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Krise in Darfur
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#733765) Verfasst am: 29.05.2007, 18:45    Titel: Krise in Darfur Antworten mit Zitat

Gerade ein Interview mit dem sudanesischen Botschafter in den USA auf CNN gesehen, klingt alles sehr kompliziert.

Was denkt ihr über die Krise in Darfur?
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Ladeeni
Ex-Muslim & Kameltreiber



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 831
Wohnort: NRW

Beitrag(#733801) Verfasst am: 29.05.2007, 19:39    Titel: Re: Krise in Darfur Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Gerade ein Interview mit dem sudanesischen Botschafter in den USA auf CNN gesehen, klingt alles sehr kompliziert.

Was denkt ihr über die Krise in Darfur?


Also die verbreitete Meinung in den arabischen Medien und unter den Menschen dort ist, dass das ganze westliche Interesse an den "vermeintlichen" Massakern in Darfur nur eine USA-Verschwörung gegen ein islamisches Land und gegen die Muslime und den Islam im Allgemeinen ist, nachdem der Westen den Süd-Sudan eine quasi-Unabhängigkeit beschert hat.

Diese Meinungen stammen nicht aus einer Hinterhof-Moschee, sondern stehen in renommierten arabischen Medien zu lesen!
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Der bloggende Kameltreiber:

http://sa7rawi.blogspot.com/ (neu, bald auf Deutsch)

http://kameltreiber.blogspot.com (alt)
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Derrick
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.04.2007
Beiträge: 118

Beitrag(#736857) Verfasst am: 02.06.2007, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Die Ereignisse in Darfur sind in der Tat äußerst kompliziert.
Das liegt daran, dass sich dort mehrere Konfliktdimensionen, wie die ethnische und ökonomische, überlappen und kaum auszumachen ist, wann die Dimensionen korrelieren bzw. wann sie überhaupt nichts miteinander zu tun haben.
Außerdem kann in Darfur nicht klar zwischen konventionellen Stammesauseinandersetzungen einerseits und systematischem Vorgehen der Regierung/ Janjaweed bzw. den Rebellengruppen wie der SLM andererseits unterschieden werden.
Dieses Wirrwarr macht es fast unmöglich, einen klare Beschreibung der Zustände dort zu geben und damit Lösungen zu kreieren.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#737096) Verfasst am: 02.06.2007, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Auf BBC-world war auch schon die These zu hoeren, dass es sich beim Dafur-Konflikt um den ersten grossen Treibhauskonflikt handelt. Die Sahelzone ist wie kaum eine andere Region auf dem Planeten vom Klimawandel betroffen, weshalb die gegenwaertige Bevoelkerungsdichte nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Dadurch kommt es zu Verdraengunskonflikten, die sehr leicht in Voelkermord einmuenden koennen. Die Parteien sortieren sich entlang religioesen und ethnischen Trennungslinien, wobei der Anspruch des Regimes im Nordsudan auf die Ausbeutung der Resourcen des Landesteiles noch verschaerfend hinzukommt.

Gruss, Bernie
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Derrick
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.04.2007
Beiträge: 118

Beitrag(#737846) Verfasst am: 03.06.2007, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Der Klimawandel in der Region spielt mit Sicherheit keine unbedeutende Rolle. Viele nomadische bzw. halbnomadische arabische Stämme sehen sich gezwungen, in weiter südlich gelegene Gebiete zu ziehen, was Konflikte mit den dort ansässigen afrikanischen Stämmen nach sich zieht.

Bei diesem Ansatz, der nicht wirklich falsch ist, wird mir die ökonomische Determinante zu sehr hervorgehoben. Die ethnischen Konflikte können meiner Meinung nach dadurch nicht ausrechend erklärt werden, da diese schon jahrhundertelang dort vorkommen. Inwieweit die Religion eine Rolle spielt, wird dadurch auch nicht ganz klar. Die Einwohner Darfurs sind vorwiegend Muslime, so dass die Glaubenszugehörigkeit keine Rolle spielen dürfte. Allerdings ist dort zumindest partiell der Sufismus beheimatet, der von den Eliten in Khartum abgelehnt wird. Ob das aber entscheidend für die Eskalation ist, erscheint mir zweifelhaft.

Ich würde sagen, dass in Darfur mehrere Faktoren, natürlich auch der Klimawandel, zusammenkommen, die diesen mörderischen Konflikt begünstigen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#737870) Verfasst am: 03.06.2007, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Derrick hat folgendes geschrieben:
Der Klimawandel in der Region spielt mit Sicherheit keine unbedeutende Rolle. Viele nomadische bzw. halbnomadische arabische Stämme sehen sich gezwungen, in weiter südlich gelegene Gebiete zu ziehen, was Konflikte mit den dort ansässigen afrikanischen Stämmen nach sich zieht.

