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Atheismus : Rückschritt oder Fortschritt ?
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#738199) Verfasst am: 04.06.2007, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ein Christ glaubt an etwas, er hat also Gebote und Verbote, nicht von dieser Welt.


Wieso hat ein Christ Gebote und Verbote "nicht von dieser Welt(?)", wenn er an "etwas" glaubt ....an was denn für ein "etwas" z. B.?
Bist du unter die Mystiker gegangen?

Wenn glauben zwingend mit Geboten und Verboten aus einer "anderen Welt" verbunden ist, die ja doch keiner kennt, dann würde ich dir empfehlen die Glauberei doch einfach mal sein zu lassen und abzuwarten, was dann mit deiner Psyche und deiner Moral passiert! Smilie

HDG hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ein Atheist glaubt an nichts, hat also auch keine Gebote und Verbote,.....


Mann oh Mann, wie sollte das auch gehen, an "nichts" zu glauben, scheinst vor lauter Mitteilungsübereifer und fast tierischem Ernst doch mal das Konzept zu verlieren!

Wenn ich z. B. doch an "etwas", z. B. an den Wetterbericht glauben würde,
was hätte ich denn dann deiner Meinung nach für "Gebote und Verbote" ?
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#738216) Verfasst am: 04.06.2007, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:


Wenn glauben zwingend mit Geboten und Verboten aus einer "anderen Welt" verbunden ist, die ja doch keiner kennt, dann würde ich dir empfehlen die Glauberei doch einfach mal sein zu lassen und abzuwarten, was dann mit deiner Psyche und deiner Moral passiert! Smilie



Meinst du das, was Brecht meinte?
Bert Brecht hat folgendes geschrieben:
Bert Brecht:
Einer fragte Herrn K. ob es einen Gott gab. Herr K. sagte: "Ich rate dir nachzudenken, ob dein Verhalten sich, je nach der Antwort auf diese Frage verändern würde. Würde es sich nicht verändern, können wir die Frage fallen lassen. Würde es sich verändern, dann kann ich dir wenigstens insoweit behilflich sein, indem ich dir sage: Du hast dich schon entschieden. Du brauchst einen Gott."


Wenn ein Mensch, zB HDG seine Ge- und Verbote mit göttlichem Servus braucht, weil er sonst keinen Grund hat, sich sozialverträglich zu benehmen, dann soll er mal lieber glauben. Allerdings kann er, da er nur von sich ausgeht, nicht glauben, dass es Leute gibt, die sich ohne Glauben und Gott anständig benehmen können.
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HDG
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 702

Beitrag(#738220) Verfasst am: 04.06.2007, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Wenn du nur Verhaltensregeln zum Glauben benötigst, die lassen sich schnell definieren. Lachen


Theoretisch stimme ich die 100%'ig zu. Man benötigt dafür keine Religionen. Aber die heutigen Eltern kriegen es nicht mal hin die einfachsten Grundregeln die sozialen Zusammenlebens zu lehren. Eltern die den Kindern Ethik beibringen und permanent durchnehmen, so daß es sitzt, kann man an den Fingern abzählen. Ergo, ihre "Ethik" lernen die Kinder auf der Straße. Also irgendwas werde die schon lernen, entweder die Werte der Religionen oder die Werte der Straße. Und das ist nicht oft das Recht des Stärkeren.

Zitat:
Du bleibst übrigens weiter die Antwort auf die Frage nach den Konsquenzen des Nichtglaubens schuldig.


Habe ich oben beantwortet. Nicht dir direkt, aber ein benachbartes Post.

Zitat:
Früher war das der Stil des Vatikan, heute wäre mit erheblicher Gegenwehr zu rechnen, insofern trifft das derzeit nicht zu.


Nein, die Kirche hat nie gefoltert. Das machten die weltlichen Gerichte. Die Kirche hat sich immer fein zurückgehalten, da es gegen die Religion verstieß. Ich sage aber nicht, daß nicht mitschuldig sind, sie hätten es verurteilen können und die Folter wäre Tabu, haben sie aber nicht, aber es selbst gemacht oder in Auftrag gegeben haben sie nicht.

Zitat:
Falls ich etwas übersehen habe, dann kannst du mir gerne näher erläutern, welch andere Bedeutung denn das Wort "Sklave" in der entsprechenden Epoche hatte. Smilie


Sklaven waren früher auch Unfreie die ihre Schuld nicht abzahlen konnten. Sie arbeiteten es ab.
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HDG
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 702

Beitrag(#738222) Verfasst am: 04.06.2007, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Allerdings kann er, da er nur von sich ausgeht, nicht glauben, dass es Leute gibt, die sich ohne Glauben und Gott anständig benehmen können.


Beweis mir das Gegenteil. Ausgenommen sind aber auch Atheisten die christlich sozialisiert wurden und, obwohl Atheisten, sozusagen die Wert leben. Zeig mir die positive atheistische Lebensweise.
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#738223) Verfasst am: 04.06.2007, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:

Die Welt ändert sich. Geht es den Menschen gut, behalten sie Gott zwar im Gedächtnis, nehmen aber nicht alles so ernst. Sie haben die Kirchen entmachtet, zumindest im Westen, und auch die Kirchen passen sich an. Sie werden immer toleranter. Irgendwelche Einzelaktionen Einzelner sind nur Einzelaktionen und widersprechen nicht dem Trend. Man hat es schließlich mit Menschen zu tun mit all ihre Stärken, aber auch Schwächen. An für sich ist mal toleranter. Inzwischen betet man zusammen, früher unmöglich. Hier und da gibt es noch Handlungsbedarf, aber die Tendenz ist erkennbar.

