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Globale Erwärmung, Treibhauseffekt und Folgen
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2538

Beitrag(#746193) Verfasst am: 14.06.2007, 02:39    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:


Und den Nordpol hast du vergessen:


Das Eis nimmt ab.

Scout2001 hat folgendes geschrieben:


Der Mensch verursacht ein CO2-Speicherung-Paradoxon.

Was soll das sein?
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#746203) Verfasst am: 14.06.2007, 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
Wieso habe ich damit gerechnet?
Das die CO2-Hysterie nicht aufgegeben werden wird, ist mir sehr bewusst. Was anderes erwarte ich nicht. Und zudem habe ich nicht so die Ahnung und kann nur am Spielrand zuschauen. Eines ist mir aber sehr bewusst, bisher erhielt ich zu diesem Thema nur einseitigen Darstellungen, die karikiert und seziert waren. In der Propaganda nennt man das Indoktrination.

Du hast keine Ahnung, aber du weißt, daß es Indoktrination ist ? Mit den Augen rollen

Ich habe auch nicht viel Ahnung, wie auch ? Aber daran läßt sich ja arbeiten, hier ein Beitrag zur Wassererwärmung:
http://www.wbgu.de/wbgu_sn2006.pdf

Und noch etwas zur deiner Modellschelte im Beitrag danach
http://de.wikipedia.org/wiki/Mathematisches_Modell
Zitat:
Mathematische Modelle versuchen, die wesentlichen Parameter von natürlichen Phänomenen zu erfassen und diese in einem berechenbaren Gleichungssystem, Differentialgleichungssystem o.ä. zur Vorhersage des beobachteten Systems zu nutzen. Berechenbarkeit meint hier sowohl die analytische Untersuchung als auch die Approximation mittels numerischer Verfahren

_________________
lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Suminoto
Außenseiter



Anmeldungsdatum: 17.09.2006
Beiträge: 93
Wohnort: Schwarzwald

Beitrag(#746425) Verfasst am: 14.06.2007, 15:41    Titel: Die Klimaregulierung Antworten mit Zitat

Werte Mitschreibende
Werte Mitlesende

In der BBC-Dokumentation, in welcher Nebensachen zu Hauptsachen gemacht wurden, wird verschwiegen, daß die Regulierung des Weltklimas durch den Pflanzenbewuchs erfolgt. Die Tatsache, daß es einst auf Erden mehr Bäume als heutzutage gab, findet in der Berichterstattung keine Berücksichtigung, ebensowenig die Notwendigkeit einer Wiederaufforstung des Erdbodens mit Riesenbäumen.

Der Mensch ist nicht einfach nur ein Teil der Natur, wie alle anderen Teile, sondern ein wesentlicher Teil der Natur, nämlich ihr Hauptteil, oder noch besser gesagt, er ist das Maß aller Dinge. Alles ist nur für den Menschen da. Die Blumen, die Tiere, die Berge, die Täler, das gesamte Weltall mit seinen Sternen, Planeten und Satelliten, all dies ist zur Freude des Menschen gemacht.

Der Mensch besitzt eine Prozessorfunktion. Die Erde verändert ihr Erscheinungsbild aufgrund menschlichen Betragens. Der gegenwärtig vorhandene Zustand auf Erden ist nichts anderes, als ein Hineinwachsen der Natur in das Betragen der Menschheit. Der Mensch ist der Prozessor der Erde. Entartet er, so entartet die gesamte Erde mit ihm. Dann verschwindet die Harmonie und die Schönheit der Natur, und es entstehen Wildheit, Wüsten, Elend und Katastrophen.

Gerade aus diesem Grund ist die anthropozentrische Denkweise die einzig statthafte. Anthropozentrik ist ein Weltbild, welches den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Der Mensch ist ein machtvolles Wesen. Durch Menschenhand wurde das Elend auf Erden geschaffen, und nur durch Menschenhand kann es wieder beseitigt werden. Irgendwann wird mit der Wiederaufforstung der Erde mit Riesenbäumen begonnen werden müssen, weil es dazu keine Alternative gibt.

Der Mensch hat seine Funktion als Regulator und Hüter natürlicher Ordnung auf Erden bisher noch nicht begriffen, er wird sie aber eines Tages begreifen, spätestens wenn ihm nichts anderes mehr übrig bleibt. Der moderne Mensch wird dann die Ehre und das Vorrecht haben, all das wieder in Ordnung bringen zu dürfen, was seine Vorfahren ruiniert haben.

Der Gedanke an die Wiederherstellung des klimatischen Sollzustandes auf Erden beinhaltet den Wunsch, die globale Erwärmung nicht nur begrüßen zu wollen, sondern sie auch noch auf die richtige Weise unterstützen zu wollen, was einzig nur durch Aufforstung möglich ist, weil es ja auch gilt das Auftreten von Stürmen und Flutkatastrophen verhindern zu können.

mit freundlicher Empfehlung
Suminoto

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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#746486) Verfasst am: 14.06.2007, 17:08    Titel: Re: Die Klimaregulierung Antworten mit Zitat

Suminoto hat folgendes geschrieben:
Werte Mitschreibende
Werte Mitlesende

In der BBC-Dokumentation, in welcher Nebensachen zu Hauptsachen gemacht wurden, wird verschwiegen, daß die Regulierung des Weltklimas durch den Pflanzenbewuchs erfolgt. Die Tatsache, daß es einst auf Erden mehr Bäume als heutzutage gab, findet in der Berichterstattung keine Berücksichtigung, ebensowenig die Notwendigkeit einer Wiederaufforstung des Erdbodens mit Riesenbäumen.

Ausgezeichnet erkannt.

Deshalb plädiere ich für:
Ungemähte Rasen (wo's nicht stört, etwa in Parks)
Fassadenbegrünung etwa mit WWildem Wein (wo möglich, Pflanzenauswahl nach Wandbeschaffenheit)
Aufforstung wo immer möglich und nach Möglichkeit auch in den Innenstädten (sieht eh schöner aus)


Wieso kommt danach eigentlich so ein Schwall esoterischen Quarks?
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#746532) Verfasst am: 14.06.2007, 18:03    Titel: Re: Die Klimaregulierung Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Suminoto hat folgendes geschrieben:
Werte Mitschreibende
Werte Mitlesende

In der BBC-Dokumentation, in welcher Nebensachen zu Hauptsachen gemacht wurden, wird verschwiegen, daß die Regulierung des Weltklimas durch den Pflanzenbewuchs erfolgt. Die Tatsache, daß es einst auf Erden mehr Bäume als heutzutage gab, findet in der Berichterstattung keine Berücksichtigung, ebensowenig die Notwendigkeit einer Wiederaufforstung des Erdbodens mit Riesenbäumen.

Ausgezeichnet erkannt.

