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Sind Atheisten intelligenter?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#754876) Verfasst am: 25.06.2007, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wem das Christentum oder auch der Islam emotional anspricht, der wird Christ oder Muslim - weil er es will. Wen es emotional abstößt, erklärt und versteht sich als Atheist.

Das ist eine arrogante und unwahre Aussage. Ich wurde z.B. nie vom Christentum emotional abgestoßen. Jedesmal wenn ich auf einen Widerspruch stieß oder mir eine Teilaussage unlogisch vorkam, verwarf ich sie recht nüchtern.

Du machst auch den Fehler eine "Weltanschauung" als unteilbare Gesamtheit zu betrachten. "Weltanschauungen" bestehen aus hunderten Teilaussagen, die jeder akzeptieren kann, oder nicht, wobei die meisten Gläubigen mit ziemlich widersprüchlichen Glaubensauffassungen durch die Welt laufen, ohne, dass es ihnen auffallen würde. Praktisch identische Weltanschauungen haben nur die fundamentalistischen Mitglieder der Religionen, aber nicht der Durchschnittsgläubige. Man kann übrigens auch Jesus toll finden, ohne an Götter glauben.

Du übertreibst jedenfalls die zugegebenermaßen emotionale und irrationale Komponente auf fundamentalistische Weise. Die meisten Gläubigen glauben deshalb an Gott, weil ihnen dessen Existenz als Kinder vermittelt wurde und viele von diesen Gläubigen legen diesen Glauben später wieder ab, so wie sie den Glauben an den Weihnachtsmann abgelegt haben.

Man muss weiters darauf hinweisen, dass in den USA sehr wohl eine erwiesene Korrelation zwischen IQ und Atheismus besteht. Unter Top-Wissenschaftlern oder gar Nobelpreisträgern, die praktisch alle auch IQ-Genies sind, ist der Atheismus eine Minderheitenposition. Intelligenz hilft nun mal Widersprüche aufzudecken und damit geht zumindestens der Kindergott schnell den Bach runter.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#754877) Verfasst am: 25.06.2007, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Woraus entwickelt sich denn der Willen einer bestimmten Person, an irgendetwas zu glauben oder eben nicht?

Emotionen. Sozialisation. Charakter. Nichts, worauf man wirklich Einfluss hätte.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#754878) Verfasst am: 25.06.2007, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

@Xamanoth

Du verkennst m. E., dass auch die Rationalität an der Willensbildung und Veränderung beteiligt ist. Mit anderen Überlegungen kommt man auch zu einem anderen Willen.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#754889) Verfasst am: 25.06.2007, 21:08    Titel: Re: Sind Atheisten intelligenter? Antworten mit Zitat

snafu hat folgendes geschrieben:
Wenn man in eine Welt geboren wird, in der, wie auch immer, die allgemeine Ethik/Kultur/Rechtprechung von irgendeiner Religion, irgendeinem Glauben durchdrungen ist, ist es nicht dann eine Frage des Kognitionsvermögens (Intelligenz) Atheist zu sein?


Da ich dem Gegenteil
Zitat:
Wenn man in eine Welt geboren wird, in der, wie auch immer, die allgemeine Ethik/Kultur/Rechtprechung von Atheismus, also keinem Glauben durchdrungen ist, ist es nicht dann eine Frage des Kognitionsvermögens (Intelligenz) Gläubiger zu sein?
eher nicht zustimmen würde.. Cool muß an deiner Argumentation was falsch sein.. oder hab ich einen Denkfehler?
_________________
“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#754890) Verfasst am: 25.06.2007, 21:08    Titel: Re: Sind Atheisten intelligenter? Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Problematik der IQ Messung mal außen vor.

Es gibt keine Problematik der IQ-Messung. IQ-Tests sind robust.

Die meisten bewerten erlerntes "Wissen".
Kein mir bekannter IQ-Test ist "kulturfrei", obwohl das oft behauptet wird.

Wenn man nur innerhalb einer Kultur misst = kein Problem.
Man versuchte schon vor Jahrzehnten kulturspezifische Tests zu machen. Aber die Intelligenten der Kultur X schneiden trotzdem bei den Tests für die Kultur Y besser ab, als die Unintelligenten der Kultur Y.

