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Wissen statt Glauben Naturalist
Anmeldungsdatum: 08.06.2007 Beiträge: 114
Wohnort: Österreich, Bgld.
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(#750782) Verfasst am: 20.06.2007, 13:30 Titel: Erinnerung an den Religionsunterricht |
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Religionsunterricht, mal überlegen, ist noch nicht so lange her, bin ja erst 20....
Volksschule: In unserer Dorfvolksschule hat uns der Gemeindepfarrer unterrichtet. Ich erinnere mich an Bibelvorlesungen, Themaerklärung, religiöse Bilder..... Mein Reliheft war voll mit Zeichnungen über Jesus und seine Jünger, der heilige Stern und die 3 Könige..... Ganz besonders erinnere ich mich an die Darstellung des Pfarrers an der Klassentür, als er uns zeigte, wie schmerzhaft es gewesen sein muss, mit angenagelten Händen runterzuhängen. Wieso ist mir wohl gerade das so gut im Gedächtnis geblieben? Ich nahm die Kirche als Kind für selbstverständlich, auch wenn sie mich langweilte.
Gymnasium: Die Hölle. Unsere Relilehrerin hat Tests gemacht, mündlich und schriftlich. Es gab auch 5er Ich selbst hatte mal mit Mühe eine 4 errungen. Wärend dieser Zeit kannte ich die Namen der 12 Apostel, die 10 Gebote, etliche Geschichten und die wichtigsten Ereignisse wärend Jesus' Lebzeit. Ich habe nie verstanden, warum das so wichtig ist, um es zu lernen.
Handelsakademie: Keine Erinnerung über Religion, war nur ein Jahr. Da wahr ich wohl schon, ohne es zu ahnen, ein "Freidenker".
Berufsschule: Jedes Jahr der selbe gemütliche, junge Lehrer. Ich hatte ihn sehr gern. Wir redeten über das Leben, nicht über Religion. Über Moralvorstellung, nicht über biblische Gebote. Wir besprachen in der Gruppe die Probleme des Einzelnen. Als Projekt unternahmen wir den Verkauf von Dritte-Welt-Produkte (Fair-Traid) in der Pause. Der Film "Der Pianist" (2. Weltkriegsdrama) hat sehr den Wahnsinn der darmaligen Zeit dargestellt. Der Unterreicht war eine reine Bereicherung fürs Leben.
-- Letztendlich ist es so, dass jeder Reliunterricht anders verläuft. Meine Entscheidung, ob ich in der Zukunft mein(e) Kind/Kinder in den Reliunterricht schicke wird dadurch beantwortet, wie der Lehrer in dieser Stunde unterrichtet und was meine Kinder mir vom Unterricht mitteilen.
Sollte die Religionsstunde in Schulen so verlaufen, wie ich sie in der Berufsschule erlebt habe, dann bin ich nicht nur einverstanden damit, sondern wünsche mir sogar mehr Stunden in der Woche eines solchen "Religionsunterrichts". Warum unter "" ? Weil ich es nicht als Religionsuntericht empfunden habe. Es sollte umbenannt werden in "Morallehre", oder so.
Dieser einer Erfahrung wegen habe ich mich nicht nur dem christlichen Glauben abgewandt, sonden zeuge der Religion allgemein keine Toleranz!
Heute, nach einigen Büchern über Antimaterie, Quantentheorie, Astronomie, Einstein, usw. (Ich bin kein Genie, sind nur Bücher für Laien) und den vielen Argumenten und freigeistigen Links auf dieser Web-Site (Dank an euch) fühle ich mich wunderbar, sozusagen "Erleuchtet".
Die, zumindest seit der heutige Zeit, unnütze und naturverfäschende Religion wird, ohne Zweifel, untergehen. Viele erkennen den Irrsinn und verlassen die Kirche, oder Glauben nicht mehr ernsthaft. Ich "bete" den Tag zu erleben, an dem der Glaube gänzlich aus unserer Gesellschaft verschwindet.
http://www.godisimaginary.com/video2.htm -> Passt glaube ich zum Thema. Kampf dem Aberglauben!
_________________ The Future looks Bright
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#750822) Verfasst am: 20.06.2007, 14:29 Titel: |
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Grundschule: Hat Spaß gemacht, weil wir da eigentlich immer nur gemalt haben (wirklich).