Deshalb plädiere ich für:
Ungemähte Rasen (wo's nicht stört, etwa in Parks)
Fassadenbegrünung etwa mit WWildem Wein (wo möglich, Pflanzenauswahl nach Wandbeschaffenheit)
Aufforstung wo immer möglich und nach Möglichkeit auch in den Innenstädten (sieht eh schöner aus)


Wieso kommt danach eigentlich so ein Schwall esoterischen Quarks?



Weil Suminoto bestimmte Tatsachen nicht anerkennt, z.B. denkt er, dass eine grüne Erde schon immer da war. Eine wüste Urerde, eine für Lebewesen lebensfeindliche Atmosphäre usw. scheint es für ihn nicht gegeben zu haben, zumal er immer noch ein wenig biblischen Kreationsmus in seine Theorien mit einbaut.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#747137) Verfasst am: 15.06.2007, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Mir ist noch etwas heute Nacht im Bett eingefallen zu dem Geschreibe von Suminoto.

Er spricht immer von einem Soll-Zustand des Weltklimas, ein globaler Wald soll das Klima stabil halten und paradiesische Zustände ohne Naturkatastrophen herrschen. Das biblische Bild eines Garten Eden drängt sich herauf, was natürlich völlig an der Realität vorbei geht.

Das Erdklima hat nunmal keinen Soll-Zustand, wenn man sich die Erdgeschichte genauer anschaut ist das Weltklima vielmehr wechselhaft und ständigen Veränderungen ausgesetzt. Früher mag es ausgedehnte Wälder gegeben haben, aber es gab auch immer Wüsten und Eiszeiten und die längste Zeit der Erdgeschichte ist die Erde auch völlig ohne für uns angenehme Atmosphäre ausgekommen. Ohne selbst im forestalen Paradies des Suminoto gäbe es immer noch Erdbeben, Vulkanasubrüche, Tsunamis und außerirdisches Bombardement. Zumal die Wissenschaft davon ausgeht, dass die Versteppung der Wälder uns erst hervorgebracht hat.

Und wenn in 200 Millionen Jahren es wieder nur einen Kontinent geben wird, dann wird dieser auch mit viel viel Bäumchen pflanzen sicherlich kein grünes Paradies werden. Und es werden Arten aussterben und es werden neuen Arten entstehen. So wie es schon seit Jahrmillionen geschieht.

P.S. Die anthropozentrische Sich ist nicht nur naiv, sondern auch unglaublich arrogant. Wir sind erst eine sehr kurze Zeit auf diesem Planeten und unsere Zeit auf diesem ist sehr begrenzt. Und wie man an der Geschichte deutlich erkennen kann, ist der Erde auch völlig schnuppe, ob wir da sind oder nicht. Sie kommt auch ganz gut ohne uns zurecht.
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Suminoto
Außenseiter



Anmeldungsdatum: 17.09.2006
Beiträge: 93
Wohnort: Schwarzwald

Beitrag(#747821) Verfasst am: 16.06.2007, 10:12    Titel: Das Wesen der Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Einen freundlichen Gruß ins Forum. Ich danke für die Durchsicht meiner Gedanken, und für die Resonanz.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Weil Suminoto bestimmte Tatsachen nicht anerkennt, z.B. denkt er, dass eine grüne Erde schon immer da war. Eine wüste Urerde, eine für Lebewesen lebensfeindliche Atmosphäre usw. scheint es für ihn nicht gegeben zu haben.



Der mosaische Schöpfungsbericht beginnt mit den Worten "Die Erde war wüst und leer". Heutzutage ist sie dies nicht mehr, sondern sie ist voller Leben. Eine Veränderung hat stattgefunden. Diese Veränderung beruht auf einer gewollten Konstruktion, weil eine Entstehung von Lebensvorgängen durch Selbstorganisation und Selbstmontage unmöglich ist.

Das Prinzip der gewollten Konstruktion ist ein allgegenwärtiges Entstehungsprinzip, während es von dem ungesteuerten Prinzip der Entstehung durch Selbstmontage nirgendwo ein Beispiel gibt. Die Natur ist etwas ebenso gewolltes wie jeder einzelne Mensch.

Bei wissenschaftstheoretischen Aussagen handelt es sich ebenso um Glaubensaussagen, wie bei den biblischen Aussagen. Grundsätzlich kann nichts gewusst werden, ohne zuvor geglaubt worden zu sein. Insofern gleichen sich beide Denkmethoden. Anders gesagt, die Basis jeden Wissens ist der Glaube an die Richtigkeit einer Kundgebung.

Verfolgt man die Berichterstattung in populärwissenschaftlichen Fachzeitschriften und anderen Medien einmal sehr aufmerksam, so stellt man fest, daß allüberall in fast jedem Argument Formulierungen wie "möglicherweise" , "es gilt als erwiesen" , "die Forscher vermuten" , "es dürften" , "man darf jedoch annehmen" , "zu sein scheint" , usw. benutzt werden, wodurch ganz unmißverständlich dokumentiert ist, daß es sich bei all diesen Aussagen um Spekulationen handelt, und nicht um Wissenschaft.

Glücklicherweise gibt es aber auf dem Gebiet der exakten Naturwissenschaften die Möglichkeit der Falsifikation, das heißt des unumstößlichen Nachweises, daß etwas nicht so sein kann, wie es behauptet wird. Und gerade für die Evolutionstheorie existiert eine derartige Falsifikation bereits seit guten 50 Jahren, von welcher Darwin noch nichts wissen konnte, und Neodarwinisten nichts wissen wollen.

Glaube und Naturwissenschaft bedürfen keiner Versöhnung, da sie keine kritischen Berührungspunkte besitzen. Die Aufgabe des Glaubens besteht in der Überlieferung von Aussagen. Die Aufgabe der naturwissenschaftlichen Forschungsarbeit besteht in der Prüfung von Aussagen.

Glaube und Naturwissenschaft sind Kontrastzwillinge, die auf unterschiedlichen Pfaden wandeln und sich gegenseitig nicht behindern. Ist Glaube ehrlich, braucht er die Wissenschaft nicht fürchten. Ist die Wissenschaft sachlich, braucht sie den Glauben nicht zu fürchten. Die gegenwärtig bestehenden Uneinigkeiten zwischen Kreationisten und Evolutionisten sind durch das Teuflische im Religiösen und durch das Unsachliche im Wissenschaftlichen zustande gekommen.

DNS ist heutzutage zum Mittelpunkt phantasievoller Spekulationen über die Entstehung und Entfaltung des Lebens auf Erden geworden, weil die Universalität des genetischen Codes in eindrucksvoller Weise dokumentiert, dass ein gemeinsamer Nenner physikalisch-chemischer Prinzipien und Mechanismen überall in der gesamten belebten Natur existiert.