Wissenschaft durch Glaubensvorstellungen zu ersetzen halte ich nicht für sonderlich tolerant, Menschen aus Glaubensgründen zu diskriminieren ist sicherlich auch kein Ausdruck von Toleranz. Die Bibel zu zitieren und dann diese "Argumente" für die absolute Wahrheit zu halten oder zu verkaufen, halte ich auch nicht für tolerant. Ich bin mit dir einer Meinung, daß die Tendenz erkennbar ist, allerdings scheiden sich unsere Geister bei der Interpretation der Richtung zwinkern

HDG hat folgendes geschrieben:

Nun kommt der NEUE Atheismus und er ist aggressiv, zum Teil fanatisch und intolerant. Das sind nicht meine Aussagen, das habe ich ausnahmsweise sogar gelesen. Sind sogar Meinungen führender Atheisten.

Der Schöpfungsunterricht an amerikanischen Schulen war wohl nur eine Gegenreaktion auf den "neuen Atheismus" ? Ich darf jetzt ganz doll lachen, oder ? Lachen Lachen

HDG hat folgendes geschrieben:

Natürlich wird der Atheismus erfolg haben und viele zu Atheisten machen. Aber am Ende gibt es keine blühenden Landschaften. Eine Zeitlang wird es großen Zulauf geben. Aber wie ich schon immer sagte, der Glaube ist den Menschen angeboren.

Menschen werden mit dem Glauben geboren ? He, du bist echt lustig drauf Lachen

Mal rekapitulieren, ich erinnere mich an Erzählungen von Feen, Elfen, Einhörnern, Trollen, Riesen, Zwergen, Hexen, Weihnachtsmännern, Osterhasen, usw. Dann kam ich in die Schule, eine katholische Schule, und da erzählten mir wildfremde Menschen von einem christlichen Gott, den sie/wir tgl. 1/4 Stunde vor dem Unterricht anbeteten. Komisch, bis dahin hatte ich noch nie etwas von einem Gott gehört. zwinkern
Ich habe aber mal davon gehört, daß ständige "warum-Fragen" der Kinder gerne mit der Antwort Gott abgewürgt, bzw. beendet werden, aber die Grundhaltung ist wohl mindestens bis zu diesem Zeitpunkt atheistisch zwinkern

HDG hat folgendes geschrieben:

Solange es ihm gut geht kann er auf den Glauben verzichten. Geht es ihm schlecht "findet" er den Glauben wieder. Nur wird man aus einem Atheisten kein toleranter aufgeschlossener Christ. Toleranter aufgeschlossener Christen missionieren nicht.

Was sind denn tolerante aufgeschlossene Christen ? Glauben die an andere Bücher ? Fordern die eine Nichtbestrafung bei Abtreibung ? Was verstehst du eigentlich unter Missionierung ? Du glaubst wohl, daß du nicht versuchst zu missionieren ? Lachen

HDG hat folgendes geschrieben:

Der Rückweg aus dem Atheismus führt in das bibeltreue Christentum oder auch fanatischen Islam. Beispiele zeigen es.

Es sollen auch andere Religionen Zulauf haben, und der Trend von der Abkehr vom Christentum ist zumindest bei uns ungebrochen. Ich sehe bei um die 3% Gläubigen auch keine größeren Wanderungswellen zum Islam

HDG hat folgendes geschrieben:

Eben ein offener westlicher Muslim, für den der Glaube kaum Bedeutung hat, eine schlechte Erfahrung, man redet sich Rassismus ein oder der Stolz wird verletzt, schon macht man einen großen Schritt. Heute noch offen, morgen geht die Frau nur noch mit einer Burka raus. Die Schritte sind gewaltig.

Was ist deine Intention ? Klingt so, als würdest du den Teufel mit dem Belzebub vertreiben wollen, also Christentum statt Islam anbieten. Nein danke, ich glaube die franz. Revolution hat deutlich genug gezeigt, daß man sich gegen religiöse Eingriffe in die weltlichen Dinge auch zur Wehr zu setzen weiß. Insofern lehne ich Versuche ab, die möglicherweise schlechtere Religionen vorschieben, um von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken.

HDG hat folgendes geschrieben:

Die Welt wird nicht atheistisch, nicht auf die dauer. Der Rückschritt führt in den starken glauben. Die Kirchen werden mächtiger. Wenn die Religionen die toleranten Anteile ihrer Religion an die Atheisten verlieren, bekommen die intolleranten größeren Einfluß.

Möglicherweise werden die Abgrenzungen schärfer, also so eine Bewegung in Richtung mehr Fundamentalismus. Das bedeutet aber doch eher eine Verkleinerung der Glaubensgemeinschaft und nicht eine Stärkung. Über diese kleinere Gruppe hat man vielleicht mehr Macht, weil weniger Widerspruch zu hören sein wird, quasi Sektencharakter.

HDG hat folgendes geschrieben:

All das ist nichts das in den nächsten 10 Jahren eintritt, aber in einer bestimmten Zukunft. Auch in Russland haben die Komunsiten versucht den Glauben zu vernichten. Das Ergebnis sind mächtige Kirchen.

Ketzerisch könnte ich sagen, daß die Vertreter des Christentums den Kommunismus schon immer abgelehnt und bekämpft hatten, frei nach dem Motto, dieser Zustand ist dem Menschen erst nach dem Tod bestimmt und würde der Kirche die Basis entziehen. Sicherlich kann man sich darüber beklagen, daß Stalin Priester verfolgen ließ, aber das würde ich nicht als Verfolgung des Glaubens, sondern als Ausschaltung einer Opposition in einer Diktatur bezeichnen. Denn ansonsten lieb(t)en und unterstütz(t)en Christen "starke" Führerschaften, z.b. Faschisten wie Mussolini. Wichtig ist ihnen wohl nur, daß Diktatoren oder Regime den Christen Privilegien und Rechte einräumen.

