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Atheismus : Rückschritt oder Fortschritt ?
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caligula
Atheist



Anmeldungsdatum: 31.05.2005
Beiträge: 184

Beitrag(#737362) Verfasst am: 03.06.2007, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Na ja, wer mit der Schrotflinte denkt, der verfehlt das thema eigentlich nur selten wirklich...
hehehe sehr gut ; sehr gut Mein Held
_________________
Die Moral ist für Sklaven geschaffen, für Wesen ohne Geist.
Henry Miller
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#737407) Verfasst am: 03.06.2007, 12:17    Titel: Re: Atheismus : Rückschritt oder Fortschritt ? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
Rückschritt oder Fortschritt?

In Bezug auf welches Ziel?


Das ist doch der witz dabei zwinkern
_________________
Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#737533) Verfasst am: 03.06.2007, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Eine atheistische Religionsgemeinschaft ist per Definition unmöglich.


Welche Definition verwendest du?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#737546) Verfasst am: 03.06.2007, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

hier (in europa) und in der jetzigen situation ist atheismus fortschrittlich.

allerdings glaube ich nicht, dass es einen (evolutionären) determinismus gibt, der "schon dafür sorgt, dass die welt irgendwann atheistisch wird", wie man am beispiel USA sehen kann.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#737547) Verfasst am: 03.06.2007, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Eine atheistische Religionsgemeinschaft ist per Definition unmöglich.


Welche Definition verwendest du?
Eigentlich nur die von Atheismus.
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hehehe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 674

Beitrag(#737551) Verfasst am: 03.06.2007, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es wird nie einen atheistischen Verbrecher geben, der denkt, dass der nicht-existierende Gott ihn leitet.


Stimmt. Na und? Wie z.B. Stalin und Pol Pot beweisen, brauchts das auch nicht, um Massenmorde zu begehen. Aber auf dem Auge sind gewisse selbstgerechte atheistische Heuchler ja völlig blind-Ist ja auch sooo schööön wenn man denken kann, es sind immer nur die anderen schuld. Diese Selbstgerechtigkeit, die das Schlechte/Böse stur immer nur in den anderen sehen will, ist übrigens eine wesentliche Komponente in allen Menschenschlachtereien der Vergangenheit gewesen. Insofern kann man in den Kommentaren von Dir und Deinesgleichen durchaus das Potenzial für jenen Extremismus erkennen, der sich eben ergibt, wenn jemand meint er habe den Generalschuldigen für alles Böse/Schlechte ausgemacht.

Zitat:
Und es wird auch nie einen atheistischen Verbrecher geben, der von einer atheistischen Kirche unterstützt wird.


Äääh okay... was soll denn auch ne "atheistische Kirche" bitte sein? Hört sich jedenfalls so an wie "es wird nie einen atheistischen Verbrecher geben, der auf einem schwarzen Schimmel reitet"

Aber Recht hast Du natürlich, insofern schonmal Glückwünsche Lachen Stellt sich aber auch hier die Frage, was der Dichter uns damit sagen möchte Mit den Augen rollen
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#737555) Verfasst am: 03.06.2007, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es wird nie einen atheistischen Verbrecher geben, der denkt, dass der nicht-existierende Gott ihn leitet.


Stimmt. Na und? Wie z.B. Stalin und Pol Pot beweisen, brauchts das auch nicht, um Massenmorde zu begehen. .

So ist es. Das Merkmal "Ateismus" spielt da bei der Motivation ebensowenig eine Rolle wie "Schuhgröße 43" oder "Nichtraucher".
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#737567) Verfasst am: 03.06.2007, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Eine atheistische Religionsgemeinschaft ist per Definition unmöglich.


Welche Definition verwendest du?
Eigentlich nur die von Atheismus.


Wenn eine einem Term einige Teile undefiniert sind (Religion, bzw. Religionsgemeinschaft), dann ist der gesamte Term undefiniert. Also ist deine Aussage bereits formal falsch.
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#737572) Verfasst am: 03.06.2007, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Insofern kann man in den Kommentaren von Dir und Deinesgleichen durchaus das Potenzial für jenen Extremismus erkennen, der sich eben ergibt, wenn jemand meint er habe den Generalschuldigen für alles Böse/Schlechte ausgemacht.


Nun in der Tat ist es in vergangenen Kriegen und Massenmorden immer so abgelaufen, dass eben jene Getöte die Schuldigen und die eigentlich "Generalschuldigen" für irgendwas sind, in den Augen der Mörder!

