der postchristlichen Ethik geben?
Michael Schmidt-Salomon: Sei dir deiner Sache nicht allzu sicher, zweifle aber auch am Zweifel.


Ist das nicht gefährlich für Atheisten? Könnten sie nicht dadurch zu Jesus finden?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#736120) Verfasst am: 01.06.2007, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Gibt es da sonst noch Aussagen denen du zustimmen würdest?

Naja, ich lasse mich auch durch andere Dinge verzücken als durch eine Traversale oder eine Liturgie. : )
Im Ernst. Bis auf die Bemerkung über die Beschränkung unseres Erkenntnisvermögens ist da nichts, was ich unterschreiben würde.
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#736208) Verfasst am: 01.06.2007, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Zum Chat-Protokoll - Anmerkungen.

http://forum.spiegel.de/spon-chat.php?t=1619

Zitat:
Michael Schmidt-Salomon: Gesellschaften ohne christliche Kirchen gab es bereits. Die moderne Demokratie verdanken wir nicht dem Christentum, sondern dem heidnischen Griechenland.


Und wer hats übermittelt? Sind nicht auch im AT und in der Apostelgeschichte von Wahlen die Rede?

Wo genau?

ballancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Michael Schmidt-Salomon: Wissenschaftliches Wissen ist religiösem Glauben gerade deshalb überlegen, weil es um die eigene beschränktheit weiß. Während Wissenschaftler wissen, dass sie nur etwas "glauben", was heute angemessen erscheint, morgen aber möglicherweise schon überholt ist, glauben Gläubige, etwas zu wissen, was auch morgen noch gültig sein soll, obwohl es in der Regel schon heute widerlegt ist.


Der Glaube weiß mehr über seine Beschränktheit als der Wissenschaftler, der Wissen beansprucht, wo er nur glauben hat. Siehe: Wissenschaftsglauben.

Äh, was? Seit wann ist "Gott hat's gemacht" von einem Christen als Erklärung abgelehnt wurden? Und inwiefern glauben Wissenschaftler wie Gläubige?

ballancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Michael Schmidt-Salomon: Die tausend Jahre, in denen das christentum allein tonangebend waren, zählen zu den rückschrittlichsten epochen unserer Geschichte.
Michael Schmidt-Salomon: Insofern lässt sich das Christentum sehr wohl mit dem Islam in dieser Hinsicht vergleichen.


Das ist eine ahistorische Betrachtungsweise. Als ob sich die historische Entwicklung nicht notwendig aus seinem Gesamtkontext erklären ließe. Gäbe es eine Aufklärung ohne mittelalterliche christliche Frühhumanisten und Philosophen? Wie wäre die Entwicklung ohne Reformation weiter gegangen?

Es gäbe sie nicht ohne Kreuzzüge und Inquisition, das auf jeden Fall. Es gab sicherlich immer auch religiöse Denker, wie z.B. Giordano Bruno z.B. Nur meist wurden sie dann halt verbrannt.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Muslime kannten Aristoteles sehr gut - und unterdrückten diese Ansätze. Die Scholastiker stellten ihn auf den Sockel. Wie konnten denn die fortschrittlichen Muslime sich von den 'rückschrittlichen' Christen den Rang ableaufen lassen?

Im 9. und 10. Jahrhundert waren sie den Christen überlegen. Genau diese danach einsetzende Unterdrückung bedeutete genau das, was MSS schrieb.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
> Thomas Brock: Warum gibt es in der heutigen Zeit so viele intelligente und gebildete Menschen, die sich von Religionen vereinnahmen lassen? Müsste nicht zum Beispiel Joseph Ratzinger spätestens im Laufe seiner Karriere Zweifel bekommen haben?
Michael Schmidt-Salomon: Ja, Intelligenz und Bildung schützen nicht vor Wahrnehmungsverzerrungen. Es gibt so etwas wie eine intellektuelle Schizophrenie.
Michael Schmidt-Salomon: Pathologen, die an die Auferstehung der Toten glauben oder Gynäkologen, die an die jungfräuliche Geburt glauben.
Michael Schmidt-Salomon: Offenbar ist es möglich, dass siech eine intellektuelle Entwicklung nur auf bestimmte kognitive Bereiche begrenzt, während auf anderen Gebieten die intellektuelle entwicklung auf einem kindlichen Niveau stehen bleibt.