Bei diesem Ansatz, der nicht wirklich falsch ist, wird mir die ökonomische Determinante zu sehr hervorgehoben. Die ethnischen Konflikte können meiner Meinung nach dadurch nicht ausrechend erklärt werden, da diese schon jahrhundertelang dort vorkommen. Inwieweit die Religion eine Rolle spielt, wird dadurch auch nicht ganz klar. Die Einwohner Darfurs sind vorwiegend Muslime, so dass die Glaubenszugehörigkeit keine Rolle spielen dürfte. Allerdings ist dort zumindest partiell der Sufismus beheimatet, der von den Eliten in Khartum abgelehnt wird. Ob das aber entscheidend für die Eskalation ist, erscheint mir zweifelhaft.

Ich würde sagen, dass in Darfur mehrere Faktoren, natürlich auch der Klimawandel, zusammenkommen, die diesen mörderischen Konflikt begünstigen.


Das sehe ich auch so, Derrick!

Deshalb stoert es mich auch ziemlich, dass vielfach in der Oeffentlichkeit der Versuch gemacht wird, entsprechend der derzeitigen Mode des Islam-bashing, den Konflikt krampfhaft auf religioese Fragen zu reduzieren.

Mir scheint es ueberhaupt immer mehr einzureissen, jeden Konflikt, bei dem irgendwie Moslems beteiligt sind, mit missionarischem Eifer auf den Islam reduzieren zu wollen und andere Wurzeln existierender Konflikte gar nicht erst zur Kenntnis zu nehmen...



Natuerlich gilt auch, dass sich neue Problemstellungen oft in bereits vorhandenen Konflikten ausdruecken und diese stark verschaerfen koennen. Z.B. dass die oekologische Katastrophe neueren Datums vorhandene ethnische Konflikte verstaerkt, weil "alte Feinde" sich immer noch am Besten als Suendenboecke eignen. Wenn man schon nichts gegen den Klimawandel direkt tun kann, dann kuehlt man sein Muetchen halt an diesen "Negern", die man sowieso noch nie leiden konnte und wenn die dann auch noch an "das Falsche glauben", dann sind sie sowieso an allem schuld und schon wird aus einem schwelenden ethnischen Konflikt ein offener Voelkermord... solche "Auswege" aus dem Voelkerfrust sind in der Geschichte schliesslich nix Neues...

Gruss, Bernie
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AXO
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Beitrag(#738512) Verfasst am: 04.06.2007, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Der religöse Aspekt scheint mir (wie m.E. auch bei allen anderen Konflikten - "Weltterrorismus" inklusive) die am wenigsten wahrscheinliche Ursache.
Religion lässt sich lediglich am einfachsten benutzen um die Leute zu mobilisieren und wird
darum schon immer gern und häufig als Mittel dazu verwendet.
Menschen in ökonomisch stabiler Lebenssituation mobilisiert man aber auch mit Religion
nicht - bzw. nicht in nennenswerter Anzahl.

In der Regel vermute ich daher zwar meißt erstmal ökonomische Hintergründe,
was sich relativ regelmäßig auch bestätigt,

n diesem Fall ist aber Beachbernies Erklärung bezüglich klimabezogener
Verdrängungsbewegung die Einleuchtenste - aus der Entfernung zumindest.

Ne Völkerwanderung also (letztlich ja auch wieder ökonomisch bedingt) wie
es sie immer wieder mit vermutlich immer wieder ähnlichen humanitär, katastrophalen
Begleiterscheinungen (teils auch damals schon aus klimatischen Gründen) immer wieder
gegeben hat.

Stellt sich nüchtern betrachtet in letzter Konsequenz also nur die Frage ob man
dem "natürlichen" Lauf der Dinge als Zuschauer oder Weggucker bewohnen möchte,

oder ob man in Erwägung das die klimatischen Veränderungen wahrscheinlich/möglicherweise
menschen- bzw konkret industriegemacht sind,
die Verantwortung wahrnimmt , die derzeit wohl unvermeidliche Bewegung,
diesmal und wohl vielleicht erstmalig in der Menschheitsgeschichte zu kanalisieren
und nicht andere für die eigene Annehmlichkeit bluten und sterben zu lassen.


Die Aufgabenstellung für den zweiten Fall stellt sich mir so dar, das die Leutz die unterwegs
sind ne Bleibe brauchen wo sie nicht mehr an Leib und Leben bedroht werden (möglichst
nen Ort auf den keiner Anspruch erhebt)
und ne Möglichkeit brauchen für ihren Lebenserhalt aufzukommen.