Diese Tatsache gestattet jedoch keinerlei Aussage über das Leben selbst, und schon gar nicht über die Entstehung der Arten. Das einzige zuverlässige Wissen bezüglich einer Evolution der Arten ist, daß es sie niemals gegeben haben kann, weil DNS-Ketten mittels natürlicher Mutation und Selektion nicht länger werden können, was aber zwecks einer Evolution der Arten unbedingt erforderlich wäre.

Das Meiste, was die moderne wissenschaftliche Berichterstattung uns Menschen bezüglich der Vergangenheit als Wissen ausgibt, ist nichts anderes als das "es war einmal" eines Märchenerzählers. Die meisten Professoren in den Hörsälen der Universitäten sind solche Märchenerzähler, weil sie all jene Detailfragen, die sie zu beantworten außerstande sind, einfach in die Grauzone der Evolutionstheorie abschieben.

Ich diskutiere über dieses Thema schon seit vielen Jahren, aber bisher wurde mir noch niemals ein sachliches Argument präsentiert, welches in der Lage gewesen wäre, die Grundaussage der Evolutionstheorie zu bestätigen, nämlich daß mittels Mutation und Selektion eine Selbstmontage irgendwelcher Lebensvorgänge aus niedermolekularer Materie möglich ist.

Gerade dies ist der Knackpunkt der Evolutionstheorie. Anders gesagt, die Evolutionstheorie ist ausgerechnet mittels derjenigen Behauptung widerlegt, auf welche sie sich ausdrücklich beruft. Diese Tatsache weist die Evolutionstheorie als ein wissenschaftstheoretisches Eigentor aus, und macht gerade dadurch das Vortragen der Evolutionstheorie zur Märchenerzählerei.

Im Klartext heißt dies, daß die Evolutionstheorie falsch sein muss, weil das Fundament auf welchem sie steht, inzwischen bis in deren Grundfeste hinein erschüttert wurde, und zwar durch die Entdeckung der Gesetzmäßigkeiten hochmolekularer Materie. Von dieser Erschütterung sind logischerweise auch zwangsläufig alle Aussagen betroffen, die in irgend einer Weise auf die Evolutionstheorie Bezug nehmen und auf ihr aufbauen.

Wer aus der Perspektive der Evolutionstheorie die Natur betrachtet, kann nur einem Gedanken folgen, dem das Prinzip der Selbstorganisation zugrundeliegt. Die einzig mögliche andere Perspektive ist diejenige der gewollten Konstruktion, welche dem Begriff "Natur" einen völlig anderen Klang verleiht.

Eine von Theorie abgeleitete Sicherheit (theoretisches Wissen) ist sehr verschieden von der Sicherheit, die aus dem Glauben kommt. Letztere ist weit tiefer, und lässt sich durch theoretische Argumente nicht erschüttern, da sie auf persönlichen Erfahrungswerten beruht.

Das Wort "Glaube" ist kein religiöser Begriff, sondern die Bezeichnung einer Persönlichkeit. Der Glaube ist eine Persönlichkeit im Embryozustand, die jeder, der es will, in seinem Gemüt entfalten kann. Man kann es aber auch bleiben lassen. Niemand ist dem Glauben verpflichtet. Der Glaube beginnt sich bei allen Menschen nach deren Geburt zu entfalten. Da der Glaube ein beweglicher Faktor ist, kann er auch schrumpfen und sogar gänzlich verloren gehen.

Behütete Kinder verbringen ihre frühe Kindheit völlig im Glauben. Sie verlassen sich darauf, daß für sie gesorgt wird. Welchen Weg der Glaube dann einschlägt, wird von der ständig anwachsenden Willenskraft bestimmt. Man kann Schiffbruch im Glauben erleiden, und man kann ihn völlig aus den Augen verlieren. Er kann auch daran gehindert werden, sich zu entfalten. Mißtrauen stellt dem Glauben die Luft ab. Es ist besser zehn mal betrogen zu werden, als ein mal mißtrauisch zu sein.

Glaubenserfahrungen können nicht gemessen werden. Auch kann man sie den Leuten, die sie besitzen, nicht ansehen. Optimismus ist eine Glaubensfunktion. Der Glaube manifestiert sich in der tadellosen Funktion der Leibesorgane. Die Auswirkungen des Glaubens auf die Gesundheit wird in unserer modernen Gesellschaft kolossal unterschätzt. Natürliche Gesundheit ist eine Wirkung des Glaubens.

Der Zweck von Forschung ist es, alles Rätselhafte dem Verstand des Menschen zugänglich zu machen. Aussagen sind nur dann wissenschaftlich, wenn sie auf prüfbares Geschehen Bezug nehmen. Wenn die Grundlage eines Wissens nicht prüfbar ist, dann ist dieses Wissen keine Wissenschaft.

Wissenschaftlichkeit, sei es zum Wohl oder Wehe des Menschen, baut auf Empirie, das heißt auf Wiederholbarkeit, Beweisbarkeit und Anwendbarkeit in der Wirklichkeit.

Theoretisieren ist etwas für Menschen, die Gefallen an intellektueller Spielerei finden, für Leute, die vielleicht den Drang haben, als große Welterklärer in die Geschichte einzugehen. Andererseits ist es als Gehirnjogging geeignet und somit medizinisch für jeden geboten.

Würde Erkenntnistheorie die Anforderungen der Wissenschaftlichkeit erfüllen, dann müssten alle Skeptiker den Aussagen der Theoretik zustimmen. Kein Theoretiker könnte zweifeln und unter Theoretikern könnten keinerlei Meinungsverschiedenheiten entstehen.

Auf zahlreichen Wissensgebieten gehen die Meinungen der Experten sehr auseinander. Naturwissenschaft ist eine verhältnismäßig junge Wissenschaft, und befindet sich erst noch im Werden. Wenn die überwiegende Mehrheit aller Gelehrten eine theoretische Vorgabe billigt, so ist dies keinerlei Bewertung für die Richtigkeit dieser Vorgabe. Die Mehrheit kann sich sehr wohl irren. Das Richtige basiert nicht auf demokratischen Richtlinien.

Gerade die Streitereien unter Gelehrten dokumentieren den Mangel an Klartext in deren Argumentationen. Undeutliche Aussagen haben den gleichen Wert wie nicht vorhandene Aussagen, ganz besonders und erst recht auf dem Gebiet der Wissenschaft. Wo der Bereich der Deutlichkeit aufhört, da ist es mit der Brauchbarkeit von Aussagen zu Ende.

Die Fesseln wissenschaftlichen Aberglaubens sollten ebenso abgestreift werden, wie die Ketten jeder anderen Form von Leichtgläubigkeit. Die Welt der Evolutionstheorie stellt ein Gedankengebäude dar, welches keinerlei experimentelle Grundlage besitzt, sondern auf einer Hypothese aufgebaut ist, die mit sich selbst im Widerspruch steht.