Was verstehst du eigentlich unter mächtig ? Vielleicht daß sich Christen mit Neo-Nazis zusammenrotten und Homosexuelle verprügeln ?
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lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben


Zuletzt bearbeitet von Der_Guido am 04.06.2007, 10:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Der_Guido
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Beitrag(#738234) Verfasst am: 04.06.2007, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Wenn du nur Verhaltensregeln zum Glauben benötigst, die lassen sich schnell definieren. Lachen


Theoretisch stimme ich die 100%'ig zu. Man benötigt dafür keine Religionen. Aber die heutigen Eltern kriegen es nicht mal hin die einfachsten Grundregeln die sozialen Zusammenlebens zu lehren. Eltern die den Kindern Ethik beibringen und permanent durchnehmen, so daß es sitzt, kann man an den Fingern abzählen. Ergo, ihre "Ethik" lernen die Kinder auf der Straße. Also irgendwas werde die schon lernen, entweder die Werte der Religionen oder die Werte der Straße. Und das ist nicht oft das Recht des Stärkeren.

Ja, man erfindet einen imaginären Gott, um sich die Vermittlung und Akzeptanz von Ethik- und Moralvorstellungen für eine Gesellschaft zu erleichtern. Dummerweise bleibt der Gott aber eine Erfindung, und die Moralvorstellungen sind von vorgestern, da sind wohl neue Konzepte gefragt. zwinkern

HDG hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Früher war das der Stil des Vatikan, heute wäre mit erheblicher Gegenwehr zu rechnen, insofern trifft das derzeit nicht zu.

Nein, die Kirche hat nie gefoltert. Das machten die weltlichen Gerichte. Die Kirche hat sich immer fein zurückgehalten, da es gegen die Religion verstieß. Ich sage aber nicht, daß nicht mitschuldig sind, sie hätten es verurteilen können und die Folter wäre Tabu, haben sie aber nicht, aber es selbst gemacht oder in Auftrag gegeben haben sie nicht.

Wer saß in den weltlichen Gerichten ? Was verstehst du unter "nicht in Auftrag gegeben" ? An Denunzierung oder der Anklage waren sie beteiligt. Gefällt dir eigentlich das Wort "Schreibtischtäter" besser ?

HDG hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Falls ich etwas übersehen habe, dann kannst du mir gerne näher erläutern, welch andere Bedeutung denn das Wort "Sklave" in der entsprechenden Epoche hatte. Smilie

Sklaven waren früher auch Unfreie die ihre Schuld nicht abzahlen konnten. Sie arbeiteten es ab.

Es gab also temporäre Sklaven ? Was ändert das am Begriff "Sklave" ? Und wie war es nun in der entsprechenden Epoche ?
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astarte
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Beitrag(#738237) Verfasst am: 04.06.2007, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Allerdings kann er, da er nur von sich ausgeht, nicht glauben, dass es Leute gibt, die sich ohne Glauben und Gott anständig benehmen können.


Beweis mir das Gegenteil. Ausgenommen sind aber auch Atheisten die christlich sozialisiert wurden und, obwohl Atheisten, sozusagen die Wert leben. Zeig mir die positive atheistische Lebensweise.


Jo, is klar, jede gute Tat ist christlich - auch wenn sie von noch so Ungläubigen getan wird, jede schlechte Tat ist atheistisch und wenn derjenige noch so gläubig ist. Wie schön, wenn jemand die Welt so einfach ist.
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HDG
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Beitrag(#738238) Verfasst am: 04.06.2007, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Ich bin mit dir einer Meinung, daß die Tendenz erkennbar ist, allerdings scheiden sich unsere Geister bei der Interpretation der Richtung zwinkern


Jedem seine Vorurteile.

Zitat:
Menschen werden mit dem Glauben geboren ? He, du bist echt lustig drauf Lachen


Geboren nicht, aber sozialisiert.

Es gibt keine atheistische Sozialisierung. Entweder bedienen sich die Eltern der christlichen Werte von gut oder schlecht (jedoch ohne Gottesbezug) der Umgebung die christlich geprägt ist, oder es gibt keine Werte. Und sag nicht nein. Die Atheisten arbeiten mit hochdruck an einer atheistischen Ethik. Was gut und böse ist wird immer noch von den Christen entnommen.

Sorry, den Rest habe ich nicht gelesen, da zu viel Unsinn. Fing an schon weh zu tun.
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HDG
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Beiträge: 702

Beitrag(#738239) Verfasst am: 04.06.2007, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Jo, is klar, jede gute Tat ist christlich


Nein, das war jetzt mein Ernst. Nur wie gesagt, Europa ist christlich, du kommst also auch nicht als Atheist drumherum die allgemeinen christlichen Werte zu leben. Ich gebe zu, es ist schwer, zeig mir aber Beispiele wo man sagen, weil er an nichts geglaubt hat und keine christlichen (oder andere religösen) Werte hatte, ist das passiert, und das ist etwas gutes.
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HDG
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 702

Beitrag(#738240) Verfasst am: 04.06.2007, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Ja, man erfindet einen imaginären Gott, um sich die Vermittlung und Akzeptanz von Ethik- und Moralvorstellungen für eine Gesellschaft zu erleichtern. Dummerweise bleibt der Gott aber eine Erfindung, und die Moralvorstellungen sind von vorgestern, da sind wohl neue Konzepte gefragt. zwinkern


Deine Antworten zeigen, daß man mit dir nicht ernsthaft über das Thema diskutieren aknn, also lasse ich es.

Zitat:
Wer saß in den weltlichen Gerichten ?


*hust* ne, soviel Unwissenheit kann es doch nicht geben

Zitat:
Es gab also temporäre Sklaven ? Was ändert das am Begriff "Sklave" ? Und wie war es nun in der entsprechenden Epoche ?


Selbst ist der Mann. Informiere dich, dann weißt du es.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
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Beitrag(#738243) Verfasst am: 04.06.2007, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Jo, is klar, jede gute Tat ist christlich


Nein, das war jetzt mein Ernst. Nur wie gesagt, Europa ist christlich, du kommst also auch nicht als Atheist drumherum die allgemeinen christlichen Werte zu leben. Ich gebe zu, es ist schwer, zeig mir aber Beispiele wo man sagen, weil er an nichts geglaubt hat und keine christlichen (oder andere religösen) Werte hatte, ist das passiert, und das ist etwas gutes.


http://ibka.org/artikel/miz98/werte.html



Zitat:
Von daher ist es auf der einen Seite banal, nach Jahrhunderten christlicher Monokultur zu behaupten: die Werte unserer pluralistischen Gesellschaft fußten allesamt auf dem Christentum. Worauf denn sonst?