Alles andere ist illusorisch - das aber sollte zu bewerkstelligen sein.
Von sowas wie (eh nur in Deutschland besonders tief verwurzelten) Heimatfeeling,
können wir uns eh ALLE angesichts der zweifellos eintretenden Umwälzungen,
über Generationen hinweg verabschieden.
Überleben sollte wichtiger sein als mit seinem Arsch am angestammten Platz zu bleiben.
N Aspekt den man den dort wandernden Betroffenen sicher nicht mehr vermitteln muß - sie
sind ja bereits unterwegs und wenn sie wo bleiben wollen, sollten sie nicht danach fragen
WO das ist - Hauptsache Ruhe und Essen - letzeres möglichst bald wieder selbst verdient - ersters
sollte eigentlich selbstverständlich sein.

So stellt sich mir die Lage da - der erste Schritt wäre diesen Flecken Land zu finden und den
Leuten nen Anschub in n eigenständiges Leben zu geben
So und nicht anders - alles andere kostspieliger wie nutzloser Firlefanz - und wenn die menschliche
Gesellschaft diese erste minipippifaxenkleine Herausvorderung NACH der Klimakatastrophe
nicht meistert, können wir eh einpacken - und zwar ALLE.

Fragt mich aber bitte jetz keiner was ich GLAUBE wie's tatsächlich ablaufen wird - bzw. numehr
ja schon seid mehreren Jahren abläuft.
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AXO
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Beiträge: 10129
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Beitrag(#738561) Verfasst am: 04.06.2007, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

nuja - n Blick in die einigermaßen detailierte Schilderung in der wikipedia,
macht n relativ verworrenes Bild - von klimabedingten Wanderungsbewegungen
ist da eher nix rauszulesen.
Auffällig ist das die gegen die Regierung kämpfenden Rebellen, offenbar
trotz einiger Verhandlungen und Friedesabkommen mit teils erheblichen
Zugeständnissen - immer wieder nen Anlass sahen den Konflikt neu
zu beginnen.

Dieser Artikel -> http://www.freitag.de/2004/37/04370801.php
scheint n bißchen Licht ins Dunkel zu bringen und meine erste und
grundsätzliche Annahme zu bestätigen.
Sinngemäß sind die Rebellen wohl die derzeit einzige Chance des Westens
den Chinesen noch'n Teil vom sudanesischen Öl abzugraben.
Laut Artikel hat zumindest ne deutsche Firma 2004 von Rebellenseite
nen Auftrag erhascht - ne Eisenbahnlinie nach Kenia zu bauen,
was die Erdölförderung in Dafur und damit die ganze Region von
der Zentralregierung unabhängig machen würde - da das Öl bisher
nur durch den Norden abtransportiert und verschifft werden kann.

Ich schätze mal, das es sich kaum lohnt sich weiter mit der humanitären
Katastrophe in Dafur zu befassen.
Die Hintergründe sind logisch nachvollziehbar und die Richtung ist klar - Abspaltung
von Dafur.
Danach werden wohl auch die von der Regierung finanzierten Milizen nicht mehr weiter unterstützt,
die Region könnte zur Ruhe kommen und sich mit dem Öl einigermaßen finanzieren.

Wer bis dahin bei den Abspaltungskonflikten drauf geht ist einkalkuliert - das öffentliche Gequatsche des Westens ist lediglich dem Anschein geschuldet.

macht nach normalen Ermessen keinen Sinn weiter drüber nachzudenken.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#738569) Verfasst am: 04.06.2007, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Jürgen Elsässer ist Chefredakteur der DDR-Zeitung jungewelt.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
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Beitrag(#738681) Verfasst am: 04.06.2007, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Jürgen Elsässer ist Chefredakteur der DDR-Zeitung jungewelt.


ah ja! danke für die Info
Dann nehm ich alles zurück und behaute das Gegenteil.
In Dafur gibts gar kein Öl - die Eisenbahn ist ne antikapiltalistische Ente und die Typen
dort metzeln völlig unökonomisch motiviert aus purer Langeweile.

und bevor ich nicht die Quelle gecheckt hab, glaub ich gar nicht mal mehr wirklich,
das es dort überhaupt n humanitäres Problem gibt.

besser ist das - einfacher vor allem Smilie
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#738721) Verfasst am: 04.06.2007, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Jürgen Elsässer ist Chefredakteur der DDR-Zeitung jungewelt.


ah ja! danke für die Info
Dann nehm ich alles zurück und behaute das Gegenteil.
In Dafur gibts gar kein Öl - die Eisenbahn ist ne antikapiltalistische Ente und die Typen
dort metzeln völlig unökonomisch motiviert aus purer Langeweile.

und bevor ich nicht die Quelle gecheckt hab, glaub ich gar nicht mal mehr wirklich,
das es dort überhaupt n humanitäres Problem gibt.

besser ist das - einfacher vor allem Smilie


Jetzt weisst Du auch wie 'ne Kommunismus-Keule funktioniert, Axo....

