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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#754133) Verfasst am: 24.06.2007, 22:07 Titel: Weiterleben nicht möglich |
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Ein Weiterleben nach dem Tod kann es nicht geben, dies ist ausgeschlossen.
Begründung:
Der Mensch stammt vom Tier ab. Tiere sind aber auch z.B. mit Pilzen und Planzen verwandt -mehr oder minder. Es sind vielzellige, heterotrophe diploide Organismen, die Nerven,-u. Muskelzellen ausmachen.
Heterotrophe Organismen sind aber auch Pilze.
Die Pflanzen wiederum können nicht scharf von den eukaryontischen Einzellern abgegrenzt werden.
Viren wiederum befinden sich an der Schwelle zwischen Leben und Nichtleben. Einen eigenen Stoffwechsel besitzen sie nicht, sind daher auf lebende Zellen angewiesen. Lipoproteine könnte man als die nächst niedere Stufe betrachten. Dann weiter abwärts wären z.B. einfache Aminosäuren anzusiedeln, danach noch einfacher als Materie organisiert, z.B. Kristalle.
Bis dahin zunächst mal ein Zwischenstopp. Also wenn schon Weiterleben, dann bitte auch die Tiere, die Pflanzen, Einzeller, Bakterien, Viren, Eiweiße, Aminosäuren sowie Kristalle.
Fahren wir also nun weiter fort: Nächstniedere Materie wären z.B. irgendwelche Steine. Ich frage nun, soll all das Weiterleben? Vielleicht auch der Dreck auf der Straße?
Jeder merkt also, wie absurd der Jenseitsgedanke ist, man muss ihn nur konsequent zu Ende denken und schon fällt auf, dss so etwas schwachsinnig ist!!
q.e.d.
Zuletzt bearbeitet von Peter H. am 25.06.2007, 16:12, insgesamt einmal bearbeitet |
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boomklever Impfgegnergegner
Anmeldungsdatum: 25.07.2006 Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart
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(#754140) Verfasst am: 24.06.2007, 22:17 Titel: Re: Weiterleben nicht möglich |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Ein Weiterleben nach dem Tod kann es nicht geben, dies ist ausgeschlossen.
Begründung:
Der Mensch stammt vom Tier ab. |
Genau da ist das hüpfende Komma. Bei einem überzeugten Christen wirst du damit auf Granit beißen. Und die larifari-Kuschelchristen lassen sich auch irgendein Geschwurbel einfallen, damit sie den Menschen eben doch vom Tier abgrenzen können.
Der Mensch stammt vom Tier ab? Der Mensch *ist* eine Tierart.
_________________
Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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(#754141) Verfasst am: 24.06.2007, 22:18 Titel: |
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Weiterleben nach dem Tod wird je nach religiöser oder esoterischer Glaubensrichtung verschieden interpretiert.
Körperliches Weiterleben wird praktisch nur postuliert in Form einer "Auferstehung",
das heisst in einem neuen oder restaurierten Körper.
Mehrheitlich wird das Weiterexistieren in einer nichtkörperlichen Form z.B. Seele, Geist angenommen.
Relativ diesseitsbezogen ist das Weiterleben in Form von vererbten Genen, geschaffenen Werken,
verübten Taten etc.
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#754142) Verfasst am: 24.06.2007, 22:19 Titel: Re: Weiterleben nicht möglich |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Ein Weiterleben nach dem Tod kann es nicht geben, dies ist ausgeschlossen.
Begründung:
Der Mensch stammt vom Tier ab. Tiere sind aber auch z.B. mit Pilzen und Planzen verwandt -mehr oder minder. Es sind vielzellige, heterotrophe diploide Organismen, die Nerven,-u. Muselzellen ausmachen.
Heterotrophe Organismen sind aber auch Pilze.
Die Pflanzen wiederum können nicht scharf von den eukaryontischen Einzellern abgegrenzt werden.
Viren wiederum befinden sich an der Schwelle zwischen Leben und Nichtleben. Einen eigenen Stoffwechsel besitzen sie nicht, sind daher auf lebende Zellen angewiesen. Lipoproteine könnte man als die nächst niedere Stufe betrachten. Dann weiter abwärts wären z.B. einfache Aminosäuren anzusiedeln, danach noch einfacher als Materie organisiert, z.B. Kristalle.
Bis dahin zunächst mal ein Zwischenstopp. Also wenn schon Weiterleben, dann bitte auch die Tiere, die Pflanzen, Einzeller, Bakterien, Viren, Eiweiße, Aminosäuren sowie Kristalle.