Die katholen haben einen Papst, der weiß fast alles. Die Atheisten haben ihren MSS - der weiß mehr. Auf den Arm nehmen

Sehr äääh... erwachsen? Mit den Augen rollen Hmm, ich seh nirgends eine solche Behauptung von MSS.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Michael Schmidt-Salomon: Ich glaube nicht dogmatisch an die Nicht-Existenz Gottes. gott ist aber eine unelegante Hypothese, die nach dem Prinzip von Ockhems Rasiermesser überflüssig oder schädlich ist.


Wie ist das mit dem undogmatischen Glauben? Schneidet man sich nicht leicht mit dem Rasiermesser eines Mönchs?

Häh?

ballancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Moritz Maurer: Können Sie eine kurze Definition der postchristlichen Ethik geben?
Michael Schmidt-Salomon: Sei dir deiner Sache nicht allzu sicher, zweifle aber auch am Zweifel.


Ist das nicht gefährlich für Atheisten? Könnten sie nicht dadurch zu Jesus finden?

In keinem Fall. Dazu müsste man sich ja wenigstens dessen Existenz sicher sein. zwinkern
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#736209) Verfasst am: 01.06.2007, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Gibt es da sonst noch Aussagen denen du zustimmen würdest?

Naja, ich lasse mich auch durch andere Dinge verzücken als durch eine Traversale oder eine Liturgie. : )


Die meisten "anderen" Dinge sind ihm aber untersagt, also Traversale ....
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hehehe
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Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 674

Beitrag(#736251) Verfasst am: 01.06.2007, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die tausend Jahre, in denen das christentum allein tonangebend waren, zählen zu den rückschrittlichsten epochen unserer Geschichte


Lustiges Geschichtsverständnis... 1000 Jahre Rückschritt, und dann -zack bumm!- ist mit der Aufklärung auf einmal der Fortschritt da. Also auf der "Fortschrittsskala" bewegt sich 1000 Jahre lang alles immer weiter nach links, in negativen Bereich, und dann -urplötzlich- springts auf +1000. Das kann ja nicht mit rechten Dingen zugehen Mit den Augen rollen

Aber wie schön dass die Dinge schwarz-weiss sind, das macht das Leben so einfach Lachen Lachen Lachen
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#736265) Verfasst am: 01.06.2007, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die tausend Jahre, in denen das christentum allein tonangebend waren, zählen zu den rückschrittlichsten epochen unserer Geschichte


Lustiges Geschichtsverständnis... 1000 Jahre Rückschritt, und dann -zack bumm!- ist mit der Aufklärung auf einmal der Fortschritt da.


Nicht auf einmal, er musste sich ja erst mühsam durchsetzen bzw. auch das ist ja noch nicht endgültig erreicht worden. Siehe Kirchenprivilegien.

hehehe hat folgendes geschrieben:
Also auf der "Fortschrittsskala" bewegt sich 1000 Jahre lang alles immer weiter nach links, in negativen Bereich, und dann -urplötzlich- springts auf +1000.


Siehe oben. Außerdem kann es prinzipiell sehr wohl genau so gehen.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#736736) Verfasst am: 02.06.2007, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

SoWhy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Zum Chat-Protokoll - Anmerkungen.

http://forum.spiegel.de/spon-chat.php?t=1619

Zitat:
Michael Schmidt-Salomon: Gesellschaften ohne christliche Kirchen gab es bereits. Die moderne Demokratie verdanken wir nicht dem Christentum, sondern dem heidnischen Griechenland.


Und wer hats übermittelt? Sind nicht auch im AT und in der Apostelgeschichte von Wahlen die Rede?

Wo genau?


Ein paar Beispiele:

Apg 14,23 Als sie ihnen aber in jeder Gemeinde Älteste gewählt hatten, beteten sie mit Fasten und befahlen sie dem Herrn, an den sie gläubig geworden waren.

2Kor 8,19 Aber nicht allein das, sondern er ist auch von den Gemeinden zu unserem Reisegefährten in diesem Gnadenwerk gewählt worden, das von uns besorgt wird zur Herrlichkeit des Herrn selbst und als Beweis unserer Bereitwilligkeit;

SoWhy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Michael Schmidt-Salomon: Wissenschaftliches Wissen ist religiösem Glauben gerade deshalb überlegen, weil es um die eigene beschränktheit weiß. Während Wissenschaftler wissen, dass sie nur etwas "glauben", was heute angemessen erscheint, morgen aber möglicherweise schon überholt ist, glauben Gläubige, etwas zu wissen, was auch morgen noch gültig sein soll, obwohl es in der Regel schon heute widerlegt ist.