Der Unterschied zwischen Atheisten die in der Kirche so was wie einen "Generalschuldigen" sehen und Massenmörder wie beispielsweise Stalin/Hitler etc., ist schlicht und ergreifend der, dass wir (also nicht die Massenmörder) unsere Sicht mit Argumenten stützen, mit Argumenten die nicht zu widerlegen sind.

Die Rechtfertigungen/Argumente Hitlers für die Richtigkeit seiner "Generalschuldigen" sind aber in der Tat schnell widerlegt!

Du kannst uns aber ruhig weiter mit denen auf einer Stufe stellen und bei uns Potenzial für eben solchen Extremismus wie bei Hitler und Konsorten sehen, das stört mich nicht im Geringsten!
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot


Zuletzt bearbeitet von Lord Snow am 03.06.2007, 19:22, insgesamt einmal bearbeitet
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#737573) Verfasst am: 03.06.2007, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
hehehe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es wird nie einen atheistischen Verbrecher geben, der denkt, dass der nicht-existierende Gott ihn leitet.


Stimmt. Na und? Wie z.B. Stalin und Pol Pot beweisen, brauchts das auch nicht, um Massenmorde zu begehen. .

So ist es. Das Merkmal "Ateismus" spielt da bei der Motivation ebensowenig eine Rolle wie "Schuhgröße 43" oder "Nichtraucher".


Wie war das bei 'Schuld und Sühne', oder den 'Brüder Karamasoff': Weil es keinen Gott gibt, ist alles erlaubt, denn keiner zieht mich zur Verantwortung.

Ich fürchte, dass viele Verbrechen der Kirchengeschichte von praktischem Atheismus geleitet waren, bei dem sich die Täter nur ein frommes Mäntelchen zur Tarnung überwarfen. Geschockt
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#737577) Verfasst am: 03.06.2007, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Ich fürchte, dass viele Verbrechen der Kirchengeschichte von praktischem Atheismus geleitet waren, bei dem sich die Täter nur ein frommes Mäntelchen zur Tarnung überwarfen. Geschockt


Jetzt ist der Atheismus auch noch für die Verbrechen der Kirchengeschichte verantwortlich? Spinnen denn jetzt alle?
_________________
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#737578) Verfasst am: 03.06.2007, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wie war das bei 'Schuld und Sühne', oder den 'Brüder Karamasoff': Weil es keinen Gott gibt, ist alles erlaubt, denn keiner zieht mich zur Verantwortung.


Mir genügen bereits meine Mitmenschen, die mich zur Verantwortung ziehen, von daher ist es einfach nicht so, dass alles erlaubt ist, nur weil man davon überzeugt ist, dass es keinen Gott gibt!
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#737579) Verfasst am: 03.06.2007, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es wird nie einen atheistischen Verbrecher geben, der denkt, dass der nicht-existierende Gott ihn leitet.


Stimmt. Na und? Wie z.B. Stalin und Pol Pot beweisen, brauchts das auch nicht, um Massenmorde zu begehen. Aber auf dem Auge sind gewisse selbstgerechte atheistische Heuchler ja völlig blind-Ist ja auch sooo schööön wenn man denken kann, es sind immer nur die anderen schuld. Diese Selbstgerechtigkeit, die das Schlechte/Böse stur immer nur in den anderen sehen will, ist übrigens eine wesentliche Komponente in allen Menschenschlachtereien der Vergangenheit gewesen. Insofern kann man in den Kommentaren von Dir und Deinesgleichen durchaus das Potenzial für jenen Extremismus erkennen, der sich eben ergibt, wenn jemand meint er habe den Generalschuldigen für alles Böse/Schlechte ausgemacht.

Zitat:
Und es wird auch nie einen atheistischen Verbrecher geben, der von einer atheistischen Kirche unterstützt wird.


Äääh okay... was soll denn auch ne "atheistische Kirche" bitte sein? Hört sich jedenfalls so an wie "es wird nie einen atheistischen Verbrecher geben, der auf einem schwarzen Schimmel reitet"

Aber Recht hast Du natürlich, insofern schonmal Glückwünsche Lachen Stellt sich aber auch hier die Frage, was der Dichter uns damit sagen möchte Mit den Augen rollen
Hast du inzwischen Fehler in meinem Text über die Kriminalgeschichte des Atheismus gefunden?
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#737586) Verfasst am: 03.06.2007, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Ich fürchte, dass viele Verbrechen der Kirchengeschichte von praktischem Atheismus geleitet waren, bei dem sich die Täter nur ein frommes Mäntelchen zur Tarnung überwarfen. Geschockt


Jetzt ist der Atheismus auch noch für die Verbrechen der Kirchengeschichte verantwortlich? Spinnen denn jetzt alle?