Geiles Ding, nicht wahr? Sehr glücklich

Gruss, Bernie
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#738743) Verfasst am: 04.06.2007, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Jürgen Elsässer ist Chefredakteur der DDR-Zeitung jungewelt.


ah ja! danke für die Info
Dann nehm ich alles zurück und behaute das Gegenteil.
In Dafur gibts gar kein Öl - die Eisenbahn ist ne antikapiltalistische Ente und die Typen
dort metzeln völlig unökonomisch motiviert aus purer Langeweile.

und bevor ich nicht die Quelle gecheckt hab, glaub ich gar nicht mal mehr wirklich,
das es dort überhaupt n humanitäres Problem gibt.

besser ist das - einfacher vor allem Smilie


Jetzt weisst Du auch wie 'ne Kommunismus-Keule funktioniert, Axo....

Geiles Ding, nicht wahr? Sehr glücklich

Gruss, Bernie


*lach* gegen sowas bin ich immun

Soll ich der komplett verworrenen, absolut ungereimten Zusammenhangslosen
und wiedersprüchlichen Darstellung der üblichen Medien glauben,
und das einzige Dokument welches augenblicklich ein (von mir eh vermutetes) System
in die Sache bringt - ignorieren,
weil
der Typ ders verfasst hat ein nichtmal ostdeutscher Chefredaktuer einer
ehemaligen DDR Zeitung ist,
der den Posten erst 10 Jahre nach Ende der DDR übernommen hat?
Und das wo mir außerdem als unmittelbarer Zeitzeuge die Junge Welt
noch als die erste und längere Zeit einzige Zeitung bekannt ist, die direkt
zur Wendezeit bereits vor Ende der DDR angefangen hat kritisch bzw.
realisitsch über die Vorgänge zu schreiben? Sich als einzige Zeitung
sozusagen - vorsichtig aber doch - auf die Seite der "Revoluzzer" geschlagen hat.

17 Jahre später wär das lächerlich

Das bißchen was in der Wikipedia über den Typ zu lesen ist passt mir zwar nicht
weil ich selbst garantiert alles andere als kommunistische Ideologien vertrete.
Als zusätzliche - einzige nicht durch die großen Nachrichtenagenturen
gleichgeschaltete - Quelle - ist er aber allemal willkommen.
Und kommunistische Gespenster sind trotz eigener 22jähriger Erfahrung
nicht die schlimmsten vor denen Mensch erschrecken sollte.

Was ich von der "Berichterstattung" der "westlichen" Medien zu halten habe,
weiß ich spätestens seid dem Tsunami 2004,
als ich den wirklich unglaublichen Unterschied zwischen Medienmache
und Realität live und in Farbe persönlich vor Ort feststellen konnte.

Ich glaub was ich mit eigenen Augen sehe - der Rest ist Hypothese und
die Diskussion darum nicht mehr wert als die Zeit die sie kostet.
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Algol
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Beiträge: 4797
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Beitrag(#738892) Verfasst am: 05.06.2007, 07:39    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich handelt es sich um den typischen Konflikt zwischen "Nomaden" und "Seßhaften".

Die "Seßhaften" besetzen erst ein kleines Stück der nomadischen Weiden, dann vermehren sie sich wie die Karnickel, besetzen ein weiteres Stück der Weiden, vermehren sich wie die Karnickel, besetzen ein weiters Stück der nomadischen Weiden, vermehren sich wie die Karnickel, so lange, bis die Nomaden die Seßhaften abknallen, was dann natürlich die seßhafte Weltöffentlichkeit auf den Plan ruft.

Was ist eigentlich an einem Konflikt zwischen Nomaden und karnickelartig sich vermehrenden Seßhaften soooo kompliziert zu begreifen?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#738939) Verfasst am: 05.06.2007, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Für mich handelt es sich um den typischen Konflikt zwischen "Nomaden" und "Seßhaften".