Der Glaube weiß mehr über seine Beschränktheit als der Wissenschaftler, der Wissen beansprucht, wo er nur glauben hat. Siehe: Wissenschaftsglauben.

Äh, was? Seit wann ist "Gott hat's gemacht" von einem Christen als Erklärung abgelehnt wurden? Und inwiefern glauben Wissenschaftler wie Gläubige?


Das ist doch keine Erklärung! Das haben weder die christlichen Väter der modernen Wissenschaft je gedacht, noch denken heutige Christen, dass das eine Erklärung ist. Diese Offensichtlichkeit halten viele Atheisten wohl für eine signifikante Aussage. Lachen

Das Gott der Urheber ist, gibt uns den Grund an, nicht das Wie.

Gerade das Wie zu erforschen ist doch auch Aufgabe des Menschen in dem 'Macht euch die Erde untertan.'

Dagegen ist es lächerlich, Wissen zu proklamieren, wo nur mehr oder minder gut begründete Vermutungen sind.

SoWhy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Michael Schmidt-Salomon: Die tausend Jahre, in denen das christentum allein tonangebend waren, zählen zu den rückschrittlichsten epochen unserer Geschichte.
Michael Schmidt-Salomon: Insofern lässt sich das Christentum sehr wohl mit dem Islam in dieser Hinsicht vergleichen.


Das ist eine ahistorische Betrachtungsweise. Als ob sich die historische Entwicklung nicht notwendig aus seinem Gesamtkontext erklären ließe. Gäbe es eine Aufklärung ohne mittelalterliche christliche Frühhumanisten und Philosophen? Wie wäre die Entwicklung ohne Reformation weiter gegangen?

Es gäbe sie nicht ohne Kreuzzüge und Inquisition, das auf jeden Fall. Es gab sicherlich immer auch religiöse Denker, wie z.B. Giordano Bruno z.B. Nur meist wurden sie dann halt verbrannt.


Giordano Bruno war kein religiöser Denker, sondern ein intelligenter Wirrkopf, der so in allem daneben lag, was er anfasste. Nachdem er 35 Jahre mit dem Feuer spielte in einem überraschend liberalen Mittelalter, ist er schließlich verbrannt. Diese Barbarei entsetzt sicher heute alle westlichen Menschen, egal atheistisch oder christlich, und wird nicht gerechtfertigt. Allerdings wunderte es mich schon, wie lange und mit wie viel Anerkennung Bruno in ganz Europa wirken konnte, obwohl doch anscheinend seine Maxime wahr: 'Viel Feind, viel Ehr.'

Wer allerdings wirklich verbrannt wurde, waren neben anderen echten Wirrköpfen vor allem christliche Reformer, die die Wahrheit des Evangeiums leben wollten. Hier hatte sich ein inhumaner Machtapparat, der sich der Kirche bemächtigte, eine Terrorherrschaft ausgeübt gegen das Evangelium. Ich erinnere an den Kartharer-Kreuzzug.


SoWhy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Muslime kannten Aristoteles sehr gut - und unterdrückten diese Ansätze. Die Scholastiker stellten ihn auf den Sockel. Wie konnten denn die fortschrittlichen Muslime sich von den 'rückschrittlichen' Christen den Rang ableaufen lassen?

Im 9. und 10. Jahrhundert waren sie den Christen überlegen. Genau diese danach einsetzende Unterdrückung bedeutete genau das, was MSS schrieb.


Schlechte Geschichtskenntnisse sind keine Tugend. Nach der muslimischen Expansion (mit Feuer und Schwert) hatten die Muslime soviel Wissen von eroberten Völkern annektiert, dass fraglos diese kulturelle und militärische Überlegenheit bestand. Der Verdienst de Muslimischen Kultur bestand in der Anfangs geübten Praxis, die Weisheit anderer Völker zu adaptieren.

Ab dem 10. Jahrhundert wurden jedoch die repressiven und konservativen Kräfte im Islam immer stärker, so dass die einstigen Tugenden wie ein Strohfeuer abbrannten und man sich in Rechtgläubigkeit und internen Querelen aufrieb.

Du schreibst 'diese danach einsetzende Unterdrückung' und meinst damit wahrscheinlich die Unterdrückung der muslimischen Falken gegen die muslimischen Liberalen ... kannst du die Gründe erläutern?

