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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#738319) Verfasst am: 04.06.2007, 13:54 Titel: Wie stellen sich heutige Christen Gott vor? |
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Es kann sein, dass das Thema schon einmal diskutiert wurde, jedoch ging ich zumindest in diesem Bereich ziemlich weit zurück, ohne fündig zu werden ...
Zunächst ist man versucht zu sagen: Das ist die Privatsache eines jeden Gläubigen, und es wird vermutlich außerordentlich viele Antworten darauf geben.
Aber dann gibt es ja auch viele Menschen, die sich bisher darum nicht gekümmert hatten und an deren Kinder nun erstmals christliche Vorstellungen herangetragen werden (wie Ihr seht, läßt mich - nichtkonfessionell in der dritten Generation - die Nachwende-Problematik nicht los, die Millionen ehemaliger DDR-Bürger betrifft). Man kann sagen: übertreibe doch nicht, man kann sich ja jederzeit den religiösen Einflüssen entziehen, muß nicht am Religionsunterricht teilnehmen ...
Aber so einfach ist das auch wieder nicht, besonders in einigen Landesteilen, die stark christlich geprägt sind. Man muß nicht die Einschätzung im "Spiegel"-Artikel teilen, daß wir in einem weitgehend sälularisierten Land lebten.
Wenn mich der Eindruck nicht täuscht, ist in religiösen Unterweisungen viel von Jesus Christus, seinem Leben, seiner wundersamen Auferstehung, seinen Lehren die Rede - aber wie legt man jungen Leuten nahe, wie man sich Gott vorzustellen habe?
Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit hat man ihn personifiziert und auf vielen bildlichen Darstellungen in menschlicher Gestalt wiedergegeben, im islamischen und jüdischen Bereich gibt es hingegen keine Gottesbilder.
Anders als in menschlicher Gestalt, ausgestattet mit menschlichen und übermenschlichen Eigenschaften zugleich, hätten sich die Gläubigen Gott über die Jahrhunderte hinweg sicher nicht vorstellen können.
Und heute?
Für den heutigen Menschen verlangt freilich die Vorstellung viel Einfühlungsvermögen ab, daß Gott eine Person sei, die höchstwahrscheinlich ihren Sitz im Himmel habe und in die Seele eines jeden Menschen (vermutlich nur eines Christenmenschen, aber wahrscheinlich auch aller) hineinschauen, mit ihm Zwiesprache halten kann, die allmächtig, allweise und allgütig ist. Oder wird eine "Ent-Personifizierung" Gottes heute schon stillschweigend vorausgesetzt? Wenn aber Gott "überall" sein sollte, ist man schon im Pantheismus gelandet.
Beschränkt sich die Gottesvorstellung nicht doch weitgehend auf seinen menschlich viel eher faßbaren Sohn, über den Gott mit den Menschen kommuniziert?
Ich habe schon viele Antworten der Art gehört, daß Gott irgendwie ein allumfassendes "Prinzip" sei, eine Gewalt, die alles angestoßen habe ... aber als Person (im Himmel sitzend, mit Bart) vermag sich heute hierzulande wohl kaum noch ein Christ Gott vorzustellen - oder?
Ich ertappe mich dabei, in Gesprächen mit Christen von mir aus in der Regel nicht darauf zu sprechen zu kommen, obwohl es mir durchaus ernst ist. Manch einer könnte pikiert sein, als sei ich in seine Privatsphäre eingedrungen...
Denn es geht mir ja um den jeweiligen Menschen, mit dem ich mich unterhalte, mit dem ich mich näher bekannt machen will. Ich habe es mit konkreten Menschen zu tun, mit ihren Gedanken und Gefühlen, mit denen ich zusammen arbeite, mit denen ich etwas unternehme, die ich achte, mit denen mich vieles verbindet,
bis auf den Glauben an einen Gott (der allerdings im Alltag ja auch kaum eine Rolle spielt) ...
Aber viel mehr als vage Umschreibungen wird man häufig nicht zu hören bekommen, und mit der Bemerkung "Religion ist Privatsache!" kann sich ein Gläubiger wieder in seine eigene Vorstellungswelt zurückziehen.
Bloß ist die Gottesvorstellung dann nicht mehr lediglich Privatsache, wenn bisher nichtreligiöse Menschen - und dann auch noch Kinder - auf "neutralem Boden" (Schulen, Kindergärten, also nicht in Kirchen) damit konfrontiert werden.