Ich spreche nicht über DEN Atheismus. Es gab fraglos auch christliche Überzeugungstäter, z.B. einen Savonarola. Allerdings kann mir keiner erzählen, dass die meisten Potentaten und Kirchenfürsten bei den Infamien, die sie begingen, wirklich ein himmlisches Gericht fürchteten.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#737587) Verfasst am: 03.06.2007, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
[...]Ich fürchte, dass viele Verbrechen der Kirchengeschichte von praktischem Atheismus geleitet waren[...]


Lachen

Mal ehrlich, ballancer. Werden Verbrechen nicht sowieso immer von Anderen verübt? Gleichgültig aus welcher Perspektive?
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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exflip
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.10.2006
Beiträge: 64
Wohnort: RLP

Beitrag(#737596) Verfasst am: 03.06.2007, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Ich fürchte, dass viele Verbrechen der Kirchengeschichte von praktischem Atheismus geleitet waren, bei dem sich die Täter nur ein frommes Mäntelchen zur Tarnung überwarfen. Geschockt


Jetzt ist der Atheismus auch noch für die Verbrechen der Kirchengeschichte verantwortlich? Spinnen denn jetzt alle?


Ich spreche nicht über DEN Atheismus.


Eben eben. Da muss man erst einmal Mitglied werden um sich als "wahrer Atheist" bezeichnen zu dürfen. Wer da nicht Mitglied ist, darf sich nicht Atheist nennen. Schande über ihn!!!111ölph111!!!
_________________
edel sei der Mensch, hilfreich, usw...
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#737610) Verfasst am: 03.06.2007, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wie war das bei 'Schuld und Sühne', oder den 'Brüder Karamasoff': Weil es keinen Gott gibt, ist alles erlaubt, denn keiner zieht mich zur Verantwortung.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Allerdings kann mir keiner erzählen, dass die meisten Potentaten und Kirchenfürsten bei den Infamien, die sie begingen, wirklich ein himmlisches Gericht fürchteten.

Ist aus Deiner Sicht Furcht vor Strafe ein nicht verzichtbarer Bestandteil des (christlichen) Glaubens? Und wer keine Furcht hat, wäre demnach Atheist?
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#737616) Verfasst am: 03.06.2007, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Eine atheistische Religionsgemeinschaft ist per Definition unmöglich.


http://www.churchoffreethought.org/
http://www.churchofreality.org/wisdom/welcome_home/
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#737619) Verfasst am: 03.06.2007, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
[...]Ich fürchte, dass viele Verbrechen der Kirchengeschichte von praktischem Atheismus geleitet waren[...]


Lachen

Mal ehrlich, ballancer. Werden Verbrechen nicht sowieso immer von Anderen verübt? Gleichgültig aus welcher Perspektive?


Eben! Und die Anhänger der eigenen Überzeugung handeln selbstverständlich immer nach höchsten moralischen Grundsätzen.
Und wenn doch mal jemand kriminell wird, dann war er gar nicht richtig überzeugt, sondern hat nur so getan.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#737675) Verfasst am: 03.06.2007, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
[...]Ich fürchte, dass viele Verbrechen der Kirchengeschichte von praktischem Atheismus geleitet waren[...]


Lachen

Mal ehrlich, ballancer. Werden Verbrechen nicht sowieso immer von Anderen verübt? Gleichgültig aus welcher Perspektive?


Eben! Und die Anhänger der eigenen Überzeugung handeln selbstverständlich immer nach höchsten moralischen Grundsätzen.
Und wenn doch mal jemand kriminell wird, dann war er gar nicht richtig überzeugt, sondern hat nur so getan.


Es ist erstaunlich, dass das Argument gerade aus einer Ecke von Leuten kommt, die sich selber ja unbefleckt von der religiösen Verblendung halten, die doch für alles Übel verantwortlich ist. Ist es eigentlich Atheistenpflicht, alle Spiegel zu verhängen?

Darauf hatte ich schon geantwortet, bevor zelig geschrieben hatte:

ballancer hat folgendes geschrieben:

Ich spreche nicht über DEN Atheismus. Es gab fraglos auch christliche Überzeugungstäter, z.B. einen Savonarola. Allerdings kann mir keiner erzählen, dass die meisten Potentaten und Kirchenfürsten bei den Infamien, die sie begingen, wirklich ein himmlisches Gericht fürchteten.