SoWhy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
> Thomas Brock: Warum gibt es in der heutigen Zeit so viele intelligente und gebildete Menschen, die sich von Religionen vereinnahmen lassen? Müsste nicht zum Beispiel Joseph Ratzinger spätestens im Laufe seiner Karriere Zweifel bekommen haben?
Michael Schmidt-Salomon: Ja, Intelligenz und Bildung schützen nicht vor Wahrnehmungsverzerrungen. Es gibt so etwas wie eine intellektuelle Schizophrenie.
Michael Schmidt-Salomon: Pathologen, die an die Auferstehung der Toten glauben oder Gynäkologen, die an die jungfräuliche Geburt glauben.
Michael Schmidt-Salomon: Offenbar ist es möglich, dass siech eine intellektuelle Entwicklung nur auf bestimmte kognitive Bereiche begrenzt, während auf anderen Gebieten die intellektuelle entwicklung auf einem kindlichen Niveau stehen bleibt.


Die katholen haben einen Papst, der weiß fast alles. Die Atheisten haben ihren MSS - der weiß mehr. Auf den Arm nehmen

Sehr äääh... erwachsen? Mit den Augen rollen Hmm, ich seh nirgends eine solche Behauptung von MSS.


Implizit setzt sich MSS recht arrogant über die Ansichten von anderen Menschen hinweg, die er eben noch als intelligent erkannt hatte. Als ob es selbstverständlich wäre, dass ein Wunder grundsätzlich nicht möglich wäre. Schon Josef wusste laut Matthäus präzise um die Zusammenhänge zwischen Geschlechtsverkehr und Empfängnis - auch ohne Studium der Gynäkologie. Und alle Menschen wissen, dass Tote in der Regel nicht ins Leben zurück kommen - auch ohne detaillierte Kenntnisse der Pathologie.

Hier Schizophrenie zu diagnostizieren ist nichts anderes als der dogmatische Anspruch, im Besitz der besseren Wahrheit zu sein und zu wissen, wie die Dinge wirklich seien.

SoWhy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Michael Schmidt-Salomon: Ich glaube nicht dogmatisch an die Nicht-Existenz Gottes. gott ist aber eine unelegante Hypothese, die nach dem Prinzip von Ockhems Rasiermesser überflüssig oder schädlich ist.


Wie ist das mit dem undogmatischen Glauben? Schneidet man sich nicht leicht mit dem Rasiermesser eines Mönchs?

Häh?


Dazu ein Auszug aus http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Ockham
Zitat:

Wilhelm von Ockham, engl. William of Ockham oder Occam (* um 1285 in Ockham, England; † 10. April 1349 oder 1350 in München) war als Vertreter der Spätscholastik einer der bedeutenden Philosophen des europäischen Mittelalters und Vorbereiter der Moderne.
...
Wilhelm von Ockham wurde schon in jungen Jahren Franziskanermönch und studierte ab 1309 Theologie in Oxford.


Als MSS Ockhams Rasiermesser zitierte nahm er offensichtlich Bezug auf diesen berühmten Frnaziskaner. Dieses Messer schneidet ihn also selber.


SoWhy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Moritz Maurer: Können Sie eine kurze Definition der postchristlichen Ethik geben?
Michael Schmidt-Salomon: Sei dir deiner Sache nicht allzu sicher, zweifle aber auch am Zweifel.


Ist das nicht gefährlich für Atheisten? Könnten sie nicht dadurch zu Jesus finden?

In keinem Fall. Dazu müsste man sich ja wenigstens dessen Existenz sicher sein. zwinkern


Genau das sagt MSS ja hier nicht! Wir können uns ja gemäß der Neurophilosophen unserer eigenen Existenz nicht mal gewiss sein, denn wenn unser freier Wille und damit unser Denken Illusion ist, dann sind wir ja selber nicht wirklich ... Auf den Arm nehmen
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Evilbert
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Beitrag(#736739) Verfasst am: 02.06.2007, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Dazu ein Auszug aus http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Ockham
Zitat:

Wilhelm von Ockham, engl. William of Ockham oder Occam (* um 1285 in Ockham, England; † 10. April 1349 oder 1350 in München) war als Vertreter der Spätscholastik einer der bedeutenden Philosophen des europäischen Mittelalters und Vorbereiter der Moderne.
...
Wilhelm von Ockham wurde schon in jungen Jahren Franziskanermönch und studierte ab 1309 Theologie in Oxford.