Jede nachfolgende Kultur entwickelt sich aus der vorhergehenden. Keine Generation erfindet das Rad neu, sondern greift auf das zurück, was vor ihr war. Sei es in direkter Übernahme, sei es in modifizierter Übernahme, sei es in bewußter Absetzung. Aber das Bezogensein auf das Vorhergehende ist zwangsläufig.

Die banale Behauptung von der christlichen Prägung unserer Gesellschaft wird aber falsch, wenn damit ausgesagt werden soll, die nachchristliche Gesellschaft verdanke die Werte dem Christentum, hätte sie ihm quasi geraubt und stünde ohne diesen Raub wert-los da: Das Christentum hat nicht mehr und nicht weniger als die Funktion eines Stafettenläufers, der den Stab irgendwann übernommen hat und irgendwann weitergibt. Ob es diese Funktion gut oder schlecht erfüllt hat, sei dahingestellt. Aber unbestreitbar gab es Liebe, Verantwortungsbewußtsein, Solidarität, Ehrlichkeit und eine Erziehung zu diesen Eigenschaften vor dem Christentum und neben dem Christentum. Nächstenliebe etc. ist keine Erfindung des Christentums.
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Der_Guido
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Anmeldungsdatum: 17.05.2006
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Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#738253) Verfasst am: 04.06.2007, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Ich bin mit dir einer Meinung, daß die Tendenz erkennbar ist, allerdings scheiden sich unsere Geister bei der Interpretation der Richtung zwinkern


Jedem seine Vorurteile.

Schlußfolgerungen, nicht Vorurteile. Im Gegensatz zu einem Gläubigen ist der Atheist nicht zwingend auf eine Beurteilung festgelegt und kann seine Meinung revidieren zwinkern

HDG hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Menschen werden mit dem Glauben geboren ? He, du bist echt lustig drauf Lachen

Geboren nicht, aber sozialisiert.

Es gibt keine atheistische Sozialisierung. Entweder bedienen sich die Eltern der christlichen Werte von gut oder schlecht (jedoch ohne Gottesbezug) der Umgebung die christlich geprägt ist, oder es gibt keine Werte. Und sag nicht nein. Die Atheisten arbeiten mit hochdruck an einer atheistischen Ethik. Was gut und böse ist wird immer noch von den Christen entnommen.

Das widerspricht ja nicht meiner Auffassung, daß Gott eine Erfindung ist, sondern du bestätigst es quasi wieder.

Deiner entweder/oder-Bedingung mangelt es übrigens an weiteren Alternativen, ein argumentativer Logikfehler, genannt tertium non datur. Die Bibel beweist doch schon alleine, daß Menschen Ethik und Moral entwickeln können, Hinweise auf Kant oder alte Griechen hattest du sicherlich auch schon erhalten skeptisch
Und natürlich arbeiten Atheisten an ihren Moral- und Ethikvorstellungen, permanent sogar. Atheisten sind ja nicht so einfach und obrigkeitshörig gestrickt wie Theisten, da reichen also keine Vorbeter oder schlecht geschriebene Märchen.
HDG hat folgendes geschrieben:

Sorry, den Rest habe ich nicht gelesen, da zu viel Unsinn. Fing an schon weh zu tun.

Oh, schon den resign-Knopf gedrückt ? Na komm, ich würde gerne wissen wollen, was du so mit welcher Begründung als Unsinn empfindest. Lachen
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HDG
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 702

Beitrag(#738258) Verfasst am: 04.06.2007, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
http://ibka.org/artikel/miz98/werte.html


Ähm, las mich mal überlegen, ähm, das ist von ... ähm, Hindus geschrieben? Nein, nein, warte ... ähm ... Christen ... ähm ... nein warte, nicht vorsagen ... ähm, Atheisten?

Wie schön, daß man sich selbst das Weltbild basteln kann wo keiner eine widerspricht und man einfach Artikel so schreiben kann und dann ist es die Wahrheit zwinkern
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Der_Guido
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Anmeldungsdatum: 17.05.2006
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Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#738263) Verfasst am: 04.06.2007, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Ja, man erfindet einen imaginären Gott, um sich die Vermittlung und Akzeptanz von Ethik- und Moralvorstellungen für eine Gesellschaft zu erleichtern. Dummerweise bleibt der Gott aber eine Erfindung, und die Moralvorstellungen sind von vorgestern, da sind wohl neue Konzepte gefragt. zwinkern


Deine Antworten zeigen, daß man mit dir nicht ernsthaft über das Thema diskutieren aknn, also lasse ich es.

Na sowas, dir gefallen meine Antwoten nicht ? Was hättest du denn gerne gehört ? Vielleicht daß ich den großen HDG anbete und auch seinen schlechten Argumenten immer vorbehaltslos zustimme ? Zeig doch mal auf, was für dich eine "genehme" Antwort gewesen wäre. Smilie

HDG hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Wer saß in den weltlichen Gerichten ?

*hust* ne, soviel Unwissenheit kann es doch nicht geben

Dir scheint die Puste auszugehen, wie wäre es mit Fakten statt ad hominem ? zwinkern
http://de.wikipedia.org/wiki/Inquisition
Inquisitionsprozesse von kirchlicher Seite wurden ursprünglich vom Papst an die Bischöfe delegiert; erst als sich dieser Weg als wenig effektiv herausstellte, wurde allmählich eine Institution gebildet.

War das jetzt bei dir Unwissenheit ? Bestreitest du die Wiki-Info ? Wolltest du Märchen erzählen ? Oder hattest du alles ganz anders gemeint und ich verstehe dich einfach nur nicht ? Lachen

HDG hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Es gab also temporäre Sklaven ? Was ändert das am Begriff "Sklave" ? Und wie war es nun in der entsprechenden Epoche ?