Für viele Tests braucht man ein gewisses Basiswissen z.B. die Fähigkeit zum Rechnen oder Lesen. Aber wer das kann - und das kann ja nicht zuviel verlangt sein - kann mitmachen.

Wenn es nur um erlerntes Wissen gehen würde, dann müsstest du ja mit etwas Übung beliebig hohe Testergebnisse schaffen. Das wird dir aber bei guten Tests nicht gelingen.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#754891) Verfasst am: 25.06.2007, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Du machst auch den Fehler eine "Weltanschauung" als unteilbare Gesamtheit zu betrachten. "Weltanschauungen" bestehen aus hunderten Teilaussagen, die jeder akzeptieren kann, oder nicht, wobei die meisten Gläubigen mit ziemlich widersprüchlichen Glaubensauffassungen durch die Welt laufen, ohne, dass es ihnen auffallen würde. Praktisch identische Weltanschauungen haben nur die fundamentalistischen Mitglieder der Religionen, aber nicht der Durchschnittsgläubige. Man kann übrigens auch Jesus toll finden, ohne an Götter glauben.

Das ist aber nicht unbedingt ein Widerspruch. Da es auch dutzende Facetten von menschlichen Charakteren gibt, gibt es natürlich auch dermaßen unterschiedliche Facetten von Weltanschauungen.

Zitat:
Die meisten Gläubigen glauben deshalb an Gott, weil ihnen dessen Existenz als Kinder vermittelt wurde und viele von diesen Gläubigen legen diesen Glauben später wieder ab, so wie sie den Glauben an den Weihnachtsmann abgelegt haben.

Weil man ihn ablegen will, ja. Oder eben nicht.

Zitat:
Intelligenz hilft nun mal Widersprüche aufzudecken und damit geht zumindestens der Kindergott schnell den Bach runter.

Das ist teilweise richtig. Selbstverständlcih legt man meist Positionen ab, die erkennbar den Tatsachen widersprechen. Aber dann ist es eine Charakterfrage (also eine des Willens), ob man sich ganz als Atheist versteht, sich den faszinierenden Luftschlössern der modernen Theologie zuwendet, oder trotz aller Kenntnisse am fundamentalistischen Glauben festhält. Es gibt zahlreiche akademisch gebildete Evangelikale und Fundamentalisten, die nicht entsprechend erzogen wurden.
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Achiever
immun



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 95

Beitrag(#754894) Verfasst am: 25.06.2007, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:


(...)

Ich würde die These sogar so formulieren:
Es ist ein Irrtum, das Weltanschauungen, sei es politischer oder religiöser Art, durch Rationale Erwägungen zustande kommen.


Auch ein Nazi oder was auch immer, hätte die Möglichkeit, seine Intelligenz zu nutzen. Wenn er es nicht tut, da gebe ich dir recht, dann ist Weltanschauung eine Frage des Geschmacks oder Willens.

Wenn man aber will, das Intelligenz genutzt wird, wird ein dogmatisches Festhalten an jedweder möglichen Weltanschauung zum Hindernis.

Mittlerweile bin ich übrigens auch davon überzeugt, daß Atheismus und Intelligenz in keinerlei direkten Zusammmenhang stehen...
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#754895) Verfasst am: 25.06.2007, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
@Xamanoth

Du verkennst m. E., dass auch die Rationalität an der Willensbildung und Veränderung beteiligt ist. Mit anderen Überlegungen kommt man auch zu einem anderen Willen.


Das verkenne ich nicht, sondern bestreite ich.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#754896) Verfasst am: 25.06.2007, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:
Woraus entwickelt sich denn der Willen einer bestimmten Person, an irgendetwas zu glauben oder eben nicht?

Emotionen. Sozialisation. Charakter. Nichts, worauf man wirklich Einfluss hätte.

Wie erkärst du die Zunahme der Atheisten. Und warum schließt du das Bedürfnis der Neugier und das Streben nach Wahrheit als Motivation aus?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#754901) Verfasst am: 25.06.2007, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

snafu hat folgendes geschrieben:


Auch ein Nazi oder was auch immer, hätte die Möglichkeit, seine Intelligenz zu nutzen. Wenn er es nicht tut, da gebe ich dir recht, dann ist Weltanschauung eine Frage des Geschmacks oder Willens.