Als MSS Ockhams Rasiermesser zitierte nahm er offensichtlich Bezug auf diesen berühmten Frnaziskaner. Dieses Messer schneidet ihn also selber.



Meinst Du damit etwa, weil die Methode von einem Franziskaner kommt, darf man sie als Atheist nicht benutzen? Am Kopf kratzen
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ballancer
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Beitrag(#736753) Verfasst am: 02.06.2007, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Dazu ein Auszug aus http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Ockham
Zitat:

Wilhelm von Ockham, engl. William of Ockham oder Occam (* um 1285 in Ockham, England; † 10. April 1349 oder 1350 in München) war als Vertreter der Spätscholastik einer der bedeutenden Philosophen des europäischen Mittelalters und Vorbereiter der Moderne.
...
Wilhelm von Ockham wurde schon in jungen Jahren Franziskanermönch und studierte ab 1309 Theologie in Oxford.


Als MSS Ockhams Rasiermesser zitierte nahm er offensichtlich Bezug auf diesen berühmten Frnaziskaner. Dieses Messer schneidet ihn also selber.



Meinst Du damit etwa, weil die Methode von einem Franziskaner kommt, darf man sie als Atheist nicht benutzen? Am Kopf kratzen


Eine Methode ist Allgemeingut, und sowohl Atheisten als auch Theisten dürfen und sollen Errungenschaften verwenden, egal ob sie von Christen oder von Atheisten entwickelt wurde. Ansonsten achtet MSS ja bis zur Lächerlichkeit darauf, keine positive Erwähnung christlicher Denker zu präsentieren.

Im vorliegenden Fall handelt es sich aber gerade Ergebnis christlichen Denkens, das keineswegs dazu gedacht war, die Existenz Gottes auszuschließen. Es funktioniert so, das die Notwendigkeit vieler Götter oder der infiniten Regression mit Ockhams Rasiermesser abgelehnt wird.

Die Existenz Gottes ist keineswegs eine überflüssige Annahme, da sie ja von Atheisten bekanntlich nicht durch ein einfacheres Konzept, sondern nur durch die große Unbekannte ersetzt wird. Somit handelt es sich um schlicht falschen Methodeneinsatz.
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Evilbert
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Beitrag(#736883) Verfasst am: 02.06.2007, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Existenz Gottes ist keineswegs eine überflüssige Annahme, da sie ja von Atheisten bekanntlich nicht durch ein einfacheres Konzept, sondern nur durch die große Unbekannte ersetzt wird. Somit handelt es sich um schlicht falschen Methodeneinsatz.



Keineswegs wird Gott durch die große Unbekannte ersetzt. In der Frage nach dem Ursprung wird Gott durch den Urknall ersetzt; in der Frage nach dem Handeln durch den eigenen Verstand usw.

Also jedenfalls bei mir. Bedenke, dass Atheisten kein einheitliches Weltbild haben; ein anderer Atheist kann sich den Ursprung der Welt anders erklären, wird aber kaum eine "große Unbekannte" auf der Rechnung haben.

Ich kann da also keinen (zumindest formalen) falschen Methodenansatz erkennen.
Inhaltlich diskutieren könnte man natürlich etwa, ob beispielsweise die Evolutionstheorie wirklich "sparsamer" ist und mit ihr empirisch besser nachprüfbare Voraussagen getroffen werden können als mit der Schöpfungsgeschichte.
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ballancer
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Beitrag(#736979) Verfasst am: 02.06.2007, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Existenz Gottes ist keineswegs eine überflüssige Annahme, da sie ja von Atheisten bekanntlich nicht durch ein einfacheres Konzept, sondern nur durch die große Unbekannte ersetzt wird. Somit handelt es sich um schlicht falschen Methodeneinsatz.



Keineswegs wird Gott durch die große Unbekannte ersetzt. In der Frage nach dem Ursprung wird Gott durch den Urknall ersetzt; in der Frage nach dem Handeln durch den eigenen Verstand usw.


Gott beantwortet die Frage nach dem Grund, nicht die nach dem 'Wie'

Der Urknall beantwortet (wahrscheinlich) die Frage nach dem Wie, aber nicht die Frage nach dem Grund. ... wir sind hier in unterschiedlichen Kategorien.