Dieser Widerspruch besteht darin, daß Lebensvorgänge mittels Mutation und Selektion nicht entstehen können. Die grundlegende Behauptung der Evolutionstheorie besagt, dass Lebensvorgänge mittels dem Prinzip "Mutation und Selektion" zustandekommen können.

Diese Behauptung ist mit dem Aufkommen der Polymer-Chemie prüfbar geworden, und das Ergebnis dieser Prüfung lautet: "Von selbst konnten weder erste primitive Zellen in Ursuppen, noch die im Laufe der Erdgeschichte aufgetretenen Arten von Lebewesen mit ihren von Art zu Art längeren DNS-Ketten zustandekommen."

Dieses Untersuchungsergebnis widerlegt nicht nur die zum Universalprinzip erhobene Mutations-Selektions-These, sondern zeigt darüber hinaus auch noch, dass es eine Von-Selbst-Entstehung des Lebens gar nicht geben kann, weil jede Selbstorganisations-Hypothese auf eine Entstehung des Makromoleküls DNS, durch statistische Polymerisation (ungesteuerte chemische Einfädelung) angewiesen ist. Diese aber kann nicht zum Zustandekommen einer DNS-Kette führen.

Mit anderen Worten, die Aussagen des Neodarwinismus berufen sich auf experimentell gesicherte Kenntnisse aus dem Bereich der Polymer-Chemie, genau gesagt, auf die stöchiometrischen, thermodynamischen und statistischen Gesetze der Synthesereaktion von langkettrigen Molekülen, und gerade dadurch widerlegen sie sich selbst.

Wenn heutzutage über Gene und deren Entstehungsmöglichkeiten geredet wird, so hat dies gegenüber einer Diskussion über die Frage, ob Leben durch Selbstorganisation entstanden sein kann, den großen Vorteil, dass über etwas diskutiert wird, worüber man etwas weiß, das heißt, worüber ein unumstößliches, durch Prüfung nachvollziehbares Wissen vorhanden ist.

Theorien, denen keine praktischen Beweisverfahren zugrunde liegen, belästigen uns auf fast allen Gebieten. Jede Festlegung bleibt unbegründet, solange sich nicht das praktische Versuchsverfahren entdecken lässt, welches die Richtigkeit der theoretischen Vorgabe bestätigen kann.

Die Vermehrungsvorgänge von hochmolekularen Stoffen gehören zu den bestuntersuchtesten Vorgängen der organischen und technischen Chemie.

Wissenschaft = Wissenschaft.
Theorie = Theorie.

Die Gleichung "Theorie = Wissenschaft" ist unzulässig. Es kommt nicht darauf an, in welcher Weise Begriffe verwendet werden, oder was Wörterbücher und Enzyklopädien über diese Begriffe aussagen, auch nicht darauf, worauf sich eine große Anzahl einflußreicher Gelehrten geeinigt haben, sondern immer nur darauf, was tatsächlich der Fall ist.

Viel zu bereitwillig ergeben sich Gelehrte oft der Auffassung, dass vor dem Hintergrund einer wohletablierten Theorie das Wahrscheinliche mit dem Sicheren gleichzusetzen wäre, und dass all das, was sich in keine der vorhandenen methodologischen Strukturen naturwissenschaftlicher Erkenntnisstrategie einfügen lässt, nicht existieren könne, und somit nicht ernst zu nehmen sei.

Da jedwedes irdische Leben ohne DNS unmöglich ist, kann die Frage nach der Entstehung des Lebens schlicht und einfach auf die Frage nach der Entstehung von DNS reduziert werden. Diese Frage ist heutzutage unwiderlegbar beantwortet, und die Antwort lautet: Von selbst und ohne Steuerung kann DNS nicht zustandekommen.

Dass die Menschheit Gott nicht kennt, ist eine andere Sache, aber dass es Ihn geben muss, ist mittels den Ergebnissen der DNS-Forschung heutzutage unwiderlegbar dokumentiert. Die Frage lautet nur noch: Wie ist Gott und was will Er? Was hat Er vor? Wie sieht Sein Plan aus? Was ist beabsichtigt? Wie soll das Endergebnis Seiner kreativen Bemühung aussehen? Das sind die Fragen, die es wissenschaftlich zu behandeln gilt.

mit freundlicher Empfehlung
Suminoto

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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#748640) Verfasst am: 17.06.2007, 19:33    Titel: Re: Das Wesen der Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Suminoto hat folgendes geschrieben:

Der mosaische Schöpfungsbericht beginnt mit den Worten "Die Erde war wüst und leer". Heutzutage ist sie dies nicht mehr, sondern sie ist voller Leben. Eine Veränderung hat stattgefunden. Diese Veränderung beruht auf einer gewollten Konstruktion, weil eine Entstehung von Lebensvorgängen durch Selbstorganisation und Selbstmontage unmöglich ist.


Eine kühne Behauptung, die natürlich unbelegt bleibt. Es gibt Theorien zur Entstehung des Lebens, siehe z.B. chemische Evolution.

Suminoto hat folgendes geschrieben:

Das Prinzip der gewollten Konstruktion ist ein allgegenwärtiges Entstehungsprinzip, während es von dem ungesteuerten Prinzip der Entstehung durch Selbstmontage nirgendwo ein Beispiel gibt. Die Natur ist etwas ebenso gewolltes wie jeder einzelne Mensch.


Ebenfalls eine kühne Behauptung. Damit würde nämlich einher gehen, dass jeder einzelne Mensch zu irgendeinem Zweck da ist. Dann müsste man sich allerdings die Frage stellen, warum so viele Menschen in jungen Jahren sterben, wenn sie doch gewollt sind. Warum sterben Babys den plötzlichen Kindstod, wenn sie doch gewollt sind?
Ebenso wie jedes andere Lebenwesen zu einem Zweck entsteht, wie du behauptest, müsste man sich fragen, warum denn dann unzählige Lebewesen ausgestorben sind, bevor es den Menschen gab. Warum wurden denn die Dinosaurier erschaffen, um dann wieder auszusterben? Damit wir uns mit Fossilien rumärgern müssen vielleicht?

Suminoto hat folgendes geschrieben:

Bei wissenschaftstheoretischen Aussagen handelt es sich ebenso um Glaubensaussagen, wie bei den biblischen Aussagen. Grundsätzlich kann nichts gewusst werden, ohne zuvor geglaubt worden zu sein. Insofern gleichen sich beide Denkmethoden. Anders gesagt, die Basis jeden Wissens ist der Glaube an die Richtigkeit einer Kundgebung


Falsch. Wissenschaftliche Aussagen kann man immer nachprüfen, Glaubensaussagen sind für andere Menschen per se nicht nachvollziehbar.