Wissen über die verschiedenen religiösen Vorstellungen unserer Mitmenschen vermittelt zu bekommen, ist das eine, und damit sollte ein Mensch unserer Zeit durchaus ausgestattet sein - das Einüben von religiösen Handlungen, wie es im Religionsunterricht vorkommt (Gebete, Handlungen) und als "bei uns traditionell so üblich" hingestellt wird, ist ein anderes ...
Ich bitte nach Möglichkeit um Beiträge, die auch christliche Forenteilnehmer nicht scheuen lassen, etwas beitragen zu können, ohne Häme und Spott auf sich zu ziehen. An mir soll es gewiß nicht liegen.
Telliamed
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#738388) Verfasst am: 04.06.2007, 15:47 Titel: |
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Telliamed hat folgendes gefragt:
Zitat: | Wie stellen sich heutige Christen Gott vor? |
Ja was gibts denn da groß vorzustellen?
Jeder bibelgläubige Christ weiß doch:
1. Mose 1. 27.
"Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gotte schuf er ihn ..."
So hat es Gott dem Moses inspiriert und wer wollte sich in die Gefahr begeben Gottes inspiriertes Wort anzuzweifeln!
Außerdem hing ja Gott ans Kreuz von Golgatha genagelt allen zur Schau, leider hat ihn damals keiner porträtiert, ist echt schade!
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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AntagonisT Master of Disaster
Anmeldungsdatum: 28.09.2005 Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden
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(#738438) Verfasst am: 04.06.2007, 17:44 Titel: |
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Ok, jetzt wissen wir, wie sich Atheisten vorstellen, wie sich Christen ihren Gott vorstellen...
Vielleicht könnten die Christen im Forum selbst was dazu sagen.. stelle ich mir interessanter vor.
_________________ “Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#738902) Verfasst am: 05.06.2007, 08:10 Titel: |
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Oder man kann das Evangelische Glaubensbekenntnis nehmen, wo es über Jesus Christus heißt:
Zitat: | "... er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten." |
Jedem, der das Glaubensbekenntnis wiedergibt, wird sich doch die Ausgangssituation dieser Szene bildhaft vor Augen halten können.
Wie wird man sich das aber mit der Zukunft vorzustellen haben?
Gott, der Vater, wird wohl sitzenbleiben und zusehen, wie Jesus Christus dereinst eingreift, also wahrscheinlich aus dem Himmel auf die Erde kommt, und zwar als Richter, der über Lebende und Tote Gericht halten wird.
Wieder fallen einem bildliche Darstellungen aus der frühen Neuzeit ein, etwa die bunten Szenarien von Pieter Breughel.
Im 20. Jahrhundert haben die Künstler, darunter etliche religiöse Menschen, apokalyptische Szenarien eher als Schrecken wiedergeben, kein Wunder angesichts der massenhaften Vernichtung in den Weltkriegen. Die apokalyptischen Reiter brausen über das Land. Frage ich einmal anders:
Ist ein Bild eines religiösen Künstlers aus neueren Zeiten bekannt, das die Gottesvorstellung anschaulich macht?
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HDG dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 22.05.2007 Beiträge: 702
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(#738916) Verfasst am: 05.06.2007, 08:52 Titel: |
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Ich stelle mir Gott gar nicht vor. "Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gotte schuf er ihn ..." bedeutet nicht, daß es um das Aussehen geht. Deshalb hatte ich noch nie ein Verlangen mit Gott vorzustellen. Eventuelle künstlerische Darstellungen sehe ich eher skeptisch.
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#738925) Verfasst am: 05.06.2007, 09:15 Titel: |
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HDG weiß folgendes
Zitat: | "Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gotte schuf er ihn ..." bedeutet nicht, daß es um das Aussehen geht. |
Weil du es sagst .... Mensch übernimm dich nicht??
Sozusagen ein Bild ohne aussehen?
Und worum gehts denn dann ....um den menschlich/göttlichenen Chrarakter, die mensclich/göttliche Moral, den Selbsterhaltungstrieb, ums fressen oder gefressen werden .... oder was?
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#738928) Verfasst am: 05.06.2007, 09:21 Titel: |
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In der Tat kann man sicher "Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn ..." auch so verstehen, dass Gott den Menschen nach seinem Gutdünken erschaffen habe, so wie er sein Geschöpf haben wollte, woraus noch nicht folgt, dass Gott so aussehen muß wie ein Mensch.
@HDG
Zitat: | "Deshalb hatte ich noch nie ein Verlangen mit Gott vorzustellen." |
Aber jetzt habe ich dennoch ein Problem damit, wie jemand annehmen kann, dass es einen Gott gibt, jedoch gar nicht wissen will, wie er ihn sich vorzustellen hat.