Gymi: Hat Spaß gemacht, weil wir einen sehr sehr guten Lehrer hatten und evangelisch da glaube ich sowieso etwas lässiger ist als die katholische Geschichte (auch vom Lehrplan). (Zu dem Zeitpunkt war ich allerdings noch kein "aktiver Antitheist" sondern nur Atheist, habe also Religion zwar für falsch, aber noch nicht für schädlich und bekämpfenswert erachtet)
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#750839) Verfasst am: 20.06.2007, 15:02 Titel: |
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grundschule: ich kann mich beim besten wissen nicht mehr erinnern. ich muss aber daran teilgenommen haben, es steht auf den alten zeugnissen. es war wahrscheinlich evangelischer, da hamburg eher protestantisch ist/war.
realschule: klar, gab es religionsunterricht. ich kann mich kaum daran erinnern. ich weiss nur, es gab keine alternative dazu.
berufsschule: religionsunterricht war pflicht, es gab keine alternative. ich habe immer irgendwas gelesen und habe nichts vom unterricht mitbekommen.
kolleg zum abitur: aber sicher doch, war ein bischöfliches kolleg. ich war in der evangelen-abteilung, war immer sehr interessant, ethik und gott und die welt waren themen.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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boomklever Impfgegnergegner
Anmeldungsdatum: 25.07.2006 Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart
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(#750855) Verfasst am: 20.06.2007, 15:27 Titel: |
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Ich muss zugeben, dass ich den Religionsunterricht meistens genossen habe, vor allem in den Klassen 9-11 wegen einem sehr guten und sympathischen Lehrer, der hier in Stuttgart bis Mai diesen Jahres noch ein Pfarramt hatte und jetzt im Ruhestand ist. So lange hatte ich auch noch sporadischen Kontakt zu ihm, ungeachtet seines Berufes und seiner Überzeugungen, ganz einfach weil er ein sympathischer Mensch ist.
Naja, und damals im Gymnasium hatte ich ja auch noch vor Theologie zu studieren.
12./13. war nicht so toll - cholerischer Lehrer, der ständig unter Zeitdruck stand. Unter und Mittelstufe bis zur 9. ein Langweiler, bei dem man sich aber gut fachfremd beschäftigen konnte. Und von der Grundschule ist nicht viel hängen geblieben. Dass ich keine großen Erinnerung mehr daran hab deutet wohl darauf hin, dass es nicht so schlimm war.
_________________
Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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kalkant registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.08.2005 Beiträge: 698
Wohnort: München
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(#750859) Verfasst am: 20.06.2007, 15:32 Titel: |
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Ich kann mich nur noch bruchstückhaft an den Religionsunterricht erinnern.
Einige Erinnerungen (ich war katholisch):
Grundschule
- da gingen wir mit der Klasse einmal pro Jahr geschlossen zum Beichten. Ich fand das immer furchtbar, wie ein Zahnarztbesuch. Da ich nicht recht wusste, was ich hätte beichten sollen (der Begriff Sünde war mir noch nie so ganz geheuer) habe ich meistens meine Standardsünden zum Besten gegeben. Den größten Effekt hatte die Aussage "Ich war am Sonntag oft nicht in der Kirche". Das veranlasste den Pfarrer jedesmal zu ausgiebigen Ermahnungen, und ich musste sonst nicht viel erzählen...
- einmal mussten wir eine Zeichnung anfertigen, so wie wir uns Gott vorstellten. Ich zeichnete eine Landschaft mit Feldern, darüber Wolken und oberhalb der Wolken ein angedeutetes, unklares Gesicht. Alle meine Schulkameraden zeichneten jedoch einen alten Mann mit Rauschebart. Meine abweichende Zeichnung wurde in der Klasse diskutiert und für nicht gut befunden.
Gymnasium
- mir wurden die Lerninhalte des Religionsunterrichts immer unklarer, und ich konnte immer weniger damit anfangen. Alles erschien mir schwammig und nicht wissenswert. Dementsprechend schlecht waren meine Noten. Ich weiß noch, dass mir vor jeder Prüfung in Religion immer ganz unwohl war, da ich nicht so recht wusste, was ich eigentlich schreiben sollte. Auf jeden Fall hab ich die Evangelischen beneidet, denn sie durften gelegentlich Kirchenmusik von Bach hören, während wir mit langweiligem Religions-Pop-Geklampfe (wir sind ja modern) gequält wurden.
Meine Religionslehrer am Gymnasium waren von ganz unterschiedlicher Couleur, aber gefallen hat es mir bei keinem. Da gab es den verkniffenen Monsignore, den alternativen "Hey, ihr könnt bei mir sagen und tun was euch gefällt"-Typen und den strengen Lateinlehrer, der nur gelegentlich Religionsunterricht gab...
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Der Spielverderber ..etwas verwirrt
Anmeldungsdatum: 22.07.2005 Beiträge: 1294
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(#750872) Verfasst am: 20.06.2007, 15:51 Titel: |
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1-2.Klasse(als Thueringer in Baden Würtenberg, danach sind wir wieder umgezogen) :
War warscheinlich der einzige "Atheist" den die Schule hatte, zumindest hat meine Mutter mich damals nicht zum Religionsunterricht angemeldet was die Lehrer ziemlich stutzig werden lies.
