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Die Linke - Gründungsparteitag
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#747870) Verfasst am: 16.06.2007, 11:41    Titel: Die Linke - Gründungsparteitag Antworten mit Zitat

Heute vollziehen die Delegierten offiziell den Zusammenschluß von Linkspartei.PDS und der Wahlalternative WASG. Damit entsteht eine gesamtdeutsche sozialistische Partei mit etwa 70.000 Mitgliedern. Die Krönung der Wiedervereinigung?

Ich gratuliere! Prost
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#747873) Verfasst am: 16.06.2007, 11:46    Titel: Re: Die Linke - Gründungsparteitag Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Heute vollziehen die Delegierten offiziell den Zusammenschluß von Linkspartei.PDS und der Wahlalternative WASG. Damit entsteht eine gesamtdeutsche sozialistische Partei mit etwa 70.000 Mitgliedern. Die Krönung der Wiedervereinigung?

Ich gratuliere! Prost

sozialistische partei? da habe ich meine zweifel.
und alleine die gründung sagt nix über ihre möglichen wahlerfolge aus. wenn sie nämlich im westen entscheidend zulegen, bleibt das eine ostpartei.
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I'm tapping in the dusternis
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#747880) Verfasst am: 16.06.2007, 11:53    Titel: Re: Die Linke - Gründungsparteitag Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und alleine die gründung sagt nix über ihre möglichen wahlerfolge aus. wenn sie nämlich im westen entscheidend zulegen, bleibt das eine ostpartei.


Du hast ein "nicht" vergessen, glaube ich.

Den ersten Erfolg im Westen gab es doch bereits. Das Potential für eine ernstzunehmende Größe ist angesichts der Sozialpolitik der anderen Parteien, insbesondere der roten und grünen, doch offensichtlich.

Ich habe das schon im anderen Thread geschrieben: die Angst geht um bei Nieidrigverdienern und solchen, die es werden könnten. Und das sind derzeit ziemlich viele Menschen, und die sind nicht alle so doof, als dass sie nicht merkten, dass sie von den "alten" Parteien wenig zu erwarten haben.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#747882) Verfasst am: 16.06.2007, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

In meinen Augen ein rabenschwarzer Tag für Deutschland.
Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis endlich begriffen wird, dass Sozialismus nicht funktioniert.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#747887) Verfasst am: 16.06.2007, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
In meinen Augen ein rabenschwarzer Tag für Deutschland.
Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis endlich begriffen wird, dass Sozialismus nicht funktioniert.


Die Gründung resultiert ja auch aus der zunehmenden Einsicht, daß Kapitalismus nicht funktioniert.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#747889) Verfasst am: 16.06.2007, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
In meinen Augen ein rabenschwarzer Tag für Deutschland.
Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis endlich begriffen wird, dass Sozialismus nicht funktioniert.


Die Gründung resultiert ja auch aus der zunehmenden Einsicht, daß Kapitalismus nicht funktioniert.


Aha, und nun tauschen wir ein nicht funktionierendes System gegen das nächste aus? Ist ja toll Mit den Augen rollen
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#747890) Verfasst am: 16.06.2007, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
In meinen Augen ein rabenschwarzer Tag für Deutschland.
Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis endlich begriffen wird, dass Sozialismus nicht funktioniert.


Die Gründung resultiert ja auch aus der zunehmenden Einsicht, daß Kapitalismus nicht funktioniert.


Aha, und nun tauschen wir ein nicht funktionierendes System gegen das nächste aus? Ist ja toll Mit den Augen rollen


Austauschen? Lachen Schon wär's.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#747900) Verfasst am: 16.06.2007, 12:12    Titel: Re: Die Linke - Gründungsparteitag Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und alleine die gründung sagt nix über ihre möglichen wahlerfolge aus. wenn sie nämlich im westen entscheidend zulegen, bleibt das eine ostpartei.


Du hast ein "nicht" vergessen, glaube ich.
stimmt... Mit den Augen rollen

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Den ersten Erfolg im Westen gab es doch bereits. Das Potential für eine ernstzunehmende Größe ist angesichts der Sozialpolitik der anderen Parteien, insbesondere der roten und grünen, doch offensichtlich.