Das besondere an Christen hingegen ist, dass per se sie sich selber für die schlimmsten Verbrecher halten. Nicht deswegen, weil die Ethik nichts taugt, sondern weil sie um die eigene Bosheit wissen. Sie halten sich eben nicht für die besseren Menschen und meinen auch nicht, dass es genügt, die richtigen Regeln zu kennen.

Sicher gibt es solche, die das nicht unterschreiben würden und sich trotzdem Christen nennen. Die haben aber wahrscheinlich ihre Bibel nicht richtig gelesen. zwinkern

Wer aber skrupellos handelt, bei denen ist der Verdacht des aktiven Unglaubens sehr wohl angezeigt. Und die Überzeugungstäter, die es tatsächlich gibt, halte ich klar im Irrtum.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#737678) Verfasst am: 03.06.2007, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Es ist erstaunlich, dass das Argument gerade aus einer Ecke von Leuten kommt, die sich selber ja unbefleckt von der religiösen Verblendung halten, die doch für alles Übel verantwortlich ist. Ist es eigentlich Atheistenpflicht, alle Spiegel zu verhängen?


Niemand, der seinen Verstand gebrauchen kann, würde behaupten, dass es eine Wurzel allen Übels gäbe...
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#737686) Verfasst am: 03.06.2007, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Wie war das bei 'Schuld und Sühne', oder den 'Brüder Karamasoff': Weil es keinen Gott gibt, ist alles erlaubt, denn keiner zieht mich zur Verantwortung.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Allerdings kann mir keiner erzählen, dass die meisten Potentaten und Kirchenfürsten bei den Infamien, die sie begingen, wirklich ein himmlisches Gericht fürchteten.

Ist aus Deiner Sicht Furcht vor Strafe ein nicht verzichtbarer Bestandteil des (christlichen) Glaubens? Und wer keine Furcht hat, wäre demnach Atheist?


Eine gute Frage.

Mir behagt der Ausdruck 'Strafe' eigentlich nicht. Ich sehe hier eher den Begriff 'Konsequenz'. So in dem vereinfachtem Sinne: Für alles muss bezahlt werden!

Jesus predigt primär die Liebe als die Mitte des Lebens, zu das uns Gott bestimmt hat. Liebe ist allerdings kaum als Grenzkriterium brauchbar. Dazu sind die etwas handfesteren konkreten Regeln der 10 Gebote eher geeignet. Hieran kann man seine Übertretungen feststellen. Christen sollten sich fraglos auf das Zentrum konzentrieren. Doch wenn man das nicht tut, muss man auch die Grenzen kennen.

Die bekannten Verbrecher haben diese Regeln willkürlich übertreten und hätten sich der eindringlichen Warnungen bezüglich der Konsequenzen bewusst sein müssen. Was schleißen wir aus dem Faktum, dass sie trotzdem die Verbrechen begingen?
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#737691) Verfasst am: 03.06.2007, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Es ist erstaunlich, dass das Argument gerade aus einer Ecke von Leuten kommt, die sich selber ja unbefleckt von der religiösen Verblendung halten, die doch für alles Übel verantwortlich ist. Ist es eigentlich Atheistenpflicht, alle Spiegel zu verhängen?


Niemand, der seinen Verstand gebrauchen kann, würde behaupten, dass es eine Wurzel allen Übels gäbe...


Da stimme ich dir beinahe zu. Ich würde jedoch die inhärente Bosheit, die jeder - auch der Frömmste - in seinem Herzen trägt, letztlich als solche bezeichnen.

Wieso habe ich den Eindruck, dass viele Atheisten gerade das dem christlichen Glauben unterschieben wollen? Also ich glaube nicht, dass ich hier viele Zitate aus diesem und aderen Foren noch extra beibringen muss ... Mit den Augen rollen
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#737692) Verfasst am: 03.06.2007, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Niemand, der seinen Verstand gebrauchen kann, würde behaupten, dass es eine Wurzel allen Übels gäbe...


Aha, jetzt hältst Du mich also doch auch für blöd. Genau das habe ich nämlich unter anderem hier behauptet! Motzen
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#737693) Verfasst am: 03.06.2007, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich würde jedoch die inhärente Bosheit, die jeder - auch der Frömmste - in seinem Herzen trägt, letztlich als solche bezeichnen.


Unfug. Es gibt eine Menge Übel, die nicht von Menschen verursacht wurden und auch viele Übel, die aus Versehen und nicht absichtlich geschehen.