Und warum sollen z.B. Ausländerhass, Millitarismus, Gewaltbereitschaft und autoritäre Denkstrukturen unintelligent sein?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#754904) Verfasst am: 25.06.2007, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Aber dann ist es eine Charakterfrage (also eine des Willens), ob man sich ganz als Atheist versteht, sich den faszinierenden Luftschlössern der modernen Theologie zuwendet, oder trotz aller Kenntnisse am fundamentalistischen Glauben festhält.

Das ist deine haltlose und fundamentalistische Behauptung, die auch durch mehrmalige Wiederholung nicht wahr wird.
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Achiever
immun



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 95

Beitrag(#754907) Verfasst am: 25.06.2007, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Und warum sollen z.B. Ausländerhass, Millitarismus, Gewaltbereitschaft und autoritäre Denkstrukturen unintelligent sein?


ach sind sie nicht?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#754908) Verfasst am: 25.06.2007, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
@Xamanoth

Du verkennst m. E., dass auch die Rationalität an der Willensbildung und Veränderung beteiligt ist. Mit anderen Überlegungen kommt man auch zu einem anderen Willen.


Das verkenne ich nicht, sondern bestreite ich.


Prinzipiell? Natürlich kommt man zu einem anderen Willen, wenn einem das Ziel nicht mehr attraktiv erscheint.

Viele sind beispielsweise Christen, weil sie meinen, das es sich so am Besten kuscheln läßt. vielleicht sind sie kuschelig sozialisiert; mag ja sein. Aber die rein rationale Erkenntnis, dass das Christentum keineswegs kuschelig ist, kann dann Anlaß sein, sein christliches Weltbild in Frage zu stellen. Und schließlich wird es dann eben u.U. ganz hinweggefegt von rationalen Erwägungen.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#754910) Verfasst am: 25.06.2007, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:


Ich würde die These sogar so formulieren:
Es ist ein Irrtum, das Weltanschauungen, sei es politischer oder religiöser Art, durch Rationale Erwägungen zustande kommen. Es ist vor allem eine Frage des Geschmacks- des Willens.

Wem das Christentum oder auch der Islam emotional anspricht, der wird Christ oder Muslim - weil er es will. Wen es emotional abstößt, erklärt und versteht sich als Atheist. Wobei hier natürlich wieder der Grundsatz: "Du kannst nicht wollen, was du willst" gilt.

Jemand, der behauptet, aufgrund von Logik und Argumenten zu einer Weltanschauung zu einer Weltanschauung gekommen zu sein unterliegt entweder einer Selbsttäuschung (wohl Regelfall) oder lügt.

heißt:
Nazis sind Nazis, weil sie es sein wollen.
Kommunisten sind Kommunisten, weil sie es sein Wollen.
Liberale sind liberale, weil sie es sein wollen.
Humanisten sind humanisten, weil sie es sein wollen.

Tierschützer sind Tierschützer, weil sie es sein wollen.
Menschenrechtsaktivisten sind es, weil sie es sein wollen.
Verbrecher sind Verbrecher, weil sie es sein wollen.

Christen sind liberal, wenn sie es sein wollen.
Sie sind Fundis, wenn sie es sein wollen.
Sie sind bloße Scheinchristen, wenn sie nicht mehr wollen.
Werden Atheisten, wenn sie es wollen.
Gehen in eine Sekte, wenn sie es wollen.

Mit Logik oder Rationalität hat dies alles nichts zu tun.


Oje, ich glaube, wir haben Xamanoth für immer an die Schwurbelei verloren...
fehlt nur noch: "Homosexuelle sind homosexuell, weil sie es sein wollen" Lachen
_________________
INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!


Zuletzt bearbeitet von jagy am 25.06.2007, 21:21, insgesamt einmal bearbeitet
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#754913) Verfasst am: 25.06.2007, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
snafu hat folgendes geschrieben:


Auch ein Nazi oder was auch immer, hätte die Möglichkeit, seine Intelligenz zu nutzen. Wenn er es nicht tut, da gebe ich dir recht, dann ist Weltanschauung eine Frage des Geschmacks oder Willens.


Und warum sollen z.B. Ausländerhass, Millitarismus, Gewaltbereitschaft und autoritäre Denkstrukturen unintelligent sein?