Die "Seßhaften" besetzen erst ein kleines Stück der nomadischen Weiden, dann vermehren sie sich wie die Karnickel, besetzen ein weiteres Stück der Weiden, vermehren sich wie die Karnickel, besetzen ein weiters Stück der nomadischen Weiden, vermehren sich wie die Karnickel, so lange, bis die Nomaden die Seßhaften abknallen, was dann natürlich die seßhafte Weltöffentlichkeit auf den Plan ruft.

Was ist eigentlich an einem Konflikt zwischen Nomaden und karnickelartig sich vermehrenden Seßhaften soooo kompliziert zu begreifen?


Kann es sein, dass Du zuviele Western mit John Wayne guckst, Algol? Sehr glücklich

Gruss, Bernie
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#739012) Verfasst am: 05.06.2007, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Für mich handelt es sich um den typischen Konflikt zwischen "Nomaden" und "Seßhaften".

Die "Seßhaften" besetzen erst ein kleines Stück der nomadischen Weiden, dann vermehren sie sich wie die Karnickel, besetzen ein weiteres Stück der Weiden, vermehren sich wie die Karnickel, besetzen ein weiters Stück der nomadischen Weiden, vermehren sich wie die Karnickel, so lange, bis die Nomaden die Seßhaften abknallen, was dann natürlich die seßhafte Weltöffentlichkeit auf den Plan ruft.

Was ist eigentlich an einem Konflikt zwischen Nomaden und karnickelartig sich vermehrenden Seßhaften soooo kompliziert zu begreifen?


Kann es sein, dass Du zuviele Western mit John Wayne guckst, Algol? Sehr glücklich

Kann man zuviele Western sehen?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#739764) Verfasst am: 06.06.2007, 02:24    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Für mich handelt es sich um den typischen Konflikt zwischen "Nomaden" und "Seßhaften".

Die "Seßhaften" besetzen erst ein kleines Stück der nomadischen Weiden, dann vermehren sie sich wie die Karnickel, besetzen ein weiteres Stück der Weiden, vermehren sich wie die Karnickel, besetzen ein weiters Stück der nomadischen Weiden, vermehren sich wie die Karnickel, so lange, bis die Nomaden die Seßhaften abknallen, was dann natürlich die seßhafte Weltöffentlichkeit auf den Plan ruft.

Was ist eigentlich an einem Konflikt zwischen Nomaden und karnickelartig sich vermehrenden Seßhaften soooo kompliziert zu begreifen?


Prima - thanx für die wirklich überschaubare Zusammenfassung.
Das macht die Sache einfach.

Im Prinzip brauchts nu nur noch glorreiche 7 Samurai
und in wenigen Wochen hat sich zumindest der bewaffnete Konflikt erledigt.

endlich mal was womit ich mich auskenn.

oki - 7 Mann - n Druganov, paar Kaschi's und ausreichend Munition
um 2 - 5 Exempel zu statuier'n das man nicht so einfach wehrlose Fraun
und Kinder abschlachtet - egal wie karnickelhaft sie sich vermehren.
PLATZ is jede Menge auf der Welt.

fehlt nur noch wer der das halbe Jahr Afrika inklusive Spesen (Flug,Knarren,Munition, Fahrzeuge) bezahlt.


wer kommt mit?
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
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Beitrag(#739797) Verfasst am: 06.06.2007, 04:08    Titel: Antworten mit Zitat

"Hintergründe des Konflikts in Darfur
Traditionell konkurrieren in Darfur sesshafte afrikanische Stämme,
wie zum Beispiel Fur, Zaghawa und Massalit,
mit arabischstämmigen Nomaden um knappe Ressourcen.
"

Wobei man festellen kann, daß "knappe Ressourcen" oder "Hungersnot" fast immer den euphemistischen Begriff für eine vorausgehende unkontrollierte Vermehrung darstellt.
Und "traditionell" ist natürlich gelogen, seit knapp 50 Jahren ...


"die Hungersnot von 1984
Infolge der globalen ökologischen Katastrophe dehnte sich die Sahara bereits in den sechziger und siebziger Jahren nach Süden aus. Das bedrohte die Lebensgrundlagen der nomadischen Gruppen in Nord-Darfur, was zu ersten Konflikten mit den sesshaften Bauerngesellschaften der Fur in Mittel-Darfur führte. 1984 kam es infolge einer hinzukommenden Dürre zu einer Hungersnot, der "schätzungsweise 95.000 der 3,1 Millionen Einwohner" (Prunier, S. 77) erlagen."

