Dient Religion heute dem Unfrieden der Welt?

[fred]

Steven Weinberg:
"Mit oder ohne Religion werden sich gute Menschen gut verhalten
und schlechte Menschen werden Böses tun.
Doch der Beitrag der Religion in der Geschichte war, es guten Menschen zu erlauben, Böses zu tun."
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[Der Autor]

Religion ist schuld, dass Mutti immer weint!

Hier, was Richard Dawkins dazu sagt (deutsch):

Imagine No Religion
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http://feuerbringer.com/

[Vera]

[Danol]

Religion ist eine Unterart der Ideologie.

Ideologien polarisieren das Denken der Menschen indem sie sich einen beliebigen Gedanken nehmen und diesen absolut setzen d.h. indem sie ihn zur ultima ratio aller Probleme erklären bzw. ihn zur Antwort auf alle Fragen machen. (Ich weiß, alle ist etwas zu weit gegriffen, sieh das alle bitte im Kontext der innerhalb einer Ideologie stellbaren Fragen ...)

Die folge davon ist, dass ideologisch denkende Menschen Antworten auf Fragen und Probleme haben, die den nicht ideologisch denkenden verwehrt bleiben oder wesentlich schwerer fallen. Bei der Religion sieht man das z.B. gut an der Schöpfungsgeschichte, ein Atheist hat es schwerer eine für ihn plausible Erklärung für die Welt zu finden als ein Christ.
Daraus wiederum resultiert ein Überlegenheitsgefühl. Meistens manifestiert es sich in dem Wunsch, den Rest der Welt ebenfalls zur eigenen Ideologie zu bekehren, man denke an die Missioarsarbeit der Kirchen, den marxistischen Traum von der 'Weltrevolution', die anarchokapitalistischen Vorstellungen von Gesellschaft und wirtschaft ohne Staat etc.
Wenn nun Menschen existieren, die sich nicht von der Ideologie überzeugen lassen und ideologielos bleiben oder einer anderen Ideologie angehören, so besteht nun ein Konflikt entweder zwischen dem Absolutheitsanspruch der Ideologie und der Verweigerung des Individuums oder zwischen den absolutheitsansprüchen aller beteiligten Ideologien.
Durch jede dieser Ideologien wurde nun ein Konflikt (= Unfrieden) produziert.

Ich würde die Eingangsfrage also mit ja beantworten, es allerdings nicht auf Religionen beschränken. Religionen sind nur eine Unterklasse der Ideologien, sie versuchen eine Projektion der Welt auf nichtmehr sinnlich- bzw geistig wahrnehmbares, spirituelles. Dieses Spirituelle wird absolut gesetzt und damit dann die oben beschriebenen Prozesse durchlaufen.

[Vera]

ja, die eingangsfrage würde ich auch mit ja beantworten!
aber ich bin jetzt an einem punkt angelangt wo ich sagen muss, dass religion nunmal nicht der auslöser ist, sondern die rechtfertigung vieler kriege etc......
leider kann man religion nicht verschwinden lassen weil sie seit tausenden von jahren unsere welt prägt!
ich glaube auch, dass es eben und die Radikalität der Menschen geht und nicht um "normal" gläubige!!
die Radikalen untereinander können nunmal nicht begreifen wie es sein kann, dass der gegenüber nicht an das selbe glaubt wie er selbst!!! und das schürt den Unfrieden und die Konflikte zwischen den Religionen!
also ich bedanke mich an dieser stelle nochmal bei allen die mir so stark geholfen haben mit ihren Nachrichten, links etc!!!!!

[Lord Snow]

Geh mal in diesen Thread rein, da geht es ums Zwischenmenschliche, ist auch sehr aufschlussreich!
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot

[Vera]

also ich wollte mich nochmal bei allen für ihre beiträge bedanken!
ich habe 13 Punkte in meiner Prüfung geschafft und somit auch meinen gewünschten schnitt erreicht!
Also nochmal danke an alle ohne euch wär es sicher net so gut gelaufen!!!!
Liebe Grüße vera

[alae]

[Vera]

dankeschön

[Wissen statt Glauben]

13 Punkte? Wie funktioniert den dieses Punktesystem bei der Abitur in Deutschland?
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The Future looks Bright

[SoWhy]

[Wissen statt Glauben]

Oh, also hat Vera ne Eins. Congratulation!
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The Future looks Bright

[Zarathustrafreund]

@Vera

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen, so fangen alle Suren des Korans an, Allah ist laut Koran der Gleiche Gott, der Adam als ersten Menschen schuff, die Sinnflut auslöste und dafür sorgte dass nur Noah seine Frau und 3 Söhne/Schwiegertöchter durchkamen, Gläubige der monotheistischen Religionen sollten also fest daran Glauben dass alle lebenden Menschen von Noah und seiner Crew abstammen, dass Juden und Araber später von Abraham kommen und Gottes Segen haben um sich Erde und Tierreich untertan zu machen.

Zu den Völkern sendet dieser Allah laut Koran und co. nun regelmäßig Propheten damit sie diese auf dem richtigen Weg kommen, Seher und Priester sind nötig um den richtigen Weg zu wählen, Paradies und Hölle sind im Islam die gleichen Orte wie bei Christen und Juden, nur dass der Muslim schneller hinkommt weil er den Tod weniger fürchtet, Alle müssten sich dort nach dem Leben treffen wenn sie ihre Schriften befolgen, ich hab zwar keinen Link zum Paradies aber ob sie dort aufeinandertreffen und Freunde sind wage ich zu bezweifeln.

