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gottogo registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 111
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(#756231) Verfasst am: 27.06.2007, 09:41 Titel: Re: Fernsehen - Überflüssig oder notwendiges Übel? |
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Forke hat folgendes geschrieben: | Nergal hat folgendes geschrieben: | Fernsehen ist eine Kulturtechnik!
Ich sehe sehr oft Phönix, die Dokus sind nett. |
Ja, Dokus gehören zu den Dingen die ich dann doch manchmal vermisse. Allerdings gibt es da auch solche und solche... | Worüber denkst Du nach? Über ein Pfui-Medium? Über Pfui-Inhalte? Oder über Pfui-Finger, die mit der Fernbedienung nicht umgehen können?
Man sollte da nichts verwechseln: "Alles im Leben" ist eine Frage der Dosis. Vergiften kann man sich selbst mit Lebensmitteln. Und wir Alle lassen uns immer wieder mal von einem bestimmten Sprung in unserer Schüssel narren: Wenn wir Nachteile durch Mißbrauch von Techniken vermeiden wollen, verbieten wir eher die Technik, als den Mißbrauch - dabei ist (und bleibt) der Mißbraucher das Problem, nicht sein Werkzeug.
Bei Licht besehen, ist das leicht infantil: Nicht ich bin gegen die Tischecke gerannt, die Tischecke war böse! Deshalb kriegt sie Haue von der Mama! (Darauf lassen sich ganze Religionen aufbauen: Fehlleitung und Verdrängung von Schuldgefühlen.) Dabei sind Tischecken ziemlich praktisch. Man kann mit ihnen eigentlich nur praktische Probleme haben, keine moralischen (abgesehen von den "Nasen auf Tischecken", die es früher viel zu oft zum Essen gab: das war natürlich gemein).
Nichts für ungut: Wenn man mit seinem Medienumgang immer wieder unzufrieden ist, wenn man ihn also nicht so ohne weiteres ändern kann und dadurch Nachteile auf anderen Gebieten hat, die einem wichtiger sind, dann sollte man das aktiv als persönliche Eigenart akzeptieren und die Situation so weit auf Abstand halten, wie es nötig ist, damit man sie beherrschen kann - und nicht von ihr beherrscht wird. Die Vermeidung unerwünschter Folgen ist nur eine Frage der Organisation. Einzelne Sendungen sind kein Grund, sich einen Fernseher da hinzustellen, wo man ihn nicht haben will. Wenn man's einrichten kann, ist ein extra Fernsehzimmer vielleicht ein guter Weg, die Kiste zumindest auf Halbdistanz zu halten. Ein Regelfernsehabend pro Woche könnte ein Übriges tun, wenn es durchzuhalten ist.
Für mich persönlich wäre allein schon PHOENIX Grund genug, mir die Kiste hinzustellen und täglich einzuschalten. Mich interessieren allerdings nicht nur die Dokus, sondern auch all diese vielen Menschen und all das ganze Leben da draußen. Wäre ich davon genervt, und überhaupt: hielte ich das sowieso für politisch inkorrekt, täte ich mir das natürlich nicht an. - Aber...: beachbernie hat folgendes geschrieben: | Und wo kriegst Du jetzt Deine Realitaet her? | Eben.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#756237) Verfasst am: 27.06.2007, 09:51 Titel: Re: Fernsehen - Überflüssig oder notwendiges Übel? |
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Forke hat folgendes geschrieben: | Ich habe seit geraumer Zeit keinen Fernseher mehr. Jetzt habe ich manchmal das Gefühl, einige Phänomene der visuellen Medienlandschaft überhaupt nicht mehr mitzukriegen. Das stört mich bei den meisten Themen nicht wirklich, aber manchmal denkt man, da fehlt einen was, um nicht irgendwie den Kontakt zum Boden zu verlieren (bzw. bei den meisten Programmen, zum Bodensatz ). Hat jemand von euch auch keinen Fernseher und wie geht er damit um?