Selbst ist der Mann. Informiere dich, dann weißt du es.

Wieder nur heiße Luft ? Du wolltest doch widersprechen, also zeig mir den Widerspruch. Smilie
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#738266) Verfasst am: 04.06.2007, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
http://ibka.org/artikel/miz98/werte.html


Ähm, las mich mal überlegen, ähm, das ist von ... ähm, Hindus geschrieben? Nein, nein, warte ... ähm ... Christen ... ähm ... nein warte, nicht vorsagen ... ähm, Atheisten?

Tja, dann kanns ja nichts taugen, gell?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Jubin
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Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 481

Beitrag(#738269) Verfasst am: 04.06.2007, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Da ich dem Atheisten eher die Chance einräume seinen Verstand zu benutzen und sich seiner Verantwortung bewußt zu sein erachte ich es als Fortschritt.

Atheimus schützt natürlich nicht davor Anhänger anderer toltalitärer Ideologien zu werden.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#738275) Verfasst am: 04.06.2007, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

HDG hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
http://ibka.org/artikel/miz98/werte.html


Ähm, las mich mal überlegen, ähm, das ist von ... ähm, Hindus geschrieben? Nein, nein, warte ... ähm ... Christen ... ähm ... nein warte, nicht vorsagen ... ähm, Atheisten?

Wie schön, daß man sich selbst das Weltbild basteln kann wo keiner eine widerspricht und man einfach Artikel so schreiben kann und dann ist es die Wahrheit zwinkern


Ach ja, wo du grad von Hindus und christlichen Werten redest: die Hindus haben zum Beispiel die "christliche" goldene Regel ebenfalls, wie sehr viele andere Kulturen auch:
wiki (goldene Regel) hat folgendes geschrieben:
"Man soll sich nicht auf eine Weise gegen andere betragen, die einem selbst zuwider ist. Dies ist der Kern aller Moral. Alles andere entspringt selbstsüchtiger Begierde." (Mahabharata, Anusasana Parva 113, 8; Mencius Vii, A, 4), Hinduismus


Oh, aber da ich das schreibe, kanns ja keine Tatsache sein, und damit kein Beweis, dass die christlichen Werte, weder was Neues, noch was Einzigartiges sind ...ups, ich vergaß...
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
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Beitrag(#738297) Verfasst am: 04.06.2007, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
Da ich dem Atheisten eher die Chance einräume seinen Verstand zu benutzen und sich seiner Verantwortung bewußt zu sein erachte ich es als Fortschritt.

Mal so generell gesagt: ich vertraue und achte diejenigen mehr, die sich ihres eigenen Verstandes bedienen und aus eigener Einsicht heraus zu moralischem und sozialverträglichem Handeln fähig sind. Ich kenne genug Christen, die dazu fähig sind, daher ist es mir wurscht, welche Weltanschauung derjenige hat. Andererseits muss man hier schon mal festhalten, dass Religionen nicht unbedingt zum eigenen Denken und Hinterfragen erziehen wollen, blinder Gehorsam (die Wege des Herren sind unergründlich) und Dogmen haben wohl einen weit höheren Stellenwert als 'sapere aude'.

Merkwürdig finde ich immer wieder diejenigen, die davon ausgehen, Menschen bräuchten die Drohung mit einer höchsten Macht, eine, die alles sieht und irgendwann alles bestrafen bzw. belohnen wird und die meinen, nur durch diesen Druck seien Menschen letztlich zu gutem Handeln fähig und könnten nur dadurch von Verbrechen abgehalten werden. Seltsames Menschenbild, das ich nicht teile. Witzigerweise ist es übrigens oft so, dass diese Leute dieses Bild nicht von sich selber haben. Es sind immer nur die anderen, denen grundsätzlich böse Absichten unterstellt werden und die deshalb durch diese jenseitige Strafandrohung gegängelt werden müssen.
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Jubin
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Beiträge: 481

Beitrag(#738302) Verfasst am: 04.06.2007, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

@ AgentProvocateur

genau wegen dieser Tendenz, die Menschen/Gläubigen lieber kontrollieren (Himmel/Hölle) und bestrafen zu wollen anstatt diese zu mündigen Menschen zu erziehen, die keiner moralischen Kontrollinstanz ausser ihrer selbst bedürfen, spreche ich den Atheisten eine höhere Chance zu den Verstand zu gebrauchen.
Ich habe hier NICHT ausgeschlossen, daß es Christen/Gläubige gibt, die auch moralisch denken und handeln.
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Beitrag(#738307) Verfasst am: 04.06.2007, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
@ AgentProvocateur

genau wegen dieser Tendenz, die Menschen/Gläubigen lieber kontrollieren (Himmel/Hölle) und bestrafen zu wollen anstatt diese zu mündigen Menschen zu erziehen, die keiner moralischen Kontrollinstanz ausser ihrer selbst bedürfen, spreche ich den Atheisten eine höhere Chance zu den Verstand zu gebrauchen.
Ich habe hier NICHT ausgeschlossen, daß es Christen/Gläubige gibt, die auch moralisch denken und handeln.

Ja, ich weiß, ich wollte Dir auch nicht widersprechen, sondern habe Dein Zitat nur als Aufhänger für meinen Beitrag genommen.
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Beitrag(#738476) Verfasst am: 04.06.2007, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
... konfessionslos NICHT konventionslos ...

... , die 10 Gebote seien uch mehr oder minder in anderen Kulturen vorher schon bekannt gewesen.
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Die ethische Unreife liegt aus meiner Sicht in dem Beitrag der sogenannten heiligen Bücher,
... heißt das dann Fundamentalismus.

Der Fundamentalismus wird am liebsten von Extremisten, auch auf atheistischer Seite aufgebaut. Dummer Weise funktioniert er bei der Bibel nur, wenn man viele Stellen das NT einfach ausblendet, und eben fundemental missachtet. Geschockt

ABER ER ... FUNKTIONIERT !...