Ich sollte dann immer zusammen mit 3 Muslim-kindern den Mathematikunterricht der dritten Klasse mitmachen,irgendwie erinnere ich mich dabei noch lebhaft wie sie uns alle 4 eines Tages einfach auf dem Flur gestellt haben und meinten wir müssten jetzt da Mathe mitmachen,den raum mussten wir dann selber suchen und anklopfen, was wir natürlich nicht taten weil wir zu ängstlich waren und keine Lust auf soo schwierige Sachen hatten, irgendwann haben wir dann einfach irgendwo geklopft und haben dann glücklicherweise eine Aufsichstperson bekommen die uns jedesmal ne Bastelaufgabe o.ä. gegeben hat .
Als mich da irgendeine Lehrerin gesehen hat war sie ganz sprachlos "Warum macht DU denn nicht Religion mit?", ich hab das natürlich garnicht so richtig verstanden und hab irgendwas gesagt wie "Meine Eltern konnten sich das Buch dazu nicht leisten"
Ich war auch ein wenig verwirrt denn ich wurde als eine Art Agnostiker mit pantheistischen Geschwurbel erzogen(also nicht das ich damals solche Worte kannte) und konnte mir nicht vorstellen das Christen ihre Religion ohne einen agnostischen Vorbehalt verstehen, ich halte das für dumm.
Naja einmal musste ich sogar mit der Schule in die Kirche, die ham dann irgendwelche Lieder gesungen , ich war der einzige der den Text nicht kannte
Danach hatte ich niewieder etwas mit Religionsunterricht zu tun
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#750942) Verfasst am: 20.06.2007, 17:09 Titel: |
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Mal überlegen, ist bei mir ja schon paar Jahre her...
Grundschule: Singen, malen, geschichten über Jesus, den verlorenen Sohn usw. Allerdings hatten wir zwischendurch auch mal den Dorfpfarrer als Lehrer, da gabs schon mal ne Ohrfeige.
Realschule hatten wir ne Seele von Mensch als Relilehrerin, die hieß auch noch Seel. Viel über Ethik gesprochen, aber eben auch über Die Bibel, Jesus und Gott.... naja...
Gymi gabs auch schon mal richtig Zoff, weil wir uns gegen einen Lehrer gewehrt haben, der Soldaten als Mörder bezeichnet hatte und Ähnliches unqualifiziertes, undifferenziertes Zeugs.
Insgesamt hätte ich aus heutiger Sicht einen Ethikunterricht vorgezogen, gabs damals aber noch nicht.
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Ina85 registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.06.2007 Beiträge: 23
Wohnort: Bad Gastein
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(#751009) Verfasst am: 20.06.2007, 18:36 Titel: |
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Religionsunterricht in der Volksschule- da konnten wir machen was wir wollten, da wurden wir sogar mit der Bibel verschont.
Später dann bekamen wir einen ganz Gläubigen Menschen als Lehrer, ganz schlimm, Fundamentalist!!
Aufstehen und an ein Holzcruzifix an der Wand beten, ja sehr Sinngebend!!
Bibeltexte lesen und die Allmacht Gottes preisen.
Verzog mich meistens auf Schulklo und hab eine geraucht
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#751045) Verfasst am: 20.06.2007, 19:13 Titel: |
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Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: | Grundschule: Singen, malen, geschichten über Jesus, den verlorenen Sohn usw. Allerdings hatten wir zwischendurch auch mal den Dorfpfarrer als Lehrer, da gabs schon mal ne Ohrfeige. |
Bei uns war es immer der Dorfpfarrer. War der einzige der uns prügeln "durfte". Ein richtiger Kommißkopp, der auch seine Meßdiener richtiggehend Kommißmäßig schleifte. [Und ja ich war auch einer davon]
Zitat: | Gymi gabs auch schon mal richtig Zoff, weil wir uns gegen einen Lehrer gewehrt haben, der Soldaten als Mörder bezeichnet hatte und Ähnliches unqualifiziertes, undifferenziertes Zeugs. |
Bei uns waren die Reli-Lehrer allesamt gräßliche 68er. Total "nette" Birkenstockträger die nicht nur aussahen wie Cat Stevens sondern auch ähnlich wirres Zeugs redeten.
Zitat: | Insgesamt hätte ich aus heutiger Sicht einen Ethikunterricht vorgezogen, gabs damals aber noch nicht. | Den gab es dann ab der 9 oder so unter anderem auf mein Betreiben. Dazu muss man allerdings sagen: Ich wurde unterstützt von Neuapostolen, sonst hätte es wahrscheinlich nicht geklappt. Der Ethik-Unterricht war übrigens zunächst sogar schlimmer, weil ebenfalls von Religionslehrern durchgeführt.
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sergej dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.11.2006 Beiträge: 1006
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(#751063) Verfasst am: 20.06.2007, 19:29 Titel: Re: Erinnerung an den Religionsunterricht |
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Religion in der Schule das es ein Verbrechen!
Politik muss endlich was unternehmen.
Diese alte freierfundene sinnlose Märchen und Lügen gerören nicht in
der Schule.