Suminoto hat folgendes geschrieben:

Verfolgt man die Berichterstattung in populärwissenschaftlichen Fachzeitschriften und anderen Medien einmal sehr aufmerksam, so stellt man fest, daß allüberall in fast jedem Argument Formulierungen wie "möglicherweise" , "es gilt als erwiesen" , "die Forscher vermuten" , "es dürften" , "man darf jedoch annehmen" , "zu sein scheint" , usw. benutzt werden, wodurch ganz unmißverständlich dokumentiert ist, daß es sich bei all diesen Aussagen um Spekulationen handelt, und nicht um Wissenschaft.


100%igen Erkenntnisgewinn gibt es nicht. Es gibt aber Wahrscheinlichkeiten.

Suminoto hat folgendes geschrieben:

Glücklicherweise gibt es aber auf dem Gebiet der exakten Naturwissenschaften die Möglichkeit der Falsifikation, das heißt des unumstößlichen Nachweises, daß etwas nicht so sein kann, wie es behauptet wird. Und gerade für die Evolutionstheorie existiert eine derartige Falsifikation bereits seit guten 50 Jahren, von welcher Darwin noch nichts wissen konnte, und Neodarwinisten nichts wissen wollen.

Na dann her mit der Falsifikation. Zeig doch mal deine "unumstößlichen Nachweise".

So wie es sich für mich darstellt, verwechselt du auch wieder Evolution mit Entstehung des Lebens.
Dass sich Lebewesen aus anderen entwickeln ist ein wissenschaftlicher Fakt, da gibt es nichts zu deuten. (Eigentlich ganz einfach: Man hat in der Erde gebuddelt und entdeckt, dass es zu früheren Zeiten bestimmte Lebensformen nicht gab und diese erst nacheinander auftauchten. Die ersten Fossilien belegen, dass es auf der jungen Erde nur Einzellige Lebensformen gab. und nach und nach sind dann höherentwickelte Lebensformen entstanden. Auch hat Darwin nichts von der Entstehugn des Lebens erzählt, sondern von der Entstehung der Arten.


Suminoto hat folgendes geschrieben:

Glaube und Naturwissenschaft bedürfen keiner Versöhnung, da sie keine kritischen Berührungspunkte besitzen. Die Aufgabe des Glaubens besteht in der Überlieferung von Aussagen. Die Aufgabe der naturwissenschaftlichen Forschungsarbeit besteht in der Prüfung von Aussagen.


Stimmt teilweise. Galube hat hier auch eigentlich nichts verloren, wir sind hier bei "Wissenschaft und Technik". Deshalb verstehe ich auch nicht, weshalb du immer wieder damit daherkommst.

Suminoto hat folgendes geschrieben:

[...]

Du solltest wirklich versuchen kürzere Texte zu schreiben und diese dann mit den wichtigsten Aussagen zu füllen.

Suminoto hat folgendes geschrieben:

Dass die Menschheit Gott nicht kennt, ist eine andere Sache, aber dass es Ihn geben muss, ist mittels den Ergebnissen der DNS-Forschung heutzutage unwiderlegbar dokumentiert. Die Frage lautet nur noch: Wie ist Gott und was will Er? Was hat Er vor? Wie sieht Sein Plan aus? Was ist beabsichtigt? Wie soll das Endergebnis Seiner kreativen Bemühung aussehen? Das sind die Fragen, die es wissenschaftlich zu behandeln gilt.


Auch hier würde ich gerne mal deine "unwiderlegbare Dokumentation" sehen. Denn damit hättest du ja scheinbar einen gottesbeweis, etwas was viele Gläubige schon jahrhundertelang vergeblich gesucht haben.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#749028) Verfasst am: 18.06.2007, 14:27    Titel: Re: Das Wesen der Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
So wie es sich für mich darstellt, verwechselt du auch wieder Evolution mit Entstehung des Lebens.

Was durch das anschließende pseudowissenschaftliche Geschwafel belegt wird.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#749040) Verfasst am: 18.06.2007, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

So eine einseitige Diskussion ist mir echt zu blöd. Böse

Wenn es Mitlesern noch interessant erscheint:

http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Evolution

und hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Quasispezies
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fred
findet Gloria echt dufte



Anmeldungsdatum: 19.10.2005
Beiträge: 261

Beitrag(#749045) Verfasst am: 18.06.2007, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde gerne nochmal auf "global warming swindle" zurückkommen - ich denke, das habt ihr mit "ich halte nix davon" zu schnell (und m.E. wenig freidenkerisch) abgewürgt.

Ich bitte, folgendes zu bedenken, und würde mich über Stellungnahmen freuen:

1) Der Bericht bezweifelt nicht, dass eine globale Erwärmung stattfindet und messbar ist. Davon geht man inzwischen m.W. allgemein aus. Es geht vielmehr um die Frage, was Ursache und was Wirkung ist.
Die zeitliche Abhängigkeit zw. CO2 und globaler Temperatur würde tatsächlich (falls die Daten stimmen) auf einen umgekehrten Zusammenhang deuten. Genauso wie durch Erwärmung einer Sprudelflasche, wird natürlich auch das in den Ozeanen gelöste CO2 bei Erwärmung ausgetrieben.
Fraglos gibt es den menschlichen CO2 Ausstoss - aber, sollte es tatsächlich der Fall sein, dass dieser verglichen mit den natürlichen CO2 Mengen relativ unbedeutend ist, wäre es möglicherweise sinnvoller, das ganze Forschungsgeld und die Motivation der Massen in Massnahmen zur Begrenzung der zu erwartenden Schäden und Auswirkungen der Erwärmung zu stecken, anstatt in potentiell nutzloser CO2 Reduktion.

2) Es ist schon etwas chauvinistisch, wenn man die CO2 Keule nun dazu benutzt, Schwellen- und Entwicklungsländer vom technischen Fortschritt auszuschliessen. Aus Sicht der Schwellen- und Entwicklungsländer sieht die Sache nämlich anders aus: was kümmern mich die Dämme in Holland, der Golfstrom oder Hurricans in USA, wenn ich heute erstmal eine Grundversorgung, Medikamente und minimalste Stromversorgung brauche. Ganz zu schweigen von China, die bereits auf den Geschmack gekommen sind: mit welchem Recht (ausser dem des Stärkeren) wollen wir denen Verbieten, genauso zu leben wie wir ?

3) Das ganze Gerede von "in Pflanzen gebundenem CO2" ist Schwachsinn: die darin gebundene CO2 Menge ist in einem Fliessgleichgewicht, da spätestens mit dem Absterben oder Verbrennen der Pflanzen dieses wieder frei wird. Ausnahme hiervon ist die Humusbildung und darauffolgende Bildung von Kohle. Diese Prozesse brauchen aber vergleichsweise lange Zeiträume - in keinem Fall kann durch Aufforstung die Menge des bereits verbrannten oder noch zu verbrennenden fossilen Kohlenstoffes zurückgebunden werden.