Ich habe das schon im anderen Thread geschrieben: die Angst geht um bei Nieidrigverdienern und solchen, die es werden könnten. Und das sind derzeit ziemlich viele Menschen, und die sind nicht alle so doof, als dass sie nicht merkten, dass sie von den "alten" Parteien wenig zu erwarten haben.

trotzdem muss die partei ein bischen mehr anbieten, um nicht nur für ewiggestrige ddr-romantiker und sozialverlierer (ich weiss, ein scheusslicher begriff) und wenige westlichdeutsche sozialisten interessant zu werden.
denn eines sollte klar sein, das wählerpotential links der cdu wird ja nicht grösser, nur weil es eine neue partei gibt.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#747910) Verfasst am: 16.06.2007, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Austauschen? Lachen Schon wär's.


Wenn wir den heutigen Kapitalismus gegen den Sozialismus tauschen würden, wären wir in etwa wie ein Sklave der seinen Herren wechselt und das für Freiheit hält.
Nein danke.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#747911) Verfasst am: 16.06.2007, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
In meinen Augen ein rabenschwarzer Tag für Deutschland.
Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis endlich begriffen wird, dass Sozialismus nicht funktioniert.



Welcher Sozialismus?
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#747912) Verfasst am: 16.06.2007, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zeitgleich der FDP-Parteitag:
Guido Westerwelle (FDP) hat folgendes geschrieben:
"Deutschland muss sich entscheiden, ob es mehr Sozialismus will oder mehr Freiheit."


Der FDP geht jetzt wohl der Stift... Lachen, will sich von den Linken abgrenzen, als ob die je jemand über einen Kamm scheren würde. Mit den Augen rollen

Weiter Westerwelle:
Zitat:
"demokratischer Sozialismus": "Das ist eine Art vegetarischer Schlachthof"


So falsch und sinnfrei gleichermaßen, wenn auch etwas lustig dieser Satz. Na ja, bei den Delegierten der FDP scheint das anzukommen. Mit den Augen rollen Der gesamte Vorstand der FDP wird bestätigt.
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Forke
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Anmeldungsdatum: 19.05.2007
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Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#747917) Verfasst am: 16.06.2007, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Austauschen? Lachen Schon wär's.


Wenn wir den heutigen Kapitalismus gegen den Sozialismus tauschen würden, wären wir in etwa wie ein Sklave der seinen Herren wechselt und das für Freiheit hält.
Nein danke.


Was ist denn für dich Sozialismus? Kaderkommunismus a la Lenin und Stalin?

Dann hast du allerdings recht. Ich würde das aber nicht Sozialismus nennen sondern "Staatskapitalismus".

Das Ziel des Sozialismus ist eine gleichberechtigte, freie Gesellschafft aufzubauen, in der jeder gleichen Anteil am Wohlstand hat. Also weder Parteibonzen noch Vorstandskapitalisten in irgendeiner Weise bevorzugt werden.

Ob da allerdings eine Partei der richtige Weg ist, lass ich mal dahingestellt.
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"Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Danol
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Beiträge: 3027

Beitrag(#747923) Verfasst am: 16.06.2007, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Was ist denn für dich Sozialismus? Kaderkommunismus a la Lenin und Stalin?


Ich bin einfach von der Definition lt "Das große Fremdwörterbuch", Duden Verlag, ausgegangen, die da lautet:

Zitat:
1. (nach Karl Marx dem Kommunismus vorausgehende) Entwicklungsstufe, die auf gesellschaftlichen od. staatlichen Besitz der Produktionsmittel u. eine gerechte Verteilung der Güter an alle Mitglieder der Gemeinschaft hinzielt. 2. politische Richtung, Bewegung, die den gesellschaftlichen Besitz der Produktionsmittel u. die Kontrolle der Warenproduktion u. -verteilung verficht.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#747926) Verfasst am: 16.06.2007, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:


Ob da allerdings eine Partei der richtige Weg ist, lass ich mal dahingestellt.


Ich glaube ich weiß was du meinst. Aber wenn das nicht der richtige Weg ist, welcher dann? Was mit APOs passiert die sich gegen das herrschende System stellen, war mal wieder deutlich in Heiligendamm zu sehen.
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#747931) Verfasst am: 16.06.2007, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:


Ob da allerdings eine Partei der richtige Weg ist, lass ich mal dahingestellt.


Ich glaube ich weiß was du meinst. Aber wenn das nicht der richtige Weg ist, welcher dann? Was mit APOs passiert die sich gegen das herrschende System stellen, war mal wieder deutlich in Heiligendamm zu sehen.