Wie wäre es mit dem Terrorregime nach der Franz. Revolution ... oder bei allen anderen Revolutionen ... Russland, China, Vietnam, Kambotcha ...

Fundamentalismus erscheint ein eingebauter Webfehler in der menschlichen Psyche zu sein.
Ich sehe keine enge Verbindung zur Religion - nur das er in diesem Kontext häufiger zu beobachten ist. ...
Das besondere am Christentum ist der inhärente Reformationsmechanismus, der Fehlentwicklungen zwar nicht im Keim erstickt, aber langfristig das Korrektiv aufbaut und somit die Entwicklung treibt.

Habs mal auf einige mir wichtige Gedanken gekürzt.

... und finde das du da was verdrehst,
da ist kein "Mechanismus", die Korrektiva sind immer gegen den Widerstand der fundamental dogmatischen Setzungen von aussen entstanden ... meines Wissen nennt sich die Epoche Aufklärung.
Die Reformation auf die du wohl anspielst hat ganze Landstriche entvölkert.

Aber so kommen wir nicht ganz weiter

Die ethischen Prinzipien die aus dem Christentum eine Moralphilosophie machen sind mMn undogmatisch, haben wenig mit Kirchenlehre oder Kirchenrecht zu tun, ja sie sind noch nichtmal notwendigerweise "göttlich" gesendet, denn sie gehören zum natürlichsten was die Essensz menschlichen Gemeinsinns ausmacht.

Es spielt für mich daher gar keine Rolle welche abenteurliche Gedankenkonstruktionen die Seite der Gläubiger aufstellen muß, um sich Ihres moralischen Kompasses zu vergewissern.
Das ist eine Anlage der menschlichen Psyche, vgl. Tötungshemmung
die Brutalität die sich ab und an Bahn schlägt ist daher eher darauf zurückzuführen, wenn durch welche Ideologie auch immer die andere Seite entmenschlicht wird
("dreckige Hunde ... Bastarde, die weißen Teufel, die schwarzen Dämonen ... die ... die Anderen)
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ballancer
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Beitrag(#738530) Verfasst am: 04.06.2007, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
http://ibka.org/artikel/miz98/werte.html

Zitat:
Von daher ist es auf der einen Seite banal, nach Jahrhunderten christlicher Monokultur zu behaupten: die Werte unserer pluralistischen Gesellschaft fußten allesamt auf dem Christentum. Worauf denn sonst?

Jede nachfolgende Kultur entwickelt sich aus der vorhergehenden. Keine Generation erfindet das Rad neu, sondern greift auf das zurück, was vor ihr war. Sei es in direkter Übernahme, sei es in modifizierter Übernahme, sei es in bewußter Absetzung. Aber das Bezogensein auf das Vorhergehende ist zwangsläufig.

Die banale Behauptung von der christlichen Prägung unserer Gesellschaft wird aber falsch, wenn damit ausgesagt werden soll, die nachchristliche Gesellschaft verdanke die Werte dem Christentum, hätte sie ihm quasi geraubt und stünde ohne diesen Raub wert-los da: Das Christentum hat nicht mehr und nicht weniger als die Funktion eines Stafettenläufers, der den Stab irgendwann übernommen hat und irgendwann weitergibt. Ob es diese Funktion gut oder schlecht erfüllt hat, sei dahingestellt. Aber unbestreitbar gab es Liebe, Verantwortungsbewußtsein, Solidarität, Ehrlichkeit und eine Erziehung zu diesen Eigenschaften vor dem Christentum und neben dem Christentum. Nächstenliebe etc. ist keine Erfindung des Christentums.


Das ist doch wohl ein Eiertanz ... Mit den Augen rollen

Es geht bei der simplen Feststellung, dass das Christentum kuturbildend wirkte und selbstverständlich Mutter des Humanismus ist keineswegs um eine banale Feststellung. Wie wenig der Vorwurf der Banalität zutrifft, zeigt doch bereits dieser Text selber.

Auch geht es keineswegs ausschließlich um Originalität einzelner Sätze und Regeln, sondern um historische Bezüge und Geistesgeschichte. Die christliche Lehre hat ihre positive Rezeption der griechischen Philosophie nie verleugnet. Aber erst in der Tradition und Kompilation unterschiedlicher Werte entstand eine Geistesgeschichte entstand die Gegenwart in einem dialektischen Prozess, nachdem auch die Aufklärung ja auch nicht 'vom Himmel fiel'. Es ist eben kein Zufall, dass sich moderne Wissenschaft, Aufklärung und Humanismus nicht in China, Japan, Indien oder der Islamischen Welt entwickelte, sondern im christlichen Kulturkreis. Idee

Will man nun aus lauter Abneigung zu den eigenen Wurzeln eine neue Identität durch eine ahistorische Einstellung gewinnen?
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ballancer
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Beitrag(#738535) Verfasst am: 04.06.2007, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:

Ach ja, wo du grad von Hindus und christlichen Werten redest: die Hindus haben zum Beispiel die "christliche" goldene Regel ebenfalls, wie sehr viele andere Kulturen auch:
wiki (goldene Regel) hat folgendes geschrieben:
"Man soll sich nicht auf eine Weise gegen andere betragen, die einem selbst zuwider ist. Dies ist der Kern aller Moral. Alles andere entspringt selbstsüchtiger Begierde." (Mahabharata, Anusasana Parva 113, 8; Mencius Vii, A, 4), Hinduismus


Oh, aber da ich das schreibe, kanns ja keine Tatsache sein, und damit kein Beweis, dass die christlichen Werte, weder was Neues, noch was Einzigartiges sind ...ups, ich vergaß...


Wer hat denn die Goldene Regel als exklusiv christlich bezeichnet?

Ethik ist aber mehr als nur die Goldene Regel. Und Kuktur und deren Entwicklung steht im Kontext der Weltanschauung. Ausrufezeichen
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Beitrag(#738538) Verfasst am: 04.06.2007, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hoppla
will sich da wer mit fremden Federn schmücken?

die Glaubenssätze sind keineswegs so angelegt, das sie überhaupt viel Spielraum für Fortschritt zulassen.