4) Der Anbau von Raps und anderen Pflanzen um damit eure Golf-GTI (oder Turbo-Diesel) zu befeuern ist zutiefst unmoralisch. Es würde letztendlich dazu führen, dass arme (afrikanische) Länder Nahrungsmittel zum Verfeuern exportierten, um damit dann Wasser von Nestlé oder Marken von Nike zu kaufen. Nein Danke !

ich selbst sehe mich im Moment nicht in der Lage, hier abschliessend mit einem klaren ja/nein zu antworten.
_________________
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#749055) Verfasst am: 18.06.2007, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

fred hat folgendes geschrieben:
3) Das ganze Gerede von "in Pflanzen gebundenem CO2" ist Schwachsinn: die darin gebundene CO2 Menge ist in einem Fliessgleichgewicht, da spätestens mit dem Absterben oder Verbrennen der Pflanzen dieses wieder frei wird. Ausnahme hiervon ist die Humusbildung und darauffolgende Bildung von Kohle. Diese Prozesse brauchen aber vergleichsweise lange Zeiträume - in keinem Fall kann durch Aufforstung die Menge des bereits verbrannten oder noch zu verbrennenden fossilen Kohlenstoffes zurückgebunden werden.

Das mit dem Fließgleichgewicht ist zwar richtig, aber natürlich bindet eine absolut größere Pflanzenmasse auch eine größere Masse CO2.
_________________
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fred
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Beitrag(#749080) Verfasst am: 18.06.2007, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Fließgleichgewicht ist zwar richtig, aber natürlich bindet eine absolut größere Pflanzenmasse auch eine größere Masse CO2.


dazu kann ich auf die Schnelle nichts sagen; ich muss erst mal googeln:
- Kohlenstoffgehalt (C / Tonne) von Pflanzen (Durchscnitt, sagen wir mal Tropenholz);
- Pflanzenbestand in T / qm für Baumbestand;
- ditto für landwirtschaftlich bewirtschaftete Flächen
- abgeholzte und bewirtschaftete Fläche
- Kohlenstoffgehalt von fossilen Brennstoffen (hab ich bereits: Torf: 55%, Braunkohle: 75%, Steinkohle: 85% etc.)

Daraus kann man dann die potentiell mögliche zusätzlich dauerhaft zu bindende Gesamtmenge errechnen. Ich vermute, dass es nicht reicht, selbst wenn man sämtlich gerodete Wälder der vergangenen Jahrzente wieder aufforstete... (aber ich google weiter...)
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Bynaus
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Beitrag(#749091) Verfasst am: 18.06.2007, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich vermute, dass es nicht reicht, selbst wenn man sämtlich gerodete Wälder der vergangenen Jahrzente wieder aufforstete...


Um das zu vermuten, muss man nicht rechnen: Denn die abgeholzten Wälder sind im grossen und ganzen ebenfalls verbrannt worden. Daneben wurden aber gewaltige Mengen von Öl verbrannt, so dass "aufforsten" bestimmt nicht alles zusätzliche (anthropogene) CO2 binden kann.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#749098) Verfasst am: 18.06.2007, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich vermute, dass es nicht reicht, selbst wenn man sämtlich gerodete Wälder der vergangenen Jahrzente wieder aufforstete...


Um das zu vermuten, muss man nicht rechnen: Denn die abgeholzten Wälder sind im grossen und ganzen ebenfalls verbrannt worden. Daneben wurden aber gewaltige Mengen von Öl verbrannt, so dass "aufforsten" bestimmt nicht alles zusätzliche (anthropogene) CO2 binden kann.

Zumindest für Europa gilt: erst seitdem Kohle und Öl verbrannt wurden, konnte wieder aufgeforstst werden. Deutschland war zu Beginn der Industrialisierung weitgehend entwaldet, was sich erst wieder änderte, nachdem Holz nicht mehr die Rolle als Energielieferant spielte.
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Alchemist
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Beitrag(#749103) Verfasst am: 18.06.2007, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

fred hat folgendes geschrieben:


4) Der Anbau von Raps und anderen Pflanzen um damit eure Golf-GTI (oder Turbo-Diesel) zu befeuern ist zutiefst unmoralisch. Es würde letztendlich dazu führen, dass arme (afrikanische) Länder Nahrungsmittel zum Verfeuern exportierten, um damit dann Wasser von Nestlé oder Marken von Nike zu kaufen. Nein Danke !

ich selbst sehe mich im Moment nicht in der Lage, hier abschliessend mit einem klaren ja/nein zu antworten.


Schön, dass man hier wieder aufs Thema zurück kommt.

Bei dem Punkt vier ist mir etwas eingefallen.

Bei einer letzten "Pimp my ride" Sendung auf MTV wurde auf "amerikanisch" etwas für den Klimawandel unternommen. Der Moderator hat geschwärmt vom Biodiesel aus Raps, wie der hergestellt wird usw. Negative Seiten wurden nicht erwähnt.
Dann wurde das aufzumotzende Auto, ein amerikanisches Muscle car, mit einem Super Dieselmotor versetzt, der schließlich 800 PS hatte und bei einem Beschleunigungstest einen Lamborghini abgehängt hat! Pillepalle
Biodiesel schön und gut, was den verbrauch dieses Monsters angeht schwieg man sich aber aus.
Und zu allem Überfluss kam dann auch noch der Governator höchstpersönlich vorbei, um zu sehen, wie amerikanischer Umweltschutz aussieht Mit den Augen rollen
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fred
findet Gloria echt dufte



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Beitrag(#749124) Verfasst am: 18.06.2007, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
[...] Der Moderator hat geschwärmt vom Biodiesel aus Raps, wie der hergestellt wird usw. Negative Seiten wurden nicht erwähnt. [...]


Bei Biodiesel wird ja gerne unterschlagen:

- Probleme des Wirkungsgrades (Gesamtenergiebilanz; Stichworte: Landmaschinen, Erzeugung von Düngemitteln, Bewässerung, Aufbereitung etc.)
- zusätzliche Belastung durch Insektizide, Düngemittel.
- Woher kommt das Wasser wenn man in der 3. Welt Raps anbaut ?

etc.

Damit ich nicht falsch verstanden werde: ich bin durchaus dafür, Bioanlagen und allgemein nachhaltige Energieformen zu fördern, jedoch nur, wenn bereits anfallende Reststoffe verarbeitet werden. Nicht, wenn Flächen die zur Produktion von Nahrungsmitteln taugen dafür zweckentfremdet werden. Und insbesondere nicht, wenn dies in der 3. Welt passieren soll.
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



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Beitrag(#749498) Verfasst am: 18.06.2007, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
So eine einseitige Diskussion ist mir echt zu blöd. Böse

Wenn es Mitlesern noch interessant erscheint:

http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Evolution

und hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Quasispezies

Vielleicht kann ja ein Mod den Teil abtrennen und in den Kreationismus/ID-thread verschieben. Da finden sich bestimmt kompetente Ansprechpartner. Ich denke so an Halligstorch oder so ... zynisches Grinsen
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Algol
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Beitrag(#750588) Verfasst am: 20.06.2007, 07:57    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Das Eis nimmt ab.