Und was konnte man in Heiligendamm sehen? Das die G8 nix auf die Beine stellen können, während einige Tausend selbstorganisierter Menschen ohne viel Geld einen lustigen und konstruktiven Protest dagegen aufstellen konnten. Dann sind wir ja einer Meinung.
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#747933) Verfasst am: 16.06.2007, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:
Was ist denn für dich Sozialismus? Kaderkommunismus a la Lenin und Stalin?


Ich bin einfach von der Definition lt "Das große Fremdwörterbuch", Duden Verlag, ausgegangen, die da lautet:

Zitat:
1. (nach Karl Marx dem Kommunismus vorausgehende) Entwicklungsstufe, die auf gesellschaftlichen od. staatlichen Besitz der Produktionsmittel u. eine gerechte Verteilung der Güter an alle Mitglieder der Gemeinschaft hinzielt. 2. politische Richtung, Bewegung, die den gesellschaftlichen Besitz der Produktionsmittel u. die Kontrolle der Warenproduktion u. -verteilung verficht.


Und das widerspricht jetzt dem, was ich gesagt habe in welcher Hinsicht???
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#747935) Verfasst am: 16.06.2007, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:


Ob da allerdings eine Partei der richtige Weg ist, lass ich mal dahingestellt.


Ich glaube ich weiß was du meinst. Aber wenn das nicht der richtige Weg ist, welcher dann? Was mit APOs passiert die sich gegen das herrschende System stellen, war mal wieder deutlich in Heiligendamm zu sehen.


Und was konnte man in Heiligendamm sehen? Das die G8 nix auf die Beine stellen können, während einige Tausend selbstorganisierter Menschen ohne viel Geld einen lustigen und konstruktiven Protest dagegen aufstellen konnten. Dann sind wir ja einer Meinung.


Fast. Die Protestanten konnten nur soweit gehen, wie die Staatsmacht es zuließ. Wenn's sein muß (aus deren Sicht) wird jede APO rücksichtslos niedergemacht.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#747938) Verfasst am: 16.06.2007, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Und das widerspricht jetzt dem, was ich gesagt habe in welcher Hinsicht???


Das der Kommunismus a lá Lenin oder Stalin die Produktionsmittel nicht vergesellschaftet hat und auch das Ziel der gerechten Verteilung nur geheuchelt war ... auch wenn das mMn sowieso immer der Fall sein wird ...

Gegenfrage: Wo unterscheidet sich Deine Vorstellung von Sozialismus von dieser Definition?
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#747939) Verfasst am: 16.06.2007, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:


Ob da allerdings eine Partei der richtige Weg ist, lass ich mal dahingestellt.


Ich glaube ich weiß was du meinst. Aber wenn das nicht der richtige Weg ist, welcher dann? Was mit APOs passiert die sich gegen das herrschende System stellen, war mal wieder deutlich in Heiligendamm zu sehen.


Und was konnte man in Heiligendamm sehen? Das die G8 nix auf die Beine stellen können, während einige Tausend selbstorganisierter Menschen ohne viel Geld einen lustigen und konstruktiven Protest dagegen aufstellen konnten. Dann sind wir ja einer Meinung.


Fast. Die Protestanten konnten nur soweit gehen, wie die Staatsmacht es zuließ. Wenn's sein muß (aus deren Sicht) wird jede APO rücksichtslos niedergemacht.


Und die Staatsmacht ist eine eigene Entität? Das sind keine Menschen, die auch beginnen könnten umzudenken (auf lange Sicht)? Vor allem wenn man die Geschichten mit den Agents Provocateurs (Richtig?) denkt, die voll aufgelaufen sind?
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DieNeueMitte
Ohne eigene Schuld umlautfrei



Anmeldungsdatum: 14.06.2007
Beiträge: 850
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Beitrag(#747940) Verfasst am: 16.06.2007, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Zeitgleich der FDP-Parteitag:
Guido Westerwelle (FDP) hat folgendes geschrieben:
"Deutschland muss sich entscheiden, ob es mehr Sozialismus will oder mehr Freiheit."


Der FDP geht jetzt wohl der Stift... Lachen, will sich von den Linken abgrenzen, als ob die je jemand über einen Kamm scheren würde. Mit den Augen rollen


Naaaaaaja, wir haben doch beides. DDResque überwachung der Bürger (Vorratsdatenspeicherung, Onlinedurchsuchung) und Freiheit der unternehmerischen Tätigkeit \end{Sarkasmus}
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#747941) Verfasst am: 16.06.2007, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:
Und das widerspricht jetzt dem, was ich gesagt habe in welcher Hinsicht???