Die beste schwarze Liste dafür ist wohl der vatikanische Index.
Die haben es ja wirklich geschafft ein Sammelsurium an Heretikern zusammenstellen, die der Stolz jeder humanistischen Bildungseinrichtung wären.
also TROTZ des "allein im Glauben" wurde unter großen persönlichen Opfern der Widerstand gegen den Klerus zur Blüte des Abendlandes.
Erst im 20. Jahrhundert haben die Pfaffen damit angefangen zur Basis - der Volksseele zurückzufinden.
und nun haben wir den Salat
ein wiedererstarken des Religiösen Humbugs

vgl. Intelligent Design und Kreationismus
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#738544) Verfasst am: 04.06.2007, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Es ist eben kein Zufall, dass sich moderne Wissenschaft, Aufklärung und Humanismus nicht in China, Japan, Indien oder der Islamischen Welt entwickelte, sondern im christlichen Kulturkreis. Idee

Es ist vielleicht kein Zufall, woraus man aber nicht schließen kann, daß das Christentum dergleichen hervorgebracht hätte. Wenn man sich die Äußerungen des Herrn Meisner ansieht, so sind dies Dinge, die das Christentum am liebsten heute noch rückgängig machen würde. Daß die Aufklärung nicht nötig gewesen wäre, wenn es das Christentum nicht gegeben hätte, ist nun eine arg triviale Logik. Das erinnert mich an die Argumentation, daß Hitler eigentlich Antifaschist war, weil er letztlich den Nationalsozialismus zerstört hat, denn hätte er den Zweiten Weltkrieg nicht angefangen, hätten ihn die Alliierten nicht gewinnen können.
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Beitrag(#738552) Verfasst am: 04.06.2007, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Auch geht es keineswegs ausschließlich um Originalität einzelner Sätze und Regeln, sondern um historische Bezüge und Geistesgeschichte. Die christliche Lehre hat ihre positive Rezeption der griechischen Philosophie nie verleugnet. Aber erst in der Tradition und Kompilation unterschiedlicher Werte entstand eine Geistesgeschichte entstand die Gegenwart in einem dialektischen Prozess, nachdem auch die Aufklärung ja auch nicht 'vom Himmel fiel'. Es ist eben kein Zufall, dass sich moderne Wissenschaft, Aufklärung und Humanismus nicht in China, Japan, Indien oder der Islamischen Welt entwickelte, sondern im christlichen Kulturkreis. Idee

Will man nun aus lauter Abneigung zu den eigenen Wurzeln eine neue Identität durch eine ahistorische Einstellung gewinnen?
Vielleicht hat die moderne Wissenschaft im christlichen Kulturkreis gewirkt - aber die Mehrheit der Naturwissenschaftler sind Atheisten.
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astarte
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Beitrag(#738555) Verfasst am: 04.06.2007, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:

Ach ja, wo du grad von Hindus und christlichen Werten redest: die Hindus haben zum Beispiel die "christliche" goldene Regel ebenfalls, wie sehr viele andere Kulturen auch:
wiki (goldene Regel) hat folgendes geschrieben:
"Man soll sich nicht auf eine Weise gegen andere betragen, die einem selbst zuwider ist. Dies ist der Kern aller Moral. Alles andere entspringt selbstsüchtiger Begierde." (Mahabharata, Anusasana Parva 113, 8; Mencius Vii, A, 4), Hinduismus


Oh, aber da ich das schreibe, kanns ja keine Tatsache sein, und damit kein Beweis, dass die christlichen Werte, weder was Neues, noch was Einzigartiges sind ...ups, ich vergaß...


Wer hat denn die Goldene Regel als exklusiv christlich bezeichnet?

Ethik ist aber mehr als nur die Goldene Regel. Und Kuktur und deren Entwicklung steht im Kontext der Weltanschauung. Ausrufezeichen


HDG hat folgendes geschrieben:
Es gibt keine atheistische Sozialisierung. Entweder bedienen sich die Eltern der christlichen Werte von gut oder schlecht (jedoch ohne Gottesbezug) der Umgebung die christlich geprägt ist, oder es gibt keine Werte.

HDG hat folgendes geschrieben:
Nur wie gesagt, Europa ist christlich, du kommst also auch nicht als Atheist drumherum die allgemeinen christlichen Werte zu leben.


Dem habe ich widersprochen, in dem ich einen link brachte, wo erklärt wird, dass es jede Menge Werte gibt, die nicht ursprünglich christlich sind.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
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Beitrag(#738559) Verfasst am: 04.06.2007, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
... konfessionslos NICHT konventionslos ...

... , die 10 Gebote seien uch mehr oder minder in anderen Kulturen vorher schon bekannt gewesen.
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Die ethische Unreife liegt aus meiner Sicht in dem Beitrag der sogenannten heiligen Bücher,
... heißt das dann Fundamentalismus.

Der Fundamentalismus wird am liebsten von Extremisten, auch auf atheistischer Seite aufgebaut. Dummer Weise funktioniert er bei der Bibel nur, wenn man viele Stellen das NT einfach ausblendet, und eben fundemental missachtet. Geschockt

ABER ER ... FUNKTIONIERT !...

Wie wäre es mit dem Terrorregime nach der Franz. Revolution ... oder bei allen anderen Revolutionen ... Russland, China, Vietnam, Kambotcha ...

Fundamentalismus erscheint ein eingebauter Webfehler in der menschlichen Psyche zu sein.
Ich sehe keine enge Verbindung zur Religion - nur das er in diesem Kontext häufiger zu beobachten ist. ...
Das besondere am Christentum ist der inhärente Reformationsmechanismus, der Fehlentwicklungen zwar nicht im Keim erstickt, aber langfristig das Korrektiv aufbaut und somit die Entwicklung treibt.

Habs mal auf einige mir wichtige Gedanken gekürzt.