Richtig, nämlich seit der letzten Eiszeit, aber für diese "Erkenntnis" benötigt man keine NASA-Aufnahmen.
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Algol
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Beitrag(#750591) Verfasst am: 20.06.2007, 08:18    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:

...
Sofern ich sogar informiert bin, ist die globale Temperatur der Weltmeere in den letzten Jahren sogar zurückgegangen.
...

Wenn dazu nicht mehr Hintergrundinfos bekannt sind, ist die Info wertlos.
Die Ozeane besitzen unterschiedliche Wasser- und Temperaturschichten.
Kann sein, daß eine Grenzschicht durchlässiger wurde und sich verstärkt kaltes Wasser aus der Tiefe mit wärmerem Wasser vermischt, was zu einer Temperaturerniedrigung führen könnte usw.

Ansonsten weitgehende Zustimmung zu dem, was Du in diesem Beitrag schreibst.
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Algol
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Beitrag(#750592) Verfasst am: 20.06.2007, 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich vermute, dass es nicht reicht, selbst wenn man sämtlich gerodete Wälder der vergangenen Jahrzente wieder aufforstete...


Um das zu vermuten, muss man nicht rechnen: Denn die abgeholzten Wälder sind im grossen und ganzen ebenfalls verbrannt worden. Daneben wurden aber gewaltige Mengen von Öl verbrannt, so dass "aufforsten" bestimmt nicht alles zusätzliche (anthropogene) CO2 binden kann.


Das meiste CO2 wird mW sowieso von der Meeresflora um und nicht von den Landpflanzen umgewandelt.
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Bynaus
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Beitrag(#767237) Verfasst am: 12.07.2007, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Es liegt definitiv nicht an der Sonne (einmal mehr). Deren Strahlungsleistung nimmt seit 1985 ab...

http://www.universetoday.com/2007/07/11/the-sun-isnt-responsible-for-climate-change/
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Kival
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Beitrag(#780873) Verfasst am: 02.08.2007, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

www.pro-physik.de hat folgendes geschrieben:
Ruß heizt Atmosphäre auf

Die Rolle von Aerosolen für die Erderwärmung muss neu überdacht werden.

La Jolla (USA) – Kohlekraftwerke, Autos und Haushalte stoßen nicht nur das Klimagas Kohlendioxid aus. Ohne Abgasfilter gesellen sich auch Massen an Schwebteilchen, vor allem Ruß, dazu. In Wolken als Aerosole verteilt gingen die Klimaforscher bisher davon aus, dass Ruß bzw. Schwebeteilchen durch die Rückstreuung von Sonnenlicht ins All eher eine kühlende Wirkung auf das Erdklima haben sollten. Wie amerikanische Forscher nun aber nach einer Messkampagne über dem Indischen Ozean feststellen mussten, ist das Gegenteil der Fall.

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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#780876) Verfasst am: 02.08.2007, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
www.pro-physik.de hat folgendes geschrieben:
Ruß heizt Atmosphäre auf

Die Rolle von Aerosolen für die Erderwärmung muss neu überdacht werden.

La Jolla (USA) – Kohlekraftwerke, Autos und Haushalte stoßen nicht nur das Klimagas Kohlendioxid aus. Ohne Abgasfilter gesellen sich auch Massen an Schwebteilchen, vor allem Ruß, dazu. In Wolken als Aerosole verteilt gingen die Klimaforscher bisher davon aus, dass Ruß bzw. Schwebeteilchen durch die Rückstreuung von Sonnenlicht ins All eher eine kühlende Wirkung auf das Erdklima haben sollten. Wie amerikanische Forscher nun aber nach einer Messkampagne über dem Indischen Ozean feststellen mussten, ist das Gegenteil der Fall.

Soviel zur Validität bisheriger Klimamodelle.
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schabernick
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Beitrag(#788398) Verfasst am: 10.08.2007, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

ohne weiteren Kommentar:

http://de.wikipedia.org/wiki/Globale_Verdunkelung
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Scout2001
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Beitrag(#788689) Verfasst am: 11.08.2007, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo schabernick,

lust auf 100.000€?


http://oekoaudit.wordpress.com/2007/08/10/100000-preisgeld/

Zitat:
Nun ruft Miroy unter dem Motto “Can you save Al Gore” auf der Website UltimateGlobalWarmingChallenge.com zum Wettbewerb auf, Beweise zur Widerlegung der beiden folgenden Thesen vorzubringen:

Von Menschen verursachte Emissionen von Treibhausgasen tragen weder wahrnehmbar, noch erheblich oder vorhersagbar zum Anstieg der globalen Oberflächen- und Troposphären-Temperaturen bei gleichzeitiger Abkühlung der Stratosphäre bei.

Die Vorteile übersteigen die Kosten jeglichen, durch anthropogene Treibhausgasemissionen verursachten, Anstieges der Globalen Temperatur (zwischen Heute und dem Jahr 2100), wenn man sämtliche sozialen, ökonomischen und ökologischen Auswirkungen berücksichtigt.
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schabernick
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Beitrag(#789773) Verfasst am: 12.08.2007, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
Hallo schabernick,

lust auf 100.000€?


http://oekoaudit.wordpress.com/2007/08/10/100000-preisgeld/



Bin ich Wissenschaftler, der in der Lage ist die Beweisführung anzutreten? Nein.

Bin ich Volltrottel, der auf Filmchen wie "the great global warming swindle" hereinfällt? Nein.


Ich bilde mir meine Meinung, unabhängig von BILD.


Auch wenn mir der Film von Al Gore, typisch amerikanisch medial aufbereitet, quer runter geht.

zwinkern
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Algol
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Beitrag(#811297) Verfasst am: 05.09.2007, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Die FAZ bäumt sich auf:

FAZ-Netz hat folgendes geschrieben:
05. September 2007
Im Schatten einer Klimapolitik, die dabei ist, die sozialen und ökonomischen Bedingungen der Welt grundlegend umzugestalten, ist ein ideologischer Streit entbrannt:

Darf man die Gründe und Vorhaben des Klimaschutzes überhaupt noch in Frage stellen? Der Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmstorf hat in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Siehe: Stefan Rahmstorf: Alles nur Klimahysterie?) das Vorgehen und die Motive der sogenannten Klimaskeptiker scharf attackiert und als unmoralisch bezeichnet.
Nun antworten ihm die Angegriffenen.
...

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Beitrag(#811320) Verfasst am: 05.09.2007, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Eine kontroverse Korrespondenz über ein Klimabuch ...