Alte Jude Jesus hätte mit sicherheit die ganze BRD verbrannt
nach 2 Weltkrieg wenn er wäre am leben oder im Himmel.
Nachdem 6 Millionen seine Lansleute wurden bestialsich umgebracht.
Besonders In BRD Christliche Religion STINKT wie die Pest!
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#751083) Verfasst am: 20.06.2007, 19:43 Titel: |
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Ich kann mich an den Unterricht in der Schule auch kaum erinnern. Nur einzelne Ereignisse:
In der Grundschule hieß das bei uns "seelsorge" und die bekamen wir von einer Nonne. Was wir da gemacht haben weiß ich nicht mehr, die Beichte zu dieser Zeit ist mir auch in unangenehmer Erinnerung geblieben. Die Wahrheit hab ich dem Pfaffen aber nie gesagt.
OS: Reli beim Direx fing jedesmal mit Aufstehen und Vater unser sprechen an. Dabei oft ein Lachen unterdrückt, da mein Kumpel mich zum Lachen bringen wollte. Auch von dem Unterricht weiß ich nichts mehr.
Gymnasium:
Mittelstufe: Ein toller Relilehrer, der auch eher einen Ethikunterricht gemacht hat.
Oberstufe:
Erst einen Pfaffen, der ätzend und super streng war, dann die langweiligste Vertretung der Welt bekommen und dann schließlich endlich Reli abgewählt und Werte und Normen gehabt.
P.S. Ich sehe grad auf der Seite meiner Schule, dass es dort 24 Lehrkräfte mit dem Fach Religion gibt und nur einen für das Fach Werte und Normen.
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sergej dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.11.2006 Beiträge: 1006
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(#751096) Verfasst am: 20.06.2007, 19:58 Titel: |
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>>[Nur einzelne Ereignisse:
Wem interessiret das ?
Diese ganze geschichten sind doch ganz ähnlich .
>>Die Wahrheit hab ich dem Pfaffen aber nie gesagt.
Die wahrcheit ist das die ganze Boden personal ist einfach billige betrüger
und Kriminnele und die wissen es sehr gut selbst !
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Derrick registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.04.2007 Beiträge: 118
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(#751112) Verfasst am: 20.06.2007, 20:06 Titel: |
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Grundschule: Entweder hatten wir eine Lehrerin, an die ich mich aber kaum noch erinnern kann, eine Nonne, an die ich mich noch weniger erinnern kann oder einen erzkonservativen Pastor, der uns was von Hölle und Fegefeuer erzählt hat. Außerdem konnte er seinen Daumen rechtwinklig abknicken. (das fand ich faszinierend, mehr als die Stories über biblische Wunder )
Gymnasium: Da hatte ich eine ganze Reihe von Lehrern:
- ein Pastoralreferent: netter Mann, aber nich hart genug für den Lehrerjob. Ob wir da religiös doktriniert wurden, weiss ich nicht mehr.
- einen Alkoholiker: der Mann war ein historisches Lexikon, der Religion mehr historisch erklärt und unterrichtet hat. Leider war er nicht immer da...u. musste während des Schuljahrs gehen
- erzkonservative strenge kein Spaß verstehende Dogmatikerin: wirklich Ernst nehmen konnte ich sie nicht, sie lebte in einer anderen Welt (Bayern 1290 oder so), obwohl sie erst 27 war.
- irgendsoein Bayer, der sich immer absolut locker gab, aber den ich wegen der aufgesetzten Lockerheit schon nicht mochte. Die war nämlich arg aufgesetzt. (in Wirklichkeit war der auch erzkonservativ)
- zum Schluß hatte ich ein biederes Mauerblümchen, die keine Autorität hatte aber Religion wohl mehr philosophisch verstand. Nachdem ich ihr Feuerbach und Marx erklären konnte, stand ich trotz gnadenlos schlechter Mitarbeit unter Artenschutz.
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XOR registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2006 Beiträge: 45
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(#751239) Verfasst am: 20.06.2007, 21:58 Titel: |
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Jeder christliche Religionslehrer ist sowieso automatisch ein Lügner.
Mt, 23, 10
Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus
So sagt es der Jesus in der Bibel
und wenn einer sich also also Religions-Lehrer nennt,
so gibt er vor, diesen Jesus zu vertreten,
obwohl er schon durch seine Berufsbezeichnung
gegen dessen Anweisungen verstößt.
Also sind alle christlichen Religionslehrer Lügner.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#751253) Verfasst am: 20.06.2007, 22:08 Titel: |
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XOR hat folgendes geschrieben: | Jeder christliche Religionslehrer ist sowieso automatisch ein Lügner.
Mt, 23, 10
Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus
So sagt es der Jesus in der Bibel
und wenn einer sich also also Religions-Lehrer nennt,
so gibt er vor, diesen Jesus zu vertreten,
obwohl er schon durch seine Berufsbezeichnung
gegen dessen Anweisungen verstößt.