Der Verstand beantwortet nicht die Frage nach dem Handeln. Denn auch die klügsten Leute haben aus ihrem Willen mit Hilfe des Verstandes sehr unterschiedliche Schlüsse gezogen.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Also jedenfalls bei mir. Bedenke, dass Atheisten kein einheitliches Weltbild haben; ein anderer Atheist kann sich den Ursprung der Welt anders erklären, wird aber kaum eine "große Unbekannte" auf der Rechnung haben.


Das steht dir frei ... es kann dir sowieso niemand die Verantwortung für dein nehmen.

MSS hat jedenfalls in seiner Aussage keine Einschränkung gemacht, dass es nach seiner Meinung so sei, sondern tat, als ob er transsubjektive Aussagen machen wollte. Allerdings habe ich schon mit vielen Atheisten gesprochen, die sich auf die Große Unbekannte berufen. Wenn du das nicht tust:

Woher kommt der Urknall?

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ich kann da also keinen (zumindest formalen) falschen Methodenansatz erkennen.
Inhaltlich diskutieren könnte man natürlich etwa, ob beispielsweise die Evolutionstheorie wirklich "sparsamer" ist und mit ihr empirisch besser nachprüfbare Voraussagen getroffen werden können als mit der Schöpfungsgeschichte.


Die Schöpfungsgeschichte macht keine präzisen Aussagen nach dem 'Wie' ... aber macht das wirklich die ET? Was sind dann auf Grund der ET irgend welche praktisch nachprüfbare Voraussagen ?

Komm mir nun nicht mit so trivialen Dingen wie die Mutationsrate bei Bakterien ... dazu brauche ich keine ET.


Zuletzt bearbeitet von ballancer am 02.06.2007, 16:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Blanka
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Beitrag(#736980) Verfasst am: 02.06.2007, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Dazu ein Auszug aus http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Ockham
Zitat:

Wilhelm von Ockham, engl. William of Ockham oder Occam (* um 1285 in Ockham, England; † 10. April 1349 oder 1350 in München) war als Vertreter der Spätscholastik einer der bedeutenden Philosophen des europäischen Mittelalters und Vorbereiter der Moderne.
...
Wilhelm von Ockham wurde schon in jungen Jahren Franziskanermönch und studierte ab 1309 Theologie in Oxford.


Als MSS Ockhams Rasiermesser zitierte nahm er offensichtlich Bezug auf diesen berühmten Frnaziskaner. Dieses Messer schneidet ihn also selber.



Meinst Du damit etwa, weil die Methode von einem Franziskaner kommt, darf man sie als Atheist nicht benutzen? Am Kopf kratzen


Eine Methode ist Allgemeingut, und sowohl Atheisten als auch Theisten dürfen und sollen Errungenschaften verwenden, egal ob sie von Christen oder von Atheisten entwickelt wurde. Ansonsten achtet MSS ja bis zur Lächerlichkeit darauf, keine positive Erwähnung christlicher Denker zu präsentieren.

Im vorliegenden Fall handelt es sich aber gerade Ergebnis christlichen Denkens, das keineswegs dazu gedacht war, die Existenz Gottes auszuschließen. Es funktioniert so, das die Notwendigkeit vieler Götter oder der infiniten Regression mit Ockhams Rasiermesser abgelehnt wird.

Die Existenz Gottes ist keineswegs eine überflüssige Annahme, da sie ja von Atheisten bekanntlich nicht durch ein einfacheres Konzept, sondern nur durch die große Unbekannte ersetzt wird. Somit handelt es sich um schlicht falschen Methodeneinsatz.


Du bist heute wohl wieder lusitg drauf, was ?
findest du das selber wirklich einleuchtend daß gott nach wissenschaftlichen methoden besser NICHT einfach nur als grosse unbekannte behandelt werden soll ?
meditier mal ein paar sekunden drüber ! und dann fang nochmal mit redlichen wissenschaftlichen methoden an darüber nachzusinnen zwinkern
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Evilbert
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Beitrag(#736982) Verfasst am: 02.06.2007, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:


Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ich kann da also keinen (zumindest formalen) falschen Methodenansatz erkennen.
Inhaltlich diskutieren könnte man natürlich etwa, ob beispielsweise die Evolutionstheorie wirklich "sparsamer" ist und mit ihr empirisch besser nachprüfbare Voraussagen getroffen werden können als mit der Schöpfungsgeschichte.