Fahren wir also nun weiter fort: Nächstniedere Materie wären z.B. irgendwelche Steine. Ich frage nun, soll all das Weiterleben? Vielleicht auch der Dreck auf der Straße?
Jeder merkt also, wie absurd der Jenseitsgedanke ist, man muss ihn nur konsequent zu Ende denken und schon fällt auf, dss so etwas schwachsinnig ist!!
q.e.d. |
Das Problem ist, dass diejenigen, die ernsthaft an ein Leben nach dem Tod glauben und die ein Problem sind, in der Regel auch die Evolutionstheorie für einen Mythos halten, deswegen eine Evolutions-Argumentation eher ins leere läuft.
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#754145) Verfasst am: 24.06.2007, 22:22 Titel: |
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Verdammt, nicht mal mich überzeugt das, und ich glaube nicht an ein Weiterleben nach dem Tod
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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kereng Privateer
Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 3052
Wohnort: Hamburg
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(#754154) Verfasst am: 24.06.2007, 22:36 Titel: Re: Weiterleben nicht möglich |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Muselzellen |
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gottogo registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 111
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(#754250) Verfasst am: 25.06.2007, 00:53 Titel: Re: Weiterleben nicht möglich |
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kereng hat folgendes geschrieben: | Peter H. hat folgendes geschrieben: | Muselzellen | |
Hoffentlich erkranken die dann nicht auch noch an Muselmanie.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#754550) Verfasst am: 25.06.2007, 16:15 Titel: Re: Weiterleben nicht möglich |
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gottogo hat folgendes geschrieben: | kereng hat folgendes geschrieben: | Peter H. hat folgendes geschrieben: | Muselzellen | |
Hoffentlich erkranken die dann nicht auch noch an Muselmanie. |
Mach Dir nicht ins Hemd, der Tippfehler wurde inzwischen von mir behoben. Zur Sache jetzt, lieber Freund.
@Konrad: Deine Einstellung, der Mensch lebe weiter in seinen Genen und Werken, teile ich natürlich.
Das ist`s was uns bleibt.
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Esperanto gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.06.2007 Beiträge: 333
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(#755187) Verfasst am: 26.06.2007, 00:36 Titel: Re: Weiterleben nicht möglich |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Ein Weiterleben nach dem Tod kann es nicht geben, dies ist ausgeschlossen.
Begründung:
Der Mensch stammt vom Tier ab. Tiere sind aber auch z.B. mit Pilzen und Planzen verwandt -mehr oder minder. Es sind vielzellige, heterotrophe diploide Organismen, die Nerven,-u. Muskelzellen ausmachen.
Heterotrophe Organismen sind aber auch Pilze.
Die Pflanzen wiederum können nicht scharf von den eukaryontischen Einzellern abgegrenzt werden.
Viren wiederum befinden sich an der Schwelle zwischen Leben und Nichtleben. Einen eigenen Stoffwechsel besitzen sie nicht, sind daher auf lebende Zellen angewiesen. Lipoproteine könnte man als die nächst niedere Stufe betrachten. Dann weiter abwärts wären z.B. einfache Aminosäuren anzusiedeln, danach noch einfacher als Materie organisiert, z.B. Kristalle.
Bis dahin zunächst mal ein Zwischenstopp. Also wenn schon Weiterleben, dann bitte auch die Tiere, die Pflanzen, Einzeller, Bakterien, Viren, Eiweiße, Aminosäuren sowie Kristalle.
Fahren wir also nun weiter fort: Nächstniedere Materie wären z.B. irgendwelche Steine. Ich frage nun, soll all das Weiterleben? Vielleicht auch der Dreck auf der Straße?
Jeder merkt also, wie absurd der Jenseitsgedanke ist, man muss ihn nur konsequent zu Ende denken und schon fällt auf, dss so etwas schwachsinnig ist!!
q.e.d. |
Ach Peter, niemand bestreitet, dass im Diesseits kein ewiges Leben möglich (das ganze System beruht ja auf einem Kreislauf von Sterben und Geborenwerden/Wiederauferstehen). Deswegen sagt ja auch die kath. Kirche mit vielen alten griechischen Philosophen, dass die Seele in einem Jenseits weiterlebt.
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Achiever immun
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 95
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(#755225) Verfasst am: 26.06.2007, 01:39 Titel: |
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Und was ist mit der Wiedergeburt?