Die angebliche Ursache (Ausdehnung der Sahara) war nicht die wirkliche Ursache für die "Verknappung der Ressourcen":

Von 1905 bis heute verzwanzigfachte sich die Bevölkerung des Sudan, kein Wunder, daß die Ressourcen dabei knapp wurden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sudan
"
1905 (offizielle Schätzung) 1.853.000[10]
1910 (offizielle Schätzung) 2.400.000[10]
1961 11.500.000 (aus Graphik Wiki)
1993 (Zensus) 25.588.429[8]
2003 (offizielle Schätzung) 33.333.648[8]

Zur Bevölkerung Sudans gibt es unterschiedliche Angaben. Sie reichen von
35.847.407 (Berechnung 2006, World Gazetter[8]), über
ca. 38 Millionen (Schätzung 2006, Auswärtiges Amt[9])
bis 41.236.378 (Berechnung Juli 2006, CIA World Fact Book 2006[7]). 38,9 Prozent der Sudanesen lebten 2003 in Städten[7]; Ballungsgebiet ist Khartum. 39,5 Prozent der Einwohner waren im gleichen Jahr jünger als 15 Jahre[7].

Die Bevölkerung wächst mit 2,55 Prozent pro Jahr (Stand: 2006) Mit den Augen rollen

"
Und das trotz Hungersnot und blutigem Bürgerkrieg!


Teufel


Man könnte den Mechanismus einer grundlegenden Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur (auch Seßhafte/Nomaden),
einer starken, unkontrollierten Vermehrung
und die dadurch bedingten Spannungen und blutigen Auseinandersetzungen natürlich auch anders,
wesentlich komplizierter, wirrer und verlogener darstellen,
aber was solls ....
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
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Beitrag(#739800) Verfasst am: 06.06.2007, 04:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zufrieden, Ihr Spaßvögel? zwinkern
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#739806) Verfasst am: 06.06.2007, 05:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Auf BBC-world war auch schon die These zu hoeren, dass es sich beim Dafur-Konflikt um den ersten grossen Treibhauskonflikt handelt. Die Sahelzone ist wie kaum eine andere Region auf dem Planeten vom Klimawandel betroffen, weshalb die gegenwaertige Bevoelkerungsdichte nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Dadurch kommt es zu Verdraengunskonflikten, die sehr leicht in Voelkermord einmuenden koennen. Die Parteien sortieren sich entlang religioesen und ethnischen Trennungslinien, wobei der Anspruch des Regimes im Nordsudan auf die Ausbeutung der Resourcen des Landesteiles noch verschaerfend hinzukommt.

Gruss, Bernie


präzise.

Hinzu kommt die fatale Konkurrenz der EU mit den Chinesen bzgl. Afrika, die letztlich den Einfluss der Europäer weitgehend aushebelt, da die wachsende Investitionsmacht China nicht nur eins, sondern beide Augen beim Geldgeben zudrückt.

Der Sudan ist der Prototyp des zukünftigen Afrika, das gerade dabei ist, sich trotz der sinnlosen Entwicklungshilfe durch den Westen zu einer echt-politischen Entität zu entwickeln. Ich erinnere nur an die Tatsache, dass bereits aufgrund der bisherigen Klimaveränderungen in den nächsten 30 Jahren 300.000.000 Afrikaner keine Lebensgrundlage mehr haben werden. Das Resultat wird das reinste Grauen sein.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#739903) Verfasst am: 06.06.2007, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Zufrieden, Ihr Spaßvögel? zwinkern


Wieso Spaßvögel? - Zumindest ich hab's ernst gemeint Mr. Green

Es sieht also tatsächlich so aus als wenn die unkontrollierte Vermehrung die Ursache der Probleme sind.

hm...

Bevölkerungsdichte

Sudan - 14 bis 16 Einwohner pro km²
Deutschland - 231 Einwohner pro km²

So am puren Platz kanns eigentlich aber nicht liegen - ne?

Keine Ressourcen?

Zitat:
Sudan verfügt über reichhaltige Vorkommen von Bodenschätzen, wie zum Beispiel Erdöl, Eisen, Marmor, Gold und Uran. Allein die Erdölvorkommen werden nach US-amerikanischen Schätzungen aus den 1990er Jahren auf rund 3 Milliarden Barrel beziffert. Bisher sind die meisten Ölfelder noch nicht erschlossen – teilweise sind sogar die Konzessionen noch nicht vergeben.


Angesichts der bevorstehenden weltweiten Ressourcenverknappung würde ich den Sudan als
Schatzkästchen bezeichnen.
Wer braucht landwirtschaftliche Ressourcen wo Geld im Überfluß sein ->>> könnte?