Also sind alle christlichen Religionslehrer Lügner. |
Besonders, wenn sie bei ihrer Verbeamtung auf Gott geschworen haben. Das ist nämlich laut Jesus auch nicht erlaubt.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#751255) Verfasst am: 20.06.2007, 22:10 Titel: |
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XOR hat folgendes geschrieben: | Jeder christliche Religionslehrer ist sowieso automatisch ein Lügner.
Mt, 23, 10
Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus
So sagt es der Jesus in der Bibel
und wenn einer sich also also Religions-Lehrer nennt,
so gibt er vor, diesen Jesus zu vertreten,
obwohl er schon durch seine Berufsbezeichnung
gegen dessen Anweisungen verstößt.
Also sind alle christlichen Religionslehrer Lügner. |
_________________ I'm tapping in the dusternis
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#752022) Verfasst am: 21.06.2007, 17:40 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | XOR hat folgendes geschrieben: | Jeder christliche Religionslehrer ist sowieso automatisch ein Lügner.
Mt, 23, 10
Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus
So sagt es der Jesus in der Bibel
und wenn einer sich also also Religions-Lehrer nennt,
so gibt er vor, diesen Jesus zu vertreten,
obwohl er schon durch seine Berufsbezeichnung
gegen dessen Anweisungen verstößt.
Also sind alle christlichen Religionslehrer Lügner. |
Besonders, wenn sie bei ihrer Verbeamtung auf Gott geschworen haben. Das ist nämlich laut Jesus auch nicht erlaubt. |
Oder den Papst heiliger Vater nennen, darf man laut Jesus auch nicht. Aber wem jucket.
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Penolph registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 360
Wohnort: München
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(#752039) Verfasst am: 21.06.2007, 17:55 Titel: Re: Erinnerung an den Religionsunterricht |
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Wissen statt Glauben hat folgendes geschrieben: | Religionsunterricht, mal überlegen, ist noch nicht so lange her, bin ja erst 20....
Volksschule: In unserer Dorfvolksschule hat uns der Gemeindepfarrer unterrichtet. Ich erinnere mich an Bibelvorlesungen, Themaerklärung, religiöse Bilder..... Mein Reliheft war voll mit Zeichnungen über Jesus und seine Jünger, der heilige Stern und die 3 Könige..... Ganz besonders erinnere ich mich an die Darstellung des Pfarrers an der Klassentür, als er uns zeigte, wie schmerzhaft es gewesen sein muss, mit angenagelten Händen runterzuhängen. Wieso ist mir wohl gerade das so gut im Gedächtnis geblieben? Ich nahm die Kirche als Kind für selbstverständlich, auch wenn sie mich langweilte.
Gymnasium: Die Hölle. Unsere Relilehrerin hat Tests gemacht, mündlich und schriftlich. Es gab auch 5er Ich selbst hatte mal mit Mühe eine 4 errungen. Wärend dieser Zeit kannte ich die Namen der 12 Apostel, die 10 Gebote, etliche Geschichten und die wichtigsten Ereignisse wärend Jesus' Lebzeit. Ich habe nie verstanden, warum das so wichtig ist, um es zu lernen.
Handelsakademie: Keine Erinnerung über Religion, war nur ein Jahr. Da wahr ich wohl schon, ohne es zu ahnen, ein "Freidenker".
Berufsschule: Jedes Jahr der selbe gemütliche, junge Lehrer. Ich hatte ihn sehr gern. Wir redeten über das Leben, nicht über Religion. Über Moralvorstellung, nicht über biblische Gebote. Wir besprachen in der Gruppe die Probleme des Einzelnen. Als Projekt unternahmen wir den Verkauf von Dritte-Welt-Produkte (Fair-Traid) in der Pause. Der Film "Der Pianist" (2. Weltkriegsdrama) hat sehr den Wahnsinn der darmaligen Zeit dargestellt. Der Unterreicht war eine reine Bereicherung fürs Leben.
-- Letztendlich ist es so, dass jeder Reliunterricht anders verläuft. Meine Entscheidung, ob ich in der Zukunft mein(e) Kind/Kinder in den Reliunterricht schicke wird dadurch beantwortet, wie der Lehrer in dieser Stunde unterrichtet und was meine Kinder mir vom Unterricht mitteilen.
Sollte die Religionsstunde in Schulen so verlaufen, wie ich sie in der Berufsschule erlebt habe, dann bin ich nicht nur einverstanden damit, sondern wünsche mir sogar mehr Stunden in der Woche eines solchen "Religionsunterrichts". Warum unter "" ? Weil ich es nicht als Religionsuntericht empfunden habe. Es sollte umbenannt werden in "Morallehre", oder so.
Dieser einer Erfahrung wegen habe ich mich nicht nur dem christlichen Glauben abgewandt, sonden zeuge der Religion allgemein keine Toleranz!