Intelligenz ist eine fließende Größe. Letztendlich sind alle genannten Haltungenn Ausfluß eines suboptimalen Denkens, wenn auch manche z. B. das entgegengesetzte "Gutmenschentum" (in großen Teilen zu recht) für noch unintelligenter halten.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#754918) Verfasst am: 25.06.2007, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Viele sind beispielsweise Christen, weil sie meinen, das es sich so am Besten kuscheln läßt. vielleicht sind sie kuschelig sozialisiert; mag ja sein.


Mag sein. Aber zu meiner Ehrenrettung bin ich jedenfalls in einer rauen Umgebung aufgewachsen, wo es zum Frühstück nur Ohrfeigen gab. Und wer jammerte, den verdrosch die Mama gleich nocheinmal. Sonntags gab es Schuhsohlen als Braten. Das legitimiert mich hoffentlich als Rauhbeinchrist.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#754920) Verfasst am: 25.06.2007, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
snafu hat folgendes geschrieben:


Auch ein Nazi oder was auch immer, hätte die Möglichkeit, seine Intelligenz zu nutzen. Wenn er es nicht tut, da gebe ich dir recht, dann ist Weltanschauung eine Frage des Geschmacks oder Willens.


Und warum sollen z.B. Ausländerhass, Millitarismus, Gewaltbereitschaft und autoritäre Denkstrukturen unintelligent sein?


Die sollen es nicht sein, die sind es.
Warum? Weil es mMn unintelligent ist, sich formelhaft abzugrenzen, aufgrund fremdbestimmter Strukturen unterzuordnen und seine Gesundheit unnütz aufs Spiel zu setzen, nur um anderen zu Schaden. All das erhöht die Lebensqualität nicht, sondern verringert sie, und das dann auch noch, um ein Gemeinschaftsgefühl zu erfahren, das ziemlich geheuchelt ist. Das ist einfach UNLOGISCH.
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"Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#754927) Verfasst am: 25.06.2007, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Viele sind beispielsweise Christen, weil sie meinen, das es sich so am Besten kuscheln läßt. vielleicht sind sie kuschelig sozialisiert; mag ja sein.


Mag sein. Aber zu meiner Ehrenrettung bin ich jedenfalls in einer rauen Umgebung aufgewachsen, wo es zum Frühstück nur Ohrfeigen gab. Und wer jammerte, den verdrosch die Mama gleich nocheinmal. Sonntags gab es Schuhsohlen als Braten. Das legitimiert mich hoffentlich als Rauhbeinchrist.


Nein. Gerade so eine Sozialisation läßt das Ziel "kuscheliges Christentum" ja attraktiv erscheinen.

Raubeinchristen würde ich eher in verzogene Muttersöhnchen sehen, die sich dank Überflusskindheit keine weltliche Not wirklich vorstellen können, verblendeterweise weil Mami es ihnen immer gesagt hat sich für die Besten und alle anderen für schlimme Sünder halten, die gemäß biblischer Ordnung zu züchtigen sind.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#754933) Verfasst am: 25.06.2007, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Das ist deine haltlose und fundamentalistische Behauptung, die auch durch mehrmalige Wiederholung nicht wahr wird.


Sie lässt sich höchstens negativ begründen. Die meisten versuche, den Ursprung einer Weltanschauung als Rational darzustellen, finde ich haltlos.

Zitat:
Wie erkärst du die Zunahme der Atheisten. Und warum schließt du das Bedürfnis der Neugier und das Streben nach Wahrheit als Motivation aus?

Zunächst ist es noch gar nicht so lange möglich, sich zum Atheismus zu bekenne, ohne sich in ein gesellschaftliches Abseits zu stellen. Es ist fraglich, ob tatsächlich die Zahl der Atheisten wächst, oder die der bekennenden Atheisten. Zum zweiten ist bereits die Frage, ob der Wille zur Wahrheit größer ist als die der Sicherheit, die eine Religion bieten kann, ein Ausfluss meiner These.

Snafu hat folgendes geschrieben:
ach sind sie nicht?

Jedenfalls sind die Gründe, warum ich sie ablehne, nicht rationalen Ursprungs.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Prinzipiell? Natürlich kommt man zu einem anderen Willen, wenn einem das Ziel nicht mehr attraktiv erscheint.