Die Weltwoche hat folgendes geschrieben:

Gleichschaltung des Wissens
Erschienen in die DIE WELTWOCHE Ausgabe 06/07

Wissenschaftler, die an der Rolle des Menschen bei der globalen Erwärmung zweifeln, werden neuerdings als «Klimaleugner» abgekanzelt. Die Temperaturbehörde der Uno gebärdet sich als eine Art Wissensministerium.

[...]

Der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri spricht inzwischen wie der Chef einer Aktivisten-Gruppe, der die Öffentlichkeit «schockieren» möchte. Der Übergang von der wissenschaftlichen Beratung zur politischen pressure group ist fliessend. Die deutschen Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber und Stefan Rahmstorf, beide bewährte IPCC-Kader und tätig für das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, betrachten den Klimawandel als «Feuertaufe für die im Entstehen begriffene Weltgesellschaft».

[...]

Der abgelöste Uno-Generalsekretär Kofi Annan sagte: «Die wenigen Skeptiker, die immer noch versuchen, Zweifel zu säen, sollten als das angesehen werden, was sie sind: aus dem Tritt, ohne Argumente und von gestern.» Und so geschieht plötzlich etwas, wofür der IPCC-Konsens eher nicht gedacht war: Er wird missbraucht, um die weitere wissenschaftliche Debatte abzuwürgen. Aus dem Konsens soll die Wahrheit werden. Wissen dient nicht mehr zur Findung des politischen Willens, sondern politischer Wille wird als Wissen inszeniert. Und dies funktioniert nur, wenn die Lufthoheit über das Thema monopolisiert werden kann.

[...]

Der israelische Astrophysiker Nir Shaviv von der Universität in Jerusalem und Jan Veizer, der an den Universitäten in Bochum und Ottawa forscht, können ein Lied davon singen. Veizer wird von der Royal Society of Canada als einer der «kreativsten, innovativsten und produktivsten Geowissenschaftler der Welt» gerühmt und hat den hochdotierten Leibniz-Preis der deutschen Forschungsgemeinschaft zugesprochen bekommen. Veizer und Shaviv veröffentlichten in der Zeitschrift der Geological Society of America eine Studie, in der sie der kosmischen Strahlung eine grosse Rolle bei der Erderwärmung zuschreiben. Das wurde als Angriff auf die Bedeutung des anthropogenen Treibhauseffektes empfunden. Stefan Rahmstorf und 13 weitere prominente Klimaforscher, darunter der Schweizer Thomas Stocker, versandten eilig eine Pressemitteilung, in der sie die wissenschaftliche Integrität der Kollegen anzweifelten und ihre Untersuchung als «fragwürdig» und «unhaltbar» schmähten. «Ihr Schreiben beweist, dass sie nur in eine Kurzmeldung und nicht einmal die ganze Studie gelesen hatten», erinnert sich Shaviv an das merkwürdige wissenschaftliche Verfahren.

[...]

Zweifel am IPCC-Konsens wurden diesmal von unerwarteter Seite geschürt. So nennt der Bericht für den Anstieg des Meeresspiegels in den nächsten 100 Jahren eine Spanne von 18 bis 59 Zentimetern. Hans-Joachim Schellnhuber, nicht nur dem IPCC-Establishment, sondern auch der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel als Klimaschutzbeauftragter eng verbunden, warnte die Öffentlichkeit stattdessen vor einem Anstieg um satte zwei Meter. Sein Institutskollege Stefan Rahmstorf, einer der Leitautoren des IPCC, assistierte mit einer neuen Studie in der Zeitschrift Science, der zufolge der Meeresspiegel entschieden schneller ansteigen könnte als dort niedergeschrieben. Die Meldung wurde exakt in die Abschlusswoche der Formulierung des Weltklimaberichtes platziert.


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Beitrag(#811332) Verfasst am: 05.09.2007, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Die Achse des Guten hat folgendes geschrieben:


Was ist unter «Klimakatastrophe» zu verstehen?

Klimakatastrophe ist ein von Medien und Umweltaktivisten geprägter Begriff. Er wird meist im Kampf um politische Ziele bemüht.
Wetterextreme werden als repräsentativ für die Zukunft dargestellt und mit Bildern von Stürmen, Fluten, versinkenden Städten und Inseln emotionalisiert. Die Endzeitprognosen basieren auf Spekulationen, beispielsweise dem vollständigen Abschmelzen der Pole oder dem Ausbleiben des Golfstromes. Solche Entwicklungen sind für die absehbare Zeit sehr unwahrscheinlich.

[...]


Steigt der Meeresspiegel immer schneller an?

Der Meeresspiegel stieg am Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10 000 Jahren rasch, in den letzten paar tausend Jahren aber nur noch ganz langsam an.
Satellitenmessungen ergeben einen Anstieg zwischen einem und drei Millimetern pro Jahr, das wären in hundert Jahren 10 bis 30 Zentimeter.
Dabei kommt der Wärmeausdehnung des Wassers vermutlich eine grössere Rolle zu als zusätzlichem Schmelzwasser. Es gibt Regionen, in denen der Pegel sich etwas schneller erhöht, in anderen sinkt er.
Das deutet darauf hin, dass natürliche und zyklische Einflüsse eine Ausdehnung des Wassers infolge der Erwärmung deutlich überlagern. Die Weltmeere sind keine spiegelglatte Wassermasse, die lediglich der Krümmung der Erdkugel unterliegt. Weil Masse und Anziehungskraft der Erde ungleich verteilt sind, weist die Meeresoberfläche Senken und Höhen mit einem Unterschied von bis zu 130 Metern auf. Auch Winde und Strömungen lassen den Meeresspiegel an manchen Orten steigen, an anderen sinken.
Nach einer Studie von Anfang 2007 ist der Anstieg in der zweiten Hälfte des letzen Jahrhunderts insgesamt geringer ausgefallen als in den fünfzig Jahren zuvor.

[...]

Schmelzen die Gletscher?

In den Alpen nehmen die Gletscher ab – wie fast überall auf der Welt. Auch hier ist es schwierig, eine Abgrenzung zwischen natürlichen Zyklen und einem menschengemachten Klimawandel als Ursache vorzunehmen. In den Schweizer Zentralalpen gab es in den letzten 10000 Jahren acht ähnliche Rückzugsphasen, teilweise über den heutigen Stand hinaus. In den Geröllhalden finden sich Zeugnisse früherer Vegetation und Zivilisation.





Zitat:
"Da Landscheidt mit seiner Arbeit indirekt auch die dominierende Rolle des Kohlendioxids auf das Erdklima in Frage stellte, sah sich der alte Herr nach der Veröffentlichung in DIE WELT hässlichen Anfeindungen ausgesetzt.
Prof. Dr. Stephan Rahmstorf vom Institut für Klimafolgen-Forschung in Potsdam ritt in einem Leserbrief sogleich einen Angriff auf die Person:
„Es handelt sich offensichtlich um eines der sattsam bekannten, unseriösen Manöver der so genannten Klimaskeptiker“.
"
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