Heute, nach einigen Büchern über Antimaterie, Quantentheorie, Astronomie, Einstein, usw. (Ich bin kein Genie, sind nur Bücher für Laien) und den vielen Argumenten und freigeistigen Links auf dieser Web-Site (Dank an euch) fühle ich mich wunderbar, sozusagen "Erleuchtet".
Die, zumindest seit der heutige Zeit, unnütze und naturverfäschende Religion wird, ohne Zweifel, untergehen. Viele erkennen den Irrsinn und verlassen die Kirche, oder Glauben nicht mehr ernsthaft. Ich "bete" den Tag zu erleben, an dem der Glaube gänzlich aus unserer Gesellschaft verschwindet.
http://www.godisimaginary.com/video2.htm -> Passt glaube ich zum Thema. Kampf dem Aberglauben! |
Habe begonnen zu lesen und zu sehen. Halte ich nicht durch den Mist. Trotzdem vielen Dank
_________________ Götter und Teufel sind Fantasiegebilde.
Sie existieren nur in den Köpfen von Menschen.
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Wissen statt Glauben Naturalist
Anmeldungsdatum: 08.06.2007 Beiträge: 114
Wohnort: Österreich, Bgld.
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(#752236) Verfasst am: 21.06.2007, 21:57 Titel: |
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_________________ The Future looks Bright
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DieNeueMitte Ohne eigene Schuld umlautfrei
Anmeldungsdatum: 14.06.2007 Beiträge: 850
Wohnort: Southampton
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(#752264) Verfasst am: 21.06.2007, 22:13 Titel: |
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Reli war immer grausam, ausser in der Grundschule, wo wir die komischen Szenen lernen mussten und ich den Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten zum erstren Mal nicht verstanden habe. Anscheinend hat ein Atheist den Stundenplan gemacht denn nach Reli hatten wir immer Musik, also durften wir nach dem Zeichnen fiktiver Szenen über andere fiktive Situationen singen (und unsere Lehrerin hielt nichts vom Jugendschutz, wie es im Rückblick aussah, einige Lieder waren sehr gewalttätig).
Später hatten wir zwei Lehrer gehabt, von denen ich den ersten nur als Zeitverschwender in Erinnerung habe. Ich weiss nur noch dass ich mich gelangweilt habe und dass wir einmal sehr kritisch über Genesis gesprochen haben. Der zweite war Horror, er war laut, streng, langatmisch und Monsignore (sp?). Das meiste an das ich mich erinnere ist dass er Schüler zur Sau gemacht hat. Dann durfte ich aus Reli raus und habe die unerträgliche Leichtigkeit des Seins in Freistunden und später in Philosophie genossen. In Philo erinnere ich mich an fast jede Stunde während in Reli fast alles nicht ins Langzeitgedächtnis übernommen wurde.
_________________ Lieber ständig übermüdet als ständig überwacht!
Center or Centrist: Your own political position, regardless of where you are outside the fora. This position is, of course, the voice of sweet reason and compromise.
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Penolph registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 360
Wohnort: München
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(#752470) Verfasst am: 22.06.2007, 00:18 Titel: ach ich schon lange nicht mehr gelacht |
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Derrick hat folgendes geschrieben: | Grundschule: Entweder hatten wir eine Lehrerin, an die ich mich aber kaum noch erinnern kann, eine Nonne, an die ich mich noch weniger erinnern kann oder einen erzkonservativen Pastor, der uns was von Hölle und Fegefeuer erzählt hat. Außerdem konnte er seinen Daumen rechtwinklig abknicken. (das fand ich faszinierend, mehr als die Stories über biblische Wunder )
Gymnasium: Da hatte ich eine ganze Reihe von Lehrern:
- ein Pastoralreferent: netter Mann, aber nich hart genug für den Lehrerjob. Ob wir da religiös doktriniert wurden, weiss ich nicht mehr.
- einen Alkoholiker: der Mann war ein historisches Lexikon, der Religion mehr historisch erklärt und unterrichtet hat. Leider war er nicht immer da...u. musste während des Schuljahrs gehen
- erzkonservative strenge kein Spaß verstehende Dogmatikerin: wirklich Ernst nehmen konnte ich sie nicht, sie lebte in einer anderen Welt (Bayern 1290 oder so), obwohl sie erst 27 war.
- irgendsoein Bayer, der sich immer absolut locker gab, aber den ich wegen der aufgesetzten Lockerheit schon nicht mochte. Die war nämlich arg aufgesetzt. (in Wirklichkeit war der auch erzkonservativ)
- zum Schluß hatte ich ein biederes Mauerblümchen, die keine Autorität hatte aber Religion wohl mehr philosophisch verstand. Nachdem ich ihr Feuerbach und Marx erklären konnte, stand ich trotz gnadenlos schlechter Mitarbeit unter Artenschutz. |
Na, prima, Habe mal selbst Lebenskundlichen Unterricht (nach theologie Studium) an gym “unterrichtet” (Röntgengym Zaubzerstr. in M) weiß nun wie Schüler das sehen. Tolle Sache finde ich. War allerdings freier Pädagoge - staatlich angestellt. Alles irre. Manchmal war`s nur ne Mathestunde und Vorbereitung auf die nächste Ex.