Ich denke ein niederes Tier wird wenns brav war in einer höheren Form inkarniert, und das immer wieder bis es Mensch wird. Und ab da winkt das ewige Nirvana. Somit wäre ein Weiterleben durchaus gegeben. Also dein Argument mit dem Tier und den Steinen usw. zieht nicht...
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göttertod Atheist und Zweifelsäer
Anmeldungsdatum: 20.08.2004 Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg
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(#755229) Verfasst am: 26.06.2007, 01:42 Titel: |
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Ich lasse mir nicht einreden, man könne den Tod im Diesseits nicht aufhalten.
Noch lebe ich, und so schnell wird sich das auch nicht ändern.
Nicht umsonst habe ich meine Signatur.
_________________ auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
The Jimmy Dore Show
jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#755304) Verfasst am: 26.06.2007, 09:20 Titel: |
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göttertod hat folgendes geschrieben: | Noch lebe ich, und so schnell wird sich das auch nicht ändern. |
Jeden Tag stehen mindestens zwei Dumme auf. Der eine kommt im Strassenverkehr um, dem anderen will ich was verkaufen...
Genetische Unsterblichkeit ist natürlich relativ. Die Unsterblichkeit unseer Werke, auch unseer Taten nur so lange, wie das Gedächtnis unserer Nachkommen. Meisst ist nach 2 Generationen schon nix mehr übrig.
Die biologisch-medizinische Unsterblichkeit lässt immer noch auf sich warten.
Was bleibt wäre die Hoffnung auf die Unsterblichkeit auf das, was wir Geist oder Seele nennen. Dummerweise greift, je höher entwickelt und komplexer etwas ist, die Zeit umso mehr. Wo für ein Atom die Zeit noch eher etwas zufälliges ist (Halbwertszeit des Zerfalls), wird sie ein umso nagenderer Zahn je höher man kommt und je komplexer die Moleküle werden.
Also... was soll man tun? Einfach akzeptieren, dass die Zeit begrenzt ist und das letztlich nichts bleibt? Warum sollte man dann noch an morgen denken, oder an die nächste Generation? Warum nicht vergeuden und geniessen, was das Heute bietet?
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#755324) Verfasst am: 26.06.2007, 09:56 Titel: Re: Weiterleben nicht möglich |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Ein Weiterleben nach dem Tod kann es nicht geben, dies ist ausgeschlossen.
Begründung:
Der Mensch stammt vom Tier ab. Tiere sind aber auch z.B. mit Pilzen und Planzen verwandt -mehr oder minder. Es sind vielzellige, heterotrophe diploide Organismen, die Nerven,-u. Muskelzellen ausmachen.
Heterotrophe Organismen sind aber auch Pilze.
Die Pflanzen wiederum können nicht scharf von den eukaryontischen Einzellern abgegrenzt werden.
Viren wiederum befinden sich an der Schwelle zwischen Leben und Nichtleben. Einen eigenen Stoffwechsel besitzen sie nicht, sind daher auf lebende Zellen angewiesen. Lipoproteine könnte man als die nächst niedere Stufe betrachten. Dann weiter abwärts wären z.B. einfache Aminosäuren anzusiedeln, danach noch einfacher als Materie organisiert, z.B. Kristalle.
Bis dahin zunächst mal ein Zwischenstopp. Also wenn schon Weiterleben, dann bitte auch die Tiere, die Pflanzen, Einzeller, Bakterien, Viren, Eiweiße, Aminosäuren sowie Kristalle.
Fahren wir also nun weiter fort: Nächstniedere Materie wären z.B. irgendwelche Steine. Ich frage nun, soll all das Weiterleben? Vielleicht auch der Dreck auf der Straße?
Jeder merkt also, wie absurd der Jenseitsgedanke ist, man muss ihn nur konsequent zu Ende denken und schon fällt auf, dss so etwas schwachsinnig ist!!
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Ich weiss ja nicht Peter H.
Wenn man Leben rein im biologischen Sinne interpretiert, dann wird die Unmoeglichkeit des Weiterlebens nach dem biologischen Tod zur Binsenweisheit und geht haarscharf an der eigentlichen Fragestellung vorbei. Christen und andere Religioese glauben schliesslich zumeist nicht an ein Weiterleben im biologischen Sinne, sondern an die "Unsterblichkeit der Seele" und denen kann man mit einem rein auf der Biologie aufbauenden Beweis nicht kommen. Da ist schon eher die Fragestellung interessant, ob es an der menschlichen Existenz irgendwas gibt, was autonom vom sterblichen Koerper weiterlebt und bei dessen Tod nicht mitstirbt. Die "unsterbliche Seele" der Mystiker aller Art eben...