Das der Kommunismus a lá Lenin oder Stalin die Produktionsmittel nicht vergesellschaftet hat und auch das Ziel der gerechten Verteilung nur geheuchelt war ... auch wenn das mMn sowieso immer der Fall sein wird ...

Gegenfrage: Wo unterscheidet sich Deine Vorstellung von Sozialismus von dieser Definition?


Ich würde die Produktionsmittel immer vergesellschaften wollen und nicht irgendwie einen Staat dazwischen bauen, aber sonst trifft die meine Vorstellung ziemlich gut. Du darfst aber nicht den Begriff "Kommunismus", den der olle Marx da benutzt hat, mit dem System der sogenannten Sowjetunion verwechseln. Deswegen hab ich auch Kaderkommunisten gesagt was streng genommen ein Widerspruch in einem Wort ist. Kommunismus heißt eben nach Marx, das alle alles gleichberechtigt teilen. Im Gegensatz zu Marx glaub ich nicht an den Sinn einer Partei, die dann die Massen anleitet, um dieses Endziel zu erreichen. Sowas führt nämlich zu Bonzen, die neue Hirarchien und Unterdrückungsmechanismen aufbauen (Was die Geschichte eindrucksvoll bewiesen hat).
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#747947) Verfasst am: 16.06.2007, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:

Und die Staatsmacht ist eine eigene Entität? Das sind keine Menschen, die auch beginnen könnten umzudenken (auf lange Sicht)? Vor allem wenn man die Geschichten mit den Agents Provocateurs (Richtig?) denkt, die voll aufgelaufen sind?


Was mir inzwischen fehlt ist Optimismus.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#747950) Verfasst am: 16.06.2007, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Ich würde die Produktionsmittel immer vergesellschaften wollen und nicht irgendwie einen Staat dazwischen bauen, aber sonst trifft die meine Vorstellung ziemlich gut.


In der Definition stand "gesellschaftlichen oder staatlichen Besitz", von daher sehe ich Dein Problem hier nicht - welche Variante man am Ende wählt ist m.E. egal, es wird immer auf eine Führungsschicht hinauslaufen. Selbst bei Vergesellschaftung muss schließlich irgendjemand die Produktion planen und organisieren, es muss jemand den Korrekten Ablauf überwachen, das Einhalten von Vorschriften etc. Es ist mMn egal, ob das der Staat oder irgendjemand anderes tut - der der es tut hat Macht, diese führt zum Machtbewusstsein und das zu den Zuständen wie sie in bisherigen pseudo-Sozialistischen Ländern herrschten.
Sozialismus ist in meinen Augen eine Utopie, so schön wie unerreichbar. Das dumme ist nur, das man sich mit dem Versuch viele Chancen, das Leben für alle zu Verbessern, verbaut. Die ehemals pseudo-sozialistischen Länder sind heute deutlich schlechter drann als wir, sowohl was materiellen Lebensstandart als auch was Menschenrechte u.ä. angeht.
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Pfaffenschreck
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Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#747951) Verfasst am: 16.06.2007, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:
Und das widerspricht jetzt dem, was ich gesagt habe in welcher Hinsicht???


Das der Kommunismus a lá Lenin oder Stalin die Produktionsmittel nicht vergesellschaftet hat und auch das Ziel der gerechten Verteilung nur geheuchelt war ... auch wenn das mMn sowieso immer der Fall sein wird ...

Gegenfrage: Wo unterscheidet sich Deine Vorstellung von Sozialismus von dieser Definition?


Ich würde die Produktionsmittel immer vergesellschaften wollen und nicht irgendwie einen Staat dazwischen bauen, aber sonst trifft die meine Vorstellung ziemlich gut. Du darfst aber nicht den Begriff "Kommunismus", den der olle Marx da benutzt hat, mit dem System der sogenannten Sowjetunion verwechseln. Deswegen hab ich auch Kaderkommunisten gesagt was streng genommen ein Widerspruch in einem Wort ist. Kommunismus heißt eben nach Marx, das alle alles gleichberechtigt teilen. Im Gegensatz zu Marx glaub ich nicht an den Sinn einer Partei, die dann die Massen anleitet, um dieses Endziel zu erreichen. Sowas führt nämlich zu Bonzen, die neue Hirarchien und Unterdrückungsmechanismen aufbauen (Was die Geschichte eindrucksvoll bewiesen hat).