Curricularer Lehrplan war mir wurscht. Supervision angemeldet und mit den Schülern abgesprochen.
_________________ Götter und Teufel sind Fantasiegebilde.
Sie existieren nur in den Köpfen von Menschen.
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Schädel toter User
Anmeldungsdatum: 12.04.2005 Beiträge: 40
Wohnort: Helheim
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(#752501) Verfasst am: 22.06.2007, 00:45 Titel: Reli Unterricht |
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Errinnerungen gibt es da nicht viele da ich aus dem Osten komme.
In der ganzen Schule haben, glaube ich, 4 Schüler Christenle(e)[h]re mitgemacht (mir ist klar das das nicht wirklich Religionsunterricht ist).
Die vier Hanseln wurden gehänselt und als geistig minderbemittelt hingestellt.
War nicht fair, war aber so....
Euer Schädel
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#755891) Verfasst am: 26.06.2007, 20:19 Titel: |
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Ja gab`s denn in der DDR Religionslehrer, oder wie war das?
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Paschulke Voller Durchblick
Anmeldungsdatum: 25.07.2005 Beiträge: 416
Wohnort: Baden
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(#758624) Verfasst am: 30.06.2007, 15:14 Titel: |
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In der Grundschule (1967-1971) hat der (Drecks-) Pfaffe uns Kinder immer an den Koteletten hochgezogen. Von allen Lehrern war er der Einzige welcher Kinder körperlich gezüchtigt hat. Sein Kirchendiener hat mir auf der Empore der Kirche mal eine Ohrfeige gegeben nur weil ich mir die Orgel ansehen wollte.
Im Gymnasium 7. Klasse gab es einmal im Religionsunterricht die Aufgabe möglichst viele "schmutzige" Wörter aufzuschreiben. Ich habe keine Ahnung was er damit bezwecken wollte.
Meiner Meinung nach sollte die ganze sch*** Religion für Kinder unter 16 Jahren verboten werden.
_________________ "Don't pray in my schools and I won't think in your church."
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#758718) Verfasst am: 30.06.2007, 18:01 Titel: |
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Paschulke hat folgendes geschrieben: |
Im Gymnasium 7. Klasse gab es einmal im Religionsunterricht die Aufgabe möglichst viele "schmutzige" Wörter aufzuschreiben. Ich habe keine Ahnung was er damit bezwecken wollte. |
Na Aushorchung/Einsortierung. So kann man den Spreu vom Weizen trennen.
Sehr, sehr übel das.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#758719) Verfasst am: 30.06.2007, 18:03 Titel: |
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Paschulke hat folgendes geschrieben: | In der Grundschule (1967-1971) hat der (Drecks-) Pfaffe uns Kinder immer an den Koteletten hochgezogen. |
in welchem alter warst du in der grundschule? koteletten sind teil des bartwuchses
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Henry Kane *tilt*
Anmeldungsdatum: 16.05.2007 Beiträge: 176
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(#758721) Verfasst am: 30.06.2007, 18:05 Titel: |
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In der Grundschule: viel gezeichnet, Lieder gesungen und Geschichten aus der Bibel vorgelesen bekommen. Natürlich wurde alles so erzählt, als sei unumstößlich bewiesen, daß das auch alles exakt so passiert ist.
In der Realschule: keine Ahnung, ich hab da immer die Hausaufgaben für echte Schulfächer gemacht. Irgendwann bekamen wir dann einen halbwegs anständigen Lehrer, der mit uns dann ganz ohne Religionsblabla über Ethik gesprochen hat. Und wie man Napalm und verschiedene Sprengstoffe herstellt hat er uns erklärt. Oh, und über seine Jugend, er glaubte noch mit 14 oder 15, daß man vom Küssen schwanger wird
In der Berufsschule: Horror. Wie im Kindergarten wieder Geschichten aus der Bibel, die sich ja alle exakt so abgespielt haben mit anschließenden Gesprächen über "wieso ist der einzige Grund, keine Atombomben einzusetzen der, daß allein Gott ganze Völker ausrotten darf?". Dazu noch eine total humorlose Lehrerin, die mir glatt mal eine 5 verpasst hat. Nur weil ich mal ( aus Jux auf ihre dämliche Frage hin ) gesagt habe, an sich sei es doch völlig okay, mal eben sämtliche Holländer vom Erdball wegzunuken.
Auf dem Berufskolleg: keine Religion. Und das war auch gut so.