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Gustav Aermel dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.04.2007 Beiträge: 1811
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(#755338) Verfasst am: 26.06.2007, 10:25 Titel: Re: Weiterleben nicht möglich |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Ein Weiterleben nach dem Tod kann es nicht geben, dies ist ausgeschlossen.
Begründung:
Der Mensch stammt vom Tier ab. Tiere sind aber auch z.B. mit Pilzen und Planzen verwandt -mehr oder minder. Es sind vielzellige, heterotrophe diploide Organismen, die Nerven,-u. Muskelzellen ausmachen.
Heterotrophe Organismen sind aber auch Pilze.
Die Pflanzen wiederum können nicht scharf von den eukaryontischen Einzellern abgegrenzt werden.
Viren wiederum befinden sich an der Schwelle zwischen Leben und Nichtleben. Einen eigenen Stoffwechsel besitzen sie nicht, sind daher auf lebende Zellen angewiesen. Lipoproteine könnte man als die nächst niedere Stufe betrachten. Dann weiter abwärts wären z.B. einfache Aminosäuren anzusiedeln, danach noch einfacher als Materie organisiert, z.B. Kristalle.
Bis dahin zunächst mal ein Zwischenstopp. Also wenn schon Weiterleben, dann bitte auch die Tiere, die Pflanzen, Einzeller, Bakterien, Viren, Eiweiße, Aminosäuren sowie Kristalle.
Fahren wir also nun weiter fort: Nächstniedere Materie wären z.B. irgendwelche Steine. Ich frage nun, soll all das Weiterleben? Vielleicht auch der Dreck auf der Straße?
Jeder merkt also, wie absurd der Jenseitsgedanke ist, man muss ihn nur konsequent zu Ende denken und schon fällt auf, dss so etwas schwachsinnig ist!!
q.e.d. |
Und wie widersprichst du damit die Idee der Wiedergeburt im Buddhismus und Hinduismus?
(Die Richtigkeit deiner Ausführung bezüglich dem Monotheismus gestehe ich damit jedoch nicht zu.)
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#755388) Verfasst am: 26.06.2007, 11:44 Titel: |
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Ob Tier oder nicht, es ist so:
Das Weiterleben nach dem Tod ist allein davon abhängig, ob der Mensch wirklich eine Seele hat, die ohne den Körper weiter existieren kann.
Nach den Lehren der Kirche ist diese Seele unsterblich und unzerstöbar. Letzteres macht es ja möglich, daß sie in der Hölle in einem Feuerpfuhl oder Schwefelsee überleben kann.
Nun wissen wir aber inzwischen, daß zumindest das Gedächtnis des Menschen (und der Tiere) an chemische Strukturen im Gehirn gebunden ist. Werden diese Strukturen beschädigt, wird auch das Gedächtnis beschädigt. Modern gesagt: Es tritt ein Datenverlust auf.
Das ist ebenfalls erwiesen, die Störungen nach Unfällen mit Hirnverletzung, nach Schlaganfällen und vor allem die Auswirkungen der Alzheymerschen Krankheit sind ja wohl hinlänglich bekannt.
Wenn also eine unsterbliche Seele vorhanden ist, wird diese beim Tod ihr komplettes Gedächtnis verlieren. Mit anderen Worten: Wir kämen völlig senil, als Alzheymerkranke im Endstadium im Himmel an. Für mich ist das gleichbedeutend mit "tot".
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#755418) Verfasst am: 26.06.2007, 12:47 Titel: |
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Ich hatte mal eine Op. Ich bekam mein Mittelchen, schlief ein, wachte auf und hatte das Gefühl es ist keine Zeit vergangen, da war nichts dazwischen. Im Schlaf hat man ja immer noch ein Restgefühl für die Zeit, die vergeht, das ist zwar oft verzerrt, aber so ganz fehlt es nicht. Da war nichts, null, niente, mein Denkapparat war lahm gelegt, wenn ich eine Seele hätte, müsste die da nicht irgenwo auftauchen, und zumindest dieses Nichts irgendwie erfüllt sein? Ich denke, der Tod ist so: da ist nichts.