Sinnliche Anschauung ist für den Menschen nötig, um die Umwelt zu erfassen. Die Vorstellungen in seinem Kopf werden aus der Verarbeitung sinnlicher Eindrücke gespeist, wenn sie auch im Gehirn auf eine eigentümliche, noch längst nicht ausreichend erforschte Weise derart verarbeitet und umgeformt werden, dass Gedankengebilde entstehen können, die ein anderer Mensch kaum noch adäquat erfassen kann (Vorstellung zweier kommunizierender Gehirne).
Für mich läuft das darauf hinaus - und Du brauchst das nicht irgendwie als Provokation aufzufassen, sondern nur als Versuch des Verstehens, ohne Wertung meinerseits - dass sich Dir dann Gott als "nach menschlichen Maßstäben unbestimmbare Größe mit dem Namen Gott" darstellen könnte (ich sage: könnte), die jedoch keine "körperliche", sinnlich erfassbare und konkret vorstellbare Gestalt annimmt.
Das wäre nichts Ungewöhnliches: Auf einem innerlichen "Versenken" des Menschen in Gott beruht ja die gesamte seit dem Mittelalter herrührende Mystik. Oder ich habe Dich mißverstanden.
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HDG dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 22.05.2007 Beiträge: 702
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(#738940) Verfasst am: 05.06.2007, 09:51 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | Sinnliche Anschauung ist für den Menschen nötig, um die Umwelt zu erfassen. |
Versuch dir das Universum vorzustellen und wo es seine Grenzen hat, oder daß es nie ein Anfang gab und es schon immer da war. Man kann versuchen sich einige Dinge vorzustellen, aber bei einigen stößt man an die Grenzen des menschlichen Denkens. Du kannst einem Hund versuchen den Satz des Pythagoras beizubringen. Es wird es nie verstehen können, denn sein Gehirn ist nicht dazu gebaut sowas zu verstehen. Bei einigen Sachen haben die Menschen ihre Probleme. Und auch wenn wir es schaffen uns das Universum vorzustellen und Grenzen finden, dann eben für unseres UNIversum. Was ist dahinter? Also das mit der sinnliche Anschauung für den Menschen, um die Umwelt zu erfassen ist es so eine Sache.
Zitat: | Für mich läuft das darauf hinaus - |
Wie gesagt, ich hatte nie das Bedürfnis. Sicher, auch mir schweben die Bilder z. B. von Michelangelo wenn ich die Augen schließe, aber das sind Kunstbilder. Sonst habe ich wirklich keine Gedanken.
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#738941) Verfasst am: 05.06.2007, 09:51 Titel: |
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HDG hat folgendes geschrieben: | Ich stelle mir Gott gar nicht vor. "Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gotte schuf er ihn ..." bedeutet nicht, daß es um das Aussehen geht. Deshalb hatte ich noch nie ein Verlangen mit Gott vorzustellen. Eventuelle künstlerische Darstellungen sehe ich eher skeptisch. |
Ich glaube kaum, dass die Frage nach dem Gottesbild primär/ausschließlich auf das Aussehen zielte, so ein Gottesbild kann ja durchaus auch mehr/andere Eigenschaften beinhalten:
- Gott ist eine Person,
- Gott hat Interessen,
- Gott ist an den Menschen interessiert,
- Gott hat uns ganz dolle lieb,
- Gott weiß, was am besten für uns ist,
- Gott will dieses oder jenes von uns,
- ...
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#738960) Verfasst am: 05.06.2007, 10:16 Titel: |
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HDG hat folgendes geschrieben: | Ich stelle mir Gott gar nicht vor. "Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gotte schuf er ihn ..." bedeutet nicht, daß es um das Aussehen geht. Deshalb hatte ich noch nie ein Verlangen mit Gott vorzustellen. Eventuelle künstlerische Darstellungen sehe ich eher skeptisch. |
Recht so: "du sollst dir kein Bildnis machen!"
_________________ Leben kann tödlich sein
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#738984) Verfasst am: 05.06.2007, 10:37 Titel: |
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Meine Ausgangssituation vielleicht noch einmal:
Ich will mich mit jemandem unterhalten, der an Gott glaubt.
Da ich nicht an einen Gott glaube, möchte ich wissen, wie ich seinen Glauben verstehen kann (woran/an wen).