Also der gleiche Gott, der über Seher und Propheten an gleich-dumme Völker herantritt, aus einer ähnlichen "zivilisierten" Kultur zwischen Ägypten und Babylonien und Gesetze vorschreibt die für uns ein Gräul sein sollten, Sklavenhaltung, Patriarchat vom feinsten, Inzucht um bloß nicht Kinder mit ungläubigen zu haben, seine direkte Nachkommenschaft zu schützen, Lügen und List um Gottes Gunst zu erreichen, Unterdrückung der Ungläubigen, Aufzählung der Völker die ausgemerzt werden um ihr Platz einzunehmen, ständiges anzeigen dass die anderen Kulturen ohne Gott schwächer und gar unbedeutend sind, besonder Babylon und Ägypten, die scheinbar ohne Gott hindümpelten und nur daseinsberechtigung hatten um als Gegenpart der Guten aufzutreten, das alles machen uns diese Religionen vor und schlagen auch aufeinander ein, weil sie näher an Gott sind und die Wahrheit mehr besitzen als die anderen Lügner, ein Konkurrenzkampf der mit Gott sinnlos wäre.

Der einzige Gott, der die Erde und Sonne geschafen hat und für die Guten ein Paradies hält, für die Bösen die Hölle vorsieht reiht sich in eine lange Liste von Götter ein, meistens folgen nach starken unbestechbaren Götter deren Söhne auf dem Thron, bei dem semitischen El vor 6000 Jahren folgte Sohn Baal, der in der Bibel als nichtig beschrieben ist, dass ist der, der Kinderopfer forderte, die Phönizier waren auch semiten aber sie folgten einem falschen Gott, wie die Meder und Perser die viele Ortsgebundene Götter hatten und Kulturell nicht hinter den Hebräern herliefen, deren Götter waren nichtig.

Abraham ist im Kulturkreis von Baal aufgewachsen, er musste sein Sohn schliesslich auch auf einen gekennzeichneten Opferhügel schlachtern, damals , wie tausende Baal-Anhänger vor ihm gab es eine Geburtenkontrolle die einiges abverlangte: Jeder nur einen Sohn, da trat Jehova ins Spiel und ein Tier kam anstatt des Sohnes um, ein Zeichen dafür dass ein milderer Gott ab nu die Götterbühne besteigt, man konnte ein Tier anstelle des Sohnes opfern, wie man aber nachlesen kann hatte Abraham dann noch mehr Söhne, er schickte alle in die Wüste, hätten Baal-Anhänger ihn mit 2 Söhnen angetroffen gäbs weniger Probleme mit Juden und Moslems, also war Jehowa auch nur einer in einer langen Kette von Götter, eine Zeit war er als Paar mit Astarte anzutreffen, laut Hebräer hatte Adam ja auch vor Eva noch eine erste Frau: Lilith, sie war eine Emanze und wollte sich nicht unterordnen, sie wurde von Adam bertrieben, Alles ist Evolution, selbst Religionen dies ablehnen unterliegen Prozeße die nur mit dem Mensch selbst zu erklären sind, der Mensch erschuff Gott nicht umgekehrt.

Im sumerischen Gilgamech-Epos (12 Keilschrifttafeln, 5000 Jahre alt), beschreibt Noah (Utnapitschim) die Sinntflut mit ganz anderen Götter und im Ergebnis völlig anders als die Tora später ableitet, da also die Genesis und die Namenslisten der Hebraer falsch sind, Adam soll 900 Jahre alt geworden sein, dazu aufgestellt um einer werdenden Nation als Grundbuch zu dienen, aufgeschrieben mit dem Ziel Einheit unter ihr Volk zu sichern, als es nötig war, sich von anderen Kulturen zu distanzieren und ihr milderer (im Gegensatz zu Baal) Gott durchzusetzen im damaligen Existenzkampf.

Religionen unterlegen der Evolution, kein Gott bleibt in Jahrhunderten gleich, mal milder, mal stärker, mal verschmiltz er mit anderen Kulturen, mal spaltet sich ein Teil der Gläubigen ab, immer dient Gott dazu, das schlimme abzuwenden, besser auszuhalten über den Feind zu siegen, Gott ist eine Waffe.

[Peter H.]

Die Religion ist gewissermaßen der Glorienschein des Unfriedens in der Welt.

[Evilbert]

[Penolph]

ein Atheist hat es schwerer eine für ihn plausible Erklärung für die Welt zu finden als ein Christ.



Sehe ich nicht so. Die Welt ist. Ich lebe darin. Was vor dem Urknall war weiß ich nicht. Aus Sternenstaub bin ich geboren und zu Sternenstaub wieder auserkoren. Punkt. Pulsiert das Weltall? Mir egal. Dehnt es sich unendlich aus? Mir egal. Gibt es gott? Nein! Ein christ hat es da unendlich schwerer: er muss seinem gott gehorchen, muss dauernd konstruieren woran sich gottes Güte und Barmherzigkeit erweist, muss ewig missionieren bis die ganze Welt vor seinem gott auf Knien liegt, muss fortwährend sich und anderen erklären was die Welt ist und wer sie erhält ..........
Bin ich froh, kein christ zu sein. In jedem Fall lebe ich viel einfacher und unkomplizierter. Kannst du mir abnehmen.
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Götter und Teufel sind Fantasiegebilde.
Sie existieren nur in den Köpfen von Menschen.