_________________ Wenn man bedenkt, dass man mit dem Strom auch ein Waffeleisen betreiben könnte...
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Nichts Nichtsnutz
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 410
Wohnort: Bonn
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(#758732) Verfasst am: 30.06.2007, 18:42 Titel: |
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Grundschule:
Ich hatte einen Priester als Religionslehrer, der zugleich Priester unserer Ortschaft war.
Es war grausam. Wir hatten alle Angst vor ihm. Er hat uns als erstes gelehrt, dass wir nicht "der liebe Gott" sagen dürften, da Gott nicht lieb wäre. Er war eher auf der Seite des strafenden und zürnenden Gottes und vermittelte Gottesfurcht pur.
Montags prüfte fragte er immer alle ab, was er Sonntags in der Kirche gepredigt hätte.
Zuerst wurde aber gefragt, wer nicht in der Messe gewesen sei und vergab dafür eine 6!!!
Die hatte ich dann regelmäßig...
Der Unterricht war weniger informativ, als das er schlechte Gefühle vermittelte und uns wirklich Angst machte uns auch nur einer winzigen Sünde (was kann man als Grundschüler schon groß sündigen..) schuldig zu machen.
Wir hatten diesen Mann im 3 bis Mitte 4te Schuljahr. Ich werde diesen Horror nie vergessen, ich hab heute noch Bilder vom Unterricht vor Augen. Zum Glück wehrten sich unsere Eltern gegen diesen Unterricht (leider erst relativ spät) und der Priester musste gehen. Was zu dieser Zeit und auf einem Dorf doch ein großer Erfolg war. Dafür kam ein Pater und hielt das letzte Jahr unterricht. Ihn mochte ich als Kind sehr. Er war das komplette Gegenteil und ich hab ihn als sehr sanft in Erinnerung. Dieser verließ uns aber auch, weil er aus der Kirche austritt und heiratete...
Den restlichen schulischen Reli-Unterricht habe ich dann mehr als Informationsunterricht in Erinnerung, weniger beeinflussend. Nicht daran teilnehmen, hätte ich von meinen Eltern aus nicht gedurft. Nicht weil sie so gläubig gewesen wären, sind sie nicht, aber mehr wegen der Meinung der lieben Nachbarn..Lehrern...etc. Lächerlich, aber weit verbreitetes Phänomen denke ich. Alternativunterricht gab es eh keinen. Ich habe es bis zur 10ten überlebt, aber wenn ich mal Kinder haben sollte, werde ich alles dafür tun, dass sie keinen Religionsunterricht haben werden.
_________________ "Was für ein Baum kannst du denn da unten am Boden sein? - Ich bin ein verdammter Busch, Ok?!"
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kereng Privateer
Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 3052
Wohnort: Hamburg
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(#758845) Verfasst am: 30.06.2007, 22:07 Titel: |
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Ich fand den Religionsunterricht auf jeden Fall angenehmer als alle Fächer, in denen man stets mit unangenehmen Fragen rechnen musste.
Der gute alte Heinrich K. erzählte biblische Geschichten und sang dann und wann "ein' feste Burg ...".
Ich fand das weder besonders interessant noch emotionell aufwühlend. Weil diese Geschichten ein Teil unserer Kultur sind, hielt ich es für nützlich, sie zu kennen, und so halte ich es noch heute. Irgendwas davon ernstzunehmen, wäre mir nicht im Traum eingefallen.
Ein Mitschüler ließ sich mal in der Schülerzeitung über die unterschiedlichen Lehren in Religion und den wissenschaftlichen Fächern aus, aber ich fand das unnötig, weil ich die Bibel schon als "Sagen früherer Völker" eingeordnet hatte.
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Paschulke Voller Durchblick
Anmeldungsdatum: 25.07.2005 Beiträge: 416
Wohnort: Baden
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(#759030) Verfasst am: 01.07.2007, 11:27 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Paschulke hat folgendes geschrieben: | In der Grundschule (1967-1971) hat der (Drecks-) Pfaffe uns Kinder immer an den Koteletten hochgezogen. |
in welchem alter warst du in der grundschule? koteletten sind teil des bartwuchses |
In jener Zeit war es Mode sich das Haupthaar vor den Ohren etwas länger wachsen zu lassen. Diese kotelettenähnlichen Haarfortsätze dienten dem Pfaffen als Angriffspunkt.
Da fällt mir nochwas ein: Zu Zeiten der Lederhosenfilme war es immer Pflicht bei der Beichte zu gestehen das man die Kinoplakate angesehen hat. Hatte man das vergessen wurde man vom Pfaffen explizit darauf angesprochen.
Diese Beichtsau musste später wegen Pädophilieverdachts den Ort wechseln. Verfolgt wurde er nie.
Ein Freund von mir ist bei Ihm mal ohnmächtig aus dem Beichtstuhl gefallen. Grund hiefür waren aber Kreislaufprobleme.
_________________ "Don't pray in my schools and I won't think in your church."
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