Wer soll denn dann dieses sozialistische Paradies regieren/leiten? Sind Hierarchien nicht irgendwie notwendig, um das ganze zu organisieren? Führen dann diese Hierarchien nicht möglicherweise doch wieder zu "Bonzentum"? Gibt es überhaupt eine letztendliche Gleichheit? Sollte derjenige, der bereit ist, sich einzubringen "mehr bekommen" als derjenige, der eben einfach keinen Bock dazu hat? Führt diese Gleichmacherei nicht auch wieder zu Neid und Mißgunst? Ist der (gesunde) Egoismus nicht eine wichtige Triebfeder á la "wenn ich mich einsetze, kann ich was erreichen"?
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
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Surata
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Beiträge: 17383

Beitrag(#747952) Verfasst am: 16.06.2007, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
In meinen Augen ein rabenschwarzer Tag für Deutschland.
Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis endlich begriffen wird, dass Sozialismus nicht funktioniert.


Die Gründung resultiert ja auch aus der zunehmenden Einsicht, daß Kapitalismus nicht funktioniert.


Er funktioniert doch.
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Pfaffenschreck
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Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
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Beitrag(#747953) Verfasst am: 16.06.2007, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:

Was mir inzwischen fehlt ist Optimismus.

Das geht mir genauso, und zwar quer durch die Parteienlandschaft.
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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Stefan
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Beiträge: 6217

Beitrag(#747955) Verfasst am: 16.06.2007, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
In meinen Augen ein rabenschwarzer Tag für Deutschland.
Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis endlich begriffen wird, dass Sozialismus nicht funktioniert.


Die Gründung resultiert ja auch aus der zunehmenden Einsicht, daß Kapitalismus nicht funktioniert.


Er funktioniert doch.


Das war jetzt Ironie, oder?
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#747956) Verfasst am: 16.06.2007, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
In meinen Augen ein rabenschwarzer Tag für Deutschland.
Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis endlich begriffen wird, dass Sozialismus nicht funktioniert.


Die Gründung resultiert ja auch aus der zunehmenden Einsicht, daß Kapitalismus nicht funktioniert.


Er funktioniert doch.


Woher willst Du das wissen? Bisher gab es nirgends Kapitalismus, das was wir heute praktizieren müsste korrekt als Oligopolismus bezeichnet werden.
Problem ist nur, das Sozialisten diesen wesentlichen Unterschied selten wahrnehmen.
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Laizist
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Anmeldungsdatum: 18.12.2006
Beiträge: 487

Beitrag(#747958) Verfasst am: 16.06.2007, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann nur hoffen, dass diese Partei niemals an einer Bundesregierung beteiligt sein wird.
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Anmeldungsdatum: 08.06.2007
Beiträge: 235

Beitrag(#747960) Verfasst am: 16.06.2007, 13:45    Titel: Re: Die Linke - Gründungsparteitag Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Heute vollziehen die Delegierten offiziell den Zusammenschluß von Linkspartei.PDS und der Wahlalternative WASG. Damit entsteht eine gesamtdeutsche sozialistische Partei mit etwa 70.000 Mitgliedern. Die Krönung der Wiedervereinigung?

Ich gratuliere! Prost


Das bedeutet, daß ich sie wohl im Leben nie wählen werde. Als sich die WASG gegründet hat, fand ich das eine tolle Idee. Wirklich. Die SPD hat das linke Feld verlassen und deshalb war es Zeit für eine Partei die diese Lücke füllt. Die PDS ist aber für mich immer noch die SED, also eine Partei, die 40 Jahre diktatorisch regiert hat. Wer heute die SED wählt, dem spreche ich jegliche Berechtigung ab sich über die NPD aufzuregen. Wobei die wenigstens eine Neugründung ist. Wer die SED wählt, der spuckt der Demokratie ins Gesicht. Und jetzt vermischt sie sich mit einer unbedeutenden linken Partei, die zwar einen guten Ruf, aber zu wenige Anhänger hat und schluckt die. Denn nichts anderes ist es. Die PDS hat die WASG geschluckt und die haben sich für die Hoffnung paar Prozente mehr in Zukunft zu haben, schlucken lassen. Sehe ich also die Linke, sehe ich die SED. Und da bleibe ich auch dabei.

Links ist links, und auch wenn mein Herz eher links schlägt, werde ich keine ehemalige Diktaturpartei wählen.
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