Noch mal, um nicht mißverstanden werden, ich geniesse das wirklich. Nur manchmal zweifel ich, ob ich da nicht doch was Wichtiges verpasse (und ich meine nicht Frau Maischberger...). |
Mir fehlt das TV nicht. Bei der Auswahl empfinde ich das Kosten/Nutzen-Verhältnis untertrieben ausgedrückt als unausgewogen. Informieren kann ich mich anders.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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gottogo registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 111
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(#756414) Verfasst am: 27.06.2007, 16:16 Titel: Re: Fernsehen - Überflüssig oder notwendiges Übel? |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | ... Mir fehlt das TV nicht. Bei der Auswahl empfinde ich das Kosten/Nutzen-Verhältnis untertrieben ausgedrückt als unausgewogen. Informieren kann ich mich anders. | Radio? Zeitung? Nachbarn? Stammtisch? Reitende Boten? - Klar, auch wichtig! Aber vollkommen verschiedene Informationsqualitäten.
Nirgendwo steht geschrieben, daß man den informationellen Mehrwert des einen Mediums gegenüber dem anderen nutzen muß, deuten können muß, oder sich auch nur gefälligst dafür zu interessieren hat, aber normal wäre das schon: Es handelt sich um eine neue Form der sozialen Teilnahme, die vor Erfindung des Fernsehens schlicht nicht möglich war.
Deshalb sind die Menschen - wir sind nun mal zutiefst soziale Wesen - mit einer passiven Zuschauerrolle nicht lange zufrieden gewesen und verlangen nach der gerade erst beginnenden Interaktivität mittels Telefon und Internet. - Deshalb auch zählt Fernsehen mit Recht in unserer Kultur zu den sozialen Grundbedürfnissen, deren Beschneidung rechtswidrig ist (es ist leicht vorauszusehen, daß dies auch bald für die Teilnahme am WWW gelten wird).
Natürlich ist dieses Mehr an Information, Wissen, Bildung und Ereignisteilnahme, ja, Erlebnisteilhabe nicht zum Nulltarif zu haben. Dieses Mehr an sozialem Leben fordert Lebens-Zeit und verlangt den Nutzern auch ein Mehr an Medienkompetenz ab - die sich damit zu Teilen als "Unterabteilung" von Sozialkompetenz erweist.
Natürlich hat jeder Mensch alles Recht der Welt, seine Prioritäten bei der Nutzung seiner eigenen Lebenszeit selber anders zu setzen. Das hat selbstredend nichts mit personenbezogener Wertung zu tun, und Fernsehen mit seinen sozialen Implikationen ist nur ein Angebot. Man kann es ausschlagen.
Du verzichtest. Natürlich kann man auch ohne TV ein absolut erfülltes Sozialleben haben. Für Forkes Vorstellung von Sozialleben aber stellt sich die Frage, ob und was "man" ohne TV verpaßt - und wie man damit umgeht. Die Zahl derer, die ohne TV viel zu viel Sozialleben verpassen, nimmt in unserer vereinzelnden Gesellschaft ständig zu.