Die arabischen Erdölexporteure sind von Wüstennomaden zu den reichsten Ländern der
Welt aufgestiegen und haben sich ne Infrastrukur geschaffen wogegen Deutschland wie
Mittelalter aussieht. Dort sind im Prinzip ALLE Ureinwohner stinkreich - die Arbeit machen
Ausländer.
oder Venzuela - die finanzieren sich grad n neues Sozialismusexperiment (und haben im
Gegensatz zum letzten in Europa unendlich Geld dafür)

Ich mein - das wäre das andere Extrem und ist ja gar nicht nötig,
aber HUNGER leiden und sich wegen ANGEBLICHER Ressourcenverknappung
die Schädel wegschießen BRÄUCHTE man sich in diesem Land NOCH weniger
als in Deutschland.

Sorry - Algol - Deine Recherche repräsentiert zwar die offizelle Variante,
scheint mir aber denn doch eher dem Mittelalter entsprungen.



Khartoum z.b. scheint mir ne relativ moderne Millionenmetropole
und auch wenn Dafur n paar Kilometer davon entfernt ist,
reicht meine Phantasie nicht aus um mir dort arabische Reitermilizen
vorzustellen die zum Erhalt ihres Nomadenlebens die sich "unkontrolliert"
vermehrenden Sesshaften abschlachten - ohne das sie wer dafür bezahlt.

das ist eher ne Geschichte aus 1000 und einer Nacht.
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#739923) Verfasst am: 06.06.2007, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

und nu nach Sichtung vielfälltigster Quellen mal meine Sicht der größten humanitären
Katastrophe der Gegenwart.

Der Süden und wohl auch die Gegend um Dafur ist christlich geprägt wie ehemals der
gesamte Sudan.
Die derzeit herrschenden Araber sind ehemalige Okkupanten und keineswegs aufgrund
"klimabedingter Wanderungsbewegungen" in den Sudan gekommen sondern ganz
"normal" wie früher üblich aufgrund von Eroberungsfeldzügen - ganz konkret Anfang
des 19ten Jahrhunderts aus Ägypten.
Wie in vielen anderen Staaten auch bilden ehemalige Eroberer dort nach Beilegung
der Konflikte die Oberschicht (haben also das Ziel der Okkupation erreicht) bzw.
derzeit ca 39% der Bevölkerung die sich aber eher im Norden konzentriert und
den weiterhin christlichen Süden nicht wirklich unter ihre Kontrolle bringen konnte.

Der Süden und die Dafurgegend hingegen haben immer mal wieder versucht die
islamische Fremdbeherrschung loszuwerden.
Bestrebungen die im Süden durch Friedensverhandlungen, Teilautonomie
und eine mehr oder minder faire - zumindest bessere Beteiligung der dort
lebenden Bevölkerung an den Einkünften durch die Ölausbeute befriedet wurden.

m.E. steht eine derartige Lösung mit der alle Beteiligten leben könnten für Dafur
noch aus und das wird wohl auch so bleiben, solange die Regierung keine Notwendigkeit
sieht darüber zu verhandeln und sich statt dessen arabischer Milizen zur Einschüchterung
bzw. ethnischen "Säuberung" der zukünftigen Erdölfelder bedient.

Mit einigem Erfolg wie die Flüchtlingsbewegung zeigt.

Das pikante an der ganzen Sache ist, das diesmal nicht der Westen da maßgeblich die Pfoten
drin hat, sondern das die Chinesen mit ihrer Erdölförderung die Kohle für das ganze
Szenario liefern.

Ne gewisse Unterstützung der Rebellen durch den Westen täte ich aber nicht ausschließen
wollen. Was ja angesichts der Lage nichtmal gar so sehr zu verurteilen wäre - und im
Prinzip meiner 7Samurei - Anregung ähnelt. Zumindest was die Unterstützung der offensichtlich
benachteiligten Seite betrifft.
Das der Westen das - wenn überhaupt - nicht VÖLLIG uneigennützig macht sondern auf
Künftige Förderrechte in später vielleicht autonomen, nicht islamisch kontrollierten Gebieten hofft - dürfte auch klar sein.

Der letzte Abschnitt ist aber lediglich eine auf Erfahrungswerten basiernde Spekulation.

So oder so - um auf den humanitären Aspekt zurück zu kommen - sind die derzeitigen Flüchtlinge
wohl für jede der beteiligten Interessengruppen absolut ÜBRIG. Wer nicht da ist mit dem muß
man die künftigen Einnahmen nicht teilen.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#740008) Verfasst am: 06.06.2007, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Was uns wohl wieder zum Ausgangspunkt der Misere bringt,
das es nen relativ großen Haufen Leutz gibt die grad keiner
haben möchte

und die

AXO hat folgendes geschrieben:


.... ne Bleibe brauchen wo sie nicht mehr an Leib und Leben bedroht werden (möglichst
nen Ort auf den keiner Anspruch erhebt)
und ne Möglichkeit brauchen für ihren Lebenserhalt aufzukommen.