Viele sind beispielsweise Christen, weil sie meinen, das es sich so am Besten kuscheln läßt. vielleicht sind sie kuschelig sozialisiert; mag ja sein. Aber die rein rationale Erkenntnis, dass das Christentum keineswegs kuschelig ist, kann dann Anlaß sein, sein christliches Weltbild in Frage zu stellen. Und schließlich wird es dann eben u.U. ganz hinweggefegt von rationalen Erwägungen

Mit prinzipiellen aussagen sollte man vorsichtig sein, aber es scheint mir als Regel. Die fehlende Kuschlichkeit des Christentums beruht aber auf Erfahrungen und Emotionen, also auch nicht unbedingt auf Rationalität.

Jagy hat folgendes geschrieben:

Oje, ich glaube, wir haben Xamanoth für immer an die Schwurbelei verloren...
fehlt nur noch: "Homosexuelle sind homosexuell, weil sie es sein wollen"

Nein, auf derartige biologische Tatsachen passt dies nur eingeschränkt. Man könnte aber sagen, dass man sich seine religiöse oder politische Position so wenig Aussucht wie seine sexuelle orientierung.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#754941) Verfasst am: 25.06.2007, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Viele sind beispielsweise Christen, weil sie meinen, das es sich so am Besten kuscheln läßt. vielleicht sind sie kuschelig sozialisiert; mag ja sein.


Mag sein. Aber zu meiner Ehrenrettung bin ich jedenfalls in einer rauen Umgebung aufgewachsen, wo es zum Frühstück nur Ohrfeigen gab. Und wer jammerte, den verdrosch die Mama gleich nocheinmal. Sonntags gab es Schuhsohlen als Braten. Das legitimiert mich hoffentlich als Rauhbeinchrist.


Nein. Gerade so eine Sozialisation läßt das Ziel "kuscheliges Christentum" ja attraktiv erscheinen.

Raubeinchristen würde ich eher in verzogene christlichen Muttersöhnchen sehen, die sich dank Überflusskindheit keine weltliche Not wirklich vorstellen können, verblendeterweise weil Mami es ihnen immer gesagt hat sich für die Besten und alle anderen für schlimme Sünder halten, die gemäß biblischer Ordnung zu züchtigen sind.


Du hast was vergessen. Ich habe reingeschmuggelt was Du sagen wolltest. : )
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Achiever
immun



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 95

Beitrag(#754946) Verfasst am: 25.06.2007, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:


(...)
Man könnte aber sagen, dass man sich seine religiöse oder politische Position so wenig Aussucht wie seine sexuelle orientierung.


Geschockt
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#754947) Verfasst am: 25.06.2007, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die fehlende Kuschlichkeit des Christentums beruht aber auf Erfahrungen und Emotionen, also auch nicht unbedingt auf Rationalität.


Sie beruht auf Erfahrungen und deren Interpretation.

Ich persönlich habe so gut wie nie Ärger mit Christen / dem Christentum gehabt (außer ein bischen zu meiner Konfirmationszeit; da habe ich die Ursache des [nicht meines, nur beobachteten]Ärgers aber in einer Person, einem "schwarzen Schaf" gesehen; nicht in der Struktur selbst); die beobachete "fehlende Kuscheligkeit" hab ich nahezu rein akademisch mit der Nase in einem Geschichtsbuch beobachtet, weit ab von spezifischen Emotionen dem Christentum gegenüber.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#754950) Verfasst am: 25.06.2007, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Raubeinchristen würde ich eher in verzogene christlichen Muttersöhnchen sehen, die sich dank Überflusskindheit keine weltliche Not wirklich vorstellen können, verblendeterweise weil Mami es ihnen immer gesagt hat sich für die Besten und alle anderen für schlimme Sünder halten, die gemäß biblischer Ordnung zu züchtigen sind.


Du hast was vergessen. Ich habe reingeschmuggelt was Du sagen wolltest. : )


Stimmt in dem Fall. Danke! zynisches Grinsen
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#754952) Verfasst am: 25.06.2007, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

snafu hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:


(...)
Man könnte aber sagen, dass man sich seine religiöse oder politische Position so wenig Aussucht wie seine sexuelle orientierung.


Geschockt

Lachen


evilbert hat folgendes geschrieben:
die beobachete "fehlende Kuscheligkeit" hab ich nahezu rein akademisch mit der Nase in einem Geschichtsbuch beobachtet, weit ab von spezifischen Emotionen dem Christentum gegenüber.