... und finde das du da was verdrehst,
da ist kein "Mechanismus", die Korrektiva sind immer gegen den Widerstand der fundamental dogmatischen Setzungen von aussen entstanden ... meines Wissen nennt sich die Epoche Aufklärung.
Die Reformation auf die du wohl anspielst hat ganze Landstriche entvölkert.


Ich meine die sich häufig wiederholenden Reformbewegungen, die sich durch die Kirchengeschichte ziehen. Im Grunde sind alle möglichen Aufbüche, egal ob es sich um die Mystiker handelte, um ethisch-moralische Aufbrüche wie bei Franz von Assisi, organisatorisch politische wie bei Cluny, oder umfassend theologische wie bei den Kartharern immer die Reformbewegungen die mit einer erstarrten und vergewaltigten Form der christlichen Lehre nicht mehr klar kommen vor allem Reformbewegungen. Weitere Reformbewegungen ziehen sich durch die Kirchengeschichte bis zum heutigen Tag.

'Die Reformation' um Martin Luther war nur eine markannte Variante dieser Reformationsbewegungen. Aber auch die Aufklärung, die sich oft antithesisch zu einer heuchlerischen und konservativen Kirche wiedersetzte, war stark von christlichen Werten durchdrungen, gewissermaßen eine Art Reformbewegung, da sie einige Elemente der Evangelien besser verkörperte als die Amtskirche ihrer Zeit. Von außen kam diese Bewegung jedenfalls nicht - wie könnte sie auch.


Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Aber so kommen wir nicht ganz weiter

Die ethischen Prinzipien die aus dem Christentum eine Moralphilosophie machen sind mMn undogmatisch, haben wenig mit Kirchenlehre oder Kirchenrecht zu tun, ja sie sind noch nichtmal notwendigerweise "göttlich" gesendet, denn sie gehören zum natürlichsten was die Essensz menschlichen Gemeinsinns ausmacht.


Aber das ist doch zutiefst evangelisch! Jesus hat doch deutliche Zeichen gesetzt als er sagte: Nicht der Mensch ist um des Sabbats willen da, sondern der Sabbat um des Menschen willen.

Jesus war doch wahrlich undogmatisch, als er das Doppelgebot der Liebe - dass er ja auch nicht erfand - zum höchsten Maßstab ethischen Verhaltens erhob. Hier haben wir keinen Maßstab, mit dem ein Anderer über einen Dritten zu gericht sitzen kann, sondern die Delegation der moralischen Instanz in den Menschen selber!

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Es spielt für mich daher gar keine Rolle welche abenteurliche Gedankenkonstruktionen die Seite der Gläubiger aufstellen muß, um sich Ihres moralischen Kompasses zu vergewissern.
Das ist eine Anlage der menschlichen Psyche, vgl. Tötungshemmung
die Brutalität die sich ab und an Bahn schlägt ist daher eher darauf zurückzuführen, wenn durch welche Ideologie auch immer die andere Seite entmenschlicht wird
("dreckige Hunde ... Bastarde, die weißen Teufel, die schwarzen Dämonen ... die ... die Anderen)


Tötungshemmungen? Davon wüsste ich gerne mehr. Sind die unverbildeten Naturvölker denn friedlicher und befolgen die 'ethischen Naturgesetze' eher, z.B. im Urwald Papua-Neuguineas ?

'Der Mensch ist des Menschen Wolf' - klingt zwar schön, tut aber den Wölfen unrecht, denn die haben wirklich die Tötungshemmung.

'Menschlicher Gemeinsinn' ? Mir mangelt es an Glauben in dieses Naturphänomen - Gemeinsinn verstehe ich jeweils nur als kulturelle Leistung, zu der uns keine Natur treibt.

Und Verstand und Intelligenz sind als Führer zu einer besseren Ethik und Moralität ungeeignet. Schon immer haben sich gerade intelligente Leute als die gefährlichsten Schlächter erwiesen, denn mit dieser konnten sie auch zielgerichtet ungehemmt ihrer bösen Interessen verfolgen. Geschockt

Das heißt nicht, dass Intelligenz per se böse sei, sondern moralisch wertfrei. Immerhin war Nietzsche fraglos ein sehr intelligenter Mann, aber zutiefst amoralisch. Er hatte für Altruismus, Goldene Regeln etc. nur Verachtung übrig: Sklavenmoral. Böse
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
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Beitrag(#738565) Verfasst am: 04.06.2007, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Und Verstand und Intelligenz sind als Führer zu einer besseren Ethik und Moralität ungeeignet.

Vielleicht. Aber für die (Weiter-)Entwicklung einer Ethik ist es erforderlich, das eigene Verhalten unabhängig von den eigenen Interessen zu reflektieren. Dabei leisten Verstand und Intelligenz m.E. bessere Dienste als der Glauben.
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
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Beitrag(#738568) Verfasst am: 04.06.2007, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Hoppla
will sich da wer mit fremden Federn schmücken?

die Glaubenssätze sind keineswegs so angelegt, das sie überhaupt viel Spielraum für Fortschritt zulassen.

Die beste schwarze Liste dafür ist wohl der vatikanische Index.


Kenne ich nicht ... und intreressiert mich nicht.

Was ich kenne ist das NT, und da steht: Prüft alles und das Gute behaltet!

Hier steht: Alles! ... und prüfen heißt: es der Kritik unterziehen.

Genau das haben die christlichen Denker getan. Und die Geistesgeschichte ereignete sich!


Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Die haben es ja wirklich geschafft ein Sammelsurium an Heretikern zusammenstellen, die der Stolz jeder humanistischen Bildungseinrichtung wären.
also TROTZ des "allein im Glauben" wurde unter großen persönlichen Opfern der Widerstand gegen den Klerus zur Blüte des Abendlandes.


Als ob die Leitung der katholischen Amtskirche der Inbegriff christlichen Verständnisses schlechthin sei. Viele Atheisten kann man wohl als Sonderform der Katholiken ansehen - sie haben viel gemeinsames Glaubensverständniss. Auf den Arm nehmen
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