Wie Semnon schon sagte

Semnon hat folgendes geschrieben:


Ich erinnere nur an die Tatsache, dass bereits aufgrund der bisherigen Klimaveränderungen in den nächsten 30 Jahren 300.000.000 Afrikaner keine Lebensgrundlage mehr haben werden. Das Resultat wird das reinste Grauen sein.


Ist das nur ne klitzekleine Generalprobe für das was auf uns zukommt und um was
zu kümmern wir dringenst üben sollten.
Schon weil 300.000.000 Afrikaner durchaus auf die Idee kommen könnten Richtung
Norden zu laufen.
Bei dieser Anzahl verhindert das nichts und niemand auf dieser Welt.

Davon abgesehn sollte sich angesichts der afrikanischen Ressourcen jegliches Engagement
relativ problemlos refinanzieren lassen - sofern die Gewinne daraus nicht weiter in den
Taschen westlicher Konzerne oder korrupter Regierungen verschwinden,
womit sich auch jegliche herkömmliche finanzielle "Entwickungshilfe" von selbst erledigen würde.
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Derrick
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Anmeldungsdatum: 27.04.2007
Beiträge: 118

Beitrag(#740296) Verfasst am: 06.06.2007, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

In Darfur gibt es zwar Christen, aber ich würde die Region nicht als vornehmlich christlich geprägt bezeichnen.
Beispielsweise hat die Ansar-Sekte von Sadiq al-Mahdi, die in höchstem Maße islamisch ist, eine ihrer Wurzeln in Darfur.
Zudem gibt es noch die Interpretation, dass der Kampf der Rebellen (v.a. der JEM) gegen die Regierung/ Janjaweed ein Stellvertreterkrieg von Hassan Turabi, einem waschechten Islamisten, gegen Präsident al-Bashir ist. (beide waren früher auch mal Verbündete) Das konnte bisher aber nicht geklärt werden und bleibt bis dato Spekulation.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#740478) Verfasst am: 06.06.2007, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
....Ist das nur ne klitzekleine Generalprobe für das was auf uns zukommt und um was
zu kümmern wir dringenst üben sollten.
Schon weil 300.000.000 Afrikaner durchaus auf die Idee kommen könnten Richtung
Norden zu laufen.
Bei dieser Anzahl verhindert das nichts und niemand auf dieser Welt....

.


So langsam scheint sogar im monokulturellen Paradies den ersten was zu daemmern.... Cool

Gruss, Bernie
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#740487) Verfasst am: 06.06.2007, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
....Ist das nur ne klitzekleine Generalprobe für das was auf uns zukommt und um was
zu kümmern wir dringenst üben sollten.
Schon weil 300.000.000 Afrikaner durchaus auf die Idee kommen könnten Richtung
Norden zu laufen.
Bei dieser Anzahl verhindert das nichts und niemand auf dieser Welt....

.


So langsam scheint sogar im monokulturellen Paradies den ersten was zu daemmern.... Cool

Gruss, Bernie


langsam? - zu dämmern?

ah ja Smilie
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#740883) Verfasst am: 07.06.2007, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

BB, Ich habe das schon vor Jahren gepredigt, du Möchtegernkanadier in deiner Erstweltler-Enklave.
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AXO
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Beitrag(#740926) Verfasst am: 07.06.2007, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
BB, Ich habe das schon vor Jahren gepredigt...


Dann sind wir schon zu drei. und?
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#740928) Verfasst am: 07.06.2007, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wie lange ist die Scheisse mit dem Red-Nose-Day oder wie das hiess eigentlich nochmal her? 2 Jahre?
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AXO
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Beitrag(#740935) Verfasst am: 07.06.2007, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Wie lange ist die Scheisse mit dem Red-Nose-Day oder wie das hiess eigentlich nochmal her? 2 Jahre?


Keine Ahnung - is doch eh alles Quark
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Beitrag(#740938) Verfasst am: 07.06.2007, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Jedenfalls meine ich, dass du möglicherweise Recht hast und ich auf das 'und?' nichts wirklich tiefsinniges folgen lassen kann.
ediT: Ausser füülleicht, dass man zunächst realistischerweise annehmen sollte, dass es die meisten nicht kümmert, bevor man überhaupt dazu übergehen kann, zu unterstellen, dass es zwar nett gemeint aber Käse ist.
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