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reign bla bla
Anmeldungsdatum: 21.07.2006 Beiträge: 1880
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(#755444) Verfasst am: 26.06.2007, 13:35 Titel: |
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Die "Seele" oder das Bewußtsein ist eine emergente Eigenschaft; das zeigt die Konstruktion der KI. Sie verschwindet, wenn die Struktur, aus der sie erscheint verschwindet.
_________________ be your own pet
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Zarathustrafreund gesperrt
Anmeldungsdatum: 18.06.2007 Beiträge: 528
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(#755544) Verfasst am: 26.06.2007, 15:21 Titel: Der Mensch ist schon so halb tod |
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@all
Der Mensch besteht ja auch zum Teil/Außenhülle/Haut/Knochen, aus abgestorbenen Zellen, ihr Selbsmord wird koordiniert damit sie Platz für neue Zellen schaffen, die dann im ständigen Prozeß der Zellerneuerung wieder abgestoßen werden, nach vorgesehenen Zeiträume, diese Komplexität ist auf Überleben getrimmt, der Tod ist nicht dass Ziel unserer Zellen aber ein normaler Prozeß, der Mensch ist also an sich halb tod, die Erneuerung seiner Zellen lässt ihn länger Leben, gibt aber auch Grenzen vor, eine tolle Taktik die uns bis zu 120 Jahren bringen kann.
Wenn ausgestorbene Zellen irgendwo ein Paradies haben, würde man aus den ständig ankommenden Zellen eines einzelnen frommen Menschen, gleich mehrere machen können, das wäre ja unglaublich, von den eine Zellen wären viel zu viele da und dann fehlen vielleich noch welche die unrein gewesen sind, von Körper im Paradies kann man meiner Meinung nach Abstand nehmen, die Seele ist da was anderes, gebunden an unsere Hirnschale wäre sie alleine Körperlos und ohne Errinerung(Ahriman), das Christliche Paradies spricht aber von Menschen die sich dort wiedertreffen, sie können mit ihren alten Körper herabsteigen und mit Jesus plaudern wie Apostel zeigen, Petrus wollte diesen Auferstandenen auch Nachtlager anfertigen, brauchten sie aber nicht, viel eher ist der Mensch ein Lügner als dass Körper im Paradies ankommen, alte und zerfetzte Körperteile wären da wohl eher der Fall als hübsche Jungfrauen.
Wenn sie gutes tun, sind sie nah bei Gott, als Krieger kam man als Kelte nah an Odin heran wenn man im Krieg starb, man kann für 70 seiner Familienangehörige Fürbitte sprechen, wenn man für den Koran stirbt, selbstmordattentäter erwarten bekanntlich Jungfrauen, ohne Körper doch eher langweilig, man kann in der Hölle ewig schmoren, Pein und Leid im heißesten Feuer, dafür hat die Seele keine Rezeptoren, früher hat man den Hofstab eines Edlen gleich mitbeerdigt, dort gibt es also Unterhaltung, Essen muss beigelegt werden wenn die ewigen Jagdgründe wahr sind, kann man also auch dort hungern, reden und zuhören muss eine Seele aber auch können, Fragen beantworten, Münze zahlen, wie kann eine Seele das, ist der Körper ein Kokon für die Seele die dann nach dem tot Formen annimmt oder ist der Körper doch dabei?
Alles hört sich eher so an, als wolle man die Angst vor dem unbekannten danach, mit guten für die Guten und böse für die Bösen erklären, die Angst zu sterben wird genommen, man ist zum größten Opfer bereit, Geschichten von Menschen die herabstiegen und wiederkamen gibt es auch, hat der Mensch den Drang zu Phantastereien und Lügen um das unbeschreibliche schönzureden oder gibt es Paradies und Hölle?
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#755847) Verfasst am: 26.06.2007, 19:53 Titel: |
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Man kann die sogenannte Seele durchaus mit der EDV vergleichen, sie entspricht in etwa der software. Schalte ich nun die hardware aus, dann ist`s um die software auch schon geschehen.
Es sei auch noch darauf hingewiesen, dass z.B. Drogen allein schon in der Lage sind, die vielgeprioesene Seele über den "Haufen zu rennen". Ein bißchen Chemie reicht bereits schon.
Noch was zur sogenannten Reinkarnation. Mit meiner Darstellung habe ich doch darauf hingewiesen, dass letzlich dann auch z.B. ein Stein reinkarnieren "muss". Also, schenken wir uns doch derlei geistigen Fusel.
Fazit: CARPE DIEM!!!!!!!
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