Zitat:
Wieso habe ich den Eindruck, dass viele Atheisten gerade das dem christlichen Glauben unterschieben wollen?


Weil du nicht zwischen "verantwortlich für viele Übel" und "verantwortlich für alle Übel" unterscheiden kannt.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Niemand, der seinen Verstand gebrauchen kann, würde behaupten, dass es eine Wurzel allen Übels gäbe...


Aha, jetzt hältst Du mich also doch auch für blöd. Genau das habe ich nämlich unter anderem hier behauptet! Motzen


Ich nehme es zurück: Es gibt doch eine Wurzel allen Übels. Lachen
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#737698) Verfasst am: 03.06.2007, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Eben! Und die Anhänger der eigenen Überzeugung handeln selbstverständlich immer nach höchsten moralischen Grundsätzen.
Und wenn doch mal jemand kriminell wird, dann war er gar nicht richtig überzeugt, sondern hat nur so getan.


Es ist erstaunlich, dass das Argument gerade aus einer Ecke von Leuten kommt, die sich selber ja unbefleckt von der religiösen Verblendung halten, die doch für alles Übel verantwortlich ist. Ist es eigentlich Atheistenpflicht, alle Spiegel zu verhängen?


Wenn Du mir nun noch zeigst, wo ich behauptet habe, daß alle Atheisten moralisch handeln und alle Theisten nicht,
können wir weiter darüber reden ... Mit den Augen rollen
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#737712) Verfasst am: 03.06.2007, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Ich fürchte, dass viele Verbrechen der Kirchengeschichte von praktischem Atheismus geleitet waren, bei dem sich die Täter nur ein frommes Mäntelchen zur Tarnung überwarfen. Geschockt


Jetzt ist der Atheismus auch noch für die Verbrechen der Kirchengeschichte verantwortlich? Spinnen denn jetzt alle?


Das sowieso Mr. Green

Wenn man aber die Verbrechen in Bezug zu den Lehren setzt - kann tatsächlich nur wer,
der NICHT daran glaubt, durch einen allmächtigen und allwissenden Gott zur Verantwortung
gezogen zu werden - derartige Verbrechen begehen - egal welche offizelle Darstellung
für die Vorgehensweise gewählt wird.

Wenn man versucht die Sache aus christlicher Sicht zu betrachten ->>> die schmoren jetz
eh alle in der Hölle - egal welche Rechtfertigung sie zu Lebzeiten an den Haaren herbei gezogen haben.
Das sie den Glauben ihrer Mitmenschen an nen Gott dazu mißbrauchten,
dürfte sich eher verschlimmernd auswirken zwinkern
Nicht minder groß wird wohl auch die Enttäuschung heutiger "Gotteskämpfer",
Selbstmordattentäter etc. ausfallen, wenn sie beim Versuch ins Paradies einzugehen
feststellen das ihre Anführer diesbezüglich doch n "bißchen" geschummelt haben.

Ohne nen Gott is die Sache schon kniffliger. Da stehen vor eigennütziger Bösartigkeit nur
noch die Gesetze und Strafverfolgungsmittel der Menschen - welche wie hinlänglich bekannt -
nur allzuoft erfolgreich umgangen werden können.
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HDG
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 702

Beitrag(#737737) Verfasst am: 03.06.2007, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Ich fürchte, dass viele Verbrechen der Kirchengeschichte von praktischem Atheismus geleitet waren, bei dem sich die Täter nur ein frommes Mäntelchen zur Tarnung überwarfen. Geschockt


Jetzt ist der Atheismus auch noch für die Verbrechen der Kirchengeschichte verantwortlich? Spinnen denn jetzt alle?


Stimmt aber. Ob es allerdings Atheisten waren oder Ungläubige, da soll jeder für sich entscheiden. Das ach so christliche Mittelalter war nie so christlich wie viele glauben. Vor allem sehr viele Adlige waren eher Atheisten als gläubige Christen, aber der Glaube gehörte in der Zeit dazu, also sind sie brav in die Kirche gegangen, haben Kirchen gebaut und schön christlich getan. Das ist jetzt keine Annahme von mir, sonder historischer Fakt.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#737740) Verfasst am: 03.06.2007, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
Das ist jetzt keine Annahme von mir, sonder historischer Fakt.


Ich möchte Belege dazu haben, dass viele Adlige nicht an Gott glaubten.
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#737742) Verfasst am: 03.06.2007, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Dem schließe ich mich an!
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"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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