Die Schöpfungsgeschichte macht keine präzisen Aussagen nach dem 'Wie' ... aber macht das wirklich die ET? Was sind dann auf Grund der ET irgend welche praktisch nachprüfbare Voraussagen ?

Komm mir nun nicht mit so trivialen Dingen wie die Mutationsrate bei Bakterien ... dazu brauche ich keine ET.


Ich habe keinen blassen Dunst von Biologie, auch wenn ich Bio LK hatte. Mir ging es nur darum, dass der obige Ansatz formal richtig ist.
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Blanka
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Anmeldungsdatum: 22.09.2006
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Beitrag(#736987) Verfasst am: 02.06.2007, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Schöpfungsgeschichte macht keine präzisen Aussagen nach dem 'Wie' ... aber macht das wirklich die ET? Was sind dann auf Grund der ET irgend welche praktisch nachprüfbare Voraussagen ?

Komm mir nun nicht mit so trivialen Dingen wie die Mutationsrate bei Bakterien ... dazu brauche ich keine ET.


und wieder mal sollte man darauf hinweisen daß über 90% aller fachleute der biologie strikt von den grundsätzlichen lehren der ET überzeugt sind. und wieder mal wird der herr ballancer kontern das wichtig ist welche biologen man fragt, denn er wüsste aus sicherer quelle daß nur etwa 10% aller biologen korrekt denken können und die restlichen 90% einer kollektiven hirnwäsche unterliegen ! uiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii nicht daß er uns wieder so viel aaaaangst macht ! wir sind doch so sensibel !!
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
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Beitrag(#736989) Verfasst am: 02.06.2007, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Eine Methode ist Allgemeingut, und sowohl Atheisten als auch Theisten dürfen und sollen Errungenschaften verwenden, egal ob sie von Christen oder von Atheisten entwickelt wurde. Ansonsten achtet MSS ja bis zur Lächerlichkeit darauf, keine positive Erwähnung christlicher Denker zu präsentieren.

Im vorliegenden Fall handelt es sich aber gerade Ergebnis christlichen Denkens, das keineswegs dazu gedacht war, die Existenz Gottes auszuschließen. Es funktioniert so, das die Notwendigkeit vieler Götter oder der infiniten Regression mit Ockhams Rasiermesser abgelehnt wird.

Die Existenz Gottes ist keineswegs eine überflüssige Annahme, da sie ja von Atheisten bekanntlich nicht durch ein einfacheres Konzept, sondern nur durch die große Unbekannte ersetzt wird. Somit handelt es sich um schlicht falschen Methodeneinsatz.


Du bist heute wohl wieder lusitg drauf, was ?

Und wie. meine Süße ...

Blanka hat folgendes geschrieben:
findest du das selber wirklich einleuchtend daß gott nach wissenschaftlichen methoden besser NICHT einfach nur als grosse unbekannte behandelt werden soll ?


Solange ich innerhalb der Naturwissenschaft bleibe, muss ich Gott als große Unbekannte berücksichtigen. Natürlich versuchen wir wissenschaftlich, soviel als möglich von dem Unbekannten zu erkunden. Und das ist auch gut so!

Allerdings ist Wissenschaft nicht die einzige Erkenntnismethode. zwinkern
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#736996) Verfasst am: 02.06.2007, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ich kann da also keinen (zumindest formalen) falschen Methodenansatz erkennen.
Inhaltlich diskutieren könnte man natürlich etwa, ob beispielsweise die Evolutionstheorie wirklich "sparsamer" ist und mit ihr empirisch besser nachprüfbare Voraussagen getroffen werden können als mit der Schöpfungsgeschichte.


Die Schöpfungsgeschichte macht keine präzisen Aussagen nach dem 'Wie' ... aber macht das wirklich die ET? Was sind dann auf Grund der ET irgend welche praktisch nachprüfbare Voraussagen ?

Komm mir nun nicht mit so trivialen Dingen wie die Mutationsrate bei Bakterien ... dazu brauche ich keine ET.


Ich habe keinen blassen Dunst von Biologie, auch wenn ich Bio LK hatte. Mir ging es nur darum, dass der obige Ansatz formal richtig ist.


Das Problem, die Vorhersagen der ET zu benennen, haben auch diplomierte Biologen.

Der o.g. Methodenansatz ist eben schlicht falsch, es sei denn, wir erheben Kategoriefehler zur Tugend. Auf den Arm nehmen
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