Durch die spezifische Situation nach der "Wende" wurde meine Familie mit dieser Frage konfrontiert (wem es uninteressant erscheint, der kann ja was anderes lesen), aber um diese Situation zu charakterisieren:
Ein Schüler aus einer Klasse im Osten, wo es vielleicht zwei christliche Kinder in einer Klasse gab, zieht eines Tages um in den Westen, wo er wiederum der einzige "Nichtkonfessionelle" in der Klasse ist und es nur noch ein muslimisches Mädchen gibt.
Diese "Außenseiter-Position" läßt Fragen der Art aufkommen: Wie ist denn der Gott beschaffen, an den die Christen glauben? Was sagt man da als Elternteil?
Nur selten wird der "Missionsbefehl" des Neuen Testaments so befolgt, daß Christen der großen Konfessionen von sich aus an Ungläubige herantreten (eher evangelikale Christen), und durch die Vorgehensweise mancher der im "Spiegel" vorgestellten "neuen Atheisten" werden viele Christen eher abgestoßen. Im Regelfall lebt man "nebeneinander".
Aber so ein Forum bietet manche Möglichkeit.
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HDG dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 22.05.2007 Beiträge: 702
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(#738988) Verfasst am: 05.06.2007, 10:41 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | Meine Ausgangssituation vielleicht noch einmal:
Ich will mich mit jemandem unterhalten, der an Gott glaubt.
Da ich nicht an einen Gott glaube, möchte ich wissen, wie ich seinen Glauben verstehen kann (woran/an wen).
Durch die spezifische Situation nach der "Wende" wurde meine Familie mit dieser Frage konfrontiert (wem es uninteressant erscheint, der kann ja was anderes lesen), aber um diese Situation zu charakterisieren:
Ein Schüler aus einer Klasse im Osten, wo es vielleicht zwei christliche Kinder in einer Klasse gab, zieht eines Tages um in den Westen, wo er wiederum der einzige "Nichtkonfessionelle" in der Klasse ist und es nur noch ein muslimisches Mädchen gibt.
Diese "Außenseiter-Position" läßt Fragen der Art aufkommen: Wie ist denn der Gott beschaffen, an den die Christen glauben? Was sagt man da als Elternteil?
Nur selten wird der "Missionsbefehl" des Neuen Testaments so befolgt, daß Christen der großen Konfessionen von sich aus an Ungläubige herantreten (eher evangelikale Christen), und durch die Vorgehensweise mancher der im "Spiegel" vorgestellten "neuen Atheisten" werden viele Christen eher abgestoßen. Im Regelfall lebt man "nebeneinander".
Aber so ein Forum bietet manche Möglichkeit. |
Halte dich nicht an Gott, bzw, wie er aussieht. Weite deine Frage auf die Religion aus. Denn die Frage wie man sich eine Gott vorstellen soll ist nicht die primäre Frage.
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sigmundo auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.07.2005 Beiträge: 763
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(#738990) Verfasst am: 05.06.2007, 10:42 Titel: |
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HDG hat folgendes geschrieben: | Telliamed hat folgendes geschrieben: | Meine Ausgangssituation vielleicht noch einmal:
Ich will mich mit jemandem unterhalten, der an Gott glaubt.
Da ich nicht an einen Gott glaube, möchte ich wissen, wie ich seinen Glauben verstehen kann (woran/an wen).
Durch die spezifische Situation nach der "Wende" wurde meine Familie mit dieser Frage konfrontiert (wem es uninteressant erscheint, der kann ja was anderes lesen), aber um diese Situation zu charakterisieren:
Ein Schüler aus einer Klasse im Osten, wo es vielleicht zwei christliche Kinder in einer Klasse gab, zieht eines Tages um in den Westen, wo er wiederum der einzige "Nichtkonfessionelle" in der Klasse ist und es nur noch ein muslimisches Mädchen gibt.
Diese "Außenseiter-Position" läßt Fragen der Art aufkommen: Wie ist denn der Gott beschaffen, an den die Christen glauben? Was sagt man da als Elternteil?
Nur selten wird der "Missionsbefehl" des Neuen Testaments so befolgt, daß Christen der großen Konfessionen von sich aus an Ungläubige herantreten (eher evangelikale Christen), und durch die Vorgehensweise mancher der im "Spiegel" vorgestellten "neuen Atheisten" werden viele Christen eher abgestoßen. Im Regelfall lebt man "nebeneinander".
Aber so ein Forum bietet manche Möglichkeit. |
Halte dich nicht an Gott, bzw, wie er aussieht. Weite deine Frage auf die Religion aus. Denn die Frage wie man sich eine Gott vorstellen soll ist nicht die primäre Frage. |
was'n dann?