Und du glaubst, dass die Kirchengeschichte der Grund ist, warum du kein Christ bist? Die Kirchengeschichte kennen Christen ja auch. Da gibt es die verschiedensten Antworten.
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AntagonisT
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Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#754953) Verfasst am: 25.06.2007, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

snafu hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:


(...)
Man könnte aber sagen, dass man sich seine religiöse oder politische Position so wenig Aussucht wie seine sexuelle orientierung.


Geschockt


Determinismusdebatte..? Auf den Arm nehmen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#754972) Verfasst am: 25.06.2007, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
evilbert hat folgendes geschrieben:
t;]die beobachete "fehlende Kuscheligkeit" hab ich nahezu rein akademisch mit der Nase in einem Geschichtsbuch beobachtet, weit ab von spezifischen Emotionen dem Christentum gegenüber.

Und du glaubst, dass die Kirchengeschichte der Grund ist, warum du kein Christ bist? Die Kirchengeschichte kennen Christen ja auch. Da gibt es die verschiedensten Antworten.


Ein Grund.
Daneben gab es weitere rationale und das Fehlen emotionaler Gründe: die Gegend hier ist nicht sonderlich christlich geprägt und meine Eltern waren es auch nicht.

Daher hing ich nicht sonderlich emotional am Christentum. Das Christentum war für mich immer nur ein weithin akzeptiertes Angebot für ein Weltbild, welches ich auch erstmal annahm.

Emotionen können erklären, weshalb einem das Annehmen oder Ablegen eines Weltbildes schwerer oder leichter fällt, aber sie sehe ich kaum als Ursache dafür.
Sonst hätte ich doch mindestens viel länger Christ bleiben müssen, eigentlich sogar bis heute. Mit Meiner hier im FGH oft vorgehaltenen naiven gutmenschlichen Haltung wäre ich doch da emotional bestens aufgehoben; was für ein idyllisches Bild würde ich etwa bei den christlichen Basaren neben anderen Hausfrauen abgeben, die ihre Kuchen neben meinen Apfel- und Käsekuchen für wohlfeile Zwecke anbieten. Lachen
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Anmeldungsdatum: 08.06.2007
Beiträge: 235

Beitrag(#754987) Verfasst am: 25.06.2007, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Du machst auch den Fehler eine "Weltanschauung" als unteilbare Gesamtheit zu betrachten. "Weltanschauungen" bestehen aus hunderten Teilaussagen, die jeder akzeptieren kann, oder nicht,


Das stimmt so nicht. Zuerst entscheidest dich zu einer Weltanschauung. Zugegeben, am Anfang ist etwas Grundwissen nötig um sich für eine Weltanschauung zu entscheiden. Nehmen wir mal als Beispiel den Buddhismus. Man liest darüber oder einer erzählt davon. Man stellt aufgrund dieses Minimalwissens fest, daß der Buddhismus einem gefällt oder es seiner Lebensphilosophie entspricht. Man wird Buddhist. Man liest und lernt nicht erst alles über den Buddhismus um dann als Allwissender Buddhist zu werden, sondern fängt mit Minimalwissen an. Dann lernt man erst den Rest. Ich glaube nicht, daß du als Buddhist dir aus den hunderten Teilaussagen das aussuchst was dir gefällt oder nicht. Wenn du Buddhist bist, dann bist du es richtig oder nicht. Vielleicht wird das anhand eines Nazis klarer. Es gab mal so eine Sendung in der ein Reporterteam einen Jungen aus sozial schwachen Verhältnissen begleitet hat um seinen Alltag zu zeigen. Zufällig schlosse er sich gerade in der Zeit den Nazis an. Das Nutzen die Reporter um den ein wenig aufzufragen wieso er Nazi wurde und über das Weltbild der Nazis. Wie erwartet war das für den Jungen eine Katastrophe. Er war ein Nazi, wußte aber bis auf paar Sprüche nichts. Natürlich konnten die Reporter die Sprüche leicht wiederlegen, wo der Junge dann in gewisse Erklärungsnot kam. Etwa ein halbes Jahr später hat man den Jungen wieder besucht um zu sehen was aus dem geworden ist. Das was so eine Nachfolgereportage. Natürlich kam man wieder auf ds Thema Nazis zu sprechen. Nur dieses Mal blieb der Junge keine Antwort schuldig. Vor einem halben Jahr wußte er nur, daß er ein Nazi sein möchte und die Ausländer haßt. Einen Grund konnte er nicht sagen. Ein halbes Jahr später konnte er ganz genau ein Grund nennen, sogar mehrere. Und auch sonst hatte sein Weltbild keine Lücken mehr.

Du meintest, daß eine "Weltanschauungen" aus hunderten Teilaussagen bestehen, die jeder akzeptieren kann, oder nicht. Gaubst du, daß man ein Nazi sein kann ohne die Juden zu hassen? Glaubst du, daß ein Nazi sich vor alle hinstellt und sagt, daß er zwar gegen die Ausländer ist, aber die Juden sogar ganz gerne mag? Nein, zu einer Weltanschauung gehört es all das zu akzeptieren was die Weltanschauung ausmacht. Du darfst vielleicht drüber diskutieren welche Farbe das braune Hemd sein sollte, hell oder dunkel, aber nicht ob man die Juden haßt oder dieses System abschaffen will.
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Kramer
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Beitrag(#754993) Verfasst am: 25.06.2007, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Abc-Master hat folgendes geschrieben:
Gaubst du, daß man ein Nazi sein kann ohne die Juden zu hassen?


Ja.
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Penolph
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 360
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Beitrag(#755002) Verfasst am: 25.06.2007, 22:17    Titel: sid Atisten intelenter? Antworten mit Zitat

Jau, Atisten sid intelenter mercke ich an mich sölber!!! Saufgelage
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#755009) Verfasst am: 25.06.2007, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Das ist deine haltlose und fundamentalistische Behauptung, die auch durch mehrmalige Wiederholung nicht wahr wird.


Sie lässt sich höchstens negativ begründen. Die meisten versuche, den Ursprung einer Weltanschauung als Rational darzustellen, finde ich haltlos.

Der Atheismus ist keine Weltanschauung.
Wieder arbeitest du mit dem Begriff "Weltanschauung", der auf den Durchschnittsbürger, der sich keine konsistente, ausgeklügelte Weltanschauung zugelegt hat, nicht anwendbar ist. Du befasst dich zuviel mit Elfenbeinturm-Theologen und zuwenig mit dem einfachen Mann von der Straße.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Wie erkärst du die Zunahme der Atheisten. Und warum schließt du das Bedürfnis der Neugier und das Streben nach Wahrheit als Motivation aus?

Zunächst ist es noch gar nicht so lange möglich, sich zum Atheismus zu bekenne, ohne sich in ein gesellschaftliches Abseits zu stellen. Es ist fraglich, ob tatsächlich die Zahl der Atheisten wächst, oder die der bekennenden Atheisten. Zum zweiten ist bereits die Frage, ob der Wille zur Wahrheit größer ist als die der Sicherheit, die eine Religion bieten kann, ein Ausfluss meiner These.

Wenigstens erkennst du mit dem "Willen zur Wahrheit" die Kraft der Vernunft endlich an.

Dass es vielfältige Gründe gibt, die Menschen davon abhalten, sich offen und ehrlich mit gewissen Überzeugungen auseinanderzusetzen, ist klar. Und die Dämonisierung Andersdenkender und die Tabuisierung gewisser Fragen gehört da dazu.
Die meisten Menschen haben ja auch nie gelernt, klar und kritisch zu denken. Das wird ja nicht an den Schulen gelehrt. Viele halten diverse Fehlschlüsse für vernünftige Argumente.

Es ist jedenfalls grober Unfug die Vernunft völlig zu leugnen. Es gibt genug berühmte Atheisten, die jahrzehntelang hochgradig fundamentalistische Prediger und Missionare waren, die gerade weil sie über Widersprüche gestolpert sind, ihren Glauben stückweise abgebaut haben. Viele Gläubige sagen nun, dass diese Dekonvertiten in Wahrheit nie echte Gläubige waren. Diese Sichtweise ist genauso absurd, wie deine. Die plausibelste Erklärung ist, dass Menschen auch auf Basis der Vernunft ihre Meinung ändern können.

Klarerweise glauben Menschen auch aus Gründen oder Motivationen heraus, die ihnen selbst nicht bewusst sind. Es ist aber total übetrieben die Reflexion der Menschen vollkommen zu ignorieren. Wir sind uns sehr wohl zu einem großen Teil über unsere eigenen Gedankengänge bewusst.
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