Deshalb wäre, sofern und soweit - beabsichtigt, oder nicht - Dein Beitrag einen kulturchauvinistischen oder sozialignoranten Subtext transportieren könnte (also nicht bloß eine Standpunktortung ohne Reviermarkierung oder Appellcharakter), dieser entschieden zurückzuweisen. -
Er ließe sich überdies ganz einfach entkräften: Ohne den informationellen Mehrwert des Fernsehens... ...wäre die Berliner Mauer nicht zu Fall gebracht worden - weniger wegen der Selbstverstärkung in der Vorphase, oder einer jahrelangen "Westpropaganda", sondern die "gelernte DDR-Bevölkerung" hätte vor allem überhaupt nicht gewußt, daß sie auf Gorbis Nichteinmischung vertrauen kann...: Die großen Demos mit den entwaffnenden Slogans begannen erst nach der "Freigabe" durch Gorbi bei der 40-Jahr-Feier der DDR. Daß man darauf aber auch wirklich vertrauen konnte, das war dem kurzen Statement überhaupt nicht zu entnehmen: Das war die Summe aller zuvor im Fernsehen wahrgenommenen Gorbi-Auftritte. Aus seiner visuell transportierten nonverbalen Kommunikation war einfach eindeutig herauszulesen: "Der Mann ist in Ordnung." Seine "Freigabe"-Bemerkung war nur das letzte noch abgewartete Tüpfelchen auf dem "i". (Wenn Politiker auch nur die geringste Ahnung hätten, wieviel "geheime" bzw. höchst persönliche Informationen sie durch Fernsehauftritte über sich selbst preisgeben, einfach nur, weil sie dabei sichtbar sind, sie mieden die Funkmedien - auch lediglich Hörbares kann verräterisch sein! - wie die Pest..., oder sie benähmen sich besser; doch die meisten wissen es nicht, und gemeinsam mit den Journalisten, die es auch nicht wissen, wundern sie sich über ihr schlechtes Image.) ...wäre die Gefährlichkeit des Islamismus überhaupt nicht begreifbar gewesen: Nine-Eleven überstieg alle Vorstellungskraft und war in seinem Kern überhaupt nicht in Worte zu fassen, sondern nur visuell vermittelbar. ...wären die Tsunami-Opfer viel mehr auf sich allein gestellt geblieben, und die indonesischen Bürgerkriegsparteien hätten gegenüber der Weltöffentlichkeit, wie auch schon zuvor nicht, keinen moralischen Druck zur Friedenspflicht empfunden. ...hätten die deutschen Sommer- und Wintermärchen so nicht stattgefunden, weil sich das feiernde Publikum nicht wie "im Spiegel" gesehen hätte ("wir sind es wirklich"), und also die Selbstverstärkung - vor allem durch das Public Viewing - ausgeblieben wäre. Es wäre mir gar nicht recht (aber, heimlich, ein bißchen verständlich ), wenn Du jetzt dächtest: "HALLO!? - Was habe ich getan!? - Ich wollte doch nur..." -: So bin ich wirklich nicht unterwegs, es gibt an Deinem Beitrag nichts auszusetzen, zumal Deine Kosten-/Nutzenüberlegung absolut nachvollziehbar ist (ich beuge mich eben nur dem Diktat des Monopols)! - So ist das halt mit der Würzigkeit von Kürzigkeit: Sie kann ganz schön anregend wirken. Sie läßt Vieles offen und so hast Du mich zu ein "paar" Ergänzungen animiert - klingt, finde ich, wie der Sinn eines Forums. Und in diesem Sinne: "Es war mir ein Vergnügen!"
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16366
Wohnort: Arena of Air
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(#756802) Verfasst am: 28.06.2007, 01:52 Titel: |
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Ich erinnere mich auch an eine Unterrichtsreihe, die wir damals im Deutsch-Lk hatten. Der Lehrer war meiner Erinnerung nach (es ist auch schon einige Jahre her und der Abi-Ordner ist jetzt nicht greifbar) selbst eher fernsehkritisch und präsentierte uns vorwiegend Materialien von Einfach-Denkern wie Neil Postman, für die das Fernsehen sowieso der Untergang des Abendlandes war. Ich erinnere da speziell auch ein Papier, das uns vorgelegt wurde, in dem auch so etwas wie ein Medienverbot gefordert wurde, und dazu die Meinung eines der üblichen Verdächtigen unter der Rubrik "Pro".
Ich habe mich damals schon gewundert, daß es dazu kein "Contra" gab. Aber es wurde mir erst hinlänglich so richtig klar, daß damit ja auch der Versuch einer Beeinflussung verbunden gewesen sein mag. Wir hatten damals zum Beispiel Nachrichtensendungen analysiert und natürlich hauptsächlich Postmans Thesen bestätigt gefunden, daß etwa das Fernsehen mit technischen Spielereien über Inhaltslosigkeit hinwegtäuschen wolle, so etwa wie irgendwelchen rotierenden Weltkugeln im Untertitel oder mit "Google Earth"-Bildern und -Animationen. Eben deswegen, weil uns die Gegenthesen fehlten. Und da weiterhin Postman mit seiner Darstellung Recht zu haben schien, kamen wir auch vermeintlich zu dem Ergebnis, daß die Folgerungen daraus stimmen müßten, daß etwa das Fernsehen durch seine Aufmachung die Kinder verdürbe et cetera.
Das ist so auffällig gewesen, weil der gleiche Lehrer uns im Rahmen des Themas "Theater" (inklusive Aufführungen etc.) darauf hingewiesen hatte, daß Kollegen durchaus versuchten, ihre Schüler meinungsmäßig zu beeinflussen, indem sie ihnen etwa ein konkretes Begriffsverständnis von "ordentlicher Aufführung" und "Werktreue" aufzuprägen versuchten. So besteht letztlich die Gefahr, daß der herzustellende Essay oder die zu schreibende Klausur zum "Gesinnungsaufsatz" wird. Also zur Ehrenrettung, es ist auch nicht das Fernsehen allein, das ggf. einseitig informiert.
Sondern Menschen - und speziell Berichterstatter - versuchen fast alle, mit den ihnen jeweils zu Gebote stehenden Mitteln Einfluß auf Andere zu nehmen.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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gottogo registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 111
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(#757472) Verfasst am: 28.06.2007, 22:45 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | ...
Also zur Ehrenrettung, es ist auch nicht das Fernsehen allein, das ggf. einseitig informiert.
Sondern Menschen - und speziell Berichterstatter - versuchen fast alle, mit den ihnen jeweils zu Gebote stehenden Mitteln Einfluß auf Andere zu nehmen. | Genau so ist es. Nimmt man einem solchen Berichterstatter das Fernsehen weg, macht er es mit einem anderen Medium, dann eben so, wie man es damit machen kann. - Und wer nicht fernsieht, hat mehr Zeit, sich auf andere Weise beeinflussen zu lassen.
Jeder, der mit anderen kommuniziert, wünscht sich Zustimmung und möchte Anerkennung erlangen. Insoweit ist der Grundantrieb ja noch nicht einmal vorwerfbar. Die Möglichkeit, beim Einsatz überlegener Mittel - wie dem Mikrofon in der Hand - mal eben schnell ein bißchen zu überziehen, ist wohl für viel zu Viele viel zu verführerisch.
Eigentlich ist das Spiel immer das Gleiche: Je mehr Leuten ich zu sagen habe, was sie tun und denken sollen, und wer falsch liegt, desto wichtiger bin ich. Und woran sonst soll ich denn erkennen, ob ich Erfolg habe? Sozialen Erfolg braucht doch Jeder. Also will ich mehr davon. Und mehr. Und mehr.
Oder? Trotzdem bleibt jede Überziehung beim Einsatz jeder Überlegenheit im Umgang mit Anderen Mißbrauch - und das Einzige, was dagegen hilft, ist Sozial- und hier zusätzlich Medienkompetenz, also praktischer Umgang, Reflektion und Korrektur durch Andere.
Bei Kindern muß man natürlich wirklich höllisch auf das Konsumverhalten aufpassen, insbesondere wegen des ja tatsächlich vorzufindenden sinnleeren visuellen Geklimpers. Die damit verbundene Reizüberflutung vermindert mit Sicherheit wirklich die abrufbare (!) geistige Leistung. Daß sie "dumm" macht, bestreite ich: Das Gehirn schützt sich nur aktiv durch Anhebung der Ansprechschwelle, das ist bereits für alle Geburtsjahrgänge ab 1950 (!) nachgewiesen. Folge: Signifikant geringere Empfindlichkeit für alle (!) Sinneswahrnehmungen. Ich bin 47er: Ich kenne das Erstaunen Jüngerer - ein Kochprofi (!) konnte meinen Eindruck, das Tafelwasser sei verdorben, nicht nachvollztiehen, ließ es interessehalber im Labor untersuchen, und bestätigte mich dann. -
Aber auch bei Kindern hilft natürlich nichts Anderes als Kompetenzerwerb durch kontrolliertes Üben. Wer nicht lernt, das Medium zu beherrschen, wird davon beherrscht werden, oder kann sich nur durch Totalverweigerung schützen, mit entsprechenden Informations- und Sozialdefiziten als Folge.
Damit wären wir wieder bei der brandaktuellen Frage, wer das wann eigentlich alles machen soll. Eine Gesellschaft, die nicht, was sie hat und kann, in Kinder investiert, ist tot. Wie kann man nur das eigene Leben so wichtig nehmen, und gleichzeitig vergessen, daß die Veranstaltung mal etwas mit Kindern und deren Erziehung zu tun hatte...!? Waren unsere Eltern alle bescheuert? Oder hatten sie es leichter?
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Kiebitz in der Mauser
Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 368
Wohnort: Oldenburg (Oldenburg)
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(#758314) Verfasst am: 30.06.2007, 00:57 Titel: Re: Fernsehen - Überflüssig oder notwendiges Übel? |
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Ich hab nix gegen fernsehen an sich, aber ich hab schon immer nur sehr geringes interesse daran gehabt. Wir haben fernseher im haus (mehrere sogar), aber ich gucke nur sehr selten. Eigentlich nur dann, wenn ich zufällig dazu komme, wenn mein gatte was guckt, und dann mal "hängenbleibe". Das läuft auf ca. 5-10 min alle paar tage hinaus, wenn überhaupt.
Seltene ausnahmen sind mal nachrichten aus GB, wenn dort was besonderes passiert ist (wir haben schüssel auf brit. satelliten ausgerichtet) oder dort eine schöne doku läuft (BBC bringt zb öfter mal was kritisches zum thema religion ). Oder auch mal vllt. 1 mal im monat eine doku oder ein besonderer spielfilm auf deutschen sendern.
Forke hat folgendes geschrieben: | aber manchmal denkt man, da fehlt einen was |
Das gefühl habe ich auch manchmal. Also nicht in dem sinne, daß mir *wirklich* was fehlt, sondern ich habe manchmal das gefühl, als wäre ich ein wenig ... wie soll ich sagen... "hinterm mond"... wenn alle arbeitskollegen zb über irgendeine neue serie reden und ich null plan davon habe.
_________________ Get Monkey!
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#758320) Verfasst am: 30.06.2007, 01:09 Titel: |
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Fernsehen ist für mich Unterhaltung und Information. Es gibt Sendungen mit informativen und bildenden Charakter. Manchmal gucke ich die, meistens verpasse ich die aber mangels TV-Kosumfreudigkeit. Das Internet bietet mir hier wesentlich mehr Möglichkeiten.
Meinen Unterhaltungsbedarf visueller-medialler Art decke ich ausschließlich mit DVDs. Shows usw. mag ich nicht.
Aber, gäbe es das Internet nicht, wäre mein TV-Konsum wahrscheinlich höher. Gleichzeitig wäre ich einer höheren Manipulation ausgesetzt, dessen bin ich mir sicher. Klar, TV macht nicht dumm wenn man das Richtige guckt. Aber das ist in der Praxis wohl nicht einzuhalten.
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Der_Guido dafür dagegen zu sein
Anmeldungsdatum: 17.05.2006 Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland
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(#758361) Verfasst am: 30.06.2007, 02:35 Titel: |
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Intensiver TV-Genuß während der letzten Fußball-WM führte bei mir zu einer massiven Werbeschädigung. Ich weigere mich seit dem damaligen Endspiel die Flimmerkiste wieder anzuwerfen, und ich boykottiere auch die Verursacher wie BitBurger, MCD, Obi, usw. Nur bei der Telekom habe ich wegen gewisser Monopolstellungen Probleme
Also geschadet hat mir der Verzicht bisher nicht, ich würde fast sagen, es erhöht den Lebensstandard. Man informiert sich wieder umfangreicher aus unterschiedlichen Quellen und verdaddelt vor allem nicht so viel Zeit mit Berieselung oder Beschallung.
_________________ lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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