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Einsiedler registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2007 Beiträge: 1435
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(#739091) Verfasst am: 05.06.2007, 12:17 Titel: |
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HDG hat folgendes geschrieben: | Versuch dir das Universum vorzustellen und wo es seine Grenzen hat, oder daß es nie ein Anfang gab und es schon immer da war. Man kann versuchen sich einige Dinge vorzustellen, aber bei einigen stößt man an die Grenzen des menschlichen Denkens. |
Ich kann mir einen kleinen Raum vorstellen, versuchen, diesen zu extrapolieren, bis ich an meine Grenzen stoße.
Es sollte doch so eine Art "Mini"-Vorstellung von Gott möglich sein, von der aus bis an eine gewisse Grenze extrapoliert wird.
Aber von vornherein jegliche Vorstellung zu verneinen - was bleibt denn dann noch von dem Begriff "Gott"?
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#739102) Verfasst am: 05.06.2007, 12:30 Titel: |
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Fundstück:
HDG hat folgendes geschrieben: | Wenn ich keine Lust auf meine Fische habe, dann spüle ich die auch das Klo runter ohne eine Regung. Bei denen bin ich das höhere Wesen. Also versucht jetzt nicht göttliche Aktionen, so sie stattgefunden haben, mir nach menschlichen Maßstäben brutal zu verkaufen. |
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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HDG dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 22.05.2007 Beiträge: 702
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(#739106) Verfasst am: 05.06.2007, 12:33 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Fundstück:
HDG hat folgendes geschrieben: | Wenn ich keine Lust auf meine Fische habe, dann spüle ich die auch das Klo runter ohne eine Regung. Bei denen bin ich das höhere Wesen. Also versucht jetzt nicht göttliche Aktionen, so sie stattgefunden haben, mir nach menschlichen Maßstäben brutal zu verkaufen. | |
Gähn.
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#739133) Verfasst am: 05.06.2007, 13:33 Titel: |
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HDG hat folgendes geschrieben: | Gähn. |
Ich kann mir auch ohne Deine Hilfe ein Bild von Deinem Gottesbild basteln.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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reign bla bla
Anmeldungsdatum: 21.07.2006 Beiträge: 1880
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(#739164) Verfasst am: 05.06.2007, 14:19 Titel: |
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Es ist bezeichnend, dass Gläubige sich 'Gott' und Religion vorstellen (müssen) und nicht 'Gott' sich vorstellt. Da ist nichts worauf sie zeigen können, bzw das sich zeigt. Daher irrelevant. ;)
_________________ be your own pet
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#740476) Verfasst am: 06.06.2007, 23:44 Titel: |
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HDG hat folgendes geschrieben: | Telliamed hat folgendes geschrieben: | Meine Ausgangssituation vielleicht noch einmal:
Ich will mich mit jemandem unterhalten, der an Gott glaubt.
Da ich nicht an einen Gott glaube, möchte ich wissen, wie ich seinen Glauben verstehen kann (woran/an wen).
Durch die spezifische Situation nach der "Wende" wurde meine Familie mit dieser Frage konfrontiert (wem es uninteressant erscheint, der kann ja was anderes lesen), aber um diese Situation zu charakterisieren:
Ein Schüler aus einer Klasse im Osten, wo es vielleicht zwei christliche Kinder in einer Klasse gab, zieht eines Tages um in den Westen, wo er wiederum der einzige "Nichtkonfessionelle" in der Klasse ist und es nur noch ein muslimisches Mädchen gibt.
Diese "Außenseiter-Position" läßt Fragen der Art aufkommen: Wie ist denn der Gott beschaffen, an den die Christen glauben? Was sagt man da als Elternteil?
Nur selten wird der "Missionsbefehl" des Neuen Testaments so befolgt, daß Christen der großen Konfessionen von sich aus an Ungläubige herantreten (eher evangelikale Christen), und durch die Vorgehensweise mancher der im "Spiegel" vorgestellten "neuen Atheisten" werden viele Christen eher abgestoßen. Im Regelfall lebt man "nebeneinander".
Aber so ein Forum bietet manche Möglichkeit. |
Halte dich nicht an Gott, bzw, wie er aussieht. Weite deine Frage auf die Religion aus. Denn die Frage wie man sich eine Gott vorstellen soll ist nicht die primäre Frage. |
Dann erzähl doch den interessierten hier wie Du dir "Gottesdienst" so vorstellst. wenn man weiss wie man jemanden dienlich sein kann, dann weiss man auch schon eine gute menge über diesen "herrn".
Du wirst aber nur wieder weiter ausweichen , ablenken und/oder das thema ins lächerliche ziehen, weil du ausserdem nichts kannst.
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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