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Mitarbeiterbeteiligung

 
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Beteiligung - aber wie?
Ich bin für das Fondsmodell der SPD.
23%
 23%  [ 4 ]
Ich finde das Unionsmodell besser.
5%
 5%  [ 1 ]
Eine Mischung aus beiden Konzepten wäre das Beste.
11%
 11%  [ 2 ]
Die bisherigen Fördermöglichkeiten reichen völlig aus.
11%
 11%  [ 2 ]
Das ist mir egal / dazu habe ich keine Meinung.
5%
 5%  [ 1 ]
Ganz anders. Siehe Beitrag.
41%
 41%  [ 7 ]
Stimmen insgesamt : 17

Autor Nachricht
Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#758288) Verfasst am: 29.06.2007, 23:48    Titel: Mitarbeiterbeteiligung Antworten mit Zitat

Ich klaue hier die Einleitung einfach mal von tagesschau.de:

Zitat:
Über das Ziel sind Union und SPD sich einig: Mitarbeiter sollen stärker an Gewinn und Kapital der Unternehmen beteiligt werden. Doch die Konzepte für die Umsetzung sind sehr verschieden. Kanzlerin Merkel kündigte jetzt an, um eine Einigung beim Investivlohn bis 2009 zu kämpfen.


Gut, wenn dem Kapitalismus nichts anderes entgegen zusetzen ist, macht man halt alle Arbeitnehmer zu Kapitalisten. Mit den Augen rollen

Aber wie? Die Konzepte der Regierungsparteien gehen da auseinander.

Die SPD will einen Deutschlandfonds. Vorteil ist die Risikostreuung wenn der eigene Arbeitgeber pleite geht. Die CDU will eine Beteiligung am "eigenen" Unternehmen, sowas fördert natürlich die Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter die in "ihr" Unternehmen investieren. Ist aber wohl nur für Aktiengesellschaften realistisch.

Eure Meinung?

Ach ja, die Umfrage habe ich auch bei tagesschau.de abgekupfert. zwinkern
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#758291) Verfasst am: 29.06.2007, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Drückeberger!
Du hast selbst noch gar nicht abgestimmt.

Das vorgeschlagene "Modell" soll mE lediglich einen Mindestlohn weiterhin verhindern.

Was soll das: wenn ich am Unternehmensgewinn beteiligt werden will, kaufe ich von meinem satten Lohn Aktien ohne Ende.

Wozu dafür ein Gesetz, was ich mit einem satten Lohn eh tun kann, bzw. könnte, wenn ich das wollte?
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Leben kann tödlich sein
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#758293) Verfasst am: 29.06.2007, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Drückeberger!
Du hast selbst noch gar nicht abgestimmt.
...


Bei den bekloppten Antworten? Pillepalle Lachen
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#758294) Verfasst am: 29.06.2007, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Am Kopf kratzen
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#758299) Verfasst am: 30.06.2007, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Die Linke und die Gewerkschaften sehen es auch so: Wenn ein Unternehmen seine MitarbeiterInnen besser beteiligen will, soll es mehr Lohn/Gehalt zahlen.

Ist m.E. was dran und insofern stimme ich Algol zu. Was ich mit meinem Geld dann mache ist meine Sache. Die Politik sucht nur nach einem Alibi etwas für AN getan zu haben, indem sie in Wirklichkeit dem Kapitalmarkt (be)dient. Höchste Achtsamkeit ist hier geboten.

So, nun bin ich kein Drückeberger mehr! Cool
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#758327) Verfasst am: 30.06.2007, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

So eine Gewinnbeteiligung funktioniert nicht zwangsläufig nur für Aktiengesellschaften, es sind z.b. auch Genußscheinmodelle für andere Unternehmensformen denkbar. Ich denke auch nicht, daß man bei AGs voll stimmberechtigte Aktien ausgeben würde, denn zusammen mit den Mitbestimmungsrechten könnte sonst eine "Minderheit" ggf. das Unternehmen kontrollieren.

Das die Gewerkschaften das Thema kritisch sehen, liegt übrigens in erster Linie an dem dann schwindenden Einfluß auf die Arbeitnehmer, die ja im Zweifel gleichzeitig zu Arbeitgebern mutieren.

Ein Knackpunkt an solchen Modellen dürfte m.E. sein, daß statt Gehaltserhöhungen vermehrt Beteiligungen verteilt werden, mit dem Risiko für den AN, daß in mageren Jahren kein bzw. weniger Gehalt als erwartet fließt. Es findet also schon eine Risikoumverteilung statt, die ich eigentlich nur auf freiwilliger Basis für akzeptabel halte. Es müssen dabei noch nicht mal magere Jahre sein, es reicht auch aus, wenn die Geschäftsleitung künstlich Gewinne in Tochter- oder Partnerunternehmen verlagert.
Ob da ein "Deutschlandfonds" Abhilfe schaffen kann, vermag ich noch nicht zu beurteilen, da ich das Modell noch nicht im Detail gesehen habe. Ich habe aber im Prinzip die gleichen Bedenken, theoretisch könnten sich einzelne Unternehmen aus der Zahlung verabschieden und andere Unternehmen für fremde Arbeitnehmer "bluten" lassen.

Im Moment kann ich nur für "Ganz anders" stimmen, mir fehlt die Option "weiß noch nicht so recht" Auf den Arm nehmen
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lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
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Beitrag(#758330) Verfasst am: 30.06.2007, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
So eine Gewinnbeteiligung funktioniert nicht zwangsläufig nur für Aktiengesellschaften, es sind z.b. auch Genußscheinmodelle für andere Unternehmensformen

Wie soll denn das wirksam funktionieren?

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Ich denke auch nicht, daß man bei AGs voll stimmberechtigte Aktien ausgeben würde, denn zusammen mit den Mitbestimmungsrechten könnte sonst eine "Minderheit" ggf. das Unternehmen kontrollieren.

Natürlich nicht, denn eine uneingeschränkte Beteiligung wäre pöhse.
Aber weshalb genau soll sich ein Arbeiter bei AGs denn mit einer "Pippibeteiligung" abfinden, wenn er genau so gut eine Vollbeteiligung haben kann?

Das ist doch offensichtlich wieder Augenwischerei ...
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#758331) Verfasst am: 30.06.2007, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
So eine Gewinnbeteiligung funktioniert nicht zwangsläufig nur für Aktiengesellschaften, es sind z.b. auch Genußscheinmodelle für andere Unternehmensformen denkbar. Ich denke auch nicht, daß man bei AGs voll stimmberechtigte Aktien ausgeben würde, denn zusammen mit den Mitbestimmungsrechten könnte sonst eine "Minderheit" ggf. das Unternehmen kontrollieren.


Inhaber von Vorzugsaktien haben kein Stimmrecht. Alle anderen Beteiligungsmöglichkeiten sind meines Wissens nach mit großem Verwaltungsaufwand und somit auch hohen Kosten verbunden, z.B. GmbH-Eintragungen.
Aber gut, hier könnte ja die Politik ein neues Modell entwickeln.
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#758339) Verfasst am: 30.06.2007, 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
So eine Gewinnbeteiligung funktioniert nicht zwangsläufig nur für Aktiengesellschaften, es sind z.b. auch Genußscheinmodelle für andere Unternehmensformen denkbar. Ich denke auch nicht, daß man bei AGs voll stimmberechtigte Aktien ausgeben würde, denn zusammen mit den Mitbestimmungsrechten könnte sonst eine "Minderheit" ggf. das Unternehmen kontrollieren.

Das die Gewerkschaften das Thema kritisch sehen, liegt übrigens in erster Linie an dem dann schwindenden Einfluß auf die Arbeitnehmer, die ja im Zweifel gleichzeitig zu Arbeitgebern mutieren.

Ein Knackpunkt an solchen Modellen dürfte m.E. sein, daß statt Gehaltserhöhungen vermehrt Beteiligungen verteilt werden, mit dem Risiko für den AN, daß in mageren Jahren kein bzw. weniger Gehalt als erwartet fließt. Es findet also schon eine Risikoumverteilung statt, die ich eigentlich nur auf freiwilliger Basis für akzeptabel halte. Es müssen dabei noch nicht mal magere Jahre sein, es reicht auch aus, wenn die Geschäftsleitung künstlich Gewinne in Tochter- oder Partnerunternehmen verlagert.
Ob da ein "Deutschlandfonds" Abhilfe schaffen kann, vermag ich noch nicht zu beurteilen, da ich das Modell noch nicht im Detail gesehen habe. Ich habe aber im Prinzip die gleichen Bedenken, theoretisch könnten sich einzelne Unternehmen aus der Zahlung verabschieden und andere Unternehmen für fremde Arbeitnehmer "bluten" lassen.

Im Moment kann ich nur für "Ganz anders" stimmen, mir fehlt die Option "weiß noch nicht so recht" Auf den Arm nehmen

Mir geht es ebenso.
Die Unternehmen sollten vernünftige Löhne,zahlen, wenn ich als Arbeitnehmer will ,dann kann ich mich ja ev.am Betrieb beteiligen.
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Algol
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Beiträge: 4797
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Beitrag(#758342) Verfasst am: 30.06.2007, 01:43    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
So eine Gewinnbeteiligung funktioniert nicht zwangsläufig nur für Aktiengesellschaften, es sind z.b. auch Genußscheinmodelle für andere Unternehmensformen denkbar. Ich denke auch nicht, daß man bei AGs voll stimmberechtigte Aktien ausgeben würde, denn zusammen mit den Mitbestimmungsrechten könnte sonst eine "Minderheit" ggf. das Unternehmen kontrollieren.


Inhaber von Vorzugsaktien haben kein Stimmrecht. Alle anderen Beteiligungsmöglichkeiten sind meines Wissens nach mit großem Verwaltungsaufwand und somit auch hohen Kosten verbunden, z.B. GmbH-Eintragungen.
Aber gut, hier könnte ja die Politik ein neues Modell entwickeln.

Weshalb denn, bei AGs?
Um jemanden zu verarschen?
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Algol
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Beitrag(#758344) Verfasst am: 30.06.2007, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Mir geht es ebenso.
Die Unternehmen sollten vernünftige Löhne,zahlen, wenn ich als Arbeitnehmer will ,dann kann ich mich ja ev.am Betrieb beteiligen.

Ketzerin! zwinkern
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
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Beitrag(#758349) Verfasst am: 30.06.2007, 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

Um einmal ins "Praktische" einzutauchen:

Angenommen, ich habe eine GmbH mit Mindesteinlage und betreibe, sagen wir, eine Gebäudereinigung, einen Kurierdienst, eine Zeitarbeitsfirma, eine Autowekstätte, eine Immobilien-, Versicherungsagentur, eine Softwarefirma, eine Anwaltskanzlei, eine medizinische Praxis, eine Schreinerei, ein Baugeschäft, ... etc.


also kurz gesagt, eine Firma mit quasi null Eigenkapital.


Jetzt gebe ich an meine "Untertanen" irgenwelches Papier aus, das nicht einmal den Tintenwert hat.
Wer will das in solchen Fällen wie genau verhindern?

Eine Verarschung hoch drei!
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Elisa.beth
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Beitrag(#758352) Verfasst am: 30.06.2007, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Um einmal ins "Praktische" einzutauchen:

Angenommen, ich habe eine GmbH mit Mindesteinlage und betreibe, sagen wir, eine Gebäudereinigung, einen Kurierdienst, eine Zeitarbeitsfirma, eine Autowekstätte, eine Immobilien-, Versicherungsagentur, eine Softwarefirma, eine Anwaltskanzlei, eine medizinische Praxis, eine Schreinerei, ein Baugeschäft, ... etc.


also kurz gesagt, eine Firma mit quasi null Eigenkapital.


Jetzt gebe ich an meine "Untertanen" irgenwelches Papier aus, das nicht einmal den Tintenwert hat.
Wer will das in solchen Fällen wie genau verhindern?

Eine Verarschung hoch drei!

Deshalb s.o. zwinkern
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Der_Guido
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Beitrag(#758354) Verfasst am: 30.06.2007, 02:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ja Algol, es ist ein Spiel mit dem Feuer, wenn die AN nicht gleichzeitig Einblick in das Geschäftsgebahren haben. Und selbst wenn sie den bekommen, dann sehen sie irgendwann höchstens ihre Felle davon schwimmen.

Ich denke, daß Stefan mit dem Blick auf AGs im Sinne von "größeren Unternehmen" schon den Kreis der in Frage kommenden Unternehmen gefunden hat.
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Algol
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Beitrag(#758355) Verfasst am: 30.06.2007, 02:10    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Ich denke, daß Stefan mit dem Blick auf AGs im Sinne von "größeren Unternehmen" schon den Kreis der in Frage kommenden Unternehmen gefunden hat.

Und gerade bei AGs ist obige Überlegung speziell hirnverbrannt, dort kann man sich, sogar mit vollem Stimmrecht, auch bereits heute, stets beteiligen, wenn man das selbst für richtig hält.
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Der_Guido
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Beitrag(#758358) Verfasst am: 30.06.2007, 02:20    Titel: Antworten mit Zitat

So pauschal würde ich das nicht sehen, da kann es schon noch weitere durchaus interessante Unterschiede geben, z.b. Vorzugsaktien mit garantierter oder erhöhter Gewinnausschüttung. Das ist doch im Zweifel interessanter als ein Stimmrecht, oder ? zwinkern
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Algol
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Beitrag(#758360) Verfasst am: 30.06.2007, 02:30    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
So pauschal würde ich das nicht sehen, da kann es schon noch weitere durchaus interessante Unterschiede geben, z.b. Vorzugsaktien mit garantierter oder erhöhter Gewinnausschüttung. Das ist doch im Zweifel interessanter als ein Stimmrecht, oder ? zwinkern

Ach komm, laß diese Scherze.

Ein Stimmrecht ist wesentlich mehr wert, als ein aufgezwungenes staatliches, stimmloses Beteiligungsmodell:


Wer zahlt, schafft an!
Weshalb dieses alte und wirksame Prinzip auch bei AGs per Gesetz durchbrechen?
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Der_Guido
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Beitrag(#758364) Verfasst am: 30.06.2007, 02:37    Titel: Antworten mit Zitat

Gegen aufgezwungene Modelle hatte ich mich ja schon ausgesprochen, aber den Renditehai interessiert die eine Stimme unter Millionen nicht. Ich würde Vorzugsaktien nehmen ... zwinkern
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Algol
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Beitrag(#758365) Verfasst am: 30.06.2007, 02:40    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Gegen aufgezwungene Modelle hatte ich mich ja schon ausgesprochen, aber den Renditehai interessiert die eine Stimme unter Millionen nicht. Ich würde Vorzugsaktien nehmen ... zwinkern

Als Einzelaktionär kann das durchaus sinnvoll sein - aber bei einer staatlich geregelten "Zwangsbeteiligung" hätte die Belegschaft ruckzuck eine Sperrminorität ...

das darf nicht sein!
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Der_Guido
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Anmeldungsdatum: 17.05.2006
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Beitrag(#758367) Verfasst am: 30.06.2007, 02:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, das dauert bei größeren Unternehmen länger. Aber es reicht ja ein ergatteter Aufsichtsratsposten, um dann gemeinsam mit den Arbeitnehmeraufsichtsräten aus den Mitbestimmungsrechten das Ruder an sich zu reißen.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#758378) Verfasst am: 30.06.2007, 04:06    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant hier, keinem ist bisher aufgefallen, daß das eine Uralte Sau ist die ca. alle 10 Jahre neu durchs Dorf getrieben wir. Schon Ludwig Erhard wollte in den 60ziger die Deutschen zu Kapitalisten machen.
http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#758408) Verfasst am: 30.06.2007, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Interessant hier, keinem ist bisher aufgefallen, daß das eine Uralte Sau ist die ca. alle 10 Jahre neu durchs Dorf getrieben wir. Schon Ludwig Erhard wollte in den 60ziger die Deutschen zu Kapitalisten machen.
http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/


In den 60zigern war ich auch noch nicht so politisch interessiert...
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#758427) Verfasst am: 30.06.2007, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die Idee von der Betriebs,- also Gewinnbeteiligung der Lohnabhängigen ist ne wirklich olle Kamelle von der SPD, die wiedermal aus der Mottenkiste herausgekramt wird -alter Wein in neuen Schläuchen.
Wie schon erwähnt, sollen die Lohnempfänger/innen nur so, zur Lohnzurückhaltung angestachelt werden. Außerdem soll ihnen auf diese Weise Betriebsloyalität, also Anpassung eingeimpft werden.
Jelzin hatte übrigens auch eine solche Idee, er sprach von Vouchers, die jeder Lohnabhängige erhalten solle.
Mittlerweile ist es sehr still um die hochgejubelten Vouchers geworden. Sie haben an der allgemeinen Verelendung in Russland nichts ändern können. Lachen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#758507) Verfasst am: 30.06.2007, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Interessant hier, keinem ist bisher aufgefallen, daß das eine Uralte Sau ist die ca. alle 10 Jahre neu durchs Dorf getrieben wir. Schon Ludwig Erhard wollte in den 60ziger die Deutschen zu Kapitalisten machen.
http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/


In den 60zigern war ich auch noch nicht so politisch interessiert...


Na und, die Filme von dem Erhardt aus den 60ern werden doch dauernd wiederholt. Sind doch auch immer noch sehr witzig. noseman
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#758920) Verfasst am: 01.07.2007, 01:08    Titel: Re: Mitarbeiterbeteiligung Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Ich klaue hier die Einleitung einfach mal von tagesschau.de:

Zitat:
Über das Ziel sind Union und SPD sich einig: Mitarbeiter sollen stärker an Gewinn und Kapital der Unternehmen beteiligt werden. Doch die Konzepte für die Umsetzung sind sehr verschieden. Kanzlerin Merkel kündigte jetzt an, um eine Einigung beim Investivlohn bis 2009 zu kämpfen.


Gut, wenn dem Kapitalismus nichts anderes entgegen zusetzen ist, macht man halt alle Arbeitnehmer zu Kapitalisten. Mit den Augen rollen

Aber wie? Die Konzepte der Regierungsparteien gehen da auseinander.

Die SPD will einen Deutschlandfonds. Vorteil ist die Risikostreuung wenn der eigene Arbeitgeber pleite geht. Die CDU will eine Beteiligung am "eigenen" Unternehmen, sowas fördert natürlich die Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter die in "ihr" Unternehmen investieren. Ist aber wohl nur für Aktiengesellschaften realistisch.

Eure Meinung?

Ach ja, die Umfrage habe ich auch bei tagesschau.de abgekupfert. zwinkern




Also wenn jetzt die Arbeiter selber Aktienhalter und Kapitalisten werden, dann erhöhen sie sich ja selber den Druck, da pressen sie sich ja jetzt selber aus.....das ist doch bloß eine Falle.
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#758922) Verfasst am: 01.07.2007, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Idee von der Betriebs,- also Gewinnbeteiligung der Lohnabhängigen ist ne wirklich olle Kamelle von der SPD, die wiedermal aus der Mottenkiste herausgekramt wird -alter Wein in neuen Schläuchen.
Wie schon erwähnt, sollen die Lohnempfänger/innen nur so, zur Lohnzurückhaltung angestachelt werden. Außerdem soll ihnen auf diese Weise Betriebsloyalität, also Anpassung eingeimpft werden.
Jelzin hatte übrigens auch eine solche Idee, er sprach von Vouchers, die jeder Lohnabhängige erhalten solle.
Mittlerweile ist es sehr still um die hochgejubelten Vouchers geworden. Sie haben an der allgemeinen Verelendung in Russland nichts ändern können. Lachen




Das ist es wohl. Wenn schon der Erzkapitalist Ludwig Erhard die Arbeiter "beglücken" wollte, dann kann ja wohl was nicht stimmen....der Hintergedanke ist wohl, aus Arbeiternehmern in gewisser Weise Arbeitgeber zu machen, wobei die Arbeiter dann die Seite der Barrikade wechseln.....geschickt eingefädelt!
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#759404) Verfasst am: 01.07.2007, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Nur zur Info:
Eine Aktiengesellschaft ist nicht verpflichtet, mit ihren Aktien Handel zu treiben, ausser sie ist börsenkotiert.
Es gibt wahrscheinlich auch in D viele AGs deren Aktien in Privatbesitz sind. An diesen Firmen kann sich der Arbeitnehmer nur beteiligen,
wenn ein Vorbesitzer auf freiwilliger Basis einen Teil seiner Aktien verkauft bzw. überträgt oder im Sinn einer Kapitalerhöhung neue Aktien